Kreuz und quer - Pfarreiengemeinschaft Neuwied

Winter 2016/2017
kostenlos
Kreuz und quer
KATHOLISCHES LEBEN IN NEUWIED
IN
Z
A
G
A
M
DAS
THEMA
Pilgern
Advent und
Weihnachten
Angepackt –
nicht zugesehen
Willkommenskultur
500 Jahre
Reformation
Ein katholischer Blick
Wichtige Termine
Sonntag, 11.12.2016, 18 Uhr
Sankt Peter und Paul in Irlich
Friedenslichtfeier der DPSG
(Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg)
im Bezirk Rhein-Wied 2016
r
Mehr zu
auf
Aktion
4
Seite 2
Freitag, 6. Januar, 19.00 Uhr, Liebfrauenkirche
Musik und Texte an der Krippe
u. a. mit Andrea Seeberg (Gesang), Thomas Sorger
(Orgel) und Catrina Schneider (Lyrik)
Samstag, 28. Januar, St. Peter und Paul
Sonntag, 29. Januar, St. Bonifatius
Ewig Gebet
Gottesdienstordnung:
siehe Pfarrbrief „Kreuz und quer“
6., 13., 20. und 27. März jeweils um 19.30 Uhr
Gemeindehaus der Friedenskirchengemeinde
(Dierdorfer Str.)
Ökumenische Bibelabende
in der Fastenzeit
Thema sind ausgewählte Perikopen aus dem Matthäusevangelium. „Bist du es …“
Mittwochs in der Fastenzeit, jeweils 19 Uhr
22. März St. Peter und Paul
29. März St. Michael
05. April Feldkirche
Ökumenische Passionsandachten
Außerdem in der Fastenzeit: ökumenische Passionsandachten in der Innenstadt sowie „Stationsgottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft. Bitte Ankündigungen beachten.
Freitag, 2. Juni, 18.00 Uhr, St. Peter und Paul
Samstag, 3. Juni, 17.30 Uhr, St. Bonifatius
Pfingst-Sonntag, 4. Juni, 10.00 Uhr, St. Matthias
Firmgottesdienst
mit Weihbischof Jörg Michael Peters
Pfingstmontag, 05.06. ab 10.00 Uhr
Zentraler Ökumenischer Gottesdienst in
Koblenz – Festung Ehrenbreitstein.
Christusfest zum Reformationsgedenken
2
kreuz und quer – Das Magazin
Impressum:
Kreuz und quer Magazin.
Herausgeber: Pfarreienrat der kath. Pfarreiengemeinschaft Neuwied,
Heddesdorfer Str. 10, 56564 Neuwied. Dazu gehören die Gemeinden: St.
Bonifatius, Niederbieber, St. Matthias, Neuwied, St. Michael, Feldkirchen,
St. Peter und Paul, Irlich. Titelbild: ARochau | fotolia.com
Redaktion: Hermann-Josef Schneider (verantwortlich) (hs)
Gestaltung: Eckhard Schneider | www.media-schneider.de
Das Magazin ist kostenlos Wir freuen uns über eine Spende:
Pfarreiengemeinschaft Neuwied, SK Neuwied,
IBAN: DE86 5745 0120 0030 2241 41,
BIC: MALADE51NWD, Kennwort: Magazin.
Inhalt
Sie halten jetzt schon die 12.
Ausgabe unseres MAGAZINS
in den Händen. Seit 2010 erscheinen pro Jahr 2 Ausgaben
mit farbigen Hintergrundberichten zum Leben in der
Pfarreiengemeinschaft Neuwied. 12 Ausgaben, in denen
wir so ziemlich alle Aspekte
unseres Gemeindelebens beleuchtet haben. In großem
DIN A4-Format und in Farbe. Sogar das Bistum Trier
hat dieses Projekt schon wahrgenommen: mit ein wenig Stolz haben wir einen Sonderpreis erhalten. So was
gibt es im ganzen Bistum nicht ein zweites Mal …
Den Zeitpunkt der Erscheinung haben wir ein wenig
variabel gehalten, um auch die Feiern im Jahreskreis
würdigen zu können. In diesem Jahr erscheint das Magazin zum Advent. Advent, Weihnachten, der Jahreswechsel bilden somit einen inhaltlichen Schwerpunkt.
Der Blick geht aber auch schon weit ins neue Jahr. Am
Jahresbeginn ist der Karneval nicht weit. Er wird in der
Pfarreiengemeinschaft an vielen Stellen gefeiert, mit
ganz viel „Lust an der Freud‘“!
Schwerpunktthemen sind das Pilgern, das Reformationsgedenken und die Frage nach der Integration der
Menschen, die auf der Flucht vor Krieg und Not zu uns
gekommen sind. An vielen Beispielen erleben wir ganz
konkret was es bedeutet „Fremde aufzunehmen“ – immerhin eines der sieben Werke der Barmherzigkeit.
In jedem Fremden steht Jesus selbst vor uns: „Was ihr
einem der geringsten Brüder getan habt, dass habt ihr
mir getan!“
Die Sorge um die Fremden gehört zum Grundauftrag
der Gemeinde und der Christen. Was Gemeinde in Zukunft ausmachen wird ist die Frage, die die Bistumssynode umgetrieben hat. Sie wird auch uns beschäftigen
in den kommenden Jahren. Jeden von uns!
So wünsche Ihnen, auch im Namen aller, die in unserer Pfarreiengemeinschaft Verantwortung tragen, eine
gesegnete Adventszeit und Frohe Weihnachten. Und
möge das Jahr 2017 den Frieden bringen und stärkenund Gräben überwinden.
4 Christ der Retter ist da
Brauchen wir Gott zum Glück?
5Gottesdienste
Weihnachten, Neujahr, Dreikönig
7 Aus Keramik, geschnitzt
oder angekleidet
Die Weihnachtskrippen der Kirchen
8 Segen bringen, Segen sein
Sternsinger sammeln für Kenia
10 Die Gemeinschaft ist sehr wichtig
Pilgern gehört für einige zum Leben
12 Pilgern auf dem Camino Francés
unter einem adnderen Fokus
14 Pilgern: Ein Abenteuer mit Gott
Oliver Seis ist neue Kaplan
16 Impulstag des Pfarreienrates
Probleme und Perspektiven in Neuwied
18 angepackt – nicht zugesehen
Willkommenskultur der Kirchen in Neuwied
19 Ausstellung zeigt mutige Frauen
20 Ein katholischer Blick auf
500 Jahre Reformation
Ev. Kirchenkreis lädt alle ein
22 Kurz notiert
24 Bedrohte Schöpfung –
bedrohte Völker
Adveniat Weihnachtskation 2016
25 Karneval 2017
26 Karte
Kirchliche Einrichtungen in der
Pfarreiengemeinschaft
27 Für Sie da
Ihr Hermann-Josef Schneider,
Gemeindereferent
kreuz und quer – Das Magazin
3
THEMA Pilgern
Liebe Leserinnen und Leser
unseres „Kreuz und quer“ MAGAZIN!
„Christ, der Retter ist da“
Brauchen wir Gott als Retter und was hat diese Frage mit Glück zu tun?
Weihnachtslieder haben wir eigentlich
schon reichlich gehört. Für manchen
Menschen ist es so reichlich, dass er an
Weihnachten schon keine Lust mehr
hat, sie zu hören oder gar zu singen.
Aber selbst wenn man sich bemüht, weg
zu hören – irgendwann erwischt einen
doch eine Melodie oder ein kurzer Satz
und hängt sich fest. Bei mir waren es die
Worte: „Christ, der Retter ist da.“
Und der Ohrwurm verwandelte sich in
so etwas wie einen „Gedankenwurm“,
in eine Art „Fragekarussell“. Der Retter
– wovon eigentlich? Oder woraus? Hat
sich denn seit der Geburt Jesu so viel
zum Guten verändert?
Ein Retter – wovon?
Aufs Ganze gesehen kann man zu der
Auffassung gelangen: Die Welt ist nicht
besser geworden. Und da, wo sie besser
geworden ist, ist es das Werk des Menschen: Mit Verstand, Mut, Neugier und
oft unter großen Opfern hat er in vielen
Bereichen das Leben besser gemacht.
Mit der Einschränkung allerdings, dass
von vielen Segnungen des Fortschritts
nur der kleinere Teil der Menschheit
profitiert!
Ein Retter befreit aus einer Gefahr.
Aus größter Not befreit der Lebensretter.
Trotz allen Fortschritts: In welcher Gefahr befindet sich der Mensch? In einer
Gefahr, die vielleicht sogar lebensbedrohlich ist?
Die größte Gefahr
Die größte Gefahr ist vielleicht die Lieblosigkeit. Das klingt zu simpel, zu einfach
gestrickt? Ich komme darauf, weil ich
mich frage, was ich am meisten fürchte
und worunter ich am meisten leide. Und
ich frage mich, worauf ich nie und unter
keinen Umständen verzichten möchte.
Um mit der letzten Frage zu beginnen: Verzichten möchte ich unter keinen
Umständen und zu keiner Zeit auf die
4
kreuz und quer – Das Magazin
ehrliche und herzliche Zuwendung, die
mir Menschen schenken.
Und am meisten fürchte ich Kälte
und Gleichgültigkeit. Die Kälte, mit der
mir andere begegnen, zieht mir gewissermaßen unter die Haut, sie lässt auch
mich innerlich gefrieren.
„Christ, der Retter ist da!“ Was haben
wir von Gott? Was bringt es, zu glauben?
Als Kind habe ich gelernt: das ewige Leben. Das ist sicher richtig. Aber das eigentliche Geschenk ist Jesus – Christ, der
Retter. Ihn zu haben, ist das ewige Leben.
Ein glücklicher Gott
Dass er da ist, sagt mir zumindest, dass
diese Welt und jeder einzelne nicht verloren und gleichgültig sind. Es gibt einen Gott, der eigensinnig genug ist, in
der Liebe zur Welt glücklich zu sein. Der
freiwillig und gerne dort Mensch ist, wo
ich nicht leben möchte, weil ich fürchte,
das Elend könnte mich herzlos und kalt
machen.
Gott riskiert eine Menge, wenn er in
Jesus Mensch unter Menschen wird. Er
riskiert Ablehnung und Unverständnis,
er riskiert Erfolglosigkeit und Lieblosigkeit. Liebe muss man nicht erwidern.
Der Liebende ist immer machtlos, denn
durch nichts kann ich einen Menschen
dazu bringen, mir seine Liebe zu schenken oder meine Liebe zu erwidern.
Ein machtlos liebender Gott
Erstaunlicherweise hat unser Gott diesen Weg der Machtlosigkeit gewählt, um
uns zu begegnen und uns nahe zu sein.
Aber das ist nur konsequent. Wenn Gott
den Menschen frei wollte und ausgestattet mit Verstand und Entscheidungsfähigkeit, dann blieb ihm keine andere
Wahl.
So ist eben Gottes Weihnachtsgeschenk, seine Gabe an uns: ein Säugling,
ein kleiner Mensch, der nur groß werden
kann, wenn andere ihn mit Liebe umsorgen. Das Risiko jeder Geburt: Wird
jemand da sein, der genug Liebe hat, damit das Kind leben kann?
Jesus wird tatsächlich dann zum
Retter, wenn man sich zuerst überwinden kann, darüber zu staunen, was hier
geschieht. Wenn man sich überwinden
kann, ein Geschenk anzunehmen, für
das es keine Gegengabe gibt. Außer eben
die Bitte: Sei du mein Lebensretter. Oder,
auf den Punkt gebracht: Gegenliebe!
Und die ist übrigens nicht nur für Jesus,
den Retter, das schönste Weihnachtsgeschenk.
Dompropst Monsignore Joachim Göbel
Quelle: Katholische Hörfunkarbeit für Deutschlandradio und Deutsche Welle, Bonn, www.katholische-hörfunkarbeit.de, In: Pfarrbriefservice.de
Samstag, 24.12. | Hl. Abend
St. Peter+Paul 14:00 Christbaumschmücken der Kinder
Hl. Kreuz
15:30 Krippenfeier für Kinder und Familien
St. Bonifatius 16:00 Kinderkrippenfeier
St. Michael
16:00 Kinderkrippenfeier
Liebfrauen
16:30 Weihnachten für Alle! - Christkind,
Weihrauch u. Co.
St. Matthias
17:30 Christmette, mitgestaltet von der
Kantorei St. Matthias-Hl. Kreuz und
Instrumentalisten, Leitung und Orgel:
Thomas Sorger
St. Peter+Paul 17:30 Christmette mit Vocal Ensemble
St. Bonifatius 18:00 Christmette
Hl. Kreuz
22:00 Christmette
St. Michael
22:00 Christmette,
mitgestaltet vom Kirchenchor
Sonntag, 25.12. | Hochfest der Geburt des Herrn – Weihnachten
St. Bonifatius 09:30 Festhochamt,
mitgestaltet vom Kirchenchor
St. Matthias
09:30 Festhochamt,
mitgestaltet von der Choralschola
Liebfrauen
10:00 Festmesse
St. Peter+Paul 10:30 Festhochamt
St. Matthias
12:00 Heilige Messe in polnischer Sprache
Montag, 26.12. | 2. Weihnachtstag, Hl. Stephanus, erster Märtyrer
St. Bonifatius 09:30
St. Matthias
09:30
Hl. Kreuz
11:00
St. Michael
11:00
St. Matthias
12:00
Festhochamt mit Kindersegnung,
mitgestaltet von der Bläsergruppe
Festmesse
Festmesse, „Pastoralmesse“ v. Colin
Mawby, mitgestaltet von der Kantorei St.
Matthias-Hl. Kreuz und Instrumentalensemble, Leitung: Thomas Sorge
Festhochamt
Heilige Messe in polnischer Sprache
Gottesdienstordnung
Weihnachten-Neujahr-Dreikönig
Dienstag, 27.12. | Hl. Johannes, Apostel, Evangelist
St. Matthias
19:00 Weinsegnung
Freitag, 30.12. | Fest der Heiligen Familie
Hl. Kreuz
18:00 ... at the End, Jugendgottesdienst zum
Jahresschluss, anschl. Party im „Crash“
Samstag, 31.12. | Silvester
St. Peter+Paul 17:00 Jahresschlussandacht
St. Bonifatius 17:30 Jahresschlussandacht
St. Matthias
17:30 Jahresschlussmesse
St. Michael
18:00 Jahresschlussmesse
St. Matthias
23:30 Orgelmusik zum Mitternachtsläuten
Sonntag, 01.01. | Neujahr
Hl. Kreuz
St. Peter+Paul
St. Bonifatius
Liebfrauen
11:00
11:00
17:30
18:30
Neujahrsmesse
Neujahrsmesse
Neujahrsmesse
Neujahrsmesse
Donnerstag, 05.01. | 5. Januar
St. Bonifatius 17:00 Weihnachtsmesse der Arm. Gemeinde
St. Matthias
17:00 Gemeinsamer Gottesdienst aller
Sternsingergruppen der
Pfarreiengemeinschaft
Freitag, 06.01. | Dreikönige – Erscheinung des Herrn
St. Bonifatius
Liebfrauen
18:00
19:00
Heilige Messe
Musik an der Krippe
kreuz und quer – Das Magazin
5
6
kreuz und quer – Das Magazin
Die Weihnachtskrippen in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft
Aus Keramik, geschnitzt oder angekleidet
Natürlich finden sich auch in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft in der
Weihnachtszeit Krippendarstellungenwie auch in vielen Häusern. In den
Krippen wird die ganze Weihnachtsgeschichte dargestellt, wie sie von den
Evangelisten berichtet wird. Unsere
Krippendarstellungen gehen auf Franz
von Assisi zurück,
der 1223 in Greccio
anstelle einer Predigt
mit lebenden Tieren
und Menschen das
Weihnachtsgeschehen
nachstellte.
Wir sehen einen Auschnitt
aus dem großen Fenster
der Liebfrauenkirche in
Heddesdorf. Das Fenster erzählt das Leben
Marias, so wie wir in den
biblischen Büchern davon
lesen und erfahren.
„Die Sterndeuter gingen
in das Haus und sahen
das Kind und Maria, seine
Mutter; da fielen sie nieder
und huldigten ihm. Dann
holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold,
Weihrauch und Myrrhe als
Gaben dar.“ (Mt 2, 11)
Die Darstellungen haben sich über die
Zeit verändert und wurden an den jeweiligen Zeitgeschmack angepasst. Das
spiegelt sich auch in unseren Krippen
wieder. So haben wir in Hl. Kreuz Figuren aus Keramik; meist sind sie jedoch
geschnitzt aus Holz, oft auch „gekleidet“.
Auf jeden Fall sind sie eine Ausdrucksform der Glaubensverkündigung, eine
bildhafte Darstellung des Evangeliums:
„Sie wickelte ihn in Windeln und legte
ihn in eine Krippe!“- und Engel, Hirten
und die Weisen aus dem Morgenland
kommen um dem Kind zu huldigen!
Krippe St. Michael
Krippe St. Matthias
Krippe St. Peter und Paul,
Krippe Hl. Kreuz
Krippenwanderung am 14. Januar
Einige der Krippen werden im Rahmen der Erkundungswanderungen
„Wege verbinden“ durch die Pfarreiengemeinschaft am Samstag, 14.
Januar besucht.
Treffpunkt ist um 9.00 Uhr in St. Matthias; vor dort geht es nach Irlich,
St. Peter und Paul, weiter nach St. Bonifatius und über die Liebfrauenkirche zurück nach St. Matthias. In den Kirchen werden wir mehr über
die Krippen erfahren. Meditationen runden den Weg ab. Wegstrecke:
ca. 11 km; Ende ca. 12.30 Uhr. Informationen bei Gemeindereferent
Hermann-Josef Schneider, Tel. 9549387
Krippe St. Bonifatius
kreuz und quer – Das Magazin
7
8
kreuz und quer – Das Magazin
Segen
Segen
bringen,
sein
Sternsing
er 2016 a
us St. Bon
ifatius
Auf Wunsch kommen die Sternsinger aus der Pfarreiengemeinschaft auch zu Ihnen!
„Die Sternsinger kommen!“ heißt es wieder vom 6. bis zum 8. Januar 2017. Mit
dem Zeichen „20*C+M+B+17“ bringen die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den
Segen „Christus segne dieses Haus“ zu
den Menschen in der Stadt Neuwied und
in den Ortsteilen und sammeln für Not
leidende Kinder in aller Welt. Wer den
Besuch der Sternsinger wünscht, kann
sich in die Listen in den Kirchen eintragen oder im Pfarrbüro anmelden. Wir
hoffen genug Sternsinger zu finden, damit wir auch in diesem Jahr allen Haushalten, die einen Besuch wünschen, den
Segen bringen können.
Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 59. Aktion
Dreikönigssingen. 1959 wurde die Kampagne erstmals gestartet, die inzwischen
die weltweit größte Solidaritätsaktion
ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not
engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und
vom Bund der Deutschen Katholischen
Jugend (BDKJ).
Mit ihrem Motto „Gemeinsam für
Gottes Schöpfung“ machen die Sternsinger überall in Deutschland auf die
Folgen des Klimawandels aufmerksam.
In weiten Teilen der Welt leiden Menschen unter den Veränderungen der
klimatischen Bedingungen, die in manchen Regionen Kenias, dem Beispielland
der kommenden Aktion, für eine extreme Trockenheit sorgen. Ausbleibender
Regen entzieht den Menschen dort ihre
Lebensgrundlagen.
Bei ihrer zurückliegenden Aktion
hatten die Mädchen und Jungen zum
Jahresbeginn 2016 bundesweit mehr als
46,2 Millionen Euro gesammelt. Rund
330.000 Sternsinger und rund 90.000
Begleitende hatten sich in 10.282 Pfarrgemeinden, Schulen und weiteren Einrichtungen beteiligt. Mit den gesammelten Spenden können die Sternsinger
mehr als 1.500 Projekte für Not leidende
Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien,
Ozeanien und Osteuropa unterstützen.
Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen
für benachteiligte Gleichaltrige in aller
Welt. Neben dieser gelebten Solidarität
tragen die Sternsinger den christlichen
Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen.
Gemeinsam mit ihren jugendlichen
und erwachsenen Begleitern haben sich
auch die Sternsinger aus Neuwied auf
ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die
Nöte und Probleme von Kindern rund
um den Globus und sorgen mit ihrem
Einsatz für die Linderung von Not in
zahlreichen Projektorten.
Natürlich suchen wir in allen Pfarreien noch Kinder und erwachsene Begleitpersonen, die diese Aktion unterstützen
möchten. Wer mitmachen möchte und
den Segen Gottes in die Häuser und in
die Welt tragen möchte, kann sich gerne
bei Gemeindereferntin Ursula Pyra (Tel.
54732) oder Kaplan Oliver Seis (Tel.
343426) melden. Wir würden uns freuen.
Der Fahrplan für unsere Pfarreiengemeinschaft
Donnerstag, 5. Januar, 17 Uhr St. Matthias: Großer Eröffnungsgottesdienst für
alle Sternsinger und ihre Betreuer in der Pfarreiengemeinschaft; anschl. Imbiss
und Programm im Friedrich-Spee-Saal.
Besuch der Altenheime und Krankenhäuser in der Innenstadt durch die Sternsinger am Freitag, 6. Januar
Pfarrei St. Michael
Feldkirchen
Sonntag, 8. Januar, 11 Uhr Aussendung der Sternsinger im Hochamt, anschl. Besuch in den Häusern
Pfarrei St. Peter
und Paul Irlich
Samstag, 7. Januar Besuch in den Häusern,
19 Uhr Sternsingergottesdienst
Pfarrei St. Bonifatius
Niederbieber
Freitag, 6. Januar: Nachmittags Besuch in den Häusern
Samstag, 7. Januar: Besuch in den Häusern,
17:30 Uhr Sternsingergottesdienst
Pfarrei St. Matthias
(Innenstadt)
Samstag, 7. Januar: Besuch in den Häusern,
18:30 Uhr Sternsingergottesdienst in Liebfrauen
kreuz und quer – Das Magazin
9
THEMA
Pilgern
Unterwegs auf dem Pilgerweg irgendwo in Frankreich
Die
(Foto: Monika Rudow)
Pilgern gehört für einige Neuwieder zum Leben
Gemeinschaft
ist sehr wichtig
W
allfahrten und Pilgern
gehört zu den traditionellen
katholischen
Übungen. Schon immer
haben sich Menschen auf den Weg zu
besonderen Orten gemacht, um dort
Heiligen nah zu sein. Viele Städte haben
dadurch Aufschwung genommen oder
sind zu dem geworden, was sie heute
sind: beispiel: Köln mit dem Schrein der
Heiligen Drei Könige. Oder Lourdes oder
Fatima: prosperierende Wallfahrtsorte,
an denen Marienerscheinungen gefeiert
werden.
10
kreuz und quer – Das Magazin
Auch in unserer Gegend gibt es solche
Orte, die alljährlich Ziel von Wallfahrten
sind: so fährt die Pfarreiengemeinschaft
jedes Jahr Anfang September mit dem
Schiff nach Bornhofen. Religiöse Übungen verbinden sich mit Geselligkeit und
Begegnung. Auch andere Gruppierungen machen sich in Gemeinschaft auf
zu besonderen Orten, wie die Kolpingsfamilie, Seniorengruppen oder Frauengemeinschaften. St. Peter und Paul lädt
im Oktober ein zur Wallfahrt nach Verscheid, zur Muttergottes in der dortigen
Kapelle, die von vielen Gruppen aus der
Umgebung aufgesucht wird (Foto).
Seit 2004 bestehen die Matthiaspilger, die sich Jahr für Jahr von Neuwied
aus aufmachen zum Grab des Hl. Matthias in Trier, in der dortigen gleichnamigen
Benediktinerabtei. Was ursprünglich als
Jugendwallfahrt zum Kirchen-Jubiläum
begann, ist heute eine feste Einrichtung.
Mehr als 50 Pilgerinnen und Pilger waren bisher dabei. Um die 20 machen sich
jedes Jahr auf den Weg. Nicht die ganze
Strecke wird gegangen, dafür reicht die
Zeit nicht. Am letzten Tag, von Kordel
nach Trier, treffen wir dann auch auf an-
Gut gelaunte Matthiaspilger 2016 am Ziel
Foto: Monika Rudow
Im Pilgerhochamt werden alle Gruppen in Trier begrüßt
und Jubilare werden geehrt.
dere Gruppen, meist aus dem Aachener
Bistum, die teilweise schon seit mehreren hundert Jahren als Bruderschaften
unterwegs sind. Aber auch Jugendpilgergruppen sind beim Pilgerhochamt
am Apostelgrab mit dabei. Für Stefan
Kaiser aus Irlich, der schon zehnmal dabei war, ist die Begegnung mit anderen
Pilgern ein wichtiger Grund dabei zu
sein: „Die Gemeinschaft ist sehr wichtig, denn dadurch merkt man, dass es
vielen genau so geht wie mir und dass
dieses Loslassen vom Alltag eine große
Gemeinsamkeit schafft, die sich im Alltag fortsetzt. Es ist Zeit da für Gespräche die es so im Alltag nicht gibt. Es ist
aber auch Zeit da an tote Wallfahrer zu
denken und an kranke Wallfahrer die in
diesem Jahr nicht mitkommen können.
Es ist auch die Gewissheit dass man in
St. Mathias zumindest als Pilgergruppe
erwartet wird. Auch das ist ein Gefühl,
dass man Teil einer Gemeinschaft von
vielen Pilgergruppen ist, die an diesem
Tag in Trier erwartet werden. Die Plakette, die alle als Kette tragen, zeigt das.“
Als Matthiaspilger gehören wir zu einer
Wallfahrt nach Verscheid zur Muttergottes
größeren Bewegung. Das ist vielen aus
der Gruppe wichtig geworden.
Einmal sind wir die ganze Strecke gegangen. Das war anlässlich der Hl. RockWallfahrt 2011/2012. Dabei entstand
der Wunsch die Wegstrecke fortzusetzen, weiter zu pilgern. Nach Santiago de
Compostela. Den ganzen Weg. Santiago.
Seit Hape Kerkelings Bestseller „Ich bin
dann mal weg“ wieder in aller Munde,
seit dem Mittelalter ein wichtiges Ziel
von Millionen von Pilgern. Dort lockt
das Grab des Hl. Jakobus- Santiago.
Santiago also soll ganz zu Fuß erreicht
werden. Diese ambitionierte Ziel verfolgt seitdem eine Gruppe von etwa 10
Pilgerinnen und Pilger. Seit vier Jahren
machen sie sich für jeweils eine gute Woche auf den Weg, jedes Jahr so um die
180 Kilometer. Inzwischen sind sie 190
km vor dem ersten großen Etappenziel,
Le Puy en Velay, mitten in Frankreich,
angekommen. Monika Rudow aus Rodenbach gehört zu dieser Gruppe. Was
bedeuten ihr diese Pilgertage? „Pilgern
bedeutet für mich, dass ich meinen Gedanken freien Lauf lassen kann“, erzählt
sie. „Ich genieße die Natur und bin Gott
dankbar, dass ich das alles so erleben
kann. Beim Pilgern erlebe ich meine
Umwelt ganz anders und viel intensiver.
Die Erfahrung in einer Gruppe, in der
wir pilgern, auch mal ganz für sich sein
zu können, ist gut, aber auch, dass jemand zum Erzählen da ist, wenn man es
braucht.“ Außerdem spürt sie „dass man
in Gemeinschaft vieles schafft, was man
allein vielleicht gar nicht machen würde. Es macht einen auf eine besondere
Weise stark.“
Santiago ist für diese Gruppe noch
weit: fast 2000 Kilometer liegen noch
vor ihnen. Andere sind, zumindest den
letzten Abschnitt, des „Camino“ schon
gegangen. Auch viele Menschen aus
Neuwied. Stellvertretend sollen zwei
„besondere“ Pilger zu Wort kommen:
Walter Schmitt aus Neuwied wird
ihn im kommenden Jahr zum 10. Mal
gehen, in drei Wochen und einem Tag!
Und unser neuer Kaplan Oliver Seis wird
sich als Pilger vorstellen und was ihm
das Pilgern für seinen Lebens- und Berufungsweg gebracht hat. (hs)
kreuz und quer – Das Magazin
11
THEMA
Pilgern
Walter Schmitt am „Cruz de Ferro“
Am Camino de Franés
Walter Schmitt beobachtet, wie sich die spanische Kirche verändert
Pilgern auf dem
Camino Francés
anderen Fokus
unter einem
„Ich bin ein Kind der St.-Matthias-Kirche
Neuwied; wurde dort getauft und empfing im Jahre 1950 die erste Kommunion. Einige Zeit später trat ich der katholischen Jugendbewegung „Quickborn“
bei. Neben unseren Gruppenabenden
führten wir viele Wanderungen mit
Rucksack, Zelt und Klampfe in unserer
Region durch und besuchten die Gauund Bundestreffen.
Die Leitlinien des Quickborn haben mich sehr geprägt. Ein besonderer
Höhepunkt meiner „Wanderbewegung“
12
kreuz und quer – Das Magazin
war der Deutsche Katholikentag im
Jahre 1958 in Berlin. Damals reiste ich
zu Fuß und per Anhalter nach Eichstätt
zu einer Exerzitienwoche um dann von
dort zum Katholikentag nach Berlin weiterzulaufen. Hier erlebte ich eine sehr
beeindruckende Woche. Auch mein Pilgern auf dem Israel Trail „Auf den Spuren Jesus“ war für mich eine besondere
und nachhaltige Erfahrung.
Diese beeindruckenden Unternehmungen haben vielleicht schon damals
das „Pilgern“ in mir geweckt!
Vor vielen Jahren berichtete mir ein
„Jakobuspilger“ von seinen Eindrücken
und Erlebnissen auf dem spanischen Camino. Begeistert von seinem Bericht sagte ich anschließend zu ihm: „das mach
ich später auch einmal“. Seine spontane Gegenantwort: „JETZT ist später!“
machte mich nachdenklich und beeinflusste von da meinen Gedankengang,
dies so bald wie möglich umzusetzen.
Ende April 2008 packte ich – spontan
und ohne Vorbereitung – meinen Pilgerrucksack und reiste in den französischen
Noch 100 Kilometer bis Santiago
Pyrenäenort Saint-Jean-Pied-de-Port.
Dort beginnt der „Camino Francés“, der
bereits mit seiner anstrengenden Wegstrecke von 25 km über einen Pass von
1.500 Meter zum ersten Tagesziel nach
Roncesvalles in das Kloster führte.“
Walter Schmitt beschäftigt besonders das Erleben der spanischen Kirche
auf seinem Weg und er benennt Entwicklungen, die er sorgenvoll beobachtet hat:
„Die abendliche Pilgermesse in Roncesvalles wurde durch den Abt und fünf
Co-Zelebranten sowie mit Unterstützung
eines Organisten gefeiert. Während der
Vorbereitung des Abendmahls war ich
jedoch sehr überrascht, dass – gleich
in mehreren Sprachen – ausdrücklich
darauf hingewiesen wurde, dass eine
Teilnahme von Nichtkatholiken und
Geschiedenen an der Kommunion nicht
zulässig sei. Die Pilgermesse in Roncesvalles fand bereits ab dem Jahr 2010
ohne Orgelbegleitung statt, die Anzahl
der Zelebranten reduzierte sich von Jahr
zu Jahr. Die Messe wird aktuell nur noch
von einem Abt alleine abgehalten. Sogar
in dem täglichen, in der Kathedrale von
Santiago de Compostela stattfindenden
Hochamt, wird auf diese nicht mehr zeitgemäße Regel hingewiesen. Am Haupteingang der katholischen Kirche Santa
Maria del Camino fand ich sogar einen
detaillierten Aushang mit Regeln (Wenn
Sie katholisch sind…; Wenn Sie Mitglied
einer orthodoxen Kirche sind …; Wenn
sie Mitglied einer reformierten Kirche
oder Gemeinschaft sind …; Wenn Sie
Mitglied einer anderen Religion sind
oder keiner Religionsgemeinschaft an-
gehören …), die die Einschränkungen
für Nichtkatholiken zum Empfang der
Kommunion nochmal verdeutlichten.
Diese Art der Anbringung einer Belehrung für Kirchenbesucher schließt aus
und wirkt nicht wie eine Einladung.
Viele Pilger mit den unterschiedlichsten Lebensläufen und christlichen
Glaubensrichtungen gehen den Camino.
Auch diese Menschen würden sicherlich
gerne an der Eucharistie teilnehmen. Erstaunt, ob dieser „unchristlichen“ Regel,
nahm ich auf meinem ersten Pilgerweg
in 2008 eine verunsicherte protestantische Pilgerin fest an die Hand und führte
sie spontan zum Empfang der Kommunion an den Altar! Ich gehe den Pilgerweg seitdem nun jedes Jahr und stelle in
dem katholisch geprägten Spanien die
gleiche Entwicklung fest, wie sie auch in
unseren deutschen Kirchen stattfindet –
vermehrt leere Bänke und ausaltern der
Priester; ansonsten Senioren und kaum
Jugend! Letztere tummeln sich zeitgleich vor den Kirchen auf den Plaza Mayor der kleinen Ortschaften des Camino
und kommen dort in freudiger Gemeinschaft zusammen. Auch in den vielen
Klöstern, in denen ich auf dem Pilgerweg schlafe, sind die Erscheinungsform
der Ausalterung sowie ein Rückgang der
Zahl der Mönche und Nonnen festzustellen. Beispielsweise im Kloster Samos, in
dem mehrere hundert Mönche lebten,
wird die abendliche Andacht nunmehr
von drei Mönchen gefeiert.
Viele Pilger suchen unterwegs auf
dem Camino Einkehr und Sammlung
in den Kirchen, jedoch sind die meisten
verschlossen. Sogar die historische Kirche in Viloria de Rioja, in der der Mitbegründer der Pilgerherbergen und Hospizen des Camino, Santo Domingo de la
Calzada, im 11. Jahrhundert wirkte, ist
verschlossen!
In unserem Bistum wurde die Synode abgeschlossen um einen neuen und
zeitgemäßen Weg der Kirchengestaltung zu beginnen. Ich denke, dass dies
auf Grund meiner Erfahrung auf dem
Camino auch in der spanischen Kirche
aufgegriffen werden sollte.
Ich werde Anfang Mai meinen zehnten Pilgerweg auf dem Camino Francés
gehen, der mich von Saint Jean Pied de
Port nach Santiago und weiter zum Atlantik bis ans „Ende der Welt“ Finisterre/Muxia mit über 900 km führt. Dort
werde ich meine Pilgermuschel wieder
ins Meer zurückgeben. Ich würde mich
freuen, wenn meine mich stets begleitende Pilgermuschel im Rahmen der
sonntäglichen Messe, wieder gesegnet
würde.
Doch was lässt mich diesen Weg Jahr
für Jahr immer wieder gehen? Es ist sicherlich die Suche nach mir selbst, einen
Weg nach innen gehen, die Kraft, die ich
aus langen Wanderungen durch eine
herbe Landschaft spüre sowie meine
körperlichen Grenzen erfahren. Es sind
aber vor allen Dingen die schönen und
herzlichen Begegnungen mit Menschen
mit anderen Religionen und Kulturen.
Wir Pilger teilen für eine kurze Zeit eine
gemeinsame Sache.
Buen Camino, Ultreya
Walter Schmitt - Carolum Valtherum
kreuz und quer – Das Magazin
13
THEMA
Pilgern
Seit 1. September ist Oliver Seis
neuer Kaplan in unserer
Pfarreiengemeinschaft.
Er folgt Thomas Schneeberger nach,
der Ende Januar Neuwied verließ und
Kaplan in Trier-Pfalzel wurde. Dort
verstarb er plötzlich und unerwartet
am 8. Juli im Alter von nur 44 Jahren.
Für Oliver Seis, der vorher als Kaplan
in der Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld tätig war, waren die Erfahrungen
beim Pilgern prägend für sein Leben.
So stellt er sich in dem folgenden
Beitrag auch als Pilger vor.
Pilgern:
Ein Abenteuer mit Gott
V
on jeher fasziniert haben mich
die Geschichten der Bibel, in
denen die Menschen sich in Bewegung setzen: Da sind einmal
die heiligen drei Könige, die sich auf den
Weg in die Fremde machen, einem Stern
am Himmel folgen und das Jesuskind
finden. Da sind die Erzählungen über die
Wallfahrt nach Jerusalem, an der Jesus
als Kind teilnimmt – und natürlich auch
später. Da sind besonders die Erzählungen rund um Ostern: Das rennen der
Jünger und Frauen zum und vom leeren
Grab weg, der Gang der beiden Jünger
nach Emmaus … da ist wirklich viel in
Bewegung. Und gerade in der letzten
Geschichte vollzieht sich in den beiden
Jüngern ein unglaublicher Wandel.
14
kreuz und quer – Das Magazin
Traurig sind sie auf dem Weg nach Emmaus – freudig und voller Energie laufen
sie zurück nach Jerusalem.
Diese Bewegung, dieses UnterwegsSein, ist ein wichtiger Teil meiner Spiritualität geworden. Alles begann mit einem Weg im Jahre 2005. Ich wollte nach
Santiago de Compostela gehen. Sechs
Wochen Zeit nahm ich mir nach meinem Studium dafür. In Saint-Jean-Piedde-Port an der französisch-spanischen
Grenze ging es los. Und gleich zu Beginn
lernte ich etwas Wichtiges: Loslassen.
Denn mein Rucksack war viel zu schwer.
Viele Sachen sind zu Hause geblieben.
Aber einiges, was ich eingepackt hatte
und was scheinbar unverzichtbar war,
musste ich noch auf dem Weg zurücklas-
sen. Der Rucksack wurde vielleicht zu einem Zeichen dafür, was dieser Weg mit
mir machen sollte: Erleichterung und
Befreiung. M. Roseberger hat einmal in
seiner Theologie des Pilgerns folgendes
geschrieben: „Der Weg legt fest. Und er
macht frei.“ Beides durfte ich erfahren.
Der Weg hat einen klaren Verlauf und
natürlich ein festes Ziel. Aber gerade in
dieser Festlegung macht er den Pilger
frei. Er befreit ihn von der Last, sich entscheiden zu müssen und befreit von der
Unsicherheit, nicht zu wissen, wo lang es
geht.
Das war meine Ausgangssituation:
Nach meinem BWL-Studium wusste ich
nicht so richtig, wo lang es mit meinem
Leben gehen sollte. Eines war mir klar:
Ein Beruf in diesem Bereich war für mich
eigentlich undenkbar. Während meiner Pilgerung auf dem Jakobsweg hatte
ich Zeit innezuhalten und mein Leben
neu auszurichten in einem Prozess der
Selbstdistanzierung – auf dem Jakobsweg machte ich die ersten Exerzitien
meines Lebens. In dieser Selbstdistanzierung entdeckte ich seltsamerweise
nicht nur mich, sondern auch jemand
anderen ganz neu: Gott.
Gott entdeckte ich in den Situationen, die mich an meine körperlichen
Grenzen führten. Grenzerfahrungen
waren das, die mich meine eigene Begrenzung fühlen ließen. Das war nicht
nur die Erfahrung der Erschöpfung aufgrund der körperlichen Anstrengung,
sondern auch die Erfahrung der Begrenztheit des eigenen Lebens. Ich spürte mich das erste Mal in meinem Leben
als ein Geschöpf, das sich seinem Schöpfer zu verdanken hat, aber auch auf
seinen Schöpfer vertrauen darf. Diese
Grenzerfahrungen waren für mich echte
Gotteserfahrungen, die meinen Glauben
und mein Denken bis heute prägen.
Gott entdeckte ich aber auch in den
vielen Menschen, die mit mir diesen
Weg gegangen sind. Wir waren da als
Volk Gottes unterwegs. Als ein Volk völlig unterschiedlicher Menschen. Da war
das saarländische Rentner-Ehepaar, da
war der Unternehmer aus Kanada, die
Unternehmergattin aus München, die
Schulbuchautorin aus den Niederlanden, das Architektenehepaar aus Australien, mein Begleiter hier aus Neuwied,
das letzte Wegstück auch einige Freunde
aus meinem Heimatdorf … wir waren
unterwegs als Glaubende, als Zweifler,
als Suchende, als singende, lachende
und erschöpfte Menschen. Aber vor al-
len Dingen waren wir als Gemeinschaft
unterwegs, die einander vertraute und
sich auch gegenseitig vieles anvertrauen
konnte. Tiefe Gespräche und Begegnungen prägten diesen Weg. Dort merkte ich
das erste Mal, was der Spruch aus der
Heiligen Schrift „Einer trage des anderen Last.“ bedeutet. Denn genau so war
es.
Zuletzt entdeckte ich Gott in der
Gastfreundschaft. Viele Einheimische
und ehemalige Pilger sorgten sich damals liebevoll und oft auch uneigennützig um die Pilger. Unglaubliche Begegnungen und Hilfe erfuhr ich dort. Ich
war fremd, und sie haben mich aufgenommen.
Von einer kleinen Begegnung darf
ich ihnen aber noch erzählen. Sie fand
in Barbadelo statt, einem kleinen Weiler in Galicien, also kurz vor Santiago de
Compostela. Ein deutscher Pilger um die
fünfzig Jahre kam am späten Abend an
der Herberge an. Er warf seinen Rucksack auf die Veranda, zog kräftig an
seiner Zigarette und nahm einen kräftigen Schluck aus der Rotweinflasche.
Meine Begleiter und ich kamen ins Gespräch mit ihm und er erzählte, dass er
heute 58 km gegangen sei. Wir waren
beeindruckt und verabredeten uns zum
Abendessen. Dort erzählte er von seinem
Beruf. Er war Militärpfarrer und hatte
zuvor viele Jahre in Lateinamerika verbracht. Er erzählte aus seinem bewegten Leben. Er hatte Landwirt gelernt und
wurde dann Priester. In Lateinamerika
waren aber nicht nur seine Talente als
Seelsorger gefordert, sondern dort war
er auch Hebamme, Arzt und ein großer
Kritiker der Drogenmafia. Daher musste
er Lateinamerika verlassen und kam als
Militärpfarrer zurück. Er arbeitete im
Kosovo, einem der ersten Auslandseinsätze der Bundeswehr und war für über
tausend Soldaten der einzige Ansprechpartner außerhalb der Befehlskette –
eine schwierige und anstrengende Aufgabe. Jetzt müsse er sich aber auf seinen
Einsatz in Afghanistan vorbereiten, so
sagte er uns. Er lerne jetzt Fallschirmspringen und das bedienen von Waffen.
Er solle mit einer Spezialeinheit, die oft
außerhalb der Kaserne tätig sei, auch an
deren Einsätzen teilnehmen.
Er wolle ganz bei den Menschen sein,
die dort ihr Leben riskieren. Und er sagte
den vielleicht entscheidenden Satz über
sich: „Ich habe seine Entscheidung zum
Priestertum nie bereut. Denn in keinem
anderen Beruf ist man näher bei den
Menschen und bei Gott“.
Ich war tief berührt von diesem Gespräch – es war vielleicht eine der wichtigsten Antworten auf die Frage: Was soll
ich mit meinem Leben anfangen. Dieser
Militärpfarrer wurde für mich zu einem
wichtigen Wegweiser für mein Leben –
leider habe ich ihn nie mehr wieder gesehen …
Dieser Weg durch Spanien nach
Santiago de Compostela war für mich
ein Abenteuer. Ein Abenteuer, das mir
von Gott zugemutet wurde. Und dieses
Abenteuer war notwendig. Auf diesem
Weg fand ich die Kraft und auch den
Mut meinen Weg zu gehen. Nach meiner Rückkehr ging ich zu meinem Heimatpastor und erzählte ihm von meinen
Erfahrungen. Wenig später meldete ich
mich im Priesterseminar Trier und ging
meinen Weg weiter, der bis heute andauert; mein Abenteuer mit Gott.
Oliver Seis
kreuz und quer – Das Magazin
15
Pfarreienrat sieht genau auf die Stadt Neuwied
Impulstag zeigte Probleme der Menschen auf
und gab Perspektiven für die Gemeindearbeit
„Haben sie den Gorilla gesehen“? Die Frage stand im Raum, nachdem die Mitglieder des Pfarreienrates
den Film „Das Gorilla-Experiment“ gesehen hatten. Manche hatten ihn gesehen. Andere waren so sehr mit
einer Aufgabe beschäftigt, dass sie ihn übersehen hatten.
Um das genaue „Hin-sehen“ ging es beim
Impulstag des Pfarreienrates Ende Oktober. Die Synode im Bistum Trier hatte
den „Perspektivenwechsel“ als einen
der Grundsätze formuliert, mit denen
die Gemeinden arbeiten sollen. Konkret
sollte dies durch Erkundungen in vier
Gruppen werden. So machten sich die
Delegierten (siehe Infokasten) aus den
vier Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft zu spannenden Begegnungen auf
den Weg.
Die erste Gruppe blieb im Elisabethkrankenhaus, dem Tagungsort und er16
kreuz und quer – Das Magazin
fuhr von Krankenhaus- und Gefängnisseelsorger Klaus Hamburger, dass viele
Menschen auf die Begegnung mit der
Kirche warten. „Auch das Krankenhaus
ist Kirche. Jeder Mensch ist ein Tabernakel, in dem wir Gott begegnen.“
Zu den Orten der Jugend brach die
zweite Gruppe auf. Jugendpfleger Stefan Amstadt führte z. B. unter die Raiffeisenbrücke, wo Jugendlichen ein Platz
der Begegnung geschaffen wurde und
Graffitis von ihrem Leben erzählen. Hoffnung macht der Neubau des Jugendzentrums. Probleme bereiten Jugendliche
vor der Matthiaskirche.
Hilde Janzing-Schanz berichtete im
Job-Center von ihrer Arbeit. Wie die Armut, die Flucht das Leben prägen und
verhindern, dass normales gesellschaftliches Leben nicht stattfinden kann.
Ohne Arbeit, ohne Geld ist man Außenseiter.
Einen ganz anderen Blickwinkel eröffnete die City-Managerin Silke Steuer.
In der Neuwieder Innenstadt spiegelt
sich die gesellschaftliche Entwicklung
wider: es gibt vornehmlich Geschäfte
im unteren und im hohen Preissegment.
i
Wer gehört dem
Pfarreienrat an?
Hier die Namen der Delegierten:
St. Bonifatius
Elisabeth Bohr
Michael Hommer
Fabian Schulz
Der Pfarreienrat
stellt sich zum
Foto auf.
Dem
Pfarreienrat
gehören auch
alle hauptamtlichen Seelsorgerinnen und
Seelsorger an.
Außerdem Frau
Beate Knuffmann für die
KiTa gGmbH.
St. Matthias
Hilde Janzing-Schanz
(stellv. Vors. Pfarreienrat)
Roswitha Klein
Nina Maurer
St. Michael
Elisabeth Hannappel
Wolfgang Stollhof (Vors. Pfarreienrat)
Pia Schmitz
St. Peter und Paul
Karin Heinemann-Schulz (Beisitzerin)
Ruth Solbach (Beisitzerin)
Manfred Wertgen
Die Geschäftsleute wünschen sich aber
mehr „normales“ Publikum. Aber das
wandert in andere Städte und OutletCenter ab.
Vier Blickwinkel auf ein- und dieselbe Stadt. Vier unterschiedliche Blickrichtungen. Und: was bedeutet das für
unsere Pfarreiengemeinschaft, für unsere zukünftige Arbeit?
Dieser Frage gingen die Delegierten
am Nachmittag zusammen mit Synodensekretär Christian Heckmann nach.
Er war aus Trier angereist, um auf dem
Hintergrund der Synodenbeschlüsse die
Erfahrungen des Morgens zu bündeln.
Selten hat der Pfarreienrat so konzentriert und inhaltlich dicht gearbeiet wie
in diesen beiden Stunden. Das lässt sich
natürlich nicht umfassend darstellen.
Ein paar Schlagworte aber können die
Überlegungen umreißen:
›› Jugendliche finden wir nur, wenn
wir uns auf die Suche nach ihnen
machen
›› In der Stadt sind vor allem Jugend-
liche aus „prekären“ Verhältnissen
unterwegs: das führt zu Konflikten
›› Haben wir die Vielfalt der Menschen
im Blick? Ist uns klar, dass es in Neuwied 9.800 „Bedarfsgemeinschaften“
gibt?
›› Haben wir „alle“ im Blick! Gehen wir
mit Einfühlungsvermögen und Wertschätzung auf die Menschen zu?
›› Strukturen müssen aufgebrochen
werden
›› Unterstützung von kreativen Ideen
und Aktionen
›› Offene Sonntage und Sonntagskultur
›› Wie schaffen wir ein attraktives
Umfeld
›› Was verstehen die Menschen unter
Seelsorge
›› Seelsorge an Kranken und Gefangenen: eine Gemeindeaufgabe?
›› An der Seite der Menschen stehen
›› Seelsorge soll/kann interkonfessionell und interreligiös sein.
Am Nachmittag war dann die ganze
Pfarreiengemeinschaft bei Kaffee und
Kuchen zur Vorstellung von Überlegungen und Ergebnissen eingeladen. Christian Heckmann stellte dabei heraus, dass
wir uns als Gemeinden viel stärker als
bisher mit anderen „vernetzen“ müssen,
um in den Räumen, in denen wir leben,
mehr und vor allem „Neues“ bewirken
zu können. Es wird darum gehen das
Wort Jesu vom „Leben in Fülle“ ganz
konkret umzusetzen- damit die Gemeinde der Zukunft eine „lebensspendende“
Gemeinde wird und bleibt.
Im abschließenden Gottesdienst
im Foyer des Elisabethkrankenhauses
wurde auch noch einmal deutlich, was
Perspektivwechsel und hin-schauen bedeutet, indem die unterschiedlichen Akteure des Evangeliums vom Zöller Zachäus zu Wort kamen.
Wie geht es weiter? Es wird, es muss
weitergehen. Alle Verantwortlichen und
Gremien werden neue Schritte in die Zukunft wagen müssen. Der Impulstag war
ein guter Beginn!
kreuz und quer – Das Magazin
17
angepackt
Seit vor einem Jahr eine
große Zahl an Flüchtlingen auch nach Neuwied
gekommen ist, ist in unseren Gemeinden eine
Vielzahl von Aktivitäten
entstanden. Es war beindruckend zu erleben,
wie viele Menschen sich
selbstverständlich in
diesem Bereich engagiert haben.
S
ie haben nicht einfach zugesehen, sondern mit angepackt:
sie kochen Kaffee und bereiten
Räume vor, sie beraten, unterrichten in der deutschen Sprache, sie
helfen bei der Arbeits- und WohnungsDorothee Bruchof leitet das Café Asyl
18
kreuz und quer – Das Magazin
– nicht zugesehen
suche und kümmern sich um Kinder
oder einfach nur um Kleidung oder Einrichtungsgegenstände. „Ich war fremd
und ihr habt mich aufgenommen“: diesen Satz Jesus setzen sie konkret um. Sie
setzen damit ein Zeichen gegen Gleichgültigkeit und Fremdenhass und wissen sich verbunden mit vielen anderen
Initiativen. So gibt es in Neuwied mittlerweile ein dichtes Netzwerk der Willkommenskultur, das inzwischen schon
längst bei der Frage der Integration angekommen ist.
Klassiker ist nach wie vor das Café
Asyl in den Räumen in Hl. Kreuz: jeden
Mittwoch von 16 bis 18 Uhr kommen
viele Mitarbeitende und Flüchtlinge
zusammen. Die Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern wohnen zum einen im „Camp“ in Block, aber auch in
der Kaserne oder in eigenen Wohnun-
gen. Platzt in Hl. Kreuz der Raum aus
allen Nähten, so geht es montags in Liebfrauen von 16.30 bis 18.30 Uhr bedeutend ruhiger zu. Etwa 10 bis 15 Personen
finden hier jede Woche den Weg in den
Pfarrsaal. Hier wie dort wird erzählt, beraten und vor allem Deutsch gelernt. In
beiden Treffs gibt es einen festen Stamm
von Menschen, die alles engagiert betreiben!
Neben diesen beiden „katholischen“
Angeboten bieten auch die Friedenskirchengemeinde, die Marktkirche und
die evangelische Mennonitengemeinde
in Torney Begegnungsmöglichkeiten.
So gibt es für Flüchtlinge jeden Tag ein
Angebot zur Begegnung mit Einheimischen.
Eine Besonderheit ist der Treff in Irlich: hier lädt der dortige Pfarrgemeinderat von St. Peter und Paul zusammen
Sommerfest beim Café Asyl in Hl. Kreuz
mit dem Christuszentrum jeden Freitagnachmittag ein. In den Räumen des
Christuszentrum werden aktuell vor allem Menschen gesucht, die Kindern Unterricht erteilen können.
Donnerstags finden in Hl. Kreuz
Deutschkurse statt. Hier hat sich ein
umfassendes Bündnis gebildet, das diese
Angebote macht. In Liebfrauen hat das
Projekt „Sonnenland“ an mehreren Tagen seinen Sitz, getragen von der Caritas. Zusammen mit dem Job-Center begegnen sich Deutsche und Ausländer um
sich fit für den Arbeitsmarkt zu machen.
Die Katholische Arbeitnehmerschaft
Neuwied (KAB) bietet in den Räumen
des Mehrgenerationenhauses Integrationskurse für Frauen an. Daraus ist eine
Ausstellung entstanden, die im Mehrgenerationenhaus zu sehen war und demnächst noch andere Orte weiterzieht
(siehe eigener Bericht).
Über unsere Angebote sind viele persönliche Kontakte entstanden, die der
Integration dienen.
Foto: Jörg Niebergall
Ausstellung zeigt mutige Frauen
Vom „Mut der Frauen, die hier Gesicht
zeigen“, war bei der Eröffnung der Ausstellung „Geflüchteten Frauen aus Syrien
in Neuwied ein Gesicht geben“, am meisten die Rede. Sechs syrische Frauen, die
nach ihrer Flucht in Neuwied eine neue
Heimat gefunden haben, standen im
Mittelpunkt einer Ausstellung, die auf
Initiative der KAB Neuwied St. Matthias
von dieser, der Pfarreiengemeinschaft
St. Matthias und dem Mehrgenerationenhaus Neuwied getragen wird und
dort noch bis Ende Oktober zu sehen
ist. Alle sechs porträtierten Frauen und
ihre Lehrerin Mila Litunowski, die mit
ihnen im Auftrag der KAB einen Frauenkurs zur Vermittlung von Deutschkenntnissen und Informationen über
das deutsche Bildungssystem durchgeführt hatte, waren bei Eröffnung anwesend, stellten sich persönlich vor und
ihre Antworten auf die Fragen: Wer bin
ich? Wovon träume ich? Was kann ich
gut? Die Besucher waren beeindruckt
von der Offenheit und dem Optimismus,
den sich die Seba, Missa, Maisam, Ahin,
Rabha und Zaafar über alle Schicksalsschläge bewahrt haben und mit dem sie
an ihr neues Leben in Deutschland gehen. Die Sechs hatten es sich nicht nehmen lassen, selbst bereitete Speisen zur
Eröffnung der Ausstellung mitzubringen, die auch noch an anderen Orten in
Neuwied und im kommenden Jahr bei
der KAB in Trier gezeigt werden soll. Ein
sympathischer Abend gegen so manche
offene und unterschwellige Stimmung
im Land.
kreuz und quer – Das Magazin
19
2017 begehen die Evangelischen den 500 Jahrestag der Reformation. Natürlich auch ein wichtiges
Datum für die katholische Kirche.
Ein katholischer Blick auf
500 Jahre
Reformation
Evangelische Kirchenkreis Wied lädt alle zu einer Fülle von
Veranstaltungen ein
Reformation (lateinisch reformatio
„Wiederherstellung, Erneuerung“) bezeichnet im engeren Sinn eine kirchliche Erneuerungsbewegung zwischen
1517 und 1648, die zur Spaltung des
westlichen Christentums in verschiedene Konfessionen (katholisch, lutherisch,
reformiert) führte.
Die Reformation wurde in Deutschland überwiegend von Martin Luther,
Die Verantwortlichen im Kirchenkreis Wied stellen das Programm vor.
20
kreuz und quer – Das Magazin
in der Schweiz von Huldrych Zwingli
und Johannes Calvin angestoßen. Ihr
Beginn wird allgemein auf 1517 datiert,
als Martin Luther seine 95 Thesen an die
Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben soll, aber ihre Ursachen
und Vorläufer reichen weiter zurück.
Anfänglich war die Bewegung ein
Versuch, die römisch-katholische Kirche zu reformieren. Viele Katholiken in
West- und Mitteleuropa waren beunruhigt durch das, was sie als falsche Lehren
und Missbrauch innerhalb der Kirche
ansahen, besonders in Bezug auf die Ablassbriefe. Ein weiterer Kritikpunkt war
die Käuflichkeit kirchlicher Ämter (Simonie), die den gesamten Klerus in den
Verdacht der Korruption brachte.
Die Reformbewegung spaltete sich
aufgrund unterschiedlicher Lehren in
verschiedene protestantische Kirchen
auf. Die wichtigsten Konfessionen, die
aus der Reformation hervorgingen, sind
die Lutheraner und die. Hinzu kommen
die radikal-reformierten Täufer. In Ländern außerhalb Deutschlands verlief
die Reformation zum Teil ganz anders.
So entstand in England der Anglikanismus und in Teilen Osteuropas der Uni-
tarismus. In Ländern, die der römischen
Kirche treu blieben, kamen manche Anliegen der Reformation in der Gegenreformation und der katholischen Reform
zum Ausdruck. (Quelle: Wikipedia)
Das Reformationsgedenken wird in
vielfacher Weise begangen. Es ist vor
allem Anlass über das Gemeinsame
und das Trennende in unseren Kirchen
nachzudenken. Das geschieht in unserer Pfarreiengemeinschaft auf der Basis
guter ökumenischer Kontakte. Es wird
aber auch deutlich, dass bis zur „Einheit“
noch viele Wege zu gehen sind.
Hoffnungsvoll nehmen wir wahr,
dass auch Katholiken zur Mitfeier des
Jubiläums eingeladen sind. Ein Höhepunkt für unseren Raum wird das Christusfest an Pfingstmontag, 5. Juni sein.
Dort beginnt um 10.00 Uhr auf der Festung Ehrenbreitstein ein ökumenischer
Tag, der unter dem Leitwort „vergnügt,
erlöst, befreit“ steht. Informationen
dazu finden Sie unter www.christusfestkoblenz.de.
Auch der Kirchenkreis Wied bietet
eine Fülle von Veranstaltungen, zu der
Menschen aller Konfessionen eingeladen sind:
Eine kleine Auswahl aus dem vielfältigen Programm wollen wir nachstehend
präsentieren- natürlich aus ökumenischer Perspektive:
Reformationsweg
Diese neue Wanderroute führt von Neuwied-Niederbieber nach Oberhonnefeld.
Die Wegmarke ist ein stilisiertes Porträt
von Hermann von Wied, der die Reformation an der Wied vorantrieb. Nicht
ohne Widerstände: Die umstrittenen
Ereignisse kann man auf dem Weg über
600 Höhenmeter in mehreren Etappen
„abschreiten“. Der Reformationsweg
wird am 30. April 2017 mit einem Familienwandertag eröffnet.
Kindersingspiel und
Familienfest
Ab Januar 2017 studiert Sabine Paganetti konfessionsübergreifend mit verschiedenen Kinderchören das Singspiel
„Martin Luther“ von Gerd Peter Münden
ein. In ihm klicken Kids sich mit dem
Smartphone in die Zeit des Reformators.
rche
us der Marktki
d | Gemeindeha
Uhr | Neuwie
ung für
2016 | 19:30
ation – Einführ
6164
chein® Reform
r, Tel. 0261 911
tne
Kultur führers
Büt
git
Mar
Kontakt:
Interessierte,
Reform
Kirche
| Unkel | Ev.
uben“ – An
ation.
7 | 10:00 Uhr
igung durch Gla
gtRhein
15.01. 201dig
e #2: „Rechtfert so kompliziert, wie es klin
un
t
Pre tstafett
nich
ist
Es
atmen:
Seit 1517 d Wied.
Wir können auf
bis jetz
t.
ied | Ev. Kirche
s Singen Wir
r: Gemeinsame
| 15 Uhr | Altw
laden e
chs Kirchenjah
15.01. 2017Mar
in!
tin Luther dur
angbuch
Mit
Ges
Ev.
dem
pf
er aus
und Bernd Käm
tti
der Lutherlied
ane
Pag
el: Sabine
Leitung und Org
| Kath. Kirche
derbreitbach
18:30 Uhr | Nie
28.01. 2017me| nischer Chöreaustausch: singt in der Vorabendmesse
d
Öku
wie
Neu
e
ktkirch
Kantorei der Mar
Kirche
| Urbach | Ev.
t–
7 | 10:00 Uhr
t ins Leben wirk
29.01. 201dig
#3: Wie das Wor
e
Pre tstafett
Evangeliums
des
xis
Pra
g als
Kirchenordnun
rche
wied | Marktki
s
10:00 Uhr | Neu
torei St. Matthia
05.02. 2017me| nischer Chöreaustausch: Kan
d
Öku
ktkirche Neuwie
Mar
der
in
t
& Hl. Kreuz sing
Kirche
| Engers | Ev.
Gemeinschaft
7 | 10:00 Uhr
ahl – Mahl der
12.02. 201dig
e #4: Abendm
ngelischen
Pre tstafett
unter den Eva
gen
nun
Tren
und Grund für
he
kirchen | Ev. Kirc
9:30 Uhr | Feld
he
19.02. 2017 | 11:00 Uhr | Altwied | Ev. Kirc
tin Luthers
an der Seite Mar
Aktive Frauen
#5:
e
fett
Predigtsta
rche
ach
wied | Marktki
chor Waldbreitb
10:00 Uhr | Neu
05.03. 2017me| nischer Chöreaustausch: Kircehen
Öku
t der Marktkirch
iens
tesd
Got
singt im
| Ev. Kirche
| Niederbieber
en
7 | 10:00 Uhr
her und die Jud
05.03. 201dig
e #6: Mar tin Lut
Pre tstafett
Ev. Kirche
Oberbieber |
|
Uhr
00
10:
7 |
(8–)16–17
12.03. 201dig
e #7: Römer 1,
Pre tstafett
Supermann
Superfrau und
– ein Glück für
us
Ev. Gemeindeha
rhonnefeld |
19:00 Uhr | Obe
ment für andere
und Jörg
15.03. 2017sin| d so frei! Warum das Engagemit
Dr. Ilka Werner
Wir
Vor trag
.
hat
zeln
Wur
theologische
en
Schmidt, Soling
24.11.
18
Kalender zum
Jubiläumsjahr
Musik
Vergnügen
Bildung
Gottesdienst
Familie
INFO
Das gedruckte Programmheft liegt in Kirchen, Gemeindehäusern
und sozialen Treffpunkten aus und findet sich auf der Kirchenkreis-Website zum Download:
http://wied.ekir.de/cms/index.php?id=32
Das Singspiel wird beim Familienfest
am 11. Juni 2017 in Altwied aufgeführt.
Mitmachen? Kontakt: Sabine Paganetti,
[email protected]
Ökumenische Konzerte
Ohne Reformation gäbe es keine Ökumene - deswegen hat Kirchenmusikdirektor Thomas Schmidt mit seinen
Kantor-Kolleg*innen jede Menge ökumenische Konzerte geplant, u.a. eine
ökumenische Nacht der Kirchenmusik
am 9. September 2017.
Jugendreformationsfestival
Das Wochenende 26./27. August 2017
ist konsequent mit Jugendlichen geplant, betont Stephanie Linnig vom synodalen Jugendausschuss. Heißt: Es
findet im Naturschwimmbad Ellingen
statt, wo Party-Lautstärke niemanden
stört. Auf Wunsch der jungen Leute ist,
neben Workshops, Grillen und Chillen,
die zentrale Aktion ein Mitternachtsgot-
tesdienst. Kontakt:
[email protected]
Gottesdienst am Deich
Das Projekt „95 Gottesdienste an ungewöhnlichen Orten“ der Ev. Kirche im
Rheinland dockt in Neuwied an: Außergewöhnlichster Ort ist hier ohne Frage
der Deich, sodass Werner Zupp, Pfarrer
der Citykirche, am 25. Juni 2017 einen
Nachmittagsgottesdienst auf der Freitreppe am Pegelturm feiern möchte.
Martin Luther unterwegs in
Neuwied
In der Woche vor dem Reformationstag
2017 wird Martin Luther, von einem
Schauspieler gemimt, sich schließlich
ins öffentliche Leben in Neuwied einmischen: Er tritt dann um die Mittagszeit
zum Beispiel in einem Bekleidungsgeschäft und in einer Bäckerei auf und vertritt seine Thesen.
kreuz und quer – Das Magazin
21
Weihbischof spendet die Firmung
und visitiert das Dekanat
Weihbischof Jörg Michael Peters
An Pfingsten wird Weihbischof Jörg Michael Peters jungen Christen aus unserer
Pfarreiengemeinschaft das Sakrament
der Firmung spenden. Anfang Januar
werden wir ca. 300 Jugendliche aus unseren vier Gemeinden, die das 8. und 9.
Schuljahr besuchen, anschreiben und sie
zur Firmvorbereitung einladen. In Gottesdiensten, Firmevents und vor allem
anspruchsvollen Projekten sollen sie die
Vielfalt christlichen Lebens kennenler-
Stichwort: Firmung
Die Firmung ist eines der sieben Sakramente. Geschichtlich und inhaltlich ist dieses Sakrament mit der Taufe verwandt und wird zum Beispiel
in der Ostkirche heute noch zusammen mit der Taufe gespendet. In der
Taufe empfängt der Christ „den „Geist Gottes“. Die Firmung greift diesen
Teilaspekt des Taufgeschehens auf und verselbständigt ihn. Die Ursachen
liegen in der früh in der Kirche sich durchsetzenden Praxis der Kindertaufe.
Während die Kindertaufe einerseits den Geschenkcharakter der Gotteskindschaft deutlich macht, kommt hier der ergänzende Gedanke der freiwilligen, persönlichen Zustimmung des Christen entschieden zu kurz.
Die Firmung, die im Idealfall einem Erwachsenen gespendet wird, in der
Regel jedoch den Jugendlichen (zwischen 14 und 16 Jahren), stellt darum die bewusste und freiwillige Entscheidung für den Glauben in die
Mitte. Mit dieser Entscheidung ratifiziert der Firmling nachträglich das
Taufversprechen, das bei seiner (Kleinkind-)Taufe stellvertretend für ihn
Eltern und Taufpaten abgegeben haben.
Quelle: www.internetseelsorge.de
Firmung 2016: das Sakrament der Firmung wird in einem besonderen Gottesdienst gespendet. Wie hier 2015 in der Matthiaskirche.
22
kreuz und quer – Das Magazin
nen und sich mit ihrem eigenen Glauben
auseinandersetzen. Gedacht ist auch an
die Begegnung der jungen Christen mit
unseren Gruppen und Initiativen. Immer wird es um die Frage gehen: „Was
bedeutet Dir dein Glaube?“
Die Firmgottesdienste finden am Freitag, 2. Juni um 18.00 Uhr in St. Peter
und Paul, am Samstag, 3. Juni um 17.30
Uhr in St. Bonifatius statt. Am Pfingstsonntag,4.6. beginnt der Gottesdienst
um 10.00 Uhr in St. Matthias.
Infos und Rückfragen bei Gemeindereferent Hermann-Josef Schneider, Tel.
02631/9549387 oder Kaplan Oliver Seis
(Tel. 02631/343426).
Neben den Firmgottesdiensten wird
Weihbischof Peters auch zur bischöflichen Visitation im Dekanat Rhein-Wied
verweilen. Er begegnet dabei vielen
Gruppierungen und Institutionen, aus
dem kirchlichen und weltlichen Bereich,
um sich das über das Leben „vor Ort“ zu
informieren.
Musik zum Mitternachtsläuten
am Silvesterabend
Musik zum Mittagsläuten ist in St. Matthias in den Advents- und Fastenzeiten
eine feste Größe geworden. So finden auch in diesem Jahr an den Adventssamstagen um 12.00 Uhr kurze Konzerte, begleitet von Textbeiträgen statt.
Musik zum Mitternachtsläuten erweitert dieses Angebot nun schon zum dritten
Mal: Regionalkantor Thomas Sorger wird am Silvesterabend ab 23.30 Uhr in der
St. Matthias Kirche festliche Musik zum Jahresausklang spielen.
Gemeinsam werden wir in der Kirche das Glockenläuten zum Jahreswechsel erleben und anschließend bei einem Glas Sekt anstoßen können.
Alle, die den Jahreswechsel auf diese Weise erleben möchten, bitte ich schon
heute die Musik zum Mitternachtsläuten in den letzten Minuten des alten Jahres
einzuplanen! Herzlich willkommen!
Th. Darscheid, Pfr.
Hl. Abend für Alleinstehende
und Interessierte am 24.12.2016
ab 19.15 Uhr
Hl. Abend
gemeinsam
verbringen
Bundesweite Netzaktion der kfd in Mainz
„Häng dich rein ins Netz,
das Frauen trägt“
Auf dem Mainzer Marktplatz hat die kfd ihr Aktionsjahr „Häng dich rein ins Netz, das
Frauen trägt!“ beendet. 27 Frauen aus Neuwied waren mit dabei und staunten über
das beeindruckende Riesennetz von 25 mal 25 Metern, das von vier Kranwagen in
über sieben Meter Höhe gezogen wurde. Es bestand aus 625 einzelnen Netzen mit
kleinen Sternen, die mit den Namen von vielen der bundesweit 500.000 Mitglieder
beschriftet waren.
Untermalt von Instrumentalmusik und ausgeleuchtet von Flutlichtern entstand so ein
beeindruckendes Symbol für die starke Gemeinschaft von Frauen in dem bundesweit
größten Frauenverband. Forderungen wie „Gleiches Geld für gleiche Arbeit“, „Mehr
Ämter für Frauen in der Kirche“ oder „Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“
zeigen das kirchen- und gesellschaftspolitische Engagement des Verbandes.
Nähere Informationen bei der kfd-Dekanatsvorsitzenden Ruth Solbach, Tel. 71930,
E-Mail: [email protected] oder auf der Homepage der kfd: www.kfd.de (Bundesverband) bzw. www.kfd-trier.de (Diözesanverband Trier)
An Hl. Abend alleine Weihnachten zu
feiern ist für viele Menschen ein bedrückender Gedanke. So gibt es seit vielen
Jahren die Einladung der Pfarrei St.
Matthias an Hl. Abend zusammen zu
kommen um in größerer Gemeinschaft
gemeinsam zu feiern.
Dieses festliche Treffen soll auch in diesem Jahr wieder in ökumenischer Gemeinschaft stattfinden, denn Weihnachten ist das Fest aller Christen. Auch die
Caritas und das Diakonische Werk laden
ein.
Nach den Gottesdiensten in verschiedenen Kirchen der Stadt bzw. nach der
Christmette in St. Matthias beginnt die
gemeinsame Feier um 19.15 Uhr im
Pfarrsaal von St. Matthias (Mehrgenerationenhaus).
Bei diesem Begegnungsabend soll es
weihnachtlich zugehen: Texte und Lieder bilden den Rahmen, Speisen und
Getränke werden gereicht.
Herzlich wird um Anmeldung unbedingt bis zum 19.12. gebeten: Bitte wenden Sie sich an Ihr Pfarramt:
St. Matthias (Tel. 25964), Friedenskirchengemeinde (Tel. 23106), Marktkirche (Tel. 23282) oder an die Caritas
(Tel. 98750) bzw. das Diakonische Werk
(Tel. 39220)
Wer Unterstützung beim Transport benötigt möge das bitte bei der Anmeldung
mitteilen.
kreuz und quer – Das Magazin
23
Zur Adveniat-Weihnachtsaktion 2016
Bedrohte Schöpfung –
bedrohte Völker
Die „Adveniat-Weihnachtsaktion“ ist die
Kampagne der katholischen Kirche in
Deutschland während der Adventszeit.
In Zusammenarbeit mit den Bistümern
Deutschlands weist das LateinamerikaHilfswerk auf die Nöte der Armen und
Benachteiligten in Lateinamerika und
der Karibik hin und wirbt um Spenden.
Im Advent 2016 finden in ganz Deutschland Gottesdienste, Benefizkonzerte,
Diskussionsforen und Vorträge mit
Partnern aus Lateinamerika statt. Unterstützt wird die Adveniat-Weihnachtsaktion in diesem Jahr auch vom Kolping
Bundesverband, Kolping International
und der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB).
Bedrohte Schöpfung
– bedrohte Völker
Unter dem Motto „Schützt unser gemeinsames Haus“ setzt sich das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat mit seiner
Weihnachtsaktion 2016 besonders für
die Zukunft der bedrohten Völker und
der bedrohten Schöpfung des Amazonasgebietes ein. Der Klimawandel, die
rücksichtslose Ausbeutung von Rohstoffen, Wasserkraftwerke sowie gigantische
Soja-, Zuckerrohr- und Palmölplantagen
zerstören die Lebenswelt der ursprünglichen Völker Amazoniens. Das panamazonische, kirchliche Netzwerk Repam
(„Red Eclesial PanAmazónica“) stellt
sich dem Auftrag von Papst Franziskus,
die Forderungen seiner Enzyklika Laudato si‘ konkret in die Tat umzusetzen.
Die Ortskirchen der neun AmazonasStaaten setzen sich gemeinsam mit
vielen Initiativen und Organisationen
gegen die fortschreitende Umweltzerstörung und für das Überleben sowie die
Rechte der Indigenen ein.
Die
Adveniat-Weihnachtsaktion
2016 zeigt die Bedrohungen und die
Hoffnungen konkret am Beispiel der
Amazonasregionen in Ecuador, Peru
und Brasilien.
So hilft Adveniat
Adveniat denkt sich keine Projekte aus:
Jedes Einzelne ist eine Antwort auf die
Anfrage einer Ordensschwester, eines
Priesters oder engagierter Menschen vor
Ort. Sie wissen, wo Hilfe nötig ist, und
kennen die Brennpunkte. Die Kirche ist
in ihrer Option für die Armen nahe bei
den Menschen, vor allem auch bei den
indigenen Völkern des Kontinents, die
24
kreuz und quer – Das Magazin
häufig an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Seit 1961 fördert Adveniat kirchliche Initiativen zugunsten der
Benachteiligten in Lateinamerika und
der Karibik. Viele der Projekte helfen,
dass die ursprünglichen Völker des Kontinents ihre Rechte wahrnehmen und als
die ersten und wahren Amazonas-Schützer ihren einzigartigen Lebensraum retten können.
So können Sie helfen
Mit jährlich rund 2.500 Projekten und
37 Millionen Euro steht Adveniat seinen Partnern in Lateinamerika und der
Karibik bei und bahnt gemeinsam mit
ihnen Wege aus der Not der Menschen
für ein Leben in Würde. Mit Ihrer Gabe
bei der Kollekte im Weihnachtsgottesdienst oder Ihrer Spende setzen Sie ein
Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe. Ihre Hilfe trägt dazu bei, eine stabile
finanzielle Grundlage zu schaffen, damit
auch die indigenen Völker im Amazonasgebiet in Würde ihr Leben, ihre Zukunft
und ihre Entwicklung selbstbestimmt
gestalten können.
Weihnachtskollekte
Die traditionelle Weihnachtskollekte,
die am 24. und 25. Dezember in allen
katholischen Kirchen Deutschlands
stattfindet, ist für Adveniat und die Hilfe
für die Menschen in Lateinamerika und
der Karibik bestimmt.
Möchten Sie Adveniat unterstützen?
Das Lateinamerika-Hilfswerk freut sich
über jede Spende auf das Spendenkonto 17345 bei der Bank im Bistum Essen:
IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45
Vielen Dank!
Karneval 2017
Anfang des Jahres 2017 finden in unseren Gemeinden wieder eine Reihe närrischer Veranstaltungen statt. Die katholischen Gemeinden
sind Hochburgen der Narretei- natürlich auch an Karneval. Alle Sitzungen lohnen auf jeden Fall einen Besuch. Jede ist „anders“!
Tolle Stimmung beim
Karneval in der Pfarreiengemeinschaft wie hier bei der
Kreuzer Sitzung 2012.
ldkirchen
St. Michael, Fe
16. Februar 2016
um 14.11 Uhr
hael
Pfarrsaal St. Mic
!
Frohsinn feiern
r Senioren
n Nachmittag de
Karnevalistische
ogramm!
Pr
Kuchen. Buntes
mit Kaffee und
dung!
Keine Voranmel
ag, 23. Februar
Schwerdonnerst
hael
Pfarrsaal St. Mic
it Alaaf
4 × 11 Jahre m
und Halleluja
en Möhnen St.
g der „Lustig
Jubiläums-Sitzun
Michael“
1 Uhr: Möheschlacht; 15.1
ffe
Ka
r:
Uh
1
.1
ab 14
ser Einlass der
.11 Uhr kostenlo
19
ab
g;
un
itz
nens
eiben. Eintritt:
kunterbuntes Tr
d
un
nz
Ta
r:
ne
Män
lick 31, Tel.
e Scholz, Rheinb
es
er
Th
K
VV
€.
7,50
74785.
.11 Uhr
bruar 2017 ab 19
Samstag, 11. Fe
errates
Sitzung des Elf
io“
r dem Motto „R
St. Michael unte
ße
ra
St
er
hael, Fahr
Pfarrsaal St. Mic
.01.17 in den
01
m
de
findet ab
Der Vorverkauf
kirchen +
n Apotheke Feld
Vorverkaufsstelle
t.
Wahl-Imbiss stat
St. Matthias, Inn
enstadt
Sonntag, 22. Janu
ar, 14.11 Uhr
Große Kappensi
tzung der
Pfarrei St. Matth
ias
mit vielen Überra
schungen!
Stadthalle Heimat
haus Neuwied
Eintritt: 7,– € (VVK
ab 9. Januar im
Zentralbüro St. Ma
tthias)
Samstag, 25. Febr
uar, 19.11 Uhr
(Einlass 18.11 Uh
r):
„Kreuzer Sitzun
g“
der Karneval des
Pfarrbezeirks Hl.
Kreuz für alle!. An
schl Tanz!
Bürgerhaus Block
– Shuttleservice ab
Bushaltestelle Hl
. Kreuz 17.45 Uhr.
Eintritt 8,00 € (Vor
verkauf im Zentra
lbüro St. Matthias
und bei der Buch
handlung Wangle
r)
St. Bonifatius,
Niederbieber
Samstag 11. Februar, 19.11 Uhr
Kappensitzung „Karneval beim Bonifaz“
Pfarrheim St. Bonifatius
Niederbieber.
Vorverkauf ab Ende Januar nach
den Gottesdiensten sowie zu den
Öffnungszeiten: Montag 17–18 Uhr
und Donnerstag 9.30–10.30 Uhr
kreuz und quer – Das Magazin
25
aß e
19
Melsbach
06
K1
22
Bu
rgt
o
rst
r.
Altwied
Augustenthaler Str.
Buc
20
r-Str.
Altwiede
K1
ße
tra
rfs
Do
Augustenthaler Str.
ße
Stra
e
aß
str
ch
o
H
60
L2
Fri
09
ße
tra
e
Heimstraß
ch-
-Re
ich
edr
K1
06
Segendorf
s
Au
ße
stra
sen
Wie
Torney
Niederbieber
21
Torney
11
Fuhrweg
bie
ber
er S
t
der
K1
g
Ob
erb
ieb
ere
rS
tr.
e
58r W
L 2ue
Ne
r
09
24
tr.
rns
me
m
Po
en
fel
d
Ubiersta
Beverwijker
-Str
aße
13
12
14
er
The
o
17
rfe
rS
tra
ße
fad
gsp
hli
er
do
Di
er
rfer S
tr.
esdo
nd
traß
hers
7
ße
stra
ße
stra
nen
Reck
B 256
str
aß
ge
th
e
Sa
nd
raß
nst
be
e
traß
sa
Kinzigstraße
Bo
Eli
ens
Haf
tr.
ms
hel
kreuz und
Wil quer – Das Magazin
ße
stra
ic
dr
Son
er
e
and
ser L
Eng
tr.
hs
str
aß
Blüc
18
ch-Eb
Friedri
B
ert-Str
aße
ße
e
raß
fst
Museumstr.
ho
n
ah
B 256
e
August
as
ße
tra
rrs
a
f
P
19
e
Fri
ein
Beringstr
aße
5
tra
tr.
rS
rse
e
aß
str
ch
Kir
ße
stra
ich
De
26
16
aß
str
rkt
Ma
Rh
en
traße
e
ge
Sc
tth
Ma
ch
ße
stra
Reck
Eli
sab
eth
Sa
str
nd
aß
ka
e
ule
rW
eg
B 42
aße
dstr
r Lan
erse
Eng
g
Neuwied
W
eg
traße
Neuwied
tr.
r-S
e
erg
zb
er
August
as
i
fg
rü
ns
an
ße
tra
ßs
hlo
En
6
Er
as-
hl
n
Ri
in
e
1
4
Ri
Ho
Hedd
rm
He
2
n
e
ße
ark
ßp
a
Str
hlo
tr.
ens
s
Lui
ß
tra
Sc
er
or f
Am
nd
ac
ern
d
An
ße
a
Str
e
ß
tra
gs
W
eg
So
nr
e
traß
ens
Haf
gs
ge
rin
n
La
Be
hl
e
aß
Str
e
aß
str
e
aß
r
t
rrs
Pfa
rkt
Ma
r
he
ac
ern
d
An
e
aß
str
ch
K ir
So
se
ß
tra
gs
ße
tra
ns
an
rm
He
O
Am
10
isenri
ng
8
Raiffe
9
iff
ei
e
ße
tra
rS
rfe
do
en
ng
La
Grabenstraße
B 42
Ra
B 42
r
he
aße
Bimsstr
aße
Bimsstr
dor
-He
uss
Weinbergstraße
B 42
Beverwijker Ring
Weinbergstraße
Bre
me
r
B 42
ße
g
Rin
B9
kreuz und quer – Das Magazin
Eb
18
m
hre
e
Fa
raß
rst
ille
Sch
Blüc
hers
traß
e
de
B 256
Di
er
do
rfe
rS
tra
ße
Au
f
St
r.
Sc
ho
br
igs
we
g
blick
Rhein
ße
M
er
15
tr.
rS
Irlich
Im
eg
nw
le
üh
Ra
sse
lst
ein
er
We
g
ich
The
odo
r-H
eus
s-S
traß
e
Irl
Rod
enb
ach
er S
Go
tr.
ten
str
aß
e
Ta
lw
eg
ichFeldkirchen
irch
Felk
25
58
L2
B 256
tr.
er S
Bo
ge
nst
raß
e
Ro
ck
en
fel
de
r
Str
.
Am R
ast
St. MIchAEL, FELDKIRchEN
15 Pfarrkirche St. Michael/Bücherei/Pfarrsaal:
Fahrer Str. 36
hlöh
weg
K 108
Rodenbach
Nie
60
L2
B 256
Oberbieber
St. BoNIFAtIuS, NIEDERBIEBER
11 Pfarrkirche/Pfarrheim/Kindergarten:
Kurt-Schumacher Str. 5, 56567 Neuwied
St. PEtER uND PAuL, IRLIch
12 Pfarrkirche St. Peter und Paul: Apostelstr.
13 Kindertagesstätte: Apostelstr. 19/Auf dem
Rohlemer
14 Pfarrheim: Brunnenstr. 20
ße
tra
hs
c
Ho
Frie
kreuz und quer – Das Magazin
e
traß
h-S
Rec
hdric
60
e
r
07
K1
L2
ß
tra
rfs
Do
LIEBFRAuEN, INNENStADt
8
Kirche: ecke „An der Liebfrauenkirche“/
Ohligspfad
9
Kindergarten/Büro „Gemeindereferenten“:
An der Liebfrauenkirche 2a/2b
10 Altenheim „Josef-ecker-Stift“: erlenweg 42
r St
d
Altwie
EvANGELISchE EINRIchtuNGEN
16 evangelische Marktkirche: Pfarrer
Werner-Mörchen Str. 1 (Marktplatz)
17 evangelische Friedenskirchengemeinde, evangelische Kirche Heddesdorf:
Dierdorfer Str. 67
18 evangelisches Gemeindehaus
Sonnenstraße: Sonnenstraße 16
19 Herrnhuter Brüdergemeine, Kirchsaal:
Friedrichstr. 32/34
20 evangelische Kirche/Gemeindehaus
Niederbieber
Oberbieber: Hinter der Kirche 1
21 evangelische Kirche/Gemeindehaus
Niederbieber: Am Kirchberg 11
22 evangelische Kirche Altwied:
Burgtorstr. 9
23 evangelisches Gemeindehaus/KiTa
Melsbach: Altwieder Str. 15, Melsbach
24 evangelische Mennonitengemeinde
Torney: Pommernstr. 9
eg
25 evangelische „Feldkirche“,
rW
Gemeindehaus:
ueFeldkircher Str. 89
Ne
hL. KREuZ, INNENStADt
7
Kirche, Gemeinderäume, Kindergarten:
ecke Reckstraße 43/Blücherstraße
ere
Ka
pe
ll S
tr.
Kirchliche Einrichtungen in der
Pfarreiengemeinschaft
Neuwied
Segendorf
St. MAtthIAS, INNENStADt
1
Pfarrkirche St. Matthias, ecke
Heddesdorfer Str./An der Matthiaskirche
ße
tra
1
Zentrales Pfarrbüro: Heddesdorfer
Str. 10
us
A
2
Caritasverband: Heddesdorfer Str. 5
4
Pfarrheim St. Matthias /Kinderhaus St.
Matthias: An der Matthiaskirche 1
5
Kath. Familienbildungsstätte/Mehrgenerationenhaus/Friedrich-Spee-Haus:
Wilhelm-Leuschner Str. 5
6
Dekanatsbüro „Rhein-Wied“: Schloßstr. 3
Heimstraße
Zo
l
gsd lweg
orf
er S
tr.
23
er Str.
Ren
© Grafik: media schneider 2015
Seit Januar 2009 sind unsere Pfarrgemeinden
in einer Pfarreiengemeinschaft zusammengeschlossen
– bleiben aber eigenständige Pfarreien
Für Sie da
58
L2
58
L2
Pfarreiengemeinschaft Neuwied
St. Michael, Feldkirchen
Zentrales Pfarrbüro in St. Matthias, Heddesdorfer Str. 10, 56564 Neuwied,
Tel. 02631/25964, Fax 02631/353267,
E-MAIL: [email protected].
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00–12.30 Uhr; zusätzlich Donnerstag
von 15.00–19.00 Uhr. PFARRSEKRETÄRINNEN: Marianne Paulitschke,
Pia Simon, Christel Krüger und Karina Preissing (Tel. 25964).
INTERNET: www pfarreiengemeinschaft-neuwied.de
Zur Pfarreiengemeinschaft gehören 15.209 Mitglieder.
PFARREIENRAT: Vorsitzender Dr. Wolfgang Stollhof (Tel. 71571)
Zu St. Michael gehören 1664 Gemeindemitglieder.
INTERNET: www.sankt-michael-feldkirchen.de
ANSCHRIFT: Fahrer Str. 36, 56567 Neuwied, Telefon, Mail und Öffnungszeiten: Zentralbüro. VORSITZENDE des Pfarrgemeinderates: Elisabeth
Hannappel (Tel. 76454). STELLV. VORSITZENDER des Verwaltungsrates:
Michael Scheidgen (Tel. 953960), KÜSTER Klemens Schreiner (Tel. 72770).
CHORLEITER und ORGANIST: Jörg Rasbach (Tel. 352514). KINDERTAGESSTÄTTE St. Michael: Leiterin: Anke Otterbach-Grosch, Fahrer Str. 34,
Tel. 75211. BÜCHEREI Leiterin: Elisabeth Opala; geöffnet mittwochs von
15.00–17.00 Uhr sowie jeden 1. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst.
St. Bonifatius
Niederbieber, Melsbach und die Stadtteile Altwied, Oberbieber, Rodenbach,
Segendorf und Torney. Zu St. Bonifatius gehören 4404 Gemeindemitglieder.
INTERNET: www.st-bonifatius-neuwied.de
E-MAIL: [email protected]
ANSCHRIFT und BÜRO: Kurt-Schumacher Str. 5, 56567 Neuwied, Tel./Fax:
siehe Zentralbüro. Sprechzeiten: Montag: 17.00–18.00 Uhr; Donnerstag
9.30– 10.30 Uhr (Christel Krüger) . VORSITZENDER des Pfarrgemeinderates:
Fabian Schulz (Tel. 55263). STELLV. VORSITZENDER des Verwaltungsrates:
Alfons Plag (Tel. 9469123) KÜSTERIN Marianna Kloska (Tel. 02634/9249989),
ORGANIST und CHORLEITER Jörg Rasbach (Tel. 352514). KATH. KINDERTAGESSTÄTTE St. Bonifatius, Leiterin: Bärbel Simon, Kurt-Schumacher-Str. 7, Tel:
02631/53321
St. Matthias
Neuwied (Innenstadt) mit den Pfarrbezirken Hl. Kreuz (Sonnenland), Liebfrauen (Heddesdorf) und St. Matthias (City). Zu St. Matthias gehören 6833
Gemeindemitglieder.
INTERNET: www.st-matthias-neuwied.de
E-MAIL: [email protected] Zentrales PFARRBÜRO:
Heddesdorfer Str. 10, 56564 Neuwied, Tel. (02631/25964, Fax 02631/353267
ÖFFNUNGSZEITEN: siehe Zentralbüro. KIRCHEN: Neben der Pfarrkirche St.
Matthias (An der Matthiaskirche) die Hl. Kreuz Kirche (Reckstr. 43) und die
Liebfrauenkirche (An der Liebfrauenkirche). VORSITZENDE des Pfarrgemeinderates: Hilde Janzing-Schanz (Tel. 21315), STELLV. VORSITZENDER des
Verwaltungsrates: Kai-Uwe Ritter (Tel. 33515). KANTOR (St. Matthias und Hl.
Kreuz): Thomas Sorger (erreichbar über das Pfarrbüro). KÜSTERIN HL. KREUZ:
Helga Ritter. KÜSTER LIEBFRAUEN (Vertretung): Georg Troß. KÜSTERIN ST.
MATTHIAS (Vertretung): Emma Rach — Alle erreichbar über das Pfarrbüro St.
Matthias (Tel. 25964)
KINDERTAGESSTÄTTEN:
Kinderhaus ST. MATTHIAS, Leiter: Thomas Bläsche, Tel. 28163
Kindergarten HL. KREUZ, Leiterin: Silke Berger, Tel. 23765
Kindertagesstätte LIEBFRAUEN I, Leiterin: Brigitte Quagliano, Tel. 21636
MEHRGENERATIONENHAUS: An der Matthiaskirche, 56564 Neuwied,
Tel. 344596
Alle Kindertagesstätten der Pfarreiengemeinschaft gehören zur
KiTa gGmbH Koblenz, Mittelstr. 74, 56564 Neuwied, Tel. 02631/9394923,
Gesamtleitung: Beate Knuffmann,
Mail: [email protected]
St. Peter und Paul, Irlich
Zu St. Peter und Paul gehören 2308 Gemeindemitglieder.
INTERNET: www.st-peter-und-paul-irlich.de
E-MAIL: [email protected] ANSCHRIFT Apostelstr.
18, 56567 Neuwied, Tel. und Fax siehe Zentralbüro. Sprechzeiten in der
Sakristei bzw. im Pfarrheim, Brunnenstraße: Montag 15.00–16.00 Uhr und
Mittwoch 9.30–10.30 Uhr (Christel Krüger). VORSITZENDER des Pfarrgemeinderates: Manfred Wertgen, (Tel. 74595). STELLV. VORSITZENDER des
Verwaltungsrates: Alfred Engel (Tel. 76857). ORGANIST und CHORLEITER
Jörg Rasbach, (Tel. 352514). KÜSTER und HAUSMEISTER: Klemens Schreiner
(Tel. 72770). KINDERTAGESSTÄTTE St. Peter u. Paul: Leiterin Sabine Glinka,
Apostelstr. 19, 56567 Neuwied, Tel: 74979. PFARRHEIM: Brunnenstraße.
BÜCHEREI im Pfarrheim; Leiterin: Hannelore Irmgartz; geöffnet: donnerstags von 16.30–18.00 Uhr.
Seelsorgerteam
Dechant Thomas Darscheid
(Tel. 25964) – [email protected]
Kooperator Georg Müller
(Tel. 9569089) – [email protected]
Kaplan Oliver Seis
(Tel. 343426) – [email protected]
Diakon Manfred Hübinger
(Tel. 25964 oder Mobil: 0176-56427573) – [email protected]
Gemeindereferentin Petra Frey
(Tel. 73422) – [email protected]
Gemeindereferentin Ursula Pyra
(Tel. 54723) – [email protected]
Gemeindereferent Hermann-Josef Schneider
(Tel. 9549387) – [email protected]
Die beiden Gemeindereferentinnen und der Gemeindereferent haben ihr gemeinsames Büro in Liebfrauen: An der Liebfrauenkirche 2b, 56564 Neuwied. Sie sind
unter den angegebenen Telefonnummern erreichbar.
27
Gemeinsames Fax: 02631/9510298 kreuz und quer – Das Magazin
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.