PM Deutsch und jüdisch

30. November 2016
DEUTSCH UND JÜDISCH – Momentaufnahmen der deutsch-jüdischen Geschichte //
Das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek präsentiert eine
Ausstellung des Leo Baeck Institute New York | Berlin, 7. Dezember – 20. Dezember
2016 // Eröffnung am 6. Dezember 2016, 19 Uhr, Deutsche Nationalbibliothek
Frankfurt
Momentaufnahmen der deutsch-jüdischen Geschichte zeigt das Deutsche Exilarchiv 1933-1945
der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main in einer Ausstellung des Leo Baeck
Institute New York | Berlin vom 7. – 20. Dezember 2016. Die Ausstellung wird am 6. Dezember
2016 um 19 Uhr eröffnet.
Was haben Schokoladentassen, ein Frauenportrait, ein Schutzbrief von 1777 und das
Protokollbuch eines Wohltätigkeitsvereins gemeinsam? All diese Dinge haben mehr Bezug zur
deutsch-jüdischen Geschichte, als auf den ersten Blick zu vermuten wäre. Die Betrachtung von
Objekten des Alltagslebens gewährt Einblicke in das Leben ihrer Besitzer.
In der Ausstellung werden vier einzigartige Exponate gezeigt. Sie symbolisieren
Momentaufnahmen der vielfältigen Geschichte der Juden in Deutschland und berichten davon,
wie sich der Charakter des deutsch-jüdischen Lebens über die Jahrhunderte wandelte. Während
Juden seit über 1000 Jahren untrennbarer Teil der deutschsprachigen Regionen waren, wurde
ihr Platz innerhalb der Gesellschaft stets neu verhandelt. Er wandelte sich vom beschränkten
Geschäftsverkehr im 17. Jahrhundert bis hin zur rechtlichen Gleichberechtigung und zur
gesellschaftlichen Integration im frühen 20. Jahrhundert.
„Neben dem spannenden Ansatz, anhand von vier Objekten Schlaglichter auf die deutschjüdische Geschichte zu werfen, freuen wir uns auch sehr über die Kooperation mit dem Leo
Baeck Institute New York | Berlin und dem Jüdischen Museum Frankfurt“, so die Leiterin des
Deutschen Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek, Dr. Sylvia Asmus.
Durch die Ausstellungsobjekte bietet das Leo Baeck Institute New York | Berlin einen neuen
Zugang zum Verständnis, wie sehr deutsch-jüdische Geschichte ein Teil deutscher Geschichte
Deutsche Nationalbibliothek
Stephan Jockel, Pressesprecher
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
Telefon 069 1525 - 1005
E-Mail
[email protected]
Internet www.dnb.de
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ist. Dass die Ausstellung in Frankfurt zu sehen ist, verdankt sich der Kooperation des Deutschen
Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek mit dem Leo Baeck Institute New York |
Berlin und dem Jüdischen Museum Frankfurt. Mit dem Jüdischen Museum Frankfurt arbeitet das
Deutsche Exilarchiv 1933- 1945 bereits im Rahmen der virtuellen Ausstellung Künste im Exil
zusammen, zudem veranstalten beide Institutionen im Januar 2017 gemeinsam ein Symposium
zu Werk und Wirkung des Malers Ludwig Meidner.
DEUTSCH UND JÜDISCH – Momentaufnahmen der deutsch-jüdischen Geschichte
Das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main
präsentiert eine Ausstellung des Leo Baeck Institute New York | Berlin
7. – 20. Dezember 2016
Montag bis Freitag 14 - 20 Uhr, Samstag 14 - 18 Uhr. An Sonn- und Feiertagen geschlossen.
Der Eintritt ist frei.
Bildmaterial für die Berichterstattung unter www.dnb.de/presse
Ausstellungseröffnung: 6. Dezember 2016 um 19:00 Uhr
Begrüßung: Dr. Elisabeth Niggemann, Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek
Grußwort: Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am
Main
Grußwort: Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt
Einführung in die Ausstellung: Dr. Miriam Bistrovic, Berlin Representative des Leo Baeck
Institute - New York|Berlin
Einführungsvortrag: Dr. Schimon Staszewski, Vorsitzender der Freunde und Förderer des Leo
Baeck Instituts
Presseführung mit Frau Dr. Miriam Bistrovic, Berlin Representative des Leo Baeck Institute New York|Berlin am 6.12.2016 um 17.30 Uhr
Ansprechpartnerin: Dr. Sylvia Asmus, Tel.: 069-1525-1900, [email protected]
Begleitveranstaltung
Bertha Pappenheim (1859–1936) – Frauenrechtlerin, Schriftstellerin und Sozialarbeiterin
Montag, 12. Dezember 2016, 18:00 Uhr
Deutsche Nationalbibliothek
Stephan Jockel, Pressesprecher
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Bertha Pappenheim gründete 1904 den Jüdischen Frauenbund zur Bekämpfung des
internationalen Mädchenhandels und propagierte die Einführung von Berufsausbildungen für
Frauen. Ein Teil der Ausstellung „Deutsch und Jüdisch“ ist dem Werk Bertha Pappenheims und
seiner aktuellen Bedeutung gewidmet. In der Veranstaltung werden einzelne Aspekte ihres
Wirkens vertieft. Mit Dr. Natalie Naimark-Goldberg, Research Fellow am Leo Baeck Institute
Jerusalem, und Prof. Dr. Christian Wiese, stellv. Vorsitzender der Wissenschaftlichen
Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts. Der Eintritt ist frei.
Hintergrund
Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt seit über 100 Jahren alle deutschen und
deutschsprachigen Publikationen in Wort und Ton ab 1913, dokumentiert und archiviert sie und
macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen
Nationalbibliothek werden Publikationen und ungedruckte Zeugnisse der deutschsprachigen
Emigration 1933-1945 gesammelt.
Die Gründung des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek in der
frühen Nachkriegszeit wurde von exilierten Schriftstellern und Publizisten mitinitiiert. Mit
Veranstaltungen, Ausstellungen und Vorträgen trägt es dazu bei, diese konservierte
Vergangenheit aktiv zu vermitteln, erfahrbar zu machen und das durch Exil und Emigration
Vergessene wieder ins kulturelle Gedächtnis zurückzuholen.
Deutsche Nationalbibliothek
Stephan Jockel, Pressesprecher
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