„ Ein Jahr wie im Märchen“

KURANYI_INTERVIEW
Fotos: imago/Team 2, Ulmer
Österreich € 2,40, Schweiz 4,20 sFr., BeNeLux € 2,70, Frankreich € 3,10, Italien € 3,10, Portugal (cont.) € 3,10, Spanien (cont.) € 3,10, Kanaren (Luftfracht) € 3,40, Ungarn 960 Ft., Griechenland € 3,40, Dänemark 28,– Dkr
Sein Leben,
seine Pläne,
sein Traum
Schalkes Aufschwung
Der Blick
Richtung Europa
HERTHA
Keeper Jarstein
„Ein Jahr
wie im
Märchen“
FRANKFURT
Mit Kovac
auf der Jagd
BAYERN
LEIPZIG
So kämpft Kaiser
um seinen Platz
TRAINERWECHSEL
Robben und das Ismael, Gisdol,
Ü-30-Problem Nouri: Der Check
2. LIGA Vier Ex-Löwen analysieren das Chaos bei 1860
Nr.
97
1. 12. 2016
48. Woche
€ 2,20
Deutschland
2
BUNDESLIGA
EINWURF
VON
MICHAEL RICHTER
Der Leiter der kicker-Regionalredaktion Nord
über die anhaltende Talfahrt der dortigen Klubs
Nicht nur die Trainer sind
schuld am Niedergang
K
eine Frage, tatsächlich geben
die Taten und Ergebnisse der
aktuellen Trainer im Norden
Anlass zur Kritik. Ob die drei wirklich die Richtigen sind, bleibt offen.
Die Alleinschuld am Niedergang
ihrer Klubs aber tragen sie sicher
nicht, mussten oder müssen die
neuen Besen doch auskehren, was
ihnen teilweise ihre Vorgänger, vor
allem aber die Macher in der Führung an Unrat hinterlassen haben.
In Bremen, wo die Suche nach
Kontinuität wie zu Zeiten mit Rehhagel, Lemke, Schaaf oder Allofs
anhält, soll der Novize Alexander
Nouri mit einer angeblich nicht
fitten, taktisch verwilderten Mannschaft klarkommen. Immerhin
wirkt sein Kader ausgewogen besetzt, davon kann Markus Gisdol
Es ist ja am Ende immer gut
ausgegangen – bisher …
in Hamburg angesichts einer qualitativ wie quantitativ mangelhaften Defensivzentrale nur träumen.
Mühsam sucht der Schwabe an der
Elbe die passende Chemie zwischen ihm und der nach den Dauerquerelen im Klub verunsicherten
Gruppe. Qualität wiederum heucheln in Wolfsburg nur die Etiketten
der dortigen Luxusgüter vor. Doch
eher ein großer Etikettenschwindel
als Ergebnis einer nicht stimmigen
Transferpolitik offenbart sich Coach
Valerien Ismael, ebenfalls Bundesliga-Neuling, dem zu viele Profis
ohne die nötige Identifikation mit
dem VfL das Leben schwer machen.
!
So ist, Stand heute, der mögliche Effekt eines Trainerwechsels
überall im Norden verpufft. Wie
hilflos alle mit dieser Erkenntnis
dastehen, zeigt die noch immer
spürbare, trügerische Hoffnung,
es werden sich im Abstiegskampf
bis Saisonende schon noch mindestens zwei schlechtere Vereine
finden. Nur, wer soll das diesmal
bitteschön sein? Egal! Den HSV
und Wolfsburg jedenfalls hat es,
obwohl mitunter gefährlich nahe
am Abgrund, doch noch nie in
ihrer Historie erwischt. Auch daran klammert man sich. Bei Werders einzigem Abstieg anno 1980
steckten Nouri, Frank Baumann
und Marco Bode ihre wertvollen
Füße noch in Kinderschuhe. Und
ansonsten ist es ja am Ende auch
an der Weser noch immer gut
ausgegangen – bisher …
Vergleiche zu anderen Trainerwechseln in jüngerer Vergangenheit sind nur bedingt statthaft. In
Ingolstadt ist es trotz der Anfangserfolge eines Maik Walpurgis zum
Jubeln zu früh. Niko Kovac gelang
es, die taumelnde Eintracht per
Kraftakt zu retten. Mental derart
positiv gepolt, nutzten die Frankfurter im Unterschied etwa zu den
Bremern, die an Viktor Skripnik
festhielten, im Sommer die Zeit,
sich in einer langen Vorbereitung
neu auszurichten, um in der Bundesliga nachhaltig zu bestehen.
Diese Zeit haben Nouri, Gisdol
und Ismael nun frühestens in der
Winterpause. Wenn ihre Arbeitgeber, was kaum verwundern würde, nicht bis dahin abermals die
Reißleine ziehen.
In dieser Ausgabe
BUNDESLIGA
ab Seite 2
INTERNATIONAL
ab Seite 26
2. LIGA
ab Seite 32
3. LIGA
ab Seite 40
FUSSBALL REGIONAL
ab Seite 44
GESCHICHTE& GESCHICHTEN
ab Seite 46
VALERIEN ISMAEL
Und was
Schon früh zogen die Nordklubs
der Liga die viel zitierte Notbremse.
Doch die TRAINERWECHSEL machen
bislang noch keinen glücklich.
VO N T H O M A S H I E T E ,
THIEMO MÜLLER
U N D S E BA S T I A N W O L F F
E
s war tatsächlich keine Ironie,
die Markus Gisdol nach dem
2:2 im Nordderby gegen Werder festhalten ließ: „Die Tabellensituation hat sich nicht gravierend
verschlechtert.“ Wohlgemerkt:
HSV-Coach Gisdol trainiert das
Schlusslicht der Liga. Als der auserkorene Retter den Sanierungsfall
als Nachfolger von Bruno Labbadia
nach fünf Spielen übernahm, stand
Hamburg übrigens auf Rang 16, mit
zwei Punkten Rückstand auf Werder. Heute sind es deren vier …
Ob alles ganz anders gekommen
wäre, wenn Gisdol im Frühherbst
an der Weser statt der Elbe angeheuert hätte? Nach kicker-Informationen war der frühere Hoffenheimer einziger externer Kandidat,
mit dem sich SVW-Geschäftsführer
Frank Baumann nach der Entlassung Viktor Skripniks ernsthaft auseinandersetzte. Zog Gisdol dann
den glamouröseren und lukrative-
ren Bundesliga-Dino vor, weshalb
Baumann als zweite Wahl auf Alexander Nouri zurückgriff? Oder entschied sich der Manager bewusst
für den Coach der eigenen U 23, sodass Gisdol nur die Ausfahrt Hamburg blieb? Die ganze Wahrheit
lässt sich wohl nicht mehr finden.
Fest steht nur: Glücklich geworden
sind alle Beteiligten bisher nicht.
Genau wie beim VfL Wolfsburg,
dem dritten Nordklub im Bunde,
den der Aufenthalt in der abstiegsgefährdeten Zone am überraschendsten trifft. Nach dem 7. Spieltag musste dort Dieter Hecking gehen. Wie kurz zuvor Nouri in Bremen, übernahm mit Valerien Ismael
der Trainer der „Zweiten“ zunächst
als Interimslösung. Als einzig realisierbarer Top-Kandidat auf dem
Markt kristallisierte sich just der
gerade in Hamburg geschasste
Labbadia heraus. Letztlich wurde
Ismael nach drei Ligaspielen (mit
dem 3:0 in Freiburg als seinem bis
heute einzigen Sieg) und einem Pokaleinsatz (1:0 in Heidenheim) zum
Chef befördert. Laut Geschäftsfüh-
kicker, 1. Dezember 2016
MARKUS GISDOL
3
Die deutlich gestiegene Laufbereitschaft ist klarer Ausdruck des
unstrittigen Fakts, dass die Profis
Hecking die Gefolgschaft verweigerten. Für Ismael setzte das Team
ein Zeichen: mit dem geschlossenen Torjubel in Freiburg. Generell
gibt es viele lobende Stimmen über
Ansprache und Spielphilosophie
des Deutsch-Franzosen.
Taktisch weitergebracht hat
Ismael seine Schützlinge in der Tat
durch die aggressive Arbeit gegen
den Ball, doch fehlt oft jegliche
Balance. Nationalstürmer Mario
Gomez, bei Hecking torlos, blühte
unter dem kommunikativen 41-Jäh-
Unter Ismael wurden fast alle
VfL-Statistiken schlechter.
ALEXANDER NOURI
hat’s gebracht?
rer Klaus Allofs natürlich „aus voller
Überzeugung“ und als „beste von
allen verfügbaren Alternativen.“
Routinier Allofs kopierte also exakt
seinen einstigen Bremer Assistenten Baumann, beide folgten mit der
internen Lösung einem generellen
Trend. Doch müssen sie sich jetzt
ebenso wie die HSV-Verantwortlichen nach der Wahl Gisdols fragen
lassen: Und was hat’s gebracht?
Maßlos ernüchternd fällt die Antwort auf den ersten Blick in Wolfsburg aus. Ismael weist nicht nur
einen geringeren Punkteschnitt als
Hecking auf (siehe Datenvergleich),
unter seiner Regie haben sich die
Wölfe in nahezu allen anderen Statistiken verschlechtert. Ausnahmen:
Tore pro Spiel, Kilometerleistung,
Chancenverwertung. Immerhin:
rigen auf. Bei anderen Personalien
hatte Ismael weniger Glück: Gegen Leverkusen (1:2) wechselte er
kurz vor Ende den überforderten
Youngster Josip Brekalo ein, der
prompt den Ausgleich verschuldete und danach keine Minute mehr
spielte. Kaderbedingt muss Ismael
bei der Statik seiner Elf ohnehin
Kompromisse eingehen, freiwillige
Experimente kommen hinzu: So
sieht er in Linksverteidiger Ricardo
Rodriguez einen idealen zentralen
Abwehrmann, für den dann Yannick Gerhardt, der das Mittelfeld
bevorzugt, hinten links agiert.
Mit Ismael, dessen zuvor
schon bis 2018 laufender Kontrakt
Lesen Sie weiter auf Seite 4
Die Neuen im Norden: Die Trainer und ihre Vorgänger im Detailvergleich
Fotos: imago/Jan Huebner, imago/Ulmer, picture alliance/dpa
Während Nouri in 9 und Gisdol in 7
der 12 zu bewertenden Kategorien
besser abschneiden als ihre Vorgänger,
hinkt Ismael den Erwartungen auch
statistisch hinterher.
Team
Trainer
Spiele
S/U/N
Tore gesamt
Gegentore gesamt
Punkte pro Spiel
Tore pro Spiel
Torschüsse pro Spiel
Chancen pro Spiel
Chancenverwertung
Gegentore pro Spiel
gegn. Torschüsse pro Spiel
gegn. Chancen pro Spiel
Laufstrecke in km pro Spiel
Ballbesitz
Passquote
Zweikampfquote
VFL WOLFSBURG
Dieter Hecking
7
1/3/3
4
8
0,86
0,57
15,43
5,57
10,3 %
1,14
13,57
5,14
110,40
57 %
82,0 %
51,6 %
Valerien Ismael
5
1/1/3
6
7
0,80
1,20
9,40
3,80
31,6 %
1,40
16,00
6,00
115,1
53 %
75,2 %
49,5 %
WERDER BREMEN
Viktor Skripnik
3
0/0/3
2
12
0,00
0,67
7,67
1,67
40,0 %
4,00
20,00
10,00
111,4
40 %
76,3 %
48,0 %
Alexander Nouri
9
2/2/5
13
19
0,89
1,44
12,11
5,22
27,7 %
2,11
15,67
5,89
113,2
45 %
72,7 %
47,7 %
HAMBURGER SV
Bruno Labbadia
5
0/1/4
2
10
0,20
0,40
8,40
1,40
28,6 %
2,00
15,40
5,40
112,0
46 %
72,7 %
49,9 %
Markus Gisdol
7
0/3/4
6
17
0,43
0,86
11,14
2,43
35,3 %
2,43
15,14
8,29
113,8
42 %
71,0 %
46,9 %
4
BUNDESLIGA
Fortsetzung von Seite 3
gehaltsmäßig angepasst wurde,
will Allofs „so lange wie möglich
zusammenarbeiten“. Gleiches sagt
Baumann über Nouri, verlängert
wurde der bis Saisonende befristete Vertrag des 37-Jährigen vorsichtshalber jedoch erst mal nicht.
Verbessert hat Nouri Werder zweifellos im taktischen Bereich. Anders
als unter Skripnik ist unverkennbar: Das Team besitzt einen klaren Plan. Doch an der Umsetzung
hapert es gewaltig. Seine anfangs
bemerkenswerte Souveränität hat
Nouri unter zunehmendem sportlichen Druck eingebüßt, wie etwa
die ohne Not vom Zaun gebrochene Fitness-Debatte belegt (siehe
Seite 17). Mit der komplizierten Aufgabe, die Langzeitverletzten Pizarro, Kruse und Bargfrede kurzfristig
Halilovic bekamen jeweils nur eine
einzige Chance.
Inzwischen spielt der weiter sieglose HSV wieder im 4-2-3-1. Die
vielleicht entscheidende Änderung
nach permanenten Kurswechseln
auf dem Platz gelang Gisdol in der
Kabine. Die Mannschaft, an deren Spitze der Trainer einen neuen Kapitän installierte (Sakai für
Auch solche Personalien dokumentieren das Risiko, das die
Klubs mit ihren Berufsanfängern
eingegangen sind. Dass größere
Erfahrung keine Garantie auf Erfolg bedeutet, können sie jedoch in
Hamburg leidvoll bestätigen. Dort
machte Gisdol vom ersten Tag an
alles anders als sein Vorgänger
Labbadia: Als taktische Ausrichtung wählte er ein 4-4-2 statt des
4-2-3-1, ließ rigoros frühes Pressen üben, wollte einen Stilbruch
durchdrücken. Exemplarisch: Die
seitenverkehrte Anordnung der Flügelstürmer Nicolai Müller und Filip
Kostic. Damit erlitt der 47-Jährige
ebenso Schiffbruch wie mit beinahe
allen Veränderungen, die praktisch
im Wochenrhythmus folgten: Lewis
Holtby pendelte zwischen Startelf
und Bank, Aaron Hunt und Alen
Und was hat’s gebracht?
ein- sowie zugleich perspektivisch aufzubauen, hat das
Profi-Greenhorn nachvollziehbar
zu kämpfen.
In der Torwartfrage (Drobny statt
Wiedwald) setzt Nouri ebenso wie
Ismael (Benaglio statt Casteels)
auf Routine. Beide Novizen verantworten damit zukunftsweisende Entscheidungen, die weit über
ihre eigene Amtszeit hinausreichen
könnten. Felix Wiedwald wie Koen
Casteels sollten ursprünglich zur
langfristigen Nummer 1 aufgebaut
werden, nun zeichnet sich bei beiden der Abschied spätestens im
Sommer ab. Bei Casteels übrigens
in Richtung Bremen, wo er schon
im Frühjahr 2015 auf Leihbasis zwischen den Pfosten stand …
Foto: Witters
Kommen trotz Trainerwechsel
nicht richtig auf die Beine:
Hamburger und Bremer
Gisdol machte alles anders
und erlitt dabei Schiffbruch.
Djourou), ist auf dem Weg zu einer
Einheit – im Unterschied zur eigenen Klubführung. Interne Querelen
auszublenden und die Defensive zu
stabilisieren bleiben Gisdols Hauptaufgaben, nachdem er die Offensive
in Schwung gebracht hat.
Gisdols Ansatz für mehr Abwehrkraft: neues Personal. Klingt hilflos,
ist aber nachvollziehbar angesichts
der Ausfälle in der ohnehin dünn
besetzten Defensive. Zugleich verdankt Gisdol, der sich bewusst nur
bis 2017 band, gerade dem Notstand, dass sein erfolgloses Wirken
für ihn noch folgenlos ist. Und der
jüngste zarte Aufwärtstrend mehr
Beachtung erfährt als die desaströse
Gesamtbilanz. Doch gilt für ihn wie
für Ismael und Nouri: Ohne schnelle Erfolge würde spätestens im Winter die nächste Trainerdebatte unausweichlich. Mancher Nordklub
hätte es dann wohl leichter als beim
letzten Mal: Mit Hecking und Labbadia hat man sich ja gegenseitig
Alternativen geschaffen …
Warum Darmstadt am Trainer festhält
Was der Wechsel in Ingolstadt bewirkte
Meier-raus-Rufe prallen ab
Neustart mit Überzeugung
1„Es ist statistisch erwie-
1Nach zehn Spielen ohne
sen, dass ein Trainerwechsel in den meisten Fällen
nichts bringt. Das bestätigt sich auch in der aktuellen Saison“, unterstreicht
Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch die Tatsache,
dass die Lilien als einziges
Team aus dem Keller nicht
aktiv geworden sind. Der
Wirtschaftsanwalt unterscheidet
nicht zwischen Bundesliga und gewöhnlichem Business: „Ich finde
es besser, wenn man auf Ruhe und
Kontinuität setzt. Erst recht, wenn
das Trainerteam motiviert und engagiert arbeitet.“
Trainer Norbert Meier kann sich
selbst nach fünf Pflichtspielniederlagen in Serie der Rückendeckung
sicher sein, auch dank der außer-
gewöhnlichen Umstände am
Böllenfalltor. Im Oberhaus
sind die Lilien die „kleinste
Wurst in der Theke“, wie es
Fritsch formuliert.
Bei nur acht Punkten aus
zwölf Spielen wird aber trotz
des riesigen Personalumbruchs im Sommer die Kritik
aus dem Umfeld lauter. Nach
dem 0:1 gegen Ingolstadt gab
es erste Pfiffe gegen das Trainerteam und Meier-raus-Rufe. Deshalb fordert Fritsch: „Wir müssen
einen Schlussstrich unter die tolle
Fußballgeschichte, die wir geschrieben haben, ziehen. Aber es ist nicht
verboten, ein neues Märchen zu
schreiben. Wenn der ein oder andere noch in der Vergangenheit lebt,
ist das nicht hilfreich. Wir müssen
die Jetztzeit annehmen.“
m eb
Sieg unter Markus Kauczinski war beim FC Ingolstadt
vor allem eines verloren gegangen: der Glaube an eine
Wende mit diesem Trainer.
„Die Mannschaft war nicht
desolat, aber es haben ein
bis zwei Prozent an Überzeugung gefehlt. Das ist am
Ende viel“, sagt Sportdirektor Thomas Linke. „Deshalb war es
wichtig, einen neuen Impuls in die
Mannschaft zu kriegen.“
Dieser Impuls hat gewirkt. Maik
Walpurgis überzeugte die FCI-Bosse, weil er in den Gesprächen die
„absolute Überzeugung“ (Linke)
für diese schwierige Mission ausstrahlte. Diesen Glauben an die
eigene Stärke gewannen auch die
Spieler zurück, weil der neue Trai-
ner in seiner Ansprache den
richtigen Ton traf und taktisch die richtigen Schlüsse
zog. Walpurgis setzt auf eine
aktive Spielweise, die dem
Team liegt, er lässt pressen
und nach vorne verteidigen –
vieles erinnerte in den ersten
zwei Spielen an die erfolgreiche Hasenhüttl-Ära. Auch
die Rückkehr von Michael
Henke ins Trainerteam ist ein wichtiger Faktor, Walpurgis profitiert von
dessen Erfahrung und Expertise.
Die Stimmen aus der Mannschaft sind rundum positiv. „Der
Neustart war definitiv nötig“, sagt
etwa Mathew Leckie. Aber ist der
Aufwärtstrend schon stabil? „Es ist
immer ein fragiles Gebilde“, meint
Linke, „aber der erste Schritt, der
erste Sieg, war der schwerste.“ d ab
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zu Hause
Tore
Pkt. Platz
5
Diff.
auswärts
Sp. g. u.
v. Tore
Pkt. Sp. g. u.
v.
:
1. RB Leipzig (N)
12
9
3
0 27:10 + 17
30
5
4
1
0 10:4
Tore Pkt. Sp. g. u.
13
7
5
2
0 17:6
v.
Tore Pkt.
17
:
2. Bayern München (M, P)
12
8
3
1 26:8
+ 18
27
7
5
2
0 18:4
17
5
3
1
1
8:4
10
:
3. Hertha BSC
12
7
3
2 19:11 + 8
24
6
6
0
0 13:3
18
6
1
3
2
6:8
6
:
4. Eintracht Frankfurt
12
7
3
2 18:10 + 8
24
6
4
2
0 11:7
14
6
3
1
2
7:3
10
:
5. 1. FC Köln
12
6
4
2 18:8
+ 10
22
6
4
2
0 11:2
14
6
2
2
2
7:6
8
:
6. TSG Hoffenheim
12
5
7
0 21:14 + 7
22
6
3
3
0
9:6
12
6
2
4
0 12:8
10
:
7. Borussia Dortmund
12
6
3
3 27:14 + 13
21
6
4
2
0 13:3
14
6
2
1
3 14:11
7
:
8. FC Schalke 04
12
5
2
5 17:13 + 4
17
6
4
0
2 14:7
12
6
1
2
3
3:6
5
:
9. 1. FSV Mainz 05
12
5
2
5 22:22
0
17
5
3
1
1 14:10 10
7
2
1
4
8:12
7
:
10. Bayer 04 Leverkusen
12
5
1
6 19:20 - 1
16
6
3
1
2 10:9
10
6
2
0
4
9:11
6
:
11. SC Freiburg (N)
12
5
0
7 16:24 - 8
15
6
4
0
2
8:9
12
6
1
0
5
8:15
3
:
12. FC Augsburg
12
3
4
5 10:14 - 4
13
6
1
2
3
4:9
5
6
2
2
2
6:5
8
:
13. Bor. Mönchengladbach
12
3
4
5 12:18 - 6
13
7
3
3
1 10:5
12
5
0
1
4
2:13
1
:
14. VfL Wolfsburg
12
2
4
6 10:15 - 5
10
6
0
2
4
2:9
2
6
2
2
2
8:6
8
:
15. SV Darmstadt 98
12
2
2
8 11:24 - 13
8
6
2
2
2
7:7
8
6
0
0
6
4:17
0
:
16. Werder Bremen
12
2
2
8 15:31 - 16
8
6
2
0
4
8:11
6
6
0
2
4
7:20
2
:
17. FC Ingolstadt 04
12
1
3
8
9:22 - 13
6
6
0
2
4
5:12
2
6
1
1
4
4:10
4
:
18. Hamburger SV
12
0
4
8
8:27 - 19
4
6
0
2
4
5:16
2
6
0
2
4
3:11
2
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Werder Bremen –
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Samstag, 15.30 Uhr
TSG Hoffenheim –
1. FC Köln
Samstag, 15.30 Uhr
RB Leipzig –
FC Schalke 04
Samstag, 18.30 Uhr
SV Darmstadt 98 –
Hamburger SV
Sonntag, 15.30 Uhr
FC Augsburg –
Eintracht Frankfurt
Sonntag, 17.30 Uhr
Gesperrt
13
12
8
7
7
6
5
5
5
5
5
Rote Karten:
niemand
Aubameyang (Borussia Dortmund)
Modeste (1. FC Köln)
Ibisevic (Hertha BSC)
Werner (RB Leipzig)
Lewandowski (Bayern München)
Malli (1. FSV Mainz 05)
Gnabry (Werder Bremen)
Philipp (SC Freiburg)
Wagner (TSG Hoffenheim)
Forsberg (RB Leipzig)
Chicharito (Bayer 04 Leverkusen)
Gelb-Rote Karten:
Für das nächste Spiel gesperrt:
Ibisevic (Hertha BSC)
Gbamin (1. FSV Mainz 05)
Gelbe Karten:
Für das nächste Spiel gesperrt:
5 Fabian (Eintracht Frankfurt)
5 Höfler (SC Freiburg
:
Spielnummer
652
:
Spielnummer
655
:
Spielnummer
654
:
Spielnummer
653
:
Spielnummer
651
Spielteilnahme erst ab 18 Jahren. Glücksspiel kann
süchtig machen. Infos unter oddset.de
FC Augsburg
Hertha BSC
Werder Bremen
SV Darmstadt 98
Borussia Dortmund
Eintracht Frankfurt
SC Freiburg
Hamburger SV
TSG Hoffenheim
FC Ingolstadt 04
1. FC Köln
RB Leipzig
Bayer 04 Leverkusen
1. FSV Mainz 05
Bor. Mönchengladbach
Bayern München
FC Schalke 04
VfL Wolfsburg
5.2. 1:0 13.5. 4.12. 18.3. 29.4.
I 10.12. 21.12. 11.3. 25.2. 2:1 2:0
1:2 29.4. C 4.3. 21.1. 1:2 1:3 15.4.
25.2. 13.5. 2:2 K 11.2. 1:0 29.4. 4.12.
20.12. 1:1 20.5. 6:0 E 15.4. 3:1 5.4.
22.4. 3:3 8.4. 5.2. 2:1 R 4.3. 18.3.
2:1 29.1. 1.4. 10.12. 25.2. 1:0 S 1:0
10.12. 4.3. 2:2 22.4. 2:5 0:3 18.2. P
20.5. 1:0 21.12. 18.2. 16.12. 29.4. 2:1 2:2
0:2 0:2 22.4. 8.4. 3:3 0:2 21.12. 28.1.
0:0 18.3. 6.5. 2:0 10.12. 5.4. 3:0 3:0
2:1 17.12. 3:1 1.4. 1:0 21.1. 15.4. 11.2.
0:0 22.1. 11.3. 3:2 2:0 11.2. 3.12. 3:1
10.2. 15.4. 18.2. 2:1 29.1. 13.5. 4:2 17.12.
6.5. 5.4. 4:1 20.5. 22.4. 0:0 4.2. 0:0
1.4. 3:0 6:0 6.5. 8.4. 11.3. 20.5. 25.2.
11.3. 11.2. 3:1 3:1 1.4. 27.1. 17.12. 13.5.
28.1. 3.12. 25.2. 18.3. 1:5 17.12. 5.4. 21.1.
K
8.4.
0:0
VfL Wolfsburg
FC Schalke 04
Bayern München
Mönchengladbach
1. FSV Mainz 05
Bayer Leverkusen
RB Leipzig
1. FC Köln
FC Ingolstadt 04
2016/17
TSG Hoffenheim
650
Saison
Hamburger SV
:
Spielnummer
SC Freiburg
648
Eintracht Frankfurt
:
Spielnummer
Borussia Dortmund
647
SV Darmstadt 98
VfL Wolfsburg –
Hertha BSC
Samstag, 15.30 Uhr
:
Spielnummer
Werder Bremen
Bayer Leverkusen –
SC Freiburg
Samstag, 15.30 Uhr
649
Hertha BSC
Borussia Dortmund –
B. Mönchengladbach
Samstag, 15.30 Uhr
:
Spielnummer
FC Augsburg
1. FSV Mainz 05 –
Bayern München
Freitag, 20.30 Uhr
Torjäger
21.1. 5.4. 15.4. 4.3. 18.2. 1:3 17.12. 1:3 1:1 0:2
1.4. 4.2. 2:1 6.5. 20.5. 2:1 3:0 18.2. 2:0 22.4.
13.5. 3.12. 17.12. 18.3. 2:1 1:2 11.2. 28.1. 5.4. 2:1
1:1 0:1 28.1. 0:2 5.4. 11.3. 21.1. 18.12. 15.4. 3:1
6.5. 18.3. 29.4. 4.2. 4.3. 2:1 3.12. 1:0 0:0 18.2.
9.12. 18.2. 1:0 20.5. 2:1 20.12. 1.4. 2:2 1:0 6.5.
11.3. 13.5. 12.2. 1:4 22.4. 8.4. 3:1 20.1. 6.5. 0:3
8.4. 1:1 1.4. 0:4 3.2. 6.5. 11.3. 0:1 20.12. 20.5.
O 4.3. 3.12. 2:2 18.3. 4.2. 15.4. 5.4. 2:1 0:0
1:2 R 11.3. 10.12. 6.5. 1.4. 25.2. 11.2. 20.5. 1:1
22.4. 2:1
T
1:1 21.12. 20.5. 8.4. 4.3. 18.2. 4.2.
28.1. 29.4. 25.2. M 8.4. 3:1 1:1 13.5. 3.12. 11.3.
0:3 18.12. 13.5. 2:3 A 25.2. 28.1. 15.4. 29.4. 1.4.
4:4 2:0 22.1. 5.4. 2:3 G 29.4. 2.12. 18.3. 4.3.
1:1 2:0 1:2 18.2. 2:1 11.12. A 18.3. 4.3. 20.12.
1:1 3:1 1:1 21.12. 2:1 22.4. 2:0 Z 4.2. 10.12.
25.2. 21.1. 1:3 22.4. 11.12. 3:0 4:0 0:2
I
8.4.
12.2. 15.4. 0:0 0:1 1:2 0:0 13.5. 29.4. 0:1 N
Aus der waagrechten Reihe können Sie die Heimresultate und Heimtermine, aus der senkrechten die Auswärtsresultate und Auswärtstermine ablesen.
6
BUNDESLIGA
„Ich bin nicht
an der Reihe“
W
enn der Winter in Rheinhessen Fahrt aufnimmt, so
wie zuletzt, juckt es Martin Schmidt in den Füßen. Dann
würde sich der Mainzer Trainer
gerne auf die Bretter stellen und
die Berge hinabsausen. Das Problem: Die Heimat, das Wallis, liegt
über 500 Kilometer entfernt.
Frühestens an Weihnachten
darf der Schweizer in die
Skischuhe steigen. Häufiger
könnte er dies tun, wenn er im
Heimatland arbeiten würde. Aber:
Schmidts Kontrakt läuft bis 2018,
und die Aussagen zuletzt („Langfristig zu arbeiten ist das Ziel eines
jeden Trainers“) deuten eher darauf hin, dass das Allroundtalent
mit Mainz noch einiges vorhat –
über das Vertragsende hinaus.
Über den wohl größten Job
im Schweizer Fußball, die Aufgabe als Nati-Trainer, hat er „noch
nie nachgedacht“, erklärt er dem
kicker. Schmidt lebt die Demut
vor, die er immer wieder von seinen Spielern einfordert. Dazu
passt auch seine Begründung: „Ich
fühle mich noch nicht an der Reihe. Da gibt es noch Marcel Koller,
Lucien Favre, Christian Gross oder
Murat Yakin“ – und den Amtsinhaber. „Vladimir Petkovic steht in
1. FSV Mainz 05 –
Bayern München
Freitag, 20.30 Uhr
Der FCB kassierte in diesem Kalen2
derjahr nur zwei Niederlagen: das 0:1
beim letzten Auswärtsspiel in Dortmund und
das 1:2 zu Hause gegen Mainz im März.
Torhungrig: In seinen jüngsten drei Auftritten in Mainz
traf Robert Lewandowski
(Foto) jeweils doppelt. Eine
solche Auswärtsserie an
Doppelpacks glückte zuvor
nur einem Bundesligaprofi: dem Kölner Toni
Polster von 1993 bis 1997 in Hamburg.
Bisherige Bilanz dieser Paarung
Heimsiege
2
Remis
1
Auswärtssiege
7
der WM-Quali super da und hat
noch einen laufenden Vertrag.“ Der
53-Jährige verlängerte kurz vor der
EM bis zur WM 2018 in Russland.
Zwar würde das passen, doch sollte
man diesem Zufall nicht viel Bedeutung beimessen.
Schmidt sieht auch zeitlich keinerlei Druck. „Ottmar Hitzfeld
wurde es auch erst mit 59 Jahren, ich habe also noch Zeit,
meinen Lehrpfad weiterzugehen.“ Denn als „Ausgelernter“
fühlt sich Schmidt keinesfalls, obgleich er nach Dienstjahren hinter
Peter Stöger, Pal Dardai und Roger Schmidt die Nummer vier im
Oberhaus ist – Freiburgs Christian
Streich war zwischenzeitlich abgestiegen. Dazu kommt laut Schmidt
die persönliche Entwicklung: „Ein
Nationaltrainer muss sein Land
repräsentieren, eine Persönlichkeit sein, Werte vorleben. Jogi Löw
ist nach der Kanzlerin und dem
Bundespräsidenten weltweit einer
der bekanntesten Repräsentanten
Deutschlands.“ BENNI HOFMANN
Foto: Horstmueller
Ist die Nati eine Option für MARTIN SCHMIDT (49)?
Im kicker verrät der Mainzer Trainer, warum er
sich noch nicht reif fühlt für dieses hohe Amt.
Von Kopf bis Fuß auf Mainz eingestellt: Trainer Martin Schmidt hat mit
den Nullfünfern noch viel vor, denkt nicht an einen Job in der Schweiz.
Schröder sieht keinen Trott und hofft auf „ein Quäntchen Glück“
Muto: Vielleicht eine Option gegen Qäbälä
1Selbstredend. „Um gegen die
Bayern zu punkten, braucht es
neben einer Topleistung auch ein
Quäntchen Glück“, sagt Rouven
Schröder. Dieses fehlte Mainz 05 zuletzt häufig. Beim Europa-LeagueAus in Saint-Etienne waren die
Rheinhessen dem 1:0 näher, allein:
Der finale Punch blieb versagt. So
auch beim 1:2 in Berlin, als nach
verwehrtem Strafstoß und überzogener Gelb-Roter Karte gegen JeanPhilippe Gbamin Niko Bungerts gegrätschter Ball in der Nachspielzeit
den Weg nicht ins Tornetz fand.
Die Nullfünfer machten es zuletzt zweimal ordentlich, belohnten sich jedoch nicht. Besteht da
nicht die Gefahr, dass man sich auf
das gefährliche Mantra einlässt:
Wir spielen gut, dann kommen die
Ergebnisse mit der Zeit? „Nein“,
sagt Schröder. „Diesen Trott gibt
es nicht.“ Denn die Fehler – und
die gab es gerade in Berlin eben
auch – würden klar angesprochen,
argumentiert der Sportdirektor und
tut dies dann auch: „Vor dem 1:1
gegen Hertha etwa müssen wir die
Räume schneller schließen, aggresANZEIGE
siver am Mann sein.“ Ebenso beim
1:2, erklärt der 41-Jährige.
Einer, der dabei helfen kann,
ist Danny Latza, der zuletzt nach
sieben Monaten sein Comeback
feierte. Gegen die Bayern ist der
„Fixpunkt im Mittelfeld“ (Trainer
Schmidt) noch keine Option für die
Startelf. Vielleicht aber Yoshinori
Muto, zumindest für den 18er-Kader? „Bei ihm geht es eher Richtung
Qäbälä.“ Im sportlich bedeutungslosen Europa-League-Halali kehrt
damit vielleicht ein Mann in den
Kader zurück, der den Killerinstinkt
besitzt. Der Japaner braucht wenige
Chancen für seine Tore. Muto ist sicherlich einer, der beim berühmten
Erzwingen des Quäntchen Glücks
eine Rolle spielen kann.
BH
kicker, 1. Dezember 2016
7
„Mich interessiert nur Arjen“
Die Gespräche laufen, brachten aber bisher keine Einigung. HANS ROBBEN bezieht Stellung
zur Vertragsverlängerung seines Sohns. Vom Vergleichsfall Ribery will er nichts wissen.
A
Foto: picture alliance/dpa
nfang Oktober, als
dagegen im Juli 2013 freuPhilipp Lahm, dadig Ja zu einer zwölfmonamals noch 32-jähtigen Weiterverpflichtung
rig, gegen Köln ausgebis 2014, ebenso Mark van
wechselt wurde, verwies er
Bommel, seinerzeit 32 Jahohne jedes Augenzwinkern
re alt, im März 2010. Beim
darauf, „dass man irgend36-jährigen Claudio Pizarro
wann in einem Alter ist, in
senkten die Bayern-Bosse
dem einem Pausen guttun“.
nach der Spielzeit 2014/15
Seit knapp drei Wochen hat
komplett den Daumen.
der Kapitän 33 Lebensjahre
Diese Lösung, gewiss im
vollendet, bei Xabi Alonso
gegenseitigen Einvernehsind es seit vergangenem
men, würde auch bei Xabi
Freitag sogar deren 35.
Alonso nicht überraschen.
Insgesamt sechs Profis des
Beim gestalterisch nach
FC Bayern sind bereits jenwie vor gefälligen Routiniseits dieser 30er-Grenze aner werden die läuferischen
gelangt, außer Lahm und
Defizite im DefensivverAlonso noch Franck Ribehalten immer deutlicher.
ry (33), Arjen Robben (32),
Im Dezember 2015 hatte er
Rafinha (31) und Tom Starum ein Jahr verlängert.
ke (35).
Wie beim Spanier wollen
Ribery wird auch in der
die Münchner Macher bei
Saison 2017/18 zum FußRafinha die Entwicklung
ball spielenden FCB-Perbegutachten, heißt es. Bissonal zählen, er hat sein „Wenn Arjen gesund ist, kann er noch immer den Unterschied ausmachen“: Der Stürmer her gab es Vorgespräche
Bleiben soeben um ein des FC Bayern wird in Vertragsangelegenheiten von seinem Vater Hans Robben vertreten. mit dem Brasilianer, der
weiteres Jahr verlängert.
die meist solide Aushilfe
Bei Robben, dessen Münchner Assists. Nach dem 0:0 in Dortmund Rekordmeister eine Kooperation für Lahm darstellt. Sollte der KaEngagement gemäß dem jetzigen
am 5. März dieses Jahres hatte er in bis 2019 nicht grundlegend aus- pitän nach dieser Spielzeit auf die
22 Pflichtspielen in Serie aufgrund geschlossen. Ob Robben eine leis- Führungsebene wechseln, würde
Arbeitspapier zum 30. Juni 2017 endet, steht eine Einigung über eine diverser Muskelbeschwerden pas- tungsbezogene Variante annimmt? Rafinha noch wertvoller, da fähige
Ausdehnung der Zusammenarbeit sen müssen, ehe er gegen Berlin
Es gab in der FCB-Vergangenheit Spezialkräfte für die Abwehr rechts
noch aus. „Wir sind noch immer im
am 21. September sein Comeback weitere Härtefälle der Ü-30-Rege- außen rar sind. Die Bayern sichten
Gespräch“, sagt Berater-Vater Hans plus ein sofortiges Tor feiern durfte. lung. Ze Roberto hatte sich 2009 da den Markt weltweit genau.
„Wenn Arjen gesund ist, kann er wenige Tage vor seinem 35. GeTrotz zahlreicher Ausfälle in
noch immer den Unterschied aus- burtstag ebenfalls gegen lediglich dieser Hinserie sind derzeit keine
Bei Alonso und Rafinha soll
machen“, sagt Papa Hans durchaus ein Jahr mehr in München ausge- Neueinstellungen zur Winterpause
zu Recht, „dann wissen wir alle, was sprochen, stattdessen für zwei Jahre vorgesehen. Transfers kämen bei
noch abgewartet werden.
er kann.“ Den Hinweis, Ribery habe beim Hamburger SV. Der seinerzeit diesem edlen Kader ohnehin überdoch ebenfalls lediglich ein zusätz- 35-jährige Daniel van Buyten sagte raschend.
KARLHEINZ WILD
Robben, „es gibt nichts Neues.“
liches Jahr bekommen und angeWoran hakt es? An der Laufnommen, kontert er entschieden:
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zeit? „Ja, darüber sind wir auch im
„Das mit den anderen interessiert
Gespräch“, sagt Robben senior. Er mich nicht; mich interessiert nur
räumt die Verletzungsanfälligkeit Arjen.“ Da Robben diese Demarkaseines Sohnes, die die Bayern-Vertionslinie 30 schon überschritten
antwortlichen natürlich in die Verhat, ergibt sich ein prinzipielles Prohandlungen einbeziehen müssen, blem, denn der Arbeitgeber FC Baydurchaus ein und hofft nun, „dass ern akzeptiert bei Ü-30-Spielern in
Arjen noch zwei, drei Jahre gesund
der Regel Vertragsverlängerungen
bleibt“ – er meint: spielfit.
für lediglich eine weitere Saison.
Eine mögliche KompromissforSeit dem Champions-Leaguemel wäre das Modell, das schon
Achtelfinale gegen Donezk Mitte
2011 Miroslav Klose, damals 32,
März 2015 konnte die FCB-Numvorgelegt wurde. Bei 20 Berufungen
mer 10 nie mehr zehn Pflichtaufin die Startelf sollte sich der Einjahtritte am Stück absolvieren. In bislang zehn Pflichtspiel-Einsätzen reskontrakt des Stürmers auf eine
zweite Saison verdoppeln, doch
2016/17, nie über komplette 90 Minuten, gelangen dem Rechtsaußen Klose lehnte ab und verabschiedete sich zu Lazio Rom. Auch bei
mit dem starken linken Fuß allerder Personalie Robben wird beim
dings beachtliche vier Tore und vier
BUNDESLIGA
B
orussia Mönchengladbach
als Angstgegner zu bezeichnen, das geben die Statistiken
rund um diesen Westschlager nun
wirklich nicht her. Neun der letzten zehn Heimspiele gegen die
Elf vom Niederrhein hat der BVB
gewonnen, vier der letzten fünf sogar ohne Gegentor. Fast wäre man
geneigt, die auswärts ohnehin
leichtgewichtigen Gladbacher (ein
Unentschieden, vier Niederlagen
in dieser Saison) als krassen Außenseiter zu bezeichnen, wenn in
Dortmund alle Vorzeichen normal
ausfielen. Doch davon kann nach
der Niederlage in Frankfurt und
Thomas Tuchels anschließendem
„dramatischen Rundumschlag“
Bor. Dortmund –
Bor. M’gladbach
Samstag, 15.30 Uhr
Der BVB gewann neun der vergangenen
9
zehn Heimspiele gegen die Fohlen. Die
einzige Pleite kassierte Dortmund beim 1:2
am 25. Spieltag 2013/14.
Einer gegen alle: Pierre
Emerick-Aubameyang traf
diese Saison 13-mal und
damit einmal öfter als der
gesamte Gladbacher Kader.
Sechs der letzten sieben
BVB-Treffer gehen auf das Konto des Gabuners, für den anderen lieferte er die Vorlage.
Bisherige Bilanz dieser Paarung
Heimsiege
Remis
21
12
Auswärtssiege
11
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Wegen seiner unerlaubten Spritztour nach Mailand wurde PierreEmerick Aubameyang kürzlich fürs
Champions-League-Spiel gegen
Sporting Lissabon suspendiert.
Prompt witterten Medien eine
„Wiederholungstat“, als der BVBStar nach dem 1:2 in Frankfurt
in einer Dortmunder Disco auftauchte und ein Party-Foto postete. Sportdirektor Michael Zorc stellte am Mittwoch aber gegenüber
dem kicker klar: Aubameyang
habe „gegen keine Regel verstoßen“. Für das „Nicht-Ereignis“
drohe folglich keine Sanktion.
2
Die Verdienste des im Sommer
bei Werder entlassenen Ge-
Mehr als ein Spiel
Mit seiner heftigen Spieler-Schelte hat THOMAS TUCHEL (43) ein riesiges Echo
ausgelöst. Am Mittwoch meldete sich auch der BVB-Chef zu Wort.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
keine Rede sein.
Es ist mehr als ein Spiel, das da
im Signal-Iduna-Park stattfindet.
Ein Spiel, das nähere Aufschlüsse
darüber geben wird, ob die Mannschaft die Fundamentalkritik des Trainers angenommen hat und sich
wieder von ihrer Schokoladenseite zeigt, wie
in den zuletzt 27 niederlagenlosen Heimspielen
hintereinander fast immer. „Ich erwarte eine
gute Leistung“, sagt Michael Zorc, „und ich erwartete, dass wir die drei
Punkte holen, die wir
unbedingt benötigen.“
Dortmunds Sportdirektor fordert ein höheres
Maß an Konzentration
„als in einigen Phasen
des Frankfurt-Spiels“.
Beim 1:2 am vergangenen
Samstag habe der BVB die
Gegentreffer „zu einfach
hergeschenkt“.
Dass Tuchel seinen
Spielern zumindest für
dieses eine Spiel Totalversagen vorhielt, ohne eigenes Zutun an der Niederlage einzuräumen, warf
berechtigte Fragen nach dem Binnenklima beim BVB auf, nach dem
Verhältnis zwischen Trainer und
Spielern und zwischen dem Trainer
und seinen (anfangs sprachlosen)
Vorgesetzten. Deren Schweigen war
auffällig. Erst am Mittwoch meldete
sich Geschäftsführer Hans-Joachim
Watzke nun zu Wort. Mit einem auf
der Homepage des Vereins veröf-
Mal was anderes: Am Dienstag
stand Basketball auf dem
Programm. Aubameyang
zeigte sich auch da treffsicher.
KICKER-KULISSE
NOTIERT VON
schäftsführers Thomas Eichin können in Bremen nicht einmal dessen
ärgste Kritiker bestreiten, gerade
angesichts der positiven Zahlen fürs
Geschäftsjahr 2015/16. An Nachfolger Frank Baumann schätzen derweil
viele im Klub, dass er einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt – und weniger auf die nackte Bilanz schaut.
Wie im Fall Thomas Delaney. Den
Mittelfeldspieler, der im Januar für
rund zwei Millionen Euro Ablöse
THIEMO MÜLLER
vom FC Kopenhagen kommt, hätte
Werder jetzt für fast das Dreifache
direkt an den FC Everton weiterreichen können. Ein echter Coup,
der für Baumann aber nicht infrage
kommt: „Es geht um sportliche Verstärkung, nicht um Transfererlöse.“
2
Zu Wochenbeginn brach Altkanzler
Gerhard Schröder nach Kuba auf, um
dort als Gesandter der aktuellen
Bundesregierung an den Trauer-
fentlichten Interview bemüht er
sich, die angespannte Situation
zu beruhigen und den Trainer soweit möglich aus der öffentlichen
Schusslinie zu ziehen.
„Wem, wenn nicht Thomas Tuchel, soll es zustehen, die
Leistung und die Herangehensweise der Spieler zu kritisieren?“, fragt
Watzke. Tuchels Enttäuschung zeige, wie er sich
mit seiner Aufgabe identifiziere. „Es ist aber nicht
unsere Aufgabe, die Kritik
des Trainers in der Öffentlichkeit zu kommentieren“, so Watzke weiter.
„Thomas soll seine eigenen Akzente setzen.“ Er
gesteht ihm zu, „absolut
eigenständig“ zu handeln,
das sei aus Vereinssicht
„auch zwingend richtig“.
Anders als vor zwei
Monaten in Leverkusen,
wo Watzke die spontane Tuchel-Kritik an der
robusten Spielweise des
Gegners im Nachgang
der Partie umgehend unterstützte, mischt er sich
diesmal inhaltlich nicht
ein und lässt die Kernbotschaft seines leitenden
Angestellten („technisch, taktisch,
mental – ein einziges Defizit“) so
stehen. Ohne sie damit gutzuheißen. T H O M A S H E N N E C K E
feierlichkeiten für den verstorbenen
Ex-Staatschef Fidel Castro teilzunehmen. Am Freitagabend wird Schröder bereits wieder in der Heimat
erwartet – zum Zweitligaspiel von
Hannover 96 gegen Heidenheim.
Darauf spekuliert jedenfalls Martin
Andermatt, einst u. a. Trainer beim
SSV Ulm und Eintracht Frankfurt,
wie Schröder seit Neuestem Mitglied im 96-Aufsichtsrat. „Eine gute
Gelegenheit, sich mal kennenzulernen“, so der Schweizer, der sich vom
früheren Bezirksliga-Mittelstürmer
Schröder (Spitzname „Acker“) einen inspirierenden Austausch erhofft: „Auf so einem Langstreckenflug ist doch viel Zeit, sich intensiv
über 96 Gedanken zu machen …“
Foto: imago/Team 2
8
kicker, 1. Dezember 2016
Anzeichen der Krise:
GLADBACH schießt kaum
Tore, ist bei Standards
ungefährlich und bricht
nach der Pause ein.
D
Schuberts
Mängelliste
Foto: imago
Foto: imago/osnapix
er Flachpass kommt von Tony
Jantschke, und Christoph Kramer schickt den Ball aus dem
Mittelkreis sogleich Richtung eigenes Tor. Erst mal Ruhe reinbringen,
ein weiter Rückpass halt, wie er in
fast jedem Spiel mal vorkommt.
Denkste. Die bildschöne Bogenlampe landet im eigenen Kasten.
Mit einem der kuriosesten Eigentore der Bundesliga geht Weltmeister
Kramer am 9. November 2014 in die
Geschichte ein, Gladbach verliert
beim BVB mit 0:1.
Das nächste Treffen mit der anderen Borussia bleibt den Fohlen
ebenfalls in Erinnerung: Zum Auftakt der Saison 2015/16 sind die
Fohlen komplett überfordert. Ein
Nach dem 1:1 gegen Hoffenheim
Chancenverhältnis von 9:0 notiert monierte Schubert nachvollziehbar
der kicker, mit 0:4 kommt Gladbach die wieder mal schlechte Chancenglimpflich davon.
verwertung der Seinen. In der Tat
Den aktuellen Versuch, in Dort- fehlt den Borussen …
mund zu bestehen, begleitet das Die Leichtigkeit des Seins: Was vor alBemühen, endlich Halt zu finden lem in der Rückrunde anscheinend
auf der Talfahrt. Mittlerweile ist das mühelos gelang, fällt momentan
Team von Andre Schubert seit sie- sehr schwer, obwohl Raffael und
ben Spielen sieglos, hat in diesem Thorgan Hazard, zwei SchwungZeitraum nur zwei Tore geschossen räder der Offensive, nach Verletund ist auf Platz 13 abgerutscht.
zungen wieder mitmischen. Gegen
Tapfer und geHoffenheim vergawiss auch aus voller
ben ausgerechnet
Überzeugung nach „Manchmal fehlt vor dem Lars Stindl und Faeiner überragen- Tor die Leichtigkeit.“
bian Johnson, anden Aufholjagd in
sonsten sehr treffsider vorigen Saison
cher, Matchbälle frei
stärkt Max Eberl seinem Trainer vor des Gegners Tor. „Manchmal“,
den Rücken. Doch Andre Schubert räumt Schubert ein, „fehlt vor dem
hat immer noch nicht den Brems- Tor die gewisse Leichtigkeit.“ Auffallschirm gefunden, um Borussias fällig ist auch die …
Abrutschen zu stoppen. Desolat Schwäche bei Standards und Kopfbällen:
spielen die Fohlen allerdings nicht: Erst zwei Standardtore (darunter
Gegen Manchester City gelang ein ein Raffael-Elfmeter) gelangen den
ansehnlicher Auftritt (1:1), gegen Borussen in dieser Saison, nur der
Köln dominierten die Borussen HSV traf seltener. Überdies sind
die ersten 45 Minuten, waren auch Kopfballtore äußerst rar: Als einziin der zweiten Halbzeit nicht das ges Team neben Darmstadt ist die
schlechtere Team, verloren aber Borussia in der laufenden Runde
durch zwei kuriose Treffer 1:2.
noch ohne Kopfballtreffer. Das
liegt aber auch daran, dass Schubert eher auf wendige, nicht gerade
groß gewachsene Offensivspieler
setzt wie Raffael, Hazard, Stindl,
und hohe Flanken sehr selten sind.
Sehr bemerkenswert ist überdies …
Der Einbruch nach der Pause: Eklatant
ist der Unterschied in der Ausbeute
der beiden Halbzeiten. Die Borussia
startet in der Regel stark, bringt in
der zweiten Halbzeit aber deutlich
weniger Qualität auf den Rasen.
Ganz krass: Wäre nach 45 Minuten
Nach Verletzung wieder dabei: Schluss, läge die Borussia auf Platz
drei. Nach dem Seitenwechsel geAuch Raffael vergibt Matchbälle.
9
langen der Fohlenelf erst drei Treffer, das ist der schlechteste Wert
aller Bundesligisten. Das wirft natürlich Fragen auf: Ist die Mannschaft körperlich in schlechter Verfassung? Warum bringt sie einen
Vorsprung nicht ins Ziel?
Die Schwere der Aufgabe in
Dortmund belegt auch diese Zahl:
Bisher haben die Fohlen erst zwölf
Treffer erzielt. Diese Marke übertrifft Pierre-Emerick Aubameyang
ganz allein. Er hat schon 13 Tore auf
seinem Konto. O L I VE R B I T T E R
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BUNDESLIGA
Foto: nordphoto
10
Er geht mit sich hart ins
Gericht: LUIZ GUSTAVO (29) hinkt
wie auch der VfL Wolfsburg
den Erwartungen hinterher.
L
uiz Gustavo ist ein Fußballer,
der nichts und niemanden
schont. Auch sich selbst nicht.
Das gilt auf dem Platz wie daneben. Redet er über die Probleme
beim VfL Wolfsburg, so bezieht
sich der Brasilianer mit ein. „Je-
VfL Wolfsburg –
Hertha BSC
Samstag, 15.30 Uhr
Wolfsburg ist als einzige Mannschaft
0
noch torlos in der Anfangsviertelstunde,
Hertha hingegen kassierte als einziges Team
noch kein Gegentor in diesem Zeitraum.
Harmlos: Daniel Didavi und
Maximilian Arnold (Foto)
erzielten die einzigen zwei
VfL-Heimtore. Nur Cottbus
2002/03 verbuchte weniger
Treffer nach sechs Heimspielen (1 Tor), Frankfurt 1970/71 und Leverkusen 1982/83 kamen ebenfalls auf zwei.
Bisherige Bilanz dieser Paarung
Heimsiege
9
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Remis
3
Auswärtssiege
5
„Das tut mir weh“
der muss ehrlich zu sich selbst Gegner sind wir im Moment selbst. re als gleichgültig ist. Und doch gilt
sein“, fordert er im Gespräch mit Manchmal passieren Fehler, die Luiz Gustavo wieder als einer derdem kicker und geht als gutes Bei- nicht passieren dürfen.“
jenigen Kandidaten, die im Winter
spiel voran. „Leider helfe ich der
Luiz Gustavo in der Schaffenskri- den Verein verlassen könnten. „In
Mannschaft im Moment nicht so, se. Beim VfL, bei dem er eigentlich jeder Transferperiode gibt es Spewie ich es kann.“ Ein Zustand, der gar nicht mehr sein wollte. Als der kulationen“, sagt der Spieler, der eiihm zusetzt. „Diese Hinrunde ist Brasilianer am Ende der Vorsaison nen Abschied gleichwohl nicht ausfür mich die schwierigste Situation aufgrund der privaten Probleme schließen mag. „Wenn etwas Gutes
in meiner Karriere“,
vorzeitig in die für beide Seiten da ist, werden wir
gesteht Luiz GusHeimat aufbrach, sprechen. Aber ich weiß von nichts.“
tavo. „Anfangs die „Die schwierigste Situation hatte es für viele Ein gedanklicher Schwebezustand,
Verletzung, meine in meiner Karriere.“
im Klub etwas von der nicht nur ihn betrifft. Was wird
persönliche Situeinem endgülti- aus Julian Draxler? Aus Ricardo
ation, wir bringen
gen Abschied. „Ich Rodriguez? Aus Koen Casteels? Wie
als Mannschaft noch nicht unsere habe gesagt, dass ich etwas anderes geht’s weiter mit Robin Knoche und
Topleistung. So etwas erlebe ich machen wollte“, gibt der 29-Jähri- Daniel Caligiuri, deren Verträge im
zum ersten Mal. Das tut mir weh.“
ge zu, „aber es hat nicht gepasst.“ Sommer auslaufen?
Luiz Gustavo offen und ehrlich. Einen Wechsel nach China lehnte
Antworten, unterstreicht Luiz
Er soll einer der Leader sein, findet er ab, dem VfL wiederum waren Gustavo, „müssen wir jetzt geben“.
aber nicht zu seiner Form. Trainer die von Inter Mailand gebotenen Auf dem Platz. Doch der Wolfsburund Spieler betreiben Ursachenfor- 15 Millionen Euro für den Mittel- ger Weg zurück in die Normalität
schung. „Körperlich ist er bei 100 feldabräumer, der 2013 für 20 Mil- ist lang. „Es wird noch ein bisschen
Prozent“, betont Valerien Ismael lionen vom FC Bayern gekommen dauern, bis wir raus sind aus dieser
und verweist auf die am vergan- war, zu wenig. Luiz Gustavo verrät: Situation.“
THOMAS HIETE
genen Wochenende in Ingolstadt „Es gab eine Anfragelaufenen 12,47 Kilometer. Auch ge von Inter, auch
Luiz Gustavos Leistung in Wolfsburg
Luiz Gustavo, der aufgrund privater Juve hat zwei Tage
Probleme verspätet in die Vorberei- vor Transferschluss
Einigermaßen konstant, aber: In dieser Saison liefert Luiz Gustavo
tung einstieg, schnell wegen einer angefragt.“ Doch die
keinen Topwert. Alles Durchschnittszahlen pro 90 Minuten.
Zahnoperation wieder eine Aus- Saison lief bereits.
Spielzeit
2014/15 2015/16 2016/17
zeit nahm und vom dritten bis ein- „Es kam für mich
Zweikämpfe
14
11
13
schließlich siebten Spieltag wegen nicht infrage, so spät
Zweikampfquote in % 56,5
50,2
52,4
einer Adduktorenzerrung pausieren noch zu gehen.“
Pässe
54
54
46
musste, sagt: „Die Fitness ist nicht
Ein Signal dafür,
Passquote in %
87,8
88,3
84,7
das Problem.“ Vielmehr spielt der dass der VfL dem
Gelaufene Kilometer
11,8
11,7
11,4
Kopf nicht mit. Bei ihm, bei der ge- stellvertretenden
Sprints
17
14
14
samten Mannschaft. „Unser größter Kapitän alles ande-
kicker, 1. Dezember 2016
Er war fast weg und ist
bei Hertha jetzt gesetzt:
RUNE JARSTEIN (32) über
Ziele, Zukunft und
seine Veränderung.
deres Niveau. Positionsspiel, Spiel
mit dem Fuß, Eins gegen eins: Ich
habe mich überall verbessert und
inzwischen viel mehr Selbstvertrauen. Ich wusste immer, dass sich ein
Torwart auch mit über 30 Jahren
verbessern kann. Ich bin jetzt 32,
ich kann noch besser werden.“
… die Arbeit mit Torwarttrainer Petry:
„Er streut immer neue Elemente
im Training ein und ist auch kommunikativ top. Ganz klar: Ohne ihn
wäre ich nicht dort, wo ich heute
bin. Sein Vertrag läuft aus, der Manager spricht mit ihm. Für mich
wäre es wichtig, wenn er bliebe.
Und ich glaube, dass es so kommt.“
… Petrys Aussage, er sei ein Wettkampftyp:
„Das ist so, definitiv. Ich bin kein
Trainingsweltmeister. Ich laufe heiß
bei den Spielen: Das Adrenalin, das
Publikum – das pusht mich. Ich stehe an Spieltagen morgens auf und
bin im Tunnel. Ich bin dann nicht
nervös, sondern ganz bei mir. Als
Torwart bist du Teamplayer und
Einzelsportler zugleich, das ist so.“
… Vorbilder: „Früher war Peter
Schmeichel mein Idol. Heute
schaue ich bei den Kollegen genau
hin. Nicht nur bei Manuel Neuer,
Gianluigi Buffon oder David de Gea,
auch bei anderen. Ich schaue viel
W
„Den Traum von England
habe ich nicht mehr in mir.“
„Es fühlt sich
an wie
ein Märchen“
Die Null steht: Jarstein besser als Tremmel und Kiraly
17 seiner 42 Spiele über 90 Minuten endeten zu null. Rune Jarstein ist damit die
Nummer 1 aller Hertha-Keeper, prozentual und anteilig gerechnet.
Name
Rune Jarstein
Gerhard Tremmel
Gabor Kiraly
Michael Kellner
Gernot Fraydl
Spiele
Spiele über 90 Min.
Zu null
Anteil/zu-null-Spiele
43
5
198
6
31
42
5
196
3
28
17
2
70
1
9
40,5 %
40,0 %
35,7 %
33,3 %
32,1 %
Foto: Ottmar Winte
olfsburg, wieder. Unter anderen Vorzeichen. In anderer
Rolle. Wenn Rune Jarstein
am Samstag die Volkswagen-Arena betritt, werden Erinnerungen
wach an die letzte Dienstreise nach
Wolfsburg. Thomas Kraft, der seit
seinem Wechsel vom FC Bayern
nach Berlin im Sommer 2011 die
unangetastete Nummer 1 war, verletzte sich am 19. September 2015
an der Schulter und musste zur
Pause raus. Jarstein kam rein, sein
Team verlor 0:2, aber er war mit
einer unaufgeregten Leistung dennoch ein Gewinner. Den Platz im
Tor hat der Norweger, der in seiner
Heimat zuletzt zum „Fußballer des
Jahres“ gekürt wurde, seitdem nicht
mehr abgegeben. Im kicker spricht
Jarstein jetzt über …
… die Reise nach Wolfsburg: „Da kommen Erinnerungen hoch. Ich weiß
noch, wie ich im letzten Spiel dort
von der Bank aus sah, wie sich Thomas verletzt und es noch mal probiert hat – und wie ich dann das
Zeichen von Torwarttrainer Zsolt
Petry bekam. Das Kuriose war,
dass hinter mir eine richtig miese
Trainingswoche lag. Ich habe zu
viel gewollt im Training und zu viel
gemacht, auch im Kraftbereich.
Ich war am Freitag sauer auf mich
selbst, am Samstag hab’ ich dann
gespielt. Das Leben bietet dir oft
genau dann eine Chance, wenn du
am wenigsten damit rechnest.“
… seinen Aufstieg zur Nummer 1: „Drei
Tage nach dem Wolfsburg-Spiel
empfingen wir zu Hause am Dienstagabend den 1. FC Köln. Mittags
hat es Thomas Kraft probiert, danach war klar: Es geht nicht bei ihm.
Für mich war das noch mehr als
in Wolfsburg der Moment, in dem
ich dachte: Das ist deine Chance,
Rune. Vergiss, was war. Jetzt musst
du da sein. Es ist verrückt: Ich war
im Sommer 2015 im Grunde klar
mit Celtic Glasgow, ich war bei Hertha nur noch dritter Torhüter. Ohne
unseren Torwarttrainer Zsolt Petry,
der 2015 kam, würde ich heute vermutlich in Schottland spielen. Und
auf einmal dreht sich alles. Es fühlt
sich für mich wirklich an wie ein
Märchen – ein Märchen, hinter dem
harte Arbeit steckt.“
… die Veränderung in seinem Spiel: „Ich
bin jetzt ein anderer Torwart. Wenn
du jede Woche gegen Topstürmer
spielst, bringt dich das auf ein an-
11
Premier League und beobachte:
Wie lösen die Keeper dort Situationen? Wie ist ihr Positionsspiel? Ich
nehme da viel mit.“
… seine Absicht, bis 40 im Tor zu stehen:
„Das will ich, bis 40 oder 41. Mein
Vertrag in Berlin läuft bis 2019, das
muss hier nicht der letzte Kontrakt
sein. Am Ende der Karriere will ich
noch mal für meinen Heimatklub
Odd Grenland Skien spielen, aber
vorher noch lange in Deutschland.“
… den Traum von England: „Ich war als
Jugendspieler dreimal zum Probetraining bei Manchester United,
aber damals zu jung für den Schritt
auf die Insel. Wenn jetzt ein englischer Klub bei mir anfragt? Dann
würde ich sagen: Danke, nein. Ich
habe den Traum von der Premier League nicht mehr in mir. Ich
bin in der Bundesliga und in Berlin
perfekt aufgehoben. Tolle Liga, tolle
Stadien – und ein Klub, der sich in
die richtige Richtung entwickelt.“
… Herthas bisherige Saison: „Wir sind
eingespielt, das spürt man. Wir
sind noch stabiler als in der Hinrunde der Vorsaison. Wir hatten
immer wieder Ausfälle wichtiger
Spieler, trotzdem blieben wir in der
Spur. Und wir können noch besser
spielen.“
STEFFEN ROHR
12
BUNDESLIGA
Wo soll das noch hinführen ?
Beim FC SCHALKE 04
trauen sie sich auch
wieder öffentlich von
den internationalen
Plätzen zu träumen. In
Schlagdistanz liegen
die Knappen bereits.
Die Antwort kann nur lauten:
natürlich in den internationalen
Wettbewerb. Alles andere würde
den Schalkern eh niemand abnehmen, weshalb sie sich auch öffentlich wieder trauen, von Europa zu
träumen. Allerdings preschen sie
dabei verbal nicht vor. Weinzierl
und Sportvorstand Christian Heidel betonen dieser Tage gern, dass
sie „bis Weihnachten in Schlagdistanz“ zu den Europapokalrängen
sein wollen. In Schlagdistanz sind
sie allerdings schon: Bis Platz 6 fehlen lediglich fünf Zähler.
„Ich schaue jetzt lieber auf die
Tabelle als noch vor ein paar Wochen“, gesteht Heidel. Dass es
Schalke fast in Rekordzeit vom
letzten Tabellenplatz in die obere
Hälfte der Rangliste geschafft hat,
„zeigt, dass wir auf dem richtigen
Weg sind“. Bewältigen konnte das
der Liga-Achte nur, „weil wir daran
festgehalten haben, woran wir geglaubt haben“, sagt Heidel. In erster Linie lautete das Rezept: Ruhe
bewahren. Dies war die Grundlage
für den Erfolg.
Elementar für den Aufschwung
war zudem Weinzierls Entscheidung, das System hin zu einer Formation mit Dreier-Abwehrkette zu
ändern, wodurch zum Beispiel „die
beiden Außenverteidiger viel offensiver agieren können“, analysiert
Heidel. Zuletzt gegen Darmstadt 98
beim 3:1-Sieg haben Sead Kolasinac
und Alessandro Schöpf jeweils getroffen – was zudem unterstreicht,
dass die Knappen ihre Personalnot im Sturm nicht nur kurzfristig,
sondern auch nachhaltig bestens
kompensieren können. Topscorer
ist mit fünf Pflichtspieltreffern und
zwei Vorlagen Nabil Bentaleb, ein
Mittelfeldspieler. Auch defensiv
wirkt Schalke gefestigt.
V
orbild Mönchengladbach?
Davon wollten die Schalker in
der Krise nichts wissen. Den
Vergleich mit der Borussia, die es
in der Vorsaison nach fünf StartNiederlagen noch in die Champions League schaffte, scheuen
die Schalker vehement. Vor allem
deshalb, weil die Vorzeichen völlig unterschiedlich sind. Gladbach
nahm vor einem Jahr nach einem
Trainerwechsel Fahrt auf; die Königsblauen standen ihre schweren
Wochen indes mit dem gerade erst
neuen Coach Markus Weinzierl
durch, änderten das System und
haben seitdem zwölf Pflichtspiele
nicht verloren. Und man fragt sich:
Wo soll das noch hinführen?
RB Leipzig –
FC Schalke 04
Samstag, 18.30 Uhr
RB gewann die vergangenen sieben
7
Partien. Auch Schalke ist in diesem
Zeitraum ungeschlagen und holte dabei die
meisten Zähler nach den Sachsen (17).
Gut aufgelegt: Emil Forsberg
gab die meisten Assists
und vorletzten Pässe (je 7).
Insgesamt kommt er auf
19 direkte und indirekte
Torbeteiligungen – mehr gelangen noch keinem nach zwölf Spielen seit
Erfassung des vorletzten Passes 2004/05.
Die Aufholjäger
Bisherige Bilanz dieser Paarung
Heimsiege
0
Remis
0
Auswärtssiege
0
Foto: imago/Eibner
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Packen wir’s an: Nabil Bentaleb (links) glänzte zuletzt als Torschütze
und Vorbereiter, Sead Kolasinac will auch gegen Leipzig wieder treffen.
Jüngstes Paradebeispiel in Sachen
Aufholjagd ist Gladbach mit seiner
Klettertour in der Vorsaison. 1986/87
war es ähnlich, damals verbuchte die
Borussia zum Start zwei Unentschieden
und drei Niederlagen, am Ende sprang
Platz 3 heraus. Der 1. FC Köln begann
die Spielzeit 1974/75 gar mit nur einem Remis bei vier Pleiten, landete
am Saisonende aber noch auf Rang 5.
kicker, 1. Dezember 2016
13
IM GESPRÄCH: Schalke-Kapitän Höwedes denkt gern an 2011 zurück
„Ein großer Titel, der uns verbindet“
1Klaas Jan Huntelaar muss we-
gen seines Außenbandanrisses im
Knie am Donnerstag erneut zur
MRT-Untersuchung, Atsuto Uchida hat noch Trainingsrückstand.
Somit wird Benedikt Höwedes gegen Leipzig der einzige Spieler im
Schalke-Kader sein, der 2011 mit
S04 den DFB-Pokal holte – unter
Trainer Ralf Rangnick. Der Kapitän
sprach am Mittwoch über …
… seine Erinnerungen an den gemeinsamen Pokal-Triumph: Der Pokalsieg war
mit das Schönste, was ich in den
vergangenen Jahren erlebt habe.
Ralf Rangnick hatte zwar damals
das Amt von Felix Magath übernommen und war erst später dazugestoßen, aber er hat den Weg
zu Ende geführt. Es ist ein großer
Titel, der uns verbindet. Wir hatten
eine gute gemeinsame Zeit, er hat
Die Rotation tut ihr Übriges.
„Man merkt, dass wir viel tauschen
können und trotzdem nicht an Qualität verlieren“, sagt Heidel auch in
Anspielung auf die jüngste EuropaLeague-Partie gegen OGC Nizza, als
der Ruhrpott-Klub mit mehreren
jungen Debütanten antrat und
trotzdem 2:0 gewann. Und ganz
nebenbei sprang ein Rekord raus:
Schalke 04 ist der erste deutsche
Verein, der fünf Gruppenspiele zum
Start gewann. Die Qualifikation für
die K.-o.-Phase ist längst eingetütet.
In den vergangenen Monaten
hatte es nicht zur Stärke der Knappen gezählt, einen Rückstand zu
drehen – gegen Darmstadt haben
sie es geschafft. „Auch das ist eine
Entwicklung“, sagt Heidel. Und: Vor
knapp zwei Wochen in Wolfsburg
konnten die Schalker nachweisen, dass sie auch auswärts wieder
gewinnen können (1:0). Vor der
schweren Aufgabe in Leipzig ist
das eine Erkenntnis, die Mut macht.
In dieser Saison kann (und
muss) das Ziel ein internationaler
Wettbewerb sein, auf lange Sicht
machen sich die Schalker durchaus
Hoffnung, wieder zur Crème de la
Crème der Bundesliga zu zählen –
und zu Europas Elite. Einer der
Konkurrenten bei diesem Unterfangen könnte RB Leipzig heißen.
Seit dem Ende des Misserfolgs der
Königsblauen, also seit dem sechsten Spieltag, haben nur die Sachsen (21) mehr Punkte geholt als die
Schalker (17).
Am Samstag werde sich nun „herausstellen, wer den besseren Lauf
hat“, sagt Weinzierl. „Ich habe damit
gerechnet, dass sie kein normaler
Aufsteiger sind. Dass sie ganz vorn
sind, ist sicher für alle eine Überraschung.“ Heidel formuliert es ähnlich: „Mich überrascht es nicht, dass
Leipzig eine so gute Rolle spielt,
wenngleich ich sie jetzt nicht allein
an der Spitze erwartet hatte. Das
ist eine gestandene Mannschaft
mit einem eingespielten System.
Wir haben die Aufgabe, Leipzig zu
schlagen – was bisher noch keiner
erfüllen konnte.“
TONI LIETO
desliga extrem stark entwickelt und
wirkt sehr stabil. Mit 30 Punkten
an der Spitze zu stehen, noch dazu
mit drei Punkten Vorsprung auf den
FC Bayern, ist eine Hausnummer.
Leipzig verfügt über ein hervorragendes Konterspiel – da müssen
wir gerüstet sein und schon beim
eigenen Angriff zusehen, dass wir
den Gegner zustellen.
… die Gelbsperre, die ihm für die Partie gegen Leverkusen droht: Das darf
einen Spieler nicht beeinflussen.
Das wird eine Vollgasveranstaltung
in Leipzig, bei der sich kräftemäßig
keiner schonen darf, ebenso wenig im Hinblick auf eine mögliche
Gelbsperre. Wenn ich die fünfte Gelbe bekommen sollte, ist es
nun einmal so.
AU F G E Z E I C H N E T VO N
TONI LIETO
Foto: picture-alliance/dpa
Schalke dreht Rückstände
und siegt auch auswärts.
unsere Mannschaft damals weiterentwickelt.
… Ralf Rangnicks Werdegang seit 2011:
Aus meiner gemeinsamen Schalker
Zeit mit ihm weiß ich, wie gut und
engagiert er arbeitet. Man sieht,
dass er in Leipzig viel bewegt. Er
verfügt über eine gute Interpretation des Fußballs und hat ein hohes
Verständnis dafür.
… die aktuelle Lage bei Schalke 04: „Wir
sind zwar in der oberen Tabellenhälfte angekommen, was ein gutes
Zeichen ist, laufen aber immer noch
mit ein paar Punkten Rückstand
hinterher. Wir wollen den Anschluss nach oben wahren, mindestens einen Punkt mitnehmen.
Auch aufgrund einer soliden Defensivarbeit als Basis sind wir gefestigt.
… RB Leipzig: Es ist ein Aufsteiger,
aber er hat sich auch in der Bun-
Pott in den Pott: Benedikt Höwedes gewann mit dem damaligen Schalke-Trainer Ralf Rangnick den Pokal.
LEIPZIG: Der Kapitän muss momentan auf seine Chance warten
Kaiser und die ungewohnte Situation
1Dominik Kaiser ist nicht dafür
bekannt, dass er zu Überschwang
neigt. Deshalb sagt der Kapitän von
RB Leipzig vor der Partie am Samstag: „Schalke hat gezeigt, welche
Qualität in der Mannschaft
steckt und zuletzt verdient
so viel gepunktet.“ Die Königsblauen hätten viele Akteure, „die mit einer Einzelaktion ein
Spiel entscheiden können“.
Für den 28-Jährigen kommt es
darauf an, dass RB erneut „sehr gut
in der Defensive steht und wir im
Spiel nach vorne die richtige Mischung aus klaren, geduldigen und
schnellen Aktionen finden“. Das
gelang dem Neuling zuletzt sehr
gut. Kaiser sieht in der gestiegenen
Variabilität einen großen Fortschritt
des Spitzenreiters: „Wir wägen immer besser ab zwischen Ballbesitz,
Kontrolle und wann wir das Tempo
erhöhen und umschalten müssen.“
Zudem hat Coach Ralph Hasenhüttl eine sehr effiziente Offensivbesetzung gefunden – zum
Leidwesen von Kaiser. Der Mittelfeldakteur, auf dem Weg von der
4. in die 1. Liga stets Stammkraft, befindet sich im Wartestand. In vier der ersten
fünf Spiele stand Kaiser noch
in der Startelf, seitdem durfte er
nur noch einmal von Beginn an ran:
am 8. Spieltag gegen Bremen (3:1).
Zweimal – beim 2:0 in Darmstadt
und beim jüngsten 4:1 in Freiburg –
drückte er sogar nur die Bank. „Das
ist für mich eine neue und auch ungewohnte Situation“, räumt er ein,
„in den vergangenen Jahren musste
ich mir selten Gedanken machen,
ob ich von Anfang an spiele. Aber
wir haben einen breiten und qualitativ hochwertigen Kader, und
die Jungs haben es zuletzt sehr gut
gemacht und waren extrem erfolg-
reich.“ Unruhig wird Kaiser nicht.
„Ich stelle selbstverständlich nicht
alles infrage. Das wäre auch völliger Unsinn“, sagt er. Und an einen
Wechsel denkt er nicht. „Ich habe
bis einschließlich jetzt viereinhalb
sehr erfolgreiche Jahre mit diesem
Verein erlebt“, betont er. „Jetzt habe
ich ein paar Mal nicht von Anfang
an gespielt. Da beschäftige ich mich
nicht mit solchen Dingen.“ Vielmehr will Kaiser um seine Chance
kämpfen. „Ich werde meine Spiele
bekommen und der Mannschaft
auch wieder auf dem Platz helfen.“
Abseits des Rasens tut er das
kraft seines Amtes ohnehin. Wobei
Kaiser keine Sorge hegt, dass er angesichts des Höhenflugs jemanden
einbremsen muss. „Wir lassen uns
nicht blenden“, sagt er, „die Mannschaft ist sehr fokussiert. Wir wollen
eine stabile Runde spielen.“
ANDREAS HUNZINGER
14
BUNDESLIGA
Fußball ist zwar keine
Mathematik, doch
FRANKFURTS Höhenflug
lässt sich auch anhand
zahlreicher Statistiken
erklären.
FC Augsburg –
Eintracht Frankfurt
Sonntag, 17.30 Uhr
7
Augsburg ist seit sieben Duellen mit der
Eintracht unbesiegt. Eine solche Serie
gelang dem FCA im Oberhaus auch schon
gegen Stuttgart, eine längere noch nie.
Spätstarter: Dong-Won Ji
erzielte das einzige FCA-Tor
vor der Pause. So wenige
Treffer in der 1. Halbzeit nach
zwölf Spielen schoss zuletzt
Arminia Bielefeld 1999/00.
Weniger waren es in der Bundesligahistorie
bei keinem Klub in diesem Zeitraum.
Bisherige Bilanz dieser Paarung
Heimsiege
2
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Remis
2
Auswärtssiege
0
Foto: imago/Bielefeld
V
ereinzelte Meldungen über die
Sichtung von Wölfen hat es in
hessischen Lokalnachrichten
in den vergangenen Jahren immer
mal wieder gegeben. Doch dass
sich im Frankfurter Stadtwald urplötzlich ein ganzes Rudel ansiedeln würde, hat niemand kommen
sehen. Ein abstruser Vergleich mit
einer Fußballmannschaft? Mitnichten. Wölfe sind schlaue Tiere
mit einem sehr ausgeprägten Sozialverhalten. Um auch größere
Tiere erlegen zu können, gehen sie mit ausgeklügelten
Taktiken gemeinsam auf
die Jagd. Was das alles mit
Eintracht Frankfurt zu tun
hat? Eine ganze Menge.
Der Höhenflug auf Platz
vier lässt sich nämlich nicht
mit einer Vielzahl starker Individualisten im Kader erklären.
Zwar verfügt die Eintracht durchaus über einige gute Kicker in
ihren Reihen, viele andere Klubs
sind individuell dennoch besser
besetzt. Das überrascht nicht,
schließlich musste Sportvorstand
Fredi Bobic ein Transferplus von
etwa fünf Millionen Euro erwirt-
Jagdinstinkt
schaften, weshalb er in Neuzugänge
lediglich 2,9 Millionen investierte –
weniger als jeder andere Erstligist.
„Leitwolf“ Niko Kovac schafft es
dennoch, Woche für Woche ein gefährliches Rudel auf die Gegner zu
hetzen. „Es macht den Jungs richtig
Spaß zu jagen“, sagte Bobic jüngst
nach dem 2:1-Erfolg gegen Borussia
Dortmund. Der Blick auf die nackten Zahlen (siehe Infokasten) verrät,
dass sich Frankfurt im Vergleich zur
vergangenen Spielzeit in fast allen
Bereichen verbessert hat. Teilweise sind die Steigerungen zwar nur
gering, auf diesem Niveau entscheiden oft aber schon Nuancen über
den Ausgang von Spielen. Das zeigt
sich allein daran, dass fünf der sieben Saisonsiege mit nur einem Tor
Unterschied erzielt wurden und
die einzigen beiden Niederlagen in
Darmstadt und in Freiburg mit 0:1
jeweils denkbar knapp ausfielen.
Auffallend stark ist Frankfurt
beim seit dieser Saison in jedem
Bundesligaspiel ermittelten Pa-
AUGSBURG: Qualitätsverlust durch Ausfälle ist nicht auszugleichen
Was Schuster in der Offensive vermisst
1Der FC Augsburg knipst das Licht
an. Auf dem Trainingsplatz werden
in dieser Woche sechs Flutlichtmasten installiert, die ab Freitag betriebsbereit sein sollen.
Somit kann Dirk Schuster sein
Team an den Tagen vor einem
Spiel künftig trotz Dunkelheit
zur Anstoßzeit trainieren lassen.
Dadurch soll sich der Biorhythmus
der Spieler optimal auf die Belastung einstellen. „Das Flutlicht war
nicht nur unser Wunsch, sondern
ist sinnvoll für den ganzen Verein“,
sagt Schuster. Die schon länger geplante Baumaßnahme ist nach der
Installation einer Rasenheizung vor
gut einem Jahr der nächste Schritt
der infrastrukturellen Weiterentwicklung. Ein weiterer ist mit dem
Bau eines Funktionsgebäudes neben dem Stadion bereits im Gange.
Sportlich hat der FCA zuletzt
zwei kleine Schritte gemacht. Bei
den torlosen Unentschieden gegen
Hertha und in Köln stand die Abwehr stabil, ansonsten ging aber
nicht viel. Kein Wunder, dass
Schuster mit der Offensive
nicht zufrieden ist: „Unser Spiel
nach vorne hat nicht die letzte
Präzision, wir streben in verschiedenen Situationen nach der
Ball-eroberung die falschen Lösungen an. Die letzte Brutalität und die
Zielstrebigkeit vor dem Tor gehen
uns ab“, bemängelt der Trainer und
verweist auf die Personalsituation,
die sicherlich der entscheidende
Grund für diese Defizite ist.
Mit Raul Bobadilla, Caiuby, Alfred Finnbogason und Ja-Cheol Koo
fehlt dem FCA in der Offensive die
komplette Stammbesetzung – ein
Qualitätsverlust, der trotz eines
breiten Kaders nicht auszugleichen
ist. Mit Dong-Won Ji spielt seit dem
siebten Spieltag im Sturm ein ge-
lernter Mittelfeldspieler, der zwar
fleißig arbeitet, aber zu selten für
Gefahr sorgt. Auf links ist Verteidiger Philipp Max seit Wochen in der
Offensive gefragt. Beiden bescheinigt Schuster in ungewohnter Rolle
zumindest ordentliche Leistungen.
Von Jonathan Schmid, der rechts
auf seiner Lieblingsposition spielt
und nach neun Einsätzen noch
ohne Tor und Assist ist, erwartet der
Trainer eine Steigerung: „Er zündet
noch nicht so zu 100 Prozent. Er hat
gute Ansätze, aber über einen längeren Zeitraum des Spiels könnte es
ein bisschen mehr sein.“
Die besten Augsburger Torschützen sind mit je zwei Treffern Linksverteidiger Konstantinos Stafylidis
und Halil Altintop. Der Routinier
hat die Ausfälle der Konkurrenten genutzt und sich den Platz als
Zehner in der Startelf zurückerobert. DAVI D B E R N R E U T H E R
15
Kovac macht Frankfurt in nahezu allen Bereichen besser
Die Zahlen spiegeln den Höhenflug wider. In dieser Saison ist die Eintracht gefährlicher
in der Offensive und steht stabiler in der Defensive, außerdem ist das Tempo höher.
Eintracht Frankfurt
Torschnitt
Gegentorschnitt
Chancen/Spiel
Gegnerische Chancen/Spiel
Torschüsse/Spiel
Torschüsse des Gegners/Spiel
Laufstrecke/Spiel
Sprints/Spiel
Passquote
Passquote lange Pässe
Zweikampf-Quote
Ballbesitz
Intensive Läufe pro Spiel
2015/2016
1,0
1,5
4,4
5,5
10,7
12,6
112,3
201
74%
41%
48%
47%
609
cking, das die Anzahl der überspielten Verteidiger angibt – laut
Definition die letzten sechs Spieler
inklusive Torwart. Bisher haben die
Gegner insgesamt 342 EintrachtVerteidiger überspielt. Was nach viel
klingt, ist in Wahrheit wenig, denn
mit diesem Wert liegen die Hessen vor Hertha (362), Köln (370),
Bayern und Leipzig (je 402) an der
Spitze. Das ist vor allem ein Ausdruck der Geschlossenheit, des
kompakten Verschiebens – und
kicker und
?
präsentieren
FRAGE
DER
WOCHE
Wo landet Eintracht
Frankfurt am Saisonende?
Meister
8,0 %
Champions League
4,5 %
Europa League
44,0 %
Mittelfeld
40,8 %
Relegation
0,9 %
Abstieg
1,8 %
119 990 Teilnehmer
www.kicker.de
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2016/2017
1,5
0,8
5,1
4,1
12,3
9,3
112,9
205
77%
44%
47%
50%
644
der Wadenbeißer-Mentalität in
den Zweikämpfen. Kovacs „Rudel“
geht schon im Mittelfeld mit so
viel Feuer in die Zweikämpfe, dass
der Gegner oft gar nicht erst dazu
kommt, die Abwehr durch Pässe in
die Schnittstellen zu überspielen.
Die Verschlechterung der Zweikampfquote um ein Prozent könnte
daran liegen, dass Frankfurt mehr
Ballbesitz hat und häufiger ins letzte Drittel kommt, wo naturgemäß
mehr Zweikämpfe verloren werden.
Die Packing-Daten in der Offensive weisen für die Eintracht indes
lediglich einen unteren Mittelfeldplatz aus. Mit 392 überspielten
gegnerischen Verteidigern liegt sie
gemeinsam mit Berlin nur auf dem
zwölften Rang.
Signifikant verbessert hat sich
die Kovac-Elf bei den intensiven
Läufen, die pro Spiel um 35 auf 644
gesteigert werden konnten. Das
„Der Druck steigt, weil wir
jetzt eher gejagt werden.“
untermauert die Aussagen vieler
Spieler, die erklären, dass Kovac
großen Wert auf hohes Tempo in
allen Aktionen legt. Dagegen wird
nur marginal mehr gesprintet, die
Gesamtlaufleistung pro Partie stieg
um lediglich 600 Meter.
Der Coach warnt derweil, dass
sich der Spieß umdrehen könnte:
„Der Druck steigt, weil wir jetzt eher
gejagt werden. Vorher waren wir
diejenigen, die Punkte sammeln
mussten, damit wir so schnell wie
möglich unten rauskommen. Jetzt
dreht sich das ein bisschen, was die
Sache schwieriger macht.“ Dieser
positive Druck dürfte freilich auch
ihm lieber sein als der nächste Krimi im Keller. JU L I A N F R A N Z K E
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kicker, 1. Dezember 2016
16
BUNDESLIGA
„In meiner Karriere
gab es Umwege“
E
s dauert eben ein bisschen
länger bei Benjamin Hübner.
Aber dann. Da passt der holprige Start des Neuzugangs in Hoffenheim gut zu seinem gesamten
Werdegang als Profi. Der 27-Jährige kämpfte sich langsam nach
oben, ließ mögliche Abkürzungen
bewusst links liegen. „In meiner
Karriere gab es sicher ein paar
Umwege. Ich hätte auch früher
die eine oder andere Möglichkeit
gehabt, einen größeren Sprung zu
machen“, versichert der Innenverteidiger. Doch die sportliche Perspektive war Hübner stets wichtiger
als das schnelle Geld bei einem
namhaften Klub. „Was bringt es
mir, wenn ich nicht spiele? Deswegen hat es vielleicht etwas länger
gedauert“, erklärt Hübner.
Über Wehen Wiesbaden in der
3. und 2. Liga, den VfR Aalen und
beim FC Ingolstadt diente sich der
Linksfuß bis in die 1. Liga hoch.
Mit dem Wechsel zur TSG sollte
TSG Hoffenheim –
1. FC Köln
Samstag, 15.30 Uhr
6
Obwohl die TSG noch unbesiegt ist, liegt
das Team nur auf Rang 6. Alle anderen
Klubs, die nach zwölf Spielen noch nicht
verloren hatten, waren mindestens Zweiter.
Ausnahme: 1899 kassierte
seine einzige Pflichtspielpleite in dieser Saison in
Köln. In der zweiten Pokalrunde unterlag die TSG 1:2
nach Verlängerung. Marcel
Risse (Foto) und Anthony Modeste drehten
damals die Führung von Benjamin Hübner.
Bisherige Bilanz dieser Paarung
Heimsiege
1
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Remis
3
Auswärtssiege
2
der nächste Schritt vollzogen werden. Stattdessen fand er sich in Hoffenheim fünf Spieltage lang auf der
Tribüne wieder. „Es war eine neue
Erfahrung, erst mal gar nicht dazuzugehören“, gesteht Hübner. Eine
schwere Zeit. Der nächste Umweg.
Ausgerechnet im Spiel gegen
seinen Ex-Klub Ingolstadt gönnte
ihm Trainer Julian Nagelsmann das
Debüt. Aber dann. Seither steht der
zweikampf- wie kopfballstarke und
enorm passsichere Verteidiger fest
in der Startelf und hat Fabian Schär
und Ermin Bicakcic verdrängt. Der
Schweizer wie der Bosnier Nationalspieler. „Es gibt bestimmt Länder, in denen ich Nationalspieler
wäre. Die Färöer würden mich sicher spielen lassen“, flachst Hübner.
Mal für sein Land zu spielen, „das
wäre ein Traum, aber damit rechne
ich nicht“. Die internationale Bühne
reizt ihn dennoch. „Diese Erfahrung
würde ich schon gern machen, aber
das muss zum richtigen Zeitpunkt
Fotos: imago/Eibner
In Hoffenheim setzt BENJAMIN HÜBNER (27)
seinen langwierigen Aufstieg fort.
Der Innenverteidiger ist derzeit gesetzt.
Perspektive steht über Profit: Hoffenheims Benjamin Hübner
kommen. Ob wir das schaffen, kann
ich nicht sagen. Am Ende der Saison stehst du da, wo du hingehörst.“
Im Vordergrund stehe die Entwicklung. Als Team und als Spieler. „Es
ist alles komplexer geworden, das
Training und die Art Fußball zu
spielen“, so Hübner, „viel flexibler,
gerade taktisch, das ist schon hohes Niveau. Es ist interessant und
herausfordernd.“
Aber ist er nun ein Spätzünder?
Oder wurde er nur lange überse-
hen? „Diese Frage habe ich mir
auch schon gestellt“, so Hübner, „es
ist gut, so wie es gelaufen ist. Das
war mein Weg. Ich bin jetzt auch
da, wo ich hinwollte.“ Aber noch
nicht am Limit. „Ich glaube, dass
ich längst nicht am Ziel bin“, sagt
der Sohn von Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner. Sein großes
Vorbild. „Als Mensch und Persönlichkeit. Andere haben Vorbilder,
die sie persönlich gar nicht kennen.
Ich schon.“ M I C H A E L P F E I F E R
KÖLN: Die Knieblessur gefährdet Högers 100. Bundesligaspiel
Kessler und sein Plädoyer für Özcan
1Die Wahrscheinlichkeit,
dass Marco Höger in Hoffenheim sein 100. Ligaspiel
absolviert, war bis Mitte der
Woche zumindest nicht gestiegen. Auch am Mittwoch
konnte der defensive Mittelfeldspieler aufgrund seiner
gegen Augsburg erlittenen
Knieblessur nicht wieder am
Training teilnehmen. Weil
auch Matthias Lehmann
(Innenband-Teilabriss im Knie)
nicht zur Verfügung steht, könnte es
sein, dass FC-Trainer Peter Stöger
für die Partie beim punktgleichen
Tabellennachbarn umbauen muss.
Mit Jonas Hector steht vom
Stammpersonal wohl nur ein Sechser zur Verfügung. Möglich, dass
daher Eigengewächs Salih Özcan
(Foto), der erst seit Sommer bei den
Profis dabei ist, zu seinem Startelfdebüt in der Bundesliga kommt. An
diese Variante denkt offensichtlich auch Kölns Torwart
Thomas Kessler.
„Auf der Position von
Marco, der uns natürlich
sehr fehlen würde, wenn er
ausfallen sollte, haben wir
beispielsweise mit Salih jemanden, der immer, wenn
er reingekommen ist, gezeigt
hat, dass er richtig gut ist.
Vielleicht ist es ja an der Zeit,
dass er mal von Anfang an spielt“,
meinte der Vertreter des verletzten
Timo Horn und erinnerte daran,
dass Özcan schon in so wichtigen
Duellen wie auf Schalke (3:1), wo
ihm beim Bundesligadebüt eine
Vorlage gelang, oder bei den Bayern (1:1) das Vertrauen des Trainers
erhalten hatte. „Wenn man mit 18
Jahren in entscheidenden Spielen
und in entscheidenden Phasen der
Spiele eingewechselt wird, ist das
schon ein deutliches Zeichen für
den Spieler, dass die Arbeit sehr
geschätzt wird“, sagte Kessler.
Auch Stöger, der auf diese
„Empfehlung“ gelassen reagierte
(„Ja, wenn der Kess das sagt ...“),
wies darauf hin, dass man Özcan in
kniffligen Momenten eingewechselt
habe (fünfmal in der Liga, einmal
beim 2:1 n.V. im Pokal gegen Hoffenheim). „Das bedeutet auch, dass
er vom Start weg spielen könnte“,
bestätigte Kölns Trainer: „Salih hat
gezeigt, dass er seinen Mann in der
Bundesliga stehen kann.“
Natürlich muss Özcan, der mit
seiner Ballsicherheit eine gute Option gegen das Hoffenheimer Pressing sein könnte, noch dazulernen.
„Aber lernen tut er dann, wenn er in
der Bundesliga auf dem Platz steht.
Das durfte er schon ein paar Mal“,
sagte Kessler. Vielleicht nun sogar
von Anfang an.
JA N R E I N O L D
kicker, 1. Dezember 2016
Die Chance genutzt
Seit drei Spielen steht MARTIN HANSEN (26) im Ingolstädter Tor, ist Teil
des Aufschwungs. Geprägt hat ihn ein früher Wechsel ins Ausland.
Werder Bremen –
FC Ingolstadt 04
Samstag, 15.30 Uhr
2
Bremen verlor beide Duelle mit Ingolstadt zu null. Gegen alle anderen Klubs,
gegen die der SVW im Oberhaus antrat,
wurde schon gepunktet und getroffen.
Vielfalt: Fin Bartels, der in
Hamburg den 1:1-Ausgleich
erzielte, war bereits der elfte
Werder-Torschütze in dieser
Saison – so viele hat sonst
nur Bayern. Nur einmal hatten nach zwölf Spieltagen noch mehr Bremer getroffen: 2006/07 waren es 14.
Bisherige Bilanz dieser Paarung
Heimsiege
0
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Remis
0
Auswärtssiege
1
Foto: Witters
E
s war eine der letzten Amtshandlungen von Markus Kauczinski, im Tor Örjan Nyland
durch Martin Hansen zu ersetzen.
Eine Entscheidung, an der Nachfolger Maik Walpurgis festhielt.
Und eine gute, wie es scheint.
Während Nyland keine seiner
15 Bundesligapartien gewonnen
hat und dabei nie zu null spielte, gelang Hansen dies prompt
beim Walpurgis-Debüt, dem 1:0
in Darmstadt. Sein Notenschnitt
ist mit 3,0 um 0,33 besser als der
Nylands, er bekommt ein Gegentor pro Partie (Nyland 2,13) und
hält 75 Prozent der Schüsse, sein
norwegischer Rivale 62,75. „Ich
schaue nicht sehr auf Statistiken,
die sprechen für sich. Für mich ist
es jede Woche ein anderes Spiel
und eine neue Chance, drei Punkte zu holen“, stellt der Däne das
Team in den Vordergrund.
Schon mit 16 Jahren wagte
Hansen den Sprung zum FC Liverpool. Er trainierte mit Steven
Gerrard, Xabi Alonso, Luis Suarez oder Fernando Torres. Auch
wenn Hansen nicht bei den Profis
spielte, denkt er gerne an die Zeit
Konzentration auf Bremen: Ingolstadts Torhüter Martin Hansen wird
im Kellerduell erst sein viertes Bundesligaspiel bestreiten.
17
zurück: „Sie hat mich zu dem gemacht, was ich bin. Ich musste früh
erwachsen werden und würde die
Zeit dort gegen nichts tauschen.“
Um zu spielen, ging er nach Dänemark zurück, über ADO Den Haag
kam er im Sommer nach Ingolstadt.
„Ich hatte immer den Glauben an
mich selbst, habe nur die Chance
gebraucht zu zeigen, was ich kann.“
Das konnte Hansen in Ingolstadt
zunächst nicht, Infektionen und
Verletzungen warfen ihn zurück.
Ärgerlich und frustrierend sei das
gewesen – bis Kauczinski ihn beim
0:2 gegen Augsburg brachte: „Ich
hatte diese Chancen verdient.“
Unter Walpurgis ist Hansen Teil
des Aufschwungs mit vier Zählern
aus zwei Partien: „Mit ihm kam
neue Energie in die Kabine.“ Diese
soll auch beim Spiel in Bremen zu
spüren sein. Mit einem Sieg würden
die Schanzer den direkten Abstiegsplatz verlassen, Hansen denkt eher
langfristig: „Wir betrachten Bremen
nicht als Team, das wir zu schlagen
haben, um den Abstieg zu vermeiden. Wir sehen es als drei Punkte,
die wir holen können, um uns in
die richtige Richtung zu bringen.“
In der dänischen Nationalelf
hat Hansen noch keine Chance
bekommen: „Im Fußball geht es
nicht immer darum, wer der Beste ist, manchmal gibt es Gründe,
die man nicht beeinflussen kann.“
Den Frust darüber habe er bewältigt, jetzt zähle nur die Bundesliga.
Die Aufgabe Klassenerhalt ist groß
genug.
FRANK LINKESCH
BREMEN: Trainer kritisiert das Konzept der Saisonvorbereitung
Nouris Fitness-Debatte wie ein Eigentor
1Keine Regel ohne Ausnahme.
Sagt der Volksmund. Robert
Bauer ist die Ausnahme bei
Werder. „Ich fühle mich fit“,
sagt der Defensivallrounder in
diesen Tagen, da eine von Trainer
Alexander Nouri entfachte FitnessDebatte die Diskussionen beim Abstiegskandidaten dominiert. Doch
der Junioren-Nationalspieler ist
ein Spezialfall. Im Sommer absolvierte der 21-Jährige nicht die Vorbereitung in Bremen, sondern war
bei Olympia aktiv. Bei den Spielen
machte er sein persönliches Programm mit „vielen Läufen“.
Sonderfall Bauer, doch kein
Einzelfall. Serge Gnabry spielte ebenfalls in Brasilien. Andere
Kollegen konnten das komplette
Startprogramm nicht mitmachen,
weil verletzt oder später zum Aufgebot gestoßen. Verständlicherweise
Nachholbedarf, was die körperli-
chen Voraussetzungen betrifft.
Doch auf den Großteil des Kaders trifft zu, was der Coach
zum Thema macht. Nouri formuliert eine Generalkritik an
Methode und Ausführung der Saisonvorbereitung. „Unsere Analysen
zeigen“, so der 37-Jährige, „dass wir
uns im Fitnessbereich weiterentwickeln müssen.“ Das Konzept sei
„nicht so wie geplant“ aufgegangen.
Brisante Aussagen des LigaNewcomers und wieder mal eine
Grundsatzdiskussion: Schon unter Viktor Skripnik gab es einen
ähnlichen Disput. Die Folge: Jörn
Heineke, der inzwischen entlassene Athletiktrainer, der auf die
Crossfit-Methode gesetzt hatte,
wurde entmachtet. Axel Dörrfuß,
ein anerkannter Leistungsdiagnostiker, übernahm, assistiert vom Athletikspezialisten Günther Stoxreiter. Die Konzeption basiert auf den
Ideen des niederländischen Gurus
Raymond Verheijen. Besondere
Merkmale: Verzicht auf Ausdauerläufe, alle Übungen in Spielformen, stetige Belastung, kontrolliert
durch GPS-Sender. Nicht nach dem
Geschmack von Nouri, der Alarm
schlägt. Dabei erstaunt der Zeitpunkt seiner Initiative. Immerhin
steht er seit Mitte September in der
Verantwortung, sprach bisher immer von „guten Daten“.
Will er ablenken von anderen
Mängeln im Team? Zudem könnte
er so den Spielern ein Alibi für die
Minusleistungen liefern. Eine Offensive, die zum Eigentor zu werden
droht. Im Winter soll „ein wichtiger Schritt nach vorn“ stattfinden
– nach Nouris Verfahren. Wie dies
in Kooperation mit dem angezählten Fachmann Dörrfuß funktionieren soll, wird zur spannenden
Frage. H A N S - G Ü N T E R K L E M M
18
BUNDESLIGA
kicker, 1. Dezember 2016
Nur noch die Hälfte wert
Nach starkem Saisonstart steckt
CHICHARITO (28) in der Krise.
Der Torjäger scheint vom
Bayer-Spiel wie abgeschnitten.
Bayer Leverkusen –
SC Freiburg
Samstag, 15.30 Uhr
8
Kein anderer Bundesligist spielte so
lang nicht mehr unentschieden wie Leverkusen und Freiburg. Bayer spielte seit acht
Partien nicht mehr remis, der SCF seit 14.
Hoffnung: Beendet Kevin
Volland gegen Freiburg seine 873 Minuten währende
Durststrecke? Immerhin traf
er schon viermal gegen die
Breisgauer – so oft wie sonst
nur gegen Stuttgart. Zudem gab er noch
zwei Assists in sechs Duellen mit dem SCF.
Bisherige Bilanz dieser Paarung
Heimsiege
9
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Remis
3
Auswärtssiege
4
Foto: firo/Ibing
E
rst 19 Ligatreffer hat die Werkself erzielt.
Zu wenig für ein Topteam, das sich dem
Angriffsfußball verschrieben hat. Die Torschusspanik hat ein Gesicht: Javier Hernandez
wartet seit 366 Minuten auf einen Treffer – die
längste Flaute seiner Bundesligazeit. Bleibt er
noch 45 Minuten torlos, ist es die längste Durststrecke, seit er in Europa spielt. Noch steht sein
Negativrekord bei 410 Minuten aus der Saison
2013/14 bei Manchester United.
Dabei begann die Spielzeit für den
Mexikaner trotz komplizierten Handbruchs gut: Bis zum 6. Spieltag traf er
fünfmal. Seitdem nicht mehr. Neben der
Torlosigkeit gibt die Art und Weise, wie
sich Chicharito derzeit präsentiert, zu denken.
Nach dem 2:0 gegen den BVB, als er letztmals
traf, wirkt der Torjäger wie abgeschnitten vom
Bayer-Spiel: Die Zahl seiner Torschüsse hat sich
von zwölf auf fünf ebenso mehr als halbiert wie
die Zahl seiner Ballkontakte im gegnerischen
Strafraum von 24 auf elf. Zudem bestritt er
seitdem nur noch 33 statt zuvor 63 Zweikämpfe.
Chicharito, der in München fast eine Stunde
auf der Ersatzbank schmorte, ist derzeit nur
noch die Hälfte wert. In den jüngsten sechs
Ligaspielen kam der Nationalspieler, der zuvor
alle 35 Minuten aufs Tor geschossen hatte, nur
alle 71 Minuten zum Abschluss. Zum Vergleich:
Münchens Lewandowski und Dortmunds Aubameyang gelingt dies alle 20 bzw. 25 Minuten.
Auch die anderen Top-Angreifer der Liga sind
deutlich besser eingebunden: wie Kölns Modeste
(22 Minuten/Schuss), Hoffenheims Kramaric
(22) und Wagner (32) oder Berlins Ibisevic (31).
In der Vorsaison, als Chicharito 17-mal traf, feuerte dieser alle 34 Minuten aufs Tor. Jetzt liegt
sein Saisonwert inklusive des starken Starts bei
einem Schuss alle 46 Minuten. Oder in absoluten
Zahlen: Lewandowski (50 Versuche) schießt fast
dreimal so oft Richtung Tor wie Chicharito (17).
Was nicht einzig an Chicharito liegt: Bei Bayer
kommt nur Hakan Calhanoglu (27 Versuche,
einer pro 25 Minuten) auf einen Topwert, der
sich aber durch seinen Status als Freistoßschütze ergibt. Der Rest der regelmäßig spielenden
Angreifer, Kevin Volland (alle 36 Minuten), Julian Brandt (46) und Admir Mehmedi (75), wird
nur bedingt gut eingesetzt. Bayers Offensivspiel
ist offenbar nicht so kreativ, wie man glauben
mag, generiert nur die siebtmeisten Chancen
der Liga. Die Werkself gibt nur die neuntmeisten
Torschüsse (149, im Schnitt zwei weniger pro
Spiel als 2015/16) ab und liegt damit hinter Klubs
wie Ingolstadt (152) und dem SC Freiburg (168).
Letzterer gastiert am Samstag in Leverkusen und stellt eines dieser defensiv kompakten
Teams dar, gegen die sich Bayer in dieser Saison
besonders schwertut, Chancen zu kreieren. Ein
Spiel, in dem die Werkself mehr als einen halben
Chicharito braucht. S T E P H A N VO N N O C K S
FREIBURG: Kein konstanter Innenverteidiger – Kempf wird sehr vermisst
Streich und seine zentrale Problemzone
1Christian Streich setzte im
Sommer auf eine Dreier-/
Fünferkette. Die Verletzungen der fest eingeplanten
Marc-Oliver Kempf (halblinks) und Marc Torrejon
(Mitte) durchkreuzten jedoch
das Vorhaben. Funktionierte die
Innenverteidigung, neunmal
in einer Viererreihe in wechselnder Besetzung zum Start
(15 Punkte in 9 Spielen) meist, entpuppt sie sich nun als zentrale Problemzone. Ein Blick aufs Personal:
Caglar Söyüncü (20/855 Einsatzminuten/Punkteschnitt 1,2/70,2 Prozent
Zweikampfquote/kicker-Note 3,75),
der im Sommer aus der türkischen
2. Liga (Izmir) kam und weder
Deutsch noch Englisch spricht, sollte behutsam herangeführt werden,
war aber direkt gefordert. Zuletzt
musste das große Talent, das durch
Mut und Zweikampfstärke – im Li-
gavergleich sind ab 540 Einsatzminuten nur Javi Martinez (72,7 Prozent) und Mats
Hummels (73,9) besser – besticht, wegen einer Gehirnerschütterung passen. Er
spielt oft gut, wären da nicht
„diese Aussetzer“ (Streich), die
in Köln, Hoffenheim und Mainz
Punkte kosteten.
Marc Torrejon (30/479/1/66,7/4)
gab nach auskuriertem Bänderriss
im Knöchel am 7. Spieltag in Hoffenheim (1:2) sein Saisondebüt.
Der Spanier kann gut eröffnen, ist
mangels Tempo aber nicht umsonst
für die Mittelposition der Fünferreihe vorgesehen. Dort patzte er zuletzt gegen Leipzig (1:4), wie zuvor
in der Viererkette in Mainz (2:4)
Manuel Gulde (25/469/1/70,3/3,92)
war als Neuzugang vom KSC anfangs gesetzt, ehe er sich am
5. Spieltag in Dortmund (1:3) einen
Muskelfaserriss im Oberschenkel
zuzog. Erst gegen Leipzig kehrte
Gulde zurück, spielte 70 Minute solide, ging dann raus, weil er „noch
nicht bei 100 Prozent war“ (Streich).
Georg Niedermeier (30/94/1,8/27,3/5)
entpuppt sich bisher als Flop. Die
Nachverpflichtung kam fünfmal als
Joker, plagt sich mit dem Rücken.
Nicolas Höfler (26/540/1,2/40,5/3,9)
musste fünfmal hinten aushelfen
(total 1078/1,25/47/3,63), zeigte
sich dort auch zu oft fehlerbehaftet.
Gleichzeitig fehlte seine Präsenz auf
der Sechs, nun gelbgesperrt.
Marc-Oliver Kempf (21/–) fehlt die
ganze Hinrunde (Meniskus-OP).
Vor allem Speed, Zweikampf- und
Kopfballstärke (5 Tore 15/16) des
Linksfüßers werden sehr vermisst.
Kein „echter“ Innenverteidiger
traf bisher, nur Höfler einmal. Die
Probleme hinten sind jedoch dringlicher.
CARSTEN SCHRÖTER
20
BUNDESLIGA
„Wir können von Darmstadt
Wie im Vorjahr erlebt
CHRISTIAN MATHENIA (24)
wieder Abstiegskampf.
Nur unter anderen
Voraussetzungen als
bei seinem Ex-Klub.
SV Darmstadt 98 –
Hamburger SV
Sonntag, 15.30 Uhr
24
Hamburg (24) und Darmstadt (41)
erspielten sich ligaweit die wenigsten Chancen. Zudem ließ der HSV die meisten zu (85), die Lilien die viertmeisten (70).
Gegensatz: Während Darmstadt in der Vorsaison mit
14 Toren am gefährlichsten
nach Kopfbällen war, sind
diese Saison nur die Hessen
und Gladbach noch ohne
Kopfballtor. Das letzte glückte Aytac Sulu
am 9. April beim 2:1-Erfolg in Hamburg.
Bisherige Bilanz dieser Paarung
Heimsiege
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Remis
2
Auswärtssiege
1
D
urch die Ellbogen-Operation
von René Adler kehrt Christian
Mathenia als Nummer 1 zurück
nach Darmstadt. Er nennt es „ein
megabesonderes Spiel, denn ich
habe dem Klub viel zu verdanken“.
Vor dem Wiedersehen am Sonntag sagt der HSV-Keeper, was seine neue Mannschaft von der alten
lernen kann und weshalb er trotz
des historischen Fehlstarts von
der Rettung des Bundesliga-Dinos
überzeugt ist.
Sie haben nach Ihren ersten beiden Spielen als HSV-Torwart betont, wie wichtig
der Zusammenhalt innerhalb einer Mannschaft sei. Fehlt Ihnen dieser im Vergleich
zu Ihrer Darmstadt-Zeit, Herr Mathenia?
Nein, denn wir haben in den letzten
Wochen gemerkt und verinnerlicht,
worauf es ankommt. Wir wissen,
dass wir ein Team sein müssen.
Unser Trainer hat viel Feingefühl
und extrem Wert auf diesen Aspekt
gelegt, unser Kurz-Trainingslager in
der vergangenen Woche war ja nur
ein Aspekt. Der Effekt war in den
zurückliegenden zwei Partien auch
auf dem Platz zu sehen.
Weshalb kam dieser Impuls nicht aus
dem Inneren der Mannschaft und musste
vom Trainer ausgehen?
Das ist nicht so einfach zu erklären.
Ich versuche das mal am Beispiel
von Darmstadt: Dort wussten wir
vom ersten Tag an, dass wir es nur
über Mentalität und bedingungslosen Zusammenhalt schaffen,
etwas Unmögliches möglich zu
machen. Und zwar sowohl im
Aufstiegs- als auch im Bundesligajahr. Ich erinnere mich
noch an meinen ersten Tag, da
nahm mich Aytac Sulu in der Kabine an die Seite und erklärte mir, was
die Darmstädter Tugenden sind. Ich
habe da eine ganz verrückte Truppe
kennengelernt.
Was ist der Unterschied zu Hamburg?
Wir sind mit ganz anderen Erwartungen in die Saison gestartet,
wussten um die individuelle Qualität der Einzelspieler. Dann sind wir
in einen Strudel geraten, mussten
die neue Situation erst annehmen.
Das mag für Außenstehende nach
einem Alibi klingen, aber je länger
der Turnaround ausbleibt, desto
mehr schwindet das Selbstvertrauen, desto tiefer wird der Strudel.
Laut den Statistiken ist der HSV mit diesem Saisonstart nicht mehr zu retten.
„Zusammenhalt lässt sich
nicht künstlich erzwingen.“
Sind Sie jetzt in der Underdog-Rolle wie
Darmstadt im Vorjahr?
Durch die Hypothek unseres
schlechten Starts kann man das
tatsächlich ein wenig vergleichen.
Wir können von Darmstadt lernen,
und ich finde, wir haben schon gelernt, wir haben unsere Situation
verinnerlicht. Ich sehe jeden Tag in
der Kabine eine Einheit, die wieder
an sich glaubt.
Dennoch schlägt sich das noch
nicht in Resultaten nieder.
Da stimme ich Ihnen nur zum
Teil zu. Natürlich waren wir
enttäuscht über das 2:2 gegen Werder. Aber das Spiel in der Woche
zuvor in Hoffenheim hätten wir vorher noch verloren. Da sind wir nicht
weggeknickt nach dem Rückstand.
Das ist für mich ein Resultat des
gestiegenen Teamgeists.
Lässt sich dieser Zusammenhalt überhaupt künstlich erzwingen?
Nein, wenn keine Basis da ist, lässt
sich nichts erzwingen. Alle Spieler
müssen offen dafür sein. Und das
ist bei uns der Fall.
Sie haben gesagt, der HSV könne hinsichtlich des Zusammenhalts von Darmstadt lernen. Gibt es weitere Parallelen?
Nein, eigentlich nicht. In Darmstadt
hatten wir nichts zu verlieren, bei
diesem großen Klub ist das natürlich komplett anders.
Spüren auch Sie den Druck persönlich
im Spiel? Ist das HSV-Trikot schwerer als
das der Lilien?
Natürlich ist die Drucksituation
eine andere. Aber ich habe mich
sehr gewissenhaft darauf vorbereitet, habe mich im Sommer intensiv
damit beschäftigt, dass ich zu einem großen Klub in einer großen
Stadt gehe. Das hilft mir jetzt.
Bekommen Sie die Unruhe um Vorstand
und Aufsichtsrat oder die SportchefSuche mit?
Im Zeitalter der sozialen Medien
ist es unmöglich, nichts mitzubekommen. Aber wir alle haben die
kicker, 1. Dezember 2016
21
DARMSTADT: Gondorf will sich nicht zur Degradierung äußern
Schipplock sehnt ein Tor herbei
veränderte Situation mittlerweile
angenommen. Die Sachen kommen
bis zur Kabinentür.
Und nicht weiter?
Nein, und ich finde, das ist auch zu
sehen. Ich habe eher das Gefühl,
wir alle wachsen an dieser Situation. Jedem Einzelnen bietet sich die
Schipplock die längste Durststrecke seiner Karriere beendet, ist erfüllt. Nachdem
der 28-Jährige in Darmstadts
Kader auf Schalke wegen der
Folgen einer Magen-Darm-Grippe fehlte, fühlt er sich „seit Beginn
der Woche wieder gut“. Die Torlosserie des Stürmers war bereits
zuvor auf 1430 Bundesligaminuten
angewachsen. Den letzten Treffer
erzielte er im April 2015 noch im
Trikot der TSG Hoffenheim.
„Es geht nicht spurlos an mir
vorbei“, betont Schipplock, der
versucht, „sich darüber nicht zu
viele Gedanken zu machen“, um
nicht noch mehr zu verkrampfen.
Seit Jahren arbeitet er mit einem
Mentaltrainer zusammen,
aus seiner Haut kann der
Fußballprofi jedoch natürlich nicht. Was dazu
führt, dass die Frustrationsschwelle mittlerweile ziemlich niedrig
ist. Und die Körpersprache des
verunsicherten Angreifers kommt
nach verlorenen Zweikämpfen
weder bei Trainer Norbert Meier
noch auf den Rängen gut an. Auch
dadurch verlor Schipplock bereits
vor seiner Erkrankung den Stamm-
Foto: firo/Ibing
lernen“
Foto: Witters/Groothuis
1Eine Voraussetzung, dass Sven
Spezielles Spiel: Sven Schipplock
trifft auf seinen Ex-Klub HSV.
platz an Antonio-Mirko Colak. Vor
dem Abstiegsduell mit Hamburg
spricht einiges für Colak. Andererseits wäre es genau die richtige
Partie, mit der sich Schipplock aus
dem lang anhaltenden Tief befreien
könnte. Im Sommer 2015 hatte der
HSV den Stürmer für 2,5 Millionen
Euro an die Elbe geholt und ihn
nach 20 Spielen ohne Tor vor
dieser Spielzeit für kleines
Geld nach Darmstadt verliehen. „Es ist schon speziell, wenn man gegen die Mannschaft antritt, für die man in der
vergangenen Saison gespielt und
in der man viele Kumpels hat. Dazu
kommt, dass es um einiges geht,
das macht es zusätzlich besonders“,
findet Schipplock.
Er ist nicht der einzige Härtefall von Norbert Meier. So gehörte
Jerome Gondorf in Gelsenkirchen
erstmals seit dem LilienAufstieg und 43 Startelfeinsätzen, abgesehen
von einer Gelbsperre in
der vergangenen Saison, nicht zum Kader. Der
Coach begründete es mit schlechten Trainingsleistungen. Gondorf
lehnt jeden Kommentar zu seiner
Nichtberücksichtigung bislang
ab.
M I C H A E L E B E RT
„Ein Schlüssel ist, dass wir
die direkten Duelle gewinnen.“
Chance, gestärkt aus dieser Saison
hervorzugehen.
Voraussetzung dafür wäre die Rettung.
Wie überzeugt sind Sie davon?
Ich bin zu 100 Prozent von unserer
Rettung überzeugt.
Ist ein Sieg am Sonntag die einzig mögliche Basis dafür?
Es wird am Sonntag noch kein Verein absteigen, aber klar ist: In unserer Situation sind jetzt Dreier nötig. Und in der Hinsicht können wir
noch etwas von Darmstadt lernen.
Das wäre?
Uns hat ausgezeichnet, dass wir in
den direkten Duellen fast immer da
waren, dass wir gegen die direkte
Konkurrenz gewonnen haben. Das
war ein weiterer Schlüssel neben
dem Zusammenhalt. Und ich bin
überzeugt davon, dass wir Sonntag
auch damit anfangen werden. Weil
wir die nötige Klasse haben und
weil wir zusammengewachsen sind.
I N T E RVI E W :
S E BA S T I A N W O L F F
TV-TALK: Kritik von und an Trainer Tuchel
Die Debatte über den BVB
1Nach dem riesigen personel-
len Umbruch im Sommer und
20 Pflichtspielen mit Aufs und Abs
herrscht bei Borussia Dortmund
gespannte Unruhe. Trainer Thomas Tuchel gerät in die Kritik,
die er zusätzlich befeuert hat mit
seiner Frontalkritik an seinem
Team nach der 1:2-Niederlage in
Frankfurt. In der Liga steht der
BVB nach häufigen Strategiewechseln und Umbaumaßnahmen vor dem Heimspiel gegen
Borussia Mönchengladbach außerhalb der internationalen Plätze, ins letzte Gruppenspiel der
Champions League bei Real Mad-
rid am kommenden Mittwoch geht
Tuchels Team als Tabellenführer.
Die Lage des BVB ist das Thema
von kicker.tv – Der Talk am Montag ab 18.15 Uhr bei Eurosport 1.
Moderator Marco Hagemann begrüßt u.a. den früheren BVB-Profi
Lothar Sippel, TV-Kommentator Hansi Küpper und Jörg Jakob
(kicker-Chefredaktion) im Studio.
Die Sendung wird parallel auf
kicker.de und eurosport.de im
Livestream übertragen. Diskutieren
Sie bei Twitter mit:
#kickertalk
Montag, 5. Dezember 18.15 Uhr,
Eurosport 1 (Wiederholung 23 Uhr)
präsentiert von
kicker-Trend
Die Frage zur Sendung:
Kriegt Thomas Tuchel
beim BVB die Kurve?
Stimmen Sie ab unter
www.kicker.de/tv-talk-trend
22
BUNDESLIGA
WER SPIELT, WER FEHLT
1. FSV Mainz 05 – Bayern München
BVB – BMG
1: 1,47 X: 4,5 2: 7,0
Borussia Dortmund – Bor. Mönchengladbach
Freitag, 20.30 Uhr
Samstag, 15.30 Uhr
Mainz: Lössl – Donati, Bell, Bungert, Balogun, Bussmann – Frei, Ramalho –
Öztunali, Jairo – Malli – Reserve: Curci, Huth (beide Tor), Brosinski, Hack, Holtmann, José Rodriguez, Latza, Serdar, Cordoba, De Blasis, Onisiwo, Seydel
Es fehlen: Clemens (Aufbautraining), Gbamin (Gelb-Rot-Sperre), Berggreen
(Reha nach Kreuzbandriss) – Gelbsperre droht: Cordoba (4)
Schmidt könnte es mit der im Vorjahr erfolgreichen Taktik versuchen und auf Dreier-/Fünferkette umstellen. Cordoba wäre dann eine frische Option für die zweite Hälfte. Ob Tor-Debütant Seydel zu den Profis oder zur U 23 rückt, ist offen.
Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Sokratis, Bartra, Schmelzer – Weigl – Dembelé, Castro, Götze, Reus – Aubameyang – Reserve: Bonmann (Tor), Durm,
Ginter, Guerreiro, Park, Passlack, Kagawa, Merino, Mor, Pulisic, Rode, Sahin,
Schürrle, Ramos
Es fehlen: Bürki (Mittelhandbruch), Bender (Trainingsrückstand nach Knochenmarködem), Subotic (U 23) – Gelbsperre droht: –
Die zuletzt in Frankfurt fehlenden Guerreiro und Kagawa befinden sich seit Dienstag wieder
im Lauftraining. Beide könnten gegen Gladbach in den Dortmunder Kader zurückkehren.
München: Neuer – Lahm, Boateng, Hummels, Alaba – Xabi Alonso – Vidal,
Thiago – Müller, Ribery – Lewandowski – Reserve: Ulreich (Tor), Badstuber, Javi
Martinez, Juan Bernat, Rafinha, Douglas Costa, Kimmich, Renato Sanches,
Robben
Es fehlen: Coman (Außenbandriss im Knie), Green (Muskelbündelriss) – Gelbsperre droht: –
Eine komplette Trainingswoche mit fast komplettem Kader: Trainer Ancelotti hat viele Möglichkeiten, auch Robben, Douglas Costa, Kimmich oder Javi Martinez sind Kandidaten für die
Startelf.
Gladbach: Sommer – Elvedi, Christensen, Jantschke – Strobl, Kramer – Korb,
Wendt – Dahoud – Stindl, Raffael – Reserve: Sippel (Tor), N. Schulz, Vestergaard,
Hofmann, Johnson, Hahn, Hazard
Es fehlen: Alvaro Dominguez (Reha nach Rückenoperation), Doucouré (Aufbautraining nach Muskelbündelriss), Herrmann (Sprunggelenkoperation), M. Schulz
(Zerrung im Hüftbeuger), Traoré (Sehnenabriss in der Leiste), Drmic (Aufbautraining nach traumatischem Knorpelschaden) – Gelbsperre droht: –
Möglich wäre auch, wie gegen Hoffenheim praktiziert, eine Viererkette. Eine Alternative in der
Abwehr wäre Vestergaard, eventuell kommt auch Johnson auf der Außenbahn zum Zuge.
Schalke: Fährmann – Höwedes, Naldo, Nastasic – Geis – Schöpf, Kolasinac –
Bentaleb, Goretzka – Meyer, Choupo-Moting – Reserve: Giefer (Tor), Baba, Junior
Caicara, Kehrer, Riether, Aogo, Konoplyanka, Stambouli, Tekpetey, Avdijaj, Reese
Es fehlen: Coke (Reha nach Kreuzbandriss), Uchida (Trainingsrückstand),
di Santo (Bauchmuskelzerrung), Embolo (Sprunggelenk- und Wadenbeinbruch),
Huntelaar (Außenbandanriss im Knie) – Gelbsperre droht: Höwedes (4)
Franco di Santo konnte auch am Mittwoch noch immer nicht trainieren, die Hoffnung auf
eine Rückkehr in den Kader wird sich wohl erneut nicht erfüllen.
SV Darmstadt 98 – Hamburger SV
1: 2,7 X: 3,2 2: 2,7
Sonntag, 15.30 Uhr
Darmstadt: Esser – Fedetskyy, Milosevic, Sulu, Guwara – Jungwirth, Vrancic –
Sirigu, Kleinheisler, Heller – Colak – Reserve: Heuer Fernandes (Tor), Gorka,
Holland, Ben-Hatira, Gondorf, Niemeyer, Oliinyk, Obinna, Schipplock, Stroh-Engel
Es fehlen: Höhn (Mittelfußbruch), Rosenthal (Trainingsrückstand nach Wadenverletzung), Bezjak (Trainingsrückstand nach Zehenbruch), Platte (Hüft-OP) –
Gelbsperre droht: –
Der Einsatz von Ben-Hatira (Bluterguss am rechten Sprunggelenk) ist ungewiss. Sollte er
nicht von Anfang an dabei sein, kommen für die Zehn Kleinheisler oder Vrancic infrage, ggf.
rückt Gondorf nach auf der Sechs.
Hamburg: Mathenia – Diekmeier, Djourou, Jung, Douglas Santos – Sakai, Ostrzolek – Müller, Holtby, Kostic – Gregoritsch – Reserve: Hirzel (Tor), Götz, Bahoui,
Ekdal, Halilovic, Hunt, Jatta, Porath, Lasogga, Waldschmidt, Wood
Es fehlen: Adler (Ellenbogen-OP), Cleber (Knieprobleme), Spahic (Meniskusprobleme) – Gelbsperre droht: Sakai (4)
Kostic (Erkältung) und Müller (muskuläre Probleme) kehren am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück und sind startklar. Die Rückkehrer Ekdal und Wood werden wohl auf der Bank
bleiben, für Spahic (individuelles Training) kommt Darmstadt wohl zu früh.
Quotenänderungen und Tippfehler vorbehalten. Stand: Mittwoch 15.00 Uhr
Leipzig: Gulacsi – Schmitz, Ilsanker, Orban, Halstenberg – Demme, Keita – Sabitzer, Forsberg – Werner, Poulsen – Reserve: Coltorti, Müller (beide Tor), D. Franke,
Burke, Kaiser, Kalmar, Khedira, Boyd, Selke
Es fehlen: Bernardo (Meniskusschaden), Compper (Sprunggelenkverletzung),
Gipson (Sprunggelenkfraktur), Klostermann (Kreuzbandriss), Papadopoulos
(Knieprobleme) – Gelbsperre droht: Orban (4)
Die Startelf vom 4:1 in Freiburg dürfte auch gegen Schalke erste Wahl sein, speziell angesichts der vielen verletzten Abwehrspieler.
D98 – HSV
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Samstag, 18.30 Uhr
Ingolstadt: Hansen – Hadergjonaj, Matip, Tisserand, Suttner – Cohen, Roger –
Leckie, Groß, Jung – Hartmann – Reserve: Nyland (Tor), Levels, Wahl, Christiansen, Kittel, Morales, Multhaup, Rinderknecht, Hinterseer, Leipertz, Lex, Lezcano
Es fehlt: Bregerie (Nervenreizung in der Wade) – Gelbsperre droht: Suttner (4)
Gut möglich, dass zum dritten Mal in Folge die identische Startelf aufläuft. Levels sitzt nach
Rotsperre wohl draußen, offensiv heißen die Alternativen Lezcano und Hinterseer.
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RB Leipzig – FC Schalke 04
Samstag, 15.30 Uhr
Bremen: Drobny – Bauer, Sané, Moisander, S. Garcia – Petsos – Bartels, Fritz,
Junuzovic, Gnabry – Kruse – Reserve: Wiedwald, Zetterer (beide Tor), Gebre
Selassie, Sternberg, Veljkovic, Bargfrede, Fröde, Hajrovic, Kainz, N. Schmidt,
J. Eggestein, Johannsson, Manneh, Pizarro, Thy
Es fehlen: Caldirola (Knöchelbruch), U. Garcia (Rückenprobleme), Grillitsch
(Faserriss), Eilers (Aufbautraining) – Gelbsperre droht: –
Sané dürfte für Veljkovic zurückkehren. Sollte Kruse (Knöchelprellung) ausfallen, wäre wohl
Pizarro erste Alternative. Gnabry (Muskelbeschwerden) und Fritz (Erkältung) stehen wohl zur
Verfügung.
Berlin: Jarstein – Pekarik, Langkamp, Brooks, Plattenhardt – Stark, Lustenberger – Haraguchi, Stocker, Kalou – Schieber – Reserve: Kraft (Tor), Mittelstädt,
Allan, Baumjohann, Darida, Esswein, Hegeler, Kohls, Skjelbred, Allagui, Kurt
Es fehlen: Körber (Meniskusriss), Weiser (Muskuläre Beschwerden im Oberschenkel), Duda (Knochenödem im Knie), Ibisevic (Gelb-Rot-Sperre) – Gelbsperre droht: –
Schieber ersetzt im Sturm den gesperrten Ibisevic. Weiser fällt weiterhin aus, Darida soll
erneut als Einwechsler zum Zug kommen. Plattenhardt (Infekt) soll rechtzeitig fit werden.
1: 2,0 X: 3,5 2: 3,8
1: 2,35 X: 3,3 2: 3,1
Werder Bremen – FC Ingolstadt 04
Samstag, 15.30 Uhr
Wolfsburg: Benaglio – Knoche, Bruma, Rodriguez – Guilavogui, Luiz Gustavo –
Caligiuri, Schäfer – Draxler – Gomez, Mayoral – Reserve: Casteels, Grün (beide
Tor), Ascues, Hansen, Horn, Jung, Träsch, Vieirinha, Wollscheid, Arnold, Blaszczykowski, Brekalo, Bruno Henrique, Didavi, Gerhardt, Möbius, Seguin
Es fehlt: Azzaoui (Kreuzbandriss) – Gelbsperre droht: Arnold (4)
Coach Ismael hat personelle Konsequenzen angekündigt und könnte auch taktisch auf ein
3-5-2-System wechseln. Draxler (Adduktorenprobleme) pausierte am Mittwoch, an seiner
Stelle könnten auch Arnold oder Didavi auf der Zehn agieren.
RBL – S04
BRE – FCI
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VfL Wolfsburg – Hertha BSC
1: 2,15 X: 3,3 2: 3,6
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WOB – BSC
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1: 10 X: 5,5 2: 1,3
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M05 – FCB
Voraussichtliche Aufstellungen
kicker, 1. Dezember 2016
13. SPIELTAG
1: 1,5 X: 4,3 2: 6,5
Bayer 04 Leverkusen – SC Freiburg
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B04 – SCF
FRAUEN-LÄNDERSPIEL
Samstag, 15.30 Uhr
1Steffi Jones war
Leverkusen: Leno – Henrichs, Tah, Toprak, Wendell – Aranguiz, Kampl – Havertz,
Brandt – Chicharito, Calhanoglu – Reserve: Lomb, Özcan (beide Tor), da Costa,
Dragovic, Hilbert, Jedvaj, Baumgartlinger, Yurchenko, Kießling, Kruse, Pohjanpalo,
Volland
Es fehlen: Bellarabi (Reha nach Sehnenoperation), Bender (Fersenprellung),
Mehmedi (Faserriss im Adduktorenbereich) – Gelbsperre droht: –
Chicharito dürfte in die Startelf zurückkehren. Darf dies auch der zuletzt aufstrebende
Volland, muss wohl Havertz weichen. Toprak wird nach Knieprellung zurückkehren und wohl
Dragovic verdrängen.
Freiburg: Schwolow – Stenzel, Gulde, Söyüncü, Günter – Abrashi – Frantz –
Haberer, Grifo – Niederlechner, Petersen – Reserve: Gikiewicz, Klandt (beide Tor),
Föhrenbach, Ignjovski, Kübler, Torrejon, Bulut, Meffert, Möller Daehli, Schuster
Es fehlen: Kempf (Reha nach Meniskus-OP), Niedermeier (Rückenprobleme),
Höfler (5. Gelbe Karte), Hufnagel (Wadenprobleme), Guedé (Reha nach Innenbandanriss), Nielsen (Trainingsrückstand nach Leisten-OP), Philipp (Bänderriss
im Sprunggelenk) – Gelbsperre droht: Söyüncü (4)
Wegen Streichs Unzufriedenheit sind Änderungen denkbar, nur: Viele Optionen gibt es nicht.
Für den gesperrten Höfler könnten Haberer, Meffert, Bulut oder überraschend Schuster in die
Elf rücken. Söyüncü wird wohl Torrejon verdrängen.
1: 2,1 X: 3,5 2: 3,5
TSG Hoffenheim – 1. FC Köln
nicht zufrieden:
„Wir hätten einen
Sieg verdient gehabt“, sagte die
Bundestrainerin
nach dem 1:1 im Test gegen Norwegen. Dass der Olympiasieger
nicht über ein Remis hinauskam,
lag zum einen an der wackligen Innenverteidgung, zum anderen an
der mangelnden Chancenverwertung. „Ärgerlich ist, dass wir uns
nicht belohnt haben“, fand auch die
Fußballerin des Jahres, Alexandra
Popp (Foto).
GM
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TSG – KOE
Samstag, 15.30 Uhr
Hoffenheim: Baumann – Bicakcic, Süle, Hübner – Kaderabek, Zuber – Rudy –
Amiri, Rupp – Wagner, Kramaric – Reserve: Stolz (Tor), Kim, Schär, Toljan, Demirbay, Ochs, Polanski, Schwegler, Terrazzino, Vogt, Atik, Szalai, Uth, Vargas
Es fehlt: keiner – Gelbsperre droht: Rudy (4)
Sollte Vogt doch schon wieder fit sein, rückt er für Bicakcic ins Team und Süle nach rechts.
Für Demirbay kommt die Partie wohl zu früh. In einem 3-4-3 könnten Uth oder Vargas ins
Team kommen, dann müssten Rupp oder Amiri weichen.
FC Augsburg – Eintracht Frankfurt
Sonntag, 17.30 Uhr
Augsburg: Hitz – Verhaegh, Janker, Hinteregger, Stafylidis – Kohr, Baier – Schmid,
Altintop, Max – Ji – Reserve: Luthe (Tor), Opare, Rieder, Teigl, Danso, Feulner,
Kacar, Moravek, Usami, Günther-Schmidt
Es fehlen: Callsen-Bracker (Reha nach Wadenbeinbruch), Friedrich (Rückstand),
Gouweleeuw (Aufbautraining nach Lungenkollaps), Caiuby (Knorpelverletzung im
Knie), Koo (Muskelverletzung in der Wade), Bobadilla (Sehnenverletzung in der
Wade), Finnbogason (Schambeinentzündung) – Gelbsperre droht: –
Die Defensive ist stabil, durch die vielen Ausfälle mangelt es gerade in der Offensive an Alternativen. Schuster dürfte deshalb dieselbe Elf aufbieten wie zuletzt gegen Hertha und Köln.
Frankfurt: Hradecky – Abraham, Hasebe, Vallejo – Chandler, Mascarell, Huszti,
Oczipka – Rebic, Gacinovic – Meier – Reserve: Lindner (Tor), Hector, Zorba,
Barkok, Bunjaki, Hrgota, Seferovic
Es fehlen: Anderson (Knie-OP), Regäsel (vor Hüft-OP), Russ (Aufbautraining
nach Tumorerkrankung), Blum, Tawatha (beide Innenbandanriss im Knie), Varela
(Deltabandriss), Fabian (5. Gelbe Karte), Flum (Achillessehnenprobleme), Gerezgiher (Oberschenkelprobleme), Medojevic (Knieprobleme), Stendera (Kreuzbandriss), Tarashaj (Mandel-OP) – Gelbsperre droht: –
Mascarell ersetzt Hector, Hasebe rückt zurück in die Abwehr. Rebic könnte den gesperrten
Fabian ersetzen, auch Seferovic ist eine Option. Im Sturm ist Hrgota eine Alternative für Meier.
1:1
(1:1)
Deutschland: Schult – Blässe (64. Bremer),
Peter, Henning (46. Hendrich), Kerschowski
(76. Klasen) – Marozsan (70. Islacker) –
Doorsoun (82. Rauch), Magull (46. Simon)
– Popp – Huth, Mittag – Trainer: Jones
Tore: 0:1 Ada Hegerberg (13.), 1:1 Henning
(32.) – SR: Frappart (Frankreich) – Zuschauer: 6031 in Chemnitz
NACHRICHTEN
Hertha verlängert mit Ibisevic
Vedad Ibisevic (32) wird zwei weitere Jahre für Hertha BSC spielen. Die Berliner verlängerten
den Vertrag mit dem bosnischen
Nationalspieler bis 2019.
Bode bleibt Aufsichtsratschef
Marco Bode (47) bleibt Aufsichtsratschef bei Werder Bremen.
Der Ex-Profi wurde auf der konstituierenden Sitzung des Kontrollgremiums für vier weitere
Jahre bestätigt.
Behounek erhält Profivertrag
Der HSV hat seinen Nachwuchsspieler Jonas Behounek mit einem Profivertrag ausgestattet. Der
18 Jahre alte Abwehrspieler unterschrieb bis zum 30. Juni 2019.
Hertha schließt mit Minus ab
Hertha BSC hat die Saison
2015/16 mit einem Minus von
7,8 Millionen Euro abgeschlossen. Einnahmen in Höhe von
95,2 Millionen stehen Ausgaben
von 103 Millionen Euro entgegen.
U-21-EM wird ausgelost
An diesem Donnerstag wird um
18 Uhr in Krakau die Endrunde
der U-21-EM im Juni 2017 ausgelost. Deutschland, Portugal und
Gastgeber Polen sind als Gruppenköpfe gesetzt.
TV FUSSBALL
präsentiert von
Mehr Sportprogramm finden Sie unter www.tvdirekt.de
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1: 2,7 X: 3,1 2: 2,8
Deutschland –
Norwegen
Norwegen: Hjelmseth – Thorsens, Mjelde,
Holstad, Wold – Risa, Andrine Hegerberg
(82. Herrgarden) – Minde, Sönstevold (50.
Jensen) – Ada Hegerberg, Utland (87. Eikeland) – Trainer: Smerud
Köln: Kessler – Sörensen, Mavraj, Heintz, Rausch – Özcan, Hector – Risse,
Zoller – Modeste, Osako – Reserve: Müller (Tor), Klünter, Mladenovic, Olkowski,
Hartel, Höger, Jojic, Guirassy, Rudnevs
Es fehlen: Horn (Knie-OP), Maroh (Aufbautraining), Bittencourt (Bänderriss),
Lehmann (Bänderanriss) – Gelbsperre droht: –
Fällt Höger (Kniebeschwerden) aus, rutscht wohl Youngster Özcan in die Startelf. Für den
gegen Augsburg schwachen Zoller könnte auch Hartel beginnen.
FCA – SGE
Jones unzufrieden,
Popp ärgert sich
23
FREITAG
10.00 Uhr Sportdigital: Melbourne Victory – Perth Glory (Australien)
18.30 Uhr Sky: Vier Spiele der Bundesliga einzeln und in der Konferenz (Österreich)
18.30 Uhr Sky: Drei Spiele einzeln und in der Konferenz (2. Liga)
20.30 Uhr Sky Sport News HD: 1. FSV Mainz 05 – FC Bayern (Bundesliga)
22.15 Uhr Sport 1: Hattrick – die 2. Bundesliga (Zusammenfassungen vom Abend)
SAMSTAG
11.30 Uhr Sportdigital: Urawa Red Diamonds – Kashima Antlers (Japan)
13.00 Uhr Sky: Zwei Spiele einzeln und in der Konferenz (2. Liga)
14.00 Uhr NDR: Hansa Rostock – Holstein Kiel (3. Liga)
14.00 Uhr MDR: Halle – Bremen und Zwickau – Paderborn in der Konferenz (3. Liga)
14.00 Uhr WDR: Fortuna Köln – VfL Osnabrück (3. Liga)
15.30 Uhr Sky: Fünf Spiele einzeln und in der Konferenz (Bundesliga)
17.00 Uhr Sport 1+: Montpellier HSC – Paris St. Germain (Frankreich)
18.30 Uhr Sky: Drei Spiele der Bundesliga einzeln und in der Konferenz (Österreich)
18.30 Uhr Sky: RB Leipzig – FC Schalke 04 (Bundesliga)
18.30 Uhr ARD: Sportschau
21.30 Uhr Sportdigital: FC Porto – Sporting Braga (Portugal)
23.00 Uhr ZDF: Das aktuelle Sportstudio
SONNTAG
13.30 Uhr Sky: Drei Spiele einzeln und in der Konferenz (2. Liga)
14.00 Uhr MDR: FSV Frankfurt – 1. FC Magdeburg (3. Liga)
15.30 Uhr Sky: SV Darmstadt 98 – Hamburger SV (Bundesliga)
17.30 Uhr Sky: FC Augsburg – Eintracht Frankfurt (Bundesliga)
19.00 Uhr Sport 1: Hattrick – die 2. Bundesliga (Zusammenfassungen vom Tage)
24
BUNDESLIGA
S
chlechte Nachrichten hat er
2016 schon genügend erhalten.
Jetzt erfuhr Kevin Kuranyi auch
noch vom Tod seines Landsmanns
Matheus Biteco, der zu den Opfern des Flugzeugunglücks in Kolumbien (siehe S. 30) gehört. Den
21-Jährigen von AF Chapecoense
hatte Kuranyi in Hoffenheim kennengelernt, als dieser von Januar
bis Juni bei der TSG ein Reha- und
Aufbautraining absolvierte. „Ruhe
in Frieden“, schreibt der 52-malige
deutsche Nationalspieler auf seiner
Facebook-Seite. Seit Sommer ist Kuranyi, der nach seiner Rückkehr von
Dynamo Moskau in die Bundesliga
in Hoffenheim nur zu 14 Einsätzen
(kein Tor) kam, auf Vereinssuche.
Zum ersten Mal, seit er am 28. Juli
2001 sein erstes von 275 Bundesligaspielen (111 Tore) für Stuttgart
und Schalke absolvierte, ist er vertragslos. Keine einfache Zeit für den
Angreifer, der sich bei Regionalligist
Stuttgarter Kickers fit hält und auf
eine neue Herausforderung wartet.
„Ich bin
„Zum ersten Mal ohne Klub,
das beschäftigt mich schon.“
zu müssen, um mein Gewicht zu
halten. Aber ich habe keine Gewichtsprobleme, bin fit, alles kein
Problem. Und an der anderen Sache
arbeite ich.
Bleiben wir erst beim Gewicht …
Ich habe vielleicht ein Kilo zugelegt.
Aber seit ich etwa 30 war, achte ich
noch mehr auf meine Ernährung,
esse wenig Teigwaren, dafür mehr
Gemüse, Salat, Fisch, ab und zu
Fleisch. Ich hab noch viel vor. Da
gehört Disziplin dazu.
Sie haben den Traum vom Profifußball
also noch längst nicht aufgegeben.
Natürlich, es gab in den vergangenen Monaten mehrere gute Angebote, die ich aber entweder abgelehnt habe oder die sich leider
kurzfristig zerschlagen haben.
Warum nicht Brasilien oder China?
Wir sind mit der ganzen Familie
wieder zurück in Stuttgart und
heimisch geworden. Mir bedeutet
Familie alles, ich möchte meiner
Frau und den Kindern das erneute
Umziehen, vor allem auf neue Kontinente, nicht mehr zumuten.
Nach Zürich hätten Sie auch umziehen
müssen, als der FC im Sommer lockte.
Das ist etwas anderes. Die Schweiz
ist in der Nähe. Leider hat es nicht
geklappt, weil der Klub überra-
Fotos: DeFodi.de/Krivec
Herr Kuranyi, was nervt Sie morgens
mehr? Der Blick auf die Waage oder der
Gedanke daran, noch ohne Klub zu sein?
Ich hatte eigentlich eher befürchtet,
in diesen Wochen härter kämpfen
schend abgestiegen ist und sich
die Umstände und die Planungen
komplett geändert haben. Schade.
Fällt Ihnen die Decke auf den Kopf?
Ja, das ist keine einfache Phase in
meinem Leben. Zum ersten Mal
bin ich ohne Verein, das beschäftigt
mich schon. Ich habe manchmal
das Gefühl, ich müsse mich erst
wieder neu erfinden.
Das sorgt doch sicher auch für schlechte
Laune. Wer muss die ausbaden?
Sieben ohne Job
In der vergangenen Saison spielten sie
noch in der Bundesliga, derzeit sind sie
vereinslos. Diese sieben Profis sind
derzeit ohne Vertrag:
Spieler
Verein 2015/16 Spiele
György Garics Darmstadt 98
Leon Andreasen Hannover 96
Kevin Kuranyi TSG Hoffenheim
Constant Djakpa Eintr. Frankfurt
Piotr Trochowski FC Augsburg
Danilo
FC Ingolstadt
Ronny
Hertha BSC
21
15
14
12
6
1
1
Niemand, in solchen Fällen versuche ich auf andere Gedanken zu
kommen. Ich helfe daheim oder
kümmere mich auch um geschäftliche Dinge.
Kevin Kuranyi als Hausmann, der den
Müll rausbringt und die Wäsche bügelt?
Bügeln vielleicht nicht, aber sonst
helfe ich gern auch im Haushalt.
Ich bringe meinen Sohn und meine
Tochter zur Schule, hole sie auch
ab. Alles, was sich so ergibt. Aber
hauptsächlich kümmere ich mich
um geschäftliche Angelegenheiten.
Und, nicht zu vergessen, ich trainiere schließlich auch noch jeden Tag.
Wie sieht das Training aus?
Ich nehme unter der Woche komplett an allen Trainingseinheiten
der Stuttgarter Kickers teil. Nur am
Wochenende, wenn die Mannschaft
spielt, muss ich für mich alleine
trainieren. Dann gehe ich mal laufen oder in den Kraftraum oder ich
kicke mit Freunden.
Warum trainieren Sie bei den Stuttgarter
Kickers und nicht beim Ex-Klub VfB mit?
Das werde ich oft gefragt. Der VfB
hatte genügend Unruhe in den
vergangenen Monaten. Da wollte
ich nicht auch noch für weiteren
Gesprächsstoff sorgen, weil ständig
über meine Zukunft oder eine mögliche Rückkehr spekuliert worden
wäre. Das hätte niemandem geholfen. Außerdem liegt das Klubgelände in der Nähe, und mein Sohn
spielt in der U 12 der Kickers.
Ist Karlo ebenfalls Stürmer?
(lacht) Ja, ist er.
Warum spielen Sie nicht auch gleich bei
den Kickers in der Regionalliga?
Diese Frage hat sich bisher noch
nicht gestellt. Im Moment sieht
meine Zukunftsplanung etwas anders aus. Ich denke noch an eine
1. oder 2. Liga, will aber grundsätzlich nichts ausschließen.
Wären Sie denn nach den vielen Monaten ohne Wettkampf derzeit überhaupt
erstligatauglich?
Davon bin ich überzeugt. Nehmen
wir Spieler, die nach einer schweren Verletzung monatelang nicht
gespielt haben: Die kommen doch
auch irgendwann zurück. Warum
kicker, 1. Dezember 2016
25
dabei, mich neu zu erfinden“
Viele Jahre stand er im Scheinwerferlicht,
spielte auch 52-mal für Deutschland.
Jetzt trainiert KEVIN KURANYI (34) bei den
Stuttgarter Kickers mit. Und sucht einen
Verein. Der Torjäger hat noch Großes vor.
Knappes Aus: Am 9. April 2008 unterlag Kevin Kuranyi, damals Schalker,
dem FC Barcelona mit Andres Iniesta im Viertelfinalrückspiel mit 0:1.
soll das bei mir anders sein, zumal
ich auch noch gesund und fit bin?
Woraus ziehen Sie Ihre Motivation?
Ich liebe einfach den Fußball, ich
habe immer noch riesigen Spaß daran, mit den Mitspielern zusammen
oder im Wettstreit zu sein, zu spielen. Ich kenne es nicht anders seit
frühester Jugend und will das auch
nicht so einfach aufgeben.
Schätzen Sie den Status des Profis heute
mehr als früher?
Nein, ich habe immer einen unverstellten Blick auf den Beruf und
seine Sonnen- und Schattenseiten
gehabt und ihn immer geliebt. Heute vielleicht noch mehr, weil ich
weiß, dass das nicht ewig geht. Zum
Glück bin ich vorbereitet, wenn es
vorbei ist.
Wie sieht das aus?
Ich beschäftige mich seit Jahren mit
der Zeit nach der Karriere, mit dem,
was kommt, mit dem normalen Leben ohne Scheinwerferlicht. Daher
kümmere ich mich schon verstärkt
um geschäftliche Dinge, die ich
vorher andere habe regeln lassen.
Zum Beispiel bei meinen Immobilien. Ich lerne jeden Tag dazu.
Dann dürfte es doch nicht so schwer sein
loszulassen. Fragen Sie sich manchmal
nicht, ,,warum tu ich mir das noch an“?
Das frage ich mich durchaus ab und
zu, ich kämpfe mit den Argumenten. Aber dann kommt immer die
gleiche Antwort: Weil Fußball einfach das Größte ist.
Und weil weiter das Geld lockt?
Nein, aus finanziellen Gründen
bräuchte ich nicht mehr zu spielen. Es ist alles eine emotionale Geschichte. Hätte ich mit Verletzungen zu kämpfen, wäre das vielleicht
ebenfalls anders. Aber ich bin sehr
gut durch meine Karriere gekommen, bin gesund und fit. Warum
soll es nicht noch weitergehen?
Haben Sie Stütze beantragt?
Nein, sie stünde mir zwar zu, aber
wie käme das denn rüber? Allerdings kam mir auch schon die Idee,
es vielleicht doch noch zu tun und
dieses Geld dann an Bedürftige zu
spenden. Jetzt hat niemand was davon, außer Vater Staat.
Ist Ihnen diese Situation vielleicht sogar
peinlich?
Nein, bei Fußballern ist es eine
ganz andere Sache, wenn sie auf
Vereinssuche sind. Aber ich kann
mir gut vorstellen, wie Menschen,
die plötzlich arbeitslos werden, da-
„Stütze stünde mir zwar zu,
aber wie käme das rüber?“
runter leiden, weil sie ihre Familien
nicht mehr versorgen können.
Hatte jemand schon Mitleid?
Nur im Freundeskreis. Da ziehen
mich meine Freunde öfter auf,
wenn wir zum Beispiel beim Essen
sind. „Lass dein Geld stecken, du
bist arbeitslos“, heißt es dann gerne.
War es ein Fehler zurückzukehren?
Ich hätte sogar um zwei Jahre verlängern können. Aber ich wollte zurück in die Bundesliga, die vollen
Stadien, der enge Wettbewerb, das
alles hat mich gereizt.
Hoffenheim brachte Ihnen kein Glück.
Trotzdem würde ich es auch heute
als richtigen Schritt ansehen.
Warum hat es dann in der Heimat nicht
geklappt?
Wenn am 3. Spieltag mein Ball zum
1:0 in Darmstadt nicht von der Linie
geschlagen worden wäre, hätte die
Saison ganz anders laufen können.
Für die Mannschaft wie auch für
mich persönlich. So war einfach
von Anfang an der Wurm drin.
Haben Sie sich ein Zeitfenster gesetzt,
bis wann es mit einem neuen Engagement klappen muss?
Nein, ich bin weiterhin offen für
alles.
Was kommt, wenn es zu Ende geht, wenn
Ihre sportliche Karrtiere vorbei ist?
Auch hier gilt: Ich kann mir alles
vorstellen. Sicher ist nur, dass ich
im Fußball bleiben werde.
Zum Beispiel?
Jugendtrainer, Coach, Manager, Berater – nichts ist unmöglich. Aber
das ist alles Schnee von morgen.
Wie gesagt: Ich bin dabei, mich neu
zu erfinden.
I N T E RVI E W :
GEORGE MOISSIDIS
SPANIEN
Um die Welt
Foto: imago/Agencia EFE
INTERNATIONAL
26
AU S S PA N I E N B E R I C H T E T
P E T E R S C H WA R Z - M A N T E Y
Mit dem kicker immer topaktuell informiert:
Tore und Ergebnisse live auf kicker.de
C
hina, Indien, Südafrika: Am
Samstag wird der Clasico
zwischen dem FC Barcelona
und Real Madrid nicht nur im
Camp Nou oder den Tapas-Bars
der Halbinsel als Event zelebriert.
Vielmehr setzt die Liga rund um
den Globus Akzente. Dazu zählen
Public-Viewing und Gimmicks
wie Bodypainting und Rockkonzerte, aber auch, dass Ex-Profis
wie die ehemaligen Real-Stars
Christian Karembeu und Fernando Morientes oder Gaizka Mendieta (einst Valencia) als Ligabotschafter in Schanghai, Peking,
Mumbai, Neu-Delhi und Johannesburg für Stimmung bei Fans
und Sponsoren sorgen sollen.
1,57 Milliarden Euro kassiert
La Liga pro Saison für die TVRechte in Spanien und dem Rest
der Welt. Weniger als die Hälfte
der Premier League. Was die laut
Eigenwerbung „beste Liga der
Welt“ ärgert. Schließlich spielen
seit Jahren Lionel Messi und Cristiano Ronaldo bei den Katalanen
und den Königlichen. Ligaboss
Javier Tebas erklärte zur für traditionelle spanische Verhältnisse ungewöhnlichen Anstoßzeit
264
Duelle gab es bisher.
Barca führt die Bilanz
mit 109 Erfolgen an, Real siegte 97Mal. Auch mit Blick auf die letzten
zehn Begegnungen führt Barca: fünf
Siege, ein Remis, vier Niederlagen.
Es geht um mehr als drei Punkte: Während
Meister BARCA Tabellenführer REAL erwartet, hat
die Liga China, Indien und die USA im Blick.
von 16.15 Uhr daher schelmisch:
„Da können die Engländer nicht
zuschauen, weil gleichzeitig in
ihrer Liga gespielt wird. Aber in
China und den USA wird man
einschalten. 18.30 Uhr wäre laut
unseren TV-Experten zu spät für
die Asiaten gewesen.“
Fakt ist, dass der Clasico Spaniens auch der Klassiker des
Weltfußballs ist: Auf Klubebene
ist er das am meisten eingeschaltete Spiel der Welt. 500 Millionen
Menschen schauen prognostiziert zu. So oder so ähnlich war
das auch bei den vergangenen
beiden Clasicos. Konservativ
geschätzt. Die Reichweite dürfte
jetzt noch ausgedehnt werden.
Zum Vergleich: Das Endspiel der
Champions League 2015 in Berlin zwischen Barca und Juventus
hatte 400 Millionen Zuschauer,
Real gegen Atletico lockte im Mai
370 Millionen TV-Fans.
Rund 730 Millionen Haushalte haben 2015/16 laut eines
unabhängigen Monitoring der
Kommunikationsagentur Nielsen
Sports die Spiele der spanischen
Liga empfangen – via TV, Computer, Tablet oder Smartphone.
77,8 Millionen davon in den
USA, sogar nur 52,6 Millionen in
China. Beide Märkte sind heiß
umkämpft, das Wachstum schier
unendlich. Zum Vergleich: Nur
1:1 bei San Sebastian gab – dank
eines Schiedsrichtergeschenkes.
Gerard Piqué warnt: „Der Clasico
ist für uns diesmal wichtiger als
für Real, wir dürfen nicht verlieren.“ Auch Trainer Luis Enrique,
18,3 Millionen wollen spanischen dessen kantige Spielweise heftig
Fußball in Großbritannien sehen. kritisiert wird, trotzt: „Man sollte
Dass die beiden Clasicos der uns nicht für tot erklären.“
Saison die beliebtesten Spiele der
Denn Barca kann wieder auf
Liga sind, überrascht kaum. Dass den von seiner Bänderverletzung
unter den Top Ten der meistge- im rechten Knie genesenen Andsehenen Partien der Vorsaison res Iniesta zurückgreifen. Der
ansonsten das Madrider Derby 32-Jährige soll das zuletzt ideensowie die Partie Valencia gegen lose Mittelfeld zum Leben erweReal stehen, auch nicht. Aber cken und die Verbindung zum
dass gleich fünf Spiele des bei Sturm-Dreizack Messi, Neymar
den spanischen
und Luis Suarez
Fans beliebten
wieder herstellen.
Betis Sevilla da- El Clasico: Der Klassiker Denn während
runter sind, ver- des Weltfußballs.
Torwart Marc-Anwundert dann
dré ter Stegen zu
doch: Betis gegen
Beginn der Saison
La Coruna, Betis gegen Vigo un- noch Rekorde als Passgeber setzter den Top Ten? Ja. Selbst die te, jagte er in San Sebastian gleich
Strahlkraft eines FC Barcelona 21 Befreiungsschläge übers Mitist für sich genommen also eher telfeld hinweg nach vorne – im
bescheiden. Es sei denn, es geht Aufbau haperte es eben.
gegen Real. El Clasico eben.
Real-Trainer Zinedine ZidaDabei geht es für die zuletzt ne frohlockt indes: „Wir sind gut
auf dem asiatischen Markt erfolg- drauf, das müssen wir genießen.“
reichen Sponsorenjäger aus Ka- Er setzt angesichts der Knöcheltalonien, die ab nächster Saison verletzung von Gareth Bale sovom japanischen Online-Händ- wie des anhaltenden Ausfalls von
ler Rakuten 55 Millionen Euro Toni Kroos wie immer auf Crisfür Trikotwerbung kassieren, am tiano Ronaldo. Der übernahm
Samstag zunächst mal sportlich trotz verletzungsbedingten Holum die Wurst.
perstarts in die Saison vor dem
Zwar ist man Tabellenzweiter, Clasico mit nun zehn Teffern die
doch bei sechs Punkten Rück- Führung in der Torjägerliste. Vor
stand auf Real ist Verlieren, nicht Messi (neun) und Luis Suarez
nur mit Blick auf die Ehre, ver- (acht). Die spanische La Liga ist
boten. Zumal es zuletzt nur ein eben doch: El Clasico.
kicker, 1. Dezember 2016
27
ITALIEN: Das Dilemma in der Metropole – Aufruf der römischen Kapitäne – Spalletti fordert Dzeko
Ein Derby, das kaum Zuschauer anlockt
Francesco Totti, Daniele de Rossi und
Alessandro Florenzi. Die gebürtigen Römer (und Kapitäne der Roma)
besuchten ein Fan-Event und
wurden gefeiert – Emotionen, wegen derer sich das Trio eigentlich
zum Erscheinen entschlossen hatte.
„Wir Spieler möchten euch wieder
im Stadion sehen, damit die Atmosphäre wie früher rüberkommt. Ihr
wisst, was uns das bedeutet!“, flehte
„König“ Francesco. Seine Worte werden wohl auf taube Ohren stoßen. Für
das 165. offizielle Derby della Capitale
(61 Siege Roma, 43 Lazio) am Sonntag
entschlossen sich bisher 3000 Romanisti
zum Kauf einer Karte für die Südkurve.
Gegenüber sieht es nicht viel besser aus.
Im mittlerweile über ein Jahr andauernden Boykott gegen die verschärften
Sicherheitsmaßnahmen im Stadio Olimpico finden Laziali und Roma-Tifosi ihren einzigen gemeinsamen Nenner. Wie
beim letzten Derby vor sechs Monaten
droht Tristesse: Im April verloren sich
rund 25 000 Zuschauer im Stadion (Fassungsvermögen: 70 634), der schlechteste
Besuch, seit das Duell dort 1953 erstmals
ausgetragen wurde. Der Schnitt der vorherigen zehn Derby-Jahre lag bei rund
55 000.
Foto: picture-alliance/AP Photo
1 Die Überraschungsgäste hießen
Gähnende Leere im Stadio Olimpico: Selbst das Derby
zwischen Lazio und der Roma zieht kaum Zuschauer an.
RUSSLAND
WELTAUSWAHL
Slutskiy-Rücktritt
bisher unbestätigt
ZUSAMMENGESTELLT VON
MARTIN GRUENER
1Angeblich hat Leonid
Slutskiy (45), Trainer von
ZSKA Moskau, für den
7. Dezember in London
schon ein Restaurant für das Abschiedsessen mit der Mannschaft
gebucht. Nach dem ChampionsLeague-Spiel bei Tottenham scheint
seine Mission beendet. Wie aus
sicheren Quellen zu vernehmen
war, hat Slutskiy den Vorstand
über seinen Rücktritt informiert.
Der Klub hat bisher nicht reagiert.
Da er schon vor wenigen Wochen
zurücktreten wollte, scheint sein
Entschluss unumstößlich. Damit
würde für Slutskiy ein bewegtes Jahr
enden. Erst holte er den Meistertitel
mit ZSKA, scheiterte dann in seiner
Doppelfunktion als Nationaltrainer
bei der EM in Frankreich und trat
nach dem Vorrunden-Aus zurück.
Bei ZSKA hatte Slutskiy im Sommer
neues Personal gefordert, was der
Klub ablehnte.
M . S A NA DZ E
Die weggebrochenen Fankerne machen sich auch in der laufenden Saison
bemerkbar. Gastgeber Lazio registriert
in sieben bisherigen Heimpartien 16 400
Zuschauer im Schnitt. Dabei würde sich
ein Erscheinen durchaus lohnen. Der Tabellenzweite tritt beim Vierten an, Lazio
ist seit neun Pflichtspielen ungeschlagen,
die Roma erlitt in den letzten zwölf lediglich eine Niederlage. Zudem verfügen die
Gelb-Roten über die beste Offensive der
Liga (33 Treffer) und stellten damit den
Klubrekord nach 14 Spieltagen aus dem
Jahr 1934 ein.
Einen Grund dafür liefert Edin Dzeko
mit zwölf Toren in 14 Saisoneinsätzen bei
der Roma. Damit steht der Ex-Wolfsburger
aktuell bereits besser da als das argentinische Vereinsidol Gabriel Batistuta aus
dem letzten Scudetto-Jahr 2000/01. „Batigol“ registrierte letztlich 20 Treffer (in
28 Spielen). Aber auch Dzeko bemerkte
die Defensivprobleme seiner Mannschaft
und prophezeite: „So gewinnen wir das
Derby sicher nicht.“ Coach Luciano Spalletti konterte: „Dann soll Edin am besten
als Allererster anfangen, besser zu spielen.“ Der Bosnier weiß schließlich, wie es
funktioniert, traf er doch schon bei beiden Derbys der Vorsaison und hielt den
Rivalen Lazio seit 2013 im Stadtvergleich
erfolglos.
O L I VE R B I R K N E R
Das Topspiel der Premier League nur
als Vorspeise für den Hauptgang?
Antonio Conte sieht das anders.
„Wir brauchen uns vor dem Clasico sicher nicht zu verstecken“,
sagt der Coach des FC Chelsea
vor dem Duell bei ManCity, das
am Samstag um 13:30 Uhr angepfiffen wird, also 2:45 Stunden
vor Barca gegen Real Madrid. Im
Geplänkel vorab schiebt man sich
die Favoritenrolle gegenseitig zu,
einer argumentierte eher ungeschickt. „Chelsea hat es leichter,
weil sie nicht europäisch spielen
und sich besser erholen können“,
sagte Yaya Touré, der von Pep Guardiola nicht für die Champions
League gemeldet wurde.
2
Debüt für Mathias Pogba. Im
Sommer war der 26-Jährige aus
Schottland von Partick Thistle zu
Sparta Rotterdam gewechselt, dann
verletzte er sich am Oberschenkel.
Nun feierte der Stürmer Premiere in
der Eredivisie. Dabei half er kräftig
mit, gegen Roda Kerkrade aus dem
0:2 noch ein 2:2 zu machen. Der
Name bürgt eben für Qualität. Mathias ist der drei Jahre ältere Bruder
von ManUniteds Paul Pogba und
der Zwillingsbruder von Florentin
von AS Saint-Etienne.
2
Noch ist unklar, wie es weitergeht
mit Anatoliy Tymoshchuk (37). Der
Vertrag des früheren Bayern-Profis
beim kasachischen Klub Kairat
Almaty endete, derzeit hält sich
der Mittelfeldmann in seiner alten Wahlheimat Sankt Petersburg
auf und traf sich mit Zenit-Coach
Mircea Lucescu, der ihn einst in
Donezk trainierte. Bald könnte Tymoshchuk dessen Assistent werden.
NEWS
José Mourinho (53), Coach von
ManUnited, wurde für ein Spiel
gesperrt, nachdem er vorigen
Sonntag wegen eines Tritts gegen eine Wasserflasche auf die
Tribüne musste. Er verpasste das
Ligacup-Viertelfinale gegen West
Ham (nach Redaktionsschluss).
José Antonio Camacho (61) wurde
zum neuen Nationaltrainer Gabuns ernannt. Er betreut damit
die Elf um Dortmunds PierreEmerick Aubameyang beim
Afrikacup 2017 im eigenen Land.
Bei Urs Linsi (67), FIFA-Generalsekretär von 2002 bis 2007, wurden
laut Schweizer Bundesanwaltschaft im Zuge der Ermittlungen
zum WM-Skandal 2006 Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Berry Bennell (62), ehemaliger Jugendtrainer bei Crewe Alexandra
in England, wird wegen sexueller
Übergriffe auf ein Kind angeklagt.
Er galt in den 80er und 90er Jahren als gut vernetzter Talentscout.
28
ENGLAND
Selbstbewusst war LORIS KARIUS (23)
schon immer. Liverpools Nummer 1
hofft nun auf eine Chance bei Löw und
sagt der Konkurrenz den Kampf an.
N
euer Rekord für die Reds. Beim
2:0-Sieg des FC Liverpool im
Ligapokal-Viertelfinale gegen
Zweitligist Leeds United besorgte
Ben Woodburn drei Tage nach seinem Ligadebüt den Endstand und
löste so im Alter von 17 Jahren und
45 Tagen Michael Owen als jüngsten Torschützen in der Geschichte
des Vereins ab. Loris Karius wurde ebenso geschont wie andere
Stammkräfte. Der Ex-Mainzer
sprach stattdessen mit dem kicker
über Klopp, Kop und Coutinho.
„Wir glauben
Herr Karius, Sie, Matip, Can, Klopp, die
bundesligaerfahrenen Firmino, Klavan
und Manninger. Ist der FC Liverpool die
deutsche Filiale im Brexit-Land England?
Klar ist das gerade durch den Trainer etwas mehr geworden, er kennt
uns sehr gut aus Deutschland, aber
ein Exil-Klub sind wir noch nicht.
Mané hat er ja auch für 40 Millionen aus Southampton geholt.
Hat sich die Qualität der Torhüter auf der
Insel im Vergleich zu Ihrer Zeit bei ManCity (2009 bis 2011, d. Red.) verändert?
Schwer zu beurteilen, weil ich damals nicht dauerhaft bei den Profis
war. Es stehen viele internationale
Torhüter zwischen den Pfosten, das
ist in der Bundesliga nicht anders.
Die Qualität ist sehr hoch, keinesfalls schlechter als in Deutschland.
Wie schnell bekommt man ein Gespür für
das Besondere am FC Liverpool?
Als Fußballfan kennt man die Eckpfeiler dieses Klubs. Wenn du im
Verein bist, ist es noch mal etwas
anderes. Als wir auf der USA-Reise
gesehen haben, wie viele Unterstützer es selbst da gibt, habe ich noch
mehr gemerkt: Das ist eine große
Nummer mit all seiner Tradition.
Sie gingen recht forsch an die Sache,
in einem Test gegen Wigan lief es nicht
so gut. Spürten Sie Bedenken im Klub?
Nein. Freundschaftsspiele sind dafür da, auch mal etwas mehr zu riskieren als sonst. Ich hatte über den
ganzen Sommer ein gutes Gefühl,
das Trainerteam hat mir gute Arbeit
attestiert, ich fühlte mich sehr gut
integriert. Ich wäre diesen Schritt
nicht gegangen, wäre ich mir nicht
zu 100 Prozent sicher gewesen.
Hatten Sie damit gerechnet, Simon Mignolet direkt nach Ihrem Handbruch verdrängen zu können?
Ich versuchte, kühlen Kopf zu bewahren und schnell fit zu werden.
Es lief für uns gut, als ich zurückkam, deshalb habe ich mich nicht
unter Druck gesetzt, sondern einfach gut trainiert. Ich bin froh, dass
der Trainer so entschieden hat,
denn einen Torwartwechsel muss
er ja auch erklären können.
Mignolet trägt seine Bankrolle sportlich.
Kann es Freundschaften zwischen Positionskonkurrenten im Fußball geben?
Wir gehen nicht abends zusammen
essen, aber kommen gut miteinander aus. Wir sind Konkurrenten,
aber wollen unsere beste Leistung abrufen. Dafür brauchen
wir uns gegenseitig. Es gibt
keinen persönlichen Zorn
untereinander.
Außer Man City hat Ihr Team gegen
alle anderen Großen gespielt. Wer
sind die heißesten Titelkandidaten?
Chelsea, ManCity, Arsenal, wir.
Da wird es Spannung bis zum letzten Spieltag geben. Dieses Quartett
liegt auf Augenhöhe. Viele dachten,
City ist mit Pep Guardiola der Favorit. Doch Chelsea hatte zuletzt
einen brutalen Lauf. Die direkten
Duelle können entscheidend sein.
Ist der Titel also das klare Ziel?
Er ist ein Traum, der noch weit weg
ist. Als Ziel haben wir ihn nicht ausgegeben, weil du, wenn du Zweiter
wirst, die Saison als Enttäuschung
siehst. Ziel ist, nächstes Jahr Champions League zu spielen.
Wird die Mannschaft
den Ausfall von Coutin„Coutinhos Ausfall war ho, der mit Bänderverfür uns ein Schock.“ letzung bis Jahresende
fehlt, wegstecken können?
Natürlich war es für uns ein Schock,
nach dem Spiel wollte jeder sofort
wissen, was los ist. Mit Phil fällt einer unserer Besten aus, aber wir ha-
kicker, 1. Dezember 2016
29
Fotos: Witters/Offside, imago/Action Plus
ben einen großen Kader, und jeder nie negativen Druck aufgebaut,
ist frisch, weil wir noch nicht allzu sondern gehe mit dem Gefühl ins
viele Spiele in dieser Saison hatten. Spiel: Wir haben die Qualität, den
Was macht Klopp anders als andere?
nächsten Gegner zu dominieren.
Er hat in Dortmund lange Jahre eine In der Nationalelf stehen Leno und ter
große Mannschaft erfolgreich trai- Stegen hinter Neuer, aber vor Ihnen. Wird
niert, bringt eine klare Philosophie Ihre Chance überhaupt noch kommen?
mit und weiß, dass sie funktioniert. Was heißt noch? Ich bin gerade 23,
Das spürt unser junges Team. Wir meine Karriere ist nicht kurz vor
glauben ihm alles, das ist unabhän- dem Abschluss …
gig von der Taktik extrem wichtig.
Die Konkurrenz ist nicht älter als Sie …
In der Außensicht ist Klopp der maximal
Ja und sie spielen nicht konstanemotionale Trainer – kann er auch leise?
ter und nicht auf höherem Niveau.
Im Training ist das ganz anders, Ich muss mich nicht verstecken,
da arbeiten wir ruweil ich bei einem
hig und fokussiert.
großen Verein gut
Klar kann er da mal Leno und ter Stegen? „Sie spiele. Auf absehlauter werden, aber spielen nicht konstanter.“ bare Zeit wäre ich
das ist mit einem
gerne dabei. Wir
Spiel unter Adrehaben eine große
nalin nicht vergleichbar. Wer sich Auswahl an guten Torhütern, ich
an manchen Torjubel erinnert: Ich muss einfach dranbleiben. Ich denglaube, es kommt in dem Moment ke, Andreas Köpke wird sich auch
einfach aus ihm heraus, da weiß er schon ein Spiel von mir angeschaut
danach auch manchmal nicht mehr haben. Ich habe keine Bedenken,
genau, warum. So schätzt ihn jeder, nicht auf dem Radar zu sein.
warum soll er das ändern?
Der Confederations Cup ist ja ein KlassiHeißt er Herr Klopp oder Jürgen für Sie?
ker für Tests. Trotz Mehrbelastung: Wür„Coach“ oder „Trainer“. Die meisten den Sie eine Einladung annehmen?
Mitarbeiter sagen Jürgen. Wie es bei Absagen würde ich so eine Chance
uns Spielern angedacht ist, weiß ich nie, auch wenn das ein bisschen
gar nicht hundertprozentig.
weit in die Zukunft gegriffen ist.
Wie viel Klopp steckt noch in Mainz, Ich muss im Verein meine Leistung
wieviel in Martin Schmidt?
bringen, der Rest ist ein Bonus.
Die Spielidee ist ähnlich. Ob Trainer
I N T E RVI E W :
seitdem nach Klopps Idee ausgeBENNI HOFMANN
sucht wurden, kann ich nicht beurteilen. Mit Sicherheit wurde Wert
auf bestimmte Dinge gelegt. Trainer
untereinander zu vergleichen, finde
ich schwierig, weil jeder eine andere Persönlichkeit ist. Mit Mainz 05
wird man immer den Namen Jürgen
Klopp in Verbindung bringen.
Wird man mit Ihnen immer den Namen
Stephan Kuhnert in Verbindung bringen?
Er ist der Torwarttrainer, mit dem
ich am längsten zusammengearbeitet habe, den Weg in die Bundesliga
und nach Liverpool gegangen bin.
Er hat mich von Saison zu Saison
besser gemacht, wir telefonieren
nach wie vor, haben ein enges Vertrauensverhältnis aufgebaut. Ich bin
Kuhni sehr, sehr dankbar für alles.
In Mainz reichte es, im sicheren Mittelfeld zu stehen – wie gehen Sie mit dem
Druck um, dass bei einem Spitzenklub
fast immer der Sieg erwartet wird?
Die Erwartungen sind riesig, aber
es wäre komisch, wenn es bei einem so großen Verein nicht so
wäre. So ein Klub holt die Besten,
also dürfen Fans diese Erwar- Deutsches Duo: Jürgen Klopp mit
tung haben. Ich habe mir noch Sommer-Neuzugang Loris Karius
Foto: Getty Images/Regan
Klopp alles“
Weiter im Amt: Gareth Southgate war bislang Interims-Nationalcoach
in England. Nun übernimmt er den Job mindestens bis zur WM 2018.
ENGLAND: Nationalcoach für vier Jahre
Southgate bleibt –
samt Ausstiegsklausel
1Seit fast acht Wochen und
vier Spielen ist er im Amt, aber
erst jetzt ist Gareth Southgate den lästigen Zusatz „Interims“ vor dem Nationalcoach los.
Am Mittwoch tagte nochmals der
Vorstand des englischen Verbands,
dann war man sich bei der Football
Association (FA) einig: Southgate
bekommt einen Vierjahresvertrag,
der eine Ausstiegsklausel enthält,
die beide Seiten im Fall der Fälle
nach der WM 2018 ziehen können.
Der 46-Jährige ist damit bei seiner dritten Trainerstation schon im
angeblich wichtigsten Fußballjob
des Landes. Wobei man sich in England nicht mehr ganz so sicher ist,
ob es sich dabei wirklich um einen
Traumberuf handelt. Seit Sommer
2013 hatte er bereits die U 21 trainiert als Roy Hodgson dann nach
dem EM-Aus im Viertelfinale gegen Island flog, fühlte er sich noch
„nicht bereit“ für die Aufgabe als
Coach des A-Teams. Es übernahm
Sam Allardyce, der aber nur 61 Tage
später wieder gehen musste, unter
anderem weil er sehr offen über
Tricks im Transfersystem plauderte.
Southgate war eingesprungen
und in vier Spielen unbesiegt geblieben. Unter ihm gab es ein 2:0
über Malta, ein 0:0 in Slowenien,
ein viel umjubeltes 3:0 über Schottland und schließlich das flotte 2:2
im Test gegen Spanien. Der Interimscoach wirkte stets souverän –
selbst als sein Kapitän Wayne Rooney nach dem Sieg über Schottland
über die Stränge schlug, ließ South-
gate keine Hektik aufkommen.
Die Spielweise unter ihm war
phasenweise frischer und offensiver als unter den Vorgängern,
vor allem auf Ballbesitz ausgelegt.
Personell aber ging er noch keine
großen Wagnisse ein. In seiner WMQualifikationsgruppe führt England
mit zehn Punkten aus vier Spielen
und 6:0 Toren.
Southgate freilich ist kein Unbekannter im Geschäft. Seine einzigen
Titel als Profi sind zwar die Zweitliga-Meisterschaft 1994 mit Crystal
Palace sowie die Ligapokal-Erfolge
mit Aston Villa (1995) und Middlesbrough (2004). Als Nationalspieler
aber blieb er im Gedächtnis, vor
allem in Deutschland. Im Halbfinale der Heim-EM 1996 scheiterte
er als einziger Engländer im Elfmeterschießen an Andreas Köpke.
KEIR RADNEDGE
Gareth Southgate
Geboren am 3. 9. 1970 in Watford
Seine Vereine als Spieler
– 06/95 Crystal Palace
07/95 – 06/01 Aston Villa
07/01 – 05/06 FC Middlesbrough
Seine Einsätze/seine Tore
457 Erstligaspiele in England
17
57 A-Länderspiele für England
2
Seine Vereine als Trainer
07/06 – 10/09 FC Middlesbrough
08/13 – 09/16 England U 21,
seit 28. 9. 2016 Nationaltrainer
England (zunächst interimistisch)
30
INTERNATIONAL
Tragödie statt Erfolg:
Nach der KATASTROPHE
ist Brasilien im Schock
vereint. Chapecoense
erhält große Solidarität.
Historische Unglücke
V
on weit oben wacht er über die
Guanabara-Bucht und Rio de
Janeiro – und ist doch für ganz
Brasilien ein Anker und Seismograf
zugleich, wenn es um die Befindlichkeiten einer Nation geht. Seit
Dienstag war er nachts in grünes
Licht getaucht, Grün, die Klubfarbe
des AF Chapecoense. Der Cristo
Redentor, die Christusstatue trug
Trauer. Und mit ihm ganz Brasilien:
Drei Tage lang, so hat das Staatspräsident Michel Temer verordnet.
Ausnahmsweise gehorchten die
Cariocas und Paulistas, aber auch
die Bewohner im Norden oder im
Amazonas-Gebiet einem Politiker –
ein Land im Schmerz vereint.
Der Flugzeugabsturz, bei dem
in der Nacht auf Dienstag in Kolumbien von 77 Insassen 71 ums
Leben kamen, darunter fast die gesamte erste Mannschaft und der
Betreuerstab des Tabellenneunten
Chapecoense sowie 20 Journalisten, erschütterte die ganze Welt –
die Allianz-Arena in München erstrahlte ebenso in Grün wie das
Wembley-Stadion oder der EiffelTurm, Politiker drückten ihr Beileid
ebenso aus wie Fans, Fußballer und
Klubs aller Kontinente.
ALE JANDR O MAR T INUCCIO, Spieler
Einen kollektiven Schock wie in
diesen Tagen erlebte Brasilien letztmals 2013, als bei einem Brand in
einer Disco 242 Menschen starben.
Doch Grün, die Farbe des 1973
gegründeten Vereins, ist auch die
Farbe der Hoffnung, daher erklärt
der bullige Vizepräsident Ivan
Tozzo unter Tränen: „Wir haben
alles verloren und müssen bei null
anfangen.“ Aber dann hatte er für
das Heer der Hinterbliebenen und
Bestürzten eine Botschaft: „Doch
so schwer es auch sein wird, wir
fangen wieder an.“
Und dafür soll es Hilfe geben.
Die Idee ist, dass Chapecoense in
den nächsten drei Jahren nicht aus
der 1. Liga absteigen kann. Zudem
erklärten sich die brasilianischen
Klubs bereit, dem kleinen Verein
mit gerade mal 5000 Mitgliedern
und einem Jahresbudget von umgerechnet gut zehn Millionen Euro,
der seinen Spielern im Schnitt rund
200 000 Euro Jahressalär zahlt, mindestens für die nächste Saison kostenlos Spieler abzustellen. Der Klub
hat nach der Tragödie ja nur noch
eine Handvoll Profis, etwa den Argentinier Alejandro Martinuccio,
der die Reise verpasste. „Ich habe
überlebt, weil ich mich vorher verletzt habe“, erklärt er sein persönliches Glück in der Katastrophe.
Fotos: imago/Fotoarena
„Ich habe überlebt, weil ich
mich vorher verletzt habe.“
„Wir fangen
bei null an.
Aber wir
fangen an.“
Nur drei Spieler überlebten den
Absturz der Maschine vom Typ Avro
RJ85 der Charterflug-Gesellschaft
Lamia, Ersatztorhüter Jackson Follman (24), dem am Mittwoch auch
die Amputation des linken Beines drohte, sowie die Verteidiger
Neto (31) und Alan Ruschel (27).
Die Tragödie ereilte Chapecoense auf dem Höhepunkt der Klubgeschichte. Jahrelang unterklassig,
Trümmerfeld
in Kolumbien:
Die Maschine,
in der auch
viele Profis von
Chapecoense
den Tod fanden.
Schon früher waren Fußballteams von
Flugzeug-Katastrophen betroffen. Die
bekanntesten Unglücksfälle: Am 4. Mai
1949 zerschellt die Maschine mit dem
Meister AC Turin am SupergaHügel, keiner der 15 Spieler überlebt.
In München rutscht am 6. Februar
1958 ein Flugzeug mit Manchester
Uniteds Team an Bord beim dritten
Startversuch von der Rollbahn ab und
explodiert. Acht Spieler sterben, zu
den Überlebenden zählen Trainer Matt
Busby und Bobby Charlton. 16 Profis
von Alianza Lima, darunter vier Nationalspieler, kommen am 8. Dezember
1987 beim Absturz ihrer Maschine bei
Perus Hauptstadt ums Leben. 18 Opfer
unter den Spielern beklagt Sambia, als
am 27. April 1993 das Flugzeug mit
der Nationalmannschaft des Landes
vor der Küste Gabuns ins Meer stürzt.
spielte sich der Verein aus dem Süden, bei dem Anfang der 90er kurzzeitig auch der spätere deutsche
Nationalspieler Paolo Rink spielte,
seit 2014 in der 1. Liga fest. Erst vor
einer Woche hatte sich der Verein
erstmals für das Endspiel der Copa
Sudamericana gegen Atletico Nacional aus Medellin in Kolumbien
qualifiziert. In Südamerikas Europa
League hatte man dabei im Halbfinale Argentiniens Topklub San
Lorenzo ausgeschaltet. Der nun
verstorbene Torhüter Danilo rettete
mit einem Reflex in der Nachspielzeit den Finaleinzug. Im Internet
kursierte danach ein Video, das ein
Team im Siegesrausch zeigt, „Vamos
Chape“, vorwärts Chape, intonierend. Auf einem anderen Video,
Minuten vor dem Abflug am Montag, ist Danilo mit Teamkollegen zu
sehen: „Kolumbien, wir kommen.“
Es wurde ein Abschiedsgruß.
Sie kamen nur bis zum Berg
Gordo vor Medellin. Treibstoffmangel? Elektrik-Fehler? Die Absturzursache war zuletzt weiter unklar, die
Auswertung der Blackboxen stand
aus. Eigentlich wollte der Verein die
Unglücksmaschine nicht buchen,
Brasiliens Luftfahrtbehörde hatte
aber den ursprünglichen Reiseplan
nicht genehmigt. Also flog das Team
über Bolivien, wo es in die Unglücksmaschine stieg. Vize-Präsident Tozzo war zu Hause geblieben:
„Ich hatte ein komisches Gefühl,
konnte es aber nicht definieren.“ Er
lebt, organisiert nun die Trauerfeier
mit. Brasiliens Fußball pausiert derweil. Das Cupfinale wurde ebenso
verschoben wie der letzte Spieltag,
und Sudamerica-Gegner Atletico
machte bereits den Vorschlag, den
Titel Chapecoense zu überlassen.
DA S S L E R M A R Q U E S
31
kicker, 1. Dezember 2016
Spanien
Ergebnis vom Montag:
UD Las Palmas - Athletic Bilbao
3:1
Nachtrag vom Sonntag:
Celta Vigo - FC Granada
3:1
Real Sociedad - FC Barcelona
1:1
1. Real Madrid
13 36:11 33
2. FC Barcelona (M, P) 13 33:14 27
3. FC Sevilla
13 24:18 27
4. Atletico Madrid
13 28:11 24
5. Real Sociedad
13 22:14 23
6. FC Villarreal
13 19:10 22
7. SD Eibar
13 20:16 21
8. Athletic Bilbao
13 17:16 20
9. Celta Vigo
13 21:23 20
10. UD Las Palmas
13 24:21 19
11. FC Malaga
13 21:19 19
12. Espanyol
13 17:17 18
13. CD Alaves (N)
13 13:16 16
14. Betis Sevilla
13 14:25 14
15. CD Leganes (N)
13 11:25 13
16. FC Valencia
13 17:24 11
17. Dep. La Coruna
13 13:23 10
18. Sporting Gijon
13 12:27 9
19. CA Osasuna (N)
13 12:26 7
20. FC Granada
13 11:29 5
Sonntag, 4. Dezember (18.30 Uhr):
FC Granada - FC Sevilla (Sa., 13.00)
FC Barcelona - Real Madrid (Sa., 16.15)
UD Leganes - FC Villarreal (Sa., 18.30)
Atletico Madrid - Espanyol (Sa., 20.45)
Betis Sevilla - Celta Vigo (12.00)
Athletic Bilbao - SD Eibar (16.15)
Sporting Gijon - CA Osasuna
CD Alaves - UD Las Palmas
FC Valencia - FC Malaga (20.45)
La Coruna - Real Sociedad (Mo., 20.45)
Copa del Rey, 4. Runde, Hinspiele:
UD Leganes - FC Valencia
1:3
Sporting Gijon - SD Eibar
1:2
AD Alcorcon - Espanyol
1:1
Betis Sevilla - Dep. La Coruna
1:0
Die Mittwochspiele waren bei Redaktionsschluss nicht beendet. - Rückspiele:
20. bis 22. Dezember.
England
1. FC Chelsea
13 29:10 31
2. FC Liverpool
13 32:14 30
3. Manchester City
13 29:12 30
4. FC Arsenal
13 28:13 28
5. Tottenham Hotspur 13 19:10 24
6. Manchester Utd. (P) 13 18:15 20
7. FC Everton
13 16:15 19
8. FC Watford
13 17:21 18
9. West Bromwich
13 17:16 17
10. FC Southampton
13 13:12 17
11. Stoke City
13 14:19 16
12. AFC Bournemouth
13 15:19 15
13. FC Burnley (N)
13 12:21 14
14. Leicester City (M)
13 16:22 13
15. FC Middlesbrough (N) 13 12:15 12
16. West Ham United
13 14:24 12
17. Crystal Palace
13 21:26 11
18. Hull City (N)
13 11:28 11
19. Swansea City
13 16:26 9
20. AFC Sunderland
13 12:23 8
Samstag, 3. Dezember (16 Uhr):
Manchester City - FC Chelsea (13.30)
Crystal Palace - FC Southampton
Stoke City - FC Burnley
AFC Sunderland - Leicester City
Tottenham Hotspur - Swansea City
West Bromwich Albion - FC Watford
West Ham Utd. - FC Arsenal (18.30)
Bournemouth - Liverpool (So., 14.30)
FC Everton - ManUnited (So., 17.00)
Middlesbrough - Hull City (Mo., 21.00)
Italien
Ergebnisse vom Montag:
SSC Neapel - Sassuolo Calcio
1:1
Inter Mailand - AC Florenz
4:2
Nachtrag vom Sonntag:
AS Rom - Delfino Pescara
3:2
1. Juventus Turin (M, P) 14 29:12 33
2. AS Rom
14 33:16 29
3. AC Mailand
14 25:18 29
4. Lazio Rom
14 27:14 28
5. Atalanta Bergamo
14 23:14 28
6. FC Turin
14 31:17 25
7. SSC Neapel
14 24:15 25
8. Inter Mailand
14 22:18 21
9. AC Florenz
13 20:15 20
10. CFC Genua 1893
13 17:15 19
11. Sampdoria Genua
14 17:20 19
12. Cagliari Calcio (N)
14 22:31 19
13. AC Chievo
14 14:16 18
14. FC Bologna
14 14:21 16
15. Udinese Calcio
14 18:23 15
16. Sassuolo Calcio
14 17:26 14
17. FC Empoli
14 7:21 10
18. Delfino Pescara (N) 14 11:26 7
19. FC Crotone (N)
14 11:27 6
20. US Palermo
14 10:27 6
Sonntag, 4. Dezember (15 Uhr):
SSC Neapel - Inter Mailand (Fr., 20.45)
Juventus Turin - At. Bergamo (Sa., 20.45)
AC Mailand - FC Crotone (12.30)
Lazio Rom - AS Rom
Delfino Pescara - Cagliari Calcio
Sampdoria Genua - FC Turin
Sassuolo Calcio - FC Empoli
AC Florenz - US Palermo (20.45)
AC Chievo - Genua 1893 (Mo., 19.00)
Udinese - FC Bologna (Mo., 21.00)
Coppa Italia, 4. Runde:
FC Empoli - AC Cesena
n.V. 1:2
AC Chievo - Novara Calcio
3:0
FC Turin - AC Pisa
n.V. 4:0
US Palermo - Spezia Calcio
i.E. 4:5
Atalanta Bergamo - Delf. Pescara 3:0
Sampdoria Genua - Cagliari
*
Genua 1893 - AC Perugia
Do.
FC Bologna - Hellas Verona
Do.
Portugal
Ergebnis vom Montag:
Sporting Braga - CD Feirense
6:2
Nachtrag vom Sonntag:
Benfica - Moreirense
3:0
Tondela - Guimaraes
2:1
1. Benfica (M)
11 26:5 29
2. Sporting Lissabon
11 21:10 24
3. Sporting Braga (P)
11 21:11 23
4. FC Porto
11 19:5 22
5. Vitoria Guimaraes
11 20:14 20
6. GD Chaves (N)
11 10:9 15
7. FC Rio Ave
11 12:15 14
8. GD Estoril Praia
11 10:13 14
9. Maritimo Funchal
11 6:9 14
10. Vitoria Setubal
11 10:11 13
11. Boavista Porto
11 11:13 13
12. CF Belenenses
11 8:12 13
13. FC Arouca
11 7:15 11
14. CD Feirense (N)
11 10:22 11
15. Pacos de Ferreira
11 13:17 10
16. CD Tondela
11 8:15 9
17. Nacional Funchal
11 9:16 8
18. FC Moreirense
11 8:17 8
Frankreich
FC Lorient - Stade Rennes
2:1
Lille OSC - SM Caen
4:2
Dijon FCO - AS Monaco
1:1
Die Mittwochspiele waren bei Redaktionsschluss nicht beendet.
Nachtrag vom Sonntag:
Olympique Lyon - Paris SG
1:2
1. AS Monaco
15 44:16 33
2. OGC Nizza
14 26:10 33
3. Paris SG (M, P)
14 28:8 32
4. Stade Rennes
15 16:19 24
5. EA Guingamp
14 19:14 23
6. Girondins Bordeaux 14 19:16 23
7. Olympique Lyon
14 22:18 22
8. AS St. Etienne
14 16:12 21
9. FC Toulouse
14 17:13 19
10. Angers SCO
14 13:14 18
11. FC Metz (N)
14 16:25 18
12. Olympique Marseille 14 13:17 17
13. Montpellier HSC
14 20:27 16
14. Dijon FCO (N)
15 19:22 15
15. Lille OSC
15 14:21 14
16. SM Caen
15 13:27 14
17. SC Bastia
14 11:14 13
18. FC Nantes
14 9:18 13
19. AS Nancy (N)
14 8:19 13
20. FC Lorient
15 14:27 11
Samstag, 3. Dezember (20 Uhr):
SM Caen - Dijon FCO (Fr., 20.45)
Montpellier HSC - Paris SG (17.00)
Girondins Bordeaux - Lille OSC
Angers SCO - FC Lorient
AS Monaco - SC Bastia
EA Guingamp - FC Nantes
FC Metz - Olympique Lyon
Stade Rennes - St. Etienne (So., 15.00)
Ol. Marseille - AS Nancy (So., 17.00)
OGC Nizza - FC Toulouse (So., 20.45)
Russland
U. Jekaterinburg - FK Rostow
Rubin Kasan - Arsenal Tula
1:0
1:0
ZSKA Moskau - Gazovik Orenburg 2:0
Zenit - FK Ufa
2:0
Tom Tomsk - Lok Moskau
Do.
Samara - Spartak Moskau
Do.
Terek Grosny - FK Krasnodar
Do.
Machatschkala - Amkar Perm
Do.
1. Spartak Moskau
15 24:8 37
2. Zenit St. Petersburg (P) 16 33:13 34
3. ZSKA Moskau (M)
16 17:11 29
4. FK Krasnodar
15 22:11 27
5. Terek Grosny
15 19:18 25
6. FK Rostow
16 19:12 24
7. Amkar Perm
15 12:9 24
8. Rubin Kasan
16 19:17 23
9. FK Ufa
16 11:13 22
10. A. Machatschkala
15 10:16 17
11. Lok Moskau
15 13:12 17
12. Ural Jekaterinburg
16 11:21 14
13. Gazovik Orenburg (N) 16 11:18 12
14. Kr. Sowj. Samara
15 12:19 11
15. Tom Tomsk (N)
15 7:24 9
16. Arsenal Tula (N)
16 5:23 9
Ukraine
Nachtrag vom Sonntag:
FC Dnipro - Schachtar
0:2
1. Schachtar Donezk (P) 16 35:8 44
2. Dynamo Kiew (M)
16 33:13 36
3. Sorja Luhansk
16 25:13 31
Belgien
Nachtrag vom Sonntag:
Standard - Zulte Waregem
4:1
RSC Anderlecht - Mouscron-P.
7:0
1. SV Zulte Waregem
16 28:17 33
2. KV Oostende
16 34:18 31
3. FC Brügge (M)
16 27:12 30
4. KAA Gent
16 27:14 30
5. RSC Charleroi
16 20:14 30
6. RSC Anderlecht
16 33:18 28
7. Standard Lüttich (P) 16 28:17 25
Türkei
Ergebnis vom Montag:
Konyaspor - Osmanlispor FK
1:1
Schweiz
1. FC Basel (M)
16 47:12 44
2. Young Boys Bern
16 36:21 29
3. FC Sion
16 34:28 26
4. FC Luzern
16 32:30 26
5. Grasshoppers
16 24:31 18
6. FC St. Gallen
16 18:25 18
7. Lausanne-Sport (N) 16 28:31 17
8. FC Lugano
16 22:34 16
9. FC Thun
16 20:30 15
10. FC Vaduz
16 20:39 15
Sonntag, 4. Dezember (13.45 Uhr):
FC Luzern - FC Vaduz (Sa., 17.45)
Young Boys - FC Basel (Sa., 20.00)
Lausanne - Grasshoppers
FC Lugano - FC Thun
FC St. Gallen - FC Sion (16.00)
Tschechien
Nachtrag vom Sonntag:
Viktoria Pilsen - Zbrojovka Brünn 2:0
1. Viktoria Pilsen (M)
15 26:9 36
2. Slavia Prag
15 26:12 32
3. FK Zlin
15 27:14 31
Griechenland
Ergebnis vom Montag:
PAOK Saloniki - Atromitos
Nachtrag vom Sonntag:
Panionios Athen - Panathinaikos
1. Olympiakos (M)
9 19:4
2. PAS Ioannina
9 13:7
3. Panathinaikos
9 15:8
Österreich
3:4
1:1
22
17
15
SCR Altach - SV Ried
1:0
Die Mittwochspiele waren bei Redaktionsschluss nicht beendet.
1. SCR Altach
17 27:16 36
2. Sturm Graz
16 29:14 33
3. Austria Wien
16 31:24 31
4. RB Salzburg (M, P) 16 28:14 28
5. Rapid Wien
16 26:18 20
6. Wolfsberger AC
16 20:25 19
7. FC Admira Wacker
16 15:29 19
8. SV Ried
17 15:25 17
9. SKN St. Pölten (N)
16 19:30 14
10. SV Mattersburg
16 15:30 10
Samstag, 3. Dezember (18.30 Uhr):
Rapid Wien - SKN St. Pölten (16.00)
RB Salzburg - SCR Altach
FC Admira Wacker - Austria Wien
SV Ried - SV Mattersburg
Wolfsberg - Sturm Graz (So., 16.30)
Georgien
Polen
Ergebnis vom Montag:
Lechia Danzig - Gornik Leczna
3:0
Nachtrag vom Sonntag:
Slask Breslau - Legia Warschau
0:4
1. Lechia Danzig
17 28:19 36
2. Jagiellonia Bialystok 17 30:15 33
3. LKS Nieciecza
17 22:22 30
Weißrussland
Abschlusstabelle:
1. BATE Baryssau (M) 30
2. Schachzjor Salihorsk 30
3. Dinamo Minsk
30
4. FK Minsk
30
5. Torpedo Schodsina (P) 30
6. FK Wizebsk
30
7. ISLOCH Minsk (N)
30
8. Dinamo Brest
30
9. FK Gorodeya (N)
30
10. Slawija Masyr
30
11. Krumkachy Minsk (N) 30
12. FK Sluzk
30
13. Naftan Nawapolazk 30
14. Njoman Hrodna
30
15. Belschyna Babrujsk 30
16. Gr. Mikaschewitschi 30
73:25
46:20
46:28
49:24
47:33
30:26
33:39
38:38
36:39
33:49
24:39
22:34
25:46
21:36
34:45
20:56
Dänemark
Aarhus GF - Lyngby BK
SönderjyskE - Aalborg
FC Kopenhagen - Viborg FF
Nordsjaelland - AC Horsens
Randers FC - Bröndby IF
Silkeborg IF - FC Midtjylland
Odense BK - Esbjerg fB
Ergebnis vom Montag:
FC Midtjylland - Odense BK
Nachtrag vom Sonntag:
Bröndby IF - Silkeborg IF
1. FC Kopenhagen (M, P) 19
2. Bröndby IF
18
3. FC Midtjylland
18
4. Randers FC
18
5. Lyngby BK (N)
19
6. SönderjyskE
19
7. FC Nordsjaelland
19
8. AC Horsens (N)
19
9. Aalborg BK
19
10. Aarhus GF
19
11. Silkeborg IF (N)
18
12. Odense BK
18
13. Viborg FF
19
14. Esbjerg fB
18
70
59
55
53
48
42
41
40
38
35
33
30
29
29
25
25
0:1
1:1
4:0
2:1
*
Do.
Do.
1:0
44:8
39:15
37:20
25:19
19:17
24:25
30:34
23:33
20:27
27:31
22:32
14:27
20:34
19:41
3:1
47
35
32
32
30
28
24
24
23
20
19
14
13
12
Schottland
Nachholspiel:
Hearts - Rangers
Serbien
*
Napr. Krusevac - Met. G. Milanovac 1:0
Borac Cacak - FK Vozdovac
1:2
FK Rad - Radnicki Nis
1:1
SZV Subotica - Radnik Surdulica 1:1
Cukaricki - FK Novi Pazar
2:0
Javor Ivanjica - FK Backa
2:0
Vojvodina - Partizan
0:0
Roter Stern - Mladost Lucani
Do.
1. Roter Stern (M)
17 44:14 44
2. Partizan Belgrad (P) 18 32:12 39
3. Vojvodina Novi Sad 18 31:12 39
4. Napredak Krusevac (N)18 24:15 34
5. Mladost Lucani
17 22:17 31
6. Radnicki Nis
18 21:20 28
7. Spartak ZV Subotica 18 26:27 26
8. Javor Ivanjica
18 21:23 26
9. FK Vozdovac
18 17:26 21
10. FK Rad Belgrad
18 15:22 21
11. Met. G. Milanovac
18 14:16 20
12. Cukaricki Belgrad
18 20:24 20
13. Radnik Surdulica
18 16:25 17
14. FK Novi Pazar
18 15:33 12
15. FK Backa (N)
18 8:23 11
16. Borac Cacak
18 12:29 8
Weiße Gruppe, Abschlusstabelle:
1. Tschichura Satschchere 12 27:11 29
2. Dinamo Tiflis (M, P) 12 17:5 23
3. Torpedo Kutaisi
12 16:12 15
4. Lokomotivi Tiflis
12 11:18 15
5. Shukura Kobuleti
12 10:13 12
6. Guria Lantschchuti
12 8:21 11
7. FC Zchinwali
12 12:21 9
Rote Gruppe, Abschlusstabelle:
1. FK Samtredia
12 27:9 27
2. Dinamo Batumi
12 20:5 20
3. Saburtalo Tiflis
12 17:12 19
4. Kolcheti Poti
12 10:18 18
5. Dila Gori
12 13:12 17
6. Sioni Bolnisi
12 13:19 11
7. FC Sugdidi
12 5:30 6
Die beiden Gruppensieger ermitteln den
Meister, die Klubs auf den Plätzen 2 und
3 einen weiteren Europa-League-Starter.
Die beiden Gruppenletzten steigen direkt
ab, die Klubs auf den Plätzen 5 und 6
ermitteln zwei weitere Absteiger.
Litauen
Abschlusstabelle:
1. Zalgiris Vilnius (M, P)
2. FK Trakai
3. Suduva Marijampole
4. Atlantas Klaipeda
5. FC Stumbras Kaunas
6. Lietava Jonava (N)
7. Utenis Utena
8. Kauno Zalgiris
Pokal, Endspiel:
Suduva - Zalgiris Vilnius
33
33
33
33
33
33
28
28
Argentinien
74:29
55:26
55:41
42:32
43:63
35:58
24:47
23:55
CA Temperley - CA Lanus
Talleres - Arsenal
Colon Santa Fe - Newell‘s OB
CA Tigre - Quilmes AC
Atl. Tucuman - Belgrano
CA Banfield - Estudiantes
Rosario Central - Club Olimpo
CA Aldosivi - Velez Sarsfield
River Plate - CA Huracan
CA Sarmiento - Godoy Cruz
San Lorenzo - Boca Juniors
Racing Club - Independiente
Defensa y Justicia - Patronato
Gimnasia LP - Union Santa Fe
CA San Martin - Rafaela
1. Estudiantes La Plata 11 20:8
2. Newell‘s Old Boys
11 14:7
3. Boca Juniors (P)
11 23:8
4. Racing Club
11 19:9
76
67
58
56
33
32
16
15
0:2
1:3
0:0
1:2
3:0
0:0
3:2
1:1
0:0
1:0
2:2
1:2
3:0
1:2
1:1
0:3
26
24
22
21
Brasilien
Botafogo - Ponte Preta
1:1
America FC MG - Sport Recife
2:2
Corinthians - Atl. Paranaense
0:0
Flamengo - FC Santos
2:0
Palmeiras - AF Chapecoense
1:0
Atl. Mineiro - FC Sao Paulo
1:2
Internacional - Cruzeiro
1:0
Figueirense FC - Fluminense
1:0
Santa Cruz FC - Gremio
5:1
FC Coritiba - EC Vitoria
0:1
1. Palmeiras SP
37 60:31 77
2. Flamengo Rio
37 52:35 70
3. FC Santos
37 58:35 68
4. Atletico Mineiro (P) 37 61:50 62
5. Atl. Paranaense
37 38:32 56
6. Botafogo Rio (N)
37 42:39 56
7. Corinthians SP (M) 37 46:39 55
8. Gremio PA
37 41:43 53
9. AF Chapecoense
37 49:53 52
10. AA Ponte Preta
37 46:52 50
11. FC Sao Paulo
37 39:36 49
12. Fluminense Rio
37 44:44 49
13. Cruzeiro BH
37 45:47 48
14. FC Coritiba
37 41:40 46
15. EC Vitoria (N)
37 50:51 45
16. Sport Recife
37 47:55 44
17. Internacional PA
37 34:40 42
18. Figueirense FC
37 30:48 37
19. Santa Cruz FC (N)
37 45:64 31
20. America FC MG (N) 37 23:57 28
*) bei Redaktionsschluss nicht beendet
Weitere Tabellen finden Sie auf unserer Website unter
www.kicker.de/tabellen-international
32
2. BUNDESLIGA
VO N M I C H A E L H O F M A N N
Mit dem kicker immer topaktuell informiert:
Tore und Ergebnisse live über kicker.de und twitter.com/kicker_2bl_li
2. BUNDESLIGA
Der 44-Jährige stand bei den
Löwen als Torhüter von 1996
bis 2010 insgesamt 162-mal
zwischen den Pfosten.
1. 12 Punkte aus 14 Spielen sind besorgniserregend. Wenn man das dritte Jahr in Folge da
unten steht, hat es nicht nur mit Pech zu tun,
das ist das Ergebnis der Arbeit und einiger
Entscheidungen. In Braunschweig etwa sind
die Löwen 50 Minuten hinterhergelaufen.
VO N R E I N E R M AU R E R
Der 56-Jährige spielte in
der Saison 1983/84 und
von 1991 bis 1995 bei den
Löwen. Von Dezember 2004
bis Januar 2006 war er erstmals Cheftrainer
bei 1860, von Juli 2010 bis November 2012
kehrte Maurer für seine zweite Amtszeit an die
Grünwalder Straße nach München zurück.
1. Die Situation ist besorgniserregend und
Sportliche Talfahrt,
Trainer weg, Sportchef
entmachtet. Es geht mal
wieder drunter und drüber
bei 1860 MÜNCHEN . Was läuft
diesmal schief bei den
Löwen? Was muss jetzt
passieren? Der kicker hat
vier Experten gefragt.
2. Das kann ich nicht zu 100 Prozent beurteilen, ich bin nur ab und zu beim Training.
Aber statt die Spielpause und zwölf Tage Vorbereitung zu nutzen, lassen sie den armen
Trainer das Spiel noch machen. Jedes halbe
Jahr wird der Trainer gewechselt und der
Manager ausgetauscht, das ist ja wie eine Lotterie und ein Auffangbecken. Vor allem wenn
man keinen Plan B hat, was danach kommen
soll. Der Verein braucht Leute mit Herzblut.
3. Eigentlich sollte man meinen, dass die
Verantwortlichen aus dem Kindergartenalter
raus sind, aber das ist man bei 1860 ja gar
nicht mehr anders gewohnt. Es ist keine seriöse Geschichte, so erarbeitet man sich keine
Sympathie und keine Glaubwürdigkeit. Die
Leidtragenden sind immer der Verein und der
Fan. 1860 sollte wissen, dass die Medien wirksam sind, da muss man miteinander reden.
4. Da sollten mehr Gespräche stattfinden,
um solche Entscheidungen gemeinsam zu
treffen. Er sollte auch nicht schon von der
Champions League und dem neuen Stadion
sprechen – die 2. Liga ist schwer genug.
unbefriedigend. Meistens hat so was mehrere
Gründe. Es gab in dieser Saison bereits viele
Verletzte und große Umstellungen. Aber es
ist bei 1860 generell schwierig, erfolgreich
zu sein, nicht zuletzt wegen der Erwartungshaltung.
2. Das ist für mich aus der Ferne schwer zu
beurteilen. Nach den großen Investitionen in
diesem Sommer war die Erwartungshaltung
aller Beteiligten deutlich höher. Grundsätzlich weiß trotzdem jeder, dass es nicht zum
Erfolg führt, wenn man permanent die Trainer und Sportchefs wechselt.
3. Die ist mit Sicherheit nicht sehr glücklich
gewesen. Ich denke schon, dass der Verein
unter seiner Außendarstellung leidet.
4. Der Investor Hasan Ismaik sitzt mit Vertrauten sowohl im Aufsichtsrat als auch im
Beirat. Dadurch hat er einen großen Einfluss
auf die Abläufe im Verein. Grundsätzlich
glaube ich schon, dass es Ismaiks gutes Recht
ist, sich entsprechend einzumischen.
Fahrt ins Blaue
1. Wie beurteilen Sie die aktuelle sportliche Situation?
2. Kamen die Entlassung von Trainer Kosta Runjaic und die
Entmachtung von Sportchef Thomas Eichin zu früh?
3. Wie sehen Sie die aktuelle Außendarstellung des Vereins?
4. Hat Investor Hasan Ismaik zu großen Einfluss auf den Verein?
VON KARSTEN WETTBERG
Von 1990 bis 1992 trainierte
der 75-Jährige die Löwen,
stieg mit ihnen 1991 in die
2. Liga auf. Von März 2007 bis
Mai 2008 war er Vizepräsident.
1. Dramatisch, weil der Kader limitiert ist. Es
sind zu viele Spieler dabei, die schon in der
vergangenen Saison bewiesen haben, dass sie
die ambitionierten Ziele nicht erfüllen können. Die Abwehr ist erschreckend, auch die
VO N P E T E R G R O S S E R
Der 78-Jährige gehörte zur
Sechziger Meistermannschaft
1966, absolvierte 130 Erstligaspiele für 1860 München
und erzielte dabei 49 Tore.
1. Die ist alles andere als rosig. Aber das war
auch nicht anders zu erwarten nach den Fehlern, die vor der Saison gemacht wurden. Es
wurde viel zu lange auf die Verpflichtung
von Trainer und Manager gewartet – und
Sechserposition wurde unzureichend besetzt.
Hoffnung macht nur Stefan Aigner. Von seiner Sorte bräuchten die Löwen drei oder vier.
Da unten dürfte die Mannschaft nicht stehen,
schon gar nicht nach dem passablen Start.
2. Ein Sportlicher Leiter sollte immer auch
Geschäftsführer sein, damit er sich nicht von
Leuten ohne jede Ahnung von Fußball reinreden lassen muss. Ich sehe keine Alternative zu Eichin. Runjaics Entlassung hatte sich
angedeutet. Seine letzte Aufstellung erweckte
den Eindruck, dass er nicht bleiben wollte.
3. Da möchte ich mir meinen Kommentar
eigentlich sparen. Nur so viel: München ist
eine Medienstadt, die Verantwortlichen sind
mit ihrer Haltung völlig falsch beraten.
4. Ich kann Ismaiks Verärgerung verstehen.
Wer zahlt, schafft an. Er wurde jahrelang nicht
gut beraten, es wurde aber auch nicht gut
mit ihm umgegangen, er fühlte sich veräppelt. Ein stolzer Mann, keinesfalls dumm.
Mangelhaft ist bei ihm und seinen Beratern
allerdings die Fähigkeit, die sportliche Klasse
von Spielern richtig einzuschätzen.
demzufolge auch viel zu lange auf Neuverpflichtungen.
2. Die Entlassung des Trainers war überfällig.
Er hat zu keiner Phase den richtigen Kontakt
zur Mannschaft gefunden – und auch nicht
die richtige Aufstellung. Manager Eichin ist
weiter im Amt, und meines Wissens war das
von Anfang an so geplant, dass er nicht auf
Dauer Geschäftsführer bleibt. Ihn dann öffentlich so zurechtzuweisen, war unglücklich.
3. Die war gerade in den letzten Tagen eine
Katastrophe. Vor allem die Sache mit dem
Presseboykott war der total verkehrte Weg.
Wenn Kritik von außen kommt, muss ich damit umgehen können. Einfach die Presse auszusperren, dafür habe ich kein Verständnis.
4. So genau bin ich nicht involviert, aber es
scheint ja so, dass immer mehr in England
entschieden wird. Eine Katastrophe ist in
meinen Augen der Rückzug von Karl-Christian Bay als Vorsitzender des Verwaltungsrats.
Der hatte die ganze Geschichte noch einigermaßen im Griff. Mit seinem Rückzug sehe ich
leider sehr schwarz für die Zukunft.
kicker, 1. Dezember 2016
33
HANNOVER
Kind denkt auch
ans Nachbessern
Foto: imago/Lackovic
1Alles andere als leicht
Bierofkas Suche nach der Mischung
1Seit Dienstag muss sich Kultwir-
tin Christl nicht mehr gar so alleine
fühlen in ihrem Löwenstüberl. Ein
paar Trainingskiebitze kehren zwar
immer bei ihr ein, doch theoretisch
ist jetzt auch wieder mit der Zunft
der Berichterstatter zu rechnen. Das
Hausverbot für die Medien wurde
nach drei Tagen aufgehoben. Jedoch, und das mag man als Widerspruch empfinden: Es ist Reportern
und Kamerateams weiterhin untersagt, Interviews mit Spielern und
offiziellen „1860-Repräsentanten“
zu führen.
Selbst Daniel Bierofka hatte die
Maßnahme nach der 1:2-Pleite in
Braunschweig infrage gestellt. „Ich
weiß nicht, warum der Verein das
gemacht hat“, sagte der Interims-
trainer auf der offiziellen Pressekonferenz, die der Verein laut DFLRichtlinien anbieten muss: „Ich
muss das von meiner Mannschaft
fernhalten.“ Das Team hat genug
Probleme damit, im Ligaalltag die
nötigen Punkte zu sammeln.
Gesagt hatte Bierofka auch, dass
er wesentliche Erkenntnisse aus der
Niederlage beim Tabellenführer gezogen habe: „Entsprechend wird
die Aufstellung gegen Dresden ausschauen.“ Wackelkandidaten gibt es
deshalb beim Spiel am Samstag zuhauf, so lethargisch, wie sich manch
einer präsentiert hatte. Nach den
drei Offensivwechseln, zwei davon
schon zur Halbzeit, war deutlich
mehr Leben im Team. Denkbar ist
daher, dass die eingewechselten
Michael Liendl, Levent Aycicek
und Nico Karger gegen Dynamo
in die Startelf rotieren. „Wir müssen Bierofka die Zeit geben, dass er
die richtige Mischung findet“, sagte
Sportchef Thomas Eichin mit Blick
auf die kommenden Spiele.
Turbulent bleibt es hinter den
Kulissen, nachdem mit Karl-Christian Bay und Christian Waggershauser zwei wichtige Funktionäre
zurückgetreten sind. Das Ziel einer
Stabilisierung, Professionalisierung
und Weiterentwicklung der KGaA
sei „in den derzeitigen Strukturen
nicht umsetzbar“, erklärte Bay, neben Präsident Peter Cassalette einer
der wichtigsten Vereinsvertreter in
sämtlichen Gremien des Investorenklubs. R I C H A R D R Ö S E N E R
MICHAEL RICHTER
Foto: imago/Kaletta
Funktionäre Bay und Waggershauser legen ihre Ämter nieder
arbeitet sich Hannover
durch die 2. Liga. Zwar
hat auch niemand beim
Aufstiegsanwärter vor der Saison
von einem lockeren Durchmarsch
gesprochen. Dass die erhoffte
Rückkehr ins Oberhaus zum jetzigen Zeitpunkt allerdings derart
ungewiss sein würde, war für die
ambitionierten Niedersachsen auch
nicht zu erwarten.
„Die Situation ist angespannt“,
räumt Martin Kind ein, „die Tabelle
zeigt deutlich, dass wir noch nicht
die Stabilität und Nachhaltigkeit
erreicht haben. Daran müssen wir
konsequent arbeiten.“ Symptomatisch ist für den Klubboss, dass es
seine hochkarätig besetzte Mannschaft am Freitag mit einem Gegner
zu tun hat, dessen wirtschaftliche
Möglichkeiten weit unter dem Niveau der Niedersachsen liegen, der
nach Punkten aber gleichauf rangiert und ein direkter Konkurrent
in der Spitzengruppe ist. „Heidenheim ist eine Überraschung, ich
habe höchsten Respekt vor diesem
Verein“, sagt Kind, „aber das Spiel
ist auch eine Herausforderung, die
für uns zu meistern sein muss.“
Der wegen seiner Personalrochaden in die Kritik geratene Trainer Daniel Stendel wird diesmal
zum Umbauen gezwungen. Mit Artur Sobiech (Knie) und Felix Klaus
(gesperrt) fehlen zwei Offensivkräfte sicher, mit Felipe (ebenfalls
gesperrt) und Stefan Strandberg
(Wadenprobleme) womöglich auch
zwei Innenverteidiger. Dennoch
gibt das vorhandene Personal für
Kind grundsätzlich genug Alternativen her: „Jetzt geht es vor allem
um eine Kaderoptimierung. Doch
es wird intern zudem eine Analyse
unter der Fragestellung geben: Was
müssen wir nachbessern?“
Angespannt: Hannovers Klubboss
Martin Kind
34
2. BUNDESLIGA
ANZEIGE
2. BUNDESLIGA
:
:
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1.
2.
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12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
E. Braunschweig
VfB Stuttgart (A)
Hannover 96 (A)
1. FC Heidenheim
1. FC Union
Fort. Düsseldorf
Dyn. Dresden (N)
Würzburger K. (N)
SV Sandhausen
1. FC Nürnberg
VfL Bochum
Kaiserslautern
Greuther Fürth
1860 München
Karlsruher SC
Arm. Bielefeld
Erzgeb. Aue (N)
FC St. Pauli
15.
15.SPIELTAG
SPIELTAG
2. 12.2.
- 5.12.
12. 2016
– 5. 12. 2016
Hannover 96 –
1. FC Heidenheim
Freitag, 18.30 Uhr
FC St. Pauli –
1. FC Kaiserslautern
Freitag, 18.30 Uhr
Karlsruher SC –
SpVgg Greuther Fürth
Freitag, 18.30 Uhr
1. FC Nürnberg –
SV Sandhausen
Samstag, 13 Uhr
:
:
zu Hause
auswärts
Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt.
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
9
9
7
7
7
6
6
6
5
5
4
4
5
3
2
2
3
1
3
2
4
4
3
5
5
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6
5
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5
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5
7
8
6
7
9
10
26:14
25:16
26:16
19:10
23:16
20:14
23:18
19:15
20:16
25:25
22:26
10:13
14:23
18:23
10:19
15:25
17:28
8:23
11
10
9
je 7:
Gesperrt
Rote Karten:
niemand
Arminia Bielefeld –
VfL Bochum
Sonntag, 13.30 Uhr
:
Erzgebirge Aue –
VfB Stuttgart
Sonntag, 13.30 Uhr
:
Würzburger Kickers –
Fortuna Düsseldorf
Sonntag, 13.30 Uhr
:
1. FC Union Berlin –
Eintracht Braunschweig
Montag, 20.15 Uhr
:
7
6
5
5
3
3
4
3
4
2
3
3
4
2
1
2
1
1
1
0
0
2
2
3
3
2
2
2
4
3
1
1
3
3
1
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1
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1
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2
3
3
3
2
4
3
18:7
17:6
11:4
12:4
11:5
12:7
16:11
7:5
13:7
9:7
14:11
7:5
9:11
10:10
6:11
11:12
7:12
6:9
22
18
15
17
11
12
15
11
14
8
13
12
13
7
6
9
4
5
Pavard (3,5)
Salli (3,5)
Sepsi (5)
6
7
8
6
8
7
6
7
6
8
7
6
6
8
7
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2
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3
1
1
1
1
1
0
2
0
2
2
4
2
1
2
2
2
2
2
2
2
1
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3
2
1
1
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2
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2
2
3
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3
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5
3
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5
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15:12
7:6
12:11
8:7
7:7
12:10
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16:18
8:15
3:8
5:12
8:13
4:8
4:13
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2:14
8
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10
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11
8
11
5
11
5
5
4
5
6
2
7
1
Gelb-Rote Karte:
Für das nächste Spiel gesperrt:
Felipe (Hannover 96)
Gelbe Karten:
Für das nächste Spiel gesperrt:
5 Adlung (TSV München 1860)
5 Klaus (Hannover 96)
5 Pledl (SV Sandhausen)
5 Stoppelkamp (Karlsruher SC)
5 Wurtz (VfL Bochum)
Montagsspiel: VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg
:
:
8
7
6
8
6
7
8
7
8
6
7
8
8
6
7
7
6
6
Burgstaller (1. FC Nürnberg)
Terodde (VfB Stuttgart)
Kumbela (Eintr. Braunschweig)
Köpke (Aue), Quaner (Union), Gogia
(Dresden), Wooten (Sandhausen)
Carlos Mané (2)
TSV München 1860 –
Dynamo Dresden
Samstag, 13 Uhr
30
29
25
25
24
23
23
22
19
19
18
17
17
12
12
11
11
6
Torjäger
Stuttgart:
:
+ 12
+9
+ 10
+9
+7
+6
+5
+4
+4
0
-4
-3
-9
-5
-9
- 10
- 11
- 15
Langerak (3)
Baumgartl (1,5)
Kaminski (3)
Zimmermann (4)
Gentner (3,5)
Maxim (4)
Terodde (2)
Burgstaller (5)
Möhwald (3,5)
Petrak (4)
Behrens (4)
Bulthuis (5)
Hovland (4,5)
3:1
(2:0)
Trainer: Wolf
Insua (3)
Asano (2)
Kempe (3,5)
Kammerbauer (5)
Trainer: Schwartz
Nürnberg:
Kirschbaum (3,5)
Eingewechselt: 64. Klein (–) für Maxim, 76. Özcan (–) für Gentner, 86. Hosogai (–) für
Zimmermann – 69. Teuchert (–) für Salli, 70. Gislason (–) für Behrens, 87. Margreitter (–)
für Möhwald – Reservebank: Uphoff (Tor), Großkreutz, Sunjic, Zimmer – Schäfer (Tor),
Mühl, Alushi, Sylvestr
Tore: 1:0 Terodde (3., Rechtsschuss, Vorarbeit Asano), 2:0 Terodde (33., Rechtsschuss,
Maxim), 2:1 Möhwald (80., Rechtsschuss, Gislason), 3:1 Asano (90./+3, Rechtsschuss,
Carlos Mané) – Chancen: 7:3 – Ecken: 4:3
SR-Team: Dr. Drees (Münster-Sarmsheim – Assistenten: Gittelmann, Christ – Vierter Offizieller: Fritsch), Note 2, überzeugte mit einer ordentlichen Spielleitung, hätte Maxim für
dessen Foul an Möhwald allerdings Gelb zeigen müssen (22.). – Zuschauer: 42 053 –
Gelbe Karten: Pavard, Insua – Hovland – Spielnote: 3, eine Partie mit vielen Fehlern auf
beiden Seiten, in der sich Stuttgarts individuelle Klasse am Ende durchsetzte. – Spieler
des Spiels: Timo Baumgartl, hatte Gegenspieler Burgstaller so gut im Griff, dass der in
Nürnbergs Offensive völlig abgemeldet war; beeindruckte zudem mit gutem Stellungsspiel und Übersicht im Spielaufbau.
ELF DES TAGES
Nyman (1)
Braunschweig
Terodde (2)
Stuttgart
Schnatterer (3) Aosman (2) Carlos Mané (2)
Heidenheim
Dresden
Stuttgart
Schmiedebach (1)
Hannover
Prib (1) Bormuth (3) Baumgartl (1) Kreuzer (2)
Hannover Düsseldorf
Stuttgart
Dresden
Pollersbeck (2)
Kaiserslautern
In Klammern Anzahl der Berufungen
in die Elf des Tages
Top-Torhüter
Pl. Name (Verein)
Notenschnitt
1. Kirschbaum (1. FC Nürnberg)... 2,59
2. Rensing (Fortuna Düsseldorf) .. 2,71
3. Wulnikowski (Würzburger K.) .... 2,75
4. Pollersbeck (Kaiserslautern) .... 2,85
5. Megyeri (Greuther Fürth) .......... 2,89
6. Fejzic (Eintr. Braunschweig)...... 2,96
Tschauner (Hannover 96) ........ 2,96
Müller (1. FC Heidenheim) ....... 2,96
9. Langerak (VfB Stuttgart) .......... 3,07
Top-Feldspieler
1. Gogia (Dynamo Dresden) ........ 2,36
2. Schnatterer (Heidenheim)........ 2,57
3. Kutschke (Dynamo Dresden) ... 2,61
4. Hernandez (E. Braunschweig) .. 2,75
5. Liendl (TSV München 1860) .... 2,77
6. Skrzybski (1. FC Union Berlin) .. 2,79
Kumbela (Eintr. Braunschweig) .. 2,79
8. Quaner (1. FC Union Berlin) ..... 2,80
9. Omladic (Eintr. Braunschweig) .. 2,86
Hauptmann (Dynamo Dresden) . 2,86
Neumann (Würzburger Kickers) . 2,86
12. Möhwald (1. FC Nürnberg) ....... 2,90
13. Kvesic (Erzgebirge Aue) ............ 2,92
Decarli (Eintr. Braunschweig) ... 2,92
Akpoguma (Fort. Düsseldorf) ... 2,92
16. Leistner (1. FC Union Berlin) .... 2,93
Koch (1. FC Kaiserslautern) ..... 2,93
Aycicek (TSV München 1860) .. 2,93
kicker-Ergebnisdienst
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kicker, 1. Dezember 2016
35
„Wir dürfen uns
nicht zurücklehnen“
Beim VfB geht’s aufwärts – wie auch bei TIMO BAUMGARTL (20).
Der Abwehrmann ist aus der Stammelf nicht wegzudenken.
D
Foto: imago/Hartenfelser
er Blamage von Dresden (0:5) folgte eine Serie von vier Siegen und einem Remis. Stuttgart ist ins Rollen gekommen. Nicht zuletzt
dank des wiedererstarkten Innenverteidigers.
Herr Baumgartl, vier Punkte Vorsprung auf die Verfolger.
Nimmt der Traum vom Wiederaufstieg Gestalt an?
Wir sind mit unserer Ausbeute von 29 Zählern
aus 14 Spielen zufrieden. Aber wir dürfen uns
nicht zurücklehnen. Jetzt wollen wir aus den
drei verbleibenden Partien bis Weihnachten das
Maximale herausholen.
Dann ist in Aue nichts anderes als ein Sieg Pflicht.
Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Wir müssen
versuchen, unser Spiel durchzubringen und Aue
unter Druck zu setzen.
Gegen Nürnberg gelang das wieder nur phasenweise.
Nach dem 1:0 verlor der VfB den Faden . . .
Vielleicht suchen wir in manchen Situationen
zu sehr den Risikopass, den direkten Weg nach
vorne. Wenn diese Bälle ankommen, sind sie
brandgefährlich. Wenn nicht, machen wir uns
das Leben schwer. Wir müssen weiter darauf
hinarbeiten, dass das besser wird. Unterm Strich
bleibt aber, dass wir uns den Sieg verdient haben.
Sie selbst haben eine starke Leistung gezeigt und
Guido Burgstaller, den im Moment führenden Zweitliga-
torschützen, komplett ausgeschaltet – Ihr bestes Spiel
seit langer Zeit?
Ich würde nicht unbedingt widersprechen, finde
aber auch, dass es schon noch ein paar Punkte
gab, mit denen ich nicht zufrieden sein kann.
Erreichen Sie nach einer völlig verkorksten Saison
2015/16 mit vielen Krankheiten und Verletzungen jetzt
langsam wieder Bestform?
Das sollen andere bewerten. Das Wichtigste ist
für mich, dass ich gesund bin und Vertrauen in
meinen Körper habe. Dafür lege ich viele Extraschichten ein.
Haben Sie sich eigentlich speziell auf Burgstaller vorbereitet?
Wir haben vor dem Spiel eine Videoanalyse gemacht und gesehen, dass er robust, technisch
sehr gut und kopfballstark ist. Wir wussten, dass
da eine harte Aufgabe auf die ganze Mannschaft
zukommen würde. Wir haben das gemeinsam
insgesamt gut geregelt.
Vor allem Sie haben das geregelt. Wo immer Burgstaller
auftauchte: Sie waren schon da.
Immer mit dem Wissen, dass mich die anderen
absichern. So konnte ich konsequent und aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Von daher war es
eine Gemeinschaftsarbeit.
I N T E RVI E W :
GEORGE MOISSIDIS
ST. PAULI: Buchtmann-Rolle für das Talent?
KAISERSLAUTERN: Profivertrag für Müsel
Hoffnungsträger Neudecker
Korkuts Spiel mit den Jokern
1Ausgerechnet der kommende
1Eine Serie wird am Freitag rei-
Gegner soll ein Mutmacher sein.
„Kaiserslautern ist ein gutes Beispiel, was möglich ist, wenn man
zusammenhält, geduldig ist und
intensiv arbeitet“, erinnert Ewald
Lienen daran, wie sich die Pfälzer
von ihrem Fehlstart erholt haben.
Die Faktoren Zusammenhalt
und Mut spielen auch auf
St. Pauli eine zentrale Rolle,
nur die intensive Arbeit schlägt
sich nicht in Ergebnissen nieder.
Lienens Elf droht bei einer
weiteren Pleite den Anschluss zu
verlieren. Und der Trainer seinen
Job? Mit Nibelungentreue halten
die Bosse am lange erfolgreichen
Coach fest, doch nun braucht auch
der seit Montag 63-Jährige Zählbares: „Wir als Trainerteam nehmen
uns in die Verantwortung, alles unserem Ziel, die 2. Liga zu halten,
unterzuordnen.“
Hoffnung speisen kann der Trainer-Routinier indes nicht aus den
Auftritten, sondern – wieder einmal
– lediglich aus der Trainingswoche. „Die Arbeit der Mannschaft
macht Mut, alle arbeiten am Limit“,
sagt Lienen. Aber: Auch der Kader ist am Limit. Mit Christopher
Buchtmann fällt ein weiterer
Eckpfeiler aus. Wie befürchtet, ergab die Untersuchung
zum Wochenstart einen Teilriss des Innenbandes im linken
Knie. Für Lienen ist der Ausfall
des Mittelfeldmannes der nächste
schwere Schlag. Zum Hoffnungsträger avanciert damit ein Talent,
das selbst erst wieder die ersten
Schritte macht: Richard Neudecker.
Nach langer Verletzungspause hatte
der 20-Jährige in Heidenheim sein
Startelfdebüt auf der Außenbahn –
gegen den FCK dürfte er ins Zentrum rücken. SE BASTIAN WOL FF
ßen, wenn der zuletzt fünfmal ungeschlagene FCK bei Schlusslicht
St. Pauli gastiert. Die Kiez-Kicker
gewannen die letzten drei Duelle, beide Teams spielten in der
2. Liga noch nie Remis. Viele Tore
sind dennoch nicht zu erwarten.
St. Pauli hat mit 17,0 Prozent
die zweitschlechteste Chancenverwertung der Liga – nur
unterboten vom FCK, der nur
miserable 16,4 Prozent seiner Gelegenheiten zu einem Treffer nutzt.
Die elf Zähler mehr in der Tabelle hat sich das Team von Tayfun
Korkut durch eine exzellente Abwehrleistung (ein Gegentor in den
letzten fünf Spielen) erarbeitet. An
dieser Kompaktheit will der FCKTrainer festhalten, benennt aber
klar die Schwachstelle: „Unser Defizit ist die Torausbeute. Da hat der
letzte Punch gefehlt.“ Ob er deshalb
nun seine Stammelf verändert, die
zuletzt fünfmal in Folge auflief?
Möglich, wahrscheinlicher aber
ist, dass er die genesenen Jacques
Zoua und Daniel Halfar wieder als
Joker in der Hinterhand behält, um
neue Energie und Offensivpower
ins Spiel bringen zu können.
„Ich spüre bei den Jungs den
Hunger, die zwei verlorenen
Punkte gegen Karlsruhe wieder reinzuholen“, hat Uwe Stöver in der kurzen Trainingswoche
beobachtet. Um langfristig in der
Offensive gut aufgestellt zu sein, hat
der Sportdirektor U-19-Angreifer
und U-18-Nationalspieler Torben
Müsel (17) mit einem ab der kommenden Saison bis 2020 gültigen
Profivertrag ausgestattet. Mit Flügelspieler und U-19-Nationalspieler
David Tomic (18) liegt einem weiteren FCK-Eigengewächs ein Profiangebot vor. C A R S T E N S C H R Ö T E R
36
2. BUNDESLIGA
NÜRNBERG: Leibold droht Hinrundenaus
1Fünf Siege, vier Unentschie-
den, fünf Niederlagen – so lautet die Bilanz des 1. FC Nürnberg nach 14 Spielen. Macht
unter dem Strich: Platz 10. Der
Club im Spätherbst 2016 also nur
biederes Zweitliga-Mittelmaß?
Alois Schwartz hält von einer solchen Betrachtungsweise nicht viel.
Man müsse sich vielmehr die Gesamtsituation vor Augen führen:
„Wir hatten einen schweren Start,
haben dadurch an Boden verloren“,
erinnert der Trainer an die Hypothek von nur zwei Zählern aus den
ersten sechs Spielen. „Danach
aber“, darauf verweist der 49-Jährige, „haben wir Konstanz in unser
Spiel bekommen.“ Genau die aber
fehlte beim 1:3 in Stuttgart, weshalb
die sieben Partien währende Serie
ohne Niederlage am Montagabend
riss. Vermeidbare Fehler bei
den Gegentoren, zu wenig Gefahr nach vorne – die Gründe
für die Pleite im Ländle waren
schnell gefunden. „Aus der Bahn
wirft uns die aber nicht“, verspricht
Schwartz, „wir wissen das schon
richtig einzuordnen.“ Gerade in
puncto individuelle Klasse und
Umschaltspiel wurde der Qualitätsunterschied zwischen den Franken
und Schwaben deutlich.
Gegner auf Augenhöhe warten
hingegen in den verbleibenden drei
Hinrundenspielen: Zum Abschluss
kommt Kaiserslautern, eine Woche
vorher geht es nach Düsseldorf, den
Anfang macht das Heimspiel am
Samstag gegen Sandhausen. Für
Schwartz selbstredend keine gewöhnliche Partie. Von Juli 2013 bis
Juni 2016 leitete er die Geschicke
SANDHAUSEN
Foto: Zink
Schwartz will kein
guter Gastgeber sein
Will die drei Punkte in Nürnberg behalten: Alois Schwartz trifft am
Samstag mit dem 1. FCN auf seinen Ex-Klub SV Sandhausen.
beim SVS, ehe er vor Saisonbeginn
an den Valznerweiher wechselte.
„Natürlich ist das ein besonderes
Spiel für mich, schließlich habe
ich die Mannschaft dort aufgebaut
und die meisten Spieler drei Jahre
begleitet.“ Ein guter Gastgeber will
Schwartz aber nicht sein: „Es gilt,
die Sentimentalitäten beiseitezulegen und die drei Punkte in Nürnberg zu behalten.“ Mit Tim Matavz?
Der Stürmer hat seinen Syndesmoseanriss überstanden, steht vor
der Rückkehr in den Kader. Gleiches gilt für Shawn Parker (nach
Bänderriss) und Miso Brecko, der
seine Gelbsperre abgesessen hat.
Weniger erfreulich indes sind die
Nachrichten im Fall Tim Leibold:
Der Außenbahnspieler laboriert
weiterhin an einer hartnäckigen
Schambeinreizung. Schwartz will
„kein unnötiges Risiko eingehen“,
wird den 23-Jährigen folglich für
den Rest der Hinrunde wohl nicht
mehr aufbieten. FA B I A N I S T E L
BIELEFELD
BOCHUM
DRESDEN
Ohne Pledl gegen
die Vergangenheit
Kramnys Plan für
eine Wiederholung
Wurtz setzt auf
die mentale Hilfe
Kutschke und die
schöne Erinnerung
1„Es ist kein normales
1Arminias Trainer Jür-
1Es ist weiter Bewegung
1Dresden zu Gast bei
Spiel für uns“, sagt Otmar
Schork. Der Geschäftsführer erinnert sich mit
Grauen an die „zwei rabenschwarzen Tage“ vor Beginn der Vorbereitung, als die Entscheidung des
damaligen Trainers Alois Schwartz,
nach Nürnberg zu wechseln, den
SV Sandhausen in eine schwierige
Situation brachte. Längst haben
sich die Wogen geglättet. Die Zeichen stehen auf Versöhnung. „Wir
haben die Chance eines Neubeginns genutzt“, stellt Schork fest.
Auch Nachfolger Kenan Kocak, dem
Schwartz mal den Handschlag verweigert hatte, spricht positiv. „Ich
habe großen Respekt vor dem Kollegen. Er hat drei Jahre lang hervorragend am Hardtwald gearbeitet.“
Am Samstag soll aber Schluss
sein mit all den Nettigkeiten. „Wir
wollen in Nürnberg gewinnen“, sagt
Coach Kocak durchaus selbstbewusst. Allerdings fehlt mit Flügelflitzer Thomas Pledl ausgerechnet
der Spieler gelbgesperrt, der seit
dem Trainerwechsel im Sommer
die größten Fortschritte gemacht
hat.
W O L F G A N G B RÜ C K
gen Kramny weiß um die
sportlich angespannte
Lage seines Klubs. Aus der
Ruhe lässt er sich davon aber nicht
bringen. Wenn alles nach Plan laufe, so erklärte er diese Woche, könnte für die Arminia eine ähnliche
Platzierung wie in der vergangenen
Saison herausspringen. Zur Erinnerung: Die Bielefelder landeten auf
Rang zwölf.
Damit Kramnys Plan aufgeht,
muss sein Team möglichst noch
in diesem Jahr ordentlich punkten. Keine leichte Aufgabe, denn
das Programm bis Weihnachten ist
hart. Zunächst spielt der DSC gegen
Bochum, in einer Woche geht es
zum Tabellenführer Braunschweig,
anschließend kommt Dresden auf
die Alm. Was in dieser Konstellation
Mut macht, sind die guten Auftritte
der Arminia in den jüngsten Spielen
und die höhere Punktausbeute im
heimischen Stadion. Aktuell fehlen sechs Punkte auf den Tabellenzwölften. Zwei Heimsiege bis zur
Winterpause würden dafür sorgen,
dass Kramny seinem Ziel ein Stück
näher kommt. LENNART KRAUSE
im VfL-Kader, doch nach
zuletzt vielen verletzungsbedingten Ausfällen deutet
sich für die Schlussphase der Hinrunde eine Trendwende an. Nils
Quaschner, Timo Perthel und Tom
Weilandt kehrten zu Wochenbeginn
ins Mannschaftstraining zurück.
Mit ihnen hat Trainer Gertjan Verbeek vor dem nächsten Auswärtsauftritt in Bielefeld wieder mehr
Optionen in Angriff und Abwehr.
Gerade in der Offensive ist das
notwendig, denn mit Johannes
Wurtz fehlt Bochums Topscorer
(5 Tore, 3 Assists) gelbgesperrt.
Wurtz, zu Saisonbeginn mit wenig
Spielpraxis aus Fürth gekommen,
ist zweifellos die positive Überraschung und längst eine feste Größe im VfL-Kader. Der 24-Jährige
überzeugt mit Tempo, Zug zum
Tor und Durchsetzungsvermögen.
Und wenn er schon nicht mitwirken kann, baut er seine Kollegen
für das Gastspiel auf der Alm doch
mental auf: „Unsere Mannschaft hat
eine tolle Moral. Der Spielverlauf
in Dresden hat gezeigt, was damit
möglich ist.“
ULI KIENEL
1860 München – die
Bilanz dieses Aufeinandertreffens kann sich aus
Dynamo-Sicht sehen lassen. Die
Allianz-Arena erwies sich immer
als gutes Pflaster. Drei Siege aus
den Jahren 2005, 2011 und 2013
werden durch ein Remis aus dem
Jahr 2012 ergänzt. Doch das Wort
„Auswärtsspiel“ passt bei der Ansetzung für Dresden ohnehin nur
bedingt. Die Fans des Tabellensiebten sorgten in München schon oft
für Heimspielatmosphäre – dies ist
auch am Samstag zu erwarten. „Ich
war selbst nicht mit dabei, erinnere
mich aber noch gut an den ersten
Auftritt von Dynamo. Es war eine
unfassbare Stimmung“, sagt Stefan
Kutschke. Und auch Aias Aosman
schwärmt vom anstehenden Höhepunkt: „Es ist für jeden Fußballer
eine Ehre, dort zu spielen.“
1860 München weiß um die außergewöhnliche Reiseaktivität der
Dresdner Anhänger und greift deshalb zu besonderen Maßnahmen:
Die Südkurve wird für Löwen-Fans
gesperrt und den Dynamo-Fans
überlassen.
E VA WAG N E R
kicker, 1. Dezember 2016
37
Nyman – die große Hoffnung
Der Angreifer kam spät
nach BRAUNSCHWEIG und
braucht dringend eine
Pause – dennoch deutet
er jetzt schon sein
großes Potenzial an.
Foto: imago/Hübner
D
er Einstieg verlief nahezu optimal. Gerade einmal 21 Minuten benötigte Christoffer
Nyman nach seinem Last-minuteWechsel aus Norköpping für sein
erstes Tor im Eintracht-Trikot, legte
im zweiten Heimspiel direkt nach.
Und musste dann von Mitte September an bis zum vergangenen
Sonntag auf sein drittes Saisontor
warten. Trainer und Sportdirektor
haben dafür logische Erklärungen –
sie sind sicher, dass der 23-jährige
Schwede seine ganze Klasse erst
nach der Winterpause zeigen wird.
Der Auftritt gegen 1860 München mit Tor und mustergültiger
Vorlage hat Lust auf mehr gemacht
in Braunschweig. Eine Gala, obwohl
sich Nyman körperlich im Grenzbereich bewegt. Seit dem Saisonbeginn in Schweden im Frühjahr ist
der Angreifer im Spielbetrieb, hatte
seitdem keine Pause. „Dazu“, sagt
Marc Arnold, „kommen während
der Länderspielpausen die Reisen
Macht Lust auf mehr: Braunschweigs Angreifer Christoffer Nyman
überzeugt nicht nur mit seinem Verhalten auf und neben dem Spielfeld.
zur schwedischen Nationalelf. Er
ist seit seiner Verpflichtung alle
drei Wochen für zehn Tage weg,
das erschwert natürlich den Integrationsprozess.“ Dennoch sehen der
Manager und Torsten Lieberknecht
diesen schon weit vorangeschritten. „Charakterlich“, schwärmt der
Coach, „ist er eine Bombe, eine
menschliche Vollrakete.“ Den Beweis für diese Einschätzung liefert
der 43-Jährige gleich mit. „Er ist
A-Nationalspieler seines Landes
und entschuldigt sich, wenn er
mich als Trainer mit seiner Leistung dazu nötigt, dass ich ihn auswechseln muss.“ Besagte Episode
hatte sich Anfang Oktober in Hei-
denheim zugetragen. „Körperlich“,
erklärt Lieberknecht, „war er nicht
topfit. er benötigte eine Pause.“ Der
Trainer gewährte sie Nyman und
hat offensichtlich alles richtig
gemacht.
Flügelmann Onel Hernandez hatte zwischenzeitlich den
Part als Spitze neben Domi Kumbela übernommen, beim StartelfComeback gegen München aber
trumpfte Nyman auf wie nie zuvor
in Braunschweig – für die Macher
war das erst der Anfang. „Für ihn
sehnen wir die Winterpause herbei“,
betont Lieberknecht, „der Urlaub
wird ihm einen richtigen Schub
geben.“ Arnold ist davon ebenso
überzeugt: „Wenn Christoffer nach
der langen Zeit endlich eine Pause
bekommt, wird er mit neuer Frische
noch mal eine Weiterentwicklung
vollziehen.“ Eine Bereicherung
ist der für 700 000 Euro verpflichtete und bis 2019 gebundene Angreifer für die Eintracht-Macher
schon jetzt. „Bei seiner Vorlage
am Sonntag hat er demonstriert,
dass er nicht nur ein Knipser ist,
sondern auch spielintelligent und
uneigennützig ist“, findet Arnold
und lobt wie der Coach den zwischenmenschlichen Aspekt: „Seine
Einstellung für die Mannschaft ist
aus meiner Sicht außergewöhnlich.“
S E BA S T I A N W O L F F
BERLIN
AUE
HEIDENHEIM
Der hellsehende
Präsident Zingler
Der unglückliche
Schwager Riedel
Der unbequeme
Kapitän Schnatterer
1Am Mittwoch präsentierte der Verein auf sei-
1Das Familienduell Julian Riedel gegen Simon
1In Heidenheim sind sie bereits weit vor Weih-
ner Mitgliederversammlung positive Zahlen.
2015/16 standen bei einem Gewinn von 390 000
Euro Ausgaben in Höhe von 30,84 Millionen den
Einnahmen 31,23 Millionen Euro gegenüber. In
2016/17 werden diese Vereinsrekorde getoppt.
Die geplanten Einnahmen belaufen sich auf
34,38 Millionen Euro, die Ausgaben auf 34,09
Millionen Euro. Der Gewinn soll 294 000 Euro betragen. Der Etat für die Lizenzspieler-Abteilung
steigt von 13,27 Mio. Euro auf 14,37 Mio. Euro.
Präsident Dirk Zingler weckte zudem die Vorfreude auf die bevorstehende Erweiterung des
Stadions, um auf die zukünftig von der DFL geforderten 8000 Sitzplätze zu kommen. „Auch die
erweiterte Alte Försterei wird ein einzigartiges
Stadion in Deutschland sein“, freute sich Zingler.
Die Umbaupläne sollen im Frühjahr 2017 vorgestellt werden. Für das neue Nachwuchsleistungszentrum mit je zwei Natur- und Kunstrasenplätzen und einem Internat sollen 2017 Bauanträge
eingereicht werden.
M AT T H I A S KO C H
Terodde fällt aus. Der FCE-Verteidiger ist immer
noch verletzt, muss nun die Bewachung des
Stuttgarter Torgaranten seinen Abwehrkollegen
Steve Breitkreuz und Adam Susac überlassen. Da
Riedel immer noch passen muss, wird Aues Trainer Pavel Dotchev auf seine bewährte Viererkette
mit den Außen Calogero Rizzuto und Sebastian
Hertner zurückgreifen.
Terodde ist mit der Schwester von Riedel verheiratet, beide sind zudem gut befreundet. Während der Stuttgarter auflaufen kann, kämpft der
Abwehrspieler seit vier Wochen mit Muskelproblemen und einem eingeklemmten Nerv. „Das
ist schade, wir haben uns beide sehr auf dieses
Spiel gefreut“, so der 24-Jährige, der derzeit eine
Reha absolviert. „Simon ist schon ein sehr wichtiger Mensch für mich. Von ihm kann ich viel
lernen, und er gibt mir immer wieder Tipps. Jetzt
kann ich nur hoffen, dass es im Rückspiel mit
einem direkten Duell zwischen uns klappt“, hofft
Riedel.
T H O M A S NA H R E N D O R F
nachten mehr als zufrieden. Mit 25 Punkten nach
14 Spieltagen hat der FCH schon jetzt einen
Zähler mehr geholt als nach 19 Partien 2015/16.
„Das ist grandios“, sagt Geschäftsführer Holger
Sanwald. So ist es auch nicht verwunderlich, dass
am Freitag ein Spitzenspiel mit FCH-Beteiligung
stattfindet. Marc Schnatterer kokettiert dabei
gerne mit der Rolle des Underdogs: „Schwer zu
sagen, was Hannover nicht kann“, sagt der Kapitän und fügt gleich an: „Wir werden denen das
Leben so schwer wie möglich machen, dann ist
dort auch etwas drin.“ Man wisse aber, dass man
trotz Tabellenplatz vier krasser Außenseiter sei.
Dass die Mannschaft von Frank Schmidt mit
dieser Rolle umgehen kann, hat sie bereits in
der Vergangenheit bewiesen. Beim BundesligaAbsteiger VfB Stuttgart siegte Heidenheim mit
2:1. Auch Robert Strauß sieht es positiv: „Schließlich erwartet jeder einen Sieg von Hannover.
Diese Erwartungshaltung kann uns in die Karten
spielen.“
T I M O L Ä M M E R H I RT
38
2. BUNDESLIGA
WER SPIELT, WER FEHLT
15. SPIELTAG
Voraussichtliche Aufstellungen
Hannover 96 – 1. FC Heidenheim
Fr., 18.30 Uhr
FC St. Pauli – 1. FC Kaiserslautern
Fr., 18.30 Uhr
Hannover: Tschauner – Anton, Strandberg, Sané, Prib –
Schmiedebach, Bakalorz – Sarenren Bazee, Karaman –
Harnik, Füllkrug – Es fehlen: Felipe (Gelb-Rot-Sperre),
Hübers (Kreuzbandriss), Klaus (5. Gelbe Karte), Benschop
(muskuläre Probleme), Gueye (Bauchmuskelzerrung),
Sobiech (Kniereizung) – Gelbsperre droht: Anton (4)
St. Pauli: Himmelmann – Hedenstad, Sobiech, Gonther,
Buballa – Nehrig, Neudecker – Sobota, Miyaichi – Choi,
Bouhaddouz – Es fehlen: Kalla (Innenbandanriss im
Knie), Ziereis (Aufbautraining), Buchtmann (Innenbandteilriss im Knie), Dudziak (Infekt), Litka (Infekt) – Gelbsperre droht: Buballa (4)
Heidenheim: Müller – Strauß, Wittek, Beermann,
Feick – Theuerkauf, Griesbeck, Titsch-Rivero – Skarke,
Schnatterer – Thomalla – Es fehlen: Kraus (Kreuzbandriss), Kleindienst (Innenbandriss im Knie) – Gelbsperre
droht: –
Kaiserslautern: Pollersbeck – Mwene, Koch, Ewerton,
Aliji – Ziegler – Moritz, Gaus – Stieber – Görtler, Osawe –
Es fehlen: Mujdza (Reha nach Knie-OP), Kerk (Teilriss der
Syndesmose), Przybylko (Mittelfußprellung), Shipnoski
(Innenbandzerrung) – Gelbsperre droht: Mwene, Ziegler
(beide 4)
Daten & Fakten
Hannover 96 – Heidenheim
Die beste Offensive fordert
die beste Defensive: Hannover erzielte wie Braunschweig
schon 26 Tore, Heidenheim
musste erst zehn hinnehmen.
St. Pauli – Kaiserslautern
Noch keine der
14 Begegnungen zwischen
beiden Teams
endete Remis.
Unter Ewald
Lienen gewann St. Pauli alle
drei Partien gegen den FCK.
Karlsruher SC – Fürth
Karlsruher SC – Greuther Fürth
Fr., 18.30 Uhr
1. FC Nürnberg – SV Sandhausen
Sa., 13.00 Uhr
Karlsruhe: Orlishausen – Bader, Thoelke, Stoll,
Sverko – Prömel, Yamada – Kamberi, Valentini – Yann,
Diamantakos – Es fehlen: Kempe (Oberschenkelzerrung),
Krebs (Kreuzbandriss), Stoppelkamp (5. Gelbe Karte) –
Gelbsperre droht: –
Nürnberg: Kirschbaum – Brecko, Hovland, Bulthuis,
Sepsi – Behrens, Petrak – Kempe, Möhwald, Salli –
Burgstaller – Es fehlen: Leibold (Schambeinreizung),
Erras (Reha nach Kreuzband-OP) – Gelbsperre droht:
Sepsi (4)
Fürth: Megyeri – Heidinger, Franke, Rapp, Narey –
Hofmann, Kirsch – Tripic, Djokovic, Sararer – Dursun –
Es fehlen: Caligiuri (Muskelfaserriss in der Wade),
Gjasula (Achillessehnenriss) – Gelbsperre droht:
Gießelmann, Hofmann, Zulj (je 4)
Sandhausen: Knaller – Klingmann, Gordon, Kister,
Paqarada – Linsmayer, Kulovits – Vollmann, Kosecki –
Wooten, Höler – Es fehlen: Jansen (Reha nach Knochenödem), Pledl (5. Gelbe Karte) – Gelbsperre droht:
Kister (4)
Zum 37. Mal treffen die beiden Kontrahenten aufeinander, damit fand dieses Duell
von allen Paarungen dieser
Saison am häufigsten statt. 16
der bisherigen 36 Vergleiche
entschieden die Badener für
sich (8 Remis, 12 Pleiten).
Nürnberg – SV Sandhausen
FCN-Trainer Alois Schwartz
empfängt seinen Ex-Klub: Von
2013 bis 2016 saß er 102-mal
beim SVS auf der Bank und
ist Rekordtrainer des Vereins.
TSV 1860 – Dynamo Dresden
1860 München – Dynamo Dresden
Sa., 13.00 Uhr
TSV 1860: Ortega – Degenek, Uduokhai, Mauersberger,
Wittek – Bülow, Lacazette – Aigner, Liendl, Aycicek – Olic –
Es fehlen: Adlung (5. Gelbe Karte), Ribamar, Simon
(beide Aufbautraining), Victor Andrade (Kreuzbandriss) –
Gelbsperre droht: Perdedaj (4)
Dresden: Schwäbe – Kreuzer, J. Müller, Ballas, F. Müller –
Hartmann – Gogia, Aosman, Lambertz, Berko – Kutschke –
Es fehlen: Modica (Oberschenkelprobleme), Starostzik
(Adduktorenzerrung), Hauptmann (Syndesmoseeinriss),
Stefaniak (Muskelfaserriss im Oberschenkel) –
Gelbsperre droht: –
Erzgebirge Aue – VfB Stuttgart
So., 13.30 Uhr
Arminia Bielefeld – VfL Bochum
So., 13.30 Uhr
Bielefeld: Hesl – Lang, Behrendt, Börner, Schuppan –
Junglas, Schütz – Voglsammer, Prietl, Hartherz – Klos –
Es fehlt: Nöthe (Reha nach Schulterverletzung) – Gelbsperre droht: Schütz (4)
Bochum: Riemann – Wydra, Dawidowicz, Hoogland,
Perthel – Losilla, Stiepermann – Gündüz, Merkel, Quaschner – Mlapa – Es fehlen: Bandowski, Fabian (beide
Aufbautraining), Bastians (Muskelbündelriss), Celozzi
(Muskelfaserriss), Eisfeld (Knorpelschaden), Saglam
(Innenbandriss), Stöger (Kreuzbandriss), Wurtz (5. Gelbe
Karte) – Gelbsperre droht: Mlapa (4)
Würzburger Kickers – F. Düsseldorf
So., 13.30 Uhr
Aue: Haas – Rizzuto, Breitkreuz, Susac, Hertner – Tiffert,
Pepic – Fandrich, Kvesic, Adler – Köpke – Es fehlen:
Bertram, Männel (beide Trainingsrückstand), Riedel
(Oberschenkelprobleme) – Gelbsperre droht: –
Würzburg: Wulnikowski – Pisot, Neumann, Junior Diaz –
Traut, Schröck, Kurzweg – Lagos, Taffertshofer – Daghfous,
Soriano – Es fehlt: keiner – Gelbsperre droht: Kurzweg,
Pisot (beide 4)
Stuttgart: Langerak – Pavard, Baumgartl, Kaminski,
Insua – Hosogai – Gentner, Özcan – Carlos Mané,
Asano – Terodde – Es fehlen: Sarpei (Riss im rechten
Außenmeniskus), Werner (Rückstand nach Adduktorenproblemen) – Gelbsperre droht: Maxim (4)
Düsseldorf: Rensing – Schauerte, Akpoguma, Bormuth,
Schmitz – Bodzek – Sobottka, Ayhan – Bebou, Bellinghausen – Hennings – Es fehlen: Madlung (Rückenprobleme),
Duman (Trainingsrückstand), Fink (Muskelfaserriss) –
Gelbsperre droht: Sobottka (4)
Neben 1860 traf nur Düsseldorf noch nicht per Kopf. Nun
ist mit Dresden das Team zu
Gast, das ligaweit die meisten
Kopfballgegentore zuließ (6).
Arm. Bielefeld – VfL Bochum
Der VfL konnte saisonübergreifend in den letzten elf
Auswärtspartien nie zu null
spielen und stellte mit dieser Serie den Vereinsnegativrekord aus dem Jahr 2014 ein.
Erzgebirge Aue – Stuttgart
Simon Terodde
war in seinen
letzten fünf
Begegnungen
achtmal erfolgreich. Auf
eine solche Ausbeute in fünf
Spielen hintereinander kam
zuletzt Mahir Saglik im Herbst
2013 für den SC Paderborn.
Würzburg – Fort. Düsseldorf
Die Fortuna gewann auswärts
zuletzt dreimal in Folge –
eine solche Siegesserie in der
Fremde hatte der Klub zuletzt
1997 unter Uli Maslo. Sollte
Düsseldorf auch in Würzburg
dreifach punkten, wäre dies
ein neuer Vereinsrekord.
kicker, 1. Dezember 2016
39
KARLSRUHE: Nach einem Streit mit Reich
1Seit Donnerstag ist Oliver
Kreuzer offiziell Sportdirektor
des KSC. Einer seiner ersten
Jobs? Friedensstifter. Denn:
Zwischen KSC-Cheftrainer Tomas Oral und Teammanager Burkhard Reich gab es vor der Partie in
Kaiserslautern einen heftigen Streit.
Die Polizei hatte den KSC gebeten, ein Hotel außerhalb von
Kaiserslautern zu buchen, um den
FCK-Fans auszuweichen. Cheforganisator Reich hatte ein Hotel in
Homburg gebucht. Aber Oral forderte eine Umbuchung ins Zentrum
Lauterns. Reich buchte um. Dann
erneut eine Forderung der Polizei
im Rahmen der Deeskalation. Der
KSC-Bus sollte bitte schon um 11:15
Uhr zum Stadion fahren. Oral sah
dadurch wohl die Vorbereitung auf
die Partie gestört, Reich nicht. Im
Streit darüber soll der Trainer Reich
von dessen Job als Teammanager
suspendiert haben. Oral überschritt
wohl damit seine Befugnisse.
Diesen Schluss belegen die Aussagen von Präsident Ingo Wellenreuther: „So etwas entscheidet bei
uns nur das Präsidium.“ Reich ist
weiterhin im Amt. Kreuzer wird die
Wogen glätten müssen, dürfte versuchen, zwischen den Streithähnen
eine konstruktive Zusammenarbeit
herbeizuführen.
All das interessiert Marin Sverko
nicht. Der 18-Jährige gab in Lautern ein gelungenes Profidebüt als
Linksverteidiger, darf hoffen, gegen Greuther Fürth erneut in der
Startelf zu stehen. „Die Leistung
war ordentlich. Aber ich weiß:
Es kommt jede Woche darauf
an, gut zu trainieren. Wenn
man gut arbeitet, ist man dabei, wenn nicht, dann bekommt
ein anderer den Vorzug“, sagt der
U-19-Nationalspieler Kroatiens.
Sverko ist schnell und enorm zweikampfstark. In der Pfalz legte er vor
allem Wert darauf, defensiv gut zu
stehen, spielte wenige Risikopässe
und hielt sich bei Offensivaktionen
zurück. Gegen Fürth könnte sich
das ändern. „Mit mehr Erfahrung
kann es auf allen Gebieten vorangehen“, gibt sich Sverko selbstsicher.
P E T E R PU T Z I N G
Foto: GES/Prang
Orals kurioses Solo
Gesprächsbedarf: Karlsruhes Trainer Tomas Oral suspendiert ohne
Befugnis Teammanager Burkhard Reich (rechts).
DÜSSELDORF: Neue personelle und taktische Flexibilität
Oldie Bodzek senkt den Altersschnitt
1 Trainer Friedhelm Fun-
kel hatte einen Traum: Die
Fortuna der Vorsaison wird
verjüngt – und langsam aber
stetig wächst der Nachwuchs
an gehobenes Zweitliganiveau heran. Bis dahin bildet das etablierte
Stammpersonal das Gerüst.
Träume berücksichtigen aber
nun mal nicht die Unwägbarkeiten
des Geschäfts. So ließ Funkel nur
ungern von Alexander Madlung (34)
ab, der zu Saisonbeginn ein Gespann mit Kevin Akpoguma (21)
bildete. Für den Ex-Nationalspieler
lief es allerdings bislang weniger
rund: Formschwankungen und
FÜRTH: Gewinn erwirtschaftet – Umbruch folgt
ständig wiederkehrende Rückenprobleme zwangen Funkel früher als geplant, auf eine
blutjunge Innenverteidigung
zu setzen. Robin Bormuth (21)
und Kaan Ayhan (22) durften beweisen, dass sowohl der eine als
auch der andere gemeinsam mit
Akpoguma ein Bollwerk mit wenig
Erfahrung, aber viel Talent bilden –
nur ein Beispiel für die große personelle und damit auch taktische
Flexibilität im Kader.
Ganz ohne Ü 30 läuft es in Düsseldorf dennoch nicht. Axel Bellinghausen hat zwar schon bessere
Partien im Fortuna-Trikot bestritten
als beim 2:2 gegen Hannover. Ohne
seinen eisernen Willen aber hätte
die Funkel-Truppe den Kürzeren
gezogen. Beide Treffer bereitete der
33-Jährige typischerweise mit der
Brechstange vor.
Oliver Fink (34) bleibt eine feste
Größe im Team, wenn auch nicht
für die Partie in Würzburg. Der
Spielführer erlitt gegen Hannover
einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich. Für ihn kehrt der ebenfalls erfahrene Adam Bodzek (31)
nach einwöchiger Sperre in den
Kader zurück und sorgt dafür, dass
der Altersdurchschnitt unwesentlich fällt. W O L F G A N G S C H M I T Z
WÜRZBURG: Ein Garant für defensive Stabilität
Radoki setzt auf die Theorie Lob für Vorbild Taffertshofer
1Einen ordentlichen Gewinn
von 542 000 Euro verbuchte
die SpVgg Greuther Fürth für
das Geschäftsjahr 2015/16.
„Nachdem wir die Mannschaft
im Sommer größtenteils gehalten
haben, wird das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr wohl schlechter
werden“, sagt Präsident Helmut
Hack. Spätestens im Sommer wird
aber wieder das Wechselkarussell
angeschmissen.
Bereits im Winter sind erste Veränderungen geplant. „Ich kenne
die Abläufe, möchte aber nur das
Nötigste wissen. Ich will mich auf
das Spiel konzentrieren“, erklärt
Neu-Trainer Janos Radoki.
„Es wird eine enge Partie
beim KSC. Sie haben meist
durch individuelle Fehler die
Spiele aus der Hand gegeben.
Wir müssen zur richtigen Zeit
am richtigen Ort sein“, sagt der
44-Jährige, der auch neben dem
Platz viel mit der Mannschaft arbeitet: „Die Theoriestunden sind
umfangreicher. Gegen Ende der
Hinrunde kannst du die hohe Intensität nicht mehr fahren.“ Von
Psycho-Tricks, wie KSC-Coach Tomas Oral sie einst beim FSV Frankfurt anwendete, hält Radoki nicht
viel: „Durch die Waschstraße brauchen wir nicht. Wir sind alle sauber.“
M A RT I N F E R S C H M A N N
1Düsseldorf? Da war doch
was! Der DFB-Pokal-Erstrundensieg (3:2 n. V.) des damaligen Regionalligisten gegen
den Zweitligisten im August 2014
war zu Beginn der Ära von Bernd
Hollerbach so etwas wie der letzte
Funke, der die Fußballbegeisterung
in Würzburg richtig entfachte. Seither reiten die Kickers auf der Euphoriewelle und treffen nun erneut
auf Düsseldorf, diesmal ist es ein
Duell auf Augenhöhe.
Vor dem Gastspiel der Fortuna
stottert freilich – gerade zu Hause
– das Angriffsspiel der Würzburger.
In den letzten vier Heimspielen, das
Pokalspiel gegen die Münchner Lö-
wen eingerechnet, fielen gerade einmal zwei Würzburger
Treffer – und beides waren
Eigentore. Am Ende aber ist
man beim Aufsteiger froh, dass
das Team auch in schwierigen Phasen defensiv so stabil steht.
Entscheidenden Anteil daran
hatte zuletzt auch wieder Emanuel Taffertshofer. Der Abräumer im
defensiven Mittelfeld hat sich ins
Team zurückgekämpft. Für Hollerbach ist er damit ein Vorbild für
andere Spieler: „Er war zu Beginn
der Saison im Tief und hat sich
im Training herausgearbeitet“,
so der Trainer über den 21-Jährigen.
FRANK KRANEWITTER
40
3. LIGA
Damit hat SEBASTIAN SCHONLAU (22) nicht
gerechnet: Paderborn bestreitet mit
Zwickau ein Duell gegen den Abstieg.
N
ach zwei Abstiegen in Folge
steht Paderborn auch in der
3. Liga unter dem Strich. Vor
dem wichtigen Spiel beim Vorletzten Zwickau strahlt SCP-Eigengewächs Sebastian Schonlau
aber große Zuversicht aus.
Im Sommer 2015 sind Sie vom Regionalligisten Verl zum SCP zurückgekehrt. Der war frisch aus der Bundesliga abgestiegen. Hatten Sie erwartet,
dass der Klub im Dezember 2016 um
den Klassenerhalt in der 3. Liga kämpfen muss, Herr Schonlau?
Nein, natürlich nicht. Das hat
keiner geahnt. Doch es bringt
überhaupt nichts, darüber weiter
nachzudenken.
Sprechen wir also über die laufende
Serie. Warum ist der SCP so weit abgerutscht?
Uns hat auf dem Platz oft die nötige Konsequenz gefehlt. Zudem
waren wir nicht immer kompakt.
Das Selbstbewusstsein war nicht
immer da. An all dem müssen
wir weiter arbeiten. Das 1:1 gegen Köln nach 0:1-Rückstand war
ein Anfang. Wir müssen wieder
dahin kommen, dass die Gegner
Respekt vor dem SCP haben.
Ihre persönliche Saisonbilanz kann
sich sehen lassen. Sie sind mit Ihren
22 Jahren Stammspieler, haben nur
wegen einer Gelbsperre eine Partie
verpasst.
Ich bin zufrieden, dass ich fast jedes Mal auf dem Platz gestanden
habe. Ich weiß, wo meine Stärken
sind. Ich habe ein ordentliches
Passspiel, eine gute Übersicht
und kann Zweikämpfe führen.
Aber natürlich habe ich noch Luft
nach oben.
Ihre Stammposition ist im defensiven
Mittelfeld. Beim 1:1 gegen Köln haben
Sie als Manndecker ausgeholfen. Die
Kritiken waren nicht schlecht.
Ich freue mich, dass ich auch als
Innenverteidiger einsetzbar bin.
Doch mein Lieblingsplatz ist und
bleibt auf der Sechs.
Am Samstag geht es nach Zwickau.
Worauf kommt es dann an?
Das ist ein ganz wichtiges Spiel.
Da gibt es nichts zu beschönigen. Ich bin aber komplett davon
überzeugt, dass wir dort gewinnen werden. Wenn wir unsere
Stärken auf den Platz bringen,
holen wir die drei Punkte.
Foto: imago/osnapix
Mit dem kicker immer topaktuell informiert:
Tore und Ergebnisse live über kicker.de und twitter.com/kicker_3liga_li
3. LIGA
„Die Gegner
müssen wieder
Respekt haben“
Am Samstag wird Florian Fulland
nochmals als Interimstrainer auf der
Bank sitzen. Wie ist das Verhältnis?
Gut. Er hat sofort seine eigenen
Ideen eingebracht und uns rich-
tig gut auf das Heimspiel gegen
Köln vorbereitet. Genauso gut
vorbereitet fahren wir jetzt auch
nach Zwickau.
I N T E RVI E W :
JOCHEM SCHULZE
ZWICKAU: Effektivität und Abgezocktheit fehlen – Ziegner ärgert sich
Bär glaubt nicht an Unvermögen beim Abschluss
1Der Abstand zum rettenden
Ufer beträgt bereits fünf Punkte,
doch die Zwickauer strotzen vor
Zuversicht. „Spielerisch sind wir
in der Liga angekommen, doch
wir müssen den Ball wieder über
die Torlinie bringen“, moniert
Torsten Ziegner, dass sich seine Mannschaft gegen Münster
(0:1) für die starke Leistung nicht
belohnte. Den Trainer ärgerten
viele vergebene Chancen. „Das
können wir uns so nicht leisten“,
fordert er eine bessere Qualität
beim Abschluss und hat im Training fleißig Standards und Abschlusshandlungen üben lassen.
Allein Marcel Bär vergab vier
„Hochkaräter“. Am 20. September
schnürte der 24-Jährige beim 4:0
gegen Regensburg einen Dreierpack und wurde im kicker zum
Spieler des Tages ernannt. Seitdem hat Bär Ladehemmung. „So
ist das im Fußball, mal hat man
einen Lauf und trifft nach Be-
lieben, und wenn es mal nicht
läuft, macht man die Dinger nicht
rein“, sagt er und hofft, dass es gegen Paderborn wieder in die andere Richtung geht. Das Wort Unvermögen allein will Bär so nicht
stehen lassen, wenn es um fehlende Effektivität und Abgezocktheit beim Abschluss geht: „Bei
den Aluminiumtreffern gegen
Münster war auch Pech dabei. So
geht das auch Mannschaften, die
in anderen Ligen unten stehen,
dass der Ball einfach nicht ins
Tor geht. Wir müssen gegen Paderborn noch mal eine Schippe
drauflegen und das Glück wieder
auf unsere Seite zwingen.“
Durch die Gelbsperre Toni
Wachsmuths fehlt gegen Paderborn der Abwehrchef. Erste Wahl
für die Vertreung dürfte Patrick
Wolf sein, der sich im Spiel in
Köln mit einem guten Comeback
nach einem Kreuzbandriss zurückmeldete. G E R D DA S S L E R
kicker, 1. Dezember 2016
41
Duisburg ist seit fünf
Spielen sieglos. Mit
FABIAN SCHNELLHARDT (22)
will der Spitzenreiter
diesen Zustand ändern.
V
ier Spiele in Folge blieb der
MSV Duisburg ohne Torerfolg, behauptete aber dennoch
während dieser Phase die Tabellenspitze. Mit dem 2:2 gegen den
VfR Aalen beendeten die Zebras am
vergangenen Samstag diese Negativserie, führten eine andere aber
fort. Seit fünf Spielen ist der MSV
mittlerweile sieglos – aber sie
stehen immer noch vorne. Das
gab es in der 3. Liga erst einmal.
Im Vorjahr spielte Dresden fünfmal
hintereinander remis, blieb aber
dennoch Spitzenreiter. Trainer Ilia
Gruev weiß, dass das Glück früher
oder später aufgebraucht sein wird.
Umso mehr strebt der 47-Jährige
am Sonntag im Auswärtsspiel bei
den Sportfreunden Lotte den ersten
Sieg seit dem 15. Oktober an.
Hoffnungsträger vor dem Duell
beim Aufsteiger, der seinerseits
mit einem Sieg den MSV überholen kann, ist Mittelfeldspieler Fa-
bian Schnellhardt. Der 22-Jährige
brummte zuletzt eine Sperre von
drei Partien ab und fiel anschließend grippekrank aus. Der Regisseur ist wieder fit und meldet sich
nun zurück. Auch wenn Gruev betont, „dass die Mannschaft nicht
von einem einzigen Spieler abhängig ist“, weiß der Fußballlehrer um
die Qualitäten des früheren Erfurters: „Mit ihm könnten wieder
mehr spielerische Elemente den
Ausschlag geben.“
Ohne Schnellhardt, der für die
kreative Note steht, ließ der MSV
in den letzten Wochen das vermissen, was ihn zu Saisonbeginn ausgezeichnet hatte. Die spielerische
Dominanz ging auf dem Weg
in den Herbst verloren. Gruev
macht das auch an den meteorologischen Gegebenheiten der
Jahreszeit fest: „Die Plätze werden
schlechter. Das kommt technisch
starken Mannschaften nicht entgegen.“
Fabian Schnellhardt sieht in der
aktuellen Durststrecke der Duisburger keine Krise. „Auch die anderen
Mannschaften haben ähnliche Probleme. Das zeigt, wie eng die Liga
ist“, so Schnellhardt, der mit seinen
Kollegen nun „an die Leistungen
aus der ersten Saisonphase an-
LOTTE
Foto: imago/picture point
Die Suche nach der kreativen Note
Elegante Ballführung: Mit Fabian Schnellhardt, der zuletzt wegen einer
Sperre und Grippe fehlte, erhofft sich Duisburg spielerische Dominanz.
knüpfen“ will. Das 2:2 gegen Aalen
sieht der Mittelfeldmann trotz des
verpassten Sieges als einen Schritt
in die richtige Richtung. „Unsere
Stürmer haben wieder getroffen.
Es waren keine Zufallstore. Daran
müssen wir in Lotte anknüpfen.“
MÜNSTER
Mit seinen Ideen im Mittelfeld
und den entsprechenden Überraschungselementen will er entscheidend dazu beitragen. Auch wenn
der Boden im Lotter Stadion nicht
zu Kabinettstückchen einladen
dürfte.
DIRK RETZLAFF
CHEMNITZ
Laumann: Schmerzen
Rizzi hofft auf einen
vor dem nächsten Hammer „befreienden“ Effekt
Grote: Am Freitag ruhen
die alten Freundschaften
1„Das hat schon wehgetan“, sagt Jo-
1Dennis Grote braucht am Freitag
seph Laumann, der Co-Trainer der
Sportfreunde Lotte, mit ein paar Tagen Abstand zur 0:3-Pleite in Osnabrück. „Aber aus Niederlagen nehmen wir auch
immer etwas mit und versuchen es im nächsten
Spiel besser zu machen.“ Viel Zeit zum Durchpusten bleibt dem Aufsteiger aus der kleinen
Gemeinde im nördlichen Münsterland nicht,
denn am Sonntag wartet das nächste „HammerSpiel“ auf die Blau-Weißen, wenn es gegen den
Tabellenführer Duisburg geht.
„Das hätten wir vor der Saison nicht geglaubt,
dass das Spiel gegen Duisburg ein Spitzenspiel
sein würde“, erklärt Laumann. Trotz der Ergebniskrise der Zebras steht für Lottes Trainergespann der MSV zu Recht ganz oben. „Duisburg
hat den besten Kader. Dennoch wollen wir auch
dieses Spiel gewinnen. Das ist unser Ziel.“
Ob es personelle Änderungen gibt, darauf
wollte sich der Vertreter von Ismail Atalan, der
weiterhin während der Woche nicht in Lotte
weilt, weil er seinen Fußball-Lehrer absolviert,
nicht festlegen: „Wir warten die Trainingseindrücke ab.“
U W E W O LT E R
1Eine echte kurze Trainingswoche
mit nur zwei Einheiten absolvieren
die Münsteraner Preußen zwischen
dem überaus glücklichen 1:0 in Zwickau und dem Flutlicht-Gastspiel beim Chemnitzer FC am Freitag. Zurücklehnen will sich
das Team von Trainer Benno Möhlmann aber
keineswegs nach drei Siegen und dem Verlassen
der Abstiegszone. Michele Rizzi rechnete sogar
damit, „dass der Trainer uns den Kopf wäscht“.
Möhlmann hat aber noch ein anderes Problem.
Seine komplette linke Seite (Jeron Al-Hazaimeh,
Sinan Tekerci) ist gelbgesperrt. Der Coach wird
wohl basteln müssen. Rizzi hofft so oder so auf
einen „befreienden“ Effekt durch das Vorrücken auf Rang 17. „Wir sind wieder dran am
Mittelfeld.“
Derweil wurde bekannt, dass Walther Seinsch
als endgültig stärkster Mann im Verein am Montag bei der Jahreshauptversammlung für den
Aufsichtsrat kandidiert und damit wohl das Präsidium verlässt. Inzwischen haben sämtliche
gewählte Mitglieder des Kontrollgremiums ihren
Rückzug verkündet. Es könnte turbulent werden
bei der Zusammenkunft. THOMAS RE L L MANN
keine zusätzlichen Informationen, um
sich im Preußen-Stadion in Münster
zurechtzufinden. Schließlich kickte der
30-Jährige, der im Sommer dieses Jahres zum
Chemnitzer FC gewechselt ist, in der Jugend in
Münster und trug später auch das Preußen-Trikot bei den Profis. Seine Eltern wohnen unweit
der Stadt und werden am Freitag auch im Stadion sein. „Ich stehe noch heute mit dem einen
oder anderen Spieler von damals in Kontakt.
Doch sämtliche Freundschaften ruhen über die
90 Minuten, wenn ich mit meiner Mannschaft
zum Punktspiel antrete“, sagte Grote.
Der CFC reist mit der Empfehlung eines
2:1-Auswärtssieges in Erfurt an. „Wir wollen genau dort weitermachen, wo wir vergangene Woche aufgehört haben, und unsere Serie von sechs
ungeschlagenen Spielen ausbauen“, so Grote
weiter. „Ich glaube, wir sind für die Aufgabe
gewappnet“, meint der gebürtige Kaiserslauterer,
der sich auf seiner Position im linken Mittelfeld äußerst wohlfühlt. „Ich bin zuversichtlich,
dass wir auch aus Münster etwas mitnehmen
können.“
K NU T B E R G E R
42
3. LIGA
3. LIGA KOMPAKT
FSV Frankfurt
Minus in der Vereinskasse
Die Abstiegssaison 2015/16
hat dem FSV Frankfurt ein Minus
von rund 830 000 Euro beschert,
wie Geschäftsführer Clemens Krüger auf der Jahreshauptversammlung vor 140 anwesenden Mitgliedern bekannt gab. Im Jahr zuvor
hatte der FSV noch ein Plus von
1,4 Millionen Euro erwirtschaftet.
Unterdessen soll auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 7. Februar 2017 über die
Bildung eines Aufsichtsrates für die
Fußball GmbH abgestimmt werden.
Auch sportlich gibt es einen Rückschlag: Am Sonntag gegen Magdeburg müssen die Frankfurter erneut
auf ihren etatmäßigen Innenverteidiger Steffen Schäfer verzichten,
den eine Angina außer Gefecht
setzt. Für den 22-Jährigen dürfte
wie schon in der Vorwoche beim 0:1
in Mainz Marc Heitmeier auflaufen.
1. FC Magdeburg
Premierenspiel am Main
Premiere für den FCM: Am
Sonntag treffen die Elbestädter zum
allerersten Mal in ihrer Geschichte
auf den FSV Frankfurt. Im Volksbank-Stadion am Bornheimer Hang
fehlen neben Topstürmer Christian
Beck (noch ein Spiel Sperre nach
Platzverweis in Großaspach) auch
noch beide Sechser, Marius Sowislo (Gelb-Rot-Sperre) und Jan Löhmannsröben (Gelbsperre). Kapitän
Sowislo ist vor den letzten drei Hinrundenspielen in Frankfurt, gegen
Aalen und in Lotte optimistisch:
„Wir wollen kein Spiel mehr verlieren. Das wären also Minimum drei
Punkte.”
17. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
Regensburg – Erfurt (18.30) ( - , - )
Preußen Münster – Chemnitz (3:1, 1:0)
SGS Großaspach – SV Wehen W. (0:1, 2:2)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
FSV Zwickau – SC Paderborn 07 ( - , - )
Fortuna Köln – VfL Osnabrück (3:1, 3:1)
VfR Aalen – 1. FSV Mainz 05 II (3:2, 0:1)
Hallescher FC – W. Bremen II (6:2, 0:2)
Hansa Rostock – Holstein Kiel (1:0, 0:0)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Spfr. Lotte – MSV Duisburg
( - , - )
FSV Frankfurt – Magdeburg
( - , - )
TORJÄGER
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7
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7
A. Fink (Chemnitzer FC)
Beck (1. FC Magdeburg)
Frahn (Chemnitzer FC)
Schleusener (FSV Frankfurt)
L. Röser (SGS Großaspach)
Dahmani (Fortuna Köln)
Freiberger (Sportfreunde Lotte)
George (Jahn Regensburg)
VfR Aalen
Welzmüller fordert Sieg
Maximilian Welzmüller (26) ist
auch Tage später noch sauer: „Es
ist brutal ärgerlich, dass wir nicht
gewonnen haben“, sagt der Mittelfeldspieler über das 2:2 bei Spitzenreiter Duisburg, dem ein 1:1 gegen
den Tabellenzweiten Osnabrück
vorausgegangen war. Am Samstag
kommt Schlusslicht Mainz. Welzmüller: „Jetzt müssen wir mal wieder einen Dreier machen.“
1. FSV Mainz 05 II
Viel Lob für Seydel
Hinter Aaron Seydel liegen aufregende Tage. Innerhalb weniger Tage
feierte der Stürmer sein EuropaLeague-Debüt in St. Etienne (0:0)
und seine Premiere in der Bundesliga, erzielte beim 1:2 in Berlin sogar
die zwischenzeitliche 1:0-Führung.
„Wir trauen ihm alle viel zu“, lobt
der Mainzer U-23-Trainer Sandro
Schwarz den 20-Jährigen, der in
der 3. Liga bereits viermal traf. Ob
Seydel am Samstag in der 3. Liga in
Aalen auf dem Platz steht oder einen Tag zuvor im Bundesliga-Kader
gegen Bayern München, ist noch
nicht entschieden.
Fortuna Köln
Die Ungewissheit bleibt
Auch wenn André Poggenborg in
den vergangenen vier Spielen im
Kölner Tor stand, will sich Trainer
Uwe Koschinat weiterhin nicht
auf einen Stammkeeper festlegen.
„Das wird auch in der Rückrunde
so sein“, erklärte der Coach. Poggenborg (33) kam bislang auf neun
Saisoneinsätze, sein 23-jähriger
Kontrahent Tim Boss auf sieben.
3. Liga
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MSV Duisburg (A)
VfL Osnabrück
Chemnitzer FC
Sportfreunde Lotte (N)
Hallescher FC
Holstein Kiel
VfR Aalen
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Fortuna Köln
Hansa Rostock
FSV Frankfurt (A)
Jahn Regensburg (N)
Werder Bremen II
SGS Großaspach
SV Wehen Wiesbaden
Rot-Weiß Erfurt
Preußen Münster
SC Paderborn 07 (A)
FSV Zwickau (N)
1. FSV Mainz 05 II
Hallescher FC
Gegen Bremen ohne fünf
Beim Bremen-Spiel fehlen neben den Langzeitverletzten Timo
Furuholm, Vincent-Louis Stenzel und Hilal El-Helwe nun auch
die gesperrten Marvin Ajani und
Royal-Dominique Fennell. Zudem
konnten Mannschaftskapitän Klaus
Gjasula (Magen-Darm-Probleme)
und Innenverteidiger Fabian Franke (Adduktoren) nur eingeschränkt
trainieren. Das bringt Einsatzchancen insbesondere für Florian Brügmann und Dorian Diring.
Werder Bremen II
Mit bis zu sieben Profis
Da die Personalsituation im
Bundesligakader es zulassen dürfte,
wird Werder II auch in Halle auf
einige Profis zurückgreifen können.
Neben den ohnehin seit Wochen
zum Aufgebot zählenden Maximilian Eggestein, Sambou Yatabaré
und Fallou Diagne zählen Torhüter
Michael Zetterer, Johannes Eggestein, Niklas Schmidt und Ousman
Manneh zu den Kandidaten.
Holstein Kiel
Bieler mit frischem Mut
Auch als Alexander Bieler aus aussichtsreicher Position vergab, war
dem 24-Jährigen nicht bange, dass
Kiel sein Heimspiel gegen Regensburg gewinnt: „Es war einfach noch
mal eine Schippe mehr als zuletzt“,
sagte der Sechser nach dem 2:1,
dem vier Remis in Folge vorausgegangen waren und der Mut macht
für das Rostock-Spiel. „Wenn wir
mit demselben Glauben und Willen spielen, können wir jede Mannschaft schlagen“, so Bieler.
Sp.
g.
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v.
Tore
Diff.
Pkt.
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VfL Osnabrück
Alvarez baut sich auf
Marcos Alvarez, derzeit vereinslos, absolviert beim VfL ein Aufbauprogramm. Damit löst der Verein einmal mehr sein Versprechen
ein, dass Profis, die sich in ihrer
Osnabrücker Zeit verletzt haben,
auch nach Vertragsende unterstützt
werden. Eine Verpflichtung von Alvarez (10 Tore, 9 Vorlagen in der
Saison 15/16) steht laut Trainer Joe
Enochs derzeit nicht zur Debatte.
Jahn Regensburg
Herrlich schützt seine Elf
Heiko Herrlich ließ nach
dem 1:2 in Kiel Milde walten.
„Letztendlich war das die beste
Mannschaft, gegen die wir dieses
Jahr gespielt haben“, sagte Regensburgs Trainer. Und der Jahn hat die
Duelle mit den Spitzenteams fast
alle schon hinter sich. In der sich
dem Ende zuneigenden Hinrunde
wartet von den Top-Teams lediglich
noch Chemnitz auf den SSV Jahn.
RW Erfurt
Krämer setzt auf Vocaj
Mit Rückkehrer Liridon Vocaj will der FC Rot-Weiß Erfurt am
Freitag in Regensburg nach zwei
Niederlagen in Folge wieder in die
Erfolgsspur zurückfinden. Der defensive Mittelfeldspieler hat seine
Gelbsperre abgesessen und bekam
von Stefan Krämer eine Einsatzgarantie. „Er hat bisher eine klasse
Runde gespielt“, sagt der Trainer
über den aus Würzburg gekommenen Vocaj, der sich in Erfurt zum
Führungsspieler entwickelt hat.
SG Sonnenhof Großaspach
Gehring & Co. in Zugzwang
Die SGS ist nach zwei Niederlagen in Folge (1:3 gegen Magdeburg, 0:1 in Bremen) unter
Zugzwang, lediglich einen Punkt
Vorsprung haben die Aspacher auf
einen Abstiegsplatz. Trainer Oliver
Zapel kann im Heimspiel am Freitag gegen Tabellennachbar Wiesbaden wieder auf Innenverteidiger Kai
Gehring zurückgreifen, der zuletzt
gesperrt war.
SV Wehen Wiesbaden
Zwei weitere Verletzte
Sechs Spiele in Folge ohne Sieg –
und auch noch zwei weitere Verletzte: Kevin Schindler zwickt’s im
Knie, Stephane Mvibudulu schmerzen die Adduktoren – ihre Einsätze
in Großaspach sind fraglich. Ohne
Komplikationen verlief derweil die
Meniskusoperation bei Torwart
Markus Kolke, der 2016 aber nicht
mehr zur Verfügung steht.
OSNABRÜCK
ROSTOCK
Zusatz-Motivation
für Kapitän Savran
Brand lobt
Koflers Einstellung
1 Osnabrück will sich
1Der Ausfall des ge-
nach dem 3:0 gegen Lotte
nicht lange im Glanz von
Derbysieg und Tabellenbild
sonnen. „Dass wir da oben stehen,
ist nur eine Momentaufnahme“,
sagt Christian Groß, der sich immer
mehr als Führungsspieler profiliert.
Trainer Joe Enochs bringt es auf
den Punkt: „Jeder Sieg ist schön –
aber der schönste Sieg ist immer
der nächste.“ Der soll mit einiger
Fan-Unterstützung in Köln gelingen, wo der VfL zusätzlich motiviert
ist. Kapitän Halil Savran: „Das ist
die einzige Mannschaft, gegen die
wir in der letzten Saison beide Spiele verloren haben.“
Beendet ist das Fußballjahr für
Offensiv-Allrounder Anthony Syhre,
der einen Muskeleinriss im rechten hinteren Oberschenkel hat.
Der 21-Jährige, der nahtlos an seine gute erste Drittligasaison angeknüpft hat (kicker-Note 3,1), will
zum Start in die Vorbereitung wieder fit sein. H A R A L D P I S T O R I U S
sperrten und verletzten
(mehrfacher Nasenbeinbruch) Dennis Erdmann dürfte eine Chance für Marco
Kofler sein. Rostocks Defensivspezialist war in dieser Saison meist nur
Ergänzungsspieler. Lediglich am
ersten Spieltag in Regensburg und
jüngst in Magdeburg sowie gegen
Bremen II stand der 27-Jährige in
der Startelf.
Gegen Werder sah Kofler Rot und
musste vergangene Woche in Wiesbaden aussetzen. Trainer Christian
Brand: „Marco hat sich auch in einer für ihn schwierigen Zeit nicht
hängen lassen, seine Einstellung
ist hervorragend.“ Umso mehr ärgerte den 1,95-Meter-Hünen der
zweifelhafte Platzverweis. Jetzt will
er seine Chance nutzen. Koflers
Vertrag läuft aus. Mit guten Leistungen kann er sich für einen neuen empfehlen und Rostock helfen,
doch den Sprung nach ganz vorne
zu schaffen. T O M M Y BA S T I A N
Hat schwierige Zeiten hinter sich: Rostocks Marco Kofler, der jetzt durch
den Ausfall von Dennis Erdmann eine neue Chance bekommt.
WER SPIELT, WER FEHLT
Jahn Regensburg – Rot-Weiß Erfurt
Freitag, 18.30 Uhr
43
Foto: imago/Eibner
kicker, 1. Dezember 2016
17. SPIELTAG
Voraussichtliche Aufstellungen
VfR Aalen – 1. FSV Mainz 05 II
Samstag, 14 Uhr
Regensburg: Pentke – Hein, Nachreiner, Knoll, Nandzik – Saller, Geipl – George, Luge,
Thommy – Grüttner – Es fehlen: Dzalto, Palionis, Urban (alle Außenbandanriss), Faber
(Muskelfaserriss), K. Hoffmann (Aufbautraining), Odabas (Kreuzbandriss)
Erfurt: Klewin – Odak, Menz, Erb, Sumusalo – Bergmann, Nikolaou, Vocaj, Tyrala – Kammlott, Bieber – Es fehlen: Ihenacho (Knieprobleme), Laurito (Bandscheibenprobleme),
Möckel (Kniereizung)
Aalen: Bernhardt – Schwabl, R. Müller, Geyer, Menig – Welzmüller, Preißinger – Ojala,
Kartalis, Morys – Wegkamp – Es fehlt: keiner
Mainz: F. Müller – Costly, Rossmann, Ihrig, Schorr – Häusl, Steinmann – Parker, Klement,
Bouziane – Lohkemper – Es fehlen: D. Bohl (Knie-OP), Franzin (Entfernung von Knochensplittern), Kamarieh (Kreuzbandriss), Korczowski (Muskelfaserriss), Trümner (Rote Karte),
Zimling (Außenbandanriss)
Preußen Münster – Chemnitzer FC
Hallescher FC – Werder Bremen II
Freitag, 19 Uhr
Samstag, 14 Uhr, live im MDR
Münster: Schulze Niehues – Mangafic, Kittner, Mai, Tritz – Wiebe, Schwarz – Rühle, Rizzi,
Kara – Warschewski – Es fehlen: Al-Hazaimeh, Tekerci (beide 5. Gelbe Karte), Grimaldi
(Nervenentzündung im Oberschenkel), P. Hoffmann, Scherder (beide Aufbautraining)
Chemnitz: Kunz – Stenzel, Conrad, Dem, Bittroff – Reinhardt, Jopek – Mast, Danneberg,
Grote – Frahn – Es fehlen: Endres, Scheffel (beide Reha)
Halle: Bredlow – Schilk, Kleineheismann, Franke, Baumgärtel – Gjasula, Brügmann – Lindenhahn, Pfeffer, Aydemir – Pintol – Es fehlen: Ajani, Fennell (beide Rote Karte), El-Helwe
(Bänderriss im Sprunggelenk), Furuholm (Adduktorenverletzung), V.-L. Stenzel (Kreuzbandriss)
Bremen: Zetterer – Verlaat, Diagne, Volkmer – N. Schmidt, Yatabaré – Zander, M. Eggestein, Jacobsen – Manneh, J. Eggestein – Es fehlt: Veljkovic (Profikader)
SG Sonnenhof Großaspach – SV Wehen Wiesbaden
Hansa Rostock – Holstein Kiel
Freitag, 19 Uhr
Samstag, 14 Uhr, live im NDR
Großaspach: K. Broll – Schiek, Leist, Gehring, Lorch – Osei Kwadwo, Jüllich, Hägele, Maria –
L. Röser, Aschauer – Es fehlen: Ballas (Aufbautraining), Gutjahr (Knorpelverletzung im
Knie), Röttger (Schlüsselbeinbruch), Vecchione (Achillessehnenreizung)
Wehen: Reule – P. Funk, Dams, Ruprecht, Mintzel – Andrich, Pezzoni – P. Müller, Lorenz –
Blacha, Schnellbacher – Es fehlen: Cappek, Mrowca (beide Aufbautraining), Kolke
(Innenmeniskusoperation), Mayer (Leistenbeschwerden)
Rostock: Schuhen – Jänicke, Henn, Kofler, Gardawski – Grupe, A. Stevanovic – Andrist,
Wannenwetsch, Gebhart – Ziemer – Es fehlen: Erdmann (5. Gelbe Karte), M. Hoffmann
(Trainingsrückstand)
Kiel: Kronholm – Herrmann, D. Schmidt, Hoheneder, Czichos – Peitz – Ki. Schindler,
Drexler, Bieler, Lewerenz – Fetsch – Es fehlen: Kohlmann (Rückenprobleme), Nyarko
(Muskelfaserriss)
FSV Zwickau – SC Paderborn 07
Sportfreunde Lotte – MSV Duisburg
Samstag, 14 Uhr, live im MDR
Zwickau: Brinkies – P. Göbel, P. Wolf, R. Paul, Miatke – Könnecke, Frick, Schlicht, Bär –
Nietfeld, König – Es fehlen: Bönisch, Sorge (beide Reha), A. Öztürk (Aufbautraining),
Wachsmuth (5. Gelbe Karte)
Paderborn: Kruse – Itter, Ruck, Schonlau, Bertels – Krauße, Piossek – Bickel, Medjedovic,
Michel – Dedic – Es fehlen: Brammen (Mittelhandbruch), Sebastian (Aufbautraining)
Fortuna Köln – VfL Osnabrück
Samstag, 14 Uhr, live im WDR
Köln: Poggenborg – Flottmann, Uaferro, Mimbala, Kwame – Bender, Pazurek, Andersen,
Oliveira Souza – Kessel, Dahmani – Es fehlen: Hörnig (Oberschenkelzerrung), Kegel
(Kreuzbandriss), Theisen (Gelb-Rot-Sperre)
Osnabrück: Gersbeck – Sangaré, Appiah, Willers, Dercho – Heider, B. Schulz, C. Groß,
Reimerink – Savran, Wriedt – Es fehlen: Falkenberg (Reha), Syhre (Muskeleinriss im
Oberschenkel)
Sonntag, 14 Uhr
Lotte: Fernandez – Langlitz, Wendel, Nauber, Steinhart – Gorschlüter, Pires-Rodrigues,
Dej – Granatowski, Rosinger, Freiberger – Es fehlen: M. Rahn (Kreuzbandriss), Zummack
(Meniskusriss)
Duisburg: Flekken – Klotz, Bomheuer, Bajic, Leutenecker – Özbek, Schnellhardt – Wiegel,
Engin – Janjic, Onuegbu – Es fehlen: Iljutcenko (Bänderdehnung im Sprunggelenk), Wolze
(Anriss des Innenbandes im Knie)
FSV Frankfurt – 1. FC Magdeburg
Sonntag, 14 Uhr, live im MDR und hr
FSV Frankfurt: Pirson – Ochs, Barry, Heitmeier, Corbin-Ong – Streker – Stark, Bahn – Ornatelli – Kader, Schleusener – Es fehlen: Gebru, Hammel, Maderer, St. Schäfer (Angina)
Magdeburg: Glinker – Handke, Hammann, Schiller – Puttkammer, Brandt – Farrona
Pulido, Ernst, Schwede – Kath, Düker – Es fehlen: Beck (Rote Karte), Hainault, Sprenger
(beide Aufbautraining), Löhmannsröben (5. Gelbe Karte), Sowislo (Gelb-Rot-Sperre)
44
FUSSBALL IN BAYERN
Auf zwei Wegen zum Erfolg
läuft, ist ein Abgang von der Ablöse abhängig. Den Traum vom
Profi jedenfalls hat der beim TSV
1860 ausgebildete Stürmer noch
nicht abgehakt.
Auch Akkurt hat noch nicht
aufgehört zu träumen. Dass er
jedoch nach seiner Station in
Burghausen (3. Liga, Hinrunde 2010/11) noch einmal den
Sprung in den Profibereich
wagt, dafür, so der 31-Jährige,
müsse „das Gesamtpaket schon
zu hundert Prozent stimmen“. In
Vollzeit arbeitet Akkurt bei einer Immobilienverwaltung, seine beiden Söhne Denis (5) und
Luca (3) spielen wie der Vater in
Heimstetten. Wie wohl er sich
dort fühlt, muss der BayernligaTorschützenkönig der Vorsaison
(26 Treffer) nicht extra betonen,
es ist augenscheinlich. „Drei, vier
In der Bayernliga Süd trumpfen
MENELIK CHAKA NGU’EWODO (21) und
ORHAN AKKURT (31) auf. Dabei sind
die beiden ganz verschieden.
Akkurt träumt von einem
Tor im Grünwalder Stadion.
Der erste Höhenflug: Menelik Chaka Ngu’Ewodo (gelbes Trikot)
will spätestens zur kommenden Saison im Profibereich landen.
Fotos: imago
Mit dem kicker immer topaktuell informiert:
Ergebnisse auch auf kicker.de
FUSSBALL IN BAYERN
U
nterschiedlicher können
Torjäger kaum sein. Hier das
junge, aufstrebende Laufwunder; schnell, athletisch, dynamisch und temperamentvoll
bis an die Grenze zur Hitzköpfigkeit, auf der anderen Seite der
routinierte typische Strafraumstürmer mit diesem besonderen
Näschen für die Situation, nicht
sonderlich lauf- oder kampfstark,
dafür aber mit der untrainierbaren Gabe ausgestattet, vor dem
Tor zumeist die richtige Entscheidung zu treffen. Und doch führen Orhan Akkurt vom SV Heimstetten und Menelik Chaka
Ngu’Ewodo von Tabellenführer
SV Pullach die Torjägerliste der
Bayernliga Süd an. Akkurt traf in
19 Einsätzen 18-mal, Ngu’Ewodo
verbucht 14 Tore in 21 Einsätzen.
Während der Heimstettener
damit lediglich seine Torquote
aus den Vorjahren bestätigt, ist
es für den Pullacher die erste
aufsehenerregende Spielzeit im
Herrenfußball. Die Gemeinsamkeiten erschöpfen sich fast schon
bei der Position (klassischer Neuner) und dem Geburtsort (München). Natürlich kennen sich
beide, nicht nur aus dem Hinspiel der aktuellen Saison, das
2:2 endete. Nach der Partie aber
ist ein Dialog überliefert, den
beide so bestätigen und der viel
über die zwei Charaktere aussagt.
Der junge, hungrige Ngu’Ewodo
fragte den erfahrenen, mit allen
Wassern gewaschenen Akkurt
nach dessen Erfolgsgeheimnis.
Und der dreifache Familienvater
gab dem jungen Konkurrenten
bereitwillig einige Tipps für den
weiteren Karriereweg.
Im Winter scheinen die Zeichen bei Ngu’Ewodo auf Trennung zu stehen. Nach
einer Gelb-Roten
Karte gegen seinen ExKlub Schwabmünchen
am 18. Spieltag saß der
Sohn einer Hamburgerin und eines Kameruners
in den drei folgenden Partien
jeweils auf der Bank, im letzten
Spiel vor der Winterpause stand
er nicht mal mehr im Kader von
Trainer Frank Schmöller. Wie es
nun mit ihm im Jahr 2017 weitergeht, vermag Ngu’Ewodo selbst
noch nicht zu sagen. Angesichts
seiner Zahlen mangelt es freilich
nicht an Angeboten, da sein Vertrag jedoch noch bis Saisonende
Das Jubeln liegt in seinen Genen: Orhan Akkurt setzt sich auch
im Alter von 31 Jahren noch ambitionierte Ziele.
Jahre auf diesem Niveau“ traue
er sich „locker noch zu“. Und genau hier beginnt das Dilemma,
ist die ehrgeizige Heimstettener
Tormaschine mit der aktuellen
Situation seines Klubs doch keineswegs zufrieden. „Stagnation
bedeutet Rückschritt“, betont er,
„und da müssen wir ehrlich zu
uns selber sein: Wir sind nicht
stabil genug, manchmal fehlt
uns die letzte Galligkeit.“ So ist
auch bei Routinier
Akkurt, der einst seine Tore ebenfalls
für den SV Pullach
erzielte (2004 bis
2006 und 2012 bis
2015), ein Vereinswechsel irgendwann
nicht auszuschließen. Verfolgt er doch noch ein sehr
konkretes Ziel: „Ich möchte
auf jeden Fall in meiner Karriere noch ein Regionalliga-Tor im
Grünwalder Stadion schießen!“
Aktuell scheint er skeptisch, ob
dieses Vorhaben mit dem SVH,
der auf Platz sechs überwintert,
umzusetzen sein wird.
Im ersten Spiel nach der Winterpause empfängt Pullach den
SV Heimstetten. Ob sich dann
auch die beiden Torjäger wieder austauschen können, muss
derzeit zumindest angezweifelt
werden. MAT THIAS HORNER
45
kicker, 1. Dezember 2016
BUCHBACH: Wieder Trainingslager in Spanien
PERSONALIEN
Zuversicht bei Bobenstetter
FC Memmingen
verlassen, müssen an das glauben,
was den TSV Buchbach ausmacht,
dann werden wir der Regionalliga
noch lange erhalten bleiben“, mit
einem flammenden Plädoyer hat
Abteilungsleiter Günther Grübl den
Verein nach dem 2:1 gegen Augsburg II eingeschworen.
Ins Zentrum der Buchbacher Tugenden stellte Grübl den Zusammenhalt: „Es ist 20 Jahre immer
aufwärts gegangen, jetzt haben wir
eine Situation, die wir so bislang
nicht gekannt haben, umso mehr
müssen wir uns auf unsere Stärken
besinnen. Dass die Trainer jeden
Stein umgedreht haben, ist ganz
normal, aber wir haben immer die
Ruhe bewahrt und uns hinter die
Spieler und die Trainer gestellt.“
Auch Coach Anton Bobenstetter ist
vom Klassenerhalt überzeugt:
„Wir haben ja immer wieder
Siege eingefahren, obwohl
über Monate mehr Stammspieler verletzt auf der Tribüne saßen,
als auf dem Feld standen.“
Zuversichtlich stimmt die Buchbacher auch der Blick auf die Statistik: Nach dem Trainingslager
in Spanien spielte das Gründ-
RL NORD
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SV Meppen
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VfB Lübeck
18
ETSV Weiche
18
TSV Havelse
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VfB Oldenburg
18
VfL Wolfsburg II (M) 18
LSK Hansa
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Hannover 96 II 18
SV Drochtersen/A. 18
Hamburger SV II 18
FC St. Pauli II
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VfV 06 Hildesheim 17
Eintr. Norderstedt 18
LM Wolfsburg (N) 18
BSV Rehden
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E. Braunschweig II 18
Egestorf/Langr. (N) 18
SV Eichede (N) 17
Foto: Buchholz
1„Wir dürfen unseren Weg nicht
Will sechs Siege aus den restlichen
13 Spielen: Anton Bobenstetter
ungsmitglied der Liga stets eine
famose Frühjahrsrunde. „Das ist
die einzige Woche im Jahr, in der
wir unter Profibedingungen
arbeiten können. Das tut
uns gut“, so Bobenstetter, der
nach der Winterpause bis auf
Torjäger Stefan Denk (Kreuzbandriss) den gesamten Kader
wieder zur Verfügung haben sollte. „Wir brauchen sechs Siege aus
13 Spielen, das ist machbar“, so der
Coach. M I C H A E L B U C H H O L Z
RL NORDOST
46:18
30:16
27:17
29:20
27:20
27:21
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19:13
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19. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (18 Uhr)
Hannover 96 II – VfB Oldenburg (2:0)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
FC St. Pauli II – TSV Havelse
(1:2)
Eintr. Braunschweig II – Lüneburg (2:3)
G. Egestorf/Langr. – VfB Lübeck (0:4)
Rehden – Wolfsburg II (15.00) (1:4)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
LM Wolfsburg – Eintr. Norderstedt (1:2)
ETSV Weiche – SV Meppen
(0:3)
VfV Hildesheim – Drochtersen/A. (0:0)
SV Eichede – Hamburger SV II
(3:2)
TORJÄGER
12 Guder (ETSV Weiche Flensburg)
12 Undav (TSV Havelse)
12 Girth (SV Meppen)
11 Franziskus (VfB Oldenburg)
11 Reichwein (VfL Wolfsburg II)
10 Rizzo (Lupo Martini Wolfsburg)
9 Huth (Hannover 96 II)
8 Knöll (Hamburger SV II)
8 Schneider (FC St. Pauli II)
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Carl Zeiss Jena 15
En. Cottbus (A) 15
Berliner AK 07
15
BFC Dynamo
15
RB Leipzig II
15
Hertha BSC II
15
FC Viktoria 1889 15
FC Oberlausitz
15
Lok Leipzig (N) 15
SV Babelsberg 03 15
Wack. Nordhausen 15
VfB Auerbach
15
FC Schönberg 95 15
ZFC Meuselwitz 15
Fürstenwalde (N) 15
FSV Luckenwalde 15
Budissa Bautzen 15
TSG Neustrelitz 15
29:4
24:8
23:15
29:15
20:14
20:19
29:19
21:12
22:18
25:23
24:23
16:26
20:30
9:15
13:26
12:27
13:24
11:42
SV Schalding-Heining
Jugendleiter Johannes Stamm ist
einstimmig in den Vorstand des
niederbayerischen Regionalligisten gewählt worden. Dafür hat der
stellvertretende Vorstand HansJürgen Bauer nach siebenjähriger
Tätigkeit in diesem Gremium seinen Rücktritt erklärt.
RL WEST
38
31
30
26
26
25
24
23
23
22
22
17
16
12
12
11
8
1
16. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
Babelsberg – Luckenwalde (6:1, 1:1)
Viktoria 1889 – Carl Z. Jena (2:1, 0:2)
Samstag, 3. Dezember (13.30 Uhr)
BFC Dynamo – Bud. Bautzen (1:0, 2:3)
Sonntag, 4. Dezember (13.30 Uhr)
Oberlausitz – Hertha II (13.00) (2:3, 4:0)
ZFC Meuselwitz – Auerbach (0:0, 2:3)
FC Schönberg – Fürstenwalde ( - , - )
RB Leipzig II – Neustrelitz
(4:2, 1:4)
1. FC Lok – Berliner AK 07 ( - , - )
W. Nordhausen – En. Cottbus ( - , - )
TORJÄGER
12 Slavov (Berliner AK 07)
10 Srbeny (Berliner FC Dynamo)
8 Starke (Carl Zeiss Jena)
7 Shala (SV Babelsberg 03)
7 B. Förster (Energie Cottbus)
7 Viteritti (Energie Cottbus)
7 Pichinot (Wacker Nordhausen)
Die Führung des FC Memmingen
ist einstimmig in ihren Ämtern
bestätigt worden. Präsident Armin Buchmann, seine Stellvertreter
Thomas Reichart und Paolo Demartin
sowie Schatzmeister Markus Kramer wurden in der Mitgliederversammlung jeweils mit 100
Prozent der Stimmen wiedergewählt. Kramer legte finanziell ein
zufriedenstellendes Ergebnis mit
einer „roten Null“ vor. Das Defizit im vergangenen Geschäftsjahr
von 611 Euro ist verschmerzbar,
gleichwohl wird es immer schwerer, den Regionalliga- und herausragenden Jugendspielbetrieb
zu finanzieren. Sportlich stimmt
die Bilanz im Allgäu. „Mit dem
fünften Tabellenplatz in der Regionalliga sind wir momentan in
Bayern die Nummer eins unter
den echten Amateurvereinen“,
freut sich Buchmann.
FC Viktoria Köln 18
Bor. M'gladbach II 18
Bor. Dortmund II 17
Alemannia Aachen 18
Rot-Weiss Essen 17
RW Oberhausen 18
Wuppertaler SV (N)18
Wattenscheid 09 18
SV Rödinghausen 18
Bonner SC (N)
18
SC Wiedenbrück 18
SC Verl
18
1. FC Köln II
18
FC Schalke 04 II 17
Fort. Düsseldorf II 17
Rot Weiss Ahlen 18
Spfr. Siegen (N) 18
Sprockhövel (N) 18
K‘lautern II – Stuttg. Kickers 1:1 (0:0)
Kaiserslautern II: Sievers – C. Becker, Vucur, Schindele, W. Sarr – Pick (59.
T. Schmidt), Grösch, Frey, Dittgen – Jacob
(84. Kühlwetter), Glatzel – Trainer: Moser
Stg. Kickers: Königshofer – Celiktas, Kaffenberger, Schulz, Scepanik – Abruscia
(90. Blank) – Thermann, Mannström (79.
Völkl) – Malone, Pfeiffer – Sene (72.
M. Koch) – Trainer: Märkle
Tore: 1:0 Glatzel (67., FE), 1:1 Malone
(72.) – SR: Karcher (Spielberg) – Zuschauer: 265 – Gelbe Karte: Dittgen –
Gelb-Rote Karte: Schulz (77.)
FK Pirmasens – SSV Ulm 1846 0:2 (0:1)
Pirmasens: Kläs – Cissé, Steil, Heinze,
Grünnagel – D. Becker, Bouzid (46. Özer) –
Rohracker, Grimm (86. Rugg), Freyer (65.
Bürger) – Auer – Trainer: Tretter
Ulm: Betz – Bradara, Reichert, Sturm,
Fassnacht – Nierichlo (70. Bagceci),
Sapina, Gondorf, Graciotti (66. Halili) –
Braig, Michel (78. Hörger) – Trainer: Baierl
Tore: 0:1 Braig (5.), 0:2 Hörger (90.) –
SR: Wlodarczak (Weiterode) – Zuschauer:
456 – Gelbe Karten: D. Becker, Grimm,
Auer – Bagceci, Reichert
RL SÜDWEST
18. SPIELTAG
vom Dienstag
Alem. Aachen – Spfr. Siegen 4:0 (2:0)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
REGIONALLIGA SÜDWEST
51:21
37:15
32:12
25:18
26:18
32:28
27:25
29:23
25:24
34:36
24:24
21:24
27:30
17:27
19:25
24:42
20:49
17:46
41
39
37
29
27
27
27
26
26
26
24
23
22
20
15
11
10
9
19. SPIELTAG
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
Spfr. Siegen – Bor. Dortmund II (0:2)
RW Oberhausen – SC Verl
(0:1)
TSG Sprockhövel – RW Ahlen
(0:5)
SC Wiedenbrück – Rödinghausen (2:0)
Bor. M'gladbach II – FC Vikt. Köln (4:1)
1. FC Köln II – FC Schalke 04 II (1:0)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Wattenscheid 09 – Alem. Aachen (1:0)
Bonner SC – Rot-Weiss Essen
(1:2)
Wuppertaler SV – F. Düsseldorf II (2:2)
TORJÄGER
18 Wunderlich (FC Viktoria Köln)
15 Musculus (Bonner SC)
12 Al Ghaddioui (Bor. Dortmund II)
11 Feigenspan (Bor. M'gladbach II)
10 Prokoph (1. FC Köln II)
10 Kreyer (FC Viktoria Köln)
9 Platzek (Rot-Weiss Essen)
NACHHOLSPIEL
vom 21. Spieltag
FK Pirmasens – SSV Ulm 46 0:2 (0:1)
22. SPIELTAG
vom Montag
Kaiserslautern II – Stg. Kickers 1:1 (0:0)
1. SV Elversberg
21 34:10 45
2. 1. FC Saarbrücken 21 35:23 42
3. SV Waldhof (M) 20 31:14 41
4. TSV Steinbach
20 37:20 38
5. TSG Hoffenheim II 21 42:18 36
6. SSV Ulm 1846 (N) 21 35:27 33
7. Hessen Kassel
20 25:26 30
8. Wormatia Worms 21 20:19 27
9. TuS Koblenz (N) 21 19:21 27
10. FC Homburg
19 20:24 26
11. FC-Ast. Walldorf 21 25:32 26
12. Stuttg. Kickers (A) 20 29:27 24
13. FK Pirmasens
21 20:36 22
14. Kickers Offenbach 21 29:27 20
15. Kaiserslautern II 19 28:31 20
16. VfB Stuttgart II (A) 21 27:39 20
17. Watzenborn-St. (N) 20 21:35 19
18. Eintracht Trier
19 22:32 15
19. FC Nöttingen (N) 21 21:59 14
23. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
FC Nöttingen – SSV Ulm 1946 (1:5)
SV Waldhof – Kaiserslautern II
(4:2)
FCA Walldorf – Worm. Worms
(1:0)
Pirmasens – Offenbach (19.30) (1:3)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
T. Watzenborn-St. – TuS Koblenz (0:1)
Eintracht Trier – TSV Steinbach
(0:2)
Stuttg. Kickers – FC Homburg
(1:0)
Saarbrücken – VfB Stuttgart II
(2:3)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Hoffenheim II – SV Elversberg
(0:1)
spielfrei: Hessen Kassel
TORJÄGER
16 Pat. Schmidt (1. FC Saarbrücken)
13 Adamyan (TSV Steinbach)
12 Glatzel (1. FC Kaiserslautern II)
RL BAYERN
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
Unterhaching
FC Bayern II
1860 München II
FC Augsburg II
FC Memmingen
1. FC Nürnberg II
W. Burghausen
VfR Garching (N)
Schweinfurt 05
FV Illertissen
SpVgg Bayreuth
Rosenheim (N)
FC Ingolstadt 04 II
Greuther Fürth II
TSV Buchbach
Seligenporten (N)
SV Schalding-H.
Bayern Hof (N)
21
21
21
21
21
21
21
21
20
21
21
21
21
21
21
20
20
20
67:11
34:21
26:23
44:22
42:27
48:45
31:29
40:44
37:33
27:32
36:36
24:31
30:38
25:32
26:46
28:51
28:42
21:51
57
38
36
35
33
32
32
32
30
29
28
25
24
22
21
19
16
9
NACHHOLSPIELE 19./20. Spieltag
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr):
Bayern Hof – Schweinfurt (13.00) (3:4)
SV Schalding-H. – Seligenporten (6:1)
22. SPIELTAG
Freitag, 3. März (19 Uhr)
FC Bayern II – FC Ingolstadt 04 II
Samstag, 4. März (14 Uhr)
Garching – Rosenheim (13.00)
FC Augsburg II – Unterhaching
SV Schalding-H. – TSV Buchbach
Schweinfurt 05 – W. Burghausen
1. FC Nürnberg II – Seligenporten
Bayern Hof – FV Illertissen
FC Memmingen – TSV 1860 II
Gr. Fürth II – SpVgg Bayreuth
(0:0)
(2:0)
(1:3)
(0:4)
(3:1)
(4:1)
(0:3)
(1:1)
(2:0)
TORJÄGER
23 Hain (SpVgg Unterhaching)
18 Schimmer (FC Memmingen)
13 Baumann (1. FC Nürnberg II)
13 Bigalke (SpVgg Unterhaching)
46
GESCHICHTE UND GESCHICHTEN
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Grenzenloser Jubel:
Jean-Marie Pfaff beim
WM-Achtelfinale 1986
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Motorredaktion:
Ulla Ellmer
„Ich weiß, was
Arbeit bedeutet“
63 wird JEAN-MARIE PFAFF am Sonntag, doch an Ruhestand denkt der
Ex-Bayern-Keeper nicht. Als Motivator will er arbeiten – bis 85.
Hallo Herr Pfaff, am kommenden Sonntag
werden Sie 63, aber es scheint, als hätten Sie die Geburtstagsfeier dieses Mal
etwas vorgezogen.
Kann man so sagen. Wir haben vor
zwei Wochen den 30. Geburtstag
gefeiert. Leider nicht meinen, das
Motto lautete „30 Jahre Mexiko 86“.
Bei der WM 1986 zog Belgien ins Halbfinale ein, verlor dort gegen Argentinien.
Das haben Sie jetzt aufleben lassen?
Wir Rote Teufel haben jetzt noch
mal daran erinnert mit einem schönen Galaspiel in Antwerpen – mit
alten Kollegen wie Enzo Scifo.
… und Sie standen mit riesigen Clownshandschuhen im Tor und machten Witze.
Spaß muss sein, nicht umsonst ist
mein Spitzname „El Sympatico“.
Warum haben Sie im November gefeiert,
die WM war doch im Sommer?
Am eigentlichen Jahrestag, im Juni,
hätte es parallel zur EM keinen Sinn
gemacht. Und wir hatten ja die Zusage von Diego Maradona. Daher
wollten wir es ursprünglich im August machen, aber Diego verletzte
sich an der Schulter, also haben wir
den Termin im November gewählt.
Maradona kam letztlich nicht. Warum?
Wenn man das so genau wüsste. Ich
hatte mich mit ihm im Frühjahr in
Dubai getroffen und während der
EM in Frankreich. Wenn ich von mir
„Mein Wort ist mehr
wert als jede Unterschrift.“
ausgehe: Mein Wort ist mehr wert
als jede Unterschrift. Aber eines
möchte ich klarstellen: Es ging bei
„Mexico 86“ nicht um Maradona.
Warum hatten Sie Ihn dann eingeladen?
Die Veranstalter hatten mich gefragt: „Jean-Marie, du bist doch
mit Maradona befreundet. Kannst
du den nicht zur Feier einladen?“
Also habe ich es probiert. Ich kenne
ihn ja seit der WM 1982, als Diegos
Bruder mich damals um meine Torwarthandschuhe bat. So entstand
eine Freundschaft. Daher dachte
ich auch bis zuletzt, dass er kommt.
Maradona vermieste Ihnen mit seinen
Toren beim 2:0 schon damals die Fiesta.
Aber wir haben doch jetzt auch
ohne ihn gefeiert, dafür brauchen
wir Diego nicht. Damals, ja, da hat
Belgien verloren. Aber nicht gegen
Argentinien, sondern gegen Maradona. Ohne ihn wären wir ins Finale
gekommen, und dann hätten wir
die Revanche für 1980 im EM-Finale
gehabt. Gegen Deutschland.
Und wer hätte dann gewonnen, Belgien?
Ja klar. Und die Deutschen denken
anders. Das ist okay. Positiv denken,
das ist mein Lebensmotto.
Sie haben als ehemaliger „Roter Teufel“
praktisch nie in Rot gespielt. Das hat
einen Grund, richtig?
Ja, einen traurigen. Einer meiner
Neffen starb als Kleinkind. Auf dem
kicker, 1. Dezember 2016
Als Bayern-Keeper zum Welttorhüter des Jahres gewählt
Am 4. Dezember wird Pfaff im
belgischen Lebbeke geboren.
1965
Pfaff bestreitet sein erstes von
64 A-Länderspielen für Belgien.
Seine größten Erfolge mit den Roten
Teufeln: Vizeeuropameister 1980
und Platz vier bei der WM 1986
1976
1978
1982
Nach sechs Jahren kehrt er nach
Belgien zurück. Bei Lierse SK bleibt
er allerdings nur eine Saison.
1988
Pfaff wird Trainer bei KV Oostende.
Dort bleibt er aber nur vier Monate.
Im Februar 1999 ist Schluss für ihn.
1998
1989
1987 waren Sie Welttorhüter, verloren
aber auch das Europacup-Finale gegen
Porto. War das die größte Enttäuschung
Ihrer Karriere? Oder eher das EM-Finale
1980 oder das WM-Halbfinale 1986?
Jede Niederlage tut weh, als wäre
es die schlimmste. Von der Enttäuschung gibt es keinen Unterschied,
nur vom Ansatz: Bayern war gigantischer Favorit,
eine Niederlage
konnten wir uns
nicht vorstellen.
Mit Belgien war’s
anders, da konnte sich fast keiner
vorstellen, dass wir Deutschland
besiegen. Außer uns. Wurde nichts.
Am Wochenende waren Sie erst wieder in
München. Haben Sie Hoeneß zu seiner
Rückkehr gratuliert?
Natürlich. Ich freue mich, dass er
wieder in der Familie ist. Keiner
kennt die Bayern besser als er. Jetzt
wo er dabei ist, könnte ich auch
wieder ins Bayern-Tor. Er schießt ja
eh nur drüber, da gibt es nichts zu
halten … (lacht)
Apropos halten: Ist Manuel Neuer der
weltbeste Torhüter, gar aller Zeiten?
Sepp Maier. Spaß. Manuel Neuer. Er
wird es auch noch sehr lange sein.
Geschichte
Geschichten
AM MONTAG IM
1953
KLAUS ALLOFS
Der ewige
Manager
wird
60 Jahre
Beim KSK Beveren ist er erst
Jugendspieler, ab der Saison
1973/74 Stammtorwart.
Im l“
vor 49 Jahren
Der Torwart wird Pokalsieger und
Belgiens Fußballer des Jahres.
1979 holt er mit dem KSK Beveren
sogar die Belgische Meisterschaft.
Pfaff wechselt zum FC Bayern. In
München wird er dreimal Deutscher
Meister, zweimal DFB-Pokalsieger
und 1987 schließlich zum
Welttorhüter des Jahres gewählt.
Pfaffs letzte Station heißt
Trabzonspor. 1990 beendet
er seine Karriere als Profitorwart.
Bayern spielt diese Saison nicht so dominant wie unter Pep Guardiola, RB Leipzig
ist vorne. Wird es eng bis zum Schluss?
Jetzt ist man noch ein paar Punkte
zurück, aber zum Saisonende sind
die Münchner vorne, kein Zweifel.
Jetzt also Ihr Geburtstag. Wie feiern Sie?
Mit Frau, meinen drei Töchtern und
den sechs Enkelkindern.
Sie sind ein ausgesprochener Familienmensch. Die Doku „De Pfaffs“ mit und
über Ihre Familie war vor ein paar Jahren
in Belgien und den Niederlanden ein großer TV-Erfolg. Zeit für eine Fortsetzung?
Nein, 2012 war nach zehn Jahren
Schluss. Die Produzenten haben
zwar schon angefragt, aber ich
möchte momentan nicht. Vielleicht
in ein paar Jahren, nach dann zehn
Jahren Pause.
Sie sind ein offener Typ, aber ist eine
Doku-Soap nicht zu voyeuristisch oder
intim? Die Kamera war ja überall dabei,
im Urlaub, zu Hause, bei der Hochzeit
einer Tochter.
„De Pfaffs“ war doch eine ganz natürliche Sache, ein Spaß für uns alle,
wir Pfaffs brauchen uns nicht zu
verstecken, und wir haben ja auch
nichts zu verbergen.
7:3! FCN demütigt
Bayern München
kickerinfografik
Foto, das ich von ihm habe, trug
ich ein rotes Trikot. Seither habe
ich diese Trikotfarbe für mich vermieden. Auch wegen des Schicksals
meines Neffen rate ich gerade jungen Leuten: Seid positiv, freundlich,
das Leben ist vielleicht zu kurz, um
negativ zu sein.
Das tragen Sie in die Welt, mit Vorträgen.
Ja, ich habe allein in diesem Jahr
schon 140 Termine gehabt, in den
Benelux-Ländern, aber auch in
Deutschland. „Nummer 1 werden.
Nummer 1 bleiben“, heißt ein Thema, ein anderes „Vom Straßenfußballer zum Weltstar“. Es geht um
Motivation, um Durchhaltevermögen, aber auch um Werte generell.
Wer gehört zu Ihren Kunden?
Banken, Unternehmen, aber ich
spreche auch an Universitäten oder
vor Kindern. Ganz verschieden,
aber es macht Spaß und ist wichtig.
Warum wichtig?
Weil ich Dinge weitergeben kann,
die anderen helfen. Positivismus, an
sich glauben, mit harter Arbeit viel
zu erreichen. Man muss nicht nur
Talent haben. Es braucht Willen.
Warum verabschieden Sie sich nicht in
den Ruhestand? Weil Sie stets gearbeitet
haben, auch als Jugendlicher? Ist es das?
Ich weiß, was Arbeit bedeutet. Ich
war vor meiner Kariere fünf Jahre
bei einer Bank, habe zu schlimmen
Zeiten in Fabriken geschuftet, alles Mögliche gemacht. Aber es
war eine Lebensschulung. Wenn
ich kann, will ich
auch noch mit 85 arbeiten.
Sie haben die UEFA-Pro-Lizenz. Ergab sich
nie die Möglichkeit für den Trainer Pfaff?
Wenn ich wollte, hätte ich gekonnt.
Der Stress würde mir nichts ausmachen, Herausforderungen liebe
ich, sonst hätte ich den Wechsel
1982 von Beveren zu Bayern nicht
geschafft. Aber bislang trainierte ich
nur meine Enkel. Die kennen schon
meinen Ruf: „Hey kommt her, jetzt
ist Training angesagt.“
Wenn der Welttorhüter von 1987 ruft …
… und auch der Gewinner des „Goldenen K“ vom kicker 1983, das war
mir besonders wichtig, weil es da
um die Meinung von Fans geht.
47
2. 12. 1967: Es ist das Spitzenspiel
schlechthin! Erster gegen Zweiter – Nürnberg gegen Bayern.
Dieses besondere Derby wollen sich auch 65 000 Zuschauer nicht entgehen lassen und
strömen ins damit restlos ausverkaufte Städtische Stadion.
Bereuen werden das am Ende
nur die rund 6000 Schlachtenbummler aus München … Denn
der 1. FCN spielt sich von Beginn an in einen Rausch und
fegt die Bayern regelrecht vom
Platz. Nach Toren von Heinz
Strehl und Georg Volkert steht
es bereits zur Pause 2:0 für den
Club. Doch das ist erst der Anfang. Binnen 21 Minuten erhöht
die Elf von Trainer Max Merkel
auf 6:0. Vor allem einer ragt heraus: Franz Brungs. Der Stürmer
schießt die Bayern an diesem
Nachmittag mit insgesamt fünf
Toren fast im Alleingang ab. Die
drei Treffer des FCB kommen
zu spät – am Ende demontiert
der 1. FC Nürnberg den FC Bayern mit 7:3!
Ein Klassenunterschied, den
selbst Münchens Trainer Tschik
Cajkovski neidlos anerkennen
muss: „Der Club hat sehr gut
gespielt, großartig. Wenn er
so weiterspielt, wird er schwer
zu halten sein.“ Wie wahr: Am
Ende der Saison 1967/68 feiert
der FCN souverän seine neunte
und bis dato letzte Deutsche
Meisterschaft.
I N T E RVI E W : J Ö R G W O L F RU M
BRAUNSCHWEIG
Lieberknecht
und Arnold:
Eintrachts
Traum-Duo
RALF RANGNICK
Der Sportdirektor
von RB Leipzig
zu Gast
beim kicker
44
FUSSBALL IM OSTEN
Zwischen Aufstieg und Abgrund
Fotos: Picture Point/Sonntag/Kummer
FUSSBALL IM OSTEN
Sportlich ist der CHEMNITZER FC dank namhafter Neuzugänge endlich in der
Spur. Doch dem Verein droht nun die Insolvenz. Die Stadt soll helfen.
Die Mannschaft des CFC hat sich gefunden und spielt erfolgreich.
Präsident Mathias Hänel (links) hat derweil finanzielle Sorgen.
Mit dem kicker immer topaktuell informiert:
Ergebnisse auch auf kicker.de
V
ier Siege und zwei Remis
aus den vergangenen sechs
Spielen: Sportlich könnte es
besser kaum laufen beim Chemnitzer FC. Einzig ärgerlich war in
den letzen Wochen, dass zu Hause zweimal „nur“ unentschieden
gespielt wurde. Vor allem der
späte 1:1-Ausgleich gegen den
Bremer Bundesliga-Nachwuchs
schmerzte.
Wären diese beiden unnötig
eingebüßten Zähler auf das Konto gewandert, stünden die Chemnitzer seit dem 2:1 in Erfurt dort,
wo sie (fast) jeder vor der Saison
erwartet hat: auf Platz eins.
Der Kader wurde im Sommer
namhaft bestückt. Björn Jopek,
Dennis Mast, Dennis Grote und
Julius Reinhardt kamen aus der
2. Liga. Bereits ein halbes Jahr
zuvor hatte sich der Klub die
Dienste des viel umworbenen
Torjägers Daniel Frahn und des
Linksverteidigers Alexander
Bittroff gesichert.
Schon damals stellten sich viele die Frage: Woher nimmt der
Verein das Geld? Denn nicht nur
die Neuzugänge mit gut dotierten Verträgen belasten das Konto.
Der CFC leistete sich in der Vergangenheit auch immer wieder
den Luxus, Spieler auszusortieren und vorzeitig wegzuschicken.
Vertragsauflösungen kosten in
der Regel einige Tausend Euro.
Allein im Januar verließen
acht Profis trotz gültiger Verträge
den CFC. Der damalige Trainer
Karsten Heine wollte nicht mehr
mit ihnen zusammenarbeiten,
bekam sechs Neue. Knapp zwei
Monate später musste auch der
„Wir werden jetzt keine
Spieler verkaufen.“
S T EP HAN BEU T EL , Sportdirektor
Fußballlehrer gehen. Auf der Gehaltsliste stand Heine weiterhin.
Rund 70 Zu- und Abgänge
zählten die Chemnitzer in den
vergangenen Jahren. Der erhoffte
Sprung in die Spitze gelang ihnen
erst jetzt. Seit dem 11. Spieltag ist
das Team von Trainer Sven Köhler ungeschlagen. Von Platz 14
ging es auf Rang drei hinauf. Bis
vor einer Woche herrschte eitel
Sonnenschein. Dann platzte die
Bombe: Präsident Mathias Hänel
trat gemeinsam mit der Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara
Ludwig vor die Presse, gab ein
Finanzloch von mehr als zwei
Millionen Euro bekannt.
Ohne finanzielle Hilfe von
außen droht dem Verein die Insolvenz. Einspringen soll wieder
der Steuerzahler. Das sorgt im
Stadtrat für wenig Verständnis.
Zur Erinnerung: Die Stadt Chemnitz nahm 27 Millionen Euro in
die Hand, um ein neues Stadion
zu bauen. Das wird vom Drittligisten genutzt und betrieben
– und erweist sich nun als Millionengrab.
Zumindest ist das die offizielle
Begründung, die der Öffentlichkeit vor einer Woche mitgeteilt
wurde. Die Kosten für Security,
Catering und den laufenden
Betrieb seien aus dem Ruder
gelaufen. Auch der Zuschauerschnitt läge deutlich unter den
Erwartungen, so Hänel. Dass
die Mannschaft zu teuer ist, hört
man an diesem Tag vom CFCPräsidenten nicht. Im Gegenteil.
Hänel beteuert, das Budget für
den Profibereich (ca. 3,6 Milli-
onen Euro) sei Drittliga-Durchschnitt.
Am 16. Dezember soll in einer Sondersitzug des Stadtrats
darüber entschieden werden, ob
dem CFC die noch ausstehende
Entschädigung für die vorzeitige
Auflösung des Erbbau-Pachtvertrages in Höhe von 1,26 Millionen
Euro ausgezahlt wird. Bislang
wurde dieses Geld mit der Stadionpacht verrechnet. Weitere
1,5 Millionen Euro will ein kommunaler Energieversorger dem
Verein als Darlehen gewähren.
Das Finanzloch wäre gestopft.
Die Mannschaft könnte weiter
um den Aufstieg kämpfen.
In Erfurt zeigten sich die CFCSpieler unbeeindruckt von den
Turbulenzen der vorangegangenen Tage. „Wir werden jetzt keine
Spieler verkaufen“, sagt Sportdirektor Stephan Beutel trotzig:
„Wir sind eine eingeschworene
Truppe und werden trotz des hohen Wellengangs unseren Kurs
halten.“ Gelingt das nicht, könnten die Lichter im Chemnitzer
Profifußball in ein paar Monaten
erlöschen.
OLAF MORGENSTERN
45
kicker, 1. Dezember 2016
AUERBACH: Trainer Hiemisch will den guten November bestätigen
COTTBUS
Paradies gibt jetzt viel mehr Impulse
Trotz Siegtor bleibt
Mamba weiter Joker
schlägen stürzte der VfB Auerbach in den Tabellenkeller
ab. „Ich hätte nicht erwartet,
dass der personelle Einschnitt
im Sommer so eine Wirkung hinterlässt“, gibt VfB-Trainer Michael Hiemisch offen zu. Zu Saisonbeginn
verließen viele erfahrene Spieler
den Verein, die Auerbacher setzten
auf jungen Ersatz. Dennoch hatte
beim VfB niemand damit gerechnet, in die Nähe der Abstiegsplätze
zu kommen. Man sah sich schon
weiter. Umso größer ist die Erleichterung nun aus den Worten der Verantwortlichen zu hören. Im November blieben die Gelb-Schwarzen in
der Liga ungeschlagen. „Die Truppe
findet sich“, stellt Hiemisch fest.
Der Coach hatte genau wie seine Spieler Probleme, den richtigen
Weg aus der Misere zu finden. Doch
jetzt zeigt der Trend nach oben.
Die Mannschaft habe einen Modus gefunden, wie sie miteinander
umgeht und spielt, so Hiemisch.
„Es hat sich eine Hierarchie entwickelt.“ Die Mittelfeldspieler Philipp
Kötzsch, Daniel Rupf und Fabian
Paradies haben maßgeblich zur Stabilisierung beigetragen. Speziell Pa-
RL NORD
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
SV Meppen
18
VfB Lübeck
18
ETSV Weiche
18
TSV Havelse
18
VfB Oldenburg
18
VfL Wolfsburg II (M) 18
LSK Hansa
17
Hannover 96 II 18
SV Drochtersen/A. 18
Hamburger SV II 18
FC St. Pauli II
17
VfV 06 Hildesheim 17
Eintr. Norderstedt 18
LM Wolfsburg (N) 18
BSV Rehden
18
E. Braunschweig II 18
Egestorf/Langr. (N) 18
SV Eichede (N) 17
radies habe sein Spiel deutlich
verbessert. Hiemisch: „Er hat
sich sukzessive weiterentwickelt, gibt der Mannschaft viel
mehr Impulse.“
In der Defensive gibt es aber
weiter Probleme. Die in der Vergangenheit zuverlässigen Verteidiger Philipp Müller und Felix Paul
wirkten zuletzt unsicher, saßen
daher teilweise nur auf der Bank.
Ihr Trainer gibt ihnen aber nicht
die Schuld: „Wir bekommen immer
noch zu viele Gegentore. Aber das
44
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30
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27
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16
13
6
19. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (18 Uhr)
Hannover 96 II – VfB Oldenburg (2:0)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
FC St. Pauli II – TSV Havelse
(1:2)
Eintr. Braunschweig II – Lüneburg (2:3)
G. Egestorf/Langr. – VfB Lübeck (0:4)
Rehden – Wolfsburg II (15.00) (1:4)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
LM Wolfsburg – Eintr. Norderstedt (1:2)
ETSV Weiche – SV Meppen
(0:3)
VfV Hildesheim – Drochtersen/A. (0:0)
SV Eichede – Hamburger SV II
(3:2)
TORJÄGER
12 Guder (ETSV Weiche Flensburg)
12 Undav (TSV Havelse)
12 Girth (SV Meppen)
11 Franziskus (VfB Oldenburg)
11 Reichwein (VfL Wolfsburg II)
10 Rizzo (Lupo Martini Wolfsburg)
9 Huth (Hannover 96 II)
8 Knöll (Hamburger SV II)
8 Schneider (FC St. Pauli II)
1.
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9.
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13.
14.
15.
16.
17.
18.
1Endlich hat er zuge-
MARCUS SCHÄDLICH
Er ist eines der Gesichter des Auerbacher Aufschwungs: Mittelfeldspieler
Fabian Paradies (links), hier im Spiel gegen Carl Zeiss Jena.
RL NORDOST
46:18
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10:46
liegt an der fehlenden Kompaktheit der gesamten Mannschaft.“
Und daher spricht Hiemisch auch
nur vorsichtig von einem Aufwärtstrend. „Das Wort ist schnell
gebraucht“, sagt er. Bis zur Winterpause seien es noch drei Spiele, die
das hart Erarbeitete schnell wieder zerstören könnten. „Was wir
bisher zu selten gemacht haben,
ist, nach Erfolgen auch mal nachzulegen“, sagt Hiemisch. Nächste
Chance: am Sonntag in Meuselwitz.
Foto: imago/Schröter
1Nach einer Serie von Rück-
Carl Zeiss Jena 15
En. Cottbus (A) 15
Berliner AK 07
15
BFC Dynamo
15
RB Leipzig II
15
Hertha BSC II
15
FC Viktoria 1889 15
FC Oberlausitz
15
Lok Leipzig (N) 15
SV Babelsberg 03 15
Wack. Nordhausen 15
VfB Auerbach
15
FC Schönberg 95 15
ZFC Meuselwitz 15
Fürstenwalde (N) 15
FSV Luckenwalde 15
Budissa Bautzen 15
TSG Neustrelitz 15
29:4
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23:15
29:15
20:14
20:19
29:19
21:12
22:18
25:23
24:23
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RL WEST
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16. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
Babelsberg – Luckenwalde (6:1, 1:1)
Viktoria 1889 – Carl Z. Jena (2:1, 0:2)
Samstag, 3. Dezember (13.30 Uhr)
BFC Dynamo – Bud. Bautzen (1:0, 2:3)
Sonntag, 4. Dezember (13.30 Uhr)
Oberlausitz – Hertha II (13.00) (2:3, 4:0)
ZFC Meuselwitz – Auerbach (0:0, 2:3)
FC Schönberg – Fürstenwalde ( - , - )
RB Leipzig II – Neustrelitz
(4:2, 1:4)
1. FC Lok – Berliner AK 07 ( - , - )
W. Nordhausen – En. Cottbus ( - , - )
TORJÄGER
12 Slavov (Berliner AK 07)
10 Srbeny (Berliner FC Dynamo)
8 Starke (Carl Zeiss Jena)
7 Shala (SV Babelsberg 03)
7 B. Förster (Energie Cottbus)
7 Viteritti (Energie Cottbus)
7 Pichinot (Wacker Nordhausen)
RL SÜDWEST
18. SPIELTAG
vom Dienstag
Alem. Aachen – Spfr. Siegen 4:0 (2:0)
1.
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7.
8.
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10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
FC Viktoria Köln 18
Bor. M'gladbach II 18
Bor. Dortmund II 17
Alemannia Aachen 18
Rot-Weiss Essen 17
RW Oberhausen 18
Wuppertaler SV (N)18
Wattenscheid 09 18
SV Rödinghausen 18
Bonner SC (N)
18
SC Wiedenbrück 18
SC Verl
18
1. FC Köln II
18
FC Schalke 04 II 17
Fort. Düsseldorf II 17
Rot Weiss Ahlen 18
Spfr. Siegen (N) 18
Sprockhövel (N) 18
bissen: Angreifer Streli Mamba (22) war bei
Energie Cottbus der gefeierte Held beim mühsamen 2:1-Sieg
gegen Luckenwalde. Doch mehr als
die Joker-Rolle wird ihm wohl trotz
seines ersten Regionalliga-Treffers
vorerst nicht bleiben. Dennoch war
sein Tor in der Nachspielzeit für den
zuvor in 14 Liga-Partien glücklosen
Angreifer eine Erlösung. „Ich habe
die ganze Saison auf dieses Tor hingearbeitet und bin überglücklich“,
so Mamba, der von der Reserve des
SV Sandhausen gekommen war.
Dem Angreifer, dessen Schnelligkeit
eine echte Waffe sein könnte, fehlt
bisher die Qualität im Abschluss.
Auch gegen Luckenwalde vergab
er zwei Großchancen und so die
Möglichkeit, sich beim Trainer
in den Vordergrund zu schießen.
Claus-Dieter Wollitz hatte eigentlich Tom Nattermann einwechseln
wollen, wurde aber von seinen CoTrainern Sebastian Abt und Frank
Eulberg überstimmt – mit Erfolg. Ob
bei Mamba wirklich der Knoten geplatzt ist, werden die kommenden
Spiele zeigen.
JA N L E H M A N N
51:21
37:15
32:12
25:18
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32:28
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29:23
25:24
34:36
24:24
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27:30
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24:42
20:49
17:46
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19. SPIELTAG
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
Spfr. Siegen – Bor. Dortmund II (0:2)
RW Oberhausen – SC Verl
(0:1)
TSG Sprockhövel – RW Ahlen
(0:5)
SC Wiedenbrück – Rödinghausen (2:0)
Bor. M'gladbach II – FC Vikt. Köln (4:1)
1. FC Köln II – FC Schalke 04 II (1:0)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Wattenscheid 09 – Alem. Aachen (1:0)
Bonner SC – Rot-Weiss Essen
(1:2)
Wuppertaler SV – F. Düsseldorf II (2:2)
TORJÄGER
18 Wunderlich (FC Viktoria Köln)
15 Musculus (Bonner SC)
12 Al Ghaddioui (Bor. Dortmund II)
11 Feigenspan (Bor. M'gladbach II)
10 Prokoph (1. FC Köln II)
10 Kreyer (FC Viktoria Köln)
9 Platzek (Rot-Weiss Essen)
NACHHOLSPIEL
vom 21. Spieltag
FK Pirmasens – SSV Ulm 46 0:2 (0:1)
22. SPIELTAG
vom Montag
Kaiserslautern II – Stg. Kickers 1:1 (0:0)
1. SV Elversberg
21 34:10 45
2. 1. FC Saarbrücken 21 35:23 42
3. SV Waldhof (M) 20 31:14 41
4. TSV Steinbach
20 37:20 38
5. TSG Hoffenheim II 21 42:18 36
6. SSV Ulm 1846 (N) 21 35:27 33
7. Hessen Kassel
20 25:26 30
8. Wormatia Worms 21 20:19 27
9. TuS Koblenz (N) 21 19:21 27
10. FC Homburg
19 20:24 26
11. FC-Ast. Walldorf 21 25:32 26
12. Stuttg. Kickers (A) 20 29:27 24
13. FK Pirmasens
21 20:36 22
14. Kickers Offenbach 21 29:27 20
15. Kaiserslautern II 19 28:31 20
16. VfB Stuttgart II (A) 21 27:39 20
17. Watzenborn-St. (N) 20 21:35 19
18. Eintracht Trier
19 22:32 15
19. FC Nöttingen (N) 21 21:59 14
23. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
FC Nöttingen – SSV Ulm 1946 (1:5)
SV Waldhof – Kaiserslautern II
(4:2)
FCA Walldorf – Worm. Worms
(1:0)
Pirmasens – Offenbach (19.30) (1:3)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
T. Watzenborn-St. – TuS Koblenz (0:1)
Eintracht Trier – TSV Steinbach
(0:2)
Stuttg. Kickers – FC Homburg
(1:0)
Saarbrücken – VfB Stuttgart II
(2:3)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Hoffenheim II – SV Elversberg
(0:1)
spielfrei: Hessen Kassel
TORJÄGER
16 Pat. Schmidt (1. FC Saarbrücken)
13 Adamyan (TSV Steinbach)
12 Glatzel (1. FC Kaiserslautern II)
RL BAYERN
1.
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4.
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8.
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11.
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14.
15.
16.
17.
18.
Unterhaching
FC Bayern II
1860 München II
FC Augsburg II
FC Memmingen
1. FC Nürnberg II
W. Burghausen
VfR Garching (N)
Schweinfurt 05
FV Illertissen
SpVgg Bayreuth
Rosenheim (N)
FC Ingolstadt 04 II
Greuther Fürth II
TSV Buchbach
Seligenporten (N)
SV Schalding-H.
Bayern Hof (N)
21
21
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20
21
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20
20
67:11
34:21
26:23
44:22
42:27
48:45
31:29
40:44
37:33
27:32
36:36
24:31
30:38
25:32
26:46
28:51
28:42
21:51
57
38
36
35
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32
32
30
29
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25
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16
9
NACHHOLSPIELE 19./20. Spieltag
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr):
Bayern Hof – Schweinfurt (13.00) (3:4)
SV Schalding-H. – Seligenporten (6:1)
22. SPIELTAG
Freitag, 3. März (19 Uhr)
FC Bayern II – FC Ingolstadt 04 II
Samstag, 4. März (14 Uhr)
Garching – Rosenheim (13.00)
FC Augsburg II – Unterhaching
SV Schalding-H. – TSV Buchbach
Schweinfurt 05 – W. Burghausen
1. FC Nürnberg II – Seligenporten
Bayern Hof – FV Illertissen
FC Memmingen – TSV 1860 II
Gr. Fürth II – SpVgg Bayreuth
(0:0)
(2:0)
(1:3)
(0:4)
(3:1)
(4:1)
(0:3)
(1:1)
(2:0)
TORJÄGER
23 Hain (SpVgg Unterhaching)
18 Schimmer (FC Memmingen)
13 Baumann (1. FC Nürnberg II)
13 Bigalke (SpVgg Unterhaching)
44
FUSSBALL IM NORDEN
Seine Abgezocktheit bewies
THOMAS REICHENBERGER (42)
früher nicht nur auf dem
Platz für den VfL Osnabrück,
sondern auch am Pokertisch.
B
eim VfL Osnabrück ist er längst eine
Ikone: Thomas „Tommy“ Reichenberger spricht mit dem kicker sichtlich gut
gelaunt über die Lila-Weißen und blickt
zugleich gern auf seine Karriere zurück.
Herr Reichenberger, nach dem 3:0 gegen Lotte ist
Osnabrück punktgleich mit Tabellenführer Duisburg.
Klappt es dieses Jahr mit dem Aufstieg für den VfL?
Ich erwarte wieder eine ganz enge Kiste, anders geht es in Osnabrück auch gar nicht
(lacht). Diese Liga ist extrem ausgeglichen,
so dass es ein heißer Kampf bis zum letzten
Spieltag wird. Hilfreich dürfte die Erfahrung
aus dem Vorjahr sein, als es am Ende nicht
gereicht hat. Dieses Negativerlebnis kann ein
paar Prozentpunkte extra freisetzen.
Karsten Baumann bezeichnete den VfL einst als
„Schwellenverein“. Weshalb gelang es in den letzten 20 Jahren nicht, den Verein in der 2. Liga zu
etablieren?
Wir sollten auch mal das Positive herausheben. Der Verein ist nie wirklich abgestürzt,
sondern hat sich in diesem Bereich etabliert.
Das ist auch eine starke Leistung, da gibt es
ja ganz andere Beispiele. Weshalb es zuletzt
nicht längerfristig für die 2. Liga gereicht hat?
Unter Pele Wollitz war der Verein auf einem
guten Weg, aber dann kamen aus heiterem
Himmel immer Dinge wie der Wettskandal
oder Besuche von der Steuerfahndung.
Mit dem kicker immer topaktuell informiert:
Ergebnisse auch auf kicker.de
Thomas Reichenberger
Geboren am 14. 10. 1974 in Bad Kreuznach
Seine Vereine
07/79 – 06/94 Eintracht Bad Kreuznach
07/94 – 06/95 Hassia Bingen
07/95 – 06/97 SV Wehen
07/97 – 12/99 Bayer Leverkusen
01/00 – 12/01 Eintracht Frankfurt
01/02 – 06/03 Energie Cottbus
07/03 – 06/04 KFC Uerdingen 05
07/04 – 06/10 VfL Osnabrück
Seine Einsätze/seine Tore
86 Bundesligaspiele
12
72 Zweitligaspiele
23
21 Drittligaspiele
1
123 Regionalligaspiele
62
141 Oberligaspiele
75
5 Europapokalspiele
1
5 A2-Länderspiele
1
Seine Erfolge
Aufstieg in die 2. Bundesliga 2007, 2010;
Torschützenkönig Regionalliga Nord 2006, 2007
Foto: imago/osnapix
FUSSBALL IM NORDEN
„Der VfL ist nie abgestürzt“
Jubelpose: Thomas Reichenberger spielte von 2004 bis 2013 für den VfL Osnabrück.
Als Sie 2004 zum VfL kamen, galten Sie als WanderWährend des Wettskandals 2009 wurden Sie zuvogel. Dann blieben Sie einfach hier und beendeten
nächst fälschlicherweise verdächtigt. Ist von dieser
2010 Ihre Karriere im lila-weißen Dress. Warum Geschichte etwas zurückgeblieben?
fühlten Sie sich in Osnabrück stets so wohl?
Das ist für mich komplett ausgeräumt. Wenn
Der VfL war der erste Verein, der meine Qua- ich darauf angesprochen wurde, dann nur
litäten nicht überschätzt hat. Alle anderen von Leuten, die von meiner Unschuld wissen.
haben schnell erkannt, dass ich nicht viel Dieses Thema wurde schnell vergessen, wobei
konnte (lacht). Spaß beiseite, hier hat einfach die Leute hier in der Region mir glücklicheralles gepasst, und ich habe mich pudelwohl weise ab der ersten Stunde geglaubt haben.
gefühlt. Aber nicht nur ich, sondern auch Marcel Schuon und Thomas Cichon nahmen Geld
Jungs wie Markus Feldhoff
für Spielmanipulationen an. Wie
oder Alex Nouri. Wir gehörist Ihr Verhältnis zu beiden mittten hier einfach her. Stets eng „Ulf Kirsten war ein Typ
lerweile?
verbunden war damit auch mit unbändigem Willen.“
Seitdem hatten wir keinen
Pele Wollitz, der wusste: „Der
Kontakt mehr. Grundsätzlich
Tommy läuft zwar nicht so
denke ich aber, dass jeder
viel, ist aber immer für ein oder zwei Dinger eine zweite Chance verdient hat. Ganz vergut.“ Diese Rückendeckung habe ich all die gessen ist diese Geschichte aber nicht: Wenn
Jahre im gesamten Verein gespürt.
sie sich nicht in diesen Sumpf hätten ziehen
Zu Beginn Ihrer Karriere spielten Sie mit Bayer
lassen, wären wir vielleicht in der 2. Liga geLeverkusen sogar in der Champions League. Hadern
blieben. Ich unterstelle den beiden aber nicht,
Sie damit, dass Sie sich dort gegen Erik Meijer und
dass sie jedes Spiel verschaukelt haben.
Ulf Kirsten nicht durchsetzen konnten?
Sie galten als talentierter Pokerspieler und qualifiGehadert habe ich eigentlich nie. Ich hatte zierten sich 2007 sogar für die World Series in Las
eine tolle Karriere, obwohl vielleicht noch et- Vegas. Zocken Sie heute noch?
was mehr möglich gewesen wäre. Aber wissen Die Prioritäten haben sich durch meine FamiSie was? Manchmal ist es besser, mal ordent- lie und meine Sportagentur geändert, sodass
lich auf die Schnauze zu fliegen, als sich auf dafür keine Zeit mehr bleibt. Kleine Spielchen
dem Zaun abfeiern zu lassen, weil man mal haben immer Spaß gemacht. Mir war aber
wieder angeschossen wurde. Ulf war zudem bewusst, dass man dadurch eher arm als reich
der beste Stürmer der 90er Jahre, ein Typ mit wird. Dementsprechend gering waren auch
unbändigem Willen. Von Erik und ihm konnte meine Einsätze.
I N T E R VI E W :
ich mir einiges abschauen.
K A R S T E N LÜ B B E N
45
kicker, 1. Dezember 2016
HILDESHEIM: Trainer Block über Lernprozesse und positives Denken
PERSONALIEN
„Wir wollen Diouf gerne behalten“
Eintracht Braunschweig II
Nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen
Meppen steht Innenverteidiger
Deniz Dogan (37) wieder zur Verfügung. + + + Flügelspieler Morten
Rüdiger (21, Oberschenkelverletzung) muss weiterhin pausieren.
122 Punkte nach 17 Spielen. In
seiner zweiten Saison hat der VfV
06 Hildesheim eine ordentliche
Hinrunde gespielt. Der neue Trainer Mario Block kann auf ein gutes
erstes Halbjahr zurückblicken.
RL NORD
1.
2.
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18.
SV Meppen
18
VfB Lübeck
18
ETSV Weiche
18
TSV Havelse
18
VfB Oldenburg
18
VfL Wolfsburg II (M) 18
LSK Hansa
17
Hannover 96 II 18
SV Drochtersen/A. 18
Hamburger SV II 18
FC St. Pauli II
17
VfV 06 Hildesheim 17
Eintr. Norderstedt 18
LM Wolfsburg (N) 18
BSV Rehden
18
E. Braunschweig II 18
Egestorf/Langr. (N) 18
SV Eichede (N) 17
FC St. Pauli II
Foto: imago/Sielski
Platz zwölf nach der Hinrunde. Sind Sie
zufrieden, Herr Block?
Unter den Begleitumständen ja.
Das Fußballjahr 2016 ist aber
noch nicht zu Ende. Wir wollen
gegen Drochtersen und beim FC
St. Pauli weiter punkten. Dann
können wir von einer überragenden Runde sprechen.
Welche Begleitumstände meinen Sie?
Für die meisten Spieler ist es die
zweite Saison in der Regionalliga.
Die Gegner stellen sich besser auf
uns ein. Wir haben die Mannschaft
im Schnitt um zwei Jahre verjüngt,
die komplette Abwehr musste ersetzt werden. Das haben wir gut
gemeistert.
Trainer und Mannschaft haben zusammengefunden, auch wenn es zwischenzeitlich eine Durststrecke gab, oder?
Das ist ein fortwährender Lernprozess. Natürlich habe ich meine eigene Philosophie, und die Spieler
mussten sich daran gewöhnen. Ich
Seit Saisonbeginn Chefcoach in Hildesheim: Mario Block hat von Juli
2013 bis September 2014 auch schon den Goslarer SC traniert.
glaube, die Mannschaft versteht
mich. Und zu der angesprochenen
Negativserie: In diesen Spielen
waren wir ebenbürtig oder besser.
Wichtig ist es, in so einer Phase immer positiv zu denken und das den
Spielern zu vermitteln. Fußball wird
oft im Kopf entschieden.
Welche Ziele haben Sie für die Rückrunde?
Am besten wieder 22 Punkte zu holen. Dann hätten wir die magischen
40 übertroffen.
Schauen Sie in Richtung Abstiegskampf?
RL NORDOST
46:18
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6
19. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (18 Uhr)
Hannover 96 II – VfB Oldenburg (2:0)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
FC St. Pauli II – TSV Havelse
(1:2)
Eintr. Braunschweig II – Lüneburg (2:3)
G. Egestorf/Langr. – VfB Lübeck (0:4)
Rehden – Wolfsburg II (15.00) (1:4)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
LM Wolfsburg – Eintr. Norderstedt (1:2)
ETSV Weiche – SV Meppen
(0:3)
VfV Hildesheim – Drochtersen/A. (0:0)
SV Eichede – Hamburger SV II
(3:2)
TORJÄGER
12 Guder (ETSV Weiche Flensburg)
12 Undav (TSV Havelse)
12 Girth (SV Meppen)
11 Franziskus (VfB Oldenburg)
11 Reichwein (VfL Wolfsburg II)
10 Rizzo (Lupo Martini Wolfsburg)
9 Huth (Hannover 96 II)
8 Knöll (Hamburger SV II)
8 Schneider (FC St. Pauli II)
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Carl Zeiss Jena 15
En. Cottbus (A) 15
Berliner AK 07
15
BFC Dynamo
15
RB Leipzig II
15
Hertha BSC II
15
FC Viktoria 1889 15
FC Oberlausitz
15
Lok Leipzig (N) 15
SV Babelsberg 03 15
Wack. Nordhausen 15
VfB Auerbach
15
FC Schönberg 95 15
ZFC Meuselwitz 15
Fürstenwalde (N) 15
FSV Luckenwalde 15
Budissa Bautzen 15
TSG Neustrelitz 15
29:4
24:8
23:15
29:15
20:14
20:19
29:19
21:12
22:18
25:23
24:23
16:26
20:30
9:15
13:26
12:27
13:24
11:42
I N T E RVI E W : G U S TA F A B E N
RL WEST
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12
12
11
8
1
16. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
Babelsberg – Luckenwalde (6:1, 1:1)
Viktoria 1889 – Carl Z. Jena (2:1, 0:2)
Samstag, 3. Dezember (13.30 Uhr)
BFC Dynamo – Bud. Bautzen (1:0, 2:3)
Sonntag, 4. Dezember (13.30 Uhr)
Oberlausitz – Hertha II (13.00) (2:3, 4:0)
ZFC Meuselwitz – Auerbach (0:0, 2:3)
FC Schönberg – Fürstenwalde ( - , - )
RB Leipzig II – Neustrelitz
(4:2, 1:4)
1. FC Lok – Berliner AK 07 ( - , - )
W. Nordhausen – En. Cottbus ( - , - )
TORJÄGER
12 Slavov (Berliner AK 07)
10 Srbeny (Berliner FC Dynamo)
8 Starke (Carl Zeiss Jena)
7 Shala (SV Babelsberg 03)
7 B. Förster (Energie Cottbus)
7 Viteritti (Energie Cottbus)
7 Pichinot (Wacker Nordhausen)
Wir befinden uns derzeit im unteren Tabellendrittel. Da darf man
trotz sechs Punkten Vorsprung nie
den Blick nach unten verlieren. Wir
bleiben auf dem Boden. Die Orientierung geht aber nach oben. Positiv
denken eben.
Wohin geht Mame Dioufs Reise? Sein
Vertrag läuft am Jahresende aus. Stürmt
er auch in der Rückserie für den VfV?
Ich hoffe es. Mame fühlt sich wohl
in Hildesheim. Wir wollen ihn gerne
behalten.
FC Viktoria Köln 18
Bor. M'gladbach II 18
Bor. Dortmund II 17
Alemannia Aachen 18
Rot-Weiss Essen 17
RW Oberhausen 18
Wuppertaler SV (N)18
Wattenscheid 09 18
SV Rödinghausen 18
Bonner SC (N)
18
SC Wiedenbrück 18
SC Verl
18
1. FC Köln II
18
FC Schalke 04 II 17
Fort. Düsseldorf II 17
Rot Weiss Ahlen 18
Spfr. Siegen (N) 18
Sprockhövel (N) 18
REGIONALLIGA WEST
Alem. Aachen – Spfr. Siegen
51:21
37:15
32:12
25:18
26:18
32:28
27:25
29:23
25:24
34:36
24:24
21:24
27:30
17:27
19:25
24:42
20:49
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11
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19. SPIELTAG
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
Spfr. Siegen – Bor. Dortmund II (0:2)
RW Oberhausen – SC Verl
(0:1)
TSG Sprockhövel – RW Ahlen
(0:5)
SC Wiedenbrück – Rödinghausen (2:0)
Bor. M'gladbach II – FC Vikt. Köln (4:1)
1. FC Köln II – FC Schalke 04 II (1:0)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Wattenscheid 09 – Alem. Aachen (1:0)
Bonner SC – Rot-Weiss Essen
(1:2)
Wuppertaler SV – F. Düsseldorf II (2:2)
TORJÄGER
18 Wunderlich (FC Viktoria Köln)
15 Musculus (Bonner SC)
12 Al Ghaddioui (Bor. Dortmund II)
11 Feigenspan (Bor. M'gladbach II)
10 Prokoph (1. FC Köln II)
10 Kreyer (FC Viktoria Köln)
9 Platzek (Rot-Weiss Essen)
4:0 (2:0)
Aachen: Sprint – Winter, Löhden, Haitz
(46. J.-L. Mickels), T. Mohr – Pütz, Kühnel – Rüter (85. Odagaki), Fejzullahu, Staffeldt –
Hammel (46. Gödde) – Trainer: Kilic
Siegen: Poremba – Beier (69. Konaté-Lueken), J. Dudda, Bauman, D. Kammerbauer –
Jakobs, Zeller, Zeh, Kurt – Nebi, Zahn –
Trainer: Seibert
Tore: 1:0 Rüter (12.), 2:0 Rüter (29.), 3:0
Staffeldt (82., FE), 4:0 Löhden (88.) – SR:
M. Stegemann (Niederkassel) – Zuschauer: 4100 – Gelbe Karten: Staffeldt – Zeh
RL SÜDWEST
18. SPIELTAG
vom Dienstag
Alem. Aachen – Spfr. Siegen 4:0 (2:0)
1.
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14.
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17.
18.
Brian Koglin (19) ist nach seiner
Erkältung wieder ins Training eingestiegen und dürfte nach seinem
Profi-Ausflug gegen den TSV Havelse wieder zum Kader gehören.
NACHHOLSPIEL
vom 21. Spieltag
FK Pirmasens – SSV Ulm 46 0:2 (0:1)
22. SPIELTAG
vom Montag
Kaiserslautern II – Stg. Kickers 1:1 (0:0)
1. SV Elversberg
21 34:10 45
2. 1. FC Saarbrücken 21 35:23 42
3. SV Waldhof (M) 20 31:14 41
4. TSV Steinbach
20 37:20 38
5. TSG Hoffenheim II 21 42:18 36
6. SSV Ulm 1846 (N) 21 35:27 33
7. Hessen Kassel
20 25:26 30
8. Wormatia Worms 21 20:19 27
9. TuS Koblenz (N) 21 19:21 27
10. FC Homburg
19 20:24 26
11. FC-Ast. Walldorf 21 25:32 26
12. Stuttg. Kickers (A) 20 29:27 24
13. FK Pirmasens
21 20:36 22
14. Kickers Offenbach 21 29:27 20
15. Kaiserslautern II 19 28:31 20
16. VfB Stuttgart II (A) 21 27:39 20
17. Watzenborn-St. (N) 20 21:35 19
18. Eintracht Trier
19 22:32 15
19. FC Nöttingen (N) 21 21:59 14
23. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
FC Nöttingen – SSV Ulm 1946 (1:5)
SV Waldhof – Kaiserslautern II
(4:2)
FCA Walldorf – Worm. Worms
(1:0)
Pirmasens – Offenbach (19.30) (1:3)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
T. Watzenborn-St. – TuS Koblenz (0:1)
Eintracht Trier – TSV Steinbach
(0:2)
Stuttg. Kickers – FC Homburg
(1:0)
Saarbrücken – VfB Stuttgart II
(2:3)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Hoffenheim II – SV Elversberg
(0:1)
spielfrei: Hessen Kassel
TORJÄGER
16 Pat. Schmidt (1. FC Saarbrücken)
13 Adamyan (TSV Steinbach)
12 Glatzel (1. FC Kaiserslautern II)
RL BAYERN
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Unterhaching
FC Bayern II
1860 München II
FC Augsburg II
FC Memmingen
1. FC Nürnberg II
W. Burghausen
VfR Garching (N)
Schweinfurt 05
FV Illertissen
SpVgg Bayreuth
Rosenheim (N)
FC Ingolstadt 04 II
Greuther Fürth II
TSV Buchbach
Seligenporten (N)
SV Schalding-H.
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21
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34:21
26:23
44:22
42:27
48:45
31:29
40:44
37:33
27:32
36:36
24:31
30:38
25:32
26:46
28:51
28:42
21:51
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9
NACHHOLSPIELE 19./20. Spieltag
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr):
Bayern Hof – Schweinfurt (13.00) (3:4)
SV Schalding-H. – Seligenporten (6:1)
22. SPIELTAG
Freitag, 3. März (19 Uhr)
FC Bayern II – FC Ingolstadt 04 II
Samstag, 4. März (14 Uhr)
Garching – Rosenheim (13.00)
FC Augsburg II – Unterhaching
SV Schalding-H. – TSV Buchbach
Schweinfurt 05 – W. Burghausen
1. FC Nürnberg II – Seligenporten
Bayern Hof – FV Illertissen
FC Memmingen – TSV 1860 II
Gr. Fürth II – SpVgg Bayreuth
(0:0)
(2:0)
(1:3)
(0:4)
(3:1)
(4:1)
(0:3)
(1:1)
(2:0)
TORJÄGER
23 Hain (SpVgg Unterhaching)
18 Schimmer (FC Memmingen)
13 Baumann (1. FC Nürnberg II)
13 Bigalke (SpVgg Unterhaching)
FUSSBALL IM WESTEN
Foto: MSPW
FUSSBALL IM WESTEN
44
„Meine Frau wusste
nicht, was ich mache“
auf jeden Fall eine Option und für unsere
Talente sehr interessant. Es ist schon eine
andere Erfahrung, vor 20 000 Zuschauern
gegen große Traditionsvereine zu spielen.
Derzeit sollten wir aber über die 3. Liga noch
nicht nachdenken. Wir stehen in der 4. Liga
gerade so über dem Strich. Außerdem ist
auch infrastrukturell einiges zu tun.
Letzte Saison waren Sie noch Co-Trainer von Willi
Landgraf bei der Schalker U 15. Üben Sie diese
Tätigkeit weiterhin aus?
Sein erstes Spiel für einen Profiklub bestritt
Mit dem Job bei der U 23 bin ich voll ausgelastet. Für die Arbeit bei der U 15 habe ich
GERALD ASAMOAH (38) für Hannovers Zweite,
zumindest vorerst keine Zeit mehr.
für die Schalker sein letztes. Jetzt will er die
Sie sind im Besitz der Trainer-A-Lizenz. Sehen Sie
sich in Zukunft eher als Manager oder als Trainer?
Reserve als Manager in die 3. Liga führen.
Ich könnte mir vorstellen, langfristig als Manager zu arbeiten. Jeder hat im Leben Ziele.
Und eines meiner Ziele war es, vieles ausoch hat der neue Manager der Schalker
und unangenehme Entscheidungen treffen.
zuprobieren. Die ersten Wochen in meiner
U 23 kein eigenes Büro. Doch fleißig ist
Das ist jedem einzelnen Spieler bewusst.
neuen Rolle haben mir bereits Spaß gemacht.
Ex-Bundesligaprofi Gerald Asamoah seit
Die U 23 spielte in der Regionalliga West in den letzIch möchte mich auf einem neuen Gebiet
einigen Wochen trotzdem. Für den 43-maten Jahren häufig gegen den Abstieg. Auch in dieser
nach meinem abgeschlossenen Studium in
ligen Nationalspieler, der 13 Jahre für die
Saison steht derzeit nur der 14. Platz zu Buche. Was
Sportmanagement weiterentwickeln. Und
Knappen als Stürmer am Ball war und 412
fehlt der Mannschaft?
wo kann ich das besser als auf Schalke? Hier
Profispiele bestritt, schuf der Verein eigens
Da ich meine Karriere in der U 23 habe auskann ich von den Großen lernen und mir
eine neue Position. Ziel ist es laut Schalkes
klingen lassen, kenne ich die meisten Spieler
zum Beispiel bei Christian Heidel einiges
Profi-Manager Christian Heidel, den Stellenund weiß, dass der Teamgeist stimmt. Die
abschauen.
wert der Regionalligamannschaft zu erhöhen
Mannschaft liegt mir deshalb auch am HerWelche Aufgaben kommen nun auf Sie zu?
und die eigene Reserve noch stärker zu förzen. Fest steht, dass es nicht der Anspruch eiMein Tagesablauf wird sehr abwechslungsdern als bisher. Dabei soll Asamoah helfen,
nes Vereins wie Schalke 04 sein
reich sein. Vieles passiert zwar
der vor seinem Karriereende zwei Jahre für
kann, mit der U 23 Jahr für Jahr
vom Büro aus. Ich bin aber auch
die U 23 kickte.
um den Klassenverbleib kämp- „Mein Ziel ist es, viel oft bei der Mannschaft und mit
fen zu müssen. Wir werden alles auszuprobieren.“
dem Team unterwegs. GespräEin Manager muss vor allem Seriosität ausstrahlen.
Mögliche dafür tun, dass das in
che mit Beratern zählen ebenSie waren als Spieler immer ein Spaßvogel. Lernen
den kommenden Spielzeiten
falls zu meinen Aufgaben.
Fans und Klub nun einen neuen Gerald Asamoah
nicht mehr der Fall sein wird. Wir möchten
Ist der neue Job abseits des Platzes für Sie nicht
kennen?
es auch schaffen, wieder mehr Fans für die
gewöhnungsbedürftig?
Ich werde immer der lachende „Asa“ bleiben,
U 23 zu begeistern. Bei unserer erfolgreichen
Ja, aber das gilt nicht nur für mich. Meine
der für jeden Spaß zu haben ist. Nur weil
U 19 klappt das bereits hervorragend.
Frau wusste erst einmal gar nicht genau, was
ich Manager bin, werde ich mir meine gute
Ist es mittelfristig das Ziel, mit der 2. Mannschaft in
ich jetzt auf Schalke mache. (lacht) Ich fahre
Laune nicht verbieten und mich keineswegs
die 3. Liga aufzusteigen?
sehr früh zur Arbeit und komme spät nach
verstellen. Allerdings kann und muss ich in
Christian Heidel hat es ja bereits klar forHause. Das ist auch für sie ungewohnt.
dieser Position auch mal etwas ernster sein
muliert: Mittelfristig ist das für Schalke 04
I N T E RVI E W : C H R I S T I A N K N O T H
Mit dem kicker immer topaktuell informiert:
Ergebnisse auch auf kicker.de
N
45
kicker, 1. Dezember 2016
AACHEN
„Ich war nie erkältet“
Kilics neues Ziel:
30 Punkte bis Januar
1Missmutiger als üblich verließ
1 Mit vier Toren rauf
Trainer Mike Terranova gestern den
Platz am Stadion Niederrhein. Nur
15 seiner Spieler waren zu seiner
Trainingseinheit erschienen, und
selbst die stellte ihn nicht zufrieden:
„Der Platz war sehr seifig. Da wurde mehr gerutscht, als was anderes
getan.“
Wenigstens verletzte sich auf der
halbgefrorenen Oberfläche niemand mehr. Doch der Mittelfußbruch, den Patrick Bauder sich im
Abschlusstraining vor dem letzten
Match in Ahlen zugezogen hatte,
wiegt weiter schwer. „Hoffentlich
dauert das nicht monatelang“, sagt
Terranova, der den Wert des feinen Technikers einzuschätzen weiß
und eine lange Pause fürchtet. Für
einige andere Ausfälle bringt er
indes wenig Verständnis auf:
„Ich war früher nie erkältet
oder so und habe deswegen
auch kein Training versäumt“,
mosert Terranova über die dünne
Personaldecke.
Trotzdem sollen die Kleeblätter
beim letzten Heimspiel des Jahres
gegen Verl ihre kleine Serie von vier
ungeschlagenen Spielen in Folge
RL NORD
1.
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SV Meppen
18
VfB Lübeck
18
ETSV Weiche
18
TSV Havelse
18
VfB Oldenburg
18
VfL Wolfsburg II (M) 18
LSK Hansa
17
Hannover 96 II 18
SV Drochtersen/A. 18
Hamburger SV II 18
FC St. Pauli II
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VfV 06 Hildesheim 17
Eintr. Norderstedt 18
LM Wolfsburg (N) 18
BSV Rehden
18
E. Braunschweig II 18
Egestorf/Langr. (N) 18
SV Eichede (N) 17
Foto: imago
OBERHAUSEN: Terranova beklagt viele Ausfälle
Unzufrieden: RWO-Trainer Mike
Terranova hat wenig Verständnis.
inklusive zweier Auswärtssiege
fortsetzen. „Danach“, kündigt der
RWO-Trainer an, „fahren wir nach
Aachen und können da auch bestehen, wenn wir konzentriert unsere
Leistung abrufen.“
Auf Konzentration legt
der Coach großen Wert und
hadert gleichzeitig weiter mit
der Chancenverwertung. „Ahlen“,
führt er aus, „hat gegen uns nur
zweimal aufs Tor geschossen und
damit ein Tor erzielt. So eine Quote
wünsche ich mir von meiner Truppe auch mal.“ G U S TAV W E N T Z
RL NORDOST
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Freitag, 2. Dezember (18 Uhr)
Hannover 96 II – VfB Oldenburg (2:0)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
FC St. Pauli II – TSV Havelse
(1:2)
Eintr. Braunschweig II – Lüneburg (2:3)
G. Egestorf/Langr. – VfB Lübeck (0:4)
Rehden – Wolfsburg II (15.00) (1:4)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
LM Wolfsburg – Eintr. Norderstedt (1:2)
ETSV Weiche – SV Meppen
(0:3)
VfV Hildesheim – Drochtersen/A. (0:0)
SV Eichede – Hamburger SV II
(3:2)
TORJÄGER
12 Guder (ETSV Weiche Flensburg)
12 Undav (TSV Havelse)
12 Girth (SV Meppen)
11 Franziskus (VfB Oldenburg)
11 Reichwein (VfL Wolfsburg II)
10 Rizzo (Lupo Martini Wolfsburg)
9 Huth (Hannover 96 II)
8 Knöll (Hamburger SV II)
8 Schneider (FC St. Pauli II)
1.
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16.
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18.
Carl Zeiss Jena 15
En. Cottbus (A) 15
Berliner AK 07
15
BFC Dynamo
15
RB Leipzig II
15
Hertha BSC II
15
FC Viktoria 1889 15
FC Oberlausitz
15
Lok Leipzig (N) 15
SV Babelsberg 03 15
Wack. Nordhausen 15
VfB Auerbach
15
FC Schönberg 95 15
ZFC Meuselwitz 15
Fürstenwalde (N) 15
FSV Luckenwalde 15
Budissa Bautzen 15
TSG Neustrelitz 15
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29:15
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20:19
29:19
21:12
22:18
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16:26
20:30
9:15
13:26
12:27
13:24
11:42
RL WEST
38
31
30
26
26
25
24
23
23
22
22
17
16
12
12
11
8
1
16. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
Babelsberg – Luckenwalde (6:1, 1:1)
Viktoria 1889 – Carl Z. Jena (2:1, 0:2)
Samstag, 3. Dezember (13.30 Uhr)
BFC Dynamo – Bud. Bautzen (1:0, 2:3)
Sonntag, 4. Dezember (13.30 Uhr)
Oberlausitz – Hertha II (13.00) (2:3, 4:0)
ZFC Meuselwitz – Auerbach (0:0, 2:3)
FC Schönberg – Fürstenwalde ( - , - )
RB Leipzig II – Neustrelitz
(4:2, 1:4)
1. FC Lok – Berliner AK 07 ( - , - )
W. Nordhausen – En. Cottbus ( - , - )
TORJÄGER
12 Slavov (Berliner AK 07)
10 Srbeny (Berliner FC Dynamo)
8 Starke (Carl Zeiss Jena)
7 Shala (SV Babelsberg 03)
7 B. Förster (Energie Cottbus)
7 Viteritti (Energie Cottbus)
7 Pichinot (Wacker Nordhausen)
auf Platz 4: Alemannia
Aachen schoss sich zum
Rückrundenauftakt gegen die Sportfreunde Siegen zum
„Best of the Rest“ der Regionalliga hinter dem enteilten Top-Trio
Viktoria Köln, Mönchengladbach II
und Dortmund II. „Best of the Rest?
Das ist gut“, sagt Trainer Fuat Kilic
nach kurzem Nachdenken. „Ich
habe zu Saisonbeginn gesagt, wir
wollen unter die ersten sechs. Und
da sind wir auf einem guten Weg.“
Für mehr habe man in der Hinrunde zu viele Punkte unnötig liegen
gelassen. „Da haben wir als Mannschaft nicht funktioniert.“ Anders
als gegen Siegen, als seine Truppe
auf teils gefrorenem, seifigen Rasen einen ungefährdeten Sieg herausspielte. Kilics Ziel sind mehr als
30 Punkte bis zum Jahreswechsel.
Aktuell stehen 29 Zähler zu Buche, zwei Spiele kommen noch.
„Dann haben wir ein gutes Jahr
gespielt“, sagt Kilic. Weiter denkt
Doppeltorschütze Florian Rüter:
„Wenn vor uns einer schwächeln
sollte, dann schauen wir mal, was
geht.“
HOLGER RICHTER
FC Viktoria Köln 18
Bor. M'gladbach II 18
Bor. Dortmund II 17
Alemannia Aachen 18
Rot-Weiss Essen 17
RW Oberhausen 18
Wuppertaler SV (N)18
Wattenscheid 09 18
SV Rödinghausen 18
Bonner SC (N)
18
SC Wiedenbrück 18
SC Verl
18
1. FC Köln II
18
FC Schalke 04 II 17
Fort. Düsseldorf II 17
Rot Weiss Ahlen 18
Spfr. Siegen (N) 18
Sprockhövel (N) 18
Rot-Weiss Essen
Die Diagnose bei Stammtorwart
Niclas Heimann (25) ergab, dass er
sich in der Partie gegen den SC
Wiedenbrück (0:0) einen doppelten Kapselriss und einen Außenbandriss zugezogen hat. Damit
fällt er mehrere Wochen aus.
SG Wattenscheid 09
Mittelfeldspieler Matthias Tietz
(26) steht für die Begegnung gegen Alemannia Aachen nicht zur
Verfügung. Er handelte sich in
Verl (1:1) die 5. Gelbe Karte ein.
REGIONALLIGA WEST
Alem. Aachen – Spfr. Siegen
51:21
37:15
32:12
25:18
26:18
32:28
27:25
29:23
25:24
34:36
24:24
21:24
27:30
17:27
19:25
24:42
20:49
17:46
41
39
37
29
27
27
27
26
26
26
24
23
22
20
15
11
10
9
19. SPIELTAG
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
Spfr. Siegen – Bor. Dortmund II (0:2)
RW Oberhausen – SC Verl
(0:1)
TSG Sprockhövel – RW Ahlen
(0:5)
SC Wiedenbrück – Rödinghausen (2:0)
Bor. M'gladbach II – FC Vikt. Köln (4:1)
1. FC Köln II – FC Schalke 04 II (1:0)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Wattenscheid 09 – Alem. Aachen (1:0)
Bonner SC – Rot-Weiss Essen
(1:2)
Wuppertaler SV – F. Düsseldorf II (2:2)
TORJÄGER
18 Wunderlich (FC Viktoria Köln)
15 Musculus (Bonner SC)
12 Al Ghaddioui (Bor. Dortmund II)
11 Feigenspan (Bor. M'gladbach II)
10 Prokoph (1. FC Köln II)
10 Kreyer (FC Viktoria Köln)
9 Platzek (Rot-Weiss Essen)
4:0 (2:0)
Aachen: Sprint – Winter, Löhden, Haitz
(46. J.-L. Mickels), T. Mohr – Pütz, Kühnel – Rüter (85. Odagaki), Fejzullahu, Staffeldt –
Hammel (46. Gödde) – Trainer: Kilic
Siegen: Poremba – Beier (69. Konaté-Lueken), J. Dudda, Bauman, D. Kammerbauer –
Jakobs, Zeller, Zeh, Kurt – Nebi, Zahn –
Trainer: Seibert
Tore: 1:0 Rüter (12.), 2:0 Rüter (29.), 3:0
Staffeldt (82., FE), 4:0 Löhden (88.) – SR:
M. Stegemann (Niederkassel) – Zuschauer: 4100 – Gelbe Karten: Staffeldt – Zeh
RL SÜDWEST
18. SPIELTAG
vom Dienstag
Alem. Aachen – Spfr. Siegen 4:0 (2:0)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
PERSONALIEN
NACHHOLSPIEL
vom 21. Spieltag
FK Pirmasens – SSV Ulm 46 0:2 (0:1)
22. SPIELTAG
vom Montag
Kaiserslautern II – Stg. Kickers 1:1 (0:0)
1. SV Elversberg
21 34:10 45
2. 1. FC Saarbrücken 21 35:23 42
3. SV Waldhof (M) 20 31:14 41
4. TSV Steinbach
20 37:20 38
5. TSG Hoffenheim II 21 42:18 36
6. SSV Ulm 1846 (N) 21 35:27 33
7. Hessen Kassel
20 25:26 30
8. Wormatia Worms 21 20:19 27
9. TuS Koblenz (N) 21 19:21 27
10. FC Homburg
19 20:24 26
11. FC-Ast. Walldorf 21 25:32 26
12. Stuttg. Kickers (A) 20 29:27 24
13. FK Pirmasens
21 20:36 22
14. Kickers Offenbach 21 29:27 20
15. Kaiserslautern II 19 28:31 20
16. VfB Stuttgart II (A) 21 27:39 20
17. Watzenborn-St. (N) 20 21:35 19
18. Eintracht Trier
19 22:32 15
19. FC Nöttingen (N) 21 21:59 14
23. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
FC Nöttingen – SSV Ulm 1946 (1:5)
SV Waldhof – Kaiserslautern II
(4:2)
FCA Walldorf – Worm. Worms
(1:0)
Pirmasens – Offenbach (19.30) (1:3)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
T. Watzenborn-St. – TuS Koblenz (0:1)
Eintracht Trier – TSV Steinbach
(0:2)
Stuttg. Kickers – FC Homburg
(1:0)
Saarbrücken – VfB Stuttgart II
(2:3)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Hoffenheim II – SV Elversberg
(0:1)
spielfrei: Hessen Kassel
TORJÄGER
16 Pat. Schmidt (1. FC Saarbrücken)
13 Adamyan (TSV Steinbach)
12 Glatzel (1. FC Kaiserslautern II)
RL BAYERN
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
Unterhaching
FC Bayern II
1860 München II
FC Augsburg II
FC Memmingen
1. FC Nürnberg II
W. Burghausen
VfR Garching (N)
Schweinfurt 05
FV Illertissen
SpVgg Bayreuth
Rosenheim (N)
FC Ingolstadt 04 II
Greuther Fürth II
TSV Buchbach
Seligenporten (N)
SV Schalding-H.
Bayern Hof (N)
21
21
21
21
21
21
21
21
20
21
21
21
21
21
21
20
20
20
67:11
34:21
26:23
44:22
42:27
48:45
31:29
40:44
37:33
27:32
36:36
24:31
30:38
25:32
26:46
28:51
28:42
21:51
57
38
36
35
33
32
32
32
30
29
28
25
24
22
21
19
16
9
NACHHOLSPIELE 19./20. Spieltag
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr):
Bayern Hof – Schweinfurt (13.00) (3:4)
SV Schalding-H. – Seligenporten (6:1)
22. SPIELTAG
Freitag, 3. März (19 Uhr)
FC Bayern II – FC Ingolstadt 04 II
Samstag, 4. März (14 Uhr)
Garching – Rosenheim (13.00)
FC Augsburg II – Unterhaching
SV Schalding-H. – TSV Buchbach
Schweinfurt 05 – W. Burghausen
1. FC Nürnberg II – Seligenporten
Bayern Hof – FV Illertissen
FC Memmingen – TSV 1860 II
Gr. Fürth II – SpVgg Bayreuth
(0:0)
(2:0)
(1:3)
(0:4)
(3:1)
(4:1)
(0:3)
(1:1)
(2:0)
TORJÄGER
23 Hain (SpVgg Unterhaching)
18 Schimmer (FC Memmingen)
13 Baumann (1. FC Nürnberg II)
13 Bigalke (SpVgg Unterhaching)
44
FUSSBALL IM SÜDWESTEN
Mit Regionalligist
TSV Steinbach hat
TIMO KUNERT (29) ein
großes Ziel: Noch
einmal in der 3. Liga
um Punkte zu spielen.
V
or gut einer Woche stand
Timo Kunert in der Mixed
Zone am Haigerer Haarwasen und strahlte: „Das war
das beste Spiel, was ich beim
TSV Steinbach miterlebt habe.“
Mit 5:0 hatte der Tabellenvierte der Regionalliga gerade das
Hessenpokal-Viertelfinale gegen
den Drittligisten FSV Frankfurt
gewonnen. Ein Ausrufezeichen.
Und der Beweis: Mit dem TSV
ist künftig zu rechnen. Noch vor
Weihnachten werden Vertreter
des DFB vorbeischauen und das
Stadion und die Infrastruktur auf
ihre Drittligatauglichkeit hin prüfen. Wegen des seit Anfang September andauernden Höhenflugs
muss sich der Klub zwangsläufig
mit einem möglichen Aufstieg
beschäftigen – auch wenn der
keineswegs Pflicht ist.
Kunert gefällt das. Der Rechtsverteidiger ist ambitioniert. „Ich
will oben dranbleiben“, sagt
der ehemalige Junioren-Nationalspieler, der im vergangenen
Winter vom 1. FC Saarbrücken
gekommen war und von Beginn
Mit dem kicker immer topaktuell informiert:
Ergebnisse auch auf kicker.de
Zahlreiche Verletzungen
bremsen die Profikarriere.
an zum Leistungsträger avancierte. Kunert macht Dampf auf
der rechten Seite, scheut keinen
Zweikampf, kann gut flanken
und ist immer mit vollem Einsatz dabei. Ein echter MalocherTyp – eben ein Junge aus dem
Ruhrpott. Beim FC Schalke 04
hat Kunert seit der D-Jugend
alle Mannschaften durchlaufen und wurde 2006 Deutscher
A-Jugendmeister. Mit Spielern
wie Ralf Fährmann, Benedikt
Höwedes und Mesut Özil. Die
drei haben große Karrieren hingelegt, Kunert nicht. „Wenn ich
gesund geblieben wäre, hätte
meine Laufbahn einen anderen
Verlauf genommen“, sagt er. Auf
Schalke bekam er einen Profiver-
Foto: imago/Hübner
FUSSBALL IM SÜDWESTEN
Der Malocher aus dem Pott
Dauerläufer auf der Außenbahn: Rechtsverteidiger Timo Kunert verpasste in dieser Saison
bislang nur drei Ligaspiele der Steinbacher, erzielte einen Treffer und lieferte bereits fünf Vorlagen.
trag und absolvierte am 7. April
2007 beim 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach sogar ein
paar Bundesliga-Minuten. Doch
bei seinem Lieblingsklub war
der Weg nach oben versperrt. Es
zog ihn zum Hamburger SV, wo
die Verletzungsodyssee begann.
Eineinhalb Jahre musste Kunert
wegen einer Schambeinentzündung und einer weichen Leiste
pausieren. In den Jahren danach
durchkreuzten immer wieder
Muskelverletzungen seine Pläne.
Bei seinen beiden Engagements
in Lotte lief es gut, in Osnabrück
auch, aber in Oberhausen und
Saarbrücken erlebte er die Schattenseiten des Geschäfts.
In Saarbrücken gehörte er im
ersten Jahr zu den Stammspielern, dann kam Trainer Falko
Götz und teilte ihm mit, dass er
sich einen neuen Verein suchen
könne. „Dazu ist alles gesagt“, will
Kunert alte Wunden nicht mehr
aufreißen. Als er an Allerheiligen
diesen Jahres mit Steinbach in
Saarbrücken gastierte und mit
1:2 die einzige Niederlage in
den letzten 14 Ligaspielen kas-
sierte, sagte ein FCS-Fan: „Dafür, dass Götz den Kunert gehen ließ, müsste man ihn heute
noch bestrafen.“ Vielleicht kann
Timo Kunert
Geb. am 12. 3. 1987 in Gladbeck,
Größe 1,76 m, Gewicht 66 kg
Seine Vereine
07/92 – 06/99 VfB Kirchhellen
07/99 – 08/07 FC Schalke 04
08/07 – 06/09 Hamburger SV
10/09 – 06/11 Spfr. Lotte
07/11 – 06/12 RW Oberhausen
07/12 – 09/13 Spfr. Lotte
09/13 – 06/14 VfL Osnabrück
07/14 – 06/15 1. FC Saarbrücken
seit 11. 1. 2016 TSV Steinbach
Seine Einsätze/seine Tore
1 Bundesligaspiel
0
34 Drittligaspiele
0
143 Regionalligaspiele
4
26 Oberligaspiele
4
1 U-20-Länderspiel
0
13 U-19-Länderspiele
2
3 U-18-Länderspiele
0
Seine Erfolge
Deutscher A-Junioren-Meister 2006
sich Kunert an den Saarländern
noch rächen. Steinbach und
der FCS sind längst Konkurrenten um die vorderen Tabellenplätze. Die Steinbacher sind eine
gefestigte Mannschaft, stehen defensiv seit dem 0:5 in Elversberg
am 3. September gut (seitdem
nur 8 Gegentore in 14 Partien)
und sind brandgefährlich im Umschaltspiel. Mit Sargis Adamyan
(13 Treffer) und Patrick Dulleck
(5) haben sie zwei Torjäger. Und
mit Matthias Mink einen Trainer,
der den von Vorgänger Thomas
Brdaric im Winter eingeleiteten
Umbruch erfolgreich fortsetzt.
Kunert sieht viel Potenzial.
Deswegen hat er sich bis 2020 an
den Klub gebunden. Er spekuliert
darauf, bis Vertragsende noch
einmal die Aufstiegsspiele zur
3. Liga zu erreichen – und sein
Trauma zu überwinden. Sowohl
mit Lotte als auch mit Saarbrücken ist er unglücklich gescheitert: Einmal in der Verlängerung,
einmal im Elfmeterschießen.
Vielleicht sind ja auch für ihn aller guten Dinge drei.
A R N E W O H L FA RT H
45
kicker, 1. Dezember 2016
PIRMASENS: Sieben verschossene Elfmeter kosten Zähler und Geld
Auer, Steil und die Probleme vom Punkt
1 Die Elfmeterbilanz des
FK Pirmasens ist in dieser
Saison katastophal. Der Fehlversuch von Marco Steil bei
der 0:1-Pleite in Koblenz war bereits
der siebte nicht verwandelte Elfer
bei elf Versuchen in Liga und Pokal.
Den ersten Strafstoß in dieser
Saison verwandelte Benjamin Auer
noch gegen Kassel. Danach scheiterte der Ex-Bundesligastürmer
gegen den VfB Stuttgart II – der
FKP gewann dennoch 1:0 – und
bei der 1:3-Niederlage in Offenbach. Daraufhin schoss Can Özer
den nächsten Elfer (ebenfalls in
Offenbach) und traf. Dann kam
der unglückselige 28. September:
Im Verbandspokalmatch beim
ASV Fußgönheim scheiterte Özer
in der regulären Spielzeit (3:3) mit
seinem Strafstoß an ASV-Keeper
Kevin Knödler (früher Elversberg,
Worms und Waldhof Mannheim),
der im Elfmeterschießen noch einmal gegen Özer und gegen Christian Grimm parierte. Auer schoss gar
übers Tor – der FKP schied aus, der
DFB-Pokal war dahin. Wenn es am
Freitag gegen Offenbach Strafstoß
für Pirmasens geben sollte, wird
wohl Patrick Freyer antreten. Der
RL NORD
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
SV Meppen
18
VfB Lübeck
18
ETSV Weiche
18
TSV Havelse
18
VfB Oldenburg
18
VfL Wolfsburg II (M) 18
LSK Hansa
17
Hannover 96 II 18
SV Drochtersen/A. 18
Hamburger SV II 18
FC St. Pauli II
17
VfV 06 Hildesheim 17
Eintr. Norderstedt 18
LM Wolfsburg (N) 18
BSV Rehden
18
E. Braunschweig II 18
Egestorf/Langr. (N) 18
SV Eichede (N) 17
hätte auch in Koblenz gerne
geschossen, doch Steil setzte
sich durch – und scheiterte.
„Ich habe immer zwei auf
dem Platz, die für einen Elfmeter
infrage kommen. Wer sich besser
fühlt, soll schießen“, erläutert Trainer Peter Trette. „Marco wollte Verantwortung übernehmen, und ich
mache ihm überhaupt keinen Vor-
ULM: Zuletzt fünf Siege aus sechs Spielen
Baierl fördert und fordert
1Der SSV Ulm ist im Flow.
Der 2:0-Sieg im Nachholspiel beim FK Pirmasens
war der fünfte Sieg in den
letzten sechs Partien. Der Aufsteiger
hat bereits 33 Zähler geholt – der
Vorsprung auf Nichtabstiegsplatz
13 beträgt elf Punkte. Als Tabellensechster ist Ulm erster Verfolger
hinter den Besten der Liga.
Doch Trainer Stephan Baierl
mahnt: „Wir sind gut beraten, mit
beiden Beinen schön auf dem Boden zu bleiben.“ Vor der Aufgabe in
Pirmasens hatten die Ulmer mäch-
RL NORDOST
46:18
30:16
27:17
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27:20
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6
19. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (18 Uhr)
Hannover 96 II – VfB Oldenburg (2:0)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
FC St. Pauli II – TSV Havelse
(1:2)
Eintr. Braunschweig II – Lüneburg (2:3)
G. Egestorf/Langr. – VfB Lübeck (0:4)
Rehden – Wolfsburg II (15.00) (1:4)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
LM Wolfsburg – Eintr. Norderstedt (1:2)
ETSV Weiche – SV Meppen
(0:3)
VfV Hildesheim – Drochtersen/A. (0:0)
SV Eichede – Hamburger SV II
(3:2)
TORJÄGER
12 Guder (ETSV Weiche Flensburg)
12 Undav (TSV Havelse)
12 Girth (SV Meppen)
11 Franziskus (VfB Oldenburg)
11 Reichwein (VfL Wolfsburg II)
10 Rizzo (Lupo Martini Wolfsburg)
9 Huth (Hannover 96 II)
8 Knöll (Hamburger SV II)
8 Schneider (FC St. Pauli II)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
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8.
9.
10.
11.
12.
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14.
15.
16.
17.
18.
wurf.“ Aber nach drei Niederlagen
in den ersten drei Rückrundenspielen wächst der Druck auf den FKP.
Beim 0:2 gegen Ulm enttäuschte
die Tretter-Elf zuletzt eine Halbzeit
lang, wirkte nach dem frühen Gegentor verunsichert und hatte im
besseren zweiten Durchgang Pech
bei Auers Kopfball an den Innenpfosten. PETER BRANDSTET TER
Carl Zeiss Jena 15
En. Cottbus (A) 15
Berliner AK 07
15
BFC Dynamo
15
RB Leipzig II
15
Hertha BSC II
15
FC Viktoria 1889 15
FC Oberlausitz
15
Lok Leipzig (N) 15
SV Babelsberg 03 15
Wack. Nordhausen 15
VfB Auerbach
15
FC Schönberg 95 15
ZFC Meuselwitz 15
Fürstenwalde (N) 15
FSV Luckenwalde 15
Budissa Bautzen 15
TSG Neustrelitz 15
29:4
24:8
23:15
29:15
20:14
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29:19
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Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
Babelsberg – Luckenwalde (6:1, 1:1)
Viktoria 1889 – Carl Z. Jena (2:1, 0:2)
Samstag, 3. Dezember (13.30 Uhr)
BFC Dynamo – Bud. Bautzen (1:0, 2:3)
Sonntag, 4. Dezember (13.30 Uhr)
Oberlausitz – Hertha II (13.00) (2:3, 4:0)
ZFC Meuselwitz – Auerbach (0:0, 2:3)
FC Schönberg – Fürstenwalde ( - , - )
RB Leipzig II – Neustrelitz
(4:2, 1:4)
1. FC Lok – Berliner AK 07 ( - , - )
W. Nordhausen – En. Cottbus ( - , - )
TORJÄGER
12 Slavov (Berliner AK 07)
10 Srbeny (Berliner FC Dynamo)
8 Starke (Carl Zeiss Jena)
7 Shala (SV Babelsberg 03)
7 B. Förster (Energie Cottbus)
7 Viteritti (Energie Cottbus)
7 Pichinot (Wacker Nordhausen)
tig Respekt, mussten sie doch fünf
Stammspieler (Krebs, Rathgeber,
Kücük gesperrt, Sauter verletzt,
Bagceci angeschlagen) ersetzen.
Aber: „Wir wollen nicht jammern“,
forderte Baierl. Die Stunde der Reservisten hatte geschlagen.
„Kompliment an die jungen
Spieler, sie haben ihre Sache super
gemacht“, lobte Baierl hinterher.
Der Coach hat seine Spieler im Griff,
fordert sie, ohne zu überfordern.
Eine gute Rolle im Schatten der
Topteams, so lautet Ulms weiteres
Saisonziel. W I N F R I E D VO G L E R
FC Viktoria Köln 18
Bor. M'gladbach II 18
Bor. Dortmund II 17
Alemannia Aachen 18
Rot-Weiss Essen 17
RW Oberhausen 18
Wuppertaler SV (N)18
Wattenscheid 09 18
SV Rödinghausen 18
Bonner SC (N)
18
SC Wiedenbrück 18
SC Verl
18
1. FC Köln II
18
FC Schalke 04 II 17
Fort. Düsseldorf II 17
Rot Weiss Ahlen 18
Spfr. Siegen (N) 18
Sprockhövel (N) 18
K'lautern II – Stuttg. Kickers 1:1 (0:0)
Kaiserslautern II: Sievers – C. Becker, Vucur, Schindele, W. Sarr – Pick (59.
T. Schmidt), Grösch, Frey, Dittgen – Jacob
(84. Kühlwetter), Glatzel – Trainer: Moser
Stg. Kickers: Königshofer – Celiktas, Kaffenberger, Schulz, Scepanik – Abruscia
(90. Blank) – Thermann, Mannström (79.
Völkl) – Malone, Pfeiffer – Sene (72.
M. Koch) – Trainer: Märkle
Tore: 1:0 Glatzel (67., FE), 1:1 Malone
(72.) – SR: Karcher (Spielberg) – Zuschauer: 265 – Gelbe Karte: Dittgen –
Gelb-Rote Karte: Schulz (77.)
FK Pirmasens – SSV Ulm 1846 0:2 (0:1)
Pirmasens: Kläs – Cissé, Steil, Heinze,
Grünnagel – D. Becker, Bouzid (46. Özer) –
Rohracker, Grimm (86. Rugg), Freyer (65.
Bürger) – Auer – Trainer: Tretter
Ulm: Betz – Bradara, Reichert, Sturm,
Fassnacht – Nierichlo (70. Bagceci),
Sapina, Gondorf, Graciotti (66. Halili) –
Braig, Michel (78. Hörger) – Trainer: Baierl
Tore: 0:1 Braig (5.), 0:2 Hörger (90.) –
SR: Wlodarczak (Weiterode) – Zuschauer:
456 – Gelbe Karten: D. Becker, Grimm,
Auer – Bagceci, Reichert
RL SÜDWEST
18. SPIELTAG
vom Dienstag
Alem. Aachen – Spfr. Siegen 4:0 (2:0)
1.
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18.
REGIONALLIGA SÜDWEST
51:21
37:15
32:12
25:18
26:18
32:28
27:25
29:23
25:24
34:36
24:24
21:24
27:30
17:27
19:25
24:42
20:49
17:46
41
39
37
29
27
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26
26
24
23
22
20
15
11
10
9
19. SPIELTAG
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
Spfr. Siegen – Bor. Dortmund II (0:2)
RW Oberhausen – SC Verl
(0:1)
TSG Sprockhövel – RW Ahlen
(0:5)
SC Wiedenbrück – Rödinghausen (2:0)
Bor. M'gladbach II – FC Vikt. Köln (4:1)
1. FC Köln II – FC Schalke 04 II (1:0)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Wattenscheid 09 – Alem. Aachen (1:0)
Bonner SC – Rot-Weiss Essen
(1:2)
Wuppertaler SV – F. Düsseldorf II (2:2)
TORJÄGER
18 Wunderlich (FC Viktoria Köln)
15 Musculus (Bonner SC)
12 Al Ghaddioui (Bor. Dortmund II)
11 Feigenspan (Bor. M'gladbach II)
10 Prokoph (1. FC Köln II)
10 Kreyer (FC Viktoria Köln)
9 Platzek (Rot-Weiss Essen)
NACHHOLSPIEL
vom 21. Spieltag
FK Pirmasens – SSV Ulm 46 0:2 (0:1)
22. SPIELTAG
vom Montag
Kaiserslautern II – Stg. Kickers 1:1 (0:0)
1. SV Elversberg
21 34:10 45
2. 1. FC Saarbrücken 21 35:23 42
3. SV Waldhof (M) 20 31:14 41
4. TSV Steinbach
20 37:20 38
5. TSG Hoffenheim II 21 42:18 36
6. SSV Ulm 1846 (N) 21 35:27 33
7. Hessen Kassel
20 25:26 30
8. Wormatia Worms 21 20:19 27
9. TuS Koblenz (N) 21 19:21 27
10. FC Homburg
19 20:24 26
11. FC-Ast. Walldorf 21 25:32 26
12. Stuttg. Kickers (A) 20 29:27 24
13. FK Pirmasens
21 20:36 22
14. Kickers Offenbach 21 29:27 20
15. Kaiserslautern II 19 28:31 20
16. VfB Stuttgart II (A) 21 27:39 20
17. Watzenborn-St. (N) 20 21:35 19
18. Eintracht Trier
19 22:32 15
19. FC Nöttingen (N) 21 21:59 14
23. SPIELTAG
Freitag, 2. Dezember (19 Uhr)
FC Nöttingen – SSV Ulm 1946 (1:5)
SV Waldhof – Kaiserslautern II
(4:2)
FCA Walldorf – Worm. Worms
(1:0)
Pirmasens – Offenbach (19.30) (1:3)
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr)
T. Watzenborn-St. – TuS Koblenz (0:1)
Eintracht Trier – TSV Steinbach
(0:2)
Stuttg. Kickers – FC Homburg
(1:0)
Saarbrücken – VfB Stuttgart II
(2:3)
Sonntag, 4. Dezember (14 Uhr)
Hoffenheim II – SV Elversberg
(0:1)
spielfrei: Hessen Kassel
TORJÄGER
16 Pat. Schmidt (1. FC Saarbrücken)
13 Adamyan (TSV Steinbach)
12 Glatzel (1. FC Kaiserslautern II)
RL BAYERN
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18.
Unterhaching
FC Bayern II
1860 München II
FC Augsburg II
FC Memmingen
1. FC Nürnberg II
W. Burghausen
VfR Garching (N)
Schweinfurt 05
FV Illertissen
SpVgg Bayreuth
Rosenheim (N)
FC Ingolstadt 04 II
Greuther Fürth II
TSV Buchbach
Seligenporten (N)
SV Schalding-H.
Bayern Hof (N)
21
21
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21
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20
21
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20
20
20
67:11
34:21
26:23
44:22
42:27
48:45
31:29
40:44
37:33
27:32
36:36
24:31
30:38
25:32
26:46
28:51
28:42
21:51
57
38
36
35
33
32
32
32
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21
19
16
9
NACHHOLSPIELE 19./20. Spieltag
Samstag, 3. Dezember (14 Uhr):
Bayern Hof – Schweinfurt (13.00) (3:4)
SV Schalding-H. – Seligenporten (6:1)
22. SPIELTAG
Freitag, 3. März (19 Uhr)
FC Bayern II – FC Ingolstadt 04 II
Samstag, 4. März (14 Uhr)
Garching – Rosenheim (13.00)
FC Augsburg II – Unterhaching
SV Schalding-H. – TSV Buchbach
Schweinfurt 05 – W. Burghausen
1. FC Nürnberg II – Seligenporten
Bayern Hof – FV Illertissen
FC Memmingen – TSV 1860 II
Gr. Fürth II – SpVgg Bayreuth
(0:0)
(2:0)
(1:3)
(0:4)
(3:1)
(4:1)
(0:3)
(1:1)
(2:0)
TORJÄGER
23 Hain (SpVgg Unterhaching)
18 Schimmer (FC Memmingen)
13 Baumann (1. FC Nürnberg II)
13 Bigalke (SpVgg Unterhaching)