basisszenario

BASISSZENARIO Wo stehen wir in den Jahren 2030 und 2050, wenn nur jene Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden, die bereits jetzt von der Politik vorgesehen sind? Das untersucht das sogenannte „Basisszenario“, das selbst kein „Klimaschutzszenario“ ist. Es dient quasi als Referenz. Im Vergleich lässt sich besser verstehen, welche Änderungen durch die Renewbility-­‐Szenarien bewirkt werden würden. Die Nachfragemodelle wurden an der offiziellen Verkehrsprognose 2030 (VP 2030) kalibriert. Da im Basisszenario aber nur bereits beschlossene Maßnahmen enthalten sind, mussten einige in der VP 2030 enthaltenen Annahmen modifiziert werden – denn auch darin wird mit Annahmen gearbeitet. Im Basisszenario gibt es, anders als in der VP 2030: • keine Anhebung der Mineralölsteuer um 2,3 Prozent pro Jahr, • keine Fortschreibung der Pkw-­‐Grenzwerte, diese bleiben nach 2021 bei 95 Gramm pro Kilometer, • einen geringeren Anteil Biokraftstoffe: In der Biokraftstoffpolitik werden keine wesentlichen Bewegungen erwartet (rund fünf statt über zehn Prozent im Jahr 2030, keine Biokraftstoffe mehr im Jahr 2050). Die Rahmendaten zum Bruttoinlandsprodukt, zur Bevölkerungsstruktur und zu den Rohölpreisen wurden für den Zeitraum bis zum Jahr 2030 aus der VP 2030 übernommen. Für die Jahre 2030 bis 2050 hat das Projektteam eine Orientierung an den Rahmendaten des „Klimaschutzszenarios 2050“ des Bundesumweltministeriums vorgenommen. Die Kosten für den öffentlichen Verkehr wurden entsprechend den Steigerungsraten der VP 2030 bis 2050 fortgeschrieben. 200
40
20
2050
2030
0
150
100
50
0
2010
2030
2050
60
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
2010
2030
2050
80
4.000
BIP in Mrd. Euro2010
250
Rohölpreis in Dollar/Barrel
100
2010
Bevölkerung in Mio.
Abb. 9-­‐ 1 Entwicklung der Rahmendaten Quelle: VP 2030 und BMUB 2015 1 Öko -­‐Institut e.V. -­‐ Institute for Applied Ecology | Dr. Wiebke Zimmer| Tel. +49 30 405085-­‐363 | E-­‐Mail: [email protected] | www.oeko.de