Am 21.12., dem kürzesten Tag des Jahres, wird in - Lichtblick-Kino

23:00 Uhr
Georges Méliès:
Le voyage dans la lune – Die Reise zum Mond (OmU)
und andere Kurzfilme
Am 21.12.,
dem kürzesten Tag
des Jahres,
wird in Deutschland
der Kurzfilm gefeiert,
und natürlich auch
im Lichtblick Kino!
kurz
Fortsetzung Sundance Film Festival Short Film Tour:
Edmond
The Grandfather Drum
Animation, United Kingdom, 9 min, Buch & Regie: Nina Gantz
Animation, Kanada, 13 min, Buch & Regie: Michelle Derosier
Als die Welt des Volkes der Anishinabek
Kopf steht, baut ein alter Mann eine heilende Trommel. Möge sie seinen Enkel
und sein Volk retten.
The Procedure
Kurzspielfilm, USA, 4 min, Buch & Regie: Calvin Lee Reeder
Einsam an einem See stehend, reist Edmond rückwärts durch sein Leben und
begibt sich auf die Suche nach den Momenten, die ihn zu dem gemacht haben,
was er heute ist. – Gewinner Short Film
Jury Award: Animation
Her Friend Adam
Kurzspielfilm, Kanada, 17 min, Buch & Regie: Ben Petrie
Die außer Kontrolle geratene Eifersucht
wird einem treuen jungen Mann zum romantischen Verhängnis.
Gewinner Short Film Special Jury
Award for Outstanding Performance
(Grace Glowicki)
Hart an der Grenze: Ein Mann wird zu
einem sehr seltsamen Experiment genötigt. Da muss er durch.
Gewinner Short Film Jury Award: U.S.
Fiction
Jungle
Thunder Road
Kurzspielfilm, USA, 13 min, Buch & Regie: Asantewaa Prempeh
Kurzspielfilm, USA, 13 min, Buch & Regie: Jim Cummings
Zwei senegalesische Straßenverkäufer
in New York City bewegen sich auf dem
schmalen Grat zwischen Vertrauen, Verrat und Vergebung.
Polizeibeamter Arnaud liebt seine Mutter. Er beteuert es bei ihrer Beerdigung
voller Freude und Inbrunst.
Gewinner Short Film Grand Jury Prize
Der französische Zauberkünstler und Regisseur Georges Méliès gründete 1896
eines der ersten Filmstudios der Geschichte und entwickelte u.a. die Stop-Motion-Technik. Leider verschwand ein Großteil seines Werkes auf tragische Weise
– Méliès musste nach seinem Bankrott 1200 Filme als Material an die Schuhindustrie verkaufen. Von den 200, die erhalten geblieben sind, zeigen wir – neben
der lange verschollen geglaubten und 1993 wiederentdeckten »Die Reise zum
Mond« – einige Perlen.
Mittwoch, 21.12., ab 17:00 Uhr
Lichtblick-Kino · Kastanienallee 77 · Berlin – Prenzlauer Berg · T 030 - 44 05 81 79
www.lichtblick-kino.org
17:00 Uhr
DEFA-Animationsfilme – Tierisch gut!
Ein stacheliger Igel, der sein Outfit ändern will, ein junger Elefant, der sich an der
Vermessung der Welt versucht, ein trauriger Plüsch-Teddy, der in den Wald flüchtet und lustige Pinguine, die sich über den Winter freuen – Diese animierten tierischen Abenteu(r)er bieten nicht nur für kleine, sondern ebenso für große Zuschauer ein Filmvergnügen!
Die große Reise
des kleinen Elefanten
Teddy Brumm
DDR 1958, 14 min, Puppentrickfilm, Regie: Günter Rätz
Ein Affe stiehlt dem kleinen Elefanten
eine Kokosnuss und behauptet, sie sei
ans Ende der Welt gerollt. Daraufhin begibt sich der Elefant auf eine Suche, die
ihn einmal um die ganze Erde führen
wird. Er trifft auf immer neue Reisebegleiter und lernt dabei, dass das Ende
der Welt gar nicht so nah ist...
Als Klaus bemerkt, dass sein Teddy
Brumm ein Loch im Rücken hat, wirft er
ihn achtlos in eine Ecke. Traurig klettert
der Teddy aus dem Fenster und läuft in
den nächtlichen Wald. Er wird von einer
Bärenfamilie aufgenommen und erlebt
mit ihr einige Abenteuer. Aber natürlich
erwartet Teddy auch Zuhause ein
Happy-End!
Ein stachliges Vergnügen
Die Flucht zu den Pinguinen
DDR 1968, 13 min, Flachfigurenfilm, Regie: Heinz Nagel
DDR 1976, 10 min, Flachfigurenfilm, Regie: Heinz Nagel
DDR 1985, 9 min, Trickkombination, Regie: Günter Rätz
Im Wald ist Tanz, die Tiere vergnügen
sich, nur die Freude des jungen Igels ist
getrübt, da aufgrund seiner pickenden
Stacheln keiner mit ihm tanzen möchte.
Beim Waldfriseur lässt er sich die Stacheln stützen – jedoch mit unschönen
Folgen. Schließlich begreift er, dass ihn
seine Freunde im Wald so am meisten
mögen, wie er eigentlich ausschaut.
Der grummelige Herr Winter schleicht in
ein Dorf und lässt unter seinem Eishauch
die Natur erstarren und die einheimischen Tiere ängstlich fliehen. Doch als
die Sonne alsbald zurückkehrt, bleibt
Herrn Winter nur die Flucht in die Regionen des ewigen Eises übrig, wo seine
Ankunft von den dort lebenden Pinguinen freudig begrüßt wird.
18:00 Uhr
Iris Berben präsentiert:
ICH – Weibliche Selbstreflexion
im ost- und westdeutschen Film
Die nach dem Zweiten Weltkrieg aufwachsende Generation von Frauen erweist
sich als jene, die wesentlich am gesellschaftlichen Aufbruch beteiligt ist. Die hier
versammelten Kurzfilme aus den Jahren 1966–1988 ost- und westdeutscher Regisseurinnen dokumentieren die Suche nach einem selbstbestimmten filmischen
Ausdruck. Gemeinsam ist den Filmen vor allem eins: der Wille zu Selbstreflexion
und Subjektivität, zu einem neuen filmischen ICH.
Das Portrait
Die Lösung
BRD 1966, 10 min, Regie: May Spils
DDR 1988, 4 min, Regie: Sieglinde Hamacher
Die Absurdität tradierter künstlerischer
Schaffensprozesse und der weiblichen
Wahrnehmung werden von May Spils bei
dem Versuch, ein Selbstbildnis zu malen,
mit einem Augenzwinkern vorgeführt.
Auf einer Telegrafenleitung aufgereiht
sitzt ein Schwarm Vögel und folgt den
Anweisungen des Chefs. Ein kleiner
Vogel pfeift jedoch darauf und fordert
die Ordnung heraus.
Aktfotografie –
z.B. Gundula Schulze
CH 1968, 22 min, Regie: Susanne Beyeler
DDR 1983, 12 min, Regie: Helke Misselwitz
Aktfotografin Gundula Schulze schafft
keine stilisierten Abbilder von Frauenkörpern, sondern setzt auf die individuelle Persönlichkeit in all ihren Facetten.
Helke Misselwitz findet in schwarz-weiß
gefilmten Alltagsbeobachtungen von
Kassiererinnen ihre Entsprechung.
ICH
BRD 1988, 20 min, Regie: Bettina Flitner
Eine gefeierte junge Filmemacherin gibt
Einblicke in ihre Gedankenwelt und ihr
Umfeld. Ironische Widerspiegelung des
Autorenkinos aus weiblicher Sicht.
Umwege
Barbara flieht kurz vor dem Abitur nach
Westberlin, schließt sich einer linken
Kommune an, wechselt in die Arme eines
Mannes und findet nach all den Umwegen zu sich selbst.
Schnelles Glück
19:30 Uhr
From Iran to France –
Kurzfilme von Reza Serkanian (OmeU)
In Anwesenheit des Regisseurs und der Schauspielerin Juliane Gregori
Der im Iran geborene Reza Serkanian begann mit 17 Jahren, seine ersten Kurzfilme zu verwirklichen, mit denen er bald internationale Bekanntheit erlangte. Nach
seinem Filmstudium in Teheran und an der Kunstakademie Amsterdam, ging er
1998 nach Frankreich, wo er seitdem lebt. Sein erster Langspielfilm »Noces
éphémères« (Ephemeral Wedding) feierte seine Premiere 2011 auf dem Filmfestival in Cannes und kam im selben Jahr in die Kinos. Zurzeit arbeitet er in Paris
unter anderem an seinem zweiten Langfilm. Wir zeigen eine kleine Auswahl seiner Filme, darunter seinen neusten als deutsche Vorpremiere.
(www.serkanian.com)
Rouzi ke gozasht (The Passed Day)
Iran 1989, 10 min, Super 8, ohne Dialog
Ein impressionistisches Experiment in
zwei Episoden: 1.) Dariche (Window) –
Einsamer Moment eines Mädchens auf
dem Nachhauseweg. 2.) Baad (Wind) –
Sehnsüchtig lässt eine Frau ihren
Schleier vom Wind davontragen.
DDR 1988, 10 min, Regie: Petra Tschörtner
Ein Tag auf der Rennbahn. Herta Rogau
nimmt seit 15 Jahren Wetten entgegen.
Ihre Gedanken vermischen sich mit
Impressionen des Ortes und seiner
Besucher.
Parastou (Swallow)
Iran 1995, 31 min, 35 mm, persisch mit engl. Untertiteln
Parastou wird von ihrem Bruder gefragt,
ob sie ihn zu ihrem gemeinsamen Geburtsort begleitet. Während der Reise
kommen die Erinnerungen: Ihr Bruder ist
schon seit langem tot.
De passage
(In Passing)
Frankreich 2012, 19 min, 35 mm, französisch/persisch mit engl. Untertiteln
Ein fremdes Mädchen bleibt eine Nacht
bei einer afrikanischen Schriftstellerin,
die sie geschwächt in der Pariser Metro
gefunden hatte.
Vorpremiere:
Le rocher de Narayama
(The Rock of Narayama)
Frankreich 2016, 15 min, HD, französisch mit engl. Untertiteln
Das Leben wird nicht mehr sein wie vorher, nach diesem rätselhaften Treffen
dreier Menschen in einem südfranzösischen Dorf.
21:30 Uhr
Der interfilm Berlin Kurzfilmverleih präsentiert:
2016 Sundance Film Festival
Short Film Tour
Das Sundance Film Festival in Utah (USA) ist seit drei Jahrzehnten eines der bedeutsamsten Filmfestivals für unabhängige amerikanische sowie internationale
Filme. Bei Sundance gezeigte Produktionen können sich globaler Breitenwirkung
erfreuen.
Acht fantasievolle Kurzfilmabenteuer feiern in 95 Minuten die Vielfalt des Erzählens: Liebe und Erotik prallen auf Eifersucht und Befreiung, Frauenpower, Kunst
und Mutterliebe sind unter intensiver Beweisnot, das Urbane folgt dem Big Bussiness, Geschichte muss durch den Kulturtest, und ein Experiment wird zur körperlichen Prüfung. - Typisch für Sundance: Die Filme loten auf prickelnde Weise
Erfahrungsgrenzen aus.
Affections
Bacon & God’s Wrath
Kurzspielfilm, USA, 16 min, Regie: Bridey Elliott
Dokumentarfilm, Canada, 9 min, Buch & Regie: Sol Friedman
Einer jungen, verheirateten Frau gelingt
zwischen Isolation und Einsamkeit ein
erotisches Abenteuer mit essentiellem
Erfahrungswert.
Während sie zum ersten Mal Speck probiert reflektiert eine 90-jährige Jüdin
über ihre Lebenserfahrungen. – Gewinner Short Film Jury Award: Non-fiction
weitere Filme der Sundance Film Festival Short Film Tour auf der Rückseite!