LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 1 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... Betreff: LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 Von: "LAG Lesben in NRW e.V." <[email protected]> Datum: 28.10.2016 16:22 An: <[email protected]> Rundbrief November 2016 Liebe Lesben, liebe Interessierte, boah, jedes Jahr dasselbe: im vierten Quartal gibt es so viele Termine, Tagungen, Besprechungen, als wenn die Welt nach Silvester nicht mehr existierte. Okay, dann beginnt ein neues Haushaltsjahr, aber warum immer so plötzlich?! Dennoch: Schöne Grüße von der Geschäftsmamsell Gabriele Bischoff Der nächste LAG-Rundbrief erscheint Anfang Dezember. Aus der LAG-Geschäftsstelle Vollversammlung der LAG Lesben in NRW am 26. November Auf der ersten Vollversammlung nach dem Kongress werden wir uns am 26. November 2016 neben anderem damit beschäftigen, welche Themen aus der Gründungszeit der LAG Lesben uns heute noch tragen, wo wir aktuell stehen, also: welche Themen jetzt die drängendsten sind, und mit welchen Themen sich der lesbische Landesverband auch zukünftig beschäftigen sollte. Diskutieren werden wir auch über weitere Kooperationen mit dem Schwulen Netzwerk NRW und darüber, wie neben der gemeinsamen Abwicklung von LSBTQ-Projekten die Zusammenarbeit intensiviert werden kann, damit die lesbische Selbsthilfe auch zukünftig gut aufgestellt ist. Bis zum 15. Oktober lagen in der LAG-Geschäftsstelle Projektanträge für das Haushaltsjahr 2017 in Gesamthöhe von knapp 39.000 Euro vor, inclusive eines Teilprojekts zur Transfer- und Perspektiventagung "Partizipation schafft Gesundheit Strategien zur Gesundheitsförderung für lesbische, bisexuelle und queere Frauen*" im Februar 2017 an der FH Dortmund. Voraussichtlich bewilligt das MGEPA Projektmittel für lesbische Selbsthilfe in Höhe von 38.000 Euro. Zwei Vereine stellen Aufnahmeanträge, nämlich der CSD Mönchengladbach e.V. und r(h)einqueer Bonn e.V.; die Schnittchensitzung würde auch gerne im November schon Mitgliedsgruppe werden, aber in der 5. Jahreszeit sind die Samstage reserviert für die Trainings und Übungen zu den Schnittchensitzungen, das können wir verstehen, erwarten die Besucher_innen doch wie üblich ein bestens vorbereitetes Programm Ende Januar / Anfang Februar. LANDESAKTIONSPLAN / LANDESKOORDINATIONEN Selbstbestimmte Geschlechtsidentität muss selbstverständlich werden (PM) Menschen, die sich nicht dem zweigeschlechtlichen Modell „Mann“ oder „Frau“ zuordnen können oder wollen oder ihren Körper ihrem Geschlechtsempfinden anpassen möchten, leiden immer noch vielfach unter Unverständnis und Diskriminierung. Laut 28.10.2016 16:26 LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 2 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... einer Studie haben etwa 30 % der Transsexuellen in NRW bereits einmal versucht, sich das Leben zu nehmen. Die Befragten der Studie wünschen sich deutlich mehr Akzeptanz und Sensibilität gerade auch im Gesundheitsbereich. „Selbstbestimmte Geschlechtsidentität muss in unserer Gesellschaft selbstverständlich werden. Aber wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie Körpergeschlecht und Geschlechtsempfinden, also die geschlechtliche Identität, entstehen, sind längst noch nicht überall angekommen. Auch bei Medizinerinnen und Medizinern besteht Fortbildungsbedarf. Damit transund intergeschlechtliche Menschen ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben führen können, müssen wir unter anderem ihre Versorgung verbessern, die Selbsthilfe weiter fördern sowie den Austausch zwischen Betroffenen und Fachleuten unterstützen“, erklärte Gesundheitsund Emanzipationsministerin Barbara Steffens am 27.10.2016 im Rahmen der Fachtagung „Trans- und Intergeschlechtlichkeit im Gesundheitssystem“ in Düsseldorf. Inhalte der Fachtagung waren die aktuellen Entwicklungen bei medizinischen Leitlinien, in der Beratung und in der Forschung. In Gesundheitsberufen Tätige tauschten sich darüber mit Interessierten aus der Selbsthilfe, der Verwaltung und Politik aus. Prof. Dr. Annette Richter-Unruh, die wissenschaftliche Leiterin der Fachtagung, stellte gemeinsam mit Prof. Dr. Susanne Krege die medizinische Leitlinie „Varianten der Geschlechtsentwicklung“ vor. In der Gesellschaft herrscht vielfach noch die Vorstellung von zwei eindeutigen biologischen Geschlechtern vor. Noch immer werden Kinder, deren Geschlechtsmerkmale nicht eindeutig sind, frühzeitig operiert, um sie einem körperlichen Geschlecht zuzuweisen. Die Operierten erfahren häufig erst im Erwachsenenalter davon und müssen mit zum Teil dramatischen Folgen für ihre körperliche und psychische Gesundheit wie Identitätsstörungen, sexuelle Empfindungsstörungen, Fortpflanzungsunfähigkeit leben. Transgeschlechtliche Menschen kritisieren vor allem das Transsexuellengesetz (TSG) und leiden unter dem Unverständnis ihrer Mitmenschen. Um eine Namens- und Personenstandsänderung nach TSG zu bewirken, müssen sie dem zuständigen Gericht zwei unabhängige Gutachten von therapeutischen Sachverständigen vorlegen, die die Diagnose „Transsexualität“ bestätigen. Dadurch sehen sich Betroffene als „krank“ abgestempelt. Hinzu kommt, dass der Zugang zu medizinischen Hilfsmitteln und Leistungen oft langwierig ist und ein Ankommen im gefühlten Geschlecht – das sogenannte Passing – erschwert. „Um die gesundheitliche Versorgung und die Lebenssituation trans- und intergeschlechtlichen Menschen zu verbessern, müssen wir ihre Hilfebedarfe kennen. Wir müssen Ärztinnen und Ärzte und andere im Gesundheitssystem Tätige informieren sowie für die Bedarfe der Betroffenen sensibilisieren. Dazu brauchen wir Kooperationen und Netzwerke zwischen den Fachkräften im Gesundheitssystem und den Selbsthilfeorganisationen“, so Ministerin Steffens. Wie geht lesbisch-schwule Quartiersentwicklung? Ministerin Steffens eröffnet Fachtag "Queer im Quartier - Vielfalt im Quartier" Die Landesfachberatung für gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der Seniorenarbeit NRW veranstaltet am 9.11.2016 in Bochum den Fachtag. Lebensqualität im altersgerechten Quartier hat sich Emanzipationsministerin Barbara Steffens zum Ziel gesetzt. Es geht darum, Bedingungen zu schaffen, die im Alter ein selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung ermöglichen. Wie "geht" Quartiersentwicklung, die auch lesbische, schwule und transidente Lebensformen berücksichtigt? Welche Bündnispartner*innen gehören dazu? Welche politischen Impulse braucht es, um diesen modernen gesellschaftspolitischen Ansatz voranzutreiben? Im Bochumer "Haus der Begegnung" werden konkrete Beispiele vorgestellt. Mitarbeitende der offenen Seniorenarbeit aus Bochum, Dortmund, Düsseldorf und Wuppertal und Vertreter*innen aus der LSBT–Community werden über ihre gemeinsamen Erfahrungen berichten. Beleuchtet wird darüber hinaus der Beitrag, den die kommunale LST- und Gleichstellungspolitik in diesem beispielhaften DiversityProzess leistet. Carolina Brauckmann und Georg Roth von der Landesfachberatung freuen sich auf rege Diskussionen. Die Veranstaltung ist barrierefrei und kostenlos. Programm und Anmeldung unter www.immerdabei.net oder telefonisch: 0221–2766 999-43 Tag der Medienkompetenz Die Kampagne „anders und gleich – Nur Respekt Wirkt“ ist beim Tag der Medienkompetenz am 28. November im Landtag NRW mit einem Infostand und einem Forum „LSBTI* in den Medien“ zur Überwindung zu Klischees und Vorurteilen präsent. Anmeldungen sind noch möglich über die Webseite oder beim Grimme-Institut unter Tel. 02365 9189-65. 28.10.2016 16:26 LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 3 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... www.tagdermedienkompetenz.de Zitat zum Jubiläumskongress: »Ich bin homosexuell und wenn ich hier heute spreche, dann kann ich das nur, indem ich auch aus der Perspektive jener Erfahrung heraus spreche: also nicht nur, aber eben auch als jemand, für die es relevant ist, schwul, lesbisch, bisexuell, inter*, trans* oder queer zu sein. Das ist nichts, das man sich aussucht, aber es ist, hätte ich die Wahl, das, was ich mir wieder aussuchte zu sein. Nicht, weil es besser wäre, sondern schlicht, weil es mich glücklich gemacht hat.« Carolin Emcke in ihrer viel diskutierten Dankesrede zur Auszeichnung mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels am 24. Oktober 2016 01_Aus den Mitgliedsgruppen Die Veranstaltungshinweise aus den LAG-Mitgliedsgruppen sind nur beispielhaft, aktuelle Informationen entnehmen Sie bitte den Webseiten unter http://www.lesben-nrw.de/mitgliedsgruppen/ Fast alle Mitgliedsgruppen verschicken regelmäßig per Mail Newsletter, bitte lassen Sie sich in die Verteiler aufnehmen! frauenberatungsstelle düsseldorf e.V. (Auswahl) Es sind noch Plätze frei: 5.11., 14-18 Uhr: Düsseldorfer Familientreffen lesbischer Mütter und ihrer Kinder. Zum 13. Mal treffen sich Regenbogenfamilien und lesbische Paare, die ihren Kinderwunsch gerade planen! Michaela Herbertz-Floßdorf referiert über: „Ich bin lesbisch. Ich bin Mutter. Das ist gut so!“ Eine Einladung zum Austausch von Kommunikations- und Handlungsstrategien für Regenbogenfamilien. Während der Zeit des Themenschwerpunktes wird ein Kreativangebot für die 2- bis 9-Jährigen stattfinden. Themenschwerpunkt 15.30 – 17 Uhr (in der Interventionsstelle, männliche Angehörige sind hier willkommen) Anmeldung erforderlich unter [email protected] Komma Düsseldorf: female short cuts XIII Montag, 21.11., 21.15 Uhr (Achtung, späterer Filmstart): Barash, Regie: Michal Vinik, OmU. FSK 16, IL 2015, 84 min. Die 17-jährige Naama Barash lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Tel Aviv. Eines Tages taucht Dana in der Schule auf: blond, wunderschön und wilder als alle anderen. Sie ist die erste, die Naama küssen darf, und nimmt sie mit zu den verbotenen Partys. Währenddessen gibt es Gerüchte, dass Naamas Schwester Liora mit einem Araber zusammen sei… Wen und wie die Barash-Schwestern lieben, stellt ihre Familie auf eine harte Probe. In Kooperation mit: homocrom im Bambi, Klosterstr. 78, Düsseldorf, Eintritt: € 8/6 (Gildepass) Samstag, 26.11., 19.30–23 Uhr: female short cuts XIII – Frauen- und Lesbenkurzfilmabend: Das dreistündige Programm vereint Erzählkino und Experimentalfilm, Animation und Dokumentation und trägt damit der Vielfalt der Kurzfilmszene Rechnung. Die Veranstaltung, die Kunst und Unterhaltung verbindet, füllt eine Lücke im umfangreichen Düsseldorfer Kinoprogramm. Denn sie gibt deutschen wie ausländischen Filmemacherinnen ein wichtiges Forum. Die bunte Mischung aus Filmen, die unterhaltend sind und doch zum Nachdenken anregen, hat in den vergangenen Jahren eine breite Resonanz und ein begeistertes Publikum gefunden – und dies über die Stadtgrenzen hinaus. Die Konzeption dieses 13. Kurzfilmabends wird Bewährtes fortsetzen und neue Impulse geben. Kartenvorbestellung: 0211/ 31 49 10, [email protected], nicht im Kino Ort: Bambi, Klosterstr. 78, Düsseldorf, Einlass ab 19.15 Uhr, Eintritt: € 10/8 www.komma-duesseldorf.de Lesbische Alternativen im rubicon: Mittwoch, 9.11., 19 Uhr: Wann brauche ICH eine gesetzliche Betreuung? - Was IST überhaupt eine gesetzliche Betreuung? - Bei der gesetzlichen Betreuung handelt es sich um eine rechtliche Vertretung von Menschen, die aufgrund einer psychischen Krankheit oder psychischen oder geistigen Behinderung ihre Angelegenheiten vorübergehend beziehungsweise dauerhaft nicht selbst regeln können. Sie soll bei gleichzeitiger 28.10.2016 16:26 LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 4 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... Erhaltung einer größtmöglichen Selbstbestimmung den notwendigen Schutz und die erforderliche Fürsorge gewährleisten. Eine Veranstaltung mit Marita Scheeres vom Betreuungsverein der AWO Köln, sechs Jahre Vereinsbetreuerin. AWO Köln , Rubensstraße 7-13, 50676 Köln Montag, 28.11. um 19 Uhr: Betreuungs- und Vorsorgevollmacht- Nicht länger aufschieben! Es geht darum festzulegen, wer Entscheidungen für Dich treffen soll, wenn Du nicht mehr verantwortlich handeln kannst. Das kann in jedem Lebensalter passieren und ist vor allem für nicht verpartnerte Lesben und Schwule wichtig, die weder ihre Familie noch einen Amtsbetreuer für sich handeln lassen wollen. An diesem Abend füllen wir die Formulare gemeinsam aus – dann ist es endlich geschafft! Du kannst Dir die Formulare von der Seite des BMJ herunterladen. Wer das nicht schafft, kann im rubicon Kopien bekommen. Referentin: Dr. jur. Marie Sichtermann, Juristin, Berufsfeministin, Buchautorin, Heilpraktikerin, seit 1983 Bildungsarbeit mit Frauen, seit 1989 Unternehmensberatung Geld & Rosen. In Kooperation mit der AWO Köln im rubicon, Rubensstraße 8-10, Köln. Anmeldung erforderlich: Birgit Erlenbruch, 0221/27 66 999-45, [email protected] Rubicon: 50 plus - Vernetzung älterer Lesben in NRW Einladung zum Treffen „50 plus – Vernetzung älterer Lesben in NRW“. Alle dürfen sich angesprochen fühlen: Multiplikatorinnen und ehrenamtlich Mitwirkende von bestehenden Gruppen älterer Lesben; Initiatorinnen neuer Angebote; motivierte Macherinnen und Interessierte. Worum geht es? - Anregungen, Ideen und Perspektivenentwicklung für örtliche Aktivitäten und landesweite Vernetzungen: Welche Gruppen oder Angebote für die ältere Lesbengeneration gibt es derzeit in NRW? Wie können Gruppen oder Angebote für ältere Lesben aufgebaut und gehalten werden? Was fehlt? Was brauchen wir? Wie stärken wir die Sichtbarkeit älterer Lesben in der Community (CSDs; Aktionspläne; Kulturevents – und wollen wir das?) Welche Erfahrungen machen Multiplikatorinnen und Ehrenamtliche im Umgang mit bestehenden Gruppen und Angeboten für ältere Lesben? Welches sind dominierende Themen? Welche Verbindungen haben wir untereinander und innerhalb der Mehrheitsgesellschaft? (Stichworte: Stadtteilarbeit, Quartiersentwicklung u.a.m.) 12. November von 11 bis 17 Uhr in Köln, rubicon, Rubensstr. 8–10 in Köln Anmeldung bis 8.11. bei [email protected] oder 0221 – 27 66 999-43 Verpflegung inklusive, (leider) keine Fahrkostenerstattung. SVLS: Geschlechtliche Vielfalt bei "gerne anders!" Seit diesem Frühjahr taucht das Thema Trans* mehr und mehr in allen Arbeitsbereichen der Fachberatungsstelle auf. Für Sensibilisierungs- und Fortbildungsveranstaltungen steht ein Grundmodul zur Verfügung das je nach Veranstaltungsformat und Kooperationspartner_innen flexibel auf die jeweiligen Anforderungen und Wünsche angepasst wird. Durch die thematische Erweiterung wächst zum einen das Kontaktnetzwerk von „gerne anders!“, zum anderen die Sichtbarkeit des Themas Trans*. Immer öfter melden sich Fachkräfte der Jugendhilfe, um sich auch telefonisch zu Einzelfällen beraten zu lassen. Teilweise konnten in solchen Fällen zudem trans* Peer-Unterstützer_innen vor Ort in die Arbeit mit einbezogen werden. Auch bei größeren Veranstaltungen wie dem IDAHOT* am 17. Mai oder dem Coming-Out Day am 11. Oktober ist das Thema Trans* nun stets mit dabei. Im Rahmen des COD wurde wie im letzten Jahr ein Methodenplakat erstellt. Diesmal wurde die Methode so gewählt, dass sowohl das Thema sexuelle, wie auch geschlechtliche Identität mit Jugendlichen besprochen und reflektiert werden kann. Auch beim Fachtag im November werden geschlechtliche und sexuelle Vielfalt zu gleichen Anteilen Thema sein. Kontakt: Lenus Winkelmann / [email protected] / 0208 – 911 959 04 (Quelle: 5. Infomail "gerne anders!") Wupperpride e.V. und AIDS-Hilfe Wuppertal e.V.: Runder Tisch „LSBTTI*Q“ (PM) Die Wuppertaler „Gleichstellungsstelle Frau und Mann“ lud auf Veranlassung des Oberbürgermeisters Mucke Vertreter_innen der SchwuLesBischen Community am 15. Oktober zu einem Workshop ins Barmer Rathaus. Miteinander sollte die Frage geklärt werden, ob es zukünftig einen Runden Tisch „LSBTTI*Q“ geben solle. In einem moderierten Prozess kamen Vertreter*innen von Wupperpride e.V., der AIDS-Hilfe Wuppertal e.V., der Frauenberatungsstelle Wuppertal 28.10.2016 16:26 LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 5 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... e.V., der Gruppe „Immer dabei. Ältere Lesben und Schwule in Wuppertal“ und der Wuppertaler Jugendgruppe für Lesben, Schwule, Bi-, Trans-, Intersexuelle und Queers Wuppertal, BJ, zu einem eindeutigen Ja. Der Runde Tisch „LSBTTI*Q“ soll gemeinnützige Vereine und sachkundige Bürger*innen auf kommunaler Ebene zusammenführen. Wie beim landesweiten „Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – gegen Homo- und Transphobie“ soll auch in Wuppertal deutlich werden, dass Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt eine Querschnittsaufgabe ist, die nur von Kommune und autonomen Organisationen gemeinsam umgesetzt werden kann. Lebenswirklichkeiten und Biografien von LSBTTI*Q-Bürger*innen, die nicht der vorherrschende Heteronormativität entsprechen, Coming-Outund Diskriminierungserfahrungen aufgrund von Vorurteilen und klischeehaften Männlichkeits- und Weiblichkeitsbildern erfordern Verwaltungsstrukturen, die diesem Erfahrungshintergrund Rechnung tragen. Ohne Kenntnis und Akzeptanz der LSBTTI*Q-Kulturen in den verschiedenen Generationen vonseiten der städtischen Verwaltung geht es nicht. Die AIDS-Hilfe Wuppertal e.V. und Wupperpride e.V. arbeiten seit Jahren daran, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*-Menschen (LSBTTI*Q) auch in Wuppertal kultursensibel wahr- und Ernst genommen werden. 02_Posteingang UN Menschenrechtsrat bestellt Experten zum Schutz vor Diskriminierung und Gewalt Am 30. September hat der UN Menschenrechtsrat den thailändischen Juristen Vitit Muntarbhorn zum ersten unabhängigen Experten zum Schutz vor Diskriminierung und Gewalt aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität (SOGI) ernannt. Seine Ernennung geht auf die Resolution A/HRC/32/L.2/Rev.1 vom Juni des Jahres zurück, in der die Einrichtung eines solchen Mandats gefordert wurde. Muntarbhorn wird das Amt für drei Jahre ausüben. Vitit Mutarbhorn ist 1952 geboren und Professor für Völkerrecht an der ChilangkornUniversität in Bangkok. Er ist Mitglied der Untersuchungskommission zu Syrien und hat zahlreichen weiteren UN-Einrichtungen angehört. Er war Ko-Vorsitzender des Expert_innentreffens für die Yogyakarta-Prinzipien. Mediale Aufmerksamkeit für das Mandat gibt es hier bislang kaum, daher hat Sarah Kohrt von der Hirschfeld-Eddy-Stiftung einige Hintergrundinformationen zusammengetragen (herzlichen Dank!): Biographische Daten Muntarbhorns auf der UN-Seite. Die Resolution A/HRC/32/L.2/Rev.1 (engl.). Das Video der Abstimmung und vorangehenden Diskussion zur Resolution in Genf Ende Juni 2016 ist sehenswert. Es lohnt sich, die Argumente von Saudi Arabien, Nigeria und 28.10.2016 16:26 LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 6 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... Pakistan anzuhören. Ebenfalls lohnend die starken positiven Statements der Niederlande und des Vereinigten Königreichs. Ein Artikel von Caroline Ausserer im Böll-Blog zum Streit ums SOGI-Mandat. An der Resolution und ihrer Ausrichtung gab es auch Kritik, unter anderem von CAL, der Coalition of African Lesbians, z.B. bei einem Besuch in Berlin. Lust auf Leben in einem lesbisch*-schwulen* Wohnprojekt in Köln? In der Villa anders sind zwei sich gegenüberliegende Wohnungen frei, eine Zwei-Zimmer-Wohnung (44,80 m²) und eine Drei–Zimmer-Wohnung (77,7 qm). Die Villa anders ist offen für Lesben, Schwule und Transgender, die Lust haben auf ein selbstbestimmtes, diskriminierungsfreies Wohnen. Willkommen sind Singles, Paare und Regenbogen-Familien, gut und weniger gut Verdienende, Jüngere und Ältere, die sich auch im Vereinsleben einbinden möchten. Gute Verkehrsanbindung, Balkon, Fußbodenheizung, Badewanne und Dusche, Fenster mit Isolierverglasung, Speicher u. separater Trockenraum, Fahrradkeller; Tiefgaragenstellplatz separat mietbar möglich. Da wir ein Wohnprojekt sind, ist es wichtig, uns gegenseitig kennen zu lernen. Bei Interesse melde Dich / meldet Euch zeitnah über [email protected] Die Bewohner*_Innen und Bewohner der Villa anders freuen sich auf neue Mitbewohner*-Innen. www.villa-anders-koeln.de LSBTI-Geflüchtete sachsenweit schützen Sachsen etabliert landesweite Koordinierungsstelle Am 13.10. wurde in Dresden die landesweite Koordinierungsstelle für LSBTI-Flüchtlinge vorgestellt. Dazu erklärt Tom Haus, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) Sachsen: Der LSVD freut sich sehr über diesen wichtigen Schritt. Inzwischen gibt es in Sachsen ein bundesweit einmaliges Unterstützungssystem für geflüchtete Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI). Dafür bedanken wir uns vor allem beim Geschäftsbereich Gleichstellung und Integration im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz und der Staatsministerin Petra Köpping. Haltung zeigen, dass ist die richtige Antwort auf die erschreckenden Fällen von rassistischer und homo- und transphober Gewalt und Anfeindungen. Behörden und Träger von Flüchtlingsunterkünften müssen alle Anstrengungen unternehmen, um Gewalt gegen Geflüchtete zu unterbinden, sowohl außer- als auch innerhalb der Unterkünfte. Dringend notwendig sind flächendeckende Gewaltschutzkonzepte, die LSBTI berücksichtigen. Bei Gefährdungen oder Gewaltvorfällen muss es in allen Unterkünften Schutzräume für die Opfer geben. Zudem muss sichergestellt sein, dass alle am Asylverfahren Beteiligten, um die Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung / Geschlechtsidentität als anerkannten Asylgrund wissen. Entsprechende Sensibilisierungsmaßnahmen sind unabdingbar.“, betont auch Winifred Lambrecht aus der Chemnitzer LSVD-Beratungsstelle. Das „Information Center for LGBTI Refugees Chemnitz“ besteht seit Juni 2016 und wird vom Sächsischen Staatministerium für Gleichstellung und Integration gefördert. Es ist Teil des Beratungsnetzwerkes mit Stellen in Dresden (Gerede e.V., CSD Dresden e.V.) und Leipzig (Rosa Linde e.V.). Sachsen ist nach Niedersachsen nun das zweite Bundesland, das eine Koordinierungsstelle für LSBTI-Asylsuchende etabliert hat. Mit dem CSD Dresden als Schnittstelle zwischen den zuständigen Behörden der Erstaufnahme und den regionalen Beratungsstellen können wir nun noch effektiver Menschen Schutz bieten, die in und auch außerhalb der Unterkünfte von Gewalt bedroht sind und/oder Diskriminierung erfahren haben. Handreichung für die Betreuung und Unterstützung von LSBTTI*-Flüchtlingen http://www.queer-refugees.de/?page_id=348 Informationen & Ratgeber des LSVD zum Thema „Queer Refugees“ http://www.queer-refugees.de/ 11.11. - Start des Kartenvorverkaufs für die SchnittchenSitzung "Erste Sahne - Die Jubiläumssitzung" Das Schönste aus 10 Jahren und Frischgebackenes Die SchnittchenSitzung 2017 feiert 10-Jähriges! 1. SchnittchenWochenende: Freitag, 27.01. Premiere; Samstag, 28.01., Sonntag, 29.01. Nachmittagssitzung2. SchnittchenWochenende: Freitag, 03.02., Samstag, 04.02. Derniere Der Online-Kartenvorverkauf beginnt am 11.11.2016. Karten gibt es in verschiedenen Preiskategorien, die im Saalplan ausgewiesen sind. http://www.dieschnittchensitzung.de 28.10.2016 16:26 LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 7 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... 03_Veröffentlichungen So homosexuell ist Europa Eine der häufig gestellten Fragen ist nach wie vor: wie viele Schwule, wie viele Lesben gibt es eigentlich? Selten werden dazu offizielle Daten erhoben, auch weil Sexualität vermeintlich etwas Individuelles und Privates ist. Das Berliner Marktforschungsinstitut Dalia hat nun nach einer europaweiten Umfrage mit knapp 12.000 Befragten in neun EU-Ländern Ergebnisse veröffentlicht Gefragt nach ihrer Sexualität bezeichnen sich demnach 10 % der Europäer aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, den Niederlanden, Polen und Ungarn als etwas anderes als "ausschließlich heterosexuell". Fast 6 % bejahten die Frage, ob sie sich als lesbisch, schwul, bisexuell oder transgeschlechtlich (LGBT) bezeichnen würden. 04_Studien_Tagungen Onlinebefragung für LSBTIQ*-Lehrkräfte Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes führt vom 24.10. bis 04.12.2016 eine anonyme Onlineumfrage unter lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Lehrkräften sowie Referendar_innen aller Schulformen in Deutschland durch. In der Onlineumfrage möchten wir Antworten auf die folgenden Fragen finden: Welchen Diskriminierungsrisiken sind LSBTIQ*-Lehrkräfte ausgesetzt? Ist es möglich, sich an der Schule mit der eigenen LSBTIQ*-Identität zu offenbaren? Wie wird sexuelle Vielfalt in der Schule thematisiert? Welche Herausforderungen stellen sich im Schulalltag? Welche Unterstützungsmöglichkeiten bei Diskriminierungserfahrungen gibt es an der Schule? Die Onlineumfrage finden Sie hier: www.efs-survey.com/uc/Antidiskriminierungsst/5690/ Im Mai 2017 wird ein Ergebnisbericht veröffentlicht und anschließend auf einem Fachgespräch diskutiert. Für weitere Informationen und bei Interesse an den Ergebnissen wenden Sie sich gern an die Projektleitern Charlotte Kastner ([email protected]). Das Rentensystem – Ein Wochenende vom Dachverband Lesben und Alter Der Dachverband Lesben und Alter wird 2017 in die Rentendebatte eingreifen. Die Forderung nach der Mindestrente wird ein Schritt sein, der Altersarmut entgegen zu wirken. Mit dieser klaren Forderung positioniert sich der Dachverband Lesben und Alter – eine logische Konsequenz aus der Analyse, dass Altersarmut weiblich ist und das seit 28.10.2016 16:26 LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 8 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... 1957 bestehende Rentensystem den versorgenden Mann bevorzugt. Dringend muss es gerecht überarbeitet werden: „Wir wollen an diesem Wochenende den eigenen Vorstellungen der gerechten Alterssicherheit näherkommen, Hintergrundinformation erhalten und gemeinsam die Positionen des Dachverbands erarbeiten, die wir in die zu erwartende Rentendebatte einbringen wollen. Nach Vergleich verschiedener Konzepte für ein geschlechtergerechtes Rentensystem haben wir uns entschieden, das Rentensystem der Linken als Vorlage der Diskussion zu nehmen. Es scheint das einzige Modell zu sein, das die grundlegende Ungerechtigkeit der Benachteiligung von Frauen im Erwerbsleben nicht in die Rente verlängert. Zudem werden in einem gemeinsamen Planspiel die eigenen Ideen Raum bekommen. So befähigen wir uns, den Dachverband Lesben und Alter zu positionieren. Die Gründung einer Arbeitsgruppe Altersarmut ist in 2017 geplant.“ Moderation: Bea Trampenau 12. bis 13. November in Buchholz bei Hamburg, Veranstalterin: Dachverband Lesben und Alter e. V. i. G. und Lesbenverein Intervention e. V., gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Kosten für Übernachtung, Verpflegung, Programm und die Fahrtkosten werden bis zu 50€ übernommen. Anmeldung: Wohn- und Ferienheim Heideruh e.V. Tel. 04181/8726, Ahornweg 45, 21244 Buchholz in der Nordheide, Mail: [email protected], www.Heideruh.de http://www.lesbenundalter.de/aktueller-beitrag/items/thema-renten-seminardes-dachverbands-im-november-2016.html Körper und Geschlecht im Fokus von Gesundheit und Medizin Freitag, 25.11.2016, 9 bis 18 Uhr – Glaspavillon der Universität Duisburg-Essen Die Forschungs- und Handlungsfelder hinsichtlich Körper, Gesundheit und Medizin sind eng miteinander verflochten und stellen nicht nur aus Sicht der interdisziplinären und selbstreflexiven Geschlechterforschung eine große Herausforderung dar. Auf der Tagung stehen dabei drei zentrale Fragen im Fokus: 1) Welche Geschlechterordnungen und Konstruktionen von Geschlecht prägen das Forschungs- und Handlungsfeld der Gesundheitswissenschaften und Medizin? 2) Welche Fragen greift die medizinische Forschung und Gesundheitsversorgung unter Genderaspekten auf? 3) Was bedeuteten Körper, Gesundheit, Medizin für inter* oder trans* Menschen? Hierzu werden Ergebnisse eines Forschungsprojektes vorgestellt, das die Versorgungssituation von zwischengeschlechtlich geborenen Kindern in NRW untersucht. http://www.netzwerk-fgf.nrw.de/netzwerk-interaktiv/veranstaltungen/anmeldung/ Fachtagung "Partizipation schafft Gesundheit" - Frühbuchungspreise bis 1.12.2016 Ab sofort ist die online-Anmeldung zur Transfer- und Perspektiventagung "Partizipation schafft Gesundheit - Strategien zur Gesundheitsförderung für lesbische, bisexuelle und queere Frauen*" möglich. Die Tagung findet am 17./18. Februar 2017 an der Fachhochschule Dortmund statt. Bis zum 1. Dezember gelten die ermäßigten Frühbuchungspreise, eine Anmeldung ist bis zum 1. Februar 2017 möglich. „Dass klar ist, dass Lesbisch-, Bisexuell- und Queer-Sein keine Krankheit ist“ war eines von 1.202 Anliegen, das die Teilnehmer*innen der partizipativen Queergesund*-Studie in einem Brainstorming über gesundheitliche Anliegen formuliert haben. „Nie wieder den Satz `Wir behandeln doch alle gleich´ hören müssen – Menschen sind nicht alle gleich und leben nicht alle gleich. `Gleichbehandlung´ bedeutet in der Gesundheitsversorgung, dass so getan wird, als sei ich heterosexuell“, war eine weitere Forderung. Was bedeutet es, die Gesundheit lesbischer, bisexueller und queerer Frauen* zu fördern? – Die Queergesund*-Studie hat die Anliegen, Themen und Bedarfe gesammelt und strukturiert. Mehr Sichtbarkeit und eine klare Akzeptanz nicht-heterosexueller, trans* und inter*geschlechtlicher Lebensweisen in der Gesundheitsversorgung waren wichtige Anliegen, die in der Studie formuliert wurden. Ebenso wie gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die ein selbstbestimmtes Leben und soziale Partizipation – auch im Alter, bei Beeinträchtigungen und Erkrankung – und ohne Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen ermöglichen. Lesbische, bisexuelle und queere Frauen* verfügen über viele Stärken und Ressourcen – individuell, sozial und als Community -, die in Gesundheitsförderung einbezogen werden sollten, so die Studienergebnisse. Wir laden Sie ein, Strategien zur Gesundheitsförderung für lesbische, bisexuelle und queere Frauen* auf einer Fachtagung gemeinsam mit Referent*innen aus dem In- und Ausland zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Und freuen uns auf Ihre Teilnahme! 28.10.2016 16:26 LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 9 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... http://www.fh-dortmund.de/queertagung 05_Sponsoring_Fundraising ohne Nachricht 06_Kultur_Sport_Termine Emanzipiert voran für eine offene Gesellschaft! Diskussionsabend mit Ulle Schauws, Sven Lehmann und Gästen Mittwoch, 2. November, 19:30-22 Uhr, im PULS, Corneliusstraße 28 in Düsseldorf Die Gegner*innen der vielfältigen und emanzipierten Gesellschaft organisieren sich zunehmend reaktionärer und radikaler. Mit Angriffen auf die sog. „Homolobby“ oder den „Genderwahn“ in Wissenschaft und Gesellschaft mobilisieren sie zu Protesten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen beim sog. „Marsch für das Leben“. Sie torpedieren die Bildungspläne für Sexualaufklärung an Schulen. An prominenter Unterstützung durch erzkonservative Medienvertreter*innen und Politiker*innen fehlt es nicht. Unterschiedliche Gruppierungen - von AfD, Pegida über Maskulinisten bis hin zu religiös motivierten oder „besorgten“ Bürger*innen - verbreiten Hass und Hetze. Feminismus und Vielfalt der Lebensformen werden konstant als Bedrohung konstruiert. Mit populistischen, antifeministischen und homophoben Parolen werden die Realitäten verzerrt und ein Welt- und Wertebild der 50er Jahre zurückbeschwören. Diese Kräfte versuchen, Angst zu schüren. Sie greifen unsere offene und emanzipierte Gesellschaft frontal an. Wie kommt es zum Erstarkung von Mythen über „Frühsexualisierung“ und „Genderwahn“? Warum nimmt ein gesellschaftlicher Backlash mit dem Angriff auf geschlechterpolitischen Errungenschaften gerade jetzt Fahrt auf? Ulle Schauws und Sven Lehmann fragen dieses und noch mehr ihre Gäste: Dr. Jasmin Siri (Professorin "Politische Soziologie" Universität Bielefeld, Publikationen über Parteienforschung) Ansgar Drücker (Antidiskriminierungsarbeit, Netz gegen Rassismus), Isolde Aigner (Diplom-Sozialpädagogin, promoviert an der Ruhr-Universität Bochum zu antifeministischen Geschlechterdiskurse, leitet die Diskurswerkstatt des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung) 28.10.2016 16:26 LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 10 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... Das Publikum ist herzlich eingeladen mit zu diskutieren und bei einem gemütlichen Ausklang neue Bündnisse und Strategien zu schmieden! Der Schwullesbische Chor Köln singt am Freitag, den 18.11. um 20 Uhr in der Trinitatiskirche, mit kleiner Band und dem Gastchor "Vozes do Brasil" zum Thema Freiheit – Liberdade. Infos: https://www.facebook.com/events/1816554738574140/# Ringvorlesung der Heinrich-Heine-Universität: Geschlechterforschung zwischen Innovation und Backlash 7.11.: Dr. Georg Barzel, blv consult GbR, Hamburg: Allen Gleichen das Gleiche – Über den Umgang mit „Vielfalt“ in der Praxis von Unternehmen, Institutionen und Hochschulen 5.12.: Prof.’in Dr. Annette Schnabel, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: ‘Feministinnen stören die natürliche Ordnung’ – Daten zum Anti-Feminismus in Deutschland Haus der Universität, Schadowplatz 14, Düsseldorf ALICE-Juristensummit 2016 Das Programm des ALICE Juristensummit 2016, welcher am 19. November im Radisson Blu Hotel in Köln stattfindet, ist online. Mit Panels zu den Themen wie wir die Ehe für Alle erreichen können sowie LGBTI im juristischen Business-Alltag. Darüber hinaus gibt es wieder viele Möglichkeiten zum Networken und ein spielerischer Rahmen. http://juristen-lieben-alice.de QUEER.LIFE.DUISBURG 2016 - Lesben*-Programm „Rosenstengel“ - Lesung mit Angela Steidele am Mittwoch 2. November, 19:30 Uhr, Buchhandlung Scheuermann, Sonnenwall 45, 47051 Duisburg. Rosenstengel zog zur Zeit Ludwig II. als Prophet umher, kämpfte als Musketier und heiratete mit kirchlichem Segen, um schließlich der Maskerade überführt zu werden. Denn Rosenstengel war in Wahrheit eine Frau. „Looping“ - Film am Sonntag 13. November, 20:30 Uhr, Filmforum, Dellplatz 16, 47051 Duisburg. Leila ist 19 und ein Rummel-Kind. Zwischen Auto-Scooter und Zuckerwatte versteht das sensible Mädchen keiner. In einer psychiatrischen Klinik teilt sie sich das Zimmer mit 2 Frauen. Sie begehren sich, verlieben sich ineinander. Nachts büchsen sie aus, ziehen feiernd durch Clubs. „Apfelduft“ - Lesung mit Henrike Lang am Freitag 18. November, 19:30 Uhr, Tausendundein Buch, Oststraße 125, 47057 Duisburg (Neudorf). Die Liebe, das Begehren, der Alltag, erotische Fantasien, gelebte Lust in einer lesbischen Langzeitbeziehung mit Kind. Mit diesen Themen setzt sich Henrike Lang unterhaltsam, selbstkritisch und augenzwinkernd bei ihrer Lesung aus „Apfelduft“ und „Entspannung“ auseinander. „Sie tanzt mit Ihr, Er mit Ihm, Sie mit Ihm oder umgekehrt“ - Tanz-Workshop mit Iris Tauber am Sonntag 20. November, 16:30 bis 19:30 Uhr, Kath. Familienbildungsstätte am Innenhafen, Wieberplatz 2, 47051 Duisburg, Anmeldung an: [email protected] http://qld.hokudu.de/ Herzlich willkommen zum 2. L-Julklapp Samstag, 10.12., 19.15 Uhr: Nach dem schönen Vorweihnachtstermin im letzten Jahr möchten Katharina und Undine vom Café Mehlbeere in Großenbrode erneut die Gelegenheit zu einem entspannten und gemütlichen Abend in der Adventszeit bieten. Mit weihnachtlichen Leckereien und als Highlight: L-Julklapp (Jede bringt bitte ein schönes, nett verpacktes Geschenk im Wert von 5-10€ mit.) Infos und Anmeldung (bis zum 2.12.) unter: [email protected] Begrenzte Platzzahl! Bitte reserviert Euch vorher Eure Karten per E-Mail Café Mehlbeere - Alte Sundstr. 9 - 23775 Großenbrode - 04367/2329576 www.cafe-mehlbeere.de Ev. Akademie Bad Boll: seit über 30 Jahren Tagungen für lesbische Frauen Das diesjährige Thema lautet: „Freiheit, Liebe und Verantwortung“ und findet vom 16.-18.12.2016 hier in Bad Boll statt. Thema: Reformation der Lebensformen von Frauen damals und heute. Außerdem Raum zum gemeinsamen Austausch. Vom 15.-16.12.2016 findet ein Entspannungstag statt. Zeit, um die Seele baumeln zu lassen und anzukommen. (Im vergangen Jahr war die LAG-Geschäftsführerin auf der Tagung in Bad Boll, es war eine ganz schöne Atmosphäre des Austauschs, den Zuhörens und miteinander diskutieren.) http://www.ev-akademie-boll.de/tagung/540316.html 28.10.2016 16:26 LAG Lesben in NRW: Rundbrief November 2016 11 von 11 mailbox:///C:/Dokumente und Einstellungen/lag/Anwendungsdaten/Thun... Die Jecken vom Pütt feiern unter dem Regenbogen Kreativer Mitmachkarneval am 14. Januar 2017 / Große Nachfrage Karneval in Bergmannsglück ist einfach jeck – das steht schon im Namen des Vereins. Aber es geht noch besser: „Die Jecken vom Pütt“ feiern die erste RegenbogenSitzungsparty in der Stadt! Der etwas andere Karneval in Gelsenkirchen. Bei den Jecken gibt es keine formelle Sitzung, Mitmachkarneval ist angesagt. Die Idee einer Regenbogensitzung wurde im Verein lange diskutiert, aber am Ende waren alle begeistert. Die Vorbereitungen dauerten mehr als ein Jahr. Ein Männerballett wird natürlich nicht fehlen, ebenso wie der eigene Beitrag der Jecken. Unter dem Motto „Der Zauberstab in Jeckenhand – bringt Karneval ins Märchenland“ werden die Jecken vom Pütt am 14. Januar 2017 diese Regenbogen Sitzungsparty feiern. Einlass 18 Uhr, Beginn 19:11 Uhr. Kartenvorbestellungen gibt es nur unter 0209 39 05 32 oder [email protected] Die Nachfrage ist groß. Da es nur ein begrenztes Kontingent an Karten gibt, bitte frühzeitig melden! Rückfragen an die oben genannte Email-Adresse bzw. Telefonnummer. Impressum: Redaktion / Gestaltung: Gabriele Bischoff Vorstand: Charlotte Kaspari, Daya Holzhauer, Eva Kulot, Inge Landmann Steuer-Nummer: 133/5908/2197 VR Düsseldorf 9380 www.lesben-nrw.de www.facebook.com/LAG.Lesben.NRW Wenn Sie den Mailrundbrief nicht mehr zugeschickt haben wollen, genügt eine Mail mit dem Stichwort "Abbestellung Rundbrief" an [email protected] Achten Sie bitte darauf, dass auch Mitgliedsgruppen den Rundbrief weiterleiten, so dass Sie gegebenenfalls sich an diese Gruppe bei einer Abbestellung wenden müssen. Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren BetreiberInnen verantwortlich. Insgesamt erhalten 697 Empfänger_innen diesen Rundbrief (plus Weiterleitung). 28.10.2016 16:26
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