„Barrieren abbauen Teilhabe ermöglichen“ Beratung von Anbietern, Akteuren und Veranstaltern zur Umsetzung von Inklusion im Freizeitbereich und Entwicklung barrierefreier Freizeit-, Sport- und Kulturangebote in den Kommunen des Kreises Siegen-Wittgenstein Stellen Sie sich vor … … Sie sitzen im Rollstuhl und können am Sportlerball in der Turnhalle in Ihrem Ort wegen einer Treppe im Eingangsbereich nicht teilnehmen … … Sie sind blind und können das Programm der Abendveranstaltung in der Stadthalle oder von Kultur Pur auf dem Giller nicht lesen … … Sie haben eine starke Hörbeeinträchtigung und können den Vortrag in Ihrer Stadtbibliothek nicht verstehen … … Sie gehen zu einer Wahlveranstaltung, können aber aufgrund ihrer Lernbeeinträchtigung weder die schweren Reden noch die Wahlprogramme verstehen oder … Sie können an dem Konzert in Ihrer Stadthalle nicht teilnehmen, da Sie wissen, dass dort keine barrierefreie Toilette vorhanden ist … „Behindert ist man nicht“ … „behindert wird man“ … wenn man auf umwelt- oder einstellungsbedingte Barrieren stößt! „Inklusion beginnt im Kopf!“ Inklusion im Bereich Freizeit, Sport & Kultur bedeutet, alle können dabei sein, haben ein Recht darauf, teilzunehmen an dem, was andere auch tun, und fühlen sich „willkommen“! Inklusive Sport-, Freizeit- und Kulturangebote sind keine „Extra“-Angebote für Menschen mit Behinderung! Solange nicht alle gemeint sind und nicht wirklich alle mitmachen können, sollte man nicht von Inklusion sprechen. Fortführung des Inklusionsprojektes im Freizeitbereich: 2016 - 2019 „Teilhabe ermöglichen durch den Abbau umweltbedingter Barrieren“ Jonas Schäfer Schwerpunkte & Ziele Abbau von „Umweltbedingten Barrieren“ Örtlichkeiten hinsichtlich ihrer Barrierefreiheit überprüfen (durch „Barriere-Checker“); Beratung bzgl. Finanzierungs- und Umsetzungsmöglichkeiten zur Schaffung barrierearmer/ barrierefreier Angebote; Schulungen für Organisatoren und MA; Beratung von Veranstaltern im Freizeit-, Sport- und Kulturbereich bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen Erstellung von Arbeitshilfen & Flyern Daniela Dickel Begünstigende Rahmenbedingungen schaffen Rahmenbedingungen auf Kreisebene zur Umsetzung von Inklusion schaffen: Aufbau einer zentralen Anlauf-, Koordinierungs- und Vermittlungsstelle; Aufbau eines trägerübergreifenden, kreisweit zuständigen Assistenzpools „Veröffentlichung“ barrierearmer Veranstaltungsräume („informierbar.de“) Aufbau eines dezentralen kreisweiten Hilfsmittelpools Wichtige Kooperationspartner im Projekt Agentur Barrierefrei NRW: Die vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Agentur Barrierefrei NRW informiert und berät zu Fragen der Umsetzung von Barrierefreiheit. NRW-Datenbank „informierBar.de“: Auf diesem Portal findet man Informationen und Hinweise zu Fragen der Zugänglichkeit, Auffindbarkeit und Nutzbarkeit von Einrichtungen und Gebäuden aus ganz NRW , die öffentlich zugänglich sind. UNI / ZPE Siegen: Einmal im Jahr bietet die UNI Siegen für Pädagogik- und Architektur-Studenten ein Semester an, in welchem – begleitet durch o.g. Agentur – die Studenten öffentliche Gebäude im Kreis SiegenWittgenstein begehen und „untersuchen“. Weitere wichtige Träger & bereits bestehende Kooperationen/Kooperationspartner: Kreis Siegen-Wittgenstein und die kreisangehörigen Kommunen Örtliche & überörtliche Veranstaltungen bis hin zu KulturPur; Bereitstellung von „BarriereCheckern“ Verbände, Kirchen, Vereine: Veranstaltungen und Veranstaltungs-räume der kath. & evang. Verbände und Kirchengemeinden, Sport- und Musikvereine, Rotkreuz und Feuerwehr usw., Wohlfahrtsverbände und deren Mitglieder Kommerzielle & sonstige Anbieter: Kinos, Theater, Freizeiteinrichtungen (Schwimmbäder, Minigolf, Stadthallen, Veranstaltungsstätten, Fitnessstudios usw.), Museen usw. Arbeitshilfen, Flyer & Fortbildungsangebote für Veranstalter und Träger Thematische Fortbildungen und Arbeitshilfen u.a. zu Themen wie: • Inklusive, barrierefreie Veranstaltungsorganisation / Checkliste • Bedeutung und Nutzen von Barrierefreiheit für verschiedene Zielgruppen • Inklusion und Selbsterfahrung („Inklusion beginnt im Kopf“) • Entwicklung einer „Willkommens-Struktur“ • Finanzierungsmöglichkeiten und Förderprogramme zur Herstellung von Barrierefreiheit Verschiedene Brailledrucker & Portables Bildschirmlesegerät mit Vorlesefunktion Mobile Rollstühle, Rollator Flächenrampe und Gehhilfen „Roll a ramp“ (5m Länge) Hilfsmittelpool Aufbau und Verleih eines kreisweiten Hilfsmittelpools zur Organisation möglichst „barrierefreier“ Veranstaltungen Tragbare Induktionsschleifen (für große und „kleine“ Anlässe) Scalamobil / Scalaport für alle „normalen“ Rollstühle Türschwellenrampen & Kabelüberbrückungsrampen aus Gummi Ausziehbare Alurampen Schilder, Piktogramme Wer Inklusion will, sucht Wege – wer sie nicht will, sucht Begründungen (Hubert Hüppe) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit … mehr Infos zum Projekt gibt´s auf unserer Internetseite: „www.invema-ev.de“ „Nicht überall, wo ´Inklusion´ drauf steht, ist auch ´Inklusion´ drin“
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