Gartenstadt

www.gbv-frohnau.de
Jahrgang
Jahrgang 61
65
Nummer
Dezember
10/2012
2016
E
I
D
GARTENSTADT
Herausgegeben vom Grundbesitzer-Verein der Gartenstadt Berlin-Frohnau e.V.
In dieser Ausgabe lesen Sie:
In eigener Sache
S.2
Vor 90 Jahren gründete er den Frohnauer Kirchenchor
S.4
Bücher zum Verschenken
S.6
Frohnauer Baustelle Kasinoturm
S.8
Auszüge Manuskriptdienst Haus und Grund Berlin
S.10
Aktuelle Rechtsprechung S.14
Lebendiger Adventskalender
S.19
Frohnauer Kennenlerntreff 40+
S.19
DezemberS.21
Mitgliederberatung
S.22
dieser bundesweiten Organisation von 900.000 privaten Eigentümern, deren Engagement gerade in
Zeiten wie diesen von großer Bedeutung ist (s.o.).
Laut einer Mitteilung des Am- Schweren Herzens in diesem Jahr auf die Stellung
tes für Statistik wurden im Jah- eines Weihnachtsbaumes im Brunnen am Ludolfire 2015 insgesamt 10.752 Woh- nger Platz verzichtet. In den letzten Jahren haben
nungen in Berlin fertiggestellt. wir hier mit einem professionellen Unternehmen
Auf die landeseigenen Gesell- zusammen gearbeitet. Deshalb hatten wir zwar eischaften (Gewobag, Gesobau nerseits immer den best geschmücktesten Baum
etc.) entfällt dabei ein Anteil von 1.100 Wohnungen. von Frohnau; andererseits hatte dies natürlich seiDas sind nicht einmal 10% der Fertigstellungen. Ohne nen Preis. In diesem Jahr möchten wir deshalb eine
die Investitionsbereitschaft der privaten Eigentümer Pause machen.
und Investoren wäre die Wohnraumversorgung in Berlin also noch beklagenswerter als sie es ohnehin schon Wer sich schon weihnachtlich einstimmen möchte
ist. Das hat die nun ins Amt kommende Regierung dem empfehle ich im Übrigen die Buchempfehlunallerdings nicht gehindert, sich im Koalitionsvertrag gen von Petra Lölsberg ab Seite 6. Und da zu Weihweitere Erschwerungen für Investoren und Vermieter nachten sicherlich wieder viele von uns in die Kirauszudenken. Macht aber vielleicht nichts: Der 5-Jah- che strömen werden, lohnt sich bestimmt auch die
resplan von Rot-Rot-Grün sieht vor, dass die landesei- Lektüre der Geschichte von Klaus Pegler über den
genen Gesellschaften ab sofort 6.000 Wohnungen pro Gründer des Frohnauer Kirchenchores (S. 4).
Jahr kostengünstig abzuliefern haben. Das entspräViel Spaß beim Lesen und eine besinnliche Weihche einer Steigerung von 545 % gegenüber 2015.
nachtszeit.
Auch in dieser Ausgabe finden Sie im Mittelteil wieder Mitteilungen von Haus und Grund Deutschland. Beste Grüße
Mit unseren ca. 630 Mitgliedern sind wir Bestandteil Ihr Kai-Peter Breiholdt
Liebe Mitglieder,
Liebe Gartenstädter,
© Christoph Plachy
Gartenstadt
Dezember 2016
Vor 90 Jahren gründete er den Frohnauer Kirchenchor
Harald Wolff (1905-1997)
von Klaus Pegler
Harald Wolff ist eigentlich
eher in der Bremer Gegend
bekannt als in Frohnau. Am
23. August 2005 gab es auf
dem Delmenhorster Friedhof Hasbergen für ihn sogar
eine Gedenkfeier mit Sängern und Bläsern, wie die
Online-Ausgabe der Nordwest-Zeitung eine Woche
vorher ankündigte. An diesem Tage wäre der Kirchenmusiker 100 Jahre alt
geworden. Doch Wolff war 1997 im Alter von 92
Jahren gestorben. Ein schönes Alter, immerhin.
Sein Nachfolger in Frohnau, Horst Nordmann,
wurde sogar 94 Jahre alt. Liegt das an der Kirchenmusik? Oder gar an der Gartenstadt?
er: „Am Sonntag um neun Uhr war in der Senheimer Straße Gottesdienst, und dann marschierten Pfarrer und Organist nach Glienicke. Da fand
um halb elf der Gottesdienst statt. Am nächsten
Sonntag war es dann umgekehrt.“
Wohl nicht. Harald Wolff wurde in Hamburg geboren und Horst Nordmann in Halle. Doch beide
kamen recht früh nach Frohnau, Nordmann mit
21 Jahren und Wolff sogar schon mit sieben. Familie Wolff zog im Jahre 1912 in die Gartenstadt, wo
sich Vater Wilhelm von dem bekannten Architekten Heinrich Straumer in der Markgrafenstraße 65
ein Haus hatte bauen lassen. Und so besuchte sein
Sohn Harald die Höhere Knabenschule in Frohnau,
die 1921 im Hermsdorfer Progymnasium aufging.
1924 machte er dort sein Abitur.
Jetzt hatte der junge Kirchenmusiker, der inzwischen an der Staatlichen Akadedemie für Kirchenund Schulmusik studierte, die Möglichkeit zu größerer musikalischer Entfaltung. Schon ein Jahr
später, im Dezember 1926, gründete er einen Kirchenchor. Außerdem rief er eine Tradition ins Leben, die bis heute fortbesteht, die Frohnauer Kirchenkonzerte. Sie bewegten sich von Anfang an
auf hohem Niveau, konnte Wolff doch auf renommierte Künstler aus der Frohnauer Einwohnerschaft
zurückgreifen. In der Gartenstadt wohnten die
Kammersänger Gotthelf Pistor und Eduard Habich,
die Opernsänger Gotthold Ditter und Maria Müller,
sowie der Komponist Max Trapp. „Die halbe Oper
wohnt in Frohnau“, sagte man damals. 1928 legte
Harald Wolff die Staatliche Prüfung für Organisten
und Chordirigenten ab (A-Prüfung).
Zunächst gab es in der Johanneskirche allerdings
nur ein Harmonium. Auf eine Orgel musste Harald
Wolff noch eine ganze Weile warten. Erst 1925 erhielt das Gotteshaus ein solches Instrument, gebaut
von der Firma Sauer aus Frankfurt/Oder, die übrigens auch für den Berliner Dom 1905 eine Orgel
hergestellt hatte, die damals größte und modernste. Sie ist noch heute in Gebrauch. Die Frohnauer
Orgel war natürlich von bescheideneren Ausmaßen. Nach einer Reparatur im Jahre 1979 versieht
auch sie noch immer ihren Dienst.
Schon als Schüler von 16 Jahren versah er in
der Frohnauer Johanneskirche den Organistendienst, ebenso in Glienicke, denn beide Kirchen
waren pfarramtlich verbunden und wurden von
ein und demselben Pfarrer versorgt. Auch Harald Wolffs Nachfolger pendelte zwischen Frohnau und Glienicke. In einem Interview erzählte Der Chor blieb klein und war zeitweilig sogar in
seinem Bestand gefährdet. Das war nicht verwunderlich, denn Frohnau hatte damals gerade einmal
2000 Einwohner. Im „Frohnauer Kirchenblatt“ vom
Oktober 1929 war zu lesen, er sei ein Sorgenkind
der Gemeinde. „Besonders empfindlich ist der Mangel an Männerstimmen, so daß der Chor einstweilen in einen Frauenchor hat umgewandelt werden
müssen“, teilte Pfarrer Curt Kuhl seiner Gemeinde
mit. Damit aus ihm bald wieder ein gemischter Chor
werde, bat er: „Helft uns den Kirchenchor aufbauen,
werbet für ihn und tretet in seine Reihen!“
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Gartenstadt
Als Harald Wolffs Vater, ein renommierter Geologieprofessor, 1933 durch die NS-Regierung wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ entlassen wurde, fühlte
sich der junge Kirchenmusiker in Berlin nicht mehr
wohl und ging nach Bremen. Hier fand er eine Stelle
als Organist und Chorleiter an der Friedenskirche;
daneben leitete er mehrere freie Chöre. Am 1. April
1935 wurde er hauptamtlicher Kirchenmusiker an
der Kirche „Unser Lieben Frauen“. Im gleichen Jahr
heiratete er Hildur Baur, die Tochter eines Ministerialrats im Reichsverkehrministerium.
Vor seinem Weggang aus Berlin hatte Wolff dafür
gesorgt, dass es bei der Frohnauer Kirchenmusik
keine Unterbrechung gab. Horst Nordmann erzählt: „Es gab in der Hochschule einen Anschlag.
In Frohnau war Harald Wolff Organist; der wollte
nach Bremen gehen und brauchte einen Nachfolger. Ich kam also
nach Frohnau und
fand Unterkunft
bei
Professor
Wolff, dem Vater
des Organisten.“
Es war also ein
nahtloser Übergang, sowohl was
die Kirchenmusik
betraf als auch
die Unterkunft.
Über den Chor
sagte Horst Nordmann: „Das war
ein kleiner Chor
mit lauter versierten Sängern.“
Nach seiner Entlassung im August 1945 gründete Wolff einen Knabenchor, der bis heute besteht. Anfangs war dieser Chor noch recht klein,
ähnlich wie der Frohnauer Kirchenchor. Man
sagt, Wolff habe mit drei Knaben angefangen.
Doch dann wuchs er stetig; mittlerweile hat er
fast 200 Mitglieder. Er habe, so die Homepage
der Bremischen Evangelischen Kirche, „das Musikleben der Gemeinde und der Stadt auf ganz
besondere Weise geprägt“.
In der zweiten Ausgabe des „Frohnauer Kirchenblattes“ (Pfingsten 1929) schrieb Harald
Wolff zum Thema Kirchenmusik: „Mögen gute
Kirchenkonzerte und Chorgesänge mit dazu
helfen, in unserer Gemeinde Interesse und
Freude an der musica sacra zu wecken.“ Wie es
aussieht, hat er vor neunzig Jahren dafür solide
Grundlagen gelegt.
Harald Wolff mit seinem Bremer Knabenchor
Die erste Johanneskirche, heute St. Hildegard
Kurz nach Beginn des 2. Weltkriegs, im Oktober 1939, wurde Harald Wolff zum Sicherheits- und Hilfsdienst als Kraftfahrer eingezogen. Diese Tätigkeit gestattete es ihm noch
eine Weile, gelegentlich an der Liebfrauenkirche den Organistendienst wahrzunehmen.
Doch 1944 musste er zur Pionier- und Infanterieausbildung und zum Einsatz an der Elbe bei
Bledecke. Im April 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft.
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Gartenstadt
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Bücher zum Verschenken
von Petra Lölsberg
„13 wilde Weihnachtskerle“
ist ein prima Advents-Vorlesebuch. Von Kapitel 1 bis
24 erzählt Barbara van den
Speulhof wie 13 wilde Weihnachtskerle ihr Versprechen
einlösen, einen echten Weihnachtsbaum für Smilla und
Snorre zu besorgen. In Island,
wo sie alle wohnen, gibt es nur
Plastikweihnachtsbäume. Aber Knut, der kleinste der Kerle, weiß, wie das Land heißt, aus dem
alle Weihnachtsbäume kommen: Hamburg! Auf
geht’s in ein aufregendes, überraschendes und
lustiges Abenteuer.
Barbara van den Speulhof: „13 wilde Weihnachtskerle“, mit Bildern von Susanne Göhlich, S. 176, € 14,99, ab 6 Jahren zum
Selberlesen, Fischer KJB 2016
und verleiht dem Roman so eine ungewöhnliche Stimme. Ganz nebenbei erfährt man wichtige Dinge, z.B. wann es sinnvoll ist, Löwen und
Schlangen auszuweichen, und was das Leben
im südlichen Afrika ausmacht. Ein kluges, witziges und spannendes Leseabenteuer für Kinder
ab 10 Jahren.
Kirsten Boie „Thabo – Detektiv & Gentleman. Der Nashorn-Fall“,
304 Seiten, €12,99, Verlag Friedrich Oetinger 2016
Als Leonardo da Vinci vor über
500 Jahren Fallschirm und Fernrohr, Aufzug und Auto erfand,
hielt man ihn für einen Spinner. Heute gilt er als Genie und
seiner Zeit weit voraus. Dieses
Buch stellt alte und neue Erfindungen vor, einige sind revolutionär, andere komisch, manche verkorkst oder
gar nicht umsetzbar. Aber alle zeugen von einer großen Vorstellungskraft ihrer Erfinder. „Das
funktioniert? Verblüffende Erfindungen“ ist ein
aufwendig gestaltetes Sachbuch für junge Menschen. Die Mischung von colorierten Zeichnungen, Text-Bild-Erklärungen und Fließtext machen es auch Lesemuffeln leicht, sich in das Buch
zu vertiefen. Das Buch wurde mit dem Leipziger
Lesekompass 2016 ausgezeichnet.
Thabo will Gentleman und
Detektiv werden, weil er mit
Miss Agatha Krimis, vor allem
die Miss-Marple-Fälle, auf DVD
guckt. Thabo lebt bei seinem
Onkel Vusi, der Ranger im Lion
Park im südlichen Afrika ist.
Er hilft seinem Onkel bei der
Betreuung der vielen Touristen, die zur Jeep-Safari kommen. Als sie eines Tages ein totes Nashorn fin- Matgorzata Mycielska, Aleksandra und Daniel Mizielinska: „Das
den, dem Wilderer das Horn abgesägt haben, funktioniert? Verblüffende Erfindungen“, aus dem Polnischen
schwört Thabo den Nashorn-Fall gemeinsam von Thomas Weiler, 128 Seiten, € 14,95, Moritz Verlag 2015
mit seinen Freunden Emma und Sifiso zu lösen.
Kirsten Boie läßt Thabo die Geschichte erzählen
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„Die Zeitreise“ ist ein großformatiges Bilderbuch und eine
Reise durch die Geschichte der
Welt. Die kunstvoll gezeichneten und colorierten Bilder zeigen auf jeder Doppelseite eine
Epoche oder ein Zeitalter. Detailreich, zum Entdecken und
sich daran Freuen. Für Kinder,
auch für Wenig-Leser und Erwachsene.
Peter Goes: „Die Zeitreise. Vom Urknall bis heute“, aus dem
Niederländischen von Verena Kiefer, 72 farbig illustrierte Seiten, € 24,95
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Gartenstadt
doso hat mit „Das Vermächtnis der Seidenraupen.
Geschichte einer Familie“ eine faszinierende, unterhaltsame und literarisierte Familienchronik geschrieben.
Rafael Cardoso: „Das Vermächtnis der Seidenraupen. Geschichte einer Familie“, aus dem Portugiesischen von Luis Ruby, 572
Seiten, € 25,-, S. Fischer Verlag 2016
Eine Hommage an das Erzählen
ist Christoph Ransmayer mit dem
Roman „Cox oder der Lauf der
Zeit“ gelungen. Der mächtigste
Mann der Welt, Qianlong, Kaiser
von China, lädt den englischen
Automatenbauer und Uhrmacher Alister Cox an seinen Hof.
Er soll in der Verbotenen Stadt
Uhren nach den Vorstellungen
und Träumen des Kaisers bauen. An einem Hof, der
von Maßlosigkeit, zeremonieller Pracht und Angst
beherrscht wird, soll Cox Uhren erschaffen, die das
Verfliegen des menschlichen Lebens anzeigen. Ein
sprachmächtiger Abenteuerroman eines der renommiertesten deutschsprachigen Schriftsteller.
Kaum ein Jugendbuchpreis,
der diesen Titel nicht nominiert hätte! Zu Recht - „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ ist eines der besten
Jugendbücher, das ich in den
letzten Jahren gelesen habe.
Der Protagonist A wacht jeden Morgen in einem anderen
Jugendlichen auf. A hat kein
eigenes Leben, aber eine eigene Seele. Die Geschichte lädt zum Nachdenken ein über die Lie- Christoph Ransmayer: „Cox oder der Lauf der Zeit“, 303 Seiten,
be, über Identität und vieles andere mehr. Ein € 22,--, S. Fischer Verlag 2016
Leseabenteuer - faszinierend und fesselnd.
David Levithan: „Letztendlich sind wir dem Universum egal“,
aus dem Amerikanischen von Martina Tichy, 400 Seiten, €
16,99 (Hardcover), € 9,99 (Taschenbuch), Fischer KJB 2016
Ein aktueller Tipp für Thrillerfans:
„Die Blutmauer“ spielt zu Zeiten
des Mauerfalls. Inmitten der zerfallenden Strukturen versucht
Kriminalhauptmann Martin Keil
eine Mordermittlung zu leiten:
Ein hochrangiger Lokalpolitiker
wurde brutal ermordet. Hilfe erhofft Keil sich von der Gerichtsmedizinerin Anne Rösler, die, wie
er, in einem staatlichen Heim aufgewachsen ist. Es
gibt Videoaufnahmen von der Tat. Keil traut seinen
Augen kaum, denn er ist sich sicher, den Mörder zu
erkennen.
Rafael Cardoso findet im Nachlass seines Großvaters Briefe von
einem Hugo Simon. Seine Nachforschungen führen ihn von Saõ
Paulo nach Berlin, wo er seiner
eigenen Familiengeschichte auf
die Spur kommt. Simon war der
echte Name seines Urgroßvaters, der ein prominenter Bankier,
Kunst- und Literaturmäzen in der
Weimarer Republik war. Als Jude und überzeugter Raimon Weber: „Die Blutmauer“, Thriller, 272 Seiten, 9,99, UllSozialist floh er mit der Familie aus Nazi-Deutsch- stein-Taschenbuch 2016
land zunächst nach Frankreich und danach mit gefälschten Pässen über Spanien nach Brasilien. CarSeite 7
Gartenstadt
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Eine fantastische Interpretation von Ernest Hemingways
großer Erzählung „Der alte
Mann und das Meer“ hat der
französische Illustrator und
Grafiker Thierry Murat unter dem gleichen Titel vorgelegt. Seine Illustrationen
zum Hemingwaytext sind
bestechend, berührend und
treffend. Es gelingt ihm mit seinen Bildern und der
Farbwahl die unterschiedlichen Stimmungen abzubilden, die Verzweiflung, die Einsamkeit und die
existentielle Not der Geschichte einzufangen. Eine
moderne und überzeugende Interpretation!
Thierry Murat: „Der Alte Mann und das Meer“, nach Ernest Hemingway, aus dem Französischen von Anja Kootz, 132 Seiten,
vierfarbig, € 19,95, Knesebeck 2016
Frohnauer Baustelle Kasinoturm
Text und Fotos von Karin Brigitte Mademann
Im Zentrum unserer Gartenstadt war der Ludolfingerplatz ein beliebter Treffpunkt für Sommergenießer: für Jugendliche, Familien und sonstige Erholungssuchende sowie Besucher der beliebten
Kunsthandwerkermärkte. Auch im Winter genossen Bewohner und Besucher den freien Anblick auf
unser Frohnauer Wahrzeichen, den ebenfalls unter
Denkmalschutz stehenden Kasinoturm. Wie in den
vergangenen Ausgaben bereits ausführlich berichtet, haben sich seit dem Eigentümerwechsel für das
Kasinoturmensemble große Hoffnungen an den InSeite 8
vestor gerichtet. Die viel gewünschte Informationsveranstaltung hat bisher noch nicht stattgefunden
und die Spekulationen überschlagen sich. Der Kasinoturm bleibt voraussichtlich – bis auf wenige Ausnahmen - weiter im Dornröschenschlaf, während für
das geplante Einkaufszentrum die Abrissarbeiten
begonnen haben. Die Welfenallee wird wohl für ca.
2 Jahre im angrenzenden Bereich eine Dauerbaustelle werden- mit erheblichen Einschränkungen
für Bewohner, Gewebertreibende und Besucher.
Schon die Arbeiten für die Internationale Garten-
ausstellung 2017 (geplante Wiederherstellung der
Reitwege) wird zum Wegfall vieler Parkplätze führen. Die im Verhältnis gesehene kleine Baustelle am
Ludolfingerplatz zwischen Sigismundkorso und Ludolfingerweg sperrt schon jetzt für den Zeitraum
von 1 Jahr die dortigen Parkplätze. Während dort
ein Bauschild über das geplante Bauvorhaben für
einen neuen Biomarkt informiert, vermissen viele
Anwohner das für das Einkaufszentrum an der Welfenallee. Da der Investor schweigt, lädt der Bürgerverein Frohnau am Freitag, 16.12.2016 um 18 Uhr zu
einer Informationsveranstaltung in das Kluturhaus
Centre Bagatelle (Eintritt frei) ein. Die Abrissarbeiten an den Garagen sind schon beendet und im
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Gartenstadt
übrigen Gebäudeteil werden für umfangreiche
Anbau- und Aufstockungsarbeiten die restlichen
gewerblichen Mieter ausgelagert. Das Reformhaus ist im November vorübergehend in das kleinere leerstehende Geschäft im Bahnhof gezogen
und das Fahrradgeschäft wird ab 1.12.16 in kleine
Container auf dem Bürgersteig ausquartiert. Wegen der geringeren Verkaufs- und Lagerflächen
muss der Warenbestand drastisch reduziert werden und führt zu vielen Sonderangeboten. Als
letztes Geschäft wird der Weinladen zum Jahresende in die seit Jahren leerstehenden Räume am
Zeltinger Platz/Ecke Fürstendamm umziehen. Es
besteht viel Unsicherheit für die Einschränkungen in den nächsten Jahren und eine Infoveranstaltung scheint dringend wünschenswert.
Seite 9
POLITIK & WIRTSCHAFT | Bundespolitik
Politische Gespräche
Mit Vertretern der Bundes-SPD diskutierte Kai Warnecke
unter anderem verschiedene Konzepte zur Vermeidung
von Wohnungslosigkeit wie beispielsweise die anlaufende
Kooperation von Haus & Grund mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAWG).
Fotos: © Haus & Grund Deutschland
Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke hat Herbert Mertin (FDP), Justizminister in Rheinland-Pfalz, zu einem
Meinungsaustausch getroffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Gesetzesinitiativen zum Mietrecht,
die aktuell im Deutschen Bundesrat debattiert werden.
Nachbesserungen bei Wohnimmobilienkreditrichtlinie in Sicht
Haus & Grund kritisiert Anstieg
der Ökostromumlage
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 14. Oktober
2016 auf Initiative der Länder Baden-Württemberg,
Bayern und Hessen einen Gesetzentwurf auf den
Weg gebracht, mit dem die sogenannte Wohnimmobilienkreditrichtlinie gelockert werden soll.
Die Ökostromumlage soll im nächsten Jahr um
einen halben Cent oder gut acht Prozent steigen.
Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Jahr steigen
die Ökostromkosten um gut 18 Euro auf 240 Euro
im Jahr.
Das aktuelle Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie der EU ist seit März 2016 in Kraft. Es erschwert durch seine enge Auslegung der EU-Anforderungen
die Kreditvergabe beispielsweise an Rentner und junge Familien. In der Prüfung der Kreditwürdigkeit sollen die Banken vorhersagen, ob die „Wahrscheinlichkeit“ gegeben ist,
dass der Kreditnehmer seinen Verbindlichkeiten nachkommen kann. Die Bundesratsinitiative zielt nun unter anderem
darauf ab, den Begriff „Wahrscheinlichkeit“ zu konkretisieren. Darüber hinaus soll nach den Planungen der Länder bei
einer Anschlussfinanzierung oder einer Umschuldung die
erneute Prüfung der Kreditwürdigkeit wegfallen. Im nächsten Schritt werden nun die zuständigen Ausschüsse über
den Gesetzentwurf der Länderkammer debattieren. Dann
kommt er auf die Tagesordnung des Bundestages.
Der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland
kritisierte dieses Vorhaben als unsozial. „Die Kosten der
Energiewende sind aus dem Ruder gelaufen. Für das
Chaos zahlen die Stromverbraucher“, kommentierte
Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke die Steigerung.
„Die Strompreise steuern einem Rekordwert entgegen. Für Millionen Verbraucher werden der Strom und damit das Wohnen in Deutschland deutlich teurer“, warnte
Warnecke.
Er appellierte an die Bundesregierung, nicht immer nur in
Sonntagsreden die steigenden Wohnkosten zu beklagen,
sondern endlich etwas dagegen zu unternehmen. Der Staat
sei längst der größte Kostentreiber.
WIRTSCHAFT & POLITIK | Aktuelles
MIETPREISBREMSE
Die ersten Gerichtsurteile im Überblick
Nachdem die Mietpreisbremse in manchen Gemeinden Deutschlands nun schon
fast anderthalb Jahre gilt, beginnen sich langsam auch die ersten Gerichte mit den
Regelungen auseinanderzusetzen.
Von Gerold Happ
Geschäftsführer Immobilien- und Umweltrecht
Bundesverfassungsgericht
Das erste Gericht war – wie in der heutigen Zeit so oft bei neuen Gesetzen – das Bundesverfassungsgericht. Dieses hat bereits am
24. Juni 2016 (Az. 1 BvR 1360/15) über eine Verfassungsbeschwerde eines Berliner Vermieters entschieden.
Er sah sich durch die Regelungen der Mietpreisbremse daran gehindert, seine Wohnung zu angemessenen Konditionen neu zu vermieten. Das Bundesverfassungsgericht hat
die Verfassungsbeschwerde jedoch nicht angenommen. Es
verwies den Beschwerdeführer auf den Zivilrechtsweg.
Er solle zunächst gegen die Mietpreisbremse verstoßen und dann gegebenenfalls den vom Mieter
nicht gezahlten Anteil der Miete vor den
Zivilgerichten einklagen.
Foto: iStock
AG München
Konkreter wurde das Amtsgericht München. Mit Urteil vom 8. September 2016 (Az.
422 C 6013/16) hat die zuständige Richterin entschieden, dass ein Vermieter den Abschluss eines Mietvertrags im
Nachhinein nicht deshalb anfechten kann, weil die Mieter ihm verschwiegen hatten, dass sie sich auf die Regelung der Mietpreisbremse berufen und die vom Vermieter verlangte Miete nicht in voller Höhe
bezahlen werden. Die Mieter hatten den Mietvertrag zunächst zu der vom
Vermieter verlangten Miethöhe abgeschlossen. Im Anschluss ließen sie sich
vom Münchener Mieterverein beraten, wo ihnen mitgeteilt wurde, dass möglicherweise ein Verstoß gegen die Mietpreisbremse vorlag. Als der Mieterverein den Auskunftsanspruch der Mieter gemäß § 556 g Abs. 3 BGB gegenüber
dem Vermieter geltend machte, focht der Vermieter den Vertragsabschluss
wegen arglistiger Täuschung an und verlangte die Räumung der Wohnung. Das Gericht lehnte das Ansinnen des Vermieters ab. Die Richterin
sah es nicht als erwiesen an, dass die Mieter bei Vertragsabschluss
überhaupt Kenntnis von einem Verstoß gegen die Mietpreisbremse gehabt haben. Aber selbst dann träfe sie keine
Verpflichtung, dies dem Vermieter mitzuteilen.
Eine Täuschung durch die Mieter lag
also nicht vor.
AG Lichtenberg
Auch in Berlin gab es schon ein Urteil
zur Mietpreisbremse. Das Amtsgericht Lichtenberg hat am 28. September 2016 (Az. 2 C 202/16)
entschieden, dass die ortsübliche Vergleichsmiete, an der
sich gemäß § 556 d Abs. 1 BGB die zulässige Höchstmiete orientiert, anhand des Berliner Mietspiegels 2015 zu bestimmen ist.
In dem konkreten Fall hatte eine Berliner Vermieterin bei einer Neuvermietung eine Miete rund 17 Prozent oberhalb des entsprechenden
Wertes des Berliner Mietspiegels verlangt. Nach Vertragsabschluss rügten die Mieter dies mit Verweis auf den Mietspiegel und verlangten
in der Folge die nach der Rüge zu viel gezahlten Beträge zurück.
Die Vermieterin berief sich – wie schon einige Vermieter vor ihr –
darauf, dass der Berliner Mietspiegel auf nicht repräsentativem
Datenmaterial beruhe und daher zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete nicht herangezogen werden könne.
Das Amtsgericht sah dies anders und verurteilte die
Vermieterin zur Rückzahlung der Beträge über
der anhand des Mietspiegels ermit03
04
telten Höchstmiete.
ENERGIE
WIE EFFIZIENT IST DER HEIZKESSEL?
A++
A+
A
B
C
D
E
Neues Label für
alte Heizungen
A
durch moderne hocheffiziente Anlagen
zu motivieren.
Informationen zum Heizungsetikett und
Energiesparen bei Heizung und
Gebäuden finden Sie unter:
2016
gemäß § 16 Absatz 1 und § 17 Absatz 1 EnVKG
Label: © BMWI
www.bmwi.de/heizungsetikett
Telefon: 030 34409 399
Die Bundesregierung hat 2015
ein Gesetz zur Änderung des
Energieverbrauchskennzeichnungsgesetzes (EnVKG) und damit die Einführung des „nationalen Effizienzlabels für Heizungsaltanlagen“ beschlossen.
Das neue Effizienzlabel gilt seit 1. Januar 2016 für alle Gas- und Öl-Heizkessel mit einer Nennleistung bis 400 Kilowatt, die älter als 15 Jahre sind. Ziel
der kostenlosen Etikettierung ist, Besitzern und Betreibern Informationen
über den Effizienzstatus des Heizkessels zu liefern und sie zum Austausch
ihrer alten und ineffizienten Heizkessel
Heizungsinstallateure, Schornsteinfeger und Energieberater sind berechtigt, das Effizienzlabel zu vergeben. Sie
müssen allerdings vom Eigentümer
oder Nutzer mit Arbeiten am Heizgerät (Wartung, Reparatur, Schornsteinfegerarbeiten) oder im Zusammenhang
mit der energetischen Modernisierung
des gesamten Gebäudes beauftragt
sein. Bei der Etikettierung müssen
zeitliche Vorgaben eingehalten werden
(siehe Tabelle).
Ab 1. Januar 2017 ist der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger verpflichtet, bei der Feuerstättenschau für Heizkessel, die noch nicht gekennzeichnet
wurden, das Effizienzlabel zu vergeben.
Dabei werden zunächst alle Kessel bis
einschließlich Baujahr 1994 gekennzeichnet, anschließend jene bis Baujahr
2008 und bei den weiteren Überprüfungszyklen alle Gas- und Ölkessel, die
bei der Feuerstättenschau mindestens
15 Jahre alt sind.
Eigentümer und Nutzer alter Heizkessel müssen sich nicht kümmern. Sie haben das Anbringen des Etiketts lediglich zu dulden. Es entsteht damit auch
keine Pflicht zum Austausch des alten
Heizkessels. Bei der Vergabe des Labels erhält der Eigentümer einen Flyer
des Bundeswirtschaftsministeriums
mit Informationen über weitergehende
Energieberatungsangebote – z. B. zum
Heiz-Check der Verbraucherzentrale
und der Vor-Ort-Beratung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) – sowie zu den Förderprogrammen der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) und des BAFA.
Das Effizienzlabel bewertet ausschließlich die Effizienz des Heizkessels nach
Typ und Alter, sagt aber nichts über die
tatsächliche Energieeffizienz der gesamten Heizungsanlage aus. Maßgebend für die Effizienz einer Heizung ist
vielmehr, ob die Heizkurve richtig eingestellt und die Anlage hydraulisch abgeglichen wurde.
Unser Tipp:
Unter http://www.bmwi.
de/DE/Mediathek/apps.html gibt
es eine kostenlose Heizlabel-App,
mit der Sie die Energieeffizienzklasse des eigenen Heizkessels bestimmen können.
Weitere Informationen:
http://www.bmwi.de/DE/Themen/
Energie/Energieeffizienz/energieeffizienz-heizgeraete.html
http://www.bmwi.de/DE/mediathek,did=778298.html
Dipl.-Ing. Corinna Kodim
Referentin Energie, Umwelt, Technik
Heizung | TECHNIK & ENERGIE
JETZT FACHMANN INS HAUS HOLEN
Winter-Check für die Heizung
Dafür prüft ein Fachmann die einzelnen Komponenten auf ihre Funktion.
Er nimmt aber auch die Einstellungen
genau unter die Lupe und sorgt damit
für einen effizienten und kostengünstigen Betrieb.
Für eine professionelle Heizungswartung muss sich ein Fachmann die Anlage vor Ort genau ansehen. „Besonders wichtig ist die Reinigung des
Heizkessels, um etwaige Ablagerungen auf den Wärmetauscherflächen zu
entfernen. Die würden eine Wärmeübertragung auf das Heizungswasser behindern und so zum Schornstein
hinaus heizen“, betont Lambert Lucks
vom Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). Wie beim Auto gelte auch
für Heizungsanlagen eine jährliche Inspektionsempfehlung.
Weitere Infos zur Aktion ‚Deutschland
macht Plus!‘, zum Thema Energiesparen sowie eine Expertensuche für
Handwerksbetriebe in der Region gibt
es im Internet unter www.zukunftsheizen.de.
Verschleißteile – wie die Brennerdüse
und der Ölfiltereinsatz – werden bei der
Wartung ersetzt. Werden jetzt noch die
Einstellungen überprüft und optimiert
und die Heizkörper entlüftet, steht dem
energie- und kostensparenden Einsatz
im Winter nichts mehr im Wege.
Ist der Heizkessel älter als 20 Jahre,
lohnt es sich in der Regel, ihn gegen einen neuen auszutauschen. Mit moderner Öl-Brennwerttechnik hat sich die
Anschaffung dank der Brennstoff-Einsparungen von bis zu 30 Prozent innerhalb weniger Jahre amortisiert. Zusätzlich gespart werden kann bereits
beim Kauf. Mit der Aktion ‚Deutschland macht Plus!‘ gibt es derzeit bis zu
3.200 Euro Zuschuss.
IWO
Foto: IWO
Ein Ausfall der Heizung mitten
im Winter kann sehr ungemütlich werden. Damit das nicht passiert, sollte die Anlage regelmäßig gewartet werden – am besten,
bevor es richtig kalt wird.
Der Fachmann überprüft auch die Einstellungen,
nur so läuft die Heizung effizient und kostengünstig.
Anzeige
Die neue Heizkostenverordnung
Frank-Georg Pfeifer
19,95 Euro
inklusive MwSt., zzgl. 2,50 Euro Versandkosten
ISBN: 978-3-939787-28-0
4. Auflage 2010
Der Autor
Frank-Georg Pfeifer, Rechtsanwalt, war 20 Jahre
für den Zentralverband
Haus & Grund Deutschland
tätig, danach acht Jahre
Verbandsgeschäftsführer bei
Haus & Grund Westfalen.
07
Die Wärmekosten der Zentralheizung müssen nach der neuen Heizkostenverordnung abgerechnet
werden. Welcher Umlageschlüssel ist nun vorgeschrieben? Müssen neue Wärmezähler eingebaut werden? Wie wird Warmwasser abgerechnet? Diese und zahlreiche andere Fragen wirft die Verordnung
auf. Das neue Buch liefert dazu in verständlicher Sprache die notwendigen Informationen und den
technischen Hintergrund. Eingearbeitet ist zudem ein umfangreicher Fundus von mehr als
500 Gerichtsentscheidungen sowie zahlreiche Verweise auf die Fachliteratur.
Verlag und Service GmbH
Deutschland
Mohrenstraße 33, 10117 Berlin
T 030-2 02 16-204
F 030-2 02 16-580
[email protected]
www.hausundgrundverlag.info
Gartenstadt
Dezember 2016
Übertragung eines Bankkontos zwischen Eheleuten
von Peter Zierbock, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
Ein Einzelkonto bzw. ein Einzeldepot ist auch bei
Eheleuten (im Gegensatz zu einem Gemeinschaftskonto) grundsätzlich allein dem Kontoinhaber zuzurechnen. Wenn ein Ehegatte das Vermögen seines
Einzelkontos bzw. -depots auf den anderen Ehegatten überträgt, können sich daraus schenkungsteuerliche Folgen ergeben. Beruft sich der beschenkte
Ehegatte darauf, dass ihm das Vermögen schon vor
der Übertragung zur Hälfte zuzurechnen war und
er insoweit nicht bereichert sei, trägt er nach einer
Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) hierfür
die objektive Beweislast.
Im Streitfall übertrug der Ehemann das Vermögen
seines bei einer Schweizer Bank geführten Einzeldepotkontos auf ein bei der gleichen Bank geführtes
Einzelkonto seiner Ehefrau. Das Finanzamt sah darin
eine freigebige Zuwendung des Ehemanns an die
Ehefrau – und zwar in voller Höhe. Die Ehefrau wen-
dete ein, sie sei nur zur Hälfte bereichert, da ihr die
andere Hälfte des Vermögens schon vor der Übertragung zugestanden habe. Diese Sichtweise überzeugte jedoch weder das Finanzgericht Nürnberg
noch den Bundesfinanzhof.
Nach der aktuellen Entscheidung des Bundesfinanzhofs trägt der beschenkte Ehegatte die Beweislast für Tatsachen, die einer Schenkung entgegenstehen. Diesen Nachweis konnte die Ehefrau im
Streitfall aber nicht erbringen.
Bei einem Einzelkonto ist grundsätzlich davon auszugehen, dass dem Kontoinhaber das Vermögen
auf dem Konto allein zusteht. Aus einer Vollmacht
für den Ehegatten, der nicht Kontoinhaber ist, ergibt
sich nichts anderes. Sie gibt dem bevollmächtigten
Ehegatten lediglich im Außenverhältnis gegenüber
der Bank eine Verfügungsbefugnis über das Konto.
Verbilligte Wohnraumüberlassung
von Peter Zierbock, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
Bei der Einkommensteuer gilt eine Vermietung als
vollentgeltlich, wenn die Miete mindestens 66 %
der ortsüblichen Vergleichsmiete beträgt. In diesen
Fällen erhalten Vermieter den vollen, d. h. ungekürzten Abzug von Werbungskosten. Liegt die Miete darunter, sind die Kosten aufzuteilen.
muss nun Feststellungen zur ortsüblichen Miete
nachholen. Dazu hat es die ortsübliche Kaltmiete
für Wohnungen vergleichbarer Art, Lage und Ausstattung unter Einbeziehung der Spannen des örtlichen Mietspiegels zuzüglich der nach der BetrKV
umlagefähigen Kosten festzustellen.
Die 66 %-Grenze gilt nur bei der verbilligten Vermietung zu Wohnzwecken. Erfolgt die Überlassung z. B.
zu gewerblichen Zwecken, ist bei Vermietung unterhalb der ortsüblich erzielbaren Miete auch nur ein entsprechend anteiliger Werbungskostenabzug möglich.
Enthält der ortsübliche Mietspiegel Rahmenwerte, ist jeder der Werte als ortsüblich anzusehen,
der innerhalb der vorgesehenen Spanne liegt –
es ist also kein Durchschnittswert zu bilden. Dies
ergibt sich aus einer Verfügung der Oberfinanzdirektion Frankfurt vom letzten Jahr.
Kürzlich hatte der Bundesfinanzhof zu entscheiden,
wie die ortsübliche Vergleichsmiete zu ermitteln ist,
wenn die Wohnung an Angehörige verbilligt vermietet wird. Das Gericht kam zu folgendem Ergebnis: Ortsübliche Miete ist die Bruttomiete, d. h. die
Kaltmiete zuzüglich der nach der Betriebskostenverordnung (BetrKV) umlagefähigen Kosten.
Mit dieser aktuellen Entscheidung hat der Bundesfinanzhof der Ansicht der Vorinstanz, wonach auf die
Kaltmiete abzustellen sei, eine deutliche Absage erteilt. Das Finanzgericht (als vorhergehende Instanz)
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Dezember 2016
Gartenstadt
Minderungsrecht des Käufers beim Immobilienkauf
von RA Kai-Peter Breiholdt
Besteht ein Minderungsrecht, wenn die Wohnfläche kleiner ist als im Exposé angegeben?
Im Rahmen von Verkaufsaufgaben in Exposés werden in der Regel auch die Quadratmetergrößen der
zu verkaufenden Wohnungen oder Einfamilienhäuser mit angegeben. Teilweise werden diese dann
auch in den Kaufvertrag übernommen.
Die Größenangaben stammen zumeist von den
Verkäufern, ohne dass diese in der Regel vorher ein
entsprechendes Aufmaß haben anfertigen lassen.
Was also, wenn sich später herausstellt, dass die
Wohnfläche tatsächlich erheblich kleiner ist als im
Exposé oder im Kaufvertrag angegeben?
Was sagen die Gerichte:
Das OLG Celle (16 U 140/15) hatte sich in diesem
Jahr mit einem solchen Fall zu beschäftigen. Im Exposé für ein Einfamilienhaus war eine Wohnfläche
von 195 m² angegeben worden. Tatsächlich betrug
die Wohnfläche – berechnet auf der Grundlage der
Wohnflächenverordnung – nur 149,56 m². Die Abweichung betrug also ca. 30%.
Im Kaufvertrag war die Wohnfläche nicht erwähnt worden.
Das OLG Celle kommt hier zu der Auffassung, dass
ein Mangel vorliege. Es überträgt die „10-Prozent-Rechtsprechung“ des Bundesgerichtshofs
aus dem Mietrecht auf das Kaufrecht. Für das
Mietrecht hat der BGH entschieden, dass eine
Abweichung von mehr als 10% bei der Wohnfläche einen Mangel darstellt.
Dem Verkäufer half im entschiedenen Fall auch
nicht, dass die Wohnfläche nur im Exposé aufgeführt worden und damit nicht Teil des Kaufvertrages geworden war. Der Verkäufer hatte nämlich darauf gedrungen, die Wohnflächenangabe von 195
m² in das Exposé mit aufzunehmen – nach Meinung
des OLG Celle wider besseren Wissens. Damit war
für das Gericht der Tatbestand der arglistigen Täuschung erfüllt.
Praxishinweis:
Das Urteil enthält eine Reihe von Einzelfallspezifika, die nicht zu verallgemeinern sind. Dies
gilt nicht für die Übertragung der „10-ProzentRechtsprechung“ vom Miet- auf das Kaufrecht.
Ob sich diese Meinung auch bei anderen Gerichten – insbesondere BGH – durchsetzen wird,
bleibt abzuwarten.
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Gartenstadt
Dezember 2016
zwischen höllischen Unwesen und himmlischen Erscheinungen. Seine von Symbolen überquellenden
Bilder gehören zu den rätselhaftesten des europäischen Manierismus.
Veranstalter: Kulturhaus Centre Bagatelle und
Kunstverein Centre Bagatelle,
Eintritt: 10/6 €
Zeltinger Str. 6, 13465 Berlin
Kartenvorbestellung unter 030 - 868 701 668
[email protected]
Lebenslinien - Ausstellung zum 80. Geburtstag
von Marie-Claire Feltin
‚Lebenslinien‘ zeigt Malerei aus der langen Schaffenszeit der Künstlerin, die vorwiegend mit Acryl
auf Leinwand arbeitet. Das große Lebensthema
von Marie-Claire Feltin ist der menschliche Körper, dessen Formenreichtum und Vielschichtigkeit
sie darstellt, indem sie ihn immer stärker abstrahiert. Es entsteht ein spannungsreiches Verhältnis
zwischen Linien, Flächen und Farben, das zu einer Vision seiner inneren Anatomie führt und damit zu einer Verbindung von Außen und Innen.
Dauer der Ausstellung: 30.09.2016 - 13.01.2017.
Öffnungszeiten: Di und Fr 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Veranstalter: Kunstverein Centre Bagatelle,
Eintritt frei
Freitag, 16. Dezember, 18.00 Uhr
Was wird aus unserem Frohnauer Kasinoturm-Ensemble, der Landmark unseres Ortsteilzentrums?
Herzliche Einladung zur Informationsveranstaltung
mit offener Diskussion. Nachdem die ersten Bauarbeiten auf dem Gelände des Kasinoensembles angelaufen sind und die Frohnauer nicht wissen, in
welche Richtung die Baumaßnahmen sich bewegen, wollen wir zumindest über das bisher Bekanntgewordene und die planungsrechtlichen Randbedingungen informieren.
Veranstalter: Bürgerverein der Gartenstadt Frohnau
gemeinsam mit Kulturhaus Centre Bagatelle e.V.
und weiteren Frohnauer Vereinen.
Eintritt frei
Sonntag, 18. Dezember, 11.00 Uhr
Benefizmatinee mit dem Tilia-Quartett der Staatsoper Berlin
Das Tilia-Quartett gehört zu den treuesten Förderern des Centre Bagatelle! Nun zum siebenten
Mal geben Eva Römisch, Andreas Jentzsch, Violine,
Wolfgang Hinzpeter, Viola, und Johanna Helm, VioSonntag, 11. Dezember, 18.00 Uhr
loncello, ein Benefizkonzert zu Gunsten des Centre
HAPPY X-MAS mit den HAPPY DISHARMONISTS
Bagatelle. Auf dem Programm: Wolfgang Amadeus
Beswingt im Advent... Die Disharmonists singen - Mozart: Streichquartett F-Dur KV 590 (3.“Preussinicht nur - weihnachtlich. Ohne Verpackung und
Lametta. Und entzünden dabei die dritte Kerze... arrangiert und geleitet von Carsten Gerlitz
Veranstalter: Kulturhaus Centre Bagatelle,
Eintritt: 15/10/6 €
Donnerstag, 15. Dezember, 19.30 Uhr
Frohnauer Diskurs - Thomas Hoffmann: Paradies
und Inferno. Das Werk des Malers Hieronymus Bosch
Der 1516 verstorbene flämische Maler Hieronymus
Bosch steht an der Zeitenwende zwischen Mittelalter und Neuzeit. Seine Bildwelt wechselt unvermittelt zwischen Verheißung und Verdammnis,
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sches“), Anton Webern: langsamer Satz für Streichquartett(1905), Johannes Brahms: Streichquartett
B-Dur Op 67.
Veranstalter: Kulturhaus Centre Bagatelle,
Eintritt: 15/10/6 €
Montag, 26. Dezember, 15.00 Uhr
Die kluge Bauerntochter - Puppentheater für
Kinder ab 3 J
Die Bauerntochter wird zum König gerufen. Sie
soll sein: nicht bekleidet, nicht nackt, nicht in dem
Wasser, nicht außerhalb des Wassers, nicht mit Geschenk, nicht ohne Geschenk! Sie löst dieses Rätsel,
denn sie ist klug und lustig. Ein ideenreiches Puppenspiel nach einem Märchen der Brüder Grimm
gespielt von Gabriele Wittich vom Kindertheater
Mobil 45 Minuten – für Kinder ab 3 Jahren
Veranstalter: Kulturhaus Centre Bagatelle
Eintritt: 8/6 €
Dezember 2016
Gartenstadt
Sonntag, 15. Januar 2017, 11.00 Uhr
Kammermusik mit jungen Virtuosen: Benefizkonzert mit Studenten von Prof. Mark Gothoni (UdK)
Nach dem überwältigenden Erfolg im Mai 2016
(mit dem Mendelssohn-Oktett) kehrt Prof. Mark
Gothoni mit seinen Studenten ins Centre Bagatelle zurück. Sie spielen wieder zu Gunsten des
Centre Bagatelle. Programm: Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintett C-Dur KV 515, Ludwig van Beethoven: Streichquintett C-Dur Op.
29. Außerdem kleinere Stücke für mehrere Geigen mit oder ohne Klavier.
Veranstalter: Kulturhaus Centre Bagatelle,
Eintritt: 15/10/6 €
Freitag, 30. Dezember, 18.00 Uhr
Klavierabend mit Marco Fatichenti
Der in England lebende italienische Pianist begeisterte das Publikum des Centre Bagatelle als Kammermusikpartner des Geigers Giovanni Guzzo im
„Beethoven-Zyklus“, der Aufführung aller 10 Sonaten für Klavier und Violine von Ludwig van Beethoven. Nun gibt er einen Soloabend mit Werken von
Robert Schumann, Frédéric Chopin, Claude Debussy und Isaac Albéniz
Veranstalter: Kulturhaus Centre Bagatelle,
Eintritt: 15/10/6 €
Sonntag, 1. Januar 2017, 18.00 Uhr
Neujahrskonzert mit The Beez
Zwei Frauen und zwei Männer aus drei Kontinenten
- drei Hauptstädten und einem Dorf - singen vierstimmig und spielen vier akustische Instrumente.
Ihre unnachahmlichen, manchmal kaum erkennbaren Coverversionen weltbekannter PopHits sind so
einmalig, dass man die Originale nur noch für die
zweitbeste Variante hält. Typische Reaktionen nach
einem Beezkonzert sind breites Grinsen & beste
Laune: wer The Beez noch nicht kennt, kann sich
auf ein Herzstück großen Live Entertainments freuen. Siehe auch: www.thebeez.de,
Veranstalter: Kulturhaus Centre Bagatelle,
Eintritt: 15/10/6 €
IHRE IMMOBILIE
UNSERE KOMPETENZ
IHR RECHT
www.breiholdt-legal.de
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Gartenstadt
Dezember 2016
Burundanga bringt mitten im Dezember wieder einmal
heiße Rhythmen in den LabSaal. Acht Musikerinnen aus
Kolumbien und Deutschland spielen Salsa, Meren-gue
und Rumba und fordern auch zum Tanz auf!
Eintritt: 13/11/5€
LabSaal Natur & Kultur e.V.
Veranstaltungsort: LabSaal
Alt-Lübars 8, 13469 Berlin
Kartentelefon: 030/41 10 75 75 (LabSalon)
Samstag, 10. Dezember, 20.00 Uhr
ORQUESTA BURUNDANGA
Sonntag, 11. Dezember, 15.00 Uhr
TanzT Standardtanz
Seit 14 Jahren wird im Labsaal zu Livemusik das
Tanzbein geschwungen. Die erste Stunde gilt dem
An- und Aufwärmen nach Tonträgern.
Eintritt: 9/7€
Sonntag, 11. Dezember, 18.00 Uhr
Für die vielen Klezmer-Fans spielt die Gruppe „tants
in gartn eydn“ auf, lebendige Musik zum Zuhören
und Tanzen unter Anleitung, sowohl Kreis- als auch
Paartänze.
Sonntag, 18. Dezember, 11.00 Uhr
Findhorn Wintertänze,
Heitere und besinnliche Kreistänze. Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich.
Eintritt: 8.50/5€
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Dezember 2016
Gartenstadt
Lebendiger Adventskalender
Auch in diesem Jahr gibt es den lebendigen Adventskalender der Evangelischen Kirchengemeinde. An täglich wechselnden Stationen wird es
um 18 Uhr ein offenes gemeinschaftliches Adventssingen mit kleiner Andacht und Glühwein
geben. Jeder Gast ist ohne Anmeldung herzlich
willkommen. Mitzubringen sind wettergerechte
Kleidung, Henkelbecher, Taschenlampe für die
Liedtexte und Freude am Singen.
Hier die kommenden Stationen:
5.12. Fam.Hegenauer, Bannert/Holzhauser,
Schwarzkittelweg 20
6.12. Fam. Wußler, Am Sandkrug14,
16548 Glienicke/Nordbahn
7.12. Fam. Böhme, Tannenstr.13
8.12. Fam. Luithle, Quedens/Stein,
Hambacher Weg 3+4
9.12. Hausgemeinschaft Fürstendamm 16,
Familien Kraffzig, Koehne, Chorrorsch, Schleifer
10.12. Fam. Wolgast, Graneweg 10
11.12. 3. Advent, Gottesdienst in der Kirche
12.12. Fürst Donnersmarck Haus,
Rauenthaler Str. 30
13.12. Fam. Liebe, Senheimer Str.18
14.12. Evangelische Schule, Benediktiner Str. 11
15.12. Fam. Ziegler/Grundmann,
Dinkelsbühler Steig 25
16.12. Fam. Roth/Haag, Edelhofdamm 1
17.12. Fam. Wagener, An der Buche 20
18.12. 4. Advent, Gottesdienst in der Kirche
19.12. Fam. Schöntube, Katzensteg 6
20.12. Fam. Stähle/Pape, Frohnauer Str.159
21.12. Fam. Kruse, Bulgenbachweg 24
22.12. Fam. Vogel, Neubrücker Str. 31
23.12. Fam. Rickert/Sperling, Spandauer Str. 9 ,
Glienicke/Nordbahn
24.12. Heiligabend / Gottesdienste s. Gemeindeblatt
Kennenlerntreffen 40+
Text und Fotos von Karin Brigitte Mademann
Frohnauer Magnet für soziale Kontakte: - Kennenlernen-Treff für Freizeit, Kultur, Sport, Reise und
Partnerschaft : das „Speeddating 40+“ zieht um in
den TRANSFORMATOR
In den vergangenen 5 Jahren hat sich eine Baustelle im nördlichen Teil unserer Gartenstadt zu einem preisverdächtigen architektonischem Unikat
entwickelt. Der Inhaber Jo Kraus hat sich in liebevoller Detailarbeit einen Lebenstraum erfüllt und
das denkmalgeschützte Umspannwerk Fürstendamm 40, das früher Teil einer Brückenkonstruktion über den Fürstendamm und das Eingangstor
zu Frohnau darstellte, zu einem Wein-Musik-Cafe
TRANSFORMATOR-Frohnau verwandelt. Seit der
Eröffnung am 1.Oktober d.J. hat sich dieses bemerkenswerte 2o-meterhohe Gebäude mit Ferienwohnung und Traumaussicht über Frohnaus
Baumwipfel über die Grenzen Frohnaus hinaus zu
einem Geheimtipp entwickelt.
Seit dem ersten Speeddating für junggebliebene
Singles hat sich viel verändert. Die Idee, eine seriöse Kontaktmöglichkeit für Menschen im Alter zwischen 40-ca. 85 Jahre in angenehmer Atmosphä-
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Gartenstadt
Dezember 2016
re anzubieten, hat so große Resonanz gefunden,
dass das räumliche Angebot vergrößert werden
muss. Das Konzept hat sich inzwischen in 5 erfolgreichen Veranstaltungen bewährt: individuelle Organisation und Begleitung einer ganz besonderen
Veranstaltung zu einem einmaligen moderaten
Kostenbeitrag von 40€. Dafür erhalten die Gäste
„all inklusive“ Getränke und Speisen, Live-Musik,
Tombola sowie weitere künstlerische und sonstige Überraschungen. Z.B. werden unter den Gästen
Shuttle-Fahrten mit einer Advents-Stretch-Limousine verlost. Bei der Suche nach großzügigen Räumen mit angenehmem Ambiente für eine geschlossene Veranstaltung bot sich der TRANSFORMATOR
an. Damit können wir die von unseren Gästen geäußerten Wünsche nach winterfesten rauchfreien Räumen ohne Fremdbeobachtung erfüllen. Als
weiteren Gästewunsch erfüllen wir die Verlegung
des Wochentages auf künftig Sonntag Nachmittag.
Die nächste Veranstaltung findet am Sonntag, den
11.12.2016 von 14.30-20.00 Uhr statt.
Teilnahme ist nach verbindlicher Anmeldung möglich unter: kult_made(at)yahoo.com oder 0176 43
046 094.
Kein Heizöl mehr?
030 / 21 00 40
Wir liefern auch Sonn- und Feiertags
Berliner
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Seite 20
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Dezember 2016
Gartenstadt
Dezember
von Klaus Pegler
Nicht immer liegt der Zeltinger Platz schon im Dezember unter einer Schneedecke. Es ist sogar schon
vorgekommen, dass es zu Weihnachten wärmer
war als zu Pfingsten. Doch das sind glücklicherweise Ausnahmen. Schöner ist es, wenn wir ein frühlingshaftes Pfingstfest haben und eine weiße Weihnacht. Die Schneedecke kann ja ruhig so dünn sein
wie auf dem Kalenderfoto.
Auch wenn die Tage im Dezember noch kürzer als
im November sind und das Wetter durchaus unangenehm sein kann, ist der letzte Monat des Jahres
viel beliebter als der vorletzte. Schließlich ist es die
Zeit der Vorfreude. Das Weihnachtsfest naht, und
davor gibt es die Adventssonntage und den Nikolaustag. Manche Menschen singen Advents- und
Weihnachtslieder oder lassen sich zumindest aus allen möglichen Lautsprechern von ihnen berieseln.
Nikolaustag. Früher gab es Geschenke nur an diesem Tag, meist Süßigkeiten, die die Vorfreude auf
das Christfest steigerten. Nach der Reformation
verlegte man das Schenken auf die Weihnachtszeit, denn die Reformatoren lehnten die Heiligenverehrung ab. Und Nikolaus war ein Heiliger. Es soll
Martin Luther gewesen sein, der die Aufgabe des
Schenkens dem Christkind übertrug. In manchen
deutschen Landen ist es
so geblieben, in anderen
hat sich der Weihnachtsmann als Gabenbringer
nach oben gearbeitet.
ren diesen Tag mit großen Feuern feierten. Schließlich wurde auch das Fest der Geburt Christi in den
Dezember verlegt, damit es auf den Beginn des zunehmenden Tageslichts fiel.
Und schließlich ist da noch der 31. Dezember, der
den Namen des Papstes Silvester trägt. Papst Silvester starb am 31. Dezember 335 in Rom und wurde später heiliggesprochen, weil er angeblich den
kranken römischen Kaiser Konstantin den Großen
vom Aussatz geheilt und getauft hat. Das steht allerdings in einer Urkunde, die sich als gefälscht herausgestellt hat.
Aber was soll’s. Für uns ist Silvester ein Tag der Böller
und der Raketen, mit denen man allzu besinnliche
Gedanken und Zukunftsängste vertreibt. Und es ist
der Tag, an dem sich viele Menschen zum xten Male
„Dinner for One“ ansehen.
Manche mögen sich auch an der Weisheit dieser
Bauernregel erfreuen:
Ist‘s zu Silvester hell und klar,
steht vor der Tür das neue Jahr.
Den Älteren unter uns
ist noch ein anderer Tag
wichtig, der 21. beziehungsweise der 22. Dezember, also der Tag der
Wintersonnenwende.
Von jetzt an werden die
Tage wieder länger, und
darauf warten viele Menschen voller Ungeduld.
In unseren Breiten ist der
Tag der Wintersonnenwende nicht einmal acht
Stunden lang. Kein Wunder, dass unsere VorfahSeite 21
Gartenstadt
Dezember 2016
Grundbesitzer-Verein der
Gartenstadt Berlin-Frohnau e.V.
Geschäftsstelle:
Zeltinger Straße 6, 13465 Berlin
Tel. 030/280 82 10, Fax 97 00 56 50
[email protected]
www.gbv-frohnau.de
Bürozeiten: Mo. 10-13, Do. 09-13
Verkehrsverbindungen:
S-Bahn 1 (Bhf. Frohnau) Busse 125 und 220
© Irmgard Peters
1. Vorsitzender: Kai-Peter Breiholdt
Senheimer Straße 54, 13465 Berlin Tel. 030/20 14 48 40
E-Mail: [email protected]
2. Vorsitzender: Peter Zierbock,
Barthstraße 12 b 13465 Berlin, Tel. 030/319 833 0
E-Mail: [email protected]
Mitgliederberatung
Rechtsberatung
Kai-Peter Breiholdt, Fachanwalt für
Miet- und Wohnungseigentumsrecht
08. Dezember 2016
jeweils um 18:30 Uhr
in der Geschäftsstelle im
Centre Bagatelle, Zeltinger Straße 6, 13465 Berlin.
Telefonische Erstberatung:
Rechtsanwalt Kai-Peter Breiholdt
Tel. 030/201 44 840
Steuerberatung:
Dipl.-Kfm. Peter Zierbock
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Certified Public Accountant
Niederlassungsleiter ttp AG Steuerberatungsgesellschaft,
Leibnizstraße 49 (Leibnizkolonnaden), 10629 Berlin
Tel. 030/319 833 0
E-Mail: [email protected]
Immobilienberatung:
Dirk Wohltorf, Immobilienmakler und Gutachter
Ludolfingerplatz 1a, S-Bahnhof Frohnau, 13465 Berlin
Tel. 030/432 11 00, E-Mail: [email protected]
Bauberatung:
Architekt Dierk Mumm
Im Amseltal 30, 13465 Berlin
Sprechzeiten: nach Vereinbarung
Tel. 40 10 91 88, Fax 40 10 89 58
E-Mail: [email protected]
Schatzmeister: Das Amt ist unbesetzt
Schriftführer: Das Amt ist unbesetzt
Kassenprüfer: Prof. Dr. Heyer, Frau Beyl
Jahresbeitrag 2016:
39,00 Euro zzgl. 16,50 Euro bei Postzustellung.
Gemäß der Beitragsordnung ist der Mitgliedsbeitrag jeweils am 1. Januar eines Jahres fällig
und ist spätestens bis zum 31.03. zu zahlen.
Postbank Berlin
IBAN: DE23 1001 0010 0081 6881 06
Deutsche Bank
IBAN: DE61 1007 0024 0815 0070 00
Anzeigen- u. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
15. November 2016
Die"Gartenstadt” kann auch in folgenden Frohnauer Geschäften
abgeholt werden:
Deutsche Bank, Welfenallee, Augenoptiker Decker, Ludolfingerplatz 9,
Kaffeehaus Zeltinger, ZeltingerPlatz 1a, Brotmeisterei Steinecke
Impressum „Gartenstadt“
Mitteilungsblatt des Grundbesitzer-Vereins der Gartenstadt Berlin-Frohnau e.V.
Herausgeber:
Grundbesitzer-Verein der Gartenstadt Berlin-Frohnau e.V.,
Zeltinger Straße 6, 13465 Berlin Tel. 030/280 82 10, Fax 97 00 56 50, E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Kai-Peter Breiholdt, Petra Lölsberg, Peter Zierbock, Klaus Pegler, Irmgard Peters, Karin Mademann, Christoph Plachy, Katrin Pollok, Prof. Heinz Wagner, Ingrid Nörenberg
Blog: http://ipeters.wordpress.com
Verantwortlich: Kai-Peter Breiholdt
Layout: Christoph Plachy, Titelbild: Christoph Plachy
Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, auch unverlangte Beiträge, Leserbriefe bzw.
Fotos zu veröffentlichen bzw. zu kürzen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Schriftleitung und nur unter Angabe des Quellenverzeichnisses.
Haus & Grund ist mit rund 900.000 Mitgliedern der mit Abstand größte Vertreter der privaten Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer in Deutschland. Den Zentralverband mit Sitz in Berlin tragen 22 Landesverbände und über 900 Ortsvereine. Die privaten Immobilieneigentümer verfügen über 80,6 Prozent aller Wohnungen in Deutschland. Sie bieten 66 Prozent der Mietwohnungen und knapp 30 Prozent aller Sozialwohnungen an.
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Dezember 2016
Gartenstadt
Dienstleistungen und Geschäfte
Augenoptik
Optikhaus Frohnau, Inh. Till-Eric Dietzler, Augenoptikermeister
Zeltinger Platz 7, 13465 Berlin, Tel. 030.401 03 567, www.optikhaus-frohnau.de
Baumschule
Preiss, Frohnauer Baumschulen, Garten- und Landschaftsbau, Garten-Center
Preiss GmbH, Gollanczstr. 144, 13465 Berlin, hinter dem Poloplatz, Tel. 030.401 10 28
Betten, Textilien für
Tisch und Tafel
Betten-Winkler, Daunendecken, Aufarbeitungen, Bettfeder-Reinigung
Maximiliankorso 76, 13465 Berlin, Tel. 030.401 46 56
Dachbaustoffe
Gerhard Borchert, Baustoff-Fachhandel GmbH
Seidelstraße 31, 13507 Berlin, Tel. 030.435 60 4-0
Dachdecker-Betriebe
Dachdeckerei Heinemann GmbH, Schloßstr. 32, 13467 Berlin-Hermsdorf
Büroadresse: Landsberger Straße 141, 12623 Berlin
Tel. 030.404 31 40, Fax 030.405 78 852, Mobil 0174.186 94 76
Dachdeckerei Mann GmbH, Holzstraße 15, 13359 Berlin
Tel. 030.499 88 9-0, Fax 030.499 88 9-30
Fernsehen-Rundfunk
Fernseh-Krohn, Inh. Jens Prillwitz, Fernseh-, Rundfunk- und Elektro-Geräte
Kabelanschlüsse, Sat-Anlagen, Reparatur-Eildienst, Eigene Werkstatt
Minheimer Straße 31, 13465 Berlin-Frohnau, Tel. 030. 404 19 61
Glaserei
Glaserei Krutz, Kurhausstraße 40, 13467 Berlin-Hermsdorf, Tel. 030.404 19 90
Heizöl
Beyer Energiehandel, Gewerbestraße 21, 16540 Hohen Neuendorf
Tel. 0800.500 5011 (gebührenfrei)
Sanitäre Anlagen
Stephan Merkle, Sanitärtechnik, Benekendorffstraße 50
13469 Berlin-Waidmannslust, Tel. 030.401 34 33
Malerarbeiten
Drbohlav Malereibetrieb, sämtliche Maler- und Tapezierarbeiten
Bodenbeläge, Fassadenrenovierung, Vollwärmeschutz
Hofjägerallee 19, 13465 Berlin, Tel. 030.401 71 45
Heinz Bein Malereibetrieb GmbH & Co. KG, Maler- und Tapezierarbeiten,
Betonsanierung, Vollwärmeschutz, Fassaden-Anstriche, und -Putze, Gerüstbau,
Beschriftungen, Hohefeldstraße 41, 13467 Berlin-Hermsdorf
Tel. 030.407 79 80, Fax 030.407 79 880, E-Mail: [email protected]
Raumausstattermeister
Dekorateure
Taenzer Raumausstatter GmbH, Gardinen, Teppichböden, Wandbekleidungen
eigenes Atelier für Gardinen und Polstermöbel, Wasch- und Reinigungs-Service
Markisen, Rollos, Luxaflex-Jalousien
Maximiliankorso 5, 13465 Berlin, Tel. 030.406 324 26
Raumausstattung Malmström, Polstermöbelaufbereitung, Auslegware
Dekorationsanfertigung, Sonnenschutz, Gardinenwaschservice
Karmeliterweg 4, 13465 Berlin, Tel. 030.401 021 22
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