MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 Italiens Referendum: Katastrophe abgesagt Im Vorfeld des Verfassungsreferendums wurde die Entscheidung des italienischen Volkes als wegweisend für die Zukunft Europas hochgekocht. Die Finanzmärkte ließen sich treiben und preisten fleißig eine mittlere Katastrophe ein. Mit Eintreten des Worst-Case geschah allerdings erst einmal nicht so viel. Der Euro ist nicht abgestürzt und die Spreads italienischer Staatanleihen haben keine Rekorde gebrochen. Das relativ positive Bild wird durch die besonnene Reaktion des Staatspräsidenten Sergio Mattarella abgerundet. Erst nach dem Beschluss des Haushaltes für 2017 durfte Matteo Renzi zurücktreten. Heute Abend (08.12) beginnen die Gespräche mit den Parteiführern über die Bildung einer Übergangsregierung bis zu den nächsten Wahlen. Wenn diese wie geplant erst 2018 anstehen, wäre die italienische Politiklandschaft zunächst stabil, eine wichtige Voraussetzung für die Stabilität des italienischen Finanzsektors. So befindet sich die Bank Monte dei Paschi in der Phase zur Umsetzung eines Rettungsprogramms, in dessen Rahmen unter anderem 5 Mrd. Euro frisches Kapital eingesammelt werden soll. Die EZB stützt dieses Vorhaben mit der Verlängerung des Anleihekaufprogramms zusätzlich. Auch für die italienische Realwirtschaft scheint der Ausgang des Referendums verkraftbar. Viele Reformen wurden bereits durchgeführt und weitere sind nach wie vor möglich. Octavio Morales, Gast-Researcher Für eine Vertrauensfrage hat Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi gar nicht so schlecht abgeschnitten. Jedenfalls wenn man das Ergebnis mit den einstelligen Zustimmungswerten seines französischen Amtskollegen vergleicht. Über 40% der zur Wahl erschienenen italienischen Bevölkerung gab Renzi ihren Segen. Doch warum gab es überhaupt eine Vertrauensfrage? Die persönlichen Konsequenzen hätte er auch ohne große Ankündigung ziehen können, ohne die Wahl zu einer Abstimmung über seine Person zu machen. Das Resultat ist jedenfalls, dass eine Reform, welche bereits seit Jahrzehnten diskutiert und von beiden Kammern des Parlaments beschlossen wurde, abgelehnt wurde. Sowohl die Abgeordnetenkammer als auch der Senat – ja, auch der Senat, dessen Befugnisse stark eingeschränkt werden sollten – stimmten für die Reform. Ausgearbeitet wurde diese Reform neben Renzi auch von Lebemann Silvio Berlusconi, welcher eine ähnliche Reform 2006 durchführen wollte. Der Charakter des aktuellen Referendums zeigt sich am besten im Taktieren Berlusconis. Obwohl er vor nicht allzu langer Zeit für ein solches Referendum gekämpft hatte, machte er nun Stimmung dagegen. Damit folgte er dem aktuellen Trend, mit Anti-Establishment-Parolen Stimmen zu fangen. Beppe Grillos 5-Sterne-Bewegung konnte zwar einen moralischen Sieg einfahren, doch kann er sich davon keine Parlamentssitze kaufen. Aktuellen Umfragen zufolge liefern sich die regierende PD und das M5S ein Kopf an Kopf Rennen an der 30%-Marke. Wenn die nächsten Wahlen wie geplant erst 2018 stattfinden, haben die bisherigen Reformen weiter Zeit zu greifen und die Meinung über Europa könnte sich bessern. Selbst wenn das M5S gewinnen sollte, bedeutet dies noch lange nicht das Ende der EU, da die AntiEstablishment-, nicht die Anti-EU-Rhetorik das bindende Element ist. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 1 Rentenmärkte Überraschender Ausgang der EZB-Sitzung beflügelt Renditen. Die EZB hat entgegen den Erwartungen der meisten Analysten das monatliche Anleiheankaufvolumen von 80 Mrd. Euro auf 60 Mrd. Euro ab April 2017 angekündigt. Die Bund-Renditen sind daraufhin im zehnjährigen Bereich auf über 40 bp gestiegen. Das neue Ankaufprogramm soll bis Dezember laufen, während bei einer Verlängerung des 80 Mrd. Euro-Programms nur eine Laufzeit von einem halben Jahr erwartet worden war. Im Übrigen könne das Ankaufvolumen jederzeit erhöht werden. Über Tapering (im Sinne einer monatlichen Reduktion des Ankaufvolumens) sei nicht gesprochen worden. Rein rechnerisch werden von April bis Dezember Anleihen im Volumen von 540 Mrd. Euro zusätzlich auf die Bilanz der EZB genommen. Darüber hinaus hat die EZB die Kriterien für den Ankauf von Anleihen leicht angepasst. In Zukunft können auch Anleihen mit einer Restlaufzeit von mindestens einem Jahr (bisher: mindestens zwei Jahre) angekauft werden. Außerdem dürfen, falls notwendig, auch Bonds gekauft werden, deren Renditen niedriger sind als der Einlagenzinssatz von 0,4%. Im Vorfeld der EZB-Sitzung waren die Renditen in der Eurozone gestiegen, in den USA hingegen gesunken. Dies passte weder zu der Erwartung einer Verlängerung des 80 Mrd. Euro Ankaufprogramms noch zu dem Ausgang des Verfassungsreferendums in Italien. Die Italiener lehnten die Vorschläge von Premierminister Matteo Renzi zur Zusammensetzung und den Befugnissen des Senats ab. Dieser reichte daraufhin seinen Rücktritt an, nachdem er den Haushalt für das Jahr 2017 durch das Parlament gebracht hatte. Möglicherweise richten die Investoren schon den Blick nach vorn und ziehen die perspektivische Normalisierung der Geldpolitik und des Zinsniveaus vor. Weiter scheinen die meisten Investoren eine Lösung für den fragilen italienischen Bankensektor einzupreisen. Einen nachhaltigen Auftrieb für die Renditen halten wir aber weiterhin für unwahrscheinlich, da auch ein Ankaufvolumen von 60 Mrd. Euro eine kräftige Stütze für die Bondmärkte darstellt. Zudem bleiben die Inflationsaussichten gedämpft. EZB-Chef Mario Draghi wies erneut darauf hin, dass der zu erwartende Inflationsanstieg in erster Linie auf den höheren Ölpreisen beruht und temporär sein dürfte. In der kommenden Woche steht die Fed-Sitzung im Mittelpunkt des Geschehens. Hier ist eine Leitzinserhöhung so gut wie sicher. In der Pressekonferenz ist vor allem auf Hinweise der Fed-Chefin Janet Yellen über das Tempo der geldpolitischen Straffung zu achten. Wir rechnen im kommenden Jahr lediglich mit zwei weiteren Schritten. Für Verunsicherung könnte sorgen, dass die Währungsreserven in China im November um beschleunigte 69 Mrd. US-Dollar gefallen sind, der fünfte monatliche Rückgang in Folge. Die jüngsten Meldungen über verschärfte Kapitalverkehrsbeschränkungen deuten darauf hin, dass es an den chinesischen Finanzmärkten brodelt. Wichtig sind in der kommenden Woche darüber hinaus die PMI-Geschäftsklimaindizes der Eurozone, die vermutlich erneut nach oben zeigen dürften und den Renditen kurzfristig nochmals Auftrieb geben könnten. Dr. Cyrus de la Rubia Telefon: 040-3333-15260 USA: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 2,52 2,48 2,44 2,40 2,36 2,32 1-Dec 2-Dec 5-Dec 6-Dec 7-Dec 8-Dec Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Deutschland: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 0,39 0,36 0,33 0,30 0,27 0,24 1-Dec 2-Dec 5-Dec 6-Dec 7-Dec 8-Dec Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wochenveränderung der Peripheriespreads gegenüber Bundesanleihen* (aktuelle Spreads in Klammern) Belgien (31 bp) Frankreich (41 bp) Irland (50 bp) Spanien (108 bp) Italien (154 bp) Portugal (317 bp) -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 *Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden Zinsstrukturkurven Sie in unserer Publikation Rententrends. (oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit 01. Dezember) Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von 2,50 Währungsschwankungen steigen oder fallen. 2,00 1,50 in % 1,00 Berichtswoche 0,50 Beginn: Ende: 0,00 -0,50 01.12.2016, 08:00 Uhr 08.12.2016, 10:00 Uhr -1,00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 8 4 0 in bp -4 -8 -12 Deutschland USA Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 2 Aktienmärkte DAX wieder über 11.000 Punkten. „Nein“ zum italienischen Referendum lässt Aktienmärkte kalt – EZB-Entscheidung auch. Die Aktienmärkte konnten in der letzten Woche wieder zulegen. Ein größerer Schock durch das „Nein“ beim Verfassungsreferendum in Italien, das Premierminister Renzi zum Rücktritt veranlasst hat, ist ausgeblieben. Im Gegenteil: Die europäischen Märkte traten ab Montag regelrecht in eine Rallye ein. So gewann der DAX in dieser Woche 4,1%, davon etwa 3% zwischen Montag und Mittwoch. Der S&P 500 gewann 1,8% und Eurostoxx 50 3,4%. Auf dem gegenwärtigen Niveau von 2241 Punkten erreichte der S&P 500 wieder ein neues Rekordhoch. Der DAX liegt derzeit mit 11022 Punkten auf dem höchsten Niveau seit Januar dieses Jahres. In den Tagen vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank ist sich laut einem Bloomberg-Survey eine Mehrheit der Ökonomen sicher gewesen, dass die EZB ihr Quantitative Easing-Programm in unveränderter Höhe über den März 2017 hinaus verlängern wird. Der Ausgang des Referendums in Italien dürfte die Wahrscheinlichkeit für eine Verlängerung des EZB-Programms noch erhöht haben, was Investoren offenbar stärker gewichteten als die möglichen negativen Konsequenzen der Ablehnung des Referendums und des Rücktritts des Premierministers. Insbesondere der Banksektor machte mit Blick auf die Verlängerung von QE einen deutlichen Sprung. Vor der Wahl Donald Trumps erwarteten viele Analysten einen deutlichen Rückgang der Aktienkurse im Falle eines Sieges des Republikaners. Bisher legte der S&P 500 seit dem 08. November jedoch um etwas über 4,7% zu. Die Grafik unten zeigt die Zuwächse zwischen dem Wahltag (08. November) und der Amtseinführung (20. Januar) gewählter Präsidenten. Mit den Ausnahmen der Crash-Jahre 2001 (Platzen der New Economy-Blase) und 2009 (Subprime-Krise) legte der S&P seit Reagans erster Wahl zwischen dem 08. November des Wahljahres und dem 20. Januar des darauffolgenden Jahres teilweise deutlich zu. Im Durchschnitt liegt der Zuwachs in dieser Periode etwa bei 4,3% - der bisherige Zuwachs seit der Wahl Donald Trumps liegt mit 4,75% zwar etwas darüber, aber eben auch nicht weit weg vom bisherigen Durchschnitt. Patrick Harms Telefon: 040-3333-15207 DAX: Kurzfristige Entwicklung 11200 11100 11000 10900 10800 10700 10600 10500 10400 10300 10200 10100 10000 1-Dec 2-Dec 5-Dec 6-Dec 7-Dec 8-Dec Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank DAX: Langfristige Entwicklung 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 2008 2010 2012 2014 2016 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Die letztendliche Entscheidung der EZB, das QE-Programm mit einer niedrigeren monatlichen Summe (60 Mrd. Euro anstatt wie bisher 80 Mrd. Euro) bis Ende 2017 zu verlängern, hatte nur einen limitierten Effekt auf die Aktienmärkte. Einerseits war es eine Enttäuschung, da das Ankaufniveau gesenkt wurde. Andererseits liegt die Verlängerung des Programms bis Dezember über der Erwartung einer Verlängerung bis September 2017. Mario Draghi bestätigte die Bereitschaft, das Programm noch weiter zu verlängern und auszuweiten, wenn notwendig. Der DAX stieg als Antwort auf die Entscheidung auf ein Niveau von 11106 Punkten. Fundamentalwerte DAX, andere Indizes zum Vergleich DAX 30 EuroS&P 500 Stand: stoxx 50 Präsidentenrallyes seit Ronald Reagan Kurs-Gewinn17,2 Verhältnis Prozentuale Veränderung des S&P 500 vom 08. November des jeweiligen Jahres bis zum 20. Januar des Folgejahres 10 5 0 Anstieg seit 8/12 10 Uhr Indexstand 11022 3156 2241 Veränd. gegenüber Vorwoche 4,10% 3,73% 1,83% 20,4 21,0 1,7 1,5 2,9 3,0 3,7 2,1 8,0 8,0 13,2 0,8 1,1 2,0 KursBuchwertVerhältnis DividendenRendite KursCashflowVerhältnis Kurs-ErlösVerhältnis Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank 08.11.2016: +4,75% -5 Berichtswoche Durchschnitt (Ohne -10 Beginn: 01.12.2016, 08:00 Uhr Ende: 08.12.2016, 10:00 Uhr 2001 und 2009): +4,29% -15 Reagan 1980 Reagan 1984 George H. W. Bush 1988 Clinton 1992 Clinton 1996 George W. George W. Bush 2000 Bush 2004 Obama 2008 Obama 2012 Trump 2016 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 3 Devisenmärkte EUR/USD EZB stoppt den Abwertungspfad des Euro nicht. 1,086 Der EUR/USD stand zu Redaktionsschluss bei 1,067 und sank damit um 1,65%. Der heutige Beschluss der EZB, das Anleiheankaufvolumen auf 60 Mrd. Euro zu reduzieren, führte überraschenderweise zu einer Abwertung des Euros. Verantwortlich dürften dafür unter anderem die Ausführungen des EZB-Chefs Mario Draghis sein, der betonte, man habe über ein Tapering (im Sinne einer monatlichen Reduktion des Ankaufvolumens) nicht gesprochen. Die Erwartungen eines deutlichen Verlustes nach Ablehnung des italienischen Verfassungsreferendums wurden jedoch nicht bestätigt. Während die Konjunkturindikatoren der Eurozone keine nennenswerte Entwicklung zeigten (PMI Verarbeitendes Gewerbe im November unverändert bei 53,7), sank die Arbeitslosenquote in den USA im November deutlich, was allerdings nicht von steigenden Löhnen begleitet wurde. Gleichzeitig stieg der US-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im November deutlich an (53,2; Oktober: 51,9), ebenso der Index für Dienstleistungen (57,2; Oktober: 54,8). Der Druck auf den Euro dürfte daher weiterhin anhalten. EUR/GBP notiert derzeit bei 0,84. Der Euro wertete somit gegenüber dem Pfund um 0,3% ab. Erstaunlicherweise verlieh die Nachricht, dass das Verfassungsreferendum in Italien gescheitert ist, dem Euro eine Aufwärtsdynamik. Die britische Wirtschaft musste unterdessen einen Dämpfer verkraften. Überraschend schrumpfte die Industrieproduktion im Oktober um 1,3% (Konsens: +0,2%) und auch die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes ging um 0,9% zurück (Konsens: +0,2%). Jedoch geht ein Teil des Industrieproduktionsrückgangs auf einen Sondereffekt zurück, da eines der größten britischen Ölfelder geschlossen wurde, was sich negativ auf die Öl- und Gasproduktion auswirkte. Seit dieser Woche beschäftigt sich der Supreme Court mit der Frage, inwieweit die Regierung das Parlament in den Austrittsprozess aus der EU einbinden muss. Sollte das Gericht die Entscheidung des High Courts bestätigen, ist der Zeitplan der Regierung gefährdet. In den vergangenen sieben Tagen zeigte sich USD/JPY stabil und notierte zuletzt auf dem Niveau von über 114. Sollten im kommenden Jahr turbulente Zeiten aufgrund von Wahlsiegen populistischer Parteien auf die EU zukommen, könnte der Yen wieder aufwerten. Indikatorseitig zeigten sich die USA stabil, die Anträge auf Arbeitslosenhilfe gingen um 10.000 auf 258.000 zurück. In Japan ging das Zahlungsbilanzsaldo auf 1.719 Mrd. Yen zurück (Prognose: 1.545 Mrd. Yen). Mit der voraussichtlichen Entscheidung der Fed am 14.12., den Leitzins anzuheben, könnte der Yen weiter an Wert verlieren. Die Sitzung der BoJ am 20.12. wird vermutlich keinen Richtungswechsel beinhalten. Derzeit steht EUR/CHF bei 1,08. Der Euro wertete damit im Berichtszeitraum gegenüber dem Franken um 0,3% auf. Die ausgebliebenen Kurseskapaden nach dem gescheiterten Verfassungsreferendum in Italien sowie der geordnete Rückzugs Matteo Renzis stützten den Euro. Unterdessen veröffentlichte die Schweizerische Nationalbank (SNB) Zahlen zu ihren ausländischen Devisenreserven. Aktuell belaufen sie sich auf 648 Mrd. CHF, was einer Zunahme um 18 Mrd. CHF im November entspricht. Die SNB hat also auch zuletzt weiter im Devisenmarkt interveniert. Die Zahlen zum Schweizer Wirtschaftswachstum für das dritte Quartal enttäuschten mit Null-Wachstum, jedoch stieg der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe überraschend stark auf 56,6 Punkte, was Hoffnung für ein besseres viertes Quartal macht. 1,080 1,074 1,068 1,062 1,056 1,050 1-Dec 2-Dec 5-Dec 6-Dec 7-Dec 8-Dec Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/GBP 0,858 0,854 0,850 0,846 0,842 0,838 0,834 0,830 1-Dec 2-Dec 5-Dec 6-Dec 7-Dec 8-Dec Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank USD/JPY 115,0 114,5 114,0 113,5 113,0 1-Dec 2-Dec 5-Dec 6-Dec 7-Dec 8-Dec 7-Dec 8-Dec Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/CHF 1,087 1,083 1,079 1,075 1,071 1-Dec 2-Dec 5-Dec 6-Dec Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. Berichtswoche Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR (Veränderungen seit dem Handelsbeginn 01.Dezember) ZAR Beginn: 01.12.2016, 08:00 Uhr Ende: 08.12.2016, 10:00 Uhr RUB NOK CAD PLN SGD AUD CNY USD JPY -2,5% -2,0% -1,5% -1,0% -0,5% 0,0% 0,5% 1,0% 1,5% 2,0% Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 4 Ölmärkte OPEC keeps the barrel flowing. Russland und USA Hauptprofiteure vom OPEC-Abkommen. Die Volatilität bei den Rohölpreisen bleibt ungebrochen hoch. Nachdem die Rohölpreise zu Beginn der Berichtswoche ihren Höhenflug zunächst fortsetzten und zwischenzeitlich die höchsten Notierungen seit 16 Monaten (Brent: 55,3 US-Dollar/Barrel) erreicht wurden, mussten diese gegen Ende der Berichtswoche wieder kräftig Federn lassen. Aktuell notiert die Nordseesorte Brent bei 53,3 US-Dollar/Barrel. Profitiert haben die Preise zunächst von der Einigung der OPEC-Staaten die Fördermenge um 1,2 Mio. Barrel/Tag zu kürzen. Die Ziele der Kürzungsmaßnahmen sind der Abbau des derzeit herrschenden Überangebots an Rohöl von rund 200 Tsd. Barrel/Tag sowie eine Reduzierung der Volatilität bei den Preisen. Dass Letzteres bisher nicht sonderlich gut gelungen ist, liegt vor allem daran, dass das Förderkartell es im November verpasst hat Entschlossenheit am Kürzungswillen zu zeigen. Statt die Förderung zu kürzen, wurde die OPEC-Förderung in diesem Monat laut Bloomberg auf 34,16 Mio. Barrel/Tag ausgeweitet, was 1,66 Mio. Barrel/Tag über der ab Januar geltenden Förderobergrenze liegt und einen neuen Rekordwert darstellt. Dies kann man zwar nicht als Zeichen mangelnder Einigkeit werten, da die Förderung hauptsächlich in den Ländern ausgeweitet wurde, die ohnehin vom Abkommen ausgenommen sind (Nigeria: +80.000; Libyen: +60.000 Barrel/Tag). Es stellt sich allerdings die Frage, welches Land die zusätzlichen Barrel vom Markt nimmt. Es ist zweifelhaft, ob die OPEC-Einigung lange Bestand haben wird. Zwar sind die Rohölpreise in der Folge des Abkommens kräftig angestiegen, jedoch sehen wir die meisten OPEC-Staaten nicht als die großen Profiteure dieses Preissprungs an. Vielmehr sind die US-Schieferölindustrie sowie Russland die Hauptprofiteure der OPEC-Maßnahmen. Obwohl sich Russland nach offizieller Sprachregelung an dem Abkommen der OPECStaaten beteiligen wird und sich bereit erklärt hat, die Fördermenge um 300 Tsd. Barrel/Tag zu kürzen, könnte sich die Zusage eher als außenpolitisches Lippenbekenntnis erweisen als eine ökonomisch sinnvolle Entscheidung. Russland möchte wahrscheinlich seine Beziehungen zum Iran und Saudi-Arabien nicht weiter vergiften. Es ist aber nicht zu erwarten, dass Russland sich hundertprozentig an das Abkommen hält, zumal die russischen Ölkonzerne auch bei deutlich niedrigeren Preisen profitabel sind. Die OPECStaaten könnten mit ihren Förderkürzungen mittelfristig mehr verlieren als sie kurzfristig gewinnen werden. Wieso haben dann einige Förderländer, trotz Bedenken, am Ende doch zugestimmt? In Saudi Arabien – die OPEC-Einigung passt eigentlich nicht zu dem langfristigen Strategiewechsel des Landes – dürfte vor allem die in Erwägung gezogene Teilprivatisierung des staatlichen Ölkonzerns Saudi-Aramco eine wichtige Rolle gespielt haben. Folgt man diesem Argument, soll durch die jetzigen Kürzungsmaßnahmen eine möglichst hohe Bewertung des Unternehmenswerts (~ 1 Bio. US-Dollar) erzielt werden. Der Iran dagegen dürfte an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen sein und der Irak hat sich von dem Preissprung unmittelbar vor dem OPEC-Treffen beeindrucken lassen. Für den Iran gilt es nun, Investoren für den Ausbau der Kapazitäten zu gewinnen. In den kommenden Wochen dürften die Rohölpreise, aufgrund des hohen spekulativen Interesses, weiter oberhalb von 50 US-Dollar/Barrel notieren. Spätestens wenn höhere Ölproduktionszahlen aus den USA kommen, wird der Preis für Brent wahrscheinlich wieder in Richtung 45 US-Dollar/ Barrel marschieren. Dies dürfte auch vor dem Hintergrund passieren, dass Donald Trump mit der Ernennung Scott Pruetts - ein Freund der „Frackingindustrie“ – wohl Ernst macht mit der Deregulierung des Energiesektors, was die Produktion von Schieferöl fördert. Ölmarktindikatoren Ku r s T ä g lich e Da t en 5 2 W och en V er ä n der u n g in % a k t u ell V or w och e h och t ief 1 M 3 M 12 M Br en t (US-Dolla r pr o Ba r r el) 54 54 55 28 15% 12% 35% W T I (US-Dolla r pr o Ba r r el) 50 51 52 26 12% 1 0% 37% 5 2 W och en W öch en t lich e Da t en * V er ä n der u n g in % a k t u ell V or w och e h och t ief 1 M 3 M 12 M La g er best ä n de USA (in m b) 486 488 512 451 0% 1% 7% Rig Cou n t (USA ) 47 7 47 4 541 316 6% 17% -9 % 8697 8699 9235 8428 0% 3% -5 % US-Roh ölför der u n g (in m b/T a g ) Jan Edelmann Telefon: 040-3333-15206 Ölpreisentwicklung (USD/Barrel) 56 54 52 50 48 1-Dec 2-Dec 5-Dec 6-Dec 7-Dec Brent 8-Dec WTI Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank OPEC-Abkommen Kürzungen Mitgliedsländer in Tsd. Barrel/Tag S. Arab. Irak VAE Kuwait Venez. Angola Alg. Qatar Ecuador Gabun Indo* Lybien Nigeria Iran -600 -400 -200 0 200 *Indonesien setzt OPEC-Mitgliedschaft temporär aus Quelle: OPEC Frühere Förderabkommen der OPEC 160 95 120 90 80 85 40 80 0 75 Ölpreis in USD/Barrel (lhs) Quotenkürzung Quotenanhebung Globale Ölnachfrage (rhs) Quellen: OPEC, IEA, Bloomberg US-Lagerbestandsentwicklung in Mio. Barrel 6 4 1 -2 -4 4.11 11.11 18.11. Rohöl 25.11 2.12. Benzin Quellen: EIA, Bloomberg Termine 09.12. Baker Hughes US-Rig Count 09.12. Gespräche zw. OPEC- & NichtOPEC- Staaten 14.12. US-Lagerbestände (EIA) Berichtswoche Beginn: 01.12.2016, 08:00 Uhr Ende: 08.12.2016, 10:00 Uhr Quellen: Bloomberg * US-Lagerbestände werden jeweils am Mittwoch veröffentlicht. US-Rig-Count am Freitag. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 5 Kalender für die kommende Woche KonsensZeit Freitag, 09. Dezem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Sam stag, 10. Dezem ber keine relev anten Ereignisse Sonntag, 11. Dezem ber keine relev anten Ereignisse Montag, 12. Dezem ber Konjunkturdaten Japan Dienstag, 13. Dezem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Konjunkturdaten Japan Donnerstag, 15. Dezem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Sonstige Termine Freitag, 16. Dezem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Zeitraum schätzung letzter Wert 1 6:00 1 6:00 08:00 08:00 08:00 08:00 08:45 08:45 1 0:30 07 :45 USA USA GE GE GE GE FR FR UK CH Großhandelslagerbestände (M/M, in %) V erbraucherv ertrauen Uni Michigan Handelsbilanz (in Mrd. EUR) Leistungsbilanz (in Mrd. EUR) Ex porte (M/M / J/J, in %) Importe (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) staatl. Budgetdefizit (in Mrd. EUR) Handelsbilanz (in Mio. GBP) Arbeitslosenrate (saisonber., in%) Oct 1 6 Dec 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 Nov 1 6 -0,4 94,5 22 22 0,9 / k.A. 1 ,1 / k.A. 0,6 / -0,6 k.A. -4300 3,3 -0,4 93,8 24,2 24,2 -1 ,2 / 0,5 -0,7 / -1 ,8 -1 ,1 / -1 ,1 -83,02 -5221 3,3 00:50 00:50 JP JP Auftrageseingänge Maschinen (M/M / J/J, in %) Großhandelspreisindex (M/M / J/J, in %) Oct 1 6 Nov 1 6 1 / -4,9 0,3 / -2,2 -3,3 / 4,3 -0,1 / -2,7 1 4:30 08:00 1 0:00 1 1 :00 1 1 :00 1 0:30 1 0:30 1 0:30 1 0:30 USA GE IT GE EC UK UK UK UK Importpreisindex (M/M / J/J, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) ZEW Konjunkturerwartung ZEW Konjunkturerwartung PPI Output (M/M J/J, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) CPI Kernrate (J/J) Einzelhandelspreisindex (M/M / J/J, in %)) Nov 1 6 Nov 1 6 Oct 1 6 Dec 1 6 Dec 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 -0,4 / k.A. k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. k.A. k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. k.A. / k.A. 0,5 / -0,2 0,1 / 0,8 -0,8 / 1 ,9 1 3,8 1 5,8 0,6 / 2,1 0,1 / 0,9 1 ,2 0/2 1 3:00 1 4:30 1 4:30 1 5:1 5 1 5:1 5 1 6:00 20:00 08:45 1 1 :00 1 0:30 09:1 5 1 1 :00 00:50 05:30 USA USA USA USA USA USA USA USA USA FR EC UK CH CH JP JP Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) PPI Kernrate (M/M / J/J, in %) Hy pothekenanträge (W/W, in %) Einzelhandelsumsätze (M/M, in %) Einzelhandelsumsätze ex Autos (M/M, in %) Industrieproduktion (M/M, in %) Kapazitätsauslastung (in %) Lagerbestände (M/M, in %) FOMC Zinsentscheidung (Target Rate, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) ILO Arbeitslosenquote (in %) Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) ZEW Konjunkturerwartungen Tankan Bericht (v erarb. Gewerbe / Dienstleistungen) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Nov 1 6 Nov 1 6 50. KW Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Oct 1 6 k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. 0,4 0,5 -0,2 7 5,05 -0,1 0,7 5 k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. k.A. / k.A. k.A. k.A. / k.A. k.A. / k.A. 0,4 / 0,6 0,1 / 1 ,6 -0,7 0,8 0,8 0,04 7 5,34 0,1 0,5 0 / 0,5 -0,8 / 1 ,2 4,8 0,1 / -0,2 8,9 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 6:00 22:00 09:00 09:00 09:30 09:30 1 0:00 1 0:00 1 0:30 1 3:00 USA USA USA USA USA USA USA FR FR GE GE EC EC UK UK UK Empire Manufacturing Index Philadelphia Fed Index V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) CPI Kernrate (M/M / J/J, in %) Leistungsbilanz (in Mrd. USD) NAHB Housing Market Index Nettowertpapierabsatz im Ausland (in Mrd. USD) PMI v erarbeitendes Gewerbe PMI Dienstleistungen PMI v erarbeitendes Gewerbe PMI Dienstleistungen PMI v erarbeitendes Gewerbe PMI Dienstleistungen Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) BoE Zinsentscheidung Minutes of the December MPC Meeting Dec 1 6 Dec 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Sep 1 6 Dec 1 6 Oct 1 6 Dec 1 6 Dec 1 6 Dec 1 6 Dec 1 6 Dec 1 6 Dec 1 6 Nov 1 6 2,5 8,3 0,2 / 1 ,7 0,2 / 2,2 -1 1 1 ,05 63 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. / k.A. k.A. 1 ,5 7 ,6 0,4 / 1 ,6 0,1 / 2,1 -1 1 9,89 63 -26,21 51 ,7 51 ,6 54,3 55,1 53,7 53,8 2 / 7 ,6 0,25 1 4:30 1 4:30 08:45 1 0:00 1 1 :00 1 1 :00 USA USA FR IT EC EC Baubeginne (in Tsd.) Baugenehmigungen (in Tsd.) Geschäftsklimaindex Handelsbilanz (in Mio. EUR) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Handelsbilanz (in Mio. EUR) Nov 1 6 Nov 1 6 Dec 1 6 Oct 1 6 Dec 1 6 Oct 1 6 1 233 1 230 k.A. k.A. k.A. / k.A. k.A. 1 323 1 260 1 03 367 0 -0,1 / 0,6 26481 ,8 Mittwoch, 14. Dezem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Land Veröffentlichung Dec 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 Nov 1 6 Dec 1 6 Q3 Oct 1 6 0,1 / -1 ,3 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 6 Übersicht Staatsanleiherenditen (Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 01. Dezember 2016 in Klammern) Benchmark Renditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. Bunds Bundesanleihen Frankreich Rendite 1J -0,7 2 (+ 8) 2J -0,67 (+ 6) 3J -0,66 (+ 5) 4J -0,52 (+ 7 ) 5J -0,36 (+ 7 ) 6J -0,24 (+ 8) 7J -0,12 (+ 6) 8J 0,02 (+ 7 ) 9J 0,16 (+ 6) 10J 0,35 (+ 7 ) 30J 1,02 (+ 7 ) Spread 8 (-5) 11 (+ 1 ) 30 (+ 2 ) 32 (-2 ) 34 (-1 ) 24 (-2 ) 27 (-3 ) 36 (-6) 44 (-6) 41 (-6) 58 (-7 ) Renditen weiterer Staatsanleihen Italien Spanien Irland Portugal Spread 56 (-7 ) 65 (-1 3 ) 87 (-1 7 ) 98 (-1 9) 114 (-1 7 ) 129 (-1 6) 145 (-1 5) 153 (-1 8) 152 (-1 5) 154 (-1 7 ) 190 (-1 9) Spread Spread 26 (-1 ) 21 (0) 28 (-2 ) 25 (-5) Spread 48 63 65 71 92 98 112 116 108 161 (-1 3 ) (-1 5) (-1 9) (-2 0) (-2 1 ) (-2 0) (-2 1 ) (-1 9) (-2 0) (-2 0) 23 32 45 49 50 75 85 142 209 235 281 310 324 319 317 341 (-7 ) (-8) (-8) (-9) (-1 1 ) (-8) Griechenland Spread 7 59 (+ 1 7 3 ) (-2 1 ) (-2 4) (-2 9) (-3 3 ) (-3 2 ) (-2 7 ) (-2 9) (-2 6) (-2 7 ) (-2 6) 7 87 625 (+ 3 3 ) (-6) Schweiz UK USA Japan Rendite -0,97 (0) -0,94 (-2 ) -0,88 (-1 ) -0,7 5 (+ 1 ) -0,64 (+ 2 ) -0,49 (+ 5) -0,42 (+ 3 ) -0,27 (+ 4) -0,16 (+ 6) -0,10 (+ 3 ) 0,41 (+ 6) Rendite 0,12 (0) 0,11 (-1 ) 0,21 (-1 ) 0,43 (-4) 0,57 (-4) 0,7 7 (-4) 0,93 (-4) 1,08 (-6) 1,08 (-6) 1,36 (-6) 2,02 (-3 ) Rendite 0,83 (+ 6) 1,10 (-1 ) 1,37 (-3 ) Rendite -0,29 (-4) -0,18 (-2 ) -0,17 (-2 ) -0,12 (-1 ) -0,10 (-1 ) -0,09 (-1 ) -0,07 (0) -0,03 (0) -0,03 (0) 0,05 (+ 2 ) 0,65 (+ 6) 1,80 (-4) 2,14 (-5) 2,34 (-4) 3,03 (-1 ) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 08.12.2016, 8:00 Uhr Übersicht Wechselkurse (Veränderungen seit dem 01. Dezember 2016 in Klammern) Hauptwährungspaare EUR-Wechselkurse USD-Wechselkurse EUR/USD 1 ,0 7 6 5 (+1 .3 %) EUR/DKK 7 ,4 3 9 0 (0 %) EUR/CA D 1 ,4 2 3 8 (+0 .1 %) USD/CA D 1 ,3 2 2 6 EUR/GBP 0 ,8 5 1 1 (+0 .4 %) EUR/SEK 9 ,7 6 3 0 (-0 .2 %) EUR/A UD 1 ,4 3 7 5 (+0 .3 %) USD/A UD 1 ,3 3 5 5 (-1 .2 %) (-1 %) EUR/JPY 1 2 2 ,2 6 (+1 %) EUR/NOK 8 ,9 8 5 3 (-0 .3 %) EUR/NZD 1 ,4 9 5 8 (-0 .1 %) USD/NZD 1 ,3 8 9 6 (-1 .4 %) EUR/CHF 1 ,0 8 3 8 (+0 .6 %) EUR/PLN 4 ,4 3 1 0 (-0 .4 %) EUR/ZA R 1 4 ,5 3 1 1 (-2 .4 %) USD/ZA R 1 3 ,4 9 6 2 (-3 .7 %) GBP/USD 1 ,2 6 4 8 (+0 .9 %) EUR/HUF 3 1 3 ,3 1 (+0 .2 %) EUR/RUB 6 8 ,2 0 9 8 (+0 .7 %) USD/CNY 6 ,8 8 0 2 (-0 .2 %) USD/JPY USD/CHF 1 1 3 ,5 7 1 ,0 0 6 8 (-0 .3 %) (-0 .7 %) EUR/T RY EUR/CZK 3 ,6 3 7 0 2 7 ,0 4 (-0 .4 %) (0 %) EUR/KRW EUR/CNY 1 2 4 8 ,2 7 7 ,4 0 6 5 (+0 .5 %) (+1 .1 %) USD/RUB USD/SGD 6 3 ,3 6 5 0 1 ,4 1 7 5 (-0 .6 %) (-0 .8 %) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 08.12.2016, 8:00 Uhr Prognosen der HSH Nordbank 08.12.16 Zin ssä t ze 31.12.16 31.03.17 30.06.17 30.09.17 31.12.17 1 0 :0 0 Uh r USA fed fu n ds (Ziel zon e) (% ) 0,50 0 ,5 0 - 0 ,7 5 0 ,5 0 - 0 ,7 5 0 ,5 0 - 0 ,7 5 0 ,7 5 - 1 ,0 0 1 ,0 0 - 1 ,2 5 3-Mon a t s-Libor -USD (% ) 0,95 1 ,0 0 1 ,0 0 1 ,0 5 1 ,1 5 1 ,4 0 2-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,11 1 ,1 5 1 ,1 5 1 ,1 0 1 ,3 0 1 ,5 5 5-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,81 1 ,8 5 1 ,8 0 1 ,7 5 1 ,9 0 2 ,0 5 10-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 2,35 2 ,3 5 2 ,3 0 2 ,2 5 2 ,3 5 2 ,4 5 2-jä h r iger Swa psa t z (% ) 1,33 1 ,3 0 1 ,3 0 1 ,2 5 1 ,4 5 1 ,7 0 5-jä h r iger Swa psa t z (% ) 1,82 1 ,8 5 1 ,8 0 1 ,7 5 1 ,9 5 2 ,1 0 10-jä h r iger Swa psa t z (% ) 2,20 2 ,2 5 2 ,2 0 2 ,2 0 2 ,3 5 2 ,5 5 Eu r ozon e T en der sa t z (% ) 0,00 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 Ein l a gen zin ssa t z (% ) -0,40 -0 ,4 0 -0 ,4 0 -0 ,5 0 -0 ,5 0 -0 ,5 0 3-Mon a t s-Eu r ibor (% ) -0,32 -0 ,3 0 -0 ,3 0 -0 ,4 0 -0 ,3 5 -0 ,3 5 2-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,66 -0 ,6 5 -0 ,6 5 -0 ,7 0 -0 ,6 0 -0 ,3 5 5-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,35 -0 ,4 0 -0 ,4 5 -0 ,5 0 -0 ,4 0 -0 ,1 5 10-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) 0,36 0 ,3 0 0 ,2 0 0 ,1 0 0 ,2 0 0 ,4 0 2-jä h r iger Swa psa t z (% ) -0,15 -0 ,2 0 -0 ,2 0 -0 ,2 5 -0 ,2 0 0 ,0 2 5-jä h r iger Swa psa t z (% ) 0,15 0 ,0 5 0 ,0 0 -0 ,0 5 0 ,0 0 0 ,2 3 10-jä h r iger Swa psa t z (% ) 0,76 0 ,7 0 0 ,6 0 0 ,5 0 0 ,6 0 0 ,8 0 1 ,1 0 Wech sel ku r se Eu r o/US-Dol l a r 1,08 1 ,1 0 1 ,0 5 1 ,0 0 1 ,0 5 Eu r o/CHF 1,09 1 ,0 8 1 ,0 6 1 ,0 6 1 ,0 8 1 ,1 0 Eu r o/GBP 0,85 0 ,8 7 0 ,9 1 0 ,9 0 0 ,8 5 0 ,8 5 US-Dol l a r /Yen 113 1 00 95 95 1 00 1 05 53 45 47 45 43 45 Da x 11036 1 07 5 0 1 05 00 9 800 1 07 5 0 1 1 2 00 Eu r ost oxx50 3146 3 1 00 3 000 2 800 3 1 00 3 3 00 S&P500 2241 2 1 00 1 9 00 1 800 2 000 2 2 00 Roh öl Öl (Br en t ), USD/Ba r r el A kt ien in dizies Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 7 Glossar ABS Annualisierte Rate Bad Bank Baker Hughes Barrel Basispunkt Beigebook Benchmarkanleihe BIP BoE Bremain Brent Brexit Bunds Carry-Trade Cashflow Conference Board Covered Bond Spread / Midswap Covered Bonds CPI Credit Default Swap (CDS) DAX Denominiert Default Dividenden-Rendite Debt-Equity Programm „Dovish“ Dow Jones EBA Einlagezinssatz ELA-Kredite Emissionskonsortium EU Euribor Eurobond Euro Stoxx 50 Eurosystem EONIA Exportquote EZB Fed HSH NORDBANK.DE Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere. Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: Annualisierte Rate = (1+Wachstumsrate)4 - 1. Eine Bad Bank, auch Abwicklungsbank oder Abwicklungsanstalt, ist ein gesondertes Institut zur Aufnahme von notleidenden Krediten sanierungsbedürftiger Banken. Bad Banks werden in der Regel vom Staat gestützt. Baker Hughes ist eines der führenden Erdöl-Service Unternehmen weltweit. Baker Hughes stellt Produkte und Dienstleistungen für das Aufsuchen, Auswerten, bohrtechnische Erschließen sowie für die kommerzielle Nutzung zur Verfügung. 1 Barrel (oder Fass) entspricht 159 Liter. Im Zusammenhang mit Erdöl wird dieser Begriff häufig verwendet. Der Preis von Öl wird in USD/Barrel ausgedrückt. Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“ abgekürzt. Ein Konjunkturbericht der zwölf Zentralbankbezirke der USA. Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an. Bank of England (Zentralbank Großbritanniens) Bremain ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Remain), das das mögliche Verbleiben Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an Brexit). Brent ist eine aus der Nordsee stammende Ölsorte und wird an der Warenterminbörse ICE Futures in London gehandelt. Die US-amerikanische Sorte WTI und Brent sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit). Bunds sind deutsche Staatsanleihen, die mit zehn- oder 30-jähriger Laufzeit begeben werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch von zweijährigen und fünfjährigen Bunds gesprochen. Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die Liquiditätssituation eines Unternehmens ab. Dabei spricht man bei einem Nettozufluss von liquiden Mitteln von einem positiven Cashflow und bei einem Nettoabfluss von liquiden Mitteln von einem negativen Cashflow. Das Conference Board ist eine unabhängige, global agierende wissenschaftliche Organisation aus den USA, die verschiedene Konjunkturindikatoren publiziert. Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap). Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff. Siehe Verbraucherpreisindex. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie. Der DAX (oder DAX 30), ist ein Aktienindex, der 30 große börsenorientierte Unternehmen Deutschlands beinhaltet. Beim DAX handelt es sich um einen Performanceindex, das heißt bei der Abbildung des Wertes werden neben dem Kursverlauf auch die von den beinhalteten Unternehmen ausgeschütteten Gewinne berücksichtigt. Beispielsweise kann ein Wertpapier in Euro denominiert sein. D.h. der Emissionsbetrag und der Coupon dieses Wertpapiers sind in Euro ausgedrückt und die Zahlungen erfolgen in Euro. Zahlungsverzug. Wenn ein Unternehmen im Default ist, bedeutet dies, dass das Unternehmen seinen Schuldendienst nicht mehr vertragsgemäß bedient, weil er beispielsweise eine Tilgung nicht geleistet hat. Dividende pro Aktie geteilt durch den Marktpreis einer Aktie, oder die Summe aller ausgezahlten Dividenden geteilt durch den gesamten Marktwert, in der Regel in Prozent ausgedrückt Auch Debt-Equity Swap genannt, bezeichnet eine Transaktion, bei der eine Forderung eines Gläubigers gegenüber einem Schuldnerunternehmen gegen eine entsprechenden Beteiligung getauscht wird, so dass die Forderung erlischt. Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik. Der Dow Jones (auch Dow Jones Industrial Average) ist ein Aktienindex, der 30 der größten Unternehmen der Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Bei dem Dow Jones handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Er ist der älteste US-amerikanische Aktienindex und bildet viele ältere, traditionsreiche Unternehmen ab. European Banking Authority – Europäische Bankenaufsichtsbehörde Von Geschäftsbanken kurzfristig nicht benötigtes Geld kann zum Einlagenzinssatz bei der Zentralbank angelegt werden. Notfallkredite der nationalen Notenbanken der Eurozone an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen. Bildung einer vorübergehenden Gemeinschaft, insb. von Banken, mit dem Ziel, eine Wertpapiermission (Wertpapierplatzierung an der Börse) unterzubringen. Europäische Union Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der Euribor ist für kurzfristige bzw. für variabel verzinste Kredite und Anleihen Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen Euribor + x Basispunkte). (Euromarkt-Anleihe). Eurobonds sind Anleihen mittlerer und längerer Laufzeit, die für den internationalen Kapitalmarkt (Euromarkt) platziert werden und von einem anderen Land emittiert werden als dem Land, aus dem die Währung stammt, in der sie aufgelegt werden. Der Euro Stoxx 50 (oder Eurostoxx) ist ein Aktienindex, der 50 große börsennotierte Unternehmen der Eurozone beinhaltet. Bei dem Eurostoxx 50 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Das Eurosystem besteht aus der EZB und den derzeit 19 nationalen Zentralbanken der EU-Staaten, die den Euro als Zahlungsmittel eingeführt haben. Oberstes Entscheidungsgremium ist der EZB-Rat. Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite). Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion. Das Federal Reserve System (Fed) ist die Notenbank der USA. WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 8 Fed Funds Rate Die Fed Funds Rate ist der Leitzins der US-Notenbank. Es handelt sich hierbei um einen Tagesgeldsatz (Overnight rate bzw. in der wörtlichen Übersetzung Übernachtzinssatz), zu dem sich Banken untereinander Zentralbankgeld leihen und den die USNotenbank steuert, in dem sie den Banken über Offenmarktgeschäfte Zentralbankgeld auf dem Geldmarkt zu diesem Leitzins zur Verfügung stellt. Flash-Crash Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarktinstrument innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Am 15. Oktober 2014 war ein derartiger Flash-Crash am Markt für zehnjährige T-Notes zu beobachten. FOMC Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft. Forward Guidance Begriff aus der Notenbankpolitik. Mit einer Forward Guidance sollen Marktteilnehmer von der Notenbank auf eine Kursänderung vorbereitet werden, indem die Notenbank erläutert, unter welchen Umständen (beispielsweise wenn die Inflation über 2% steigt oder die Arbeitslosenrate einen bestimmten Wert unterschreitet) sie aktiv wird. Fracking Hydraulic Fracturing ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im tiefen Untergrund, mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden. Futures Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur einseitig, sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt. Fundamentalwerte Der Fundamentalwert eines Vermögenstitels soll unabhängig von möglicherweise stark schwankenden Marktbewertungen eine Aussage über den tatsächlichen Wert dieses Titels liefern. Bei Aktien etwa beziehen sich Fundamentalwerte oft auf in der Unternehmensbilanz festgehaltene Werte. Aufgrund der diversen Anwendungsfelder und Berechnungsverfahren gibt es keine eindeutige Zahl des Fundamentalwertes eines Titels. Generische Rendite Rechnerische Rendite eines künstlichen Wertpapiers. So spricht man bei der generischen Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen von der Rendite einer 10-jährigen Staatsanleihe, unter der Annahme dass diese zum aktuellen Zeitpunkt emittiert wird. Man tut dies, damit zur Markteinschätzung laufend das Vergleichsmaß der 10-jährigen Rendite existiert, auch wenn nicht immer Staatsanleihen mit einer exakt 10-jährigen Laufzeit auf dem Markt sind. GfKIndex, der durch eine regelmäßige Umfrage bei privaten Haushalten erfasst wird und die Konsumneigung der privaten HausKonsumklimaindex halte widerspiegeln soll. Greenback Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar. Grexit Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt. Hard Bullet-Struktur Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard). „Hawkish“ Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik. HVPI Siehe Verbraucherpreisindex. ifo Geschäftsklimaindex Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen. Importquote Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Index der Universität of Der Index der Universität of Michigan wird durch eine regelmäßige Umfrage bei US-Haushalten erfasst und ist ein Indikator Michigan für das Konsumklima. Investment-Grade Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität vergeben (Rating mindestens BBB-). ISIN Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer). ISM-Index Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter USUnternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt. IWF Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung. Jumbo-Anleihe Der Begriff Jumbo-Anleihe ist kein feststehender Begriff, sondern bezieht sich auf Anleihen mit einem hohen Emissionsvolumen. Üblicherweise werden Anleihen mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro oder größer als Jumboanleihen bezeichnet. Vielfach werden aber auch Anleihen im Volumen von 500 Mio. Euro als solche bezeichnet. Kerninflationsrate Bei der Kerninflationsrate werden üblicherweise die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt, da diese Preiskomponenten meist sehr schwankungsanfällig sind. KOF-KonjunkturEin Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. barometer Kurs-BuchwertVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Buchwert des Unternehmens pro Aktie, wobei der Buchwert dem anteiligen bilanziellen Wert des Unternehmens entspricht. Kurs-CashflowVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Cashflow des Unternehmens pro Aktie, wobei der Cashflow dem Netto-Zu- bzw. -Abfluss an liquiden Mitteln eines Unternehmens entspricht. Kurs-Erlös-Verhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Erlös eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Erlös den verkauften Mengen multipliziert mit den jeweiligen Preisen eines Unternehmens entspricht. Kurs-GewinnVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Gewinn eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Gewinn dem bilanziell ausgewiesenen Gewinn entspricht. Langfristtender (LTRO/TLTRO) Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben. Hier bezogen auf US-Öl-Lagerbestände. Der Erdöllagerbestand der Energy Information Administration (EIA) misst den wöchentlichen Anstieg der Fässer von kommerziellen Rohöl im Bestand von US-Firmen. Am 15. September 2008 brach die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammen – und löste damit eine verheerende Kettenreaktion aus. Das globale Finanzsystem stand vor dem Kollaps, die Welt rutschte in eine tiefe Rezession. Lagerbestand Lehman-Brothers Zusammenbruch/ Lehman-Krise Leitzins Leveraged Loans Libor Makroprudenzielle Maßnahmen Midswap Minutes mom, M/M HSH NORDBANK.DE Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche (Tendersatz) und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten. Besonders riskante Großkredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden. Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der heutige Zinssatz für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten. Als makroprudenzielle Maßnahmen werden Tätigkeiten der Aufsichtsbehörden bezeichnet, die das Ziel verfolgen, Risiken für das Finanzsystem als Gesamtheit zu ermitteln, zu bewerten und zu mindern. Midswap ist ein Zinssatz, der als Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferzinssatz auf Swap-Märkten (siehe Swap) ermittelt wird. Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England, der EZB oder des Federal Reserve System. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month). WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 9 Momentum Mortgage REITs MPC Natürliches Zinsniveau Netto-Long-Position Nonfarm payrolls Non-Investment Grade NPL-Quote OMT Partizipationsrate PCE-Deflator Peripherieländer Peripheriespreads Pfandbrief PMI-Index QE-Programm qoq, Q/Q Q1 (2,3,4) OPEC Ratingagentur Rendite Renditekurve (Zinsstrukturkurve) Rezession Rig Count Risk-on/ Risk-off Schneeballsystem SNB Staatsanleiherendite Staatsanleiheauktionen Soft Bullet-Struktur Sovereign-Bonität Sterling S&P 500 Swap Tankan-Bericht Tapering Tendersatz Terminkontrakte Terminkontraktkurve T-Notes Troika US-Treasuries (Notes) Über/Unterbewertung HSH NORDBANK.DE Ein Momentum ist ein Konzept zur Messung der Stärke einer Kursbewegung oder eines Konjunkturindikators. Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert. Das Monetary Policy Committee ist das oberste geldpolitische Entscheidungsorgan der Bank of England. Das Gremium tagt zwölf Mal im Jahr und legt u.a. den Leitzins sowie sonstige geldpolitische Operationen fest. Das natürliche Zinsniveau ist der Zinssatz, bei dem das reale Bruttoinlandsprodukt um seine natürliche Rate wächst und die Inflation stabil ist. Die Long-Position bezeichnet die Spekulation eines Investors auf das Steigen eines zu Grunde liegenden Investmenttitels. Das Gegenteil dazu sind Short-Positionen. Eine positive Summe aus Long- und Short-Positionen bildet eine Netto-Long-Position. Bezeichnet die Beschäftigung im nicht-landwirtschaftlichen Sektor, die monatlich publiziert wird. Die Veränderung der Nonfarm Payrolls wird als wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft angesehen. Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger Bonität vergeben (Rating maximal BB+). Anteil notleidender Kredite (engl.: Non-Performing-Loans) am Kreditportfolio einer Bank. Das Outright Monetary Transactions Programm ist ein Instrument der EZB, mit dem das Eurosystem in vorab unbeschränktem Ausmaß Ankäufe bestimmter Staatsanleihen aus dem Euro-Währungsgebiet durchführen kann. Voraussetzung dafür ist, dass sich der betreffende Staat bestimmten Auflagen unterwirft. Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter an der Gesamtbevölkerung. Der PCE-Deflator ist ein US-amerikanischer, landesweiter Indikator der durchschnittlichen Preisveränderung des privaten Inlandverbrauchs. Er wird von der größten Komponente des Bruttoinlandsproduktes, den privaten Konsumausgaben, abgeleitet. Ein weniger schwankungsfreudiger Indikator ist die Kernrate des PCE-Deflators, welcher die saisonabhängigen Lebensmittelund Energiepreise nicht beinhaltet. Das Zentralbanksystem der USA (Federal Reserve System) richtet sich nach der Kernrate des PCE-Deflators. Wirtschaftlich schwächerer Staaten der Eurozone (insbesondere Griechenland, Spanien, Portugal, Irland und Italien). Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen aus der Eurozone gegenüber den Renditen deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen den Peripherieländern und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich). Siehe dazu Covered Bonds. Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird von dem Unternehmen Markit monatlich für zahlreiche Länder insbesondere für die beiden Sektoren Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes angesehen. Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter). Q1 bezieht sich auf das erste Quartal eines Jahres. Ohne Jahresangabe bezieht es sich auf das laufende Jahr. Organisation erdölexportierender Länder. Ratingagenturen sind private, gewinnorientierte Unternehmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aller Branchen sowie von Staaten und deren untergeordneten Körperschaften bewerten. Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander. Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist. Oil Rig Count. Zählung der aktiven Bohrköpfe. „Risk-on“ beschreibt eine positives Marktsentiment, Kauflaune und Risikoappetit. Das Gegenteil hiervon ist „Risk-off“. Unter einem Schneeballsystem sind Geldanlagen zu verstehen, für die sehr hohe Renditen versprochen werden, die aber nur auf dem Papier existieren. Wenn Anleger Geld zuführen, werden sie über einige Zeit ausbezahlt, um das Vertrauen von Neukunden zu bewahren. Die Auszahlungen können aber nur finanziert werden, indem die Einzahlungen anderer Anleger dafür verwendet werden. Werterhöhende Geschäfte oder reale Investitionen gibt es bei diesen Anlagemodellen nicht. Das System bricht zusammen, wenn eine größere Zahl der Anleger versuchen, ihre Einlagen zurückzuerhalten. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Notenbank der Schweiz. Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite). Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest. Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins. Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates. Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling. Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der 500 große Unternehmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Beim S&P 500 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt. Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz. Bericht der japanischen Notenbank bestehend aus Konjunkturanalyse und enthält Informationen über die Stimmungslage in großen Unternehmen Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum. Der Tendersatz ist der Hauptrefinanzierungssatz der EZB (Leitzins), zu dem sich Geschäftsbanken gegen die Hinterlegung von notenbankfähigen Sicherheiten für eine Woche Zentralbankgeld leihen können. Ein Terminkontrakt ist ein Übereinkommen zwischen zwei (anonymen) Marktteilnehmern, einen Verkäufer und einen Käufer. Dabei verpflichtet sich der Verkäufer, eine standardisierte Menge einer bestimmten Ware (oder Finanzinstrument) zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Tag zu liefern. Der Käufer verpflichtet sich, die dem Kontrakt zugrunde liegende Ware per Liefertermin abzunehmen. Terminkontraktkurven sind eine Methode, den voraussichtlichen Preis einer Ware für beliebige Zeitpunkte zu ermitteln. T-Notes sind US-amerikanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei, drei, fünf, sieben und zehn Jahren. 30-jährige USStaatsanleihen werden als T-Bonds bezeichnet. Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer. Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Staatsanleihen wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterschieden. US-Bills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von mehr als zehn Jahren und bis zu dreißig Jahren. Das Konzept der Über/Unterbewertung eines Wertes geht davon aus, dass es einen fundamentalen, fairen oder Gleichge- WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 10 Verbraucherpreisindex V2X VIX WTI yoy, J/J ytd ZEW-Index Zinsstrukturkurve wichtswert eines Titels gibt, der nicht notwendigerweise dem Marktpreis des Titels entspricht. Liegt der Wert einer Aktie etwa über dem angenommenen Fundamentalwert, spricht man von einer Überwertung, liegt der Wert darunter, spricht man von einer Unterbewertung. Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI). Der V2X Ist der Volatilitätsindex des EURO STOXX 50. Der aus Optionspreisen abgeleitete CBOE Volatilitätsindex (VIX) drückt die erwartete Schwankungsbreite des Aktienindex S&P 500 aus und wird täglich von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) veröffentlicht. West Texas Intermediate (WTI) ist eine aus den USA stammende Rohölsorte und wird an der New Yorker NYMEX Warenterminbörse gehandelt. Die norwegische Sorte Brent und WTI sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures. Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year). Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt (ytd = year-to-date). Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder, wie sie sich aus den Antworten von Experten ergeben. Siehe Renditestrukturkurve. Quelle: HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 11 IMPRESSUM HSH NORDBANK AG HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz KIEL: Martensdamm 50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001 6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002 REDAKTION UND VERSAND Volkswirtschaft & Research Dr. Cyrus de la Rubia Chefvolkswirt Tel.: -15260 Sintje Boie Analystin Tel.: -12820 Volker Brokelmann, CFA Credit Analyst Tel.: -12249 Jan Edelmann Analyst Tel.: -15206 Stefan Gäde Analyst Tel.: -12029 Patrick Harms Analyst Tel.: -15207 Thomas Miller, CFA Credit Analyst Tel.: -12056 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 8. Dezember 2016 WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK Sparkassen & Financial Institutions Nord Sparkassen & Financial Institutions Süd Nico Hamm Thomas Schmidt Tel.: 0431-900-25263 Tel.: 0431-900-25164 Thomas Benthien Tel.: 0431-90025000 Michal Achczynski Jan Vassel Tel.: 0431-900-25528 Tel.: 0431-900-11778 Jörg Fangmeier Christian Wiedner Tel.: 0431-900-25139 Tel.: 0431-900-25465 Ingo Kiesler Tel.: 0431-900-25508 Brigitte Kießling Tel.: 0431-900—25172 Anja Koran Tel.: 0431-900-25526 Sales Corporates and Real Estate Steffen Wildner Tel.: 0431-900-25138 Thorsten Aberle Tel.: 0431-900-25462 Ariane Böhme Tel.: 0431-900-25144 Nicole Chatenay Tel.: 0431-900-25590 Sebastian Evers Tel.: 0431-900-25142 Frank Jesse Tel.: 0431-900-25131 Tobias Linde Tel.: 0431-900-25520 Bodo Stadler Tel.: 0431-900-25143 Kristin Ehrhorn Tel.: 0431-900-25152 Sales Shipping, Energy & Infrastructure Stefan Masannek Tel.: 0431-900-25550 Debt Solutions Maik Laske Tel.: 0431-900-25622 Klaus-Tim Voss Tel.: 0431-900-25624 Claas Behrens Tel.: 0431-900-25463 Jan Eibich Tel.: 0431-900-25311 Helge Strack Tel.: 0431-900-25184 Florian Böge Tel.: 0431-900-25231 Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. 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Die einzelnen Informationen aus diesen Quellen konnten nur auf Plausibilität überprüft werden, eine Kontrolle der sachlichen Richtigkeit fand nicht statt. Zudem enthält diese Publikation Schätzungen und Prognosen, die auf zahlreichen Annahmen und subjektiven Bewertungen sowohl der HSH Nordbank AG als auch anderer Quellen beruhen und lediglich unverbindliche Auffassungen über Märkte und Produkte zum Zeitpunkt der Herausgabe darstellen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung übernehmen die HSH Nordbank AG und ihre Mitarbeiter und Organe keine Gewähr für Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen und Prognosen. Dieses Dokument kann nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen in den jeweiligen Ländern verteilt werden, und Personen, die im Besitz dieses Dokuments sind, sollten sich über die anwendbaren lokalen Bestimmungen informieren. 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Dies gilt insbesondere auch für eine Weitergabe dieser Publikation oder von Informationen daraus an U.S. Personen oder Personen in Großbritannien. Es handelt sich hierbei um eine Publikation. Diese Publikation genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegt nicht einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die HSH Nordbank unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 8. Dezember 2016 SEITE 12
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