KĘSTUTIS NAVAKAS Die gelassene Katze KĘSTUTIS NAVAKAS DIE GELASSENE K AT Z E Übersetzt von Saskia Drude-Koeth Corso Verlag G N U N ER EI G H ZI SE SC IP ES ER LE HM 17 EU R C 0 N ZU BU 2 Auf der Leipziger Buchmesse 2017 wird die Essaysammlung „Die gelassene Katze“ vorgestellt. Die Essayistik von Kęstutis Navakas beeindruckt durch ihren graziösen und eleganten Stil, intellektuellen Humor, eine weite Auffassung des sozialen und kulturellen Lebens, subtile Details und unerwartete Blickwinkel. Ich suche Abenteuer. Manche suchen danach in fremden Städten oder Leben, andere im Dschungel oder in den Tiefen der Meere. Ich suche danach auf dem weißen Blatt Papier. Dieses Blatt ist ein magischer Spiegel, der mich so zeigt, wie ich mich noch nicht kenne, und der mich zwingt, das zu finden, was ich noch nicht gefunden habe. […] Poesie für mich ist die höchste Form der Literatur, die mit einer einzigen Zeile das zum Ausdruck bringt, wofür ein Prosaist einen ganzen Roman benötigt. Es ist sehr schwer, diese Zeile zu schreiben. Ein Roman ist einfacher. Kęstutis Navakas Foto: Eglė Adomulytė K Ę S T U T I S N A V A K A S (geb. 1964) ist einer der am häufigsten in der Öffentlichkeit auftretenden litauischen Schriftsteller. Er wuchs in Kaunas auf, der oft in seinem Schaffen anzutreffenden geliebten Stadt. Er ist sehr aktiv im Kulturleben der Stadt. Neben seinen Veröffentlichungen in der Kulturpresse, eröffnete Navakas 1996 eigene Buchhandlung, die zu einer der ersten Privatinitiativen wurde, die Kulturveranstaltungen organisierte. Er arbeitete als Buchkritiker im Fernsehen, übersetzte zahlreiche Werke der deutschen und englischen Dichtung. Sein eigenes Werk zeichnet sich durch eine sehr spielerische, heitere und scherzhafte Sichtweise auf die Sprache aus. Sein literarisches Debüt gab Navakas mit dem Gedichtband „Krintantis turi sparnus“ (Ein Fallender hat Flügel), später schrieb er auch Essays. Seine Texte wirken elegant, spielerisch, erotisch, sind voller Lebensfreude mit ein wenig dekadenten Untertönen. Kein Wort für ihn hat eine feste Bedeutung, er assoziiert frei, sogar auf phonetischer Ebene, belebt seine Schriften durch Zitate sowie Verweise. „Ich suche Abenteuer“, erklärt er in einem Interview, damit sowohl sich selbst als auch sein Werk treffend beschreibend. A U S G E W Ä H LT E B I B L I O G R A P H I E Vyno kopija (Roman). Vilnius: Tyto alba, 2016 Begarsis skambutis (Essay). Vilnius: Tyto alba, 2015 Kalbančio sūrio burtai (Märchen). Kaunas: Jūsų Flintas, 2015 Žvėreliai mokosi draugauti (kurze Märchen). Kaunas: Jūsų Flintas, 2014 100 du (Gedichte). Vilnius: Apostrofa, 2013 Lorelei (50 Liebesbriefe und 50 Liebesgedichte). Kaunas: Kitos knygos, 2013 Udo ir Dra niekaip nesusikalba (kurzes Märchen). Kaunas: Jūsų Flintas, 2012 Kęstutis Navakas, Akvilė Žilionytė. Visi laiškai — žirafos. Vilnius: Vaga, 2012 Ži ir Be stebi saulėlydžius (Kurzes Märchen). Kaunas: Jūsų flintas, 2011 Du lagaminai sniego (Essay). Vilnius: Tyto alba, 2008 Stalo sidabras (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2008 Stalo apologija; Daikčiukų visata (Essay). Vilnius: Lietuvos nacionalinė Martyno Mažvydo biblioteka, 2008 Iš gyvenimo garstyčių bei krienų (gereimte und ungereimte Witze). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2007 Atspėtos fleitos (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2006 Gero gyvenimo kronikos (Essay). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2005 Žaidimas gražiais paviršiais (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 2003 Pargriautas barokas (Gedichte). Vilnius: Lietuvos rašytojų sąjungos leidykla, 1996 Krintantis turi sparnus (Gedichte). Vilnius: Vaga, 1988 A U S G E W Ä H LT E Ü B E R S E T Z U N G E N Deutsch: Stimmen der Jugend; Nach Hause zurückgekehrt; Abfahrt; Ein Jahr später; Heraklit; Die Sanduhr; Sich zurückziehend; Zauberspruch (Gedichte), übersetzt von Antanas Gailius. In: Akzente, 2002 (5) Englisch: The Sand Clock; From an Unknown Poets’s Diary; Sonnets (Gedichte), übersetzt von Jonas Zdanys. In: Six Lithuanian Poets. Todmorden: Arc Publications, 2008 Schwedisch: Järnridå; De vandrande genom hösten; Söndagssnön; Tulpaner; När hösten med dropparnas stickor, etc. (Gedichte), übersetzt von Liana Ruokytė und Juris Kronbergs. In: Litauen diktar: möte i gryningen, Stokholm: Tranan, 2005 Tschechisch: Evropa za tři groše (Essay), übersetzt von Michala Pešková. In: Plav. Z Litvy na Madagaskar, Praha, 2008 Weitere Informationen www.litaueninleipzig.lt Litauen in Leipzig 2017
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