Perspektiven der Neurologie 2/2016 MORBUS PARKINSON Editorial Die Neurologie hat sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten von einer diagnostischen Disziplin zu einer tragenden Säule der Patientenversorgung entwickelt – und ist mit einem jährlichen Zuwachs von circa sechs Prozent, so die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN), das am schnellsten wachsende klinische Fach in der Medizin. Für immer mehr Erkrankungen gebe es wirksame Therapien, eine immer größere Rolle spielten dabei invasive Methoden unter Beteiligung der Neuroradiologie und Neurochirurgie. Chancen und Grenzen der invasiven Neurologie werden auf dem DGN-Jahreskongress diskutiert werden – unter anderem die Stammzelltransplantation bei Parkinson-Patienten: Erste Studien verliefen laut Fachgesellschaft „vielversprechend“, aber werden weitere die Erwartungen erfüllen? Die 200 000 Patienten, die in Deutschland von der neurodegenerativen Krankheit betroffen sind, benötigen heute Therapieformen, die ihr Leben erleichtern. Hierfür steht nach vierjähriger Arbeit nun die vollständig überarbeitete und erweiterte S3-Leitlinie „Idiopathisches Parkinson-Syndrom“ zur Verfügung. Ihre wesentlichen Kernbotschaften wurden in der Ihnen vorliegenden Ausgabe der „Perspektiven der Neurologie“ dargestellt. Ein weiteres Augenmerk legten wir auf Kriterien zur Einschätzung der Fahrtauglichkeit von Parkinson-Patienten. Viel Freude beim Lesen! Ist mein Patient noch fahrtüchtig? 4 Carsten Buhmann IDIOPATHISCHES PARKINSON-SYNDROM Fallstricke der Therapie 8 Birgit Herting, Heinz Reichmann CHRONISCH TRAUMATISCHE ENZEPHALOPATHIE Wie Sportverletzungen das Gehirn schädigen können 13 Axel Gänsslen, Werner Krutsch, Ingo Schmehl, Eckhard Rickels FORSCHUNG: TIEFE HIRNSTIMULATION Methodische Umbrüche 20 Andreas Horn, Wolf-Julian Neumann, Andrea A. Kühn ARZNEIMITTELSICHERHEIT Interaktionen der Triptane 26 Holger Petri ALZHEIMER-RISIKOFAKTOR APOE-E4 Hat der Cholesterinspiegel Einfluss auf die Kognition? 28 Ute Mons, Laura Perna, Hermann Brenner AKUTER SCHLAGANFALL Wenn Troponin erhöht ist 30 Christian Nolte, Matthias Endres, Jan-Friedrich Scheitz Dr. med. Vera Zylka Menhorn Ressortleiterin Medizinreport/Perspektiven Perspektiven der Neurologie 2/2016 | Deutsches Ärzteblatt Titelbild: Computersimulation zur Optimierung der Tiefen Hirnstimulation: Auf diese Weise ist es möglich, die Elektroden genauer zu platzieren und nach dem Eingriff zu analysieren, welche Nervenfaserbündel tatsächlich stimuliert werden. Foto: Andreas Horn 3
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