2016-12-03.MZ ganze Seite - wolfgang-kamm

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LANDKREIS REGENSBURG
MITTELBAYERISCHE ZEITUNG
KE_RL
SAMSTAG, 3. / SONNTAG, 4. DEZEMBER 2016
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SEITE 27
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KURZ NOTIERT
Künftige Festdamen
stimmen auf Advent ein
OBERPFRAUNDORF. Am Samstag veran-
stalten die Festdamen der Feuerwehr
Oberpfraundorf nach der Vorabendmesse ein gemütliches Beisammensein mit Adventsstimmung im Pfarrhof. Neben Chorgesang und kräftiger
Blechbläsermusik offerieren die Festdamen Glühwein, Kinderpunsch und
Knackersemmeln. Die musikalische
Umrahmung übernehmen eine Bläsergruppe der Blaskapelle Oberpfraundorf und der Jugendchor „Um Himmelswillen“.
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Stadt Hemau fördert
74 Vereine finanziell
HEMAU. Bei der Stadtratssitzung infor-
mierte Bürgermeister Hans Pollinger
über die Ausgaben zur Vereinsförderung. Mit einer Fördersumme von insgesamt 47 426 Euro wurde in etwa die
Größenordnung der vorherigen Jahre
erreicht. Mit breitgefächerten Zuschüssen bei Kunst- und Kultur, Sport,
sowie Soziales konnten 74 Vereine unterstützt werden. Von etwas über 100
Vereinen im gesamten Gemeindebereich hatten um die 70 Prozent die Unterstützung beantragt. Stichtag für die
Antragsstellung ist jeweils der 31. Oktober. (lbe)
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Kreitherer Bläser spielen
nach der Christmette
Mit seinem Soloprogramm, die „Kleine Kammödie“, unterhält der Musikkabarettist Wolfgang Kamm sein Publikum.
Fotos: Alex Hönig/Dietmar Krenz
Lach-Attacken sind seine Spezialität
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Er nahm neben seinem Job Schauspielunterricht und eroberte in verschiedenen Ensembles die Bühnen.
Gleichzeitig verlor Kamm die Musik
aber nie aus den Augen. Die Zeche
Zollverein in Essen, eine stillgelegte
Steinkohle-Grube, war 2007 Schauplatz einer EU-Umweltministerkonferenz. Den Ton beim Treffen gaben u.a.
Stefan Huber, Mike Reisinger und
Wolfgang Kamm mit ihren selbstgebauten Recycling-Instrumenten an.
Zwischenzeitlich wechselte Wolf●
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TERMINE UND AUFTRITTE
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➤ Termine: 11. Dezember Kleinkunstbühne Bahnhof Kötzting;
22. Januar 2017: Teilnahme am
Musikkabarett-Wettbewerb
in Sendling/München
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➤ Auftritte: 29. August: Statt-Theater, Regensburg; 4. November
2017: Lauterhofen
➤ Weitere Informationen:
www.wolfgang-kamm.de
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„Weisheit: Wenn
d´Wurscht so dick wie´s
Brot is, dann is wurscht
wie dick das Brot is!
WOLFGANG KAMM
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„Meine Frau hat eine Lacktussi-Intoleranz! Ich leg mich
jetzt auf die faule Haut –
wenn´s noch wach ist!“
WOLFGANG KAMM
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„Der Standardspruch von
meiner Oma: „Des gibt sich
beim Bügeln!“
WOLFGANG KAMM
.....
Mit „Lupus Vagabundus“ machte Kamm eine Zeitreise in die
mittelalterliche Musik.
Instrumente aus Recycling-Material
.....
Kabarettist, Musiker, Schauspieler und Komödiant –
Wolfgang „Wuffi“ Kamm ist alles in
einer Person. Seit Jahren hält ihm sein
Publikum am Tangrintel die Treue,
seine Fans freuen sich auf die Vorstellungen. Mit seinem Soloprogramm
„Die kleine Kammödie“ tingelt der
frischgebackene 50-Jährige seit geraumer Zeit durch die Lande, stets auf der
Suche nach weiteren Engagements.
Mit seinem Alter-Ego „Kraus-Sepp“
führt er durch seine Show und hat mit
der Mischung aus Satire, groteskem
Liedgut und einer Prise Selbstironie
sein Publikum schnell im Griff.
Kamm findet im Alltäglichen und
auch Regionalen seine Ideen, die er
pfiffig und in teils absurden Kombinationen verarbeitet.
Dabei ist ihm das Komödiantentum nicht in die Wiege gelegt
worden. „Wir haben schon immer gerätselt, wo es herkommt“, sagt er Gespräch mit
unserer Zeitung. Niemand in
der Familie hat sein Talent,
das Publikum mit kabarettistische Balladen oder
Geschichten zu unterhalten. „Ich bin total aus
der Art geschlagen.“
Geboren in Baden-Württemberg, kam der
kleine Wolfgang als Zehnjähriger mit seiner Familie
nach Hemau. Seine Bühnenkarriere begann schon früh.
Bereits mit 16 Jahren sorgte
er mit dem „Midnight Express“ und echter Tanzmusik
für Stimmung bei Hochzeiten,
HOHENSCHAMBACH.
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„Zur Brotzeit: Was gibt´s in
der Wüste zu essen? Ein
Sandwich
WOLFGANG KAMM
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VON DIETMAR KRENZ, MZ
gang Kamm in die Verwaltung der
Uniklinik nach Regensburg. Auch musikalisch stand eine Veränderung an.
Mit der Gruppe Lupus Vagabundus eroberte der „große Wolfgang mit der
schwarzen Freya“ die Mittelalterfestivals in der Region. „Wir waren extrem
viel unterwegs – aber irgendwann hat
sich das tot gelaufen.“
Nach Gastspielen mit der Gruppe
„B.O.S.S.“, der Theatergruppe Hemau
und den unvergesslichen Polt-Abenden mit dem „Trio MiSchKa“, versuchte sich der Hohenschambacher mit einem Solo-Programm. In seiner „Kleinen Kammödie“ werden in erster Linie
Alltäglichkeiten „musikomisch“ verarbeitet. Mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist dabei sein imaginärer Kollege, der „Kraus Sepp“, mit der markanten Stimme und dem Malerkappl.
In Vorbereitung ist derzeit etwas
Neues. „Vorsicht, es kann Spuren von
Prämissen enthalten“, erzählt der 50Jährige scherzhaft. „Ein ernsthafter
Spaß, schlicht aber einfach“, soll das
neue Programm werden – eben lebendiges Musikkabarett, wie es nur der
„Wuffi“ auf die Bühnen Zaubern kann.
„Es war schon immer mein Traum,
mit der Gitarre auf der Bühne zu stehen und gute Unterhaltung zu ma-
.....
kritik, Wortwitz und Musik
mischen, ist Kabarettist
Wolfgang Kamm zu Hause.
„Schlicht aber einfach“ wird
sein neues Soloprogramm.
Vereinsfeiern oder Eröffnungen. „Ich
war extrem stolz, als ich beim Feuerwehrfest in Pellndorf 80 Mark für meinen ersten Auftritt bekommen habe“,
erzählt er. Als Maler und Lackierer verschlug es ihn beruflich in die Welt der
Farben und Pinsel.
Die Begegnung mit Peter Nüesch
im Turmtheater war für Kamm der
Anlass, sich mehr der Schauspielerei
zu widmen. „Wir mussten das Goliathhaus streichen.“ Er kam mit Nüesch
ins Gespräch und ließ sich von den Komödien und dem Improvisationstheater auf der kleinen Livebühne inspirieren. So landete er bei der Aichkirchener Theatergruppe beim „Lenzbauer“.
.....
SATIRE Wo sich Gesellschafts-
.....
chen.“ Aber für einen unbekannten
Künstler sei es unheimlich schwer, einen Fuß in die Tür der Kleinkunstbühnen zu bekommen. Denn jeder Veranstalter will bekannte Künstler – Nobodys füllen keine Zuschauerränge.
„Nackat im Hefa-Doag“
Dennoch macht der Humorist, der mit
seiner Lebensgefährtin und dem zweijährigen Moritz in Hohenschambach
wohnt, unverdrossen weiter. Wie sein
Bühnenvorbild Willy Astor kombiniert er bekannte Melodien mit eigenen Texten, die witzig aber auch tiefgründig sein können.
Als Musiker verwendet er neben
seiner Gitarre selbst gemachte Instrumente, wie eine metallene Krawatte
oder einen Holzkasten, dem er Didgeridoo-Töne entlockt.
Oft stellt er die Kommunalpolitik
an den Pranger und persifliert bildhaft
die Wertvorstellungen der Gesellschaft. Aus „Knocking on Heavens
door“ macht eine Widmung an die Bäcker-Innung mit dem Titel „Nackat im
Hefa-Doag“ oder beschreibt im Lied
„Mit 66 Haaren“ selbstironisch den
Vorteil eines lichten Kopfes.
Wohin ihn sein Weg noch führt?
Wolfgang Kamm weiß es nicht. „In
dieser Branche kann man nichts erzwingen. Für eine Profikarriere bin ich
30 Jahre zu spät dran.“ Aber so 20
bis 30 Auftritte jährlich wären
schon eine schöne Sache.
Denn ein Leben ohne die
Bühne und das Publikum kann er sich
nicht
vorstellen.
Dazu ist er viel zu
umtriebig:
„Schießt’s mei
Maul glei auf’m
Mond,
weil
sonst bin i ned
stad!“, sagt der
Kabarettist, Musiker, Schauspieler
und Komödiant
nicht umsonst regelmäßig nach
seinen Auftritten.
Auch im Theater zu
Hause: Wolfgang Kamm
als Kräuterweibl in Aktion.
HEMAU. Die Hemauer Kolping-Mitglieder bieten nach der Christmette am
Abend für die Erwachsenen Glühwein
an, sodass bei guten Gesprächen rund
um die Kirche die „Heilige Nacht“ ausklingen kann. Für die musikalische
Begleitung sorgen traditionell die
Kreitherer Bläser mit weihnachtlichen
Liedern. (lbe)
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Scheibe noch vereist:
Frau verursacht Unfall
ETTERZHAUSEN. In der Glockensiedlung kam es am Dienstag zu einem
Unfall. Unfallverursacherin war laut
Polizei eine 21-jährige Autofahrerin,
die ihre Windschutzscheibe nicht vollständig vom Eis befreit hatte. Wegen
schlechter Sicht kam sie auf die linke
Fahrbahnseite und stieß mit einem anderen Fahrzeug zusammen. Der Schaden beläuft sich auf 10 000 Euro.
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IMPRESSUM
Mittelbayerische Zeitung Altmühlbote – Kelheimer Zeitung –
Abensberger Tagblatt – Neustädter Zeitung
Herausgeber: Peter Esser
Chefredakteur: Manfred Sauerer
Stellvertreter des Chefredakteurs: Josef Pöllmann
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