The Rationality of Informal Argumentation

Fachbereich Psychologie & Salzburger Gesellschaft für Psychologie
Kolloquiumsreihe
Vortrag am Freitag, 16. Dezember 2016
Start: 15:00st Uhr (bis 16.30 Uhr)
HS Thomas Bernhard (E.001) Unipark Nonntal
LED sorgt für Licht und Schatten
Der Blaulicht-Anteil macht deutlich aktiver, verändert aber
auch den Schlaf-Wach-Rhythmus
Prof. Dr. Christian Cajochen
Universität Basel
Haben sie gewusst, dass die Farbe des Umgebungslichts einen Einfluss auf den Geschmack von Wein hat,
selbst wenn dadurch die Farbe des Getränks selbst
nicht verändert wird - oder dass die Kursgewinne an
der New Yorker Börse an trüben Tagen nicht so hoch
sind wie an wolkenlosen? Das sind nur zwei Beispiele,
die beweisen, dass Licht neben der Primärfunktion
„Sehen“ auf zahlreiche Verhaltensfacetten des Menschen einwirkt. Diese werden als nichtvisuelle Lichtwirkungen umschrieben. Kürzlich entdeckte
Sinneszellen im Auge im Verdacht, diese unsichtbaren Lichtwirkungen an bestimmte Hirnregionen weiterzuvermitteln. Das Ziel sind Hirnzentren, welche die Stimmung, den SchlafWachzyklus und die innere Uhr des Menschen regulieren. Die Chronobiologie, die Wissenschaft
der biologischen Rhythmen, interessiert sich schon seit geraumer Zeit für die nichtvisuelle
Lichtwirkung und deren Einfluss auf die Schlaf-Wachrhythmik, die innere Uhr und das Wohlbefinden des Menschen. An der UPK in Basel besteht auch die Möglichkeit zur Abklärung von circadianen Schlaf-Wachstörungen und deren Behandlung mit chronotherapeutischen Behandlungsmethoden wie der gezielte Einsatz von Licht- und Melatonin-Therapie mit dem Ziel die
Schlaf-Wachrhythmik wieder ins Lot zu bringen. Im Folgenden einige Alltagstipps für den Umgang mit „Licht“ :
Siehe: www.uni-salzburg.at/psy/sgp
Daher Get you light right (nach Mark Hyman)
1. Gehen Sie nicht „blau“ ins Bett. Die heutigen Smartphones und Computerbildschirme
emittieren viele Blaulichtanteile, die sich störend auf den Schlaf auswirken können.
2. Worte mit Freunden können warten. Beenden Sie ihre „chats“ 2 Stunden vor der üblichen Bettgehzeit und schalten Sie das Gerät ab oder stellen sie es auf Flugmodus.
3. TV Geräte gehören nicht ins Schlafzimmer, denn auch Sie emittieren viel Blaulicht
(LED).
4. Schlafen Sie im Dunkeln, denn auch kleine Lichtquellen können störend wirken.
5. Tanken sie jeden Tag möglichst viel Tageslicht, vor allem morgens, mindestens 20 Minuten!
Prof. Dr. Christian Cajochen ist Chronobiologe und Leiter des Zentrums für Chronobiologie
an der Universität Basel. Er erforscht circadiane Rythmen und Schlaf, den Einfluss von Licht
auf das geistige Leistungsvermögen und Verhalten, circadiane Rhythmen bei psychischen Erkrankungen und altersbedingte Veränderungen der circadianen Rhythmik.
Kontakt: [email protected]
Siehe: www.uni-salzburg.at/psy/sgp