Die Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen

Die Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft 2016 (APK)
Mit dem Fokus auf einer gleichberechtigten, langlebigen Partnerschaft lagen die Schwerpunktthemen
der 15. APK auf strategischen Bereichen wie Innovation, Industrie 4.0, Mobilität und Urbanisierung.
Vom 3. - 5. November, 2016, fand die APK als das Forum für Entscheidungsträger aus Wirtschaft und
Politik aus Asien und Deutschland statt. Die Konferenz wird organisiert von den Deutschen
Außenhandelskammern in der Asien-Pazifik Region; dem Asien-Pazifik Ausschuss der Deutschen
Wirtschaft (APA) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die Veranstaltung ist
unter dem Vorsitz des deutsche Vizekanzlers und Bundesministers für Wirtschaft und Energie, und
des Vorsitzenden des Asien-Pazifik Ausschusses, Hubert Lienhard, Vorsitzender der
Konzerngeschäftsführung der Voith GmbH.
Die APK brachte mehr als 1000 Entscheidungsträger, unter anderem den Regierungschef von Hong
Kong, den Premierminister von Sri Lanka, Minister aus Australien, Indonesien, Malaysia, Neuseeland
und Thailand sowie Vize-Minister der Philippinen und Vietnam, zusammen, um die aktuellen
politischen und wirtschaftlichen Themen zu analysieren.
Um den Leitgedanken gleichberechtigter, langlebiger Partnerschaften hervorzuheben betonte Herr
Lienhard, dass „die Vorteile offener Grenzen und der freie Verkehr von Waren und Dienstleistungen
für beide Regionen, Asien-Pazifik und Europa, enorm seien. Deutsche Unternehmen stehen für
gleiche Marktzugangsbedingungen. Europa ist offen für Handel und Investitionen- das ist was wir
ebenso von unseren ausländischen Partnern erwarten.“
Vizekanzler Gabriel teilte die Einschätzung und ergänzte, dass “die EU und Asien zum wiederholten
Male die weltgrößten Handelsregionen sind. Daher ist es unerlässlich, dass die EU weiterhin die
Verhandlungen bilateraler Freihandelsabkommen mit Ländern aus der Asien-Pazifik Region
vorantreibt. Das Ziel muss sein Handelsbarrieren zu reduzieren, sodass sich der Handel zwischen
unseren beiden Volkswirtschaften noch besser entwickeln kann zum Vorteil beider Seiten.“
Die Asien-Pazifik Region bleibt für deutsche Unternehmen wichtigster Handelspartner außerhalb
Europas. In 2015 gingen fast 14% der deutschen Exporte von Gütern in die Asien-Pazifik Region. Bei
den Investitionsströmen in die andere Richtung zeigte sich 2016 einmal mehr, dass Deutschland für
Investoren aus der Asien-Pazifik Region immer attraktiver wird. Ungefähr 450 (von 1.900) neuen
Investitionsprojekten kamen aus der Region.
Die APK zurück in ASEAN
Zum Ende der APK Hong Kong wurde der Kelch an die AHK Indonesien (EKONID) weitergereicht, die
nächste 16. APK Jakarta 2018 zu organisieren. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, da Indonesien
und die EU die Verhandlungen zum Freihandelsabkommen CEPA (Comprehensive Economic
Partnership Agreement) wieder aufgenommen haben. Darüber hinaus dient die Einführung der
ASEAN Economic Community (AEC) im vergangenen Jahr als ein weiterer Antrieb zur Stärkung der
wirtschaftlichen Zusammenarbeit Deutschlands und Indonesiens sowie, im weiteren Sinne, ASEAN.
In den vergangenen Jahren konnten sich Deutschland und ASEAN über ein konstantes, wenn nicht
sogar ein signifikant wachsendes Handelsvolumen freuen, es hat sich verdreifacht auf 57.5 Mrd.
Euro. Es wird erwartet, dass die Region in 2017 um 4,7% wächst.
Thomas Lembong, Leiter der indonesischen Investitionsbehörde BKPM nahm als Referent an der APK
teil. Er sprach ausführlich über die Herausforderungen der Digitalisierung und Urbanisierung, zudem
über die Notwendigkeit seitens Indonesiens von der EU zu lernen, wie man Städte
fußgängerfreundlich macht.
“Die Digitalisierung wird die Urbanisierung befeuern. Wir brauchen [EU’s] Hilfe um Städte
fußgängerfreundlich zu machen, nicht wie in den USA, “ sagte er während der Veranstaltung,
bezugnehmend im Speziellen auf die Vorstädte und Speckgürtel der Vereinigten Staaten. „Asiatische
Städte brauchen Dichte, aber auch Fußgängerfreundlichkeit und Leben in den Straßen.“