Spielzeugmuseum München Im alten Rathaus am Marienplatz in München befindet sich im gotischen Turm auf vier Stockwerken das Spielzeug Museum. Eröffnet wurde das Museum 1983. Vom Kassenraum im ersten Stock, in dem eine kleine Auswahl die Neugier wecken soll, führt ein Aufzug in den fünften Stock unter das Turmdach. Von hier steigt der Besucher über die enge Wendeltreppen von Turmstube zu Turmstube hinab, in denen sich die Kinderträume von einst wiederfinden. Alte Modelleisenbahnen, Plüschtiere, Puppen und Blechspielzeug. Liebhaber alten Spielzeugs kommen am Spielzeugmuseum nicht vorbei. Manche werden dort freudig ihren Kindern oder Enkeln sagen: „Schau mal, damit habe ich gespielt, als ich noch klein war!" Die Sammlung reicht zurück bis ins Jahr 1800. Es begann mit Holzspielzeug, später kamen aufziehbare Figuren hinzu. Aber auch Spielburgen, technisches Verkehrsspielzeug und Tier- und Comicfiguren finden sich in der Ausstellung. In diesem Museum ist ein Blick in längst vergangene Kinderzimmer möglich. Die faszinierende Hauptattraktion des dritten Stockwerks bildet ein Teil des Archivs der Firma HAUSSER-Elastolin, einem der bedeutendsten deutschen Spielzeughersteller: Holzhäuser, Bauernhäuser mit Stallungen, ein Zoo, sowie exotische und heimische Tiere, Figuren von Dorfbewohnern und Städtern, Förstern, Soldaten aus zwei Weltkriegen, Indianern, Trappern und Marsbewohnern. Alle Figuren der Marke Elastolin und Lineol sind aus einer Masse, die aus Sägemehl, Kaolin und Kasein besteht hergestellt und innen drahtverstärkt. Die Turmstube im zweiten Stock ist dem technischen Verkehrsspielzeug aus der Zeit vor dem 1. und 2. Weltkrieg bis zur Nachkriegszeit (Made in US-Zone) gewidmet, in der sich die umfangreichste Kollektion von Spielzeug und Modelleisenbahnen befindet. Der Luft- und Straßenverkehr wird dokumentiert von aufziehbaren Autos, von der Autokutsche über die Märklin Baukastenautos zu den Schuco-Modellen, der Lehmann´schen Serie lithographierter Autos und anderen aufziehbaren Spielsachen, Zeppelinen und Flugzeugen. Im ersten Stock, wo der Besuch beginnt und endet, stellen sich die ältesten Puppen aus Wachs, Porzellan und Holz zur Schau. Unsere Aufmerksamkeit ziehen außerdem Schiffe aller Art auf sich, zwischen denen Taucher und Fische schwimmen. Darüber ist eine einmalige Sammlung von glänzendem lithographierten Blech, „Groschenspielzeug“ oder „Penny Toys“ ausgestellt: Spielsachen, oft kleiner als zehn Zentimeter, die sich Kinder von ihrem Taschengeld ohne Zustimmung der Eltern kaufen durften. Im Kassenraum ist als Besucherservice ein „Museums-Shop“ eingerichtet, der auf den Verkauf von Fachliteratur, Reproduktionen alter Spielsachen, Nachdrucke alter Kinderbücher, Spiele und Postkarten spezialisiert ist. Spielzeugmuseum im Alten Rathausturm, Marienplatz 15, 80331 München, Öffnungszeiten täglich von 10.00 - 17.30 Uhr, Museumsfolder Das Museum ist ein großes Kinderzimmer und ist für Alt und Jung einen Besuch wert. Zu den Bildern >>> R.S. 11.12.2016 Bilder ID: 201673 © VOZ
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