Media Relations Fernsehstrasse 1-4 8052 Zürich Telefon E-Mail Internet Datum +41 44 305 50 87 [email protected] www.srf.ch/medien 6. Dezember 2016 5. Dezember 2016 / TV / Unterhaltung Titel «Aeschbacher»: Weitsicht Ausstrahlungsdatum Donnerstag, 8. Dezember 2016, 22.25 Uhr, SRF 1 Text Stefan Heuss erfindet verblüffend schräge Maschinen, die niemand will. Silvia Frey setzt sich international für den Schutz von Ozeanen und Meeressäugern ein. Vince Ebert, Physiker und Komiker, plädiert für mehr Weitsicht und den Mut zum Scheitern. Und: Ohne ihn gäbe es den längsten Eisenbahntunnel der Welt heute vermutlich noch nicht: alt Bundesrat Adolf Ogi. Stefan Heuss leistet eine Art «mechanische Lebenshilfe», sagt er. «Ich bin ein Problemlöser.» Schnarcht die Bettgenossin oder der Partner, konstruiert der gelernte Landschaftsgärtner ein Objekt, das den gesamten Bettinhalt bei Schnarch-Emissionen sofort aus den Federn kippt. Heuss erfindet Weltneuheiten, die kein Mensch will – und das ganz bewusst. Es sind fabelhafte Maschinen, welche die Fantasie beflügeln und die Lachmuskeln in Gang setzen. «Ich finde es super, wenn die Leute das Gefühl haben, sie könnten Zuhause den Mixer holen und das Gleiche nachbauen.» Zu Vorsicht ist geraten, denn auch beim Profitüftler explodiert ab und zu eine Kreation. Silvia Frey ist Walforscherin. Seit Jahren setzt sich die Wissenschaftlerin mit Power und Weitsicht für den Schutz der Meeressäuger ein. Mit Feldforschungen im Mittelmeer trägt sie dazu bei, dass Meeresgiganten und Delfine den Menschen auch in Zukunft begegnen und sie bezaubern, zum Beispiel Pottwale, die als Lungenatmer Tauchtiefen von bis zu 3000 Metern erreichen und ihre tonnenschweren Babys unter Wasser mit vielen Litern fettreicher Milch pro Tag versorgen; sie produzieren Klicklaute, um sich zu orientieren und Beute zu orten, aber auch um in gruppenspezifischen Dialekten miteinander zu schwatzen. Frey ist eine Forscherin, die es versteht, Augen, Hirn und Herz für diese faszinierenden Lebewesen der Meere, die es zu schützen gilt, zu öffnen. Seite 1/2 Vince Ebert entdeckte bei einer Powerpoint-Präsentation sein Potenzial: Seither kombiniert er Wissenschaft mit Kabarett. Als ausgebildeter Physiker war er von der Berechenbarkeit der Welt begeistert. Inzwischen sagt er: «Das Leben ist zu komplex, um es perfekt zu planen. Ohne Zufall gäbe es keine Innovation. Porzellan wurde erfunden, als man Gold herstellen wollte. Die Wirkung von Viagra entdeckte man, weil Männer ein bestimmtes Herzmedikament partout nicht mehr absetzen wollten.» Auch wenn der Mensch auf Biegen und Brechen versuche, sein Leben zu optimieren, durch Algorithmen ideale Partnerschaften zu finden und den Körper mittels Smartphone-Applikationen zu trimmen: «Am Ende ist der menschliche Organismus kein Rasenmähermotor, den man tunen kann.» Adolf Ogi jubelte dem ersten Schweizer Astronauten, der ins All flog ein spontanes «Freude herrscht!» von der Erde zu. Den Tanz auf dem internationalen Politparkett beherrschte Bundesrat Ogi wie kein anderer seiner Amtsvorgänger. Als weltoffener Politiker traf er Persönlichkeiten wie US-Präsident Bill Clinton, ging mit François Mitterrand spazieren und traf Kofi Anan, mit dem ihn bis heute eine persönliche Freundschaft verbindet. Adolf Ogi war aber auch der erste Bundesrat, der das Dossier des längsten Eisenbahntunnels der Welt anpackte. Er gilt als «Vater des Gotthardbasistunnels» und kämpfte wie ein Löwe mit viel Weitsicht für dieses «Jahrhundertbauwerk», das nach 17 Jahren Bauzeit ab dem kommenden 11. Dezember – Freude herrscht! – in Betrieb genommen wird. URL der Sendung http://http://srf.ch/aeschbacher Link Newsroom http://www.srf.ch/medien/news/aeschbacher-weitsicht/ Seite 2/2
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