typische komponenten einer cost aktion

TYPISCHE KOMPONENTEN EINER
COST AKTION
WELCHE MÖGLICHKEITEN ZUR VERNETZUNG BIETET EINE COST AKTION?
COST Aktionen sind Netzwerke europäischer und internationaler Forschungspartner, die für 4 Jahre konstituiert werden
und denen in der Regel bei etwa 20-25 Partnern ein Budget von annähernd 130.000 EUR pro Partner pro Jahr zur
Verfügung steht.
Bei ihrer Durchführung können COST Aktionen unterschiedlich gestaltet werden, was u.a. abhängt von der Zielsetzung,
dem erwarteten Impact, der Einbindung der Industrie, usw. Dennoch verfügt jede COST Aktion über typische
Komponenten, die in der Regel immer Teil davon sind. Über diese soll hier ein Überblick gegeben werden.
VERWALTUNGSAUSSCHUSS (MC)
Der Verwaltungsausschuss (MC/Management Committee) ist als koordinierendes und entscheidendes Gremium das
„Herzstück“ einer COST Aktion. Es besteht aus maximal 2 VertreterInnen eines jeden teilnehmenden COST
Mitgliedslandes und ebenfalls maximal 2 VertreterInnen jeder COST-fremden Institution, die zur Teilnahme an der Aktion
zugelassen wurde (internationale Organisationen oder Institutionen aus Nicht-Mitgliedstaaten). VetreterInnen aus
internationalen Organisationen oder Nicht-Mitgliedstaaten (NNC = Near Neighbour Countries; IPC = International Partner
Countries) können als „MC Observer“ ohne Stimmrechte an COST Aktionen teilnehmen.
Während des ersten MC Meetings in Brüssel, welches ungefähr 3-4 Monate nach der Genehmigung der Finanzierung
der Aktion stattfindet, werden der/die Vorsitzende/r (Chair), eine Stellvertretung (Vice-Chair), der Grant Holder sowie die
Arbeitsgruppen (AG)-Leitungen bestimmt. Der Grant Holder wird in weiterer Folge für die administrative Abwicklung der
Aktion zuständig sein. Auch werden bei dieser Sitzung der Arbeitsplan der COST Aktion und das Budget für die erste
Periode festgelegt.
WORKING GROUPS / ARBEITSGRUPPEN
Um ihre Zielsetzungen zu erreichen, etabliert jede Aktion bereits im Antragsstadium einige thematisch spezialisierte
Working Groups. MC Mitglieder nehmen normalerweise an einer oder mehreren Working Groups teil. Mitwirkung an
einer Working Group ist jedoch prinzipiell für jedeN ExpertIn möglich, soweit er/sie in diesem Themafeld spezialisiert ist
(also auch ohne notwendiger Weise MC member zu sein).
Ein spezielles Augenmerk wird auf die Integration von JungforscherInnen (ECI = Early Career Investigator), der Industrie
(v.a. KMU) sowie eine ausgeglichene Gender Balance gelegt. Einladungen zur Beteiligung an Working Groups werden
oft auf Aktionswebsites publiziert oder direkt über die Netzwerkpartner verbreitet. Bei Interesse an einer Mitwirkung kann
auch direkt der Chair der Aktion oder die Leitung der jeweiligen Working Group kontaktiert werden.
SHORT-TERM SCIENTIFIC MISSIONS (STSM)
STSM dienen der Stärkung der bestehenden Netzwerke und der Förderung der Zusammenarbeit im Netzwerk, indem es
ExpertInnen ermöglicht wird, eine Partnerorganisation in einem anderen teilnehmenden COST Land zu besuchen und
vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu profitieren. Vor allem junge ForscherInnen können dadurch neue Techniken
oder Verfahren lernen, welche an ihren eigenen Institutionen nicht praktiziert werden.
Eine STSM kann auch gemeinsame Forschung, Publikationen und Projektantragsvorbereitungen zum Inhalt haben.
STSM haben eine Dauer von 5 Tagen bis max. 3 Monaten (JungforscherInnen: max. 6 Monate). Die finanzielle
Unterstützung wird – bis zu einem gewissen, im COST Vademecum festgelegten Höchstbetrag – vom MC bestimmt und
enthält einen Beitrag an Reisekosten und Diäten.
TRAINING SCHOOLS
Viele COST Aktionen organisieren Training Schools und Seminare für JungforscherInnen zu spezifischen Themen.
Training Schools zielen auf die Erweiterung und den Austausch von Wissen durch intensives Training ab. Während
dieser 3- bis 14-tägigen Workshops bekommen JungforscherInnen Zugang zu Expertise und Know-How führender
ExpertInnen.
Die finanzielle Unterstützung wird auch hier – bis zu einem gewissen, im COST Vademecum festgelegten Höchstbetrag
– vom MC bestimmt und enthält einen Beitrag an Reisekosten und Diäten. Auch die Organisatoren dieser Training
Schools können eine Kostenrefundierung beantragen („Local Organiser Support“).
VERBREITUNGSMAßNAHMEN UND PUBLIKATIONEN
Das MC bestimmt, welche Publikationen und Verbreitungsmaßnahmen gefördert werden. Darunter fallen zB. die
Erstellung einer Website, Flyer, Poster, Multimedia, Publikationen (Artikel in Fachzeitschriften, Handbücher, Guidelines,
etc.), etc.
LINKS
http://www.cost.eu/
https://www.ffg.at/europa/cost
https://www.ffg.at/europa/cost_teilnahmebedingungen
KONTAKT
Nicole Schmidt
Programmbetreuung
Tel.: +43 (0)5 7755 – 4105
E-Mail: [email protected]
Gudrun Reisenauer
Assistentin
Tel.: +43 (0)5 7755 – 4111
E-Mail: [email protected]
Für Beratung stehen wir gerne zu Ihrer Verfügung!