Der Bestand der Brillenpinguine in Südafrika ist massiv bedroht. Statt ehemals über eine Million Vögel leben dort nur noch 17’000 Paare. Die Ursachen für den starken Rückgang sind in der Überfischung sowie im Klimawandel zu suchen. Tausende von Jungvögeln werden aus Futtermangel nicht mehr aufgezogen und sterben. SANCCOB sammelt diese Jungvögel ein, zieht sie auf und lässt sie in bestehenden und ehemaligen Kolonien wieder frei – eine Methode, die sich in den letzten Jahren bewährt hat. www.sanccob.co.za 5 Somali-Wildesel Projekt Hilfe für bedrohte Wildesel in Eritrea Der Somali-Wildesel ist eine der am stärksten bedrohten Landsäugetierarten der Welt. Sein Vorkommen beschränkt sich auf die unwirtlichen Steinwüsten von Eritrea, Äthiopien und Somalia. Über die Tierart ist zu wenig bekannt, um wirksame Schutzmassnahmen ergreifen zu können. Deshalb werden Forschungsarbeiten unterstützt, die einheimischen Forschern die Möglichkeit geben, mehr über den Somali-Wildesel und seine Bedrohung in Erfahrung zu bringen. 6 Zwergflusspferd Sierra Leone, Liberia, Guinea, Elfenbeinküste Das Vorkommen von Zwergflusspferden beschränkt sich auf mehrere Regenwaldgebiete in Sierra Leone, Liberia, Guinea und der Elfenbeinküste in Westafrika. Diese Tierart gilt als stark gefährdet, weil ihr Bestand auf weniger als 2000 bis 3000 Tiere geschätzt wird. Da sie im dichten Regenwald sehr versteckt leben, ist nur wenig über sie bekannt. Forschungsarbeiten sollen nun herausfinden, welche Gebiete für diese Tiere lebenswichtig sind und wie man sie in Zukunft schützen kann. www.fauna-flora.org/species/pygmy-hippo/ www.birdlife.org/africa/across-river-transboundary-peace-parksierra-leone-and-liberia-project Zoologischer Garten Basel AG Binningerstrasse 40, CH-4054 Basel, T + 41 (0)61 295 35 35, F + 41 (0)61 281 00 05, www.zoobasel.ch Spendenkonto Postcheckkonto 40-7096-0 IBAN: CH68 09000000 4000 7096 0 Zahlungszweck: In situ-Projekte z NATURSCHUTZ vor Ort 7 SANCCOB Chick Bolstering Project Brillenpinguine, Südafrika Zoo Basel Naturschutz vor Ort Moderne Zoos haben nicht nur die Aufgabe, Besucher über Wildtiere und ihre Lebensräume zu informieren, sondern sie beteiligen sich auch aktiv an Massnahmen zu deren Schutz. Zum einen geschieht dies durch Teilnahme an Zuchtprogrammen, zum anderen durch ideelle, finanzielle sowie administrative Hilfe für Naturschutzprojekte vor Ort (in-situ). Seit vielen Jahrzehnten unterstützt der Zoo Basel namhafte Projekte zum Schutz von Wildtieren auf der ganzen Welt. Jeder ZooBesucher trägt durch seinen Eintritt – und gegebenenfalls durch zweckgebundene freiwillige Spenden – dazu bei, dass diese Projekte auch weiterhin unterstützt werden können. 3 Indian Rhino Vision 2020 Schutz der Panzernashörner in Assam, Indien 1 Big Life Foundation Hilfe für Löwen, Geparde und Elefanten in Kenia Die «Big Life Foundation (BLF)» in Kenia ist im berühmten Amboseli-Ökosystem tätig. Dort unterstützt sie die einheimischen Massai-Viehzüchter, welche ihr Land tagtäglich mit Wildtieren teilen. Im Fall von Konflikten zwischen Mensch und Wildtier, kompensiert die BLF Verluste und ermöglicht den Menschen somit, in Koexistenz mit Raubkatzen und Elefanten zu leben. Zudem schützen über 300 Wildhüter besonders Elefanten, aber auch andere Wildtiere im Amboseli-Ökosystem vor der weltweit zunehmenden Wilderei. www.biglife.org 3 5 6 1 4 7 2 2 Hutan Hilfe für Orang-Utans in Malaysia Die «Indian Rhino Vision 2020» hat zum Ziel, Panzernashörner im Bundestaat Assam unter besseren Schutz zu stellen. Derzeit gibt es in Indien rund 2800 Panzernashörner, von denen die meisten im Kaziranga National Park, Assam leben. Bis 2020 soll die Population auf 3000 Tiere anwachsen und auf verschiedene Schutzgebiete verteilt werden. Gezielte Schutzmassnahmen vor Ort sollen helfen, die massive Wilderei von Nashörnern zu stoppen. www.rhinos.org/indian-rhino-vision-2020 4 Okapi Conservation Project (OCP) Schutz der Okapis im Ituri Wald, Demokratische Republik Kongo Im Nordosten von Malaysia, in der Provinz Sabah, setzt sich das «Kinabatangan Orang-Utan Conservation Project» für den Erhalt der letzten Regenwaldgebiete ein. Die äusserst reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt soll geschützt werden. Im Zentrum stehen die bedrohten Orang-Utans. Das Projekt bemüht sich speziell um Lösungsansätze mit der Palmöl-Industrie. Orang-Utans sollen in Zukunft auch in jenen Gebieten leben können, in denen Palmöl nachhaltig angebaut wird. Das «Okapi Conservation Project» liegt im Ituri-Wald, einem Biodiversitäts-Hotspot in der Demokratischen Republik Kongo. Vor Ort werden nicht nur Wildhüter zum Schutz der Wildtiere ausgebildet, sondern auch die einheimische Bevölkerung unterstützt. Dies geschieht durch Direkthilfe, wie etwa medizinische Versorgung, Ausbildung und Aufbau von nachhaltigen Landwirtschafts-Modellen. Das Ziel ist, langfristige Lebensperspektiven für die Menschen vor Ort zu schaffen und die Umwelt nachhaltig zu schützen. www.hutan.org.my www.okapiconservation.org
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