Die allereinfachsten Zaubersprüche

R I MV Y DA S STA N K E V I Č I U S
Die allereinfachsten Zaubersprüche
RIMVYDAS
STA N K E V I Č I U S
DIE ALLEREINFACHSTEN
ZAUBERSPRÜCHE
Übersetzt von Cornelius Hell
Wieser Verlag
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Auf der Leipziger Buchmesse 2017 präsentiert Rimvydas Stankevičius „Die allereinfachsten Zaubersprüche“. Der Lyrikband erfüllt eine schöpferische Aufgabe – dem Wort eine Zaubermacht zu verleihen.
Das Wort soll beeinflussen, bezaubern und dabei helfen, die Rätsel des Daseins lösen. Die Titel der
Gedichte erschließen drei Poesiezyklen, die der Autor virtuos in ein festes Gewebe des Buches verwandelt.
In seinem Schaffen löst Stankevičius metaphysische Fragen des Glaubens und des Jenseits; er versucht,
göttliche Riegel zu öffnen, bange die Rätsel des himmlischen Reiches zu berühren, heimlich in die andere,
kaum beleuchtete Seite des Menschen zu schauen. Mit den Worten des Poeten selbst, „in den verfaulten
Busen zwischen Leben und Tod“ einzudringen.
Die ersten Gedichte schrieb ich noch in der Kindheit, als ich in der Grundschule lernte. Während der
Studienzeit kehrte ich zur Poesie zurück und trennte mich seither nie mehr von ihr. Sie war und ist die
wichtigste Tätigkeit meines Lebens, mein Selbstausdruck, mein Suchen nach Gott und, man kann sagen,
Synonym meines geistigen Lebens. Poesie ist wie ein Diebstahl aus dem Jenseits, der die Welt größer und
reicher werden lässt.
Rimvydas Stankevičius
Foto: Arūnas Baltėnas
R I M V Y D A S S T A N K E V I Č I U S (geb. 1973) – Dichter, Essayist, Autor von Liedertexten. Er studierte an
der Universität Vilnius Lituanistik und hat einen Master in litauischer Literatur. Seit 1997 arbeitet er bei der
Tageszeitung „Respublika“.
1993 veröffentliche Stankevičius erste Gedichte in dem Almanach „Poezijos pavasaris“ (Frühling der
­Poesie). Mittlerweile erschienen sieben Lyrikbände, Miniaturen, zwei Essaysammlungen sowie ein gereimtes Märchen für Kinder. Zudem verfasste er Theaterstücke, Libretti für Musicals und schuf 2002 gemeinsam
mit dem Komponisten Rokas Radzevičius die Rockoper „Jūratė ir Kastytis“. Stankevičius gestaltet das
kulturelle Leben Litauens aktiv mit: Er liest in Schulen, Bibliotheken und Kulturhäusern auf dem Land,
beteiligt sich an Poesie- und Literaturevents. Für sein Werk wurde Stankevičius mit mehreren Literatur­
preisen ausgezeichnet, und sein Buch „Verbindung mit der Zentrale“ wurde zum besten Gedichtband des
Jahres 2012 gewählt.
A U S G E W Ä H LT E B I B L I O G R A P H I E
Kertinis skiemuo (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2015
Pūgos durys (gereimtes Märchen). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2014
Betliejaus avytė (Essay). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2014
Ryšys su vadaviete (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2012
Patys paprasčiausi burtažodžiai (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2010
Diktantai sielai (Essay). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2008
Laužiu antspaudą (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2008
Zuikio abėcėlė (ein kleines Poem, zusammen mit Ramūnas Gerbutavičius). Kaunas: Šviesa, 2007
Tylos matavimo vienetai (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2006
Randas (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2002
Vinys Marškonių kaimui statyti (Miniaturengeschichte). Marijampolė: Piko valanda, 2001
Akis (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 1996
A U S G E W Ä H LT E Ü B E R S E T Z U N G E N
Bulgarisch: Веднъж в годината. Селски път; Поколение; Извинение; Над; Земята (Gedichte), übersetzt von Aksinija Michailova.
In: Антология на съвременната литовска поезия, Sofia: Foundation for Bulgarian Literature, 2007
Englisch: Valhalla; A promise to write more clearly; Connection to the command past; Ink; Mobius strip (Gedichte), überstezt von Rimas Uzgiris.
In: How the Earth Carries Us. Vilnius: Lithuanian Culture Institute, 2015
Kroatisch: Valhala; Vjetar koji čita; Po najjeftinijoj tarifi; Rujan; Prolazna soba (Gedichte), übersetzt von Mirjana Bračko. ­
In: Revija malih ­književnosti, Zagreb: Kulturtreger, 2015
Polnisch: A sen mój lekki, lekki niczym taniec; Diminuendo; Ostatni wiersz z cyklu „Nacht Café“ (Gedichte), übersetzt von Jagoda Rogoża.
In: Sen mendoga, Warschau: Książka i Wiedza, 2001
Schwedisch: Förband; Från högkvarteret. Topphemligt; Krypskytt; Det snöar, etc. (Gedichte), übersetzt von Liana Ruokytė und Juris Kronbergs.
In: Litauen diktar: möte i gryningen, Stockholm: Tranan, 2005
Weitere
Informationen
www.litaueninleipzig.lt
Litauen
in Leipzig
2017