Doris Schneider

Bürgerforum Altenpflege
Das Pflegestärkungsgesetz 2
Änderungen in der stationären Altenhilfe
Doris Schneider
Geschäftsführerin Altenheime
Caritasverband der Erzdiözese München-Freising
Budgetneutrale Umrechnung der Entgelte
 bei Inkrafttreten des PSG 2 steht in den Altenheimen
das gleiche Personal zur Verfügung
 der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff hat vorerst keine
Auswirkungen auf die Personalausstattung, obwohl
eine komplett andere „Philisophie“ geschaffen wurde
 Bestandsschutz für die Bewohner, d.h. keiner zahlt
durch das PSG 2 mehr, Differenz wird erstattet
 „Bestands-Bewohner“ mit Pflegestufe 2 und 3 zahlen
in der Regel weniger als bisher
 Umfangreiche Änderungen der gesetzlichen
Regelungen verursachen eine Informationsflut, ohne
dass sich zum 1. Januar 17 in der Praxis etwas
ändert
Strukturelle Veränderungen
 Eigenanteil der Heimkosten bleibt gleich, auch bei
Höherstufung
 Ab 1. Januar 17 wird nicht mehr taggenau, sondern
„monatsgleich“ abgerechnet
 Änderungsnotwendigkeit der Heimverträge
 „doppelter Stufensprung“ - grundsätzlich für
„Bestandskunden“ eine „zu gute“ Einstufung – führt
bei Neueinzügen zu einer Verschlechterung der
Personalausstattung
 Veränderung des Personalschlüssels – auf
wissenschaftlicher Basis erst in 2020
 Keine Lösung für die Überleitung der Pflegestufe 0
Auswirkungen
 Abnahme der Belegung in den niedrigen Pflegegraden, da
der stationäre Aufenthalt im Vergleich zur ambulanten
Versorgung deutlich teurer wird
 Stationäre Altenhilfeeinrichtungen werden noch mehr Orte
für Menschen mit hohem Pflegebedarf
 Schwerpunkte werden Menschen mit Demenz und Bedarf
an Palliativversorgung sein
 Noch kürzere Verweildauer mit den entsprechenden
„Belastungssituationen“ für MitarbeiterInnen
 Systematik in der neuen Pflegesatzlogik kann zu weiteren
Differenzierung in der Preisgestaltung führen (niedrigere
Pflegeschlüssel!!)
 „Mogelpackungen“ durch Umwandlung stationärer Angebote
in ambulante Wohnformen
Pfegemarkt
 „Mogelpackungen“ durch Umwandlung stationärer Angebote
in ambulante Wohnformen
 Weitere Differenzierung der Angebote
 Die Komplexität des gesamten Pflegesystems wird für die
Zielgruppe noch undurchsichtiger
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!!