Winter 2016/2017 kostenlos Kreuz und quer KATHOLISCHES LEBEN IN NEUWIED IN Z A G A M DAS THEMA Pilgern Advent und Weihnachten Angepackt – nicht zugesehen Willkommenskultur 500 Jahre Reformation Ein katholischer Blick Wichtige Termine Sonntag, 11.12.2016, 18 Uhr Sankt Peter und Paul in Irlich Friedenslichtfeier der DPSG (Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg) im Bezirk Rhein-Wied 2016 r Mehr zu auf Aktion 4 Seite 2 Freitag, 6. Januar, 19.00 Uhr, Liebfrauenkirche Musik und Texte an der Krippe u. a. mit Andrea Seeberg (Gesang), Thomas Sorger (Orgel) und Catrina Schneider (Lyrik) Samstag, 28. Januar, St. Peter und Paul Sonntag, 29. Januar, St. Bonifatius Ewig Gebet Gottesdienstordnung: siehe Pfarrbrief „Kreuz und quer“ 6., 13., 20. und 27. März jeweils um 19.30 Uhr Gemeindehaus der Friedenskirchengemeinde (Dierdorfer Str.) Ökumenische Bibelabende in der Fastenzeit Thema sind ausgewählte Perikopen aus dem Matthäusevangelium. „Bist du es …“ Mittwochs in der Fastenzeit, jeweils 19 Uhr 22. März St. Peter und Paul 29. März St. Michael 05. April Feldkirche Ökumenische Passionsandachten Außerdem in der Fastenzeit: ökumenische Passionsandachten in der Innenstadt sowie „Stationsgottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft. Bitte Ankündigungen beachten. Freitag, 2. Juni, 18.00 Uhr, St. Peter und Paul Samstag, 3. Juni, 17.30 Uhr, St. Bonifatius Pfingst-Sonntag, 4. Juni, 10.00 Uhr, St. Matthias Firmgottesdienst mit Weihbischof Jörg Michael Peters Pfingstmontag, 05.06. ab 10.00 Uhr Zentraler Ökumenischer Gottesdienst in Koblenz – Festung Ehrenbreitstein. Christusfest zum Reformationsgedenken 2 kreuz und quer – Das Magazin Impressum: Kreuz und quer Magazin. Herausgeber: Pfarreienrat der kath. Pfarreiengemeinschaft Neuwied, Heddesdorfer Str. 10, 56564 Neuwied. Dazu gehören die Gemeinden: St. Bonifatius, Niederbieber, St. Matthias, Neuwied, St. Michael, Feldkirchen, St. Peter und Paul, Irlich. Titelbild: ARochau | fotolia.com Redaktion: Hermann-Josef Schneider (verantwortlich) (hs) Gestaltung: Eckhard Schneider | www.media-schneider.de Das Magazin ist kostenlos Wir freuen uns über eine Spende: Pfarreiengemeinschaft Neuwied, SK Neuwied, IBAN: DE86 5745 0120 0030 2241 41, BIC: MALADE51NWD, Kennwort: Magazin. Inhalt Sie halten jetzt schon die 12. Ausgabe unseres MAGAZINS in den Händen. Seit 2010 erscheinen pro Jahr 2 Ausgaben mit farbigen Hintergrundberichten zum Leben in der Pfarreiengemeinschaft Neuwied. 12 Ausgaben, in denen wir so ziemlich alle Aspekte unseres Gemeindelebens beleuchtet haben. In großem DIN A4-Format und in Farbe. Sogar das Bistum Trier hat dieses Projekt schon wahrgenommen: mit ein wenig Stolz haben wir einen Sonderpreis erhalten. So was gibt es im ganzen Bistum nicht ein zweites Mal … Den Zeitpunkt der Erscheinung haben wir ein wenig variabel gehalten, um auch die Feiern im Jahreskreis würdigen zu können. In diesem Jahr erscheint das Magazin zum Advent. Advent, Weihnachten, der Jahreswechsel bilden somit einen inhaltlichen Schwerpunkt. Der Blick geht aber auch schon weit ins neue Jahr. Am Jahresbeginn ist der Karneval nicht weit. Er wird in der Pfarreiengemeinschaft an vielen Stellen gefeiert, mit ganz viel „Lust an der Freud‘“! Schwerpunktthemen sind das Pilgern, das Reformationsgedenken und die Frage nach der Integration der Menschen, die auf der Flucht vor Krieg und Not zu uns gekommen sind. An vielen Beispielen erleben wir ganz konkret was es bedeutet „Fremde aufzunehmen“ – immerhin eines der sieben Werke der Barmherzigkeit. In jedem Fremden steht Jesus selbst vor uns: „Was ihr einem der geringsten Brüder getan habt, dass habt ihr mir getan!“ Die Sorge um die Fremden gehört zum Grundauftrag der Gemeinde und der Christen. Was Gemeinde in Zukunft ausmachen wird ist die Frage, die die Bistumssynode umgetrieben hat. Sie wird auch uns beschäftigen in den kommenden Jahren. Jeden von uns! So wünsche Ihnen, auch im Namen aller, die in unserer Pfarreiengemeinschaft Verantwortung tragen, eine gesegnete Adventszeit und Frohe Weihnachten. Und möge das Jahr 2017 den Frieden bringen und stärkenund Gräben überwinden. 4 Christ der Retter ist da Brauchen wir Gott zum Glück? 5Gottesdienste Weihnachten, Neujahr, Dreikönig 7 Aus Keramik, geschnitzt oder angekleidet Die Weihnachtskrippen der Kirchen 8 Segen bringen, Segen sein Sternsinger sammeln für Kenia 10 Die Gemeinschaft ist sehr wichtig Pilgern gehört für einige zum Leben 12 Pilgern auf dem Camino Francés unter einem adnderen Fokus 14 Pilgern: Ein Abenteuer mit Gott Oliver Seis ist neue Kaplan 16 Impulstag des Pfarreienrates Probleme und Perspektiven in Neuwied 18 angepackt – nicht zugesehen Willkommenskultur der Kirchen in Neuwied 19 Ausstellung zeigt mutige Frauen 20 Ein katholischer Blick auf 500 Jahre Reformation Ev. Kirchenkreis lädt alle ein 22 Kurz notiert 24 Bedrohte Schöpfung – bedrohte Völker Adveniat Weihnachtskation 2016 25 Karneval 2017 26 Karte Kirchliche Einrichtungen in der Pfarreiengemeinschaft 27 Für Sie da Ihr Hermann-Josef Schneider, Gemeindereferent kreuz und quer – Das Magazin 3 THEMA Pilgern Liebe Leserinnen und Leser unseres „Kreuz und quer“ MAGAZIN! „Christ, der Retter ist da“ Brauchen wir Gott als Retter und was hat diese Frage mit Glück zu tun? Weihnachtslieder haben wir eigentlich schon reichlich gehört. Für manchen Menschen ist es so reichlich, dass er an Weihnachten schon keine Lust mehr hat, sie zu hören oder gar zu singen. Aber selbst wenn man sich bemüht, weg zu hören – irgendwann erwischt einen doch eine Melodie oder ein kurzer Satz und hängt sich fest. Bei mir waren es die Worte: „Christ, der Retter ist da.“ Und der Ohrwurm verwandelte sich in so etwas wie einen „Gedankenwurm“, in eine Art „Fragekarussell“. Der Retter – wovon eigentlich? Oder woraus? Hat sich denn seit der Geburt Jesu so viel zum Guten verändert? Ein Retter – wovon? Aufs Ganze gesehen kann man zu der Auffassung gelangen: Die Welt ist nicht besser geworden. Und da, wo sie besser geworden ist, ist es das Werk des Menschen: Mit Verstand, Mut, Neugier und oft unter großen Opfern hat er in vielen Bereichen das Leben besser gemacht. Mit der Einschränkung allerdings, dass von vielen Segnungen des Fortschritts nur der kleinere Teil der Menschheit profitiert! Ein Retter befreit aus einer Gefahr. Aus größter Not befreit der Lebensretter. Trotz allen Fortschritts: In welcher Gefahr befindet sich der Mensch? In einer Gefahr, die vielleicht sogar lebensbedrohlich ist? Die größte Gefahr Die größte Gefahr ist vielleicht die Lieblosigkeit. Das klingt zu simpel, zu einfach gestrickt? Ich komme darauf, weil ich mich frage, was ich am meisten fürchte und worunter ich am meisten leide. Und ich frage mich, worauf ich nie und unter keinen Umständen verzichten möchte. Um mit der letzten Frage zu beginnen: Verzichten möchte ich unter keinen Umständen und zu keiner Zeit auf die 4 kreuz und quer – Das Magazin ehrliche und herzliche Zuwendung, die mir Menschen schenken. Und am meisten fürchte ich Kälte und Gleichgültigkeit. Die Kälte, mit der mir andere begegnen, zieht mir gewissermaßen unter die Haut, sie lässt auch mich innerlich gefrieren. „Christ, der Retter ist da!“ Was haben wir von Gott? Was bringt es, zu glauben? Als Kind habe ich gelernt: das ewige Leben. Das ist sicher richtig. Aber das eigentliche Geschenk ist Jesus – Christ, der Retter. Ihn zu haben, ist das ewige Leben. Ein glücklicher Gott Dass er da ist, sagt mir zumindest, dass diese Welt und jeder einzelne nicht verloren und gleichgültig sind. Es gibt einen Gott, der eigensinnig genug ist, in der Liebe zur Welt glücklich zu sein. Der freiwillig und gerne dort Mensch ist, wo ich nicht leben möchte, weil ich fürchte, das Elend könnte mich herzlos und kalt machen. Gott riskiert eine Menge, wenn er in Jesus Mensch unter Menschen wird. Er riskiert Ablehnung und Unverständnis, er riskiert Erfolglosigkeit und Lieblosigkeit. Liebe muss man nicht erwidern. Der Liebende ist immer machtlos, denn durch nichts kann ich einen Menschen dazu bringen, mir seine Liebe zu schenken oder meine Liebe zu erwidern. Ein machtlos liebender Gott Erstaunlicherweise hat unser Gott diesen Weg der Machtlosigkeit gewählt, um uns zu begegnen und uns nahe zu sein. Aber das ist nur konsequent. Wenn Gott den Menschen frei wollte und ausgestattet mit Verstand und Entscheidungsfähigkeit, dann blieb ihm keine andere Wahl. So ist eben Gottes Weihnachtsgeschenk, seine Gabe an uns: ein Säugling, ein kleiner Mensch, der nur groß werden kann, wenn andere ihn mit Liebe umsorgen. Das Risiko jeder Geburt: Wird jemand da sein, der genug Liebe hat, damit das Kind leben kann? Jesus wird tatsächlich dann zum Retter, wenn man sich zuerst überwinden kann, darüber zu staunen, was hier geschieht. Wenn man sich überwinden kann, ein Geschenk anzunehmen, für das es keine Gegengabe gibt. Außer eben die Bitte: Sei du mein Lebensretter. Oder, auf den Punkt gebracht: Gegenliebe! Und die ist übrigens nicht nur für Jesus, den Retter, das schönste Weihnachtsgeschenk. Dompropst Monsignore Joachim Göbel Quelle: Katholische Hörfunkarbeit für Deutschlandradio und Deutsche Welle, Bonn, www.katholische-hörfunkarbeit.de, In: Pfarrbriefservice.de Samstag, 24.12. | Hl. Abend St. Peter+Paul 14:00 Christbaumschmücken der Kinder Hl. Kreuz 15:30 Krippenfeier für Kinder und Familien St. Bonifatius 16:00 Kinderkrippenfeier St. Michael 16:00 Kinderkrippenfeier Liebfrauen 16:30 Weihnachten für Alle! - Christkind, Weihrauch u. Co. St. Matthias 17:30 Christmette, mitgestaltet von der Kantorei St. Matthias-Hl. Kreuz und Instrumentalisten, Leitung und Orgel: Thomas Sorger St. Peter+Paul 17:30 Christmette mit Vocal Ensemble St. Bonifatius 18:00 Christmette Hl. Kreuz 22:00 Christmette St. Michael 22:00 Christmette, mitgestaltet vom Kirchenchor Sonntag, 25.12. | Hochfest der Geburt des Herrn – Weihnachten St. Bonifatius 09:30 Festhochamt, mitgestaltet vom Kirchenchor St. Matthias 09:30 Festhochamt, mitgestaltet von der Choralschola Liebfrauen 10:00 Festmesse St. Peter+Paul 10:30 Festhochamt St. Matthias 12:00 Heilige Messe in polnischer Sprache Montag, 26.12. | 2. Weihnachtstag, Hl. Stephanus, erster Märtyrer St. Bonifatius 09:30 St. Matthias 09:30 Hl. Kreuz 11:00 St. Michael 11:00 St. Matthias 12:00 Festhochamt mit Kindersegnung, mitgestaltet von der Bläsergruppe Festmesse Festmesse, „Pastoralmesse“ v. Colin Mawby, mitgestaltet von der Kantorei St. Matthias-Hl. Kreuz und Instrumentalensemble, Leitung: Thomas Sorge Festhochamt Heilige Messe in polnischer Sprache Gottesdienstordnung Weihnachten-Neujahr-Dreikönig Dienstag, 27.12. | Hl. Johannes, Apostel, Evangelist St. Matthias 19:00 Weinsegnung Freitag, 30.12. | Fest der Heiligen Familie Hl. Kreuz 18:00 ... at the End, Jugendgottesdienst zum Jahresschluss, anschl. Party im „Crash“ Samstag, 31.12. | Silvester St. Peter+Paul 17:00 Jahresschlussandacht St. Bonifatius 17:30 Jahresschlussandacht St. Matthias 17:30 Jahresschlussmesse St. Michael 18:00 Jahresschlussmesse St. Matthias 23:30 Orgelmusik zum Mitternachtsläuten Sonntag, 01.01. | Neujahr Hl. Kreuz St. Peter+Paul St. Bonifatius Liebfrauen 11:00 11:00 17:30 18:30 Neujahrsmesse Neujahrsmesse Neujahrsmesse Neujahrsmesse Donnerstag, 05.01. | 5. Januar St. Bonifatius 17:00 Weihnachtsmesse der Arm. Gemeinde St. Matthias 17:00 Gemeinsamer Gottesdienst aller Sternsingergruppen der Pfarreiengemeinschaft Freitag, 06.01. | Dreikönige – Erscheinung des Herrn St. Bonifatius Liebfrauen 18:00 19:00 Heilige Messe Musik an der Krippe kreuz und quer – Das Magazin 5 6 kreuz und quer – Das Magazin Die Weihnachtskrippen in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft Aus Keramik, geschnitzt oder angekleidet Natürlich finden sich auch in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft in der Weihnachtszeit Krippendarstellungenwie auch in vielen Häusern. In den Krippen wird die ganze Weihnachtsgeschichte dargestellt, wie sie von den Evangelisten berichtet wird. Unsere Krippendarstellungen gehen auf Franz von Assisi zurück, der 1223 in Greccio anstelle einer Predigt mit lebenden Tieren und Menschen das Weihnachtsgeschehen nachstellte. Wir sehen einen Auschnitt aus dem großen Fenster der Liebfrauenkirche in Heddesdorf. Das Fenster erzählt das Leben Marias, so wie wir in den biblischen Büchern davon lesen und erfahren. „Die Sterndeuter gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.“ (Mt 2, 11) Die Darstellungen haben sich über die Zeit verändert und wurden an den jeweiligen Zeitgeschmack angepasst. Das spiegelt sich auch in unseren Krippen wieder. So haben wir in Hl. Kreuz Figuren aus Keramik; meist sind sie jedoch geschnitzt aus Holz, oft auch „gekleidet“. Auf jeden Fall sind sie eine Ausdrucksform der Glaubensverkündigung, eine bildhafte Darstellung des Evangeliums: „Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe!“- und Engel, Hirten und die Weisen aus dem Morgenland kommen um dem Kind zu huldigen! Krippe St. Michael Krippe St. Matthias Krippe St. Peter und Paul, Krippe Hl. Kreuz Krippenwanderung am 14. Januar Einige der Krippen werden im Rahmen der Erkundungswanderungen „Wege verbinden“ durch die Pfarreiengemeinschaft am Samstag, 14. Januar besucht. Treffpunkt ist um 9.00 Uhr in St. Matthias; vor dort geht es nach Irlich, St. Peter und Paul, weiter nach St. Bonifatius und über die Liebfrauenkirche zurück nach St. Matthias. In den Kirchen werden wir mehr über die Krippen erfahren. Meditationen runden den Weg ab. Wegstrecke: ca. 11 km; Ende ca. 12.30 Uhr. Informationen bei Gemeindereferent Hermann-Josef Schneider, Tel. 9549387 Krippe St. Bonifatius kreuz und quer – Das Magazin 7 8 kreuz und quer – Das Magazin Segen Segen bringen, sein Sternsing er 2016 a us St. Bon ifatius Auf Wunsch kommen die Sternsinger aus der Pfarreiengemeinschaft auch zu Ihnen! „Die Sternsinger kommen!“ heißt es wieder vom 6. bis zum 8. Januar 2017. Mit dem Zeichen „20*C+M+B+17“ bringen die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen in der Stadt Neuwied und in den Ortsteilen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt. Wer den Besuch der Sternsinger wünscht, kann sich in die Listen in den Kirchen eintragen oder im Pfarrbüro anmelden. Wir hoffen genug Sternsinger zu finden, damit wir auch in diesem Jahr allen Haushalten, die einen Besuch wünschen, den Segen bringen können. Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 59. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Kampagne erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Mit ihrem Motto „Gemeinsam für Gottes Schöpfung“ machen die Sternsinger überall in Deutschland auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam. In weiten Teilen der Welt leiden Menschen unter den Veränderungen der klimatischen Bedingungen, die in manchen Regionen Kenias, dem Beispielland der kommenden Aktion, für eine extreme Trockenheit sorgen. Ausbleibender Regen entzieht den Menschen dort ihre Lebensgrundlagen. Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2016 bundesweit mehr als 46,2 Millionen Euro gesammelt. Rund 330.000 Sternsinger und rund 90.000 Begleitende hatten sich in 10.282 Pfarrgemeinden, Schulen und weiteren Einrichtungen beteiligt. Mit den gesammelten Spenden können die Sternsinger mehr als 1.500 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die Sternsinger den christlichen Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern haben sich auch die Sternsinger aus Neuwied auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Probleme von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Einsatz für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Natürlich suchen wir in allen Pfarreien noch Kinder und erwachsene Begleitpersonen, die diese Aktion unterstützen möchten. Wer mitmachen möchte und den Segen Gottes in die Häuser und in die Welt tragen möchte, kann sich gerne bei Gemeindereferntin Ursula Pyra (Tel. 54732) oder Kaplan Oliver Seis (Tel. 343426) melden. Wir würden uns freuen. Der Fahrplan für unsere Pfarreiengemeinschaft Donnerstag, 5. Januar, 17 Uhr St. Matthias: Großer Eröffnungsgottesdienst für alle Sternsinger und ihre Betreuer in der Pfarreiengemeinschaft; anschl. Imbiss und Programm im Friedrich-Spee-Saal. Besuch der Altenheime und Krankenhäuser in der Innenstadt durch die Sternsinger am Freitag, 6. Januar Pfarrei St. Michael Feldkirchen Sonntag, 8. Januar, 11 Uhr Aussendung der Sternsinger im Hochamt, anschl. Besuch in den Häusern Pfarrei St. Peter und Paul Irlich Samstag, 7. Januar Besuch in den Häusern, 19 Uhr Sternsingergottesdienst Pfarrei St. Bonifatius Niederbieber Freitag, 6. Januar: Nachmittags Besuch in den Häusern Samstag, 7. Januar: Besuch in den Häusern, 17:30 Uhr Sternsingergottesdienst Pfarrei St. Matthias (Innenstadt) Samstag, 7. Januar: Besuch in den Häusern, 18:30 Uhr Sternsingergottesdienst in Liebfrauen kreuz und quer – Das Magazin 9 THEMA Pilgern Unterwegs auf dem Pilgerweg irgendwo in Frankreich Die (Foto: Monika Rudow) Pilgern gehört für einige Neuwieder zum Leben Gemeinschaft ist sehr wichtig W allfahrten und Pilgern gehört zu den traditionellen katholischen Übungen. Schon immer haben sich Menschen auf den Weg zu besonderen Orten gemacht, um dort Heiligen nah zu sein. Viele Städte haben dadurch Aufschwung genommen oder sind zu dem geworden, was sie heute sind: beispiel: Köln mit dem Schrein der Heiligen Drei Könige. Oder Lourdes oder Fatima: prosperierende Wallfahrtsorte, an denen Marienerscheinungen gefeiert werden. 10 kreuz und quer – Das Magazin Auch in unserer Gegend gibt es solche Orte, die alljährlich Ziel von Wallfahrten sind: so fährt die Pfarreiengemeinschaft jedes Jahr Anfang September mit dem Schiff nach Bornhofen. Religiöse Übungen verbinden sich mit Geselligkeit und Begegnung. Auch andere Gruppierungen machen sich in Gemeinschaft auf zu besonderen Orten, wie die Kolpingsfamilie, Seniorengruppen oder Frauengemeinschaften. St. Peter und Paul lädt im Oktober ein zur Wallfahrt nach Verscheid, zur Muttergottes in der dortigen Kapelle, die von vielen Gruppen aus der Umgebung aufgesucht wird (Foto). Seit 2004 bestehen die Matthiaspilger, die sich Jahr für Jahr von Neuwied aus aufmachen zum Grab des Hl. Matthias in Trier, in der dortigen gleichnamigen Benediktinerabtei. Was ursprünglich als Jugendwallfahrt zum Kirchen-Jubiläum begann, ist heute eine feste Einrichtung. Mehr als 50 Pilgerinnen und Pilger waren bisher dabei. Um die 20 machen sich jedes Jahr auf den Weg. Nicht die ganze Strecke wird gegangen, dafür reicht die Zeit nicht. Am letzten Tag, von Kordel nach Trier, treffen wir dann auch auf an- Gut gelaunte Matthiaspilger 2016 am Ziel Foto: Monika Rudow Im Pilgerhochamt werden alle Gruppen in Trier begrüßt und Jubilare werden geehrt. dere Gruppen, meist aus dem Aachener Bistum, die teilweise schon seit mehreren hundert Jahren als Bruderschaften unterwegs sind. Aber auch Jugendpilgergruppen sind beim Pilgerhochamt am Apostelgrab mit dabei. Für Stefan Kaiser aus Irlich, der schon zehnmal dabei war, ist die Begegnung mit anderen Pilgern ein wichtiger Grund dabei zu sein: „Die Gemeinschaft ist sehr wichtig, denn dadurch merkt man, dass es vielen genau so geht wie mir und dass dieses Loslassen vom Alltag eine große Gemeinsamkeit schafft, die sich im Alltag fortsetzt. Es ist Zeit da für Gespräche die es so im Alltag nicht gibt. Es ist aber auch Zeit da an tote Wallfahrer zu denken und an kranke Wallfahrer die in diesem Jahr nicht mitkommen können. Es ist auch die Gewissheit dass man in St. Mathias zumindest als Pilgergruppe erwartet wird. Auch das ist ein Gefühl, dass man Teil einer Gemeinschaft von vielen Pilgergruppen ist, die an diesem Tag in Trier erwartet werden. Die Plakette, die alle als Kette tragen, zeigt das.“ Als Matthiaspilger gehören wir zu einer Wallfahrt nach Verscheid zur Muttergottes größeren Bewegung. Das ist vielen aus der Gruppe wichtig geworden. Einmal sind wir die ganze Strecke gegangen. Das war anlässlich der Hl. RockWallfahrt 2011/2012. Dabei entstand der Wunsch die Wegstrecke fortzusetzen, weiter zu pilgern. Nach Santiago de Compostela. Den ganzen Weg. Santiago. Seit Hape Kerkelings Bestseller „Ich bin dann mal weg“ wieder in aller Munde, seit dem Mittelalter ein wichtiges Ziel von Millionen von Pilgern. Dort lockt das Grab des Hl. Jakobus- Santiago. Santiago also soll ganz zu Fuß erreicht werden. Diese ambitionierte Ziel verfolgt seitdem eine Gruppe von etwa 10 Pilgerinnen und Pilger. Seit vier Jahren machen sie sich für jeweils eine gute Woche auf den Weg, jedes Jahr so um die 180 Kilometer. Inzwischen sind sie 190 km vor dem ersten großen Etappenziel, Le Puy en Velay, mitten in Frankreich, angekommen. Monika Rudow aus Rodenbach gehört zu dieser Gruppe. Was bedeuten ihr diese Pilgertage? „Pilgern bedeutet für mich, dass ich meinen Gedanken freien Lauf lassen kann“, erzählt sie. „Ich genieße die Natur und bin Gott dankbar, dass ich das alles so erleben kann. Beim Pilgern erlebe ich meine Umwelt ganz anders und viel intensiver. Die Erfahrung in einer Gruppe, in der wir pilgern, auch mal ganz für sich sein zu können, ist gut, aber auch, dass jemand zum Erzählen da ist, wenn man es braucht.“ Außerdem spürt sie „dass man in Gemeinschaft vieles schafft, was man allein vielleicht gar nicht machen würde. Es macht einen auf eine besondere Weise stark.“ Santiago ist für diese Gruppe noch weit: fast 2000 Kilometer liegen noch vor ihnen. Andere sind, zumindest den letzten Abschnitt, des „Camino“ schon gegangen. Auch viele Menschen aus Neuwied. Stellvertretend sollen zwei „besondere“ Pilger zu Wort kommen: Walter Schmitt aus Neuwied wird ihn im kommenden Jahr zum 10. Mal gehen, in drei Wochen und einem Tag! Und unser neuer Kaplan Oliver Seis wird sich als Pilger vorstellen und was ihm das Pilgern für seinen Lebens- und Berufungsweg gebracht hat. (hs) kreuz und quer – Das Magazin 11 THEMA Pilgern Walter Schmitt am „Cruz de Ferro“ Am Camino de Franés Walter Schmitt beobachtet, wie sich die spanische Kirche verändert Pilgern auf dem Camino Francés anderen Fokus unter einem „Ich bin ein Kind der St.-Matthias-Kirche Neuwied; wurde dort getauft und empfing im Jahre 1950 die erste Kommunion. Einige Zeit später trat ich der katholischen Jugendbewegung „Quickborn“ bei. Neben unseren Gruppenabenden führten wir viele Wanderungen mit Rucksack, Zelt und Klampfe in unserer Region durch und besuchten die Gauund Bundestreffen. Die Leitlinien des Quickborn haben mich sehr geprägt. Ein besonderer Höhepunkt meiner „Wanderbewegung“ 12 kreuz und quer – Das Magazin war der Deutsche Katholikentag im Jahre 1958 in Berlin. Damals reiste ich zu Fuß und per Anhalter nach Eichstätt zu einer Exerzitienwoche um dann von dort zum Katholikentag nach Berlin weiterzulaufen. Hier erlebte ich eine sehr beeindruckende Woche. Auch mein Pilgern auf dem Israel Trail „Auf den Spuren Jesus“ war für mich eine besondere und nachhaltige Erfahrung. Diese beeindruckenden Unternehmungen haben vielleicht schon damals das „Pilgern“ in mir geweckt! Vor vielen Jahren berichtete mir ein „Jakobuspilger“ von seinen Eindrücken und Erlebnissen auf dem spanischen Camino. Begeistert von seinem Bericht sagte ich anschließend zu ihm: „das mach ich später auch einmal“. Seine spontane Gegenantwort: „JETZT ist später!“ machte mich nachdenklich und beeinflusste von da meinen Gedankengang, dies so bald wie möglich umzusetzen. Ende April 2008 packte ich – spontan und ohne Vorbereitung – meinen Pilgerrucksack und reiste in den französischen Noch 100 Kilometer bis Santiago Pyrenäenort Saint-Jean-Pied-de-Port. Dort beginnt der „Camino Francés“, der bereits mit seiner anstrengenden Wegstrecke von 25 km über einen Pass von 1.500 Meter zum ersten Tagesziel nach Roncesvalles in das Kloster führte.“ Walter Schmitt beschäftigt besonders das Erleben der spanischen Kirche auf seinem Weg und er benennt Entwicklungen, die er sorgenvoll beobachtet hat: „Die abendliche Pilgermesse in Roncesvalles wurde durch den Abt und fünf Co-Zelebranten sowie mit Unterstützung eines Organisten gefeiert. Während der Vorbereitung des Abendmahls war ich jedoch sehr überrascht, dass – gleich in mehreren Sprachen – ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass eine Teilnahme von Nichtkatholiken und Geschiedenen an der Kommunion nicht zulässig sei. Die Pilgermesse in Roncesvalles fand bereits ab dem Jahr 2010 ohne Orgelbegleitung statt, die Anzahl der Zelebranten reduzierte sich von Jahr zu Jahr. Die Messe wird aktuell nur noch von einem Abt alleine abgehalten. Sogar in dem täglichen, in der Kathedrale von Santiago de Compostela stattfindenden Hochamt, wird auf diese nicht mehr zeitgemäße Regel hingewiesen. Am Haupteingang der katholischen Kirche Santa Maria del Camino fand ich sogar einen detaillierten Aushang mit Regeln (Wenn Sie katholisch sind…; Wenn Sie Mitglied einer orthodoxen Kirche sind …; Wenn sie Mitglied einer reformierten Kirche oder Gemeinschaft sind …; Wenn Sie Mitglied einer anderen Religion sind oder keiner Religionsgemeinschaft an- gehören …), die die Einschränkungen für Nichtkatholiken zum Empfang der Kommunion nochmal verdeutlichten. Diese Art der Anbringung einer Belehrung für Kirchenbesucher schließt aus und wirkt nicht wie eine Einladung. Viele Pilger mit den unterschiedlichsten Lebensläufen und christlichen Glaubensrichtungen gehen den Camino. Auch diese Menschen würden sicherlich gerne an der Eucharistie teilnehmen. Erstaunt, ob dieser „unchristlichen“ Regel, nahm ich auf meinem ersten Pilgerweg in 2008 eine verunsicherte protestantische Pilgerin fest an die Hand und führte sie spontan zum Empfang der Kommunion an den Altar! Ich gehe den Pilgerweg seitdem nun jedes Jahr und stelle in dem katholisch geprägten Spanien die gleiche Entwicklung fest, wie sie auch in unseren deutschen Kirchen stattfindet – vermehrt leere Bänke und ausaltern der Priester; ansonsten Senioren und kaum Jugend! Letztere tummeln sich zeitgleich vor den Kirchen auf den Plaza Mayor der kleinen Ortschaften des Camino und kommen dort in freudiger Gemeinschaft zusammen. Auch in den vielen Klöstern, in denen ich auf dem Pilgerweg schlafe, sind die Erscheinungsform der Ausalterung sowie ein Rückgang der Zahl der Mönche und Nonnen festzustellen. Beispielsweise im Kloster Samos, in dem mehrere hundert Mönche lebten, wird die abendliche Andacht nunmehr von drei Mönchen gefeiert. Viele Pilger suchen unterwegs auf dem Camino Einkehr und Sammlung in den Kirchen, jedoch sind die meisten verschlossen. Sogar die historische Kirche in Viloria de Rioja, in der der Mitbegründer der Pilgerherbergen und Hospizen des Camino, Santo Domingo de la Calzada, im 11. Jahrhundert wirkte, ist verschlossen! In unserem Bistum wurde die Synode abgeschlossen um einen neuen und zeitgemäßen Weg der Kirchengestaltung zu beginnen. Ich denke, dass dies auf Grund meiner Erfahrung auf dem Camino auch in der spanischen Kirche aufgegriffen werden sollte. Ich werde Anfang Mai meinen zehnten Pilgerweg auf dem Camino Francés gehen, der mich von Saint Jean Pied de Port nach Santiago und weiter zum Atlantik bis ans „Ende der Welt“ Finisterre/Muxia mit über 900 km führt. Dort werde ich meine Pilgermuschel wieder ins Meer zurückgeben. Ich würde mich freuen, wenn meine mich stets begleitende Pilgermuschel im Rahmen der sonntäglichen Messe, wieder gesegnet würde. Doch was lässt mich diesen Weg Jahr für Jahr immer wieder gehen? Es ist sicherlich die Suche nach mir selbst, einen Weg nach innen gehen, die Kraft, die ich aus langen Wanderungen durch eine herbe Landschaft spüre sowie meine körperlichen Grenzen erfahren. Es sind aber vor allen Dingen die schönen und herzlichen Begegnungen mit Menschen mit anderen Religionen und Kulturen. Wir Pilger teilen für eine kurze Zeit eine gemeinsame Sache. Buen Camino, Ultreya Walter Schmitt - Carolum Valtherum kreuz und quer – Das Magazin 13 THEMA Pilgern Seit 1. September ist Oliver Seis neuer Kaplan in unserer Pfarreiengemeinschaft. Er folgt Thomas Schneeberger nach, der Ende Januar Neuwied verließ und Kaplan in Trier-Pfalzel wurde. Dort verstarb er plötzlich und unerwartet am 8. Juli im Alter von nur 44 Jahren. Für Oliver Seis, der vorher als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld tätig war, waren die Erfahrungen beim Pilgern prägend für sein Leben. So stellt er sich in dem folgenden Beitrag auch als Pilger vor. Pilgern: Ein Abenteuer mit Gott V on jeher fasziniert haben mich die Geschichten der Bibel, in denen die Menschen sich in Bewegung setzen: Da sind einmal die heiligen drei Könige, die sich auf den Weg in die Fremde machen, einem Stern am Himmel folgen und das Jesuskind finden. Da sind die Erzählungen über die Wallfahrt nach Jerusalem, an der Jesus als Kind teilnimmt – und natürlich auch später. Da sind besonders die Erzählungen rund um Ostern: Das rennen der Jünger und Frauen zum und vom leeren Grab weg, der Gang der beiden Jünger nach Emmaus … da ist wirklich viel in Bewegung. Und gerade in der letzten Geschichte vollzieht sich in den beiden Jüngern ein unglaublicher Wandel. 14 kreuz und quer – Das Magazin Traurig sind sie auf dem Weg nach Emmaus – freudig und voller Energie laufen sie zurück nach Jerusalem. Diese Bewegung, dieses UnterwegsSein, ist ein wichtiger Teil meiner Spiritualität geworden. Alles begann mit einem Weg im Jahre 2005. Ich wollte nach Santiago de Compostela gehen. Sechs Wochen Zeit nahm ich mir nach meinem Studium dafür. In Saint-Jean-Piedde-Port an der französisch-spanischen Grenze ging es los. Und gleich zu Beginn lernte ich etwas Wichtiges: Loslassen. Denn mein Rucksack war viel zu schwer. Viele Sachen sind zu Hause geblieben. Aber einiges, was ich eingepackt hatte und was scheinbar unverzichtbar war, musste ich noch auf dem Weg zurücklas- sen. Der Rucksack wurde vielleicht zu einem Zeichen dafür, was dieser Weg mit mir machen sollte: Erleichterung und Befreiung. M. Roseberger hat einmal in seiner Theologie des Pilgerns folgendes geschrieben: „Der Weg legt fest. Und er macht frei.“ Beides durfte ich erfahren. Der Weg hat einen klaren Verlauf und natürlich ein festes Ziel. Aber gerade in dieser Festlegung macht er den Pilger frei. Er befreit ihn von der Last, sich entscheiden zu müssen und befreit von der Unsicherheit, nicht zu wissen, wo lang es geht. Das war meine Ausgangssituation: Nach meinem BWL-Studium wusste ich nicht so richtig, wo lang es mit meinem Leben gehen sollte. Eines war mir klar: Ein Beruf in diesem Bereich war für mich eigentlich undenkbar. Während meiner Pilgerung auf dem Jakobsweg hatte ich Zeit innezuhalten und mein Leben neu auszurichten in einem Prozess der Selbstdistanzierung – auf dem Jakobsweg machte ich die ersten Exerzitien meines Lebens. In dieser Selbstdistanzierung entdeckte ich seltsamerweise nicht nur mich, sondern auch jemand anderen ganz neu: Gott. Gott entdeckte ich in den Situationen, die mich an meine körperlichen Grenzen führten. Grenzerfahrungen waren das, die mich meine eigene Begrenzung fühlen ließen. Das war nicht nur die Erfahrung der Erschöpfung aufgrund der körperlichen Anstrengung, sondern auch die Erfahrung der Begrenztheit des eigenen Lebens. Ich spürte mich das erste Mal in meinem Leben als ein Geschöpf, das sich seinem Schöpfer zu verdanken hat, aber auch auf seinen Schöpfer vertrauen darf. Diese Grenzerfahrungen waren für mich echte Gotteserfahrungen, die meinen Glauben und mein Denken bis heute prägen. Gott entdeckte ich aber auch in den vielen Menschen, die mit mir diesen Weg gegangen sind. Wir waren da als Volk Gottes unterwegs. Als ein Volk völlig unterschiedlicher Menschen. Da war das saarländische Rentner-Ehepaar, da war der Unternehmer aus Kanada, die Unternehmergattin aus München, die Schulbuchautorin aus den Niederlanden, das Architektenehepaar aus Australien, mein Begleiter hier aus Neuwied, das letzte Wegstück auch einige Freunde aus meinem Heimatdorf … wir waren unterwegs als Glaubende, als Zweifler, als Suchende, als singende, lachende und erschöpfte Menschen. Aber vor al- len Dingen waren wir als Gemeinschaft unterwegs, die einander vertraute und sich auch gegenseitig vieles anvertrauen konnte. Tiefe Gespräche und Begegnungen prägten diesen Weg. Dort merkte ich das erste Mal, was der Spruch aus der Heiligen Schrift „Einer trage des anderen Last.“ bedeutet. Denn genau so war es. Zuletzt entdeckte ich Gott in der Gastfreundschaft. Viele Einheimische und ehemalige Pilger sorgten sich damals liebevoll und oft auch uneigennützig um die Pilger. Unglaubliche Begegnungen und Hilfe erfuhr ich dort. Ich war fremd, und sie haben mich aufgenommen. Von einer kleinen Begegnung darf ich ihnen aber noch erzählen. Sie fand in Barbadelo statt, einem kleinen Weiler in Galicien, also kurz vor Santiago de Compostela. Ein deutscher Pilger um die fünfzig Jahre kam am späten Abend an der Herberge an. Er warf seinen Rucksack auf die Veranda, zog kräftig an seiner Zigarette und nahm einen kräftigen Schluck aus der Rotweinflasche. Meine Begleiter und ich kamen ins Gespräch mit ihm und er erzählte, dass er heute 58 km gegangen sei. Wir waren beeindruckt und verabredeten uns zum Abendessen. Dort erzählte er von seinem Beruf. Er war Militärpfarrer und hatte zuvor viele Jahre in Lateinamerika verbracht. Er erzählte aus seinem bewegten Leben. Er hatte Landwirt gelernt und wurde dann Priester. In Lateinamerika waren aber nicht nur seine Talente als Seelsorger gefordert, sondern dort war er auch Hebamme, Arzt und ein großer Kritiker der Drogenmafia. Daher musste er Lateinamerika verlassen und kam als Militärpfarrer zurück. Er arbeitete im Kosovo, einem der ersten Auslandseinsätze der Bundeswehr und war für über tausend Soldaten der einzige Ansprechpartner außerhalb der Befehlskette – eine schwierige und anstrengende Aufgabe. Jetzt müsse er sich aber auf seinen Einsatz in Afghanistan vorbereiten, so sagte er uns. Er lerne jetzt Fallschirmspringen und das bedienen von Waffen. Er solle mit einer Spezialeinheit, die oft außerhalb der Kaserne tätig sei, auch an deren Einsätzen teilnehmen. Er wolle ganz bei den Menschen sein, die dort ihr Leben riskieren. Und er sagte den vielleicht entscheidenden Satz über sich: „Ich habe seine Entscheidung zum Priestertum nie bereut. Denn in keinem anderen Beruf ist man näher bei den Menschen und bei Gott“. Ich war tief berührt von diesem Gespräch – es war vielleicht eine der wichtigsten Antworten auf die Frage: Was soll ich mit meinem Leben anfangen. Dieser Militärpfarrer wurde für mich zu einem wichtigen Wegweiser für mein Leben – leider habe ich ihn nie mehr wieder gesehen … Dieser Weg durch Spanien nach Santiago de Compostela war für mich ein Abenteuer. Ein Abenteuer, das mir von Gott zugemutet wurde. Und dieses Abenteuer war notwendig. Auf diesem Weg fand ich die Kraft und auch den Mut meinen Weg zu gehen. Nach meiner Rückkehr ging ich zu meinem Heimatpastor und erzählte ihm von meinen Erfahrungen. Wenig später meldete ich mich im Priesterseminar Trier und ging meinen Weg weiter, der bis heute andauert; mein Abenteuer mit Gott. Oliver Seis kreuz und quer – Das Magazin 15 Pfarreienrat sieht genau auf die Stadt Neuwied Impulstag zeigte Probleme der Menschen auf und gab Perspektiven für die Gemeindearbeit „Haben sie den Gorilla gesehen“? Die Frage stand im Raum, nachdem die Mitglieder des Pfarreienrates den Film „Das Gorilla-Experiment“ gesehen hatten. Manche hatten ihn gesehen. Andere waren so sehr mit einer Aufgabe beschäftigt, dass sie ihn übersehen hatten. Um das genaue „Hin-sehen“ ging es beim Impulstag des Pfarreienrates Ende Oktober. Die Synode im Bistum Trier hatte den „Perspektivenwechsel“ als einen der Grundsätze formuliert, mit denen die Gemeinden arbeiten sollen. Konkret sollte dies durch Erkundungen in vier Gruppen werden. So machten sich die Delegierten (siehe Infokasten) aus den vier Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft zu spannenden Begegnungen auf den Weg. Die erste Gruppe blieb im Elisabethkrankenhaus, dem Tagungsort und er16 kreuz und quer – Das Magazin fuhr von Krankenhaus- und Gefängnisseelsorger Klaus Hamburger, dass viele Menschen auf die Begegnung mit der Kirche warten. „Auch das Krankenhaus ist Kirche. Jeder Mensch ist ein Tabernakel, in dem wir Gott begegnen.“ Zu den Orten der Jugend brach die zweite Gruppe auf. Jugendpfleger Stefan Amstadt führte z. B. unter die Raiffeisenbrücke, wo Jugendlichen ein Platz der Begegnung geschaffen wurde und Graffitis von ihrem Leben erzählen. Hoffnung macht der Neubau des Jugendzentrums. Probleme bereiten Jugendliche vor der Matthiaskirche. Hilde Janzing-Schanz berichtete im Job-Center von ihrer Arbeit. Wie die Armut, die Flucht das Leben prägen und verhindern, dass normales gesellschaftliches Leben nicht stattfinden kann. Ohne Arbeit, ohne Geld ist man Außenseiter. Einen ganz anderen Blickwinkel eröffnete die City-Managerin Silke Steuer. In der Neuwieder Innenstadt spiegelt sich die gesellschaftliche Entwicklung wider: es gibt vornehmlich Geschäfte im unteren und im hohen Preissegment. i Wer gehört dem Pfarreienrat an? Hier die Namen der Delegierten: St. Bonifatius Elisabeth Bohr Michael Hommer Fabian Schulz Der Pfarreienrat stellt sich zum Foto auf. Dem Pfarreienrat gehören auch alle hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger an. Außerdem Frau Beate Knuffmann für die KiTa gGmbH. St. Matthias Hilde Janzing-Schanz (stellv. Vors. Pfarreienrat) Roswitha Klein Nina Maurer St. Michael Elisabeth Hannappel Wolfgang Stollhof (Vors. Pfarreienrat) Pia Schmitz St. Peter und Paul Karin Heinemann-Schulz (Beisitzerin) Ruth Solbach (Beisitzerin) Manfred Wertgen Die Geschäftsleute wünschen sich aber mehr „normales“ Publikum. Aber das wandert in andere Städte und OutletCenter ab. Vier Blickwinkel auf ein- und dieselbe Stadt. Vier unterschiedliche Blickrichtungen. Und: was bedeutet das für unsere Pfarreiengemeinschaft, für unsere zukünftige Arbeit? Dieser Frage gingen die Delegierten am Nachmittag zusammen mit Synodensekretär Christian Heckmann nach. Er war aus Trier angereist, um auf dem Hintergrund der Synodenbeschlüsse die Erfahrungen des Morgens zu bündeln. Selten hat der Pfarreienrat so konzentriert und inhaltlich dicht gearbeiet wie in diesen beiden Stunden. Das lässt sich natürlich nicht umfassend darstellen. Ein paar Schlagworte aber können die Überlegungen umreißen: ›› Jugendliche finden wir nur, wenn wir uns auf die Suche nach ihnen machen ›› In der Stadt sind vor allem Jugend- liche aus „prekären“ Verhältnissen unterwegs: das führt zu Konflikten ›› Haben wir die Vielfalt der Menschen im Blick? Ist uns klar, dass es in Neuwied 9.800 „Bedarfsgemeinschaften“ gibt? ›› Haben wir „alle“ im Blick! Gehen wir mit Einfühlungsvermögen und Wertschätzung auf die Menschen zu? ›› Strukturen müssen aufgebrochen werden ›› Unterstützung von kreativen Ideen und Aktionen ›› Offene Sonntage und Sonntagskultur ›› Wie schaffen wir ein attraktives Umfeld ›› Was verstehen die Menschen unter Seelsorge ›› Seelsorge an Kranken und Gefangenen: eine Gemeindeaufgabe? ›› An der Seite der Menschen stehen ›› Seelsorge soll/kann interkonfessionell und interreligiös sein. Am Nachmittag war dann die ganze Pfarreiengemeinschaft bei Kaffee und Kuchen zur Vorstellung von Überlegungen und Ergebnissen eingeladen. Christian Heckmann stellte dabei heraus, dass wir uns als Gemeinden viel stärker als bisher mit anderen „vernetzen“ müssen, um in den Räumen, in denen wir leben, mehr und vor allem „Neues“ bewirken zu können. Es wird darum gehen das Wort Jesu vom „Leben in Fülle“ ganz konkret umzusetzen- damit die Gemeinde der Zukunft eine „lebensspendende“ Gemeinde wird und bleibt. Im abschließenden Gottesdienst im Foyer des Elisabethkrankenhauses wurde auch noch einmal deutlich, was Perspektivwechsel und hin-schauen bedeutet, indem die unterschiedlichen Akteure des Evangeliums vom Zöller Zachäus zu Wort kamen. Wie geht es weiter? Es wird, es muss weitergehen. Alle Verantwortlichen und Gremien werden neue Schritte in die Zukunft wagen müssen. Der Impulstag war ein guter Beginn! kreuz und quer – Das Magazin 17 angepackt Seit vor einem Jahr eine große Zahl an Flüchtlingen auch nach Neuwied gekommen ist, ist in unseren Gemeinden eine Vielzahl von Aktivitäten entstanden. Es war beindruckend zu erleben, wie viele Menschen sich selbstverständlich in diesem Bereich engagiert haben. S ie haben nicht einfach zugesehen, sondern mit angepackt: sie kochen Kaffee und bereiten Räume vor, sie beraten, unterrichten in der deutschen Sprache, sie helfen bei der Arbeits- und WohnungsDorothee Bruchof leitet das Café Asyl 18 kreuz und quer – Das Magazin – nicht zugesehen suche und kümmern sich um Kinder oder einfach nur um Kleidung oder Einrichtungsgegenstände. „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“: diesen Satz Jesus setzen sie konkret um. Sie setzen damit ein Zeichen gegen Gleichgültigkeit und Fremdenhass und wissen sich verbunden mit vielen anderen Initiativen. So gibt es in Neuwied mittlerweile ein dichtes Netzwerk der Willkommenskultur, das inzwischen schon längst bei der Frage der Integration angekommen ist. Klassiker ist nach wie vor das Café Asyl in den Räumen in Hl. Kreuz: jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr kommen viele Mitarbeitende und Flüchtlinge zusammen. Die Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern wohnen zum einen im „Camp“ in Block, aber auch in der Kaserne oder in eigenen Wohnun- gen. Platzt in Hl. Kreuz der Raum aus allen Nähten, so geht es montags in Liebfrauen von 16.30 bis 18.30 Uhr bedeutend ruhiger zu. Etwa 10 bis 15 Personen finden hier jede Woche den Weg in den Pfarrsaal. Hier wie dort wird erzählt, beraten und vor allem Deutsch gelernt. In beiden Treffs gibt es einen festen Stamm von Menschen, die alles engagiert betreiben! Neben diesen beiden „katholischen“ Angeboten bieten auch die Friedenskirchengemeinde, die Marktkirche und die evangelische Mennonitengemeinde in Torney Begegnungsmöglichkeiten. So gibt es für Flüchtlinge jeden Tag ein Angebot zur Begegnung mit Einheimischen. Eine Besonderheit ist der Treff in Irlich: hier lädt der dortige Pfarrgemeinderat von St. Peter und Paul zusammen Sommerfest beim Café Asyl in Hl. Kreuz mit dem Christuszentrum jeden Freitagnachmittag ein. In den Räumen des Christuszentrum werden aktuell vor allem Menschen gesucht, die Kindern Unterricht erteilen können. Donnerstags finden in Hl. Kreuz Deutschkurse statt. Hier hat sich ein umfassendes Bündnis gebildet, das diese Angebote macht. In Liebfrauen hat das Projekt „Sonnenland“ an mehreren Tagen seinen Sitz, getragen von der Caritas. Zusammen mit dem Job-Center begegnen sich Deutsche und Ausländer um sich fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Die Katholische Arbeitnehmerschaft Neuwied (KAB) bietet in den Räumen des Mehrgenerationenhauses Integrationskurse für Frauen an. Daraus ist eine Ausstellung entstanden, die im Mehrgenerationenhaus zu sehen war und demnächst noch andere Orte weiterzieht (siehe eigener Bericht). Über unsere Angebote sind viele persönliche Kontakte entstanden, die der Integration dienen. Foto: Jörg Niebergall Ausstellung zeigt mutige Frauen Vom „Mut der Frauen, die hier Gesicht zeigen“, war bei der Eröffnung der Ausstellung „Geflüchteten Frauen aus Syrien in Neuwied ein Gesicht geben“, am meisten die Rede. Sechs syrische Frauen, die nach ihrer Flucht in Neuwied eine neue Heimat gefunden haben, standen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die auf Initiative der KAB Neuwied St. Matthias von dieser, der Pfarreiengemeinschaft St. Matthias und dem Mehrgenerationenhaus Neuwied getragen wird und dort noch bis Ende Oktober zu sehen ist. Alle sechs porträtierten Frauen und ihre Lehrerin Mila Litunowski, die mit ihnen im Auftrag der KAB einen Frauenkurs zur Vermittlung von Deutschkenntnissen und Informationen über das deutsche Bildungssystem durchgeführt hatte, waren bei Eröffnung anwesend, stellten sich persönlich vor und ihre Antworten auf die Fragen: Wer bin ich? Wovon träume ich? Was kann ich gut? Die Besucher waren beeindruckt von der Offenheit und dem Optimismus, den sich die Seba, Missa, Maisam, Ahin, Rabha und Zaafar über alle Schicksalsschläge bewahrt haben und mit dem sie an ihr neues Leben in Deutschland gehen. Die Sechs hatten es sich nicht nehmen lassen, selbst bereitete Speisen zur Eröffnung der Ausstellung mitzubringen, die auch noch an anderen Orten in Neuwied und im kommenden Jahr bei der KAB in Trier gezeigt werden soll. Ein sympathischer Abend gegen so manche offene und unterschwellige Stimmung im Land. kreuz und quer – Das Magazin 19 2017 begehen die Evangelischen den 500 Jahrestag der Reformation. Natürlich auch ein wichtiges Datum für die katholische Kirche. Ein katholischer Blick auf 500 Jahre Reformation Evangelische Kirchenkreis Wied lädt alle zu einer Fülle von Veranstaltungen ein Reformation (lateinisch reformatio „Wiederherstellung, Erneuerung“) bezeichnet im engeren Sinn eine kirchliche Erneuerungsbewegung zwischen 1517 und 1648, die zur Spaltung des westlichen Christentums in verschiedene Konfessionen (katholisch, lutherisch, reformiert) führte. Die Reformation wurde in Deutschland überwiegend von Martin Luther, Die Verantwortlichen im Kirchenkreis Wied stellen das Programm vor. 20 kreuz und quer – Das Magazin in der Schweiz von Huldrych Zwingli und Johannes Calvin angestoßen. Ihr Beginn wird allgemein auf 1517 datiert, als Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben soll, aber ihre Ursachen und Vorläufer reichen weiter zurück. Anfänglich war die Bewegung ein Versuch, die römisch-katholische Kirche zu reformieren. Viele Katholiken in West- und Mitteleuropa waren beunruhigt durch das, was sie als falsche Lehren und Missbrauch innerhalb der Kirche ansahen, besonders in Bezug auf die Ablassbriefe. Ein weiterer Kritikpunkt war die Käuflichkeit kirchlicher Ämter (Simonie), die den gesamten Klerus in den Verdacht der Korruption brachte. Die Reformbewegung spaltete sich aufgrund unterschiedlicher Lehren in verschiedene protestantische Kirchen auf. Die wichtigsten Konfessionen, die aus der Reformation hervorgingen, sind die Lutheraner und die. Hinzu kommen die radikal-reformierten Täufer. In Ländern außerhalb Deutschlands verlief die Reformation zum Teil ganz anders. So entstand in England der Anglikanismus und in Teilen Osteuropas der Uni- tarismus. In Ländern, die der römischen Kirche treu blieben, kamen manche Anliegen der Reformation in der Gegenreformation und der katholischen Reform zum Ausdruck. (Quelle: Wikipedia) Das Reformationsgedenken wird in vielfacher Weise begangen. Es ist vor allem Anlass über das Gemeinsame und das Trennende in unseren Kirchen nachzudenken. Das geschieht in unserer Pfarreiengemeinschaft auf der Basis guter ökumenischer Kontakte. Es wird aber auch deutlich, dass bis zur „Einheit“ noch viele Wege zu gehen sind. Hoffnungsvoll nehmen wir wahr, dass auch Katholiken zur Mitfeier des Jubiläums eingeladen sind. Ein Höhepunkt für unseren Raum wird das Christusfest an Pfingstmontag, 5. Juni sein. Dort beginnt um 10.00 Uhr auf der Festung Ehrenbreitstein ein ökumenischer Tag, der unter dem Leitwort „vergnügt, erlöst, befreit“ steht. Informationen dazu finden Sie unter www.christusfestkoblenz.de. Auch der Kirchenkreis Wied bietet eine Fülle von Veranstaltungen, zu der Menschen aller Konfessionen eingeladen sind: Eine kleine Auswahl aus dem vielfältigen Programm wollen wir nachstehend präsentieren- natürlich aus ökumenischer Perspektive: Reformationsweg Diese neue Wanderroute führt von Neuwied-Niederbieber nach Oberhonnefeld. Die Wegmarke ist ein stilisiertes Porträt von Hermann von Wied, der die Reformation an der Wied vorantrieb. Nicht ohne Widerstände: Die umstrittenen Ereignisse kann man auf dem Weg über 600 Höhenmeter in mehreren Etappen „abschreiten“. Der Reformationsweg wird am 30. April 2017 mit einem Familienwandertag eröffnet. Kindersingspiel und Familienfest Ab Januar 2017 studiert Sabine Paganetti konfessionsübergreifend mit verschiedenen Kinderchören das Singspiel „Martin Luther“ von Gerd Peter Münden ein. In ihm klicken Kids sich mit dem Smartphone in die Zeit des Reformators. rche us der Marktki d | Gemeindeha Uhr | Neuwie ung für 2016 | 19:30 ation – Einführ 6164 chein® Reform r, Tel. 0261 911 tne Kultur führers Büt git Mar Kontakt: Interessierte, Reform Kirche | Unkel | Ev. uben“ – An ation. 7 | 10:00 Uhr igung durch Gla gtRhein 15.01. 201dig e #2: „Rechtfert so kompliziert, wie es klin un t Pre tstafett nich ist Es atmen: Seit 1517 d Wied. Wir können auf bis jetz t. ied | Ev. Kirche s Singen Wir r: Gemeinsame | 15 Uhr | Altw laden e chs Kirchenjah 15.01. 2017Mar in! tin Luther dur angbuch Mit Ges Ev. dem pf er aus und Bernd Käm tti der Lutherlied ane Pag el: Sabine Leitung und Org | Kath. Kirche derbreitbach 18:30 Uhr | Nie 28.01. 2017me| nischer Chöreaustausch: singt in der Vorabendmesse d Öku wie Neu e ktkirch Kantorei der Mar Kirche | Urbach | Ev. t– 7 | 10:00 Uhr t ins Leben wirk 29.01. 201dig #3: Wie das Wor e Pre tstafett Evangeliums des xis Pra g als Kirchenordnun rche wied | Marktki s 10:00 Uhr | Neu torei St. Matthia 05.02. 2017me| nischer Chöreaustausch: Kan d Öku ktkirche Neuwie Mar der in t & Hl. Kreuz sing Kirche | Engers | Ev. Gemeinschaft 7 | 10:00 Uhr ahl – Mahl der 12.02. 201dig e #4: Abendm ngelischen Pre tstafett unter den Eva gen nun Tren und Grund für he kirchen | Ev. Kirc 9:30 Uhr | Feld he 19.02. 2017 | 11:00 Uhr | Altwied | Ev. Kirc tin Luthers an der Seite Mar Aktive Frauen #5: e fett Predigtsta rche ach wied | Marktki chor Waldbreitb 10:00 Uhr | Neu 05.03. 2017me| nischer Chöreaustausch: Kircehen Öku t der Marktkirch iens tesd Got singt im | Ev. Kirche | Niederbieber en 7 | 10:00 Uhr her und die Jud 05.03. 201dig e #6: Mar tin Lut Pre tstafett Ev. Kirche Oberbieber | | Uhr 00 10: 7 | (8–)16–17 12.03. 201dig e #7: Römer 1, Pre tstafett Supermann Superfrau und – ein Glück für us Ev. Gemeindeha rhonnefeld | 19:00 Uhr | Obe ment für andere und Jörg 15.03. 2017sin| d so frei! Warum das Engagemit Dr. Ilka Werner Wir Vor trag . hat zeln Wur theologische en Schmidt, Soling 24.11. 18 Kalender zum Jubiläumsjahr Musik Vergnügen Bildung Gottesdienst Familie INFO Das gedruckte Programmheft liegt in Kirchen, Gemeindehäusern und sozialen Treffpunkten aus und findet sich auf der Kirchenkreis-Website zum Download: http://wied.ekir.de/cms/index.php?id=32 Das Singspiel wird beim Familienfest am 11. Juni 2017 in Altwied aufgeführt. Mitmachen? Kontakt: Sabine Paganetti, [email protected] Ökumenische Konzerte Ohne Reformation gäbe es keine Ökumene - deswegen hat Kirchenmusikdirektor Thomas Schmidt mit seinen Kantor-Kolleg*innen jede Menge ökumenische Konzerte geplant, u.a. eine ökumenische Nacht der Kirchenmusik am 9. September 2017. Jugendreformationsfestival Das Wochenende 26./27. August 2017 ist konsequent mit Jugendlichen geplant, betont Stephanie Linnig vom synodalen Jugendausschuss. Heißt: Es findet im Naturschwimmbad Ellingen statt, wo Party-Lautstärke niemanden stört. Auf Wunsch der jungen Leute ist, neben Workshops, Grillen und Chillen, die zentrale Aktion ein Mitternachtsgot- tesdienst. Kontakt: [email protected] Gottesdienst am Deich Das Projekt „95 Gottesdienste an ungewöhnlichen Orten“ der Ev. Kirche im Rheinland dockt in Neuwied an: Außergewöhnlichster Ort ist hier ohne Frage der Deich, sodass Werner Zupp, Pfarrer der Citykirche, am 25. Juni 2017 einen Nachmittagsgottesdienst auf der Freitreppe am Pegelturm feiern möchte. Martin Luther unterwegs in Neuwied In der Woche vor dem Reformationstag 2017 wird Martin Luther, von einem Schauspieler gemimt, sich schließlich ins öffentliche Leben in Neuwied einmischen: Er tritt dann um die Mittagszeit zum Beispiel in einem Bekleidungsgeschäft und in einer Bäckerei auf und vertritt seine Thesen. kreuz und quer – Das Magazin 21 Weihbischof spendet die Firmung und visitiert das Dekanat Weihbischof Jörg Michael Peters An Pfingsten wird Weihbischof Jörg Michael Peters jungen Christen aus unserer Pfarreiengemeinschaft das Sakrament der Firmung spenden. Anfang Januar werden wir ca. 300 Jugendliche aus unseren vier Gemeinden, die das 8. und 9. Schuljahr besuchen, anschreiben und sie zur Firmvorbereitung einladen. In Gottesdiensten, Firmevents und vor allem anspruchsvollen Projekten sollen sie die Vielfalt christlichen Lebens kennenler- Stichwort: Firmung Die Firmung ist eines der sieben Sakramente. Geschichtlich und inhaltlich ist dieses Sakrament mit der Taufe verwandt und wird zum Beispiel in der Ostkirche heute noch zusammen mit der Taufe gespendet. In der Taufe empfängt der Christ „den „Geist Gottes“. Die Firmung greift diesen Teilaspekt des Taufgeschehens auf und verselbständigt ihn. Die Ursachen liegen in der früh in der Kirche sich durchsetzenden Praxis der Kindertaufe. Während die Kindertaufe einerseits den Geschenkcharakter der Gotteskindschaft deutlich macht, kommt hier der ergänzende Gedanke der freiwilligen, persönlichen Zustimmung des Christen entschieden zu kurz. Die Firmung, die im Idealfall einem Erwachsenen gespendet wird, in der Regel jedoch den Jugendlichen (zwischen 14 und 16 Jahren), stellt darum die bewusste und freiwillige Entscheidung für den Glauben in die Mitte. Mit dieser Entscheidung ratifiziert der Firmling nachträglich das Taufversprechen, das bei seiner (Kleinkind-)Taufe stellvertretend für ihn Eltern und Taufpaten abgegeben haben. Quelle: www.internetseelsorge.de Firmung 2016: das Sakrament der Firmung wird in einem besonderen Gottesdienst gespendet. Wie hier 2015 in der Matthiaskirche. 22 kreuz und quer – Das Magazin nen und sich mit ihrem eigenen Glauben auseinandersetzen. Gedacht ist auch an die Begegnung der jungen Christen mit unseren Gruppen und Initiativen. Immer wird es um die Frage gehen: „Was bedeutet Dir dein Glaube?“ Die Firmgottesdienste finden am Freitag, 2. Juni um 18.00 Uhr in St. Peter und Paul, am Samstag, 3. Juni um 17.30 Uhr in St. Bonifatius statt. Am Pfingstsonntag,4.6. beginnt der Gottesdienst um 10.00 Uhr in St. Matthias. Infos und Rückfragen bei Gemeindereferent Hermann-Josef Schneider, Tel. 02631/9549387 oder Kaplan Oliver Seis (Tel. 02631/343426). Neben den Firmgottesdiensten wird Weihbischof Peters auch zur bischöflichen Visitation im Dekanat Rhein-Wied verweilen. Er begegnet dabei vielen Gruppierungen und Institutionen, aus dem kirchlichen und weltlichen Bereich, um sich das über das Leben „vor Ort“ zu informieren. Musik zum Mitternachtsläuten am Silvesterabend Musik zum Mittagsläuten ist in St. Matthias in den Advents- und Fastenzeiten eine feste Größe geworden. So finden auch in diesem Jahr an den Adventssamstagen um 12.00 Uhr kurze Konzerte, begleitet von Textbeiträgen statt. Musik zum Mitternachtsläuten erweitert dieses Angebot nun schon zum dritten Mal: Regionalkantor Thomas Sorger wird am Silvesterabend ab 23.30 Uhr in der St. Matthias Kirche festliche Musik zum Jahresausklang spielen. Gemeinsam werden wir in der Kirche das Glockenläuten zum Jahreswechsel erleben und anschließend bei einem Glas Sekt anstoßen können. Alle, die den Jahreswechsel auf diese Weise erleben möchten, bitte ich schon heute die Musik zum Mitternachtsläuten in den letzten Minuten des alten Jahres einzuplanen! Herzlich willkommen! Th. Darscheid, Pfr. Hl. Abend für Alleinstehende und Interessierte am 24.12.2016 ab 19.15 Uhr Hl. Abend gemeinsam verbringen Bundesweite Netzaktion der kfd in Mainz „Häng dich rein ins Netz, das Frauen trägt“ Auf dem Mainzer Marktplatz hat die kfd ihr Aktionsjahr „Häng dich rein ins Netz, das Frauen trägt!“ beendet. 27 Frauen aus Neuwied waren mit dabei und staunten über das beeindruckende Riesennetz von 25 mal 25 Metern, das von vier Kranwagen in über sieben Meter Höhe gezogen wurde. Es bestand aus 625 einzelnen Netzen mit kleinen Sternen, die mit den Namen von vielen der bundesweit 500.000 Mitglieder beschriftet waren. Untermalt von Instrumentalmusik und ausgeleuchtet von Flutlichtern entstand so ein beeindruckendes Symbol für die starke Gemeinschaft von Frauen in dem bundesweit größten Frauenverband. Forderungen wie „Gleiches Geld für gleiche Arbeit“, „Mehr Ämter für Frauen in der Kirche“ oder „Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zeigen das kirchen- und gesellschaftspolitische Engagement des Verbandes. Nähere Informationen bei der kfd-Dekanatsvorsitzenden Ruth Solbach, Tel. 71930, E-Mail: [email protected] oder auf der Homepage der kfd: www.kfd.de (Bundesverband) bzw. www.kfd-trier.de (Diözesanverband Trier) An Hl. Abend alleine Weihnachten zu feiern ist für viele Menschen ein bedrückender Gedanke. So gibt es seit vielen Jahren die Einladung der Pfarrei St. Matthias an Hl. Abend zusammen zu kommen um in größerer Gemeinschaft gemeinsam zu feiern. Dieses festliche Treffen soll auch in diesem Jahr wieder in ökumenischer Gemeinschaft stattfinden, denn Weihnachten ist das Fest aller Christen. Auch die Caritas und das Diakonische Werk laden ein. Nach den Gottesdiensten in verschiedenen Kirchen der Stadt bzw. nach der Christmette in St. Matthias beginnt die gemeinsame Feier um 19.15 Uhr im Pfarrsaal von St. Matthias (Mehrgenerationenhaus). Bei diesem Begegnungsabend soll es weihnachtlich zugehen: Texte und Lieder bilden den Rahmen, Speisen und Getränke werden gereicht. Herzlich wird um Anmeldung unbedingt bis zum 19.12. gebeten: Bitte wenden Sie sich an Ihr Pfarramt: St. Matthias (Tel. 25964), Friedenskirchengemeinde (Tel. 23106), Marktkirche (Tel. 23282) oder an die Caritas (Tel. 98750) bzw. das Diakonische Werk (Tel. 39220) Wer Unterstützung beim Transport benötigt möge das bitte bei der Anmeldung mitteilen. kreuz und quer – Das Magazin 23 Zur Adveniat-Weihnachtsaktion 2016 Bedrohte Schöpfung – bedrohte Völker Die „Adveniat-Weihnachtsaktion“ ist die Kampagne der katholischen Kirche in Deutschland während der Adventszeit. In Zusammenarbeit mit den Bistümern Deutschlands weist das LateinamerikaHilfswerk auf die Nöte der Armen und Benachteiligten in Lateinamerika und der Karibik hin und wirbt um Spenden. Im Advent 2016 finden in ganz Deutschland Gottesdienste, Benefizkonzerte, Diskussionsforen und Vorträge mit Partnern aus Lateinamerika statt. Unterstützt wird die Adveniat-Weihnachtsaktion in diesem Jahr auch vom Kolping Bundesverband, Kolping International und der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Bedrohte Schöpfung – bedrohte Völker Unter dem Motto „Schützt unser gemeinsames Haus“ setzt sich das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat mit seiner Weihnachtsaktion 2016 besonders für die Zukunft der bedrohten Völker und der bedrohten Schöpfung des Amazonasgebietes ein. Der Klimawandel, die rücksichtslose Ausbeutung von Rohstoffen, Wasserkraftwerke sowie gigantische Soja-, Zuckerrohr- und Palmölplantagen zerstören die Lebenswelt der ursprünglichen Völker Amazoniens. Das panamazonische, kirchliche Netzwerk Repam („Red Eclesial PanAmazónica“) stellt sich dem Auftrag von Papst Franziskus, die Forderungen seiner Enzyklika Laudato si‘ konkret in die Tat umzusetzen. Die Ortskirchen der neun AmazonasStaaten setzen sich gemeinsam mit vielen Initiativen und Organisationen gegen die fortschreitende Umweltzerstörung und für das Überleben sowie die Rechte der Indigenen ein. Die Adveniat-Weihnachtsaktion 2016 zeigt die Bedrohungen und die Hoffnungen konkret am Beispiel der Amazonasregionen in Ecuador, Peru und Brasilien. So hilft Adveniat Adveniat denkt sich keine Projekte aus: Jedes Einzelne ist eine Antwort auf die Anfrage einer Ordensschwester, eines Priesters oder engagierter Menschen vor Ort. Sie wissen, wo Hilfe nötig ist, und kennen die Brennpunkte. Die Kirche ist in ihrer Option für die Armen nahe bei den Menschen, vor allem auch bei den indigenen Völkern des Kontinents, die 24 kreuz und quer – Das Magazin häufig an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Seit 1961 fördert Adveniat kirchliche Initiativen zugunsten der Benachteiligten in Lateinamerika und der Karibik. Viele der Projekte helfen, dass die ursprünglichen Völker des Kontinents ihre Rechte wahrnehmen und als die ersten und wahren Amazonas-Schützer ihren einzigartigen Lebensraum retten können. So können Sie helfen Mit jährlich rund 2.500 Projekten und 37 Millionen Euro steht Adveniat seinen Partnern in Lateinamerika und der Karibik bei und bahnt gemeinsam mit ihnen Wege aus der Not der Menschen für ein Leben in Würde. Mit Ihrer Gabe bei der Kollekte im Weihnachtsgottesdienst oder Ihrer Spende setzen Sie ein Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe. Ihre Hilfe trägt dazu bei, eine stabile finanzielle Grundlage zu schaffen, damit auch die indigenen Völker im Amazonasgebiet in Würde ihr Leben, ihre Zukunft und ihre Entwicklung selbstbestimmt gestalten können. Weihnachtskollekte Die traditionelle Weihnachtskollekte, die am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands stattfindet, ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt. Möchten Sie Adveniat unterstützen? Das Lateinamerika-Hilfswerk freut sich über jede Spende auf das Spendenkonto 17345 bei der Bank im Bistum Essen: IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45 Vielen Dank! Karneval 2017 Anfang des Jahres 2017 finden in unseren Gemeinden wieder eine Reihe närrischer Veranstaltungen statt. Die katholischen Gemeinden sind Hochburgen der Narretei- natürlich auch an Karneval. Alle Sitzungen lohnen auf jeden Fall einen Besuch. Jede ist „anders“! Tolle Stimmung beim Karneval in der Pfarreiengemeinschaft wie hier bei der Kreuzer Sitzung 2012. ldkirchen St. Michael, Fe 16. Februar 2016 um 14.11 Uhr hael Pfarrsaal St. Mic ! Frohsinn feiern r Senioren n Nachmittag de Karnevalistische ogramm! Pr Kuchen. Buntes mit Kaffee und dung! Keine Voranmel ag, 23. Februar Schwerdonnerst hael Pfarrsaal St. Mic it Alaaf 4 × 11 Jahre m und Halleluja en Möhnen St. g der „Lustig Jubiläums-Sitzun Michael“ 1 Uhr: Möheschlacht; 15.1 ffe Ka r: Uh 1 .1 ab 14 ser Einlass der .11 Uhr kostenlo 19 ab g; un itz nens eiben. Eintritt: kunterbuntes Tr d un nz Ta r: ne Män lick 31, Tel. e Scholz, Rheinb es er Th K VV €. 7,50 74785. .11 Uhr bruar 2017 ab 19 Samstag, 11. Fe errates Sitzung des Elf io“ r dem Motto „R St. Michael unte ße ra St er hael, Fahr Pfarrsaal St. Mic .01.17 in den 01 m de findet ab Der Vorverkauf kirchen + n Apotheke Feld Vorverkaufsstelle t. Wahl-Imbiss stat St. Matthias, Inn enstadt Sonntag, 22. Janu ar, 14.11 Uhr Große Kappensi tzung der Pfarrei St. Matth ias mit vielen Überra schungen! Stadthalle Heimat haus Neuwied Eintritt: 7,– € (VVK ab 9. Januar im Zentralbüro St. Ma tthias) Samstag, 25. Febr uar, 19.11 Uhr (Einlass 18.11 Uh r): „Kreuzer Sitzun g“ der Karneval des Pfarrbezeirks Hl. Kreuz für alle!. An schl Tanz! Bürgerhaus Block – Shuttleservice ab Bushaltestelle Hl . Kreuz 17.45 Uhr. Eintritt 8,00 € (Vor verkauf im Zentra lbüro St. Matthias und bei der Buch handlung Wangle r) St. Bonifatius, Niederbieber Samstag 11. Februar, 19.11 Uhr Kappensitzung „Karneval beim Bonifaz“ Pfarrheim St. Bonifatius Niederbieber. Vorverkauf ab Ende Januar nach den Gottesdiensten sowie zu den Öffnungszeiten: Montag 17–18 Uhr und Donnerstag 9.30–10.30 Uhr kreuz und quer – Das Magazin 25 aß e 19 Melsbach 06 K1 22 Bu rgt o rst r. Altwied Augustenthaler Str. Buc 20 r-Str. Altwiede K1 ße tra rfs Do Augustenthaler Str. ße Stra e aß str ch o H 60 L2 Fri 09 ße tra e Heimstraß ch- -Re ich edr K1 06 Segendorf s Au ße stra sen Wie Torney Niederbieber 21 Torney 11 Fuhrweg bie ber er S t der K1 g Ob erb ieb ere rS tr. e 58r W L 2ue Ne r 09 24 tr. rns me m Po en fel d Ubiersta Beverwijker -Str aße 13 12 14 er The o 17 rfe rS tra ße fad gsp hli er do Di er rfer S tr. esdo nd traß hers 7 ße stra ße stra nen Reck B 256 str aß ge th e Sa nd raß nst be e traß sa Kinzigstraße Bo Eli ens Haf tr. ms hel kreuz und Wil quer – Das Magazin ße stra ic dr Son er e and ser L Eng tr. hs str aß Blüc 18 ch-Eb Friedri B ert-Str aße ße e raß fst Museumstr. ho n ah B 256 e August as ße tra rrs a f P 19 e Fri ein Beringstr aße 5 tra tr. rS rse e aß str ch Kir ße stra ich De 26 16 aß str rkt Ma Rh en traße e ge Sc tth Ma ch ße stra Reck Eli sab eth Sa str nd aß ka e ule rW eg B 42 aße dstr r Lan erse Eng g Neuwied W eg traße Neuwied tr. r-S e erg zb er August as i fg rü ns an ße tra ßs hlo En 6 Er as- hl n Ri in e 1 4 Ri Ho Hedd rm He 2 n e ße ark ßp a Str hlo tr. ens s Lui ß tra Sc er or f Am nd ac ern d An ße a Str e ß tra gs W eg So nr e traß ens Haf gs ge rin n La Be hl e aß Str e aß str e aß r t rrs Pfa rkt Ma r he ac ern d An e aß str ch K ir So se ß tra gs ße tra ns an rm He O Am 10 isenri ng 8 Raiffe 9 iff ei e ße tra rS rfe do en ng La Grabenstraße B 42 Ra B 42 r he aße Bimsstr aße Bimsstr dor -He uss Weinbergstraße B 42 Beverwijker Ring Weinbergstraße Bre me r B 42 ße g Rin B9 kreuz und quer – Das Magazin Eb 18 m hre e Fa raß rst ille Sch Blüc hers traß e de B 256 Di er do rfe rS tra ße Au f St r. Sc ho br igs we g blick Rhein ße M er 15 tr. rS Irlich Im eg nw le üh Ra sse lst ein er We g ich The odo r-H eus s-S traß e Irl Rod enb ach er S Go tr. ten str aß e Ta lw eg ichFeldkirchen irch Felk 25 58 L2 B 256 tr. er S Bo ge nst raß e Ro ck en fel de r Str . Am R ast St. MIchAEL, FELDKIRchEN 15 Pfarrkirche St. Michael/Bücherei/Pfarrsaal: Fahrer Str. 36 hlöh weg K 108 Rodenbach Nie 60 L2 B 256 Oberbieber St. BoNIFAtIuS, NIEDERBIEBER 11 Pfarrkirche/Pfarrheim/Kindergarten: Kurt-Schumacher Str. 5, 56567 Neuwied St. PEtER uND PAuL, IRLIch 12 Pfarrkirche St. Peter und Paul: Apostelstr. 13 Kindertagesstätte: Apostelstr. 19/Auf dem Rohlemer 14 Pfarrheim: Brunnenstr. 20 ße tra hs c Ho Frie kreuz und quer – Das Magazin e traß h-S Rec hdric 60 e r 07 K1 L2 ß tra rfs Do LIEBFRAuEN, INNENStADt 8 Kirche: ecke „An der Liebfrauenkirche“/ Ohligspfad 9 Kindergarten/Büro „Gemeindereferenten“: An der Liebfrauenkirche 2a/2b 10 Altenheim „Josef-ecker-Stift“: erlenweg 42 r St d Altwie EvANGELISchE EINRIchtuNGEN 16 evangelische Marktkirche: Pfarrer Werner-Mörchen Str. 1 (Marktplatz) 17 evangelische Friedenskirchengemeinde, evangelische Kirche Heddesdorf: Dierdorfer Str. 67 18 evangelisches Gemeindehaus Sonnenstraße: Sonnenstraße 16 19 Herrnhuter Brüdergemeine, Kirchsaal: Friedrichstr. 32/34 20 evangelische Kirche/Gemeindehaus Niederbieber Oberbieber: Hinter der Kirche 1 21 evangelische Kirche/Gemeindehaus Niederbieber: Am Kirchberg 11 22 evangelische Kirche Altwied: Burgtorstr. 9 23 evangelisches Gemeindehaus/KiTa Melsbach: Altwieder Str. 15, Melsbach 24 evangelische Mennonitengemeinde Torney: Pommernstr. 9 eg 25 evangelische „Feldkirche“, rW Gemeindehaus: ueFeldkircher Str. 89 Ne hL. KREuZ, INNENStADt 7 Kirche, Gemeinderäume, Kindergarten: ecke Reckstraße 43/Blücherstraße ere Ka pe ll S tr. Kirchliche Einrichtungen in der Pfarreiengemeinschaft Neuwied Segendorf St. MAtthIAS, INNENStADt 1 Pfarrkirche St. Matthias, ecke Heddesdorfer Str./An der Matthiaskirche ße tra 1 Zentrales Pfarrbüro: Heddesdorfer Str. 10 us A 2 Caritasverband: Heddesdorfer Str. 5 4 Pfarrheim St. Matthias /Kinderhaus St. Matthias: An der Matthiaskirche 1 5 Kath. Familienbildungsstätte/Mehrgenerationenhaus/Friedrich-Spee-Haus: Wilhelm-Leuschner Str. 5 6 Dekanatsbüro „Rhein-Wied“: Schloßstr. 3 Heimstraße Zo l gsd lweg orf er S tr. 23 er Str. Ren © Grafik: media schneider 2015 Seit Januar 2009 sind unsere Pfarrgemeinden in einer Pfarreiengemeinschaft zusammengeschlossen – bleiben aber eigenständige Pfarreien Für Sie da 58 L2 58 L2 Pfarreiengemeinschaft Neuwied St. Michael, Feldkirchen Zentrales Pfarrbüro in St. Matthias, Heddesdorfer Str. 10, 56564 Neuwied, Tel. 02631/25964, Fax 02631/353267, E-MAIL: [email protected]. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00–12.30 Uhr; zusätzlich Donnerstag von 15.00–19.00 Uhr. PFARRSEKRETÄRINNEN: Marianne Paulitschke, Pia Simon, Christel Krüger und Karina Preissing (Tel. 25964). INTERNET: www pfarreiengemeinschaft-neuwied.de Zur Pfarreiengemeinschaft gehören 15.209 Mitglieder. PFARREIENRAT: Vorsitzender Dr. Wolfgang Stollhof (Tel. 71571) Zu St. Michael gehören 1664 Gemeindemitglieder. INTERNET: www.sankt-michael-feldkirchen.de ANSCHRIFT: Fahrer Str. 36, 56567 Neuwied, Telefon, Mail und Öffnungszeiten: Zentralbüro. VORSITZENDE des Pfarrgemeinderates: Elisabeth Hannappel (Tel. 76454). STELLV. VORSITZENDER des Verwaltungsrates: Michael Scheidgen (Tel. 953960), KÜSTER Klemens Schreiner (Tel. 72770). CHORLEITER und ORGANIST: Jörg Rasbach (Tel. 352514). KINDERTAGESSTÄTTE St. Michael: Leiterin: Anke Otterbach-Grosch, Fahrer Str. 34, Tel. 75211. BÜCHEREI Leiterin: Elisabeth Opala; geöffnet mittwochs von 15.00–17.00 Uhr sowie jeden 1. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst. St. Bonifatius Niederbieber, Melsbach und die Stadtteile Altwied, Oberbieber, Rodenbach, Segendorf und Torney. Zu St. Bonifatius gehören 4404 Gemeindemitglieder. INTERNET: www.st-bonifatius-neuwied.de E-MAIL: [email protected] ANSCHRIFT und BÜRO: Kurt-Schumacher Str. 5, 56567 Neuwied, Tel./Fax: siehe Zentralbüro. Sprechzeiten: Montag: 17.00–18.00 Uhr; Donnerstag 9.30– 10.30 Uhr (Christel Krüger) . VORSITZENDER des Pfarrgemeinderates: Fabian Schulz (Tel. 55263). STELLV. VORSITZENDER des Verwaltungsrates: Alfons Plag (Tel. 9469123) KÜSTERIN Marianna Kloska (Tel. 02634/9249989), ORGANIST und CHORLEITER Jörg Rasbach (Tel. 352514). KATH. KINDERTAGESSTÄTTE St. Bonifatius, Leiterin: Bärbel Simon, Kurt-Schumacher-Str. 7, Tel: 02631/53321 St. Matthias Neuwied (Innenstadt) mit den Pfarrbezirken Hl. Kreuz (Sonnenland), Liebfrauen (Heddesdorf) und St. Matthias (City). Zu St. Matthias gehören 6833 Gemeindemitglieder. INTERNET: www.st-matthias-neuwied.de E-MAIL: [email protected] Zentrales PFARRBÜRO: Heddesdorfer Str. 10, 56564 Neuwied, Tel. (02631/25964, Fax 02631/353267 ÖFFNUNGSZEITEN: siehe Zentralbüro. KIRCHEN: Neben der Pfarrkirche St. Matthias (An der Matthiaskirche) die Hl. Kreuz Kirche (Reckstr. 43) und die Liebfrauenkirche (An der Liebfrauenkirche). VORSITZENDE des Pfarrgemeinderates: Hilde Janzing-Schanz (Tel. 21315), STELLV. VORSITZENDER des Verwaltungsrates: Kai-Uwe Ritter (Tel. 33515). KANTOR (St. Matthias und Hl. Kreuz): Thomas Sorger (erreichbar über das Pfarrbüro). KÜSTERIN HL. KREUZ: Helga Ritter. KÜSTER LIEBFRAUEN (Vertretung): Georg Troß. KÜSTERIN ST. MATTHIAS (Vertretung): Emma Rach — Alle erreichbar über das Pfarrbüro St. Matthias (Tel. 25964) KINDERTAGESSTÄTTEN: Kinderhaus ST. MATTHIAS, Leiter: Thomas Bläsche, Tel. 28163 Kindergarten HL. KREUZ, Leiterin: Silke Berger, Tel. 23765 Kindertagesstätte LIEBFRAUEN I, Leiterin: Brigitte Quagliano, Tel. 21636 MEHRGENERATIONENHAUS: An der Matthiaskirche, 56564 Neuwied, Tel. 344596 Alle Kindertagesstätten der Pfarreiengemeinschaft gehören zur KiTa gGmbH Koblenz, Mittelstr. 74, 56564 Neuwied, Tel. 02631/9394923, Gesamtleitung: Beate Knuffmann, Mail: [email protected] St. Peter und Paul, Irlich Zu St. Peter und Paul gehören 2308 Gemeindemitglieder. INTERNET: www.st-peter-und-paul-irlich.de E-MAIL: [email protected] ANSCHRIFT Apostelstr. 18, 56567 Neuwied, Tel. und Fax siehe Zentralbüro. Sprechzeiten in der Sakristei bzw. im Pfarrheim, Brunnenstraße: Montag 15.00–16.00 Uhr und Mittwoch 9.30–10.30 Uhr (Christel Krüger). VORSITZENDER des Pfarrgemeinderates: Manfred Wertgen, (Tel. 74595). STELLV. VORSITZENDER des Verwaltungsrates: Alfred Engel (Tel. 76857). ORGANIST und CHORLEITER Jörg Rasbach, (Tel. 352514). KÜSTER und HAUSMEISTER: Klemens Schreiner (Tel. 72770). KINDERTAGESSTÄTTE St. Peter u. Paul: Leiterin Sabine Glinka, Apostelstr. 19, 56567 Neuwied, Tel: 74979. PFARRHEIM: Brunnenstraße. BÜCHEREI im Pfarrheim; Leiterin: Hannelore Irmgartz; geöffnet: donnerstags von 16.30–18.00 Uhr. Seelsorgerteam Dechant Thomas Darscheid (Tel. 25964) – [email protected] Kooperator Georg Müller (Tel. 9569089) – [email protected] Kaplan Oliver Seis (Tel. 343426) – [email protected] Diakon Manfred Hübinger (Tel. 25964 oder Mobil: 0176-56427573) – [email protected] Gemeindereferentin Petra Frey (Tel. 73422) – [email protected] Gemeindereferentin Ursula Pyra (Tel. 54723) – [email protected] Gemeindereferent Hermann-Josef Schneider (Tel. 9549387) – [email protected] Die beiden Gemeindereferentinnen und der Gemeindereferent haben ihr gemeinsames Büro in Liebfrauen: An der Liebfrauenkirche 2b, 56564 Neuwied. Sie sind unter den angegebenen Telefonnummern erreichbar. 27 Gemeinsames Fax: 02631/9510298 kreuz und quer – Das Magazin Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.
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