PDF Kurzfassung - 3sat Pressetreff

die woche
vom 3. bis 9. Dezember
49/16
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
6.20
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3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Andrea Meier
(Erstsendung: 02.12.2016)
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
7.00
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Ingolf Baur
(Erstsendung: 02.12.2016)
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
7.30
r
ORF/3sat
Alpenpanorama
Übertragung
Reisen/Urlaub/Touristik
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich
Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten.
Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
9.00
r
f
ORF
ZIB
Nachrichten
28.11.2016
10:02:06
Seite 2 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
9.05
r
SRF
Kulturplatz
Das Kulturmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen
Moderation: Eva Wannenmacher
(Erstsendung: 30.11.2016)
Magazin
Kultur
Hinein ins pralle Leben: "Kulturplatz" greift auf, was die Menschen beschäftigt,
welche Fragen sie sich stellen. Und zeigt, dass die Kultur Antworten gibt.
"Kulturplatz" findet mitten im Leben statt: im Supermarkt, am Musikfestival, im
Wald. Denn Kultur ist viel mehr als Musik, Literatur und Kunst. Kultur durchdringt
unser Leben. Wo jemand nachzudenken beginnt, da entsteht Kultur.
Diesem Credo ist "Kulturplatz" verpflichtet. Die Sendung will für Kultur begeistern
und behält dabei die wichtigsten Akteure und Ereignisse des Kulturbetriebes im
Blick. "Kulturplatz" spürt Trends auf und präsentiert Neuentdeckungen.
9.35
v
X
ORF
Ausflug ins Gestern - Advent 1959
Film von Martin Prucha
(Erstsendung: 29.11.1994)
Dokumentation
Kultur Brauchtum und
Sitten
Der Film zeigt die Adventszeit mit den Augen der Kinder. Er beginnt in einer
Lebkuchenfabrik, beobachtet Christbaum- und Lametta-Erzeugung und
Einkaufsszenen in einem Wiener Kaufhaus.
Zum Schluss zeigt er den "Traum" eines kleinen Mädchens, das mit ihrem
Weihnachtsmann eine Wiener-Schokoladenfabrik besucht.
9.45
ORF
Pistenzauber
Film von Nikolaus Podgorski
(Erstsendung: 23.12.2012)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 3 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Mit den ersten Seilbahnen und Liftanlagen wurde Österreich zu einem beliebten
Ziel für Ski-Touristen. Das ist bis heute so geblieben.
Auf und abseits der Pisten tummeln sich so manche bemerkenswerte
Persönlichkeiten, zum Beispiel ein steirischer Barfußwanderer, der auch im
Tiefschnee ohne Schuhwerk unterwegs ist, und ein Tiroler Eismann, der seine
Tage im Inneren einer Gletscherhöhle verbringt.
Die Dokumentation "Pistenzauber" lädt zu einer amüsanten Winterreise quer
durch Österreich ein: von Mariazell bis St. Anton am Arlberg. Vom Geheimtipp
über Traditionsreiches, vom einst Angesagten bis zum heute Gefragten nimmt sie
alles ins Visier. Historisches Archivmaterial dokumentiert den "alpinen
Wirtschaftsboom", und Zeitzeugen erinnern sich, wie es war, als die Seilbahn auf
den Berg gekommen ist.
10.30
ORF
Die Kunst der Weihnachtsbeleuchtung
Film von Werner Boote
(Erstsendung: 17.12.2007)
Dokumentation
Kultur Brauchtum und
Sitten
Immer mehr Österreicher schmücken alljährlich Haus und Hof mit üppiger
Weihnachtsdekoration. Manchmal glaubt man gar an einen
Ausstattungswettbewerb zweier eifriger Nachbarn.
Auf humorvolle Weise präsentieren die Protagonisten der Dokumentation "Die
Kunst der Weihnachtsbeleuchtung" aufwendige Lichtkunstwerke, mit denen sie
ihre Häuser und Gärten geschmückt haben.
Der Film erzählt unter anderem von einem 30 Meter langen schwebenden
Rentierschlitten, der die Nachbarn beeindruckt, und von der Überwachungsanlage
für 60 000 "Lichterln" im Garten, damit der Nachbar sie nicht mehr mit der
Heckenschere vernichtet.
11.00
f
ORF/ZDF
Weihnachtsengel küsst man nicht
Komödie, Österreich/Deutschland 2011
Fernsehfilm
28.11.2016
10:02:06
Seite 4 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Lina
Rudi
Nettie
Manfred
Alex
Fotograf
u. a.
Silke Bodenbender
Simon Schwarz
Alwara Höfels
Jürgen Maurer
Merab Ninidze
Michael Ostrowski
Literarische Vorlage: Sophie Andresky
Buch: Alexander Mahler, Eva Spreitzhofer
Regie: Michael Kreihsl
Länge: 89 Minuten
Die Vorweihnachtszeit ist für Lina, Model und Werbejingle-Sängerin, und ihre
Freundin Nettie, die eine Event- und Partneragentur betreibt, wenig besinnlich.
Und einsam sind sie auch.
Nettie hat das Warten auf den Richtigen längst aufgegeben, und Linas
Traummann Alex ist verheiratet. Gereizt absolviert Lina mit Nettie ein
Fotoshooting, bei dem sie als Christkind verkleidet ein Rentier küssen soll - und
das alles auf den Kopf stellt.
Denn bei dem Shooting treffen die beiden Freundinnen auf Rentierzüchter Rudolf
sowie seinen "Manager" und Freund Manfred. Während Manfred Nettie sofort
Avancen macht, haben Rudolf und Lina wenig füreinander übrig. Dafür steht am
Abend unerwartet Alex vor Linas Türe. Nach einer gemeinsamen Nacht muss Lina
nach Tirol zum nächsten Fototermin. Auf dem Heimweg stellt sie fest, dass ihr
Handy irrtümlich bei Rudolf gelandet ist. Vor lauter Aufregung verursacht Lina
einen Autounfall - und ist gezwungen, zurück zu Rudolf nach Tirol zu fahren. Doch
dort ist der Frust bald vergessen.
12.30
r
ORF/3sat
Bilder aus Südtirol
Moderation: Manuela Vontavon
Erstausstrahlung
Magazin
Regionalinformation
28.11.2016
10:02:06
Seite 5 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Massenimpfung bei Paarhufern:
Die Blauzungenkrankheit breitet sich aus
Aufrüstung statt Schließung:
Das Skigebiet Plose im Eisacktal will endlich durchstarten
Kostenlose Ware: Ein "Umsonst-Laden"
Ein soziales Vorzeigeprojekt in Bozen
Prominenter Südtirol-Freund:
Der Kandidat für das Bundespräsidentenamt Frank-Walter Steinmeier
Tierische Misswahl:
Im Passeiertal wird die schönste
Bergziege gekürt
Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner
Abschied von den höchsten Bergen der Welt
Ein Weinfass in Kaltern:
Erinnerung an Kaiser Franz Josef
Mediterrane Küche am Gardasee:
Genuss pur
13.00
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f
ORF
ZIB
Nachrichten
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
13.15
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f
ARD/BR
quer
... durch die Woche mit Christoph Süß
(Erstsendung: 01.12.2016)
Magazin
Gesellschaft
Was läuft quer? Christoph Süß kommentiert in seiner Magazinsendung von
Querköpfen für Querdenker die Nachrichten der Woche.
In spannenden Reportagen, Gesprächen und Live-Schaltungen geht er den
Ereignissen der Woche satirisch auf den Grund.
14.00
r
f
ARD/BR
Kunst & Krempel
Familienschätze unter der Lupe
(Erstsendung: 26.11.2016)
Magazin
Kultur
28.11.2016
10:02:06
Seite 6 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Eine Kultsendung des Bayerischen Fernsehens, seit mehr als 30 Jahren: Bei
"Kunst & Krempel" bewerten renommierte Experten aus Museum und
Kunsthandel die mitgebrachten Antiquitäten der Gäste.
Wichtig sind dabei aber nicht nur deren Herkunft und Wert, sondern vor allem die
Geschichten, die sie erzählen. "Kunst & Krempel" wird so zu einer spannenden
und sehr lebendigen Zeitreise.
14.30
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ARD/SR
Reisewege: Das gelobte Land der Alpen
Wie Jerusalem nach Italien kam
Film von Rüdiger Mörsdorf
(Erstsendung: 05.05.2010)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
Ein Franziskaner Mönch gelobte 1478 das an die Araber verlorene heilige Land
Jerusalem in Europa nachzubauen. Er fand den passenden Ort in den Alpen, die
Sacri Monti, die heiligen Berge.
Bis die UNESCO es im Jahr 2003 wiederentdeckte und zum Weltkulturerbe
ernannte, war es vollkommen in Vergessenheit geraten. Zum ersten Mal begleitet
ein deutsches Fernsehteam diese Wiederentdeckung der heiligen Berge in den
italienischen Alpen.
Der Franziskaner Bernardino Caimi war Oberaufseher der heiligen Stätten im
arabisch besetzten Palästina bis er 1478 das Heilige Land verlassen musste. Auf
seiner Fahrt über das Mittelmeer wurde ihm klar, dass mit dem Verlust von
Jerusalem durch die Araber die Menschen in Europa ihr wichtigstes Reiseziel
verloren hatten. Und es auch kein Land mehr gab, von dem sie träumen konnten.
Noch auf dem Schiff legte er das Gelübde ab, einen Ort zu suchen, dessen
Landschaft der Umgebung von Jerusalem gleicht, um dort die Heilige Stadt der
Christen naturgetreu nachzubauen. Er fand diesen Ort in den Alpen. So kam
Jerusalem nach Italien.
Über drei Jahrhunderte haben unzählige Künstler und Handwerker seit dem
Spätmittelalter an dem Jerusalem der Alpen gebaut. Sie haben eine
Fantasiestadt errichtet, eine Zauberwelt und in den Alpen den vielleicht
erstaunlichsten Baukomplex des christlichen Europa hinterlassen: die Sacri
Monti, eine Art "Disneyland" des Katholizismus, das die erstaunlichsten Mittel
einsetzt, um Menschen zu verzaubern.
Es ist faszinierend, in den Alpen die Plätze und Häuser des alten Jerusalem zu
erkunden, aber eine andere Entdeckung ist noch erstaunlicher: Wie in einem Film
erzählen in den Sacri Monti tausende lebensgroße Figuren aus Terrakotta Szene
für Szene die dramatischsten Geschichten.
15.15
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ARD/RBB/3sat
Ländermagazin
Heute aus Berlin und Brandenburg
Moderation: Sabine Kühn
Erstausstrahlung
Magazin
Gesellschaft
28.11.2016
10:02:06
Seite 7 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Das "Ländermagazin" berichtet aktuell aus den 16 deutschen Bundesländern.
Jede Woche steht ein anderes Bundesland im Fokus.
Die Themen reichen von politischen über kulturelle bis hin zu kuriosen
Ereignissen.
15.45
ARD/BR
Unbekannte Toskana
Das Casentino
Film von Peter Sander
(Erstsendung: 16.05.2006)
Dokumentation
Kultur Alltagskultur
Das Casentino ist ein fruchtbares Gebirgstal in der Provinz Arezzo der
italienischen Region Toskana. Es ist für seine Idylle berühmt, doch früher
herrschte hier die Armut.
Weiße Rinder mit großen Hörnern, die zur Sommerweide durch das Tal auf die
Alm getrieben werden, ausgedehnte Hochwälder mit Buchen, Tannen und
Kastanien, verstreute Bauerndörfer, kleine Städte, Burgen und romanische
Kirchen, all dies prägt das Casentino.
Durch dieses auf drei Seiten von hohen Bergketten umgebene Tal hat sich der
Fluss Arno sein Bett gegraben, um kurz vor Arezzo in einer Schleife Richtung
Florenz zu drehen, das Luftlinie nicht einmal 40 Kilometer von seiner Quelle am
Monte Falterona entfernt ist.
Das fruchtbare Tal und seine Hänge sind Ackerland, durchsetzt mit Obst- und
Nussbäumen, oberhalb 1000 Höhenmetern weiden Rinder, Pferde und Schweine.
Die Grafen Guidi auf ihrem Stammsitz in Poppi, dem beherrschenden Ort im
Zentrum des Casentino, widerstanden bis 1440 dem Herrschaftsanspruch der
Medici in Florenz, nicht zuletzt, weil sie alle wichtigen Passstraßen mit Burgen
sicherten, in deren Schutz sich Marktflecken mit Handwerk und später auch
Kleinindustrie entwickeln konnten.
Und schließlich wurden im Tal herrliche Kirchen romanischen Ursprungs gebaut.
Die Einsamkeit der Berge suchten zwei frühe Heilige: Ums Jahr 1000 gründete
Romuald das Kloster der Camaldulenser und gut 200 Jahre später Franz von
Assisi La Vernia.
16.30
r
f
ARD
Pfarrer Braun: Ein Zeichen Gottes
Spielfilm, Deutschland 2007
Spielfilm
28.11.2016
10:02:06
Seite 8 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Pfarrer Braun
Margot Roßhauptner
Armin Knopp
Bischof Hemmelrath
Priester Mühlich
Kommissar Geiger
Ruprecht Krahl
u. a.
Ottfried Fischer
Hansi Jochmann
Antonio Wannek
Hans-Michael Rehberg
Gilbert von Sohlern
Peter Heinrich Brix
Jürgen Tarrach
Regie: Wolfgang F. Henschel
Länge: 90 Minuten
Höchststrafe für Pfarrer Braun: Der waschechte Bayer wird nach Franken versetzt
und muss dort den Mord an einem Reporter aufklären. Und was hat es mit dem
blutweinenden Jesus-Bild auf sich?
Das wundersame Gemälde hängt an einer Felswand und lockt Pilger, Gläubige
und Esoteriker aus aller Welt in das verschlafene Örtchen Kursdorf. Die Kirche
aber bleibt gähnend leer. Braun will diesem Wunder auf den Grund gehen und
entdeckt besagten Journalisten - tot.
Der ebenso bekannte wie ungeliebte Lokalreporter starb gewiss keines
natürlichen Todes. Aber woher stammen die Stigmata an seinen Händen und
Füßen? Verdächtig sind der windige Devotionalienhändler Treulieb, der Jesu'
Tränen in kleine Fläschchen abfüllt, und der umtriebige Tourismusmanager
Bernhardt "Bernie" Kammler, welcher das Wunder vermarkten will. Aber auch der
allzu fromme Laienprediger namens Ruprecht Krahl ist Braun nicht ganz geheuer.
Zu allem Überfluss erscheint Bischof Hemmelrath, ein Experte für übersinnliche
Erscheinungen, der sich durch die offizielle Bestätigung des Wunders von
Kursdorf endlich seine Berufung in den Vatikan erhofft.
Doch die Chancen stehen schlecht. Denn mit Hilfe von Kommissar Geiger, der im
Schlepptau seiner esoterischen Mutter angereist ist, entdeckt Braun bald eine
höchst profane Ursache für das Wunder. Am Ende klärt der Pfarrer den Mordfall
auf, aber ein Rätsel bleibt ungelöst: Das plötzliche Verschwinden des ominösen
Jesus-Bildes ist offenbar ein echtes Wunder.
18.00
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ORF
Natur im Garten (9/10)
Schlosspark Laxenburg
Moderation: Karl Ploberger
(Erstsendung: 27.11.2016)
Magazin
Ratgeber und Service
Pflanzen
28.11.2016
10:02:06
Seite 9 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Biogärtner Karl Ploberger ist unweit von Wien im herbstlichen Schlosspark von
Laxenburg unterwegs und trifft den Leiter des Schlossparks, Wolfgang Mastny.
Der Schlosspark ist rund 280 ha groß. Zusammen mit dem Alten Schloss und der
romantischen Franzensburg gilt er als eines der bedeutendsten Denkmäler
historischer Gartenkunst des 18. und 19 Jahrhunderts.
Im Gartenkalender beginnt der Winter, die Wasserleitungen werden nochmals
kontrolliert und gegebenenfalls entleert.
Kohl, Endivien, Feldsalat und Winterlauch können noch geerntet werden, und am
4. Dezember werden die Barbarazweige geschnitten.
Karl Ploberger zeigt, welche Nistkästen sich für die gefiederten Freunde am
besten eignen, und wie man sie richtig reinigt.
Uschi lädt zu einem vitaminreichen Frühstück mit Hagebutten-Mus.
18.30
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ARD/MDR
Kulinarische Gleise
Im Speisewagen durch Tschechien
Film von Danko Handrick
(Erstsendung: 25.01.2014)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt Ernährung,
Küche
In diesen Töpfen brutzelt Europa: Wer im Zug von Budapest nach Dresden
unterwegs ist, der kommt auch schon mal durch Serbien oder Polen - jedenfalls
wenn er in den Speisewagen geht.
Das Filmteam lässt sich von Eurocity-Koch Sandor Rauly daheim am Budapester
Keleti-Bahnhof einladen zu einer kulinarischen Reise mit zahlreichen Stationen.
Und während sie am Bahnhof auf den nächsten Speisewagen warten, lernen sie
das Land abseits der Schienen kennen.
Das Team trifft leichte Jungs auf schnellen Pferden, erfährt, wie Schneckenleber
schmeckt und gerät in eine wilde Schlägerei, die allen Spaß macht.
19.00
r
f
ZDF
heute
anschl. 3sat-Wetter
Nachrichten
Die Nachrichtensendung des ZDF.
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des
Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die
ZDF-Nachrichtensendung.
19.30
r
3sat
Bauerfeind assistiert ... Stefanie Kloß
Moderation: Katrin Bauerfeind
Erstausstrahlung
Magazin
Gesellschaft
28.11.2016
10:02:06
Seite 10 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Ob es Reisen mit "leichtem Gepäck" wird, weiß man nicht, wenn
Eintagesassistentin Katrin Bauerfeind der Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß bei
einem Konzert in Basel zur Seite steht.
Vor dem Konzert beim Indoorfestival "Baloise" gibt es eine Menge zu erledigen.
Wo bekommt man in Basel Fenchelhonig? Wie sind die Schweizer Fans drauf?
Fragen, auf die die erfahrene Assistentin Katrin Bauerfeind sicher eine Antwort
weiß.
20.00
r
f
ARD
Tagesschau
Nachrichten
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche
Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und
Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
20.15
ORF
r Zubin Mehta dirigiert Brahms
O Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 1 in d-Moll, op. 15
Goldener Saal, Wiener Musikverein, 2015
Mit Rudolf Buchbinder (Klavier)
Orchester: Wiener Philharmoniker
Musikalische Leitung: Zubin Mehta
Konzert
Klassik
Gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta interpretiert
Rudolf Buchbinder Johannes Brahms erstes Klavierkonzert in d-Moll, op. 15 im
Goldenen Saal des Wiener Musikvereins.
Buchbinder ist ein Ausnahmepianist, ein akribischer Quellen-Forscher auf der
Suche nach Werktreue und Perfektion.
Brahms schrieb das Konzert, nachdem Robert Schumann ihn 1853 dazu anregte,
sich auch der symphonischen Musik zuzuwenden. Bei der Uraufführung in
Hannover 1859 spielte der Komponist selbst den Klavier-Part. Die
Publikumsreaktionen auf das Stück waren damals ob der eher an eine
Symphonie erinnernden Komposition verhalten. Ganz im Gegensatz dazu die
Presse-Reaktionen auf das Konzert im März 2015, die Rudolf Buchbinder und den
Philharmonikern bescheinigten, einen "Meilenstein" in der Brahms-Interpretation
gesetzt zu haben.
21.00
r
3sat
Mythos Beethoven (1/6)
Der Revolutionär
Film von Thomas von Steinaecker
Erstausstrahlung
Reihe
Kultur Klassik
28.11.2016
10:02:06
Seite 11 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Ludwig van Beethoven ist der berühmteste Komponist der Welt. Aber was wissen
wir wirklich über ihn? Die Reihe erforscht sechs Geheimnisse um Beethoven. Teil
eins widmet sich dem Revolutionär.
Voller Wut schreibt Beethoven 1802, im Entstehungsjahr der "Sturm-Sonate", an
seinen Freund und Förderer Fürst Lichnowsky: "Fürst! Was Sie sind, sind Sie
durch Zufall und Geburt. Was ich bin, bin ich durch mich!". Beethovens Zorn
kommt nicht von ungefähr.
Er verehrt Napoleon und die Ideale der französischen Revolution "Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit". Als der nur um ein Jahr ältere Napoleon sich 1804
zum Kaiser krönt, sieht Beethoven seine Ideale verraten. Er tritt in offene
Konfrontation mit Lichnowsky, der ihn zwingen will, vor geladenen französischen
Offizieren zu spielen. Beethoven flieht durch Nacht und Regen, zertrümmert zu
Hause eine Büste des Fürsten und schreibt seine Wut in besagtem Brief nieder.
Er, Beethoven, ist bereit für einen neuen Weg, auch musikalisch. Und so weicht
die Sturm-Sonate deutlich von den alten Mustern der Sonate ab, lässt poetische
Ideen zu und ist hochexpressiv. Beethoven wird der Prometheus der Musik - er
bringt den Menschen das Feuer.
21.30
r
3sat
Mythos Beethoven (2/6)
Der Verliebte
Film von Georg Wübbolt
Erstausstrahlung
Reihe
Kultur Klassik
Mit der „Mondscheinsonate“ schreibt Beethoven eines der romantischsten Stücke
der Wiener Klassik. Er widmet sie seiner 17-jährigen Klavierschülerin Gräfin Julie
Guicciardi.
Beethoven ist damals knapp über 30 und wieder einmal unglücklich verliebt. Als in
seinem Nachlass der legendäre Brief an die „unsterbliche Geliebte“ auftaucht,
gerät auch Julie in Verdacht. Doch war sie wirklich die einzig große Liebe
Beethovens?
Er ist der berühmteste Komponist der Welt. Die fünfte Sinfonie und die
Mondscheinsonate sind fast jedem bekannt. Aber was wissen wir wirklich über
Ludwig van Beethoven und sein Leben? Die Reihe erforscht sechs Geheimnisse
um den Wiener Klassiker, der eigentlich Rheinländer war.
Redaktionshinweis: Den dritten und vierten Teil der sechsteiligen Reihe "Mythos
Beethoven" zeigt 3sat am Samstag, 10. Dezember, ab 22.15 Uhr, die Teile fünf
und sechs am Samstag, 17. Dezember, ab 22.30 Uhr.
22.00
r
ORF
RE-SOUND Beethoven
Film von Michael Sturminger
(Erstsendung: 26.12.2015)
Dokumentation
Kultur Klassik
28.11.2016
10:02:06
Seite 12 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Das Orchester der Wiener Akademie und sein Leiter Martin Haselböck laden die
Zuschauer zu einer musikalischen Reise durch Wien ein.
Sie führen zu den Originalschauplätzen der Ur- und Erstaufführungen von Ludwig
van Beethovens Symphonien und weiteren bedeutenden Kompositionen der
österreichischen Hauptstadt.
Wie und vor allem wo wurden Beethovens Orchesterwerke zu seinen Lebzeiten
aufgeführt und welche Unterschiede gibt es zur heutigen Musizierpraxis? Mit Hilfe
von zahlreichen Anekdoten und Schilderungen wird ein Bild des Wiener
Musiklebens Anfang des 19. Jahrhunderts skizziert, bei welchem musikalische
Kuriositäten wie etwa Beethovens Schlachtengemälde "Wellingtons Sieg" oder
Mälzels Trompeter-Automat nicht fehlen dürfen.
Eingebettet im historischen Programmablauf, interpretiert auf
Originalklanginstrumenten, zeichnet der Film ein plastisches Klangbild des
Konzertlebens zur Zeit Beethovens nach und schildert den Weg von der
Komposition bis zur Aufführung - eine abwechslungsreiche und furiose Tour de
Force durch Beethovens Klang-und Erlebniswelt.
23.00
r
f
ZDF
Precht
Herrschaft der Zahlen - Ist alles vermessbar?
Richard David Precht im Gespräch mit Prof. Harald Lesch,
Astrophysiker und ZDF-Moderator "Leschs Kosmos"
(Erstsendung: 27.11.2016)
Gespräch/Diskussion
Kultur Gesellschaftliche
Trends/Entwicklungen
28.11.2016
10:02:06
Seite 13 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Statistiken, Algorithmen, Rankings: Zahlen scheinen heute unsere Welt zu
bestimmen. Aber ist wirklich alles messbar? Und der Mensch die Summe aller
Daten?
Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte der allmählichen
Quantifizierung der Welt. Doch können uns Zahlen die Welt, unser Leben
erklären? Darüber spricht Richard David Precht mit dem Physiker, Philosophen
und ZDF-Moderator Prof. Harald Lesch.
Zahlen haben inzwischen die Herrschaft übernommen. Wo vorher Platz für
Glaube, Weltanschauung, Individualität, Vermutungen und Werte war, stehen
heute Zahlen, Algorithmen, Statistiken, Rankings und Tortendiagramme.
Das Vermessen und Ausrechnen all jener Vorgänge und Geheimnisse, die man
zuvor nur deuten und interpretieren konnte, verhieß dem Menschen einst den Sieg
der Aufklärung, der Vernunft, des logischen Denkens über eine mythisch verklärte
Welt. Was messbar ist, kann gerecht beurteilt werden, ist nicht mehr vage und
subjektiv. Zunächst stürzten sich vor allem die Naturwissenschaften, die Physik
und das Ingenieurwesen auf die Vermessung der Welt. Doch heute scheinen alle,
auch die Gesellschaftswissenschaften, durchdrungen zu sein vom Diktat des
Messens.
Auch unser Alltag wird beherrscht von Datenclouds, Tarifen und Koeffizienten.
Zahlen bringen scheinbar das Licht ins Dunkel, so Richard David Precht. Doch
erscheint es uns nicht manchmal so, als lebten wir daher nun in einer
schattenlosen Welt? Setzen wir nicht tatsächlich unserem Denken enge
Grenzen, wenn wir uns nur noch an Zahlen orientieren? Bricht sich heute eine rein
quantitative Ethik Bahn, die uns nur noch nach dem bemisst, was wir besitzen
und was wir an nutzbaren Daten generieren können?
Auch in der Politik spielen scheinbar objektive Zahlen heute eine enorme Rolle.
Regieren nach Zahlen: Es scheint sehr bequem zu sein, sich hinter
Meinungsumfragen zu verstecken und Zuspitzungen zu meiden. Macht uns das
endlose Meer der Daten am Ende bewegungsunfähig und ängstlich? Trauen wir
uns deshalb keine Utopien mehr zu, so Precht, weil wir ständig nur auf die
Messergebnisse starren? Es scheint uns immer schwerer zu fallen, etwas nach
seinem inneren und unbezifferbaren Wert zu beurteilen.
23.45
r
f
ARD/WDR
Maischberger
(Erstsendung: 30.11.2016)
Talkshow
Unterhaltende
Information
Sandra Maischberger diskutiert mit Gästen aktuelle Themen, die gesellschaftlich
relevant sind, von Schönheitswahn bis Rassismus – journalistisch, kontrovers,
informativ und unterhaltend.
Die Bandbreite bei Maischberger reicht von Politik, Gesellschaft und Boulevard
bis Sport. Ihre Gäste sind Prominente, Fachleute und Betroffene.
28.11.2016
10:02:06
Seite 14 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
0.45
r
ORF
lebens.art
(Erstsendung: 28.11.2016)
Magazin
Kultur
Martin Traxl und Clarissa Stadler präsentieren Inhalte, die nicht nur vom
Kulturkalender, sondern auch von gesellschaftlichen und kulturpolitischen
Entwicklungen bestimmt werden.
Neue und andere Sichtweisen erleichtern den Zugang zu Literatur und Musik,
Film und Theater, Architektur und bildender Kunst.
1.45
r
f
ZDF
das aktuelle sportstudio
Moderation: Jochen Breyer
Magazin
Sport Sport allgemein
"das aktuelle sportstudio" berichtet von den Spielen der 1. Bundesliga, zeigt
Ausschnitte des Abendspiels als Free-TV-Premiere und den Sport des Tages.
Nicht fehlen darf die Torwand.
Hintergründig und informativ: Die Moderatoren talken mit Top-Sportlern,
Newcomern und Weltstars, die sich auch an der Torwand beweisen müssen.
Sechs Treffer hat noch keiner geschafft. In mehr als 50 Jahren nicht.
3.10
3sat
r zdf@bauhaus
O Live-Musik mit Walking on Cars
Moderation: Jo Schück
Erstausstrahlung
Konzert
Rock, Pop
28.11.2016
10:02:06
Seite 15 von 149
3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
Das Bauhaus in Dessau ist Bühne und Produktionsort für die Konzertreihe
"zdf@bauhaus". Internationale Künstler geben hier exklusive Konzerte. Diesmal
zu Gast: Walking on cars.
Die irische Band ist zurzeit mit ihrer Single „Speeding cars“ in den Charts
vertreten. Die fünf Musiker kennen sich seit ihrer Schulzeit und stammen aus
einem Küstenort im Südwesten Irlands, der ihre Musik nachhaltig prägt und auch
in ihren Videos öfter auftaucht.
Mit ihren kraftvollen und emotionalen Songs verzaubern sie nicht nur ihre Heimat.
Ihre Single „Speeding Cars“ wurde bei uns mit Gold ausgezeichnet.
So ein kleines Kaff, in dem man sich notgedrungen zusammenraufen muss, ist
nicht selten der ideale Nährboden für besonders innige Freundschaften – und
Walking on Cars sind da keine Ausnahme. Diese fünf Schulfreunde, allesamt in
dem kleinen Küstenort Dingle im Südwesten Irlands geboren und aufgewachsen,
sind wirklich dicke Freunde. Die ersten Proben fanden in einer Küche statt, später
mieteten sie sich mitten im Nirgendwo ein Haus. Zwei Jahre lang sind sie durch
Irland gezogen und ab einem gewissen Punkt waren die Shows dann ausverkauft
und sie landeten erste Hits.
Ende 2014 war ihre Fangemeinde dermaßen groß, dass sie im Dezember des
Jahres die INEC Arena in Killarney als Headliner ausverkauften. Es folgten eine
gefeierte UK-Tour mit The Kooks und diverse ausverkaufte Shows in London. Mit
zwei Top-30- und einem iTunes-Hit in der Heimat, sind Walking on Cars binnen
kürzester Zeit zu Irlands erfolgreichster Indie-Band avanciert. Nachdem sie im
November 2015 mit "Speeding Cars" einen weiteren Vorgeschmack veröffentlicht
haben, erschien ihr Debüt-Album "Everything This Way" im März 2016.
4.05
3sat
r zdf@bauhaus
O Live-Musik mit Sara Hartmann
Moderation: Jo Schück
Erstausstrahlung
Konzert
Rock, Pop
Das Bauhaus in Dessau ist Bühne und Produktionsort für die Konzertreihe
"zdf@bauhaus". Internationale Künstler geben hier exklusive Konzerte. Diesmal
zu Gast: Sara Hartmann.
Erst vor knapp zwei Jahren ist die Amerikanerin nach Berlin gezogen, seitdem
geht ihre Karriere steil bergauf. Die Musik der Anfang 20-Jährigen bewegt sich
zwischen Folk-Feeling, zeitgemäßem Pop und elektronischen Sounds. Nun
startet sie ihre Europa-Tournee.
Sara schreibt ihre Texte selbst und singt darin mitunter von Geistern, Monstern,
Satelliten. Diese Art, Geschichten über waghalsige Sprachbilder zu
transportieren, macht dabei den Unterschied. So mag es nicht verwundern, dass
Sara Hartman noch vor der Veröffentlichung eines Debüt-Albums und nur mit ihrer
EP „Satellite“ im Gepäck bereits ganz große Bühnen spielt. Sie eröffnete unter
anderem die Konzerte von Ellie Goulding sowie von X Ambassadors, MS MR und
The Family Of The Year. Nun steht ihre eigene Europa-Tour an.
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Samstag, 3. Dezember 2016
5.05
3sat
Indien - zeitlos
Film von Katja Eichhorn und Karin Köhler
(Erstsendung: 06.05.2012)
Dokumentation
Gesellschaft Arbeitsund Berufsleben
Wenn im Palast des Maharajas Gaj Singh II. die Zeit still steht, kommen
Wolfgang Domann und seine Kollegen. Sie verbindet eine Leidenschaft:
historische Uhren.
Dafür reisen die Meister ihres Handwerks auch in die fernsten Länder. In Indien
wollen sich die Uhrmachermeister aus Deutschland einen Traum erfüllen: Die
Reparatur und Restauration unbezahlbarer Kostbarkeiten im Palast des
Maharajas von Jodhpur.
Dafür haben sie mit ihm eine Abmachung: Flug, Werkzeug und Ersatzteile zahlen
die Meister selbst. Für Unterkunft, Verpflegung und Kulturprogramm kommt der
Maharaja auf.
5.35
3sat
Die Goldgräber von Kairo
Geschichten aus der Müllstadt
Film von Axel Storm
(Erstsendung: 13.07.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Lebensstile/-entwürfe
Ein Universum voller Schmutz, eine Stadt in der Stadt, eine Welt, die unglaublich
scheint: Manschiet Nasser, ein Ortsteil Kairos, ist die größte
Open-Air-Recycling-Anlage der Welt.
Die Zaballin, die Müllsammler, suchen, sammeln, trennen, säubern, verpacken
und verkaufen dort Müll. Sie leben mit dem Müll zusammen, ihre Wohnungen und
Häuser sind Sortier- und Lagerräume. Sie werden wie Aussätzige behandelt, doch
sind sie unverzichtbar.
Axel Storm ist mit den Recycling-Spezialisten unterwegs, in den Straßen Kairos
und in den Kirchen, denn die Zaballin gehören zur Minderheit der koptischen
Christen.
28.11.2016
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
6.00
r
ARD/SWR
Das Weltkulturerbe im Südwesten
(Erstsendung: 11.04.2015)
Dokumentation
Kultur
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Acht UNESCO-Welterbestätten befinden sich im Südwesten Deutschlands. Ihre
Geschichten werden in dieser Entdeckungsreise erzählt.
Das mittlere Rheintal, Trier, der Limes, die Völklinger Hütte, der Dom zu Speyer,
das Kloster Maulbronn, die Insel Reichenau und die historischen Pfahlbauten rund
um die Alpen sind die Welterbestätten, um deren Geschichte und Geschichten
es geht.
Die Reise zu den Weltkulturerbestätten Südwestdeutschlands beginnen wir im
mittleren Rheintal zwischen Bingen und Koblenz. Es zählt zu den anziehendsten
Zielen für Touristen in Deutschland - schroffe Felsen, Burgen und Wein und
natürlich die Mythen und Legenden, die sich um den Rhein ranken und zahlreiche
Künstler und Literaten inspiriert haben.
Auch Trier ist ein beliebtes Reiseziel. Die Stadt wurde vor 2000 Jahren von Kaiser
Augustus gegründet. Sie gilt als Deutschlands älteste Stadt und ist seit 1986
Weltkulturerbe der UNESCO.
Viel unbekannter und vor allem unsichtbarer als der Rhein, zieht sich auf fast 550
Kilometern der Obergermanisch-Raetische Limes - die Grenze Roms zu den
Barbaren - quer durch Deutschland. Heute finden sich noch überall Spuren dieser
riesigen Festungsanlage.
Zum kulturellen Erbe gehören auch Denkmäler des Industriezeitalters: 1873
gegründet, war die Völklinger Hütte über 100 Jahre lang Deutschlands größte
Produktionsstätte für Eisenverhüttung. Eine Kathedrale der Arbeit.
Eine viel ältere und weniger weltliche Kathedrale ist der Dom zu Speyer - die
größte heute noch erhaltene romanische Kirche. Die einzigartige Bedeutung des
Kaiserdoms wurde 1981 dadurch gewürdigt, dass die UNESCO ihn in die Liste
der schützenswerten Weltkulturdenkmäler aufnahm.
Ab 1147 entstand die Klosteranlage Maulbronn, eines von fast 300
Zisterzienserklöstern in Europa. Heute gilt es als die besterhaltene mittelalterliche
Klosteranlage nördlich der Alpen.
Wer den Namen Reichenau hört, assoziiert damit Gemüse, vielleicht auch Segeln
oder Baden. Doch die vom Klima so begünstigte Insel hat mehr zu bieten als
Salatköpfe, Gurken und Bootsanleger. Die Reichenauer Benediktinerabtei ist ein
Musterbeispiel mittelalterlicher Klosterarchitektur. Sie entwickelte sich im 10. und
11. Jahrhundert zu einem geistigen und kulturellen Zentrum, und ihre Malschule
prägte die europäische Kunst des Mittelalters.
Am Bodensee liegen auch Teile des ersten archäologischen Welterbes unter
Wasser: die Pfahlbauten des Alpenraumes. Ein Erbe so außergewöhnlich reich
an prähistorischen Funden, dass es sogar mit "Weltwundern" wie den
ägyptischen Pyramiden verglichen wurde. Doch es geht nicht nur um idyllische
Bauten. In den Schichten der Seeböden und Moore haben selbst rasch
verwesende Stoffe wie Textilien und Essensreste die Jahrtausende überdauert. Es
ist kein "leichtes" Erbe, denn es kann unter Wasser nicht besichtigt werden,
sondern nur in den Labors der Archäologen und in Museen.
Redaktionshinweis: Am Thementag "In 24 Stunden um die Welt" reist 3sat mit
Max Moor zu den schönsten Welterbestätten der UNESCO.
28.11.2016
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
7.30
r
ARD/SWR/3sat
Das UNESCO Erbe der Schweiz
Erstausstrahlung
Dokumentation
Kultur
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
In der Schweiz finden sich neben meisterhaften Ingenieurleistungen auch
Überreste aus grauer Vorzeit. Dieser Film zeigt eine Auswahl der
UNESCO-Welterbestätten des Alpenlandes.
Der Film stellt die Vielfalt und Schönheit der eidgenössischen Welterbestätten
vor: Von rauen Bergen zu sanfter Kulturlandschaft, von Dinosaurierknochen zur
technischen Meisterleistung, von Klöstern zu Burgen.
Die filmische Reise durch die Schweiz beginnt in eisigen Höhen. Der Aletsch, ein
Gigant aus Stein und Eis, der größte Gletscher der Alpen. 22 Kilometer ist diese
gewaltige Eismasse lang, die in der Abgeschiedenheit und rauen Unwegsamkeit
des Alpenmassivs ein bizzarres Eigenleben führt.
Die Reise durch Bern ist hingegen bequemer. Hier geht man auch bei Regen
trockenen Fußes. Wuchtige Gewölbe schützen auf beiden Straßenseiten die
Passanten vor Regen, Schnee oder allzu großer Hitze. Den Charme von Bern
machen nicht nur die kunstreichen Straßenzüge aus, sondern auch die schöne
Umgebung der Stadt. Eingebettet liegt sie zwischen Bergen und dem tief
eingeschnittenen Aaretal.
Nicht nur Charme, sondern auch mittelalterliche Klosterkultur und Buchkunst
zeichnen das Kloster St. Gallen aus. Wo heute die barocke Klosterkirche steht,
baute der Mönch Gallus Anfang des 7. Jahrhunderts für sich eine Zelle. An
seinem Grab gründete der alemannische Priester Otmar 100 Jahre später das
erste Kloster nach den Regeln des heiligen Benedikt. Später entwickelte es sich
zu einem bedeutenden geistigen Zentrum des europäischen Abendlandes. Bis
heute hüten die Stiftsbibliothek und das Stiftsarchiv unschätzbare Zeugnisse aus
dieser Zeit.
Südlich des St. Gotthardpasses ist von der Autobahn aus die markante
Silhouette von Bellinzona mit den "Tre Castelli" sichtbar. Die drei mittelalterlichen
Burgen mit der Sperrmauer sind die imposanten Wahrzeichen der Hauptstadt der
schweizerischen Sonnenstube, dem Kanton Tessin. Doch Bellinzona ist kein
Burgenmuseum. Die inzwischen weltberühmte Tessiner Architektur hat hier ihren
Ursprung. Im Stadtbild vermischt sich moderne Architektur mit dem
mittelalterlichen Bauwerk, Alt und Neu wird zur Einheit. Mit der Restaurierung der
größten Burg, des mitten in der Stadt auf einem Felskopf stehenden
Castelgrande, sollte nicht die militärische Festung als Festung erhalten, sondern
den heutigen Bedürfnissen der Menschen angepasst werden.
Der Reichtum und die Vielfalt der versteinerten Überreste des Lebens auf der Erde
ist am Monte San Giorgio weltweit einmalig. Die ruhige Schönheit dieses Bergs mit der Weite der reizvollen Umgebung und dem Blick bis in die Alpen - war
immer auch ein Ort für Einsiedler, ein Kraftort und ein Ort der Besinnung. Der
Berg birgt die Geheimnisse der Urgeschichte des Lebens auf der Erde von vor
mehr als zweihundert Millionen Jahren, also auch die Geschichte unserer eigenen
Herkunft als Menschen.
Weniger lang zurück liegt die Geschichte der rhätischen Bahn. Die kühne
Meisterleistung der Ingenieure und Arbeiter führt durch und über die Alpen von
Nord nach Süd: Vom wildromantischen Albulatal durch den höchstgelegenen
Eisenbahntunnel der Alpen auf 1800 Metern über Meer ins Licht durchflutete
Engadin und vom mondänen Tourismusort St. Moritz über die hochalpine
Gletscherwelt der Bernina bis ins mediterrane Veltlin.
28.11.2016
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Einmalig ist auch die Landschaft Lavaux am Genfer See, eine der schönsten
Landschaften der Schweiz und wie geschaffen für den Weißwein, vor allem des
Chasselas - Gutedels - eine der ältesten Rebsorten der Welt. Ihren typischen
Geschmack verdanken die Weine des Lavaux den an Mineralien reichen Böden,
die von den Gletschern zwischen den Felsen abgelagert wurden. Die Alpen halten
die kalten Winde ab. Die Berge und der See sorgen für ein mildes Klima. Gute
Bedingungen für Weinbau in einer alpinen Region. Wärme spendet auch der
Genfer See. Selbst im härtesten Winter friert der See nicht zu. Gleich einem
gigantischen Spiegel reflektiert er die Sonnenstrahlen und wärmt so Felsen und
Mauern.
Auf den Höhenzügen des Schweizer Juras, 1000 Meter über dem Meer, liegen
zwei Städte der Zeit - La Chaux de Fonds und Le Locle. Über Jahrhunderte wurde
ihre Entwicklung bestimmt durch die Bedürfnisse des Uhrmacherhandwerks und
die industrielle Produktion von Uhren. Dies zeigt sich bis heute in ihrer urbanen
Gestalt. So reihen sich in La Chaux de Fonds - der größeren der beiden
Uhrenstädte - in langen, geraden Straßen Gebäudeeinheiten an den Flanken des
Tals. Ausreichendes Tageslicht war unverzichtbar für das Uhrmacher-Metier. Vor
allem im 19. Jahrhundert entstand ein urbanes Kleinod. Aus Kunsthandwerk
wurde Industrie. Ein Strom von Zuwanderern aus der deutschen Schweiz, dem
Tessin, Frankreich, Italien und Deutschland suchte im Jura sein Glück. La Chaux
de Fonds bewältigte einen beeindruckenden demographischen Zuwachs.
9.30
r
ARD/SWR/3sat
Österreichs Welterbe
Erstausstrahlung
Dokumentation
Kultur
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Kulturlandschaften, Städte, steinerne Erinnerungen an die Vergangenheit: In den
UNESCO-Welterbestätten Österreichs spiegelt sich die Geschichte des einstigen
Weltreiches.
Salzburg, Wien und Graz; die Landschaften der Wachau und des
Neusiedlersees, das Salz Hallstatts und die technische Meisterleistung der
Semmeringbahn - Österreichs Welterbe ist sehr vielfältig und verschieden.
Seit dem 11. Jahrhundert wird die Stadt Salzburg von der Festung Hohensalzburg
beschützt. Längst ist die mittelalterliche Burganlage selbst schützenswert.
Gemeinsam mit der Altstadt wurde sie 1997 in die UNESCO-Liste des
Weltkulturerbes aufgenommen. Die barocke Fröhlichkeit der Stadt, ihr südlicher
Charme wirken geradezu italienisch. Nach dem Willen der Erzbischöfe des
16./17. Jahrhunderts sollte das mittelalterliche Städtchen in ein deutsches Rom
verwandelt werden. Die besten Künstler Italiens wurden nach Salzburg geholt. Der
berühmteste Sohn der Stadt, Wolfgang Amadeus Mozart, hat zwar den
Erzbischöfen früh den Rücken gekehrt, doch der Geist Mozarts ist heute noch in
der Festspielstadt allerorts spürbar.
Ebenfalls im Salzkammergut liegt Hallstatt, das älteste Salzbergwerk der Welt.
Schon zu prähistorischen Zeiten bauten Menschen in einer hoch entwickelten
Kultur das weiße Gold ab. Die Zeugnisse ihrer Existenz hat das Salz konserviert.
Hallstatt selber konnte wegen seiner Lage zwischen einem See und einem Berg
nie sehr groß werden, aber das Salz brachte fortwährenden Wohlstand mit sich.
Heute lebt die Stadt neben dem Salz auch vom Tourismus.
Auch die Wachau ist Ziel vieler Besucher: ein Achterl und ein Vierterl, Jodeln und
Backhendl, Dirndl und Goldhauben, Ausflugsdampfer und heitere Gemütlichkeit.
Alles richtig und genauso falsch. Die Wachau, das ist zunächst einmal ein etwa
30 Kilometer langer Donaudurchbruch zwischen Melk und Krems in
Niederösterreich. Der Fluss bildet hier ein enges Felsental.
Ein Wahrzeichen der Wachau und eigentlich die Inszenierung dieser Landschaft
ist das Stift Melk. Kernstück des Melker Klosterkomplexes ist die Bibliothek, mit
85 000 Bänden und 1200 Handschriften eine der größten der Welt. Es ist das
ideologische Hauptquartier des Benediktinertums. Benedikts Geisteshaltung ist
bei aller asketischen Strenge auch stets durchlässig für Lebensfreude und
Sinnlichkeit. So billigte er jedem Mönch eine Tagesration von einer Hemina Wein
zu, immerhin ein guter Liter. Der Wein wird in der Wachau schon seit keltischen
Zeiten angebaut. Die Reben wachsen auf Terrassen, die in schweißtreibender
Fronarbeit in das Urgestein geschlagen wurden. Barock wie die Klöster breitet
sich die Landschaft mit all ihren Sagen und Geschichten vor dem Besucher aus.
Die Wachau, das ist ein ganz reales, kleines Paradies, abseits der Welten
Hektik. Eine Gratwanderung zwischen Kitsch und echter Romantik.
In kaum einer europäischen Stadt ist das Morbide so gegenwärtig wie in Wien.
Nirgendwo sonst wurde der Tod so oft besungen und bedichtet wie in Wien. Wir
besuchen die Hofburg, das Zentrum der über 600 Jahre währenden Habsburger
Monarchie. Unser Spaziergang führt in die Augustinerkirche, in deren
"Herzgrüfterl" die Herzen von 54 Habsburgern in Silberurnen bestattet wurden. In
der Gruft der Michaelerkirche lagern über 250 Särge. Ganze Böden und
Wandflächen sind hier mit Knochen bedeckt.
Am Höhepunkt habsburgischer Machtentfaltung zu Beginn des 18. Jahrhunderts,
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
als nach der Türkenbelagerung 1683 sich die wiedergewonnene Bedeutung des
kaiserlichen Wien in den großen Leistungen der Barockkunst widerspiegelt, wird
Schönbrunn eine der wichtigsten Bauvorhaben der Haupt- und Residenzstadt. Als
zentrale Leistung im Werk des bedeutenden Barockbaumeisters Johann Bernhard
Fischer von Erlach zählen Schloss und Gartenanlage von Schönbrunn zu den
Hauptwerken barocker Schlossbaukunst in Europa.
Von Wien geht es an die Grenze zu Ungarn, zu einem Naturerbe: Der
Neusiedlersee ist der drittgrößte See in Mitteleuropa. Geologisch verläuft hier die
Grenze nach Osteuropa. Nur anderthalb Meter ist der Steppensee im
Durchschnitt tief. Der Wasserstand wird vor allem durch Regen und Schnee
bestimmt. So eigentümlich der See selbst, so einmalig ist auch sein Umland. Zu
den Besonderheiten gehören die Lacken im Seewinkel, kleine Weiher und
Tümpel, die nicht mit dem eigentlichen See verbunden sind. Ein Paradies für
Tiere, das seit 1992 als Naturpark in großen Teilen sich selbst überlassen bleibt.
Über den Gebirgspass Semmering führte der kürzeste Weg von Wien an die
Adria. Es war ein verwegenes Unternehmen, hier eine Eisenbahnstrecke zu
bauen. Die Bahnstrecke musste über Gräben hinweg, durch Berge hindurch und
an Felswänden entlang gebaut werden. Planungschef Karl Ritter von Ghega
plante 15 Tunnel und 16 zum Teil zweistöckige Viadukte. Zeitweise bauten bis zu
20 000 Arbeiter an der Bahnstrecke. Sie ist noch heute eine Erinnerung an die
Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, als der Semmering zum
Zauberberg wurde. In den Villen und Palästen feierten die Sommerfrischler
rauschende Feste. Und die Künstler des Fin de Siècle pilgerten in eine
Landschaft, die sich ausbreitet, als sei sie inszeniert. Der Semmering war zum
Mythos geworden und der Traum von der Adria wahr.
In Graz, der Hauptstadt der Steiermark, scheinen die Uhren ein klein wenig
langsamer zu gehen als anderswo. Im 15. Jahrhundert war Graz die Hauptstadt
Innerösterreichs. So friedlich Graz uns heute auch scheint, es war immer eine
wehrhafte Stadt. Gleichzeitig gilt es als die italienischste Stadt Österreichs. Das
liegt vor allem an den Architekten, die im 16. Jahrhundert aus der Lombardei in
die Stadt kamen. Mit einer viertel Million Einwohner ist Graz heute die
zweitgrößte Stadt Österreichs. Dank seiner Geografie ist es eine Drehscheibe
zwischen West- und Südeuropa.
11.30
r
ARD/SWR/3sat
Meisterarchitekten
Erstausstrahlung
Dokumentation
Kultur
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Von nichts sind wir so unentrinnbar umgeben wie von Architektur. Straßen,
Plätze, Gebäude, Wohnungen - alles Architektur. Ihre Qualität und Wirkung ist
daher von großer Bedeutung.
In diesem Film werden Architekten und ihre Werke rund um den Erdball
vorgestellt, die so bedeutend sind, dass sie von der UNESCO mit dem Titel
"Welterbe" geehrt wurden. Es ist eine Kulturreise durch die vielen verschiedenen
Stile und Epochen.
In dieser Sendung wird Max Moor begleitet von Joe Bauer, dem "Stadtflaneur"
Stuttgarts. In seinen Kolumnen für die "Stuttgarter Nachrichten" portraitiert
eräschonungslos zärtlich, oft aber auch wütend die Stadt, die er kennt wie kein
anderer. Ihm ist es zu verdanken, dass Stuttgart die Kriegsfotografin Gerda Taro
wiederentdeckte. Die gebürtige Stuttgarterin emigrierte nach Frankreich und
wurde als Fotoreporterin im spanischen Bürgerkrieg bekannt, in dem sie jung
starb. In ihrer Heimatstadt lange verkannt, ist heute ein Platz nach ihr benannt.
"Das wird hier nichts" soll Winston Churchill, damals englischer Mandatsverwalter
der Region, im Qualm seiner Zigarre gegrummelt haben, als sich Architekten
daran machten, an der Mittelmeerküste, nördlich der palästinensischen
Hafenstadt Jaffa, eine Stadt zu planen - Tel Aviv. Das junge Land, das sich
wenige Jahre später Israel taufen wird, braucht Platz für Tausende von
Immigranten, die sich aus ganz Europa hierher flüchten, auf der Suche nach einer
sicheren Heimat. Klare Linien herrschen vor. Keine Schnörkel des Jugendstils
mehr, kein Historismus, keine Dekoration ohne Zweck. Nichts zum
Repräsentieren, nichts zum Vortäuschen, alles hat seinen Sinn und Zweck, der
Funktion angepasst. "Form follows function". Das ist die Leitidee der Moderne,
die im Bauhaus von Weimar und Dessau geboren wurde und in Tel Aviv so
konsequent gebaut wird, wie nirgendwo sonst.
Der Weg durch Barcelona ist auch ein Weg zu Antonio Gaudi. Er hat diese Stadt
geprägt als Landschaftsarchitekt, Dekorateur, Städteplaner und Künstler. Gaudi
ist zu einem Sinnbild der spanischen Architektur geworden, denn sein Stil zeigt
ein Stück Landesgeschichte: Die Verschmelzung zwischen arabischen und
christlichen Kultureinflüssen. Die meisten seiner Bauten stehen in Barcelona und
es bedarf nur eines gemütlichen Spaziergangs, um sie alle an einem Nachmittag
kennenzulernen. Der Weg führt durch den Parc Güell. Vorbei an einigen
Wohnhäusern des Baumeisters zum Palacio Güell und zur Casa Battlo.
Schließlich zur Casa Mila, dem wohl berühmtesten Wohnhaus, das Gaudi
geschaffen hat.
Ein besonders Wohnhaus steht im Westen Virginias, in den USA. Monticello war
der Landsitz Thomas Jeffersons. Er war nicht nur engagierter Politiker und dritter
Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, er war auch einer der letzten
großen Universalgelehrten. Wissenschaft, Kunst und Politik betrachtete er als
Ganzheit, die einem Volk zu nützen habe. Die Unabhängigkeitserklärung, in der
er allen Menschen das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung bescheinigte,
sah Jefferson als ersten Schritt in eine umfassende, geistig-kulturelle
Unabhängigkeit vom britischen Mutterland. Deren sichtbares Zeichen sollte für
den Architekten Jefferson eine neue, am Neoklassizismus orientierte Architektur
sein, die sich stolz von dem, wie er sagte, "missgestalteten Haufen kolonialer
Architektur" abhob. Mit seinem Landsitz Monticello, im Westen Virginias
gelegen, kreierte der präsidiale Architekt sozusagen den Prototyp dafür. Das
Haus, an dem er sein halbes Leben baute, wurde zum Sinnbild seiner politischen
28.11.2016
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
und ästhetischen Ideale und somit zu einer konkreten Utopie des überzeugten
Aufklärers. Mit dem Bau der Universität von Virginia vollendet der Autodidakt am
Ende seines Lebens gewissermaßen die Unabhängigkeitserklärung, die, als
Grundrecht eines jeden, das Streben nach Glück festschreibt. Ohne Bildung ist
für ihn dieses Streben erfolglos, denn nur sie ermöglicht eine sinnvolle
Partizipation am Staat.
Die Casa Luis Barragán, gebaut 1948, in einem Vorort von Mexico City
repräsentiert die Synthese eines ganzen Architektenlebens. Weltoffen und
introvertiert zugleich war Luis Barragán, Asket und Dandy, Geschäftsmann und
Künstler. Als langjähriger Vertreter einer spanischen Retroarchitektur änderte er
seinen Stil nach einer Europareise radikal. In wenigen Jahren gelang es ihm, die
traditionellen Stilelemente seiner Heimat mit der Formensprache der
europäischen Moderne zu verbinden. Die "Casa Barragán" gilt heute mit ihrer
genialen Raumaufteilung, der poesievollen Farbgestaltung, dem wilden Garten und
einer surrealistisch anmutenden Terrasse als eine der bedeutendsten Bauten der
Architekturgeschichte. Barragáns Arbeit steht ohne Zweifel für Ernsthaftigkeit und
Tiefe - Raffinesse und Perfektion - und es ist ihm dazu noch gelungen, die oft
nüchterne Funktionalität der europäischen Moderne um eine farbenfrohe und
phantasievollere Variante zu bereichern.
Mitten im hässlich brodelnden Betondschungel von Caracas liegt die Zentrale
Universität von Venezuela wie eine Insel der Ruhe und der Schönheit. 87 Bauten,
eine Stadt in der Stadt. Damit schuf In den 1940er- bis 1960er-Jahren des vorigen
Jahrhunderts der Venezolaner Carlos Raul Villanueva ein stadtplanerisches und
architektonisches Meisterwerk, angereichert mit über hundert Werken großer
europäischer, amerikanischer und einheimischer Künstler jener Zeit. Mit seinem
virtuos geformten Beton hat Villanueva einen eigenen und noch immer aktuellen
Baustil geprägt. Ein Versuch, mit den Mitteln der Architektur und der Ästhetik
das Leben der Menschen zu gestalten - vor allem die Form ihres
Zusammenlebens. Daher die - vom tropischen Klima begünstigte Durchlässigkeit der Bauten zwischen Innen und Außen, die gewollte Aufhebung
der Grenzen zwischen den Fakultäten sowie zwischen der Universität und dem
Volk. Doch leider, stellt Villanueva am Ende bedauernd fest, hat er mit seinem
Konzept die politische und soziale Entwicklung Venezuelas nicht aufhalten
können, in der die Kluft immer größer wird zwischen dem Volk und der Elite.
12.45
r
ARD/SWR
Vom Jugendstil zur Moderne - Die Architektur des
20. Jahrhunderts
(Erstsendung: 26.04.2014)
Dokumentation
Kultur
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Architektur unterliegt einem steten Wandel. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts
entstanden Stile, die noch heute prägend sind und deren Vertreter
unvergleichliche Bauwerke hinterließen.
In der Architektur des 20. Jahrhunderts spiegeln sich die Spannungen und
Entwicklungen dieser Zeit. Von der Sehnsucht nach Ursprünglichkeit, hin zur
Funktionalität setzten sich die Architekten und Künstler mit ihnen auseinander.
Im Zentrum von Brüssel wird 1903 das Kaufhaus Waucquez gebaut. Das
Gebäude ist Ausdruck einer Sehnsucht die zu Beginn des Jahrhunderts von vielen
Menschen geteilt wird, zurück zur Natur, zum Ursprünglichen. Durch das weit
gespannte Glasdach durchdringt das Licht das ganze Haus das nur wenige
tragende Zwischenwände hat. Es ist eine für die damalige Zeit kühne Architektur
die Bewegung in die erstarrten Formen bringt. "Warum sollte ein Architekt nicht
ebenso kühn und ebenso unabhängig sein wie andere Künstler ?" Diese Frage
beantwortet sich der Architekt Victor Horta selbst. Der "Art Nouveau", der
"Jugendstil" wird von ihm in Vollkommenheit verwirklicht.
Das vielleicht schönste Beispiel des spanischen Modernismo, der Palau de la
Musica Catalana, ein Palast zu Ehren der katalanischen Musik, findet sich mitten
im engen Gewirr von Barcelonas Altstadt. Ein hymnisches Gebäude, gebaut für
den in der Volksseele verwurzelten Gesang, in dem sich musische Ideale mit
politischen Ideen verbinden. Die Grundsteinlegung des Palau ist 1905. Industrielle
finanzieren das Gebäude. 1908 wird der Palau mit einem Konzert von Richard
Strauss eröffnet. Die Formensprache des Jugendstils verkam spätestens nach
dem ersten Weltkrieg zur Spielerei.
In den Niederlanden wurde während des ersten Weltkriegs die Künstlergruppe "De
Stijl" gegründet. Zu den Mitgliedern der ersten Stunde zählte auch der Maler Piet
Mondrian. "De Stijl" proklamierte die ausschließliche Verwendung von
Grundfarben und Grundformen. Ein anderes Mitglied von "De Stijl" ist der
Architekt Gerrit Rietveld, ein gelernter Kunsttischler. "Wir mussten zu einer neuen
Sprache für die Formen der Architektur kommen, zu neuen Buchstaben, neuen
Worten, neuen Sätzen." 1924 baut Gerrit Rietveld in der bürgerlichen Kleinstadt
Utrecht ein kleines Haus mit 125 Quadratmetern Wohnfläche. Es wird zu einer
Ikone des Purismus und ist heute ein Weltkulturerbe. Truus Schröder, eine früh
verwitwete Anwaltsgattin, der die bürgerliche Welt mit ihrer fest gefügten Ordnung
wie ein Zerrbild erscheint, beauftragt Rietveld mit dem Entwurf ihres Hauses.
Schröder fühlt sich in der spießigen Welt Utrechts als Gefangene, sie will ein
anderes, ein radikales Leben, und dies soll sich auch in dem neuen Haus
ausdrücken. Es manifestiert ihr gemeinsames Denken und Empfinden und ist das
Dokument einer Lebensbeziehung.
Eine der negativen Konsequenzen der Industrialisierung war das unkontrollierte
Wachstum der Großstädte. Als Reaktion darauf entwickelte sich in
Großbritannien, dem um die Jahrhundertwende am meisten industrialisierten
Land, die Idee der Gartenstädte. Durch sie sollten sich die negativen sozialen
Auswirkungen des wirtschaftlichen Erfolgs zumindest mindern lassen. Schon bald
kam diese Idee auch nach Deutschland. In Berlin wurden einige dieser
"Gartenstädte" zum Weltkulturerbe erklärt. Der Architekt Bruno Taut baute die
Gartenstadt Falkenberg und die Hufeisensiedlung, Hans Scharoun die Siedlung
Siemensstadt. Siemensstadt wird in den Jahren zwischen den Weltkriegen zu
einem prägenden Vorbild im internationalen Städtebau. Baugeschichtlich ist es
freilich von Siemensstadt nur ein kleiner Schritt zum sozialen Wohnungsbau nach
28.11.2016
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
dem Zweiten Weltkrieg.
Im Büro des Berliner Architekten Peter Behrens lernten einige der wichtigsten
Architekten des 20. Jahrhunderts. Mies van der Rohe ebenso wie Le Corbusier
oder Walter Gropius. Dessen erstes eigenständiges Gebäude war das Faguswerk
im niederländischen Alfeld. 1919 gründete Walter Gropius in Weimar das
Bauhaus. Wie groß dessen Einfluss bis heute ist, sieht man daran, dass der
Begriff "Bauhaus" als Synonym gilt für die "Moderne" in Architektur und Design.
In seinem Bauhaus-Manifest verkündete Gropius: "Das Endziel aller bildnerischen
Tätigkeit ist der Bau! Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle müssen zum
Handwerk zurück! Der Künstler ist eine Steigerung des Handwerkers." Das
Vorbild für diese Verbindung von Kunst und Handwerk sah Gropius in den
mittelalterlichen Bauhütten bei den Kathedralen. Das Zusammenwirken der
verschiedenen Künste sollte auch eine Veränderung hervorrufen, weg von der
aktuellen sozialen Realität, hin zu einer veränderten, erneuerten Gesellschaft.
Auch dafür sah sich das Bauhaus als Versuchslabor. Und das war natürlich
revolutionär im damaligen Weimar. Zu revolutionär: 1925 musste das Bauhaus
umziehen, nach Dessau. Dort verwirklichte er die Idee des Bauhaus mit einem
Lichtkubus. Ohne diesen Kubus wäre der Mythos Bauhaus vielleicht nie
entstanden.
Unter der Leitung von Mies van der Rohe entstand die Stuttgarter
Weißenhofsiedlung. Sie war Teil der Werkbundausstellung "Die Wohnung". 17
Architekten sollten 21 Häuser mit 63 Wohnungen entwerfen. Sein Meisterstück
baut Mies van der Rohe aber nicht in Stuttgart, sondern in Brünn. Das Haus
Tugendhat wird zu einem Schlüsselwerk des Neuen Bauens. Der offene Grundriss
erzeugt hier einen Raum, der auch vor der Natur nicht halt macht. Eine riesige
Glasfront hält den permanenten Dialog zwischen Architektur und Natur in Gang.
Mies Leidenschaft für hochwertige und haltbare Materialien sind in diesem Bau
keine Grenzen gesetzt, Geld spielt bei den Tugendhats keine Rolle. Sie können
sich auch den verschwenderischen Einsatz kostbarer Tropenhölzer ebenso
leisten wie eine monumentale Onyxwand.
Neben Mies van der Rohe und Walter Gropius gilt der Schweizer Le Corbusier als
Vater der Moderne. Er träumte von einer "Synthese der Künste". Seine Häuser
nannte er "Maschinen zum Wohnen". In der Stuttgarter Weißenhofsiedlung wurde
eine seiner "Wohnmaschinen" originalgetreu wieder aufgebaut. Ein funktionaler
Raum zum Schafen und Wohnen. Die "Individualräume" wie Le Corbusier sie
nannte, sollten auf das absolut Notwendige reduziert werden. Und so gestaltete er
diese Wohnung nach dem Vorbild der Schlaf- und Salonwagen der Eisenbahnen.
Während seiner Ausbildungszeit arbeitete Le Corbusier bei Auguste Perret und
dieser Architekt durfte nach dem Zweiten Weltkrieg Le Havre vollkommen neu
aufbauen.
Le Havre war über Jahrhunderte ein europäischer Auswandererhafen. Am 6.
September 1944 wird die Stadt von Englischen Bombern dem Erdboden
gleichgemacht. 5000 Menschen sterben. Mehr als die Hälfte aller Gebäude
werden zerstört. Die komplette Infrastruktur der Hafenstadt existiert nicht mehr.
Keine Stadt wird so entschieden wieder aufgebaut wie Le Havre. Der französische
Staat reagiert kompromisslos. Eine Rekonstruktion ist nicht mehr möglich. Mit
dem Masterplan eine neue urbane Einheit zu bauen wird Auguste Perret
beauftragt. Perret ist da schon 71 Jahre alt, ein anerkannter Architekt und ein
Meister des Beton. Der Traum fast aller Architekten ist es, eine ganze Stadt nach
ihren Vorstellungen bauen zu können. Auguste Perret war dies vergönnt.
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Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Ebenso erhält Oscar Niemeyer eine große Gelegenheit: Er entwarf die
wichtigsten Gebäude der brasilianischen Hauptstadt Brasilia. Mit seinen
Bauwerken wollte er "das alltägliche Glück ins flüchtige Leben" bringen. Das
Credo des bekennenden Kommunisten: "Wir müssen die Welt verändern". Wenn
Le Corbusier, mit dem der Brasilianer schon in den 1930er-Jahren zusammen
gearbeitet hat, dem rechten Winkel huldigte, so ersetzte Niemeyer die Rechtecke
durch elegant geschwungene Linien. Dadurch schuf er extravagante, kapriziöse
Gebäude. Das Bauhaus hat Niemeyer verachtet. Mit seinen monotonen Regeln
habe es die Entwicklung der Architektur verhindert.
Der dänische Architekt Jörn Utzon sagte einmal "Das wunderbare daran Architekt
zu sein, liegt darin für Menschen etwas zu schaffen, was sie mögen und lieben.
Das habe ich immer im Sinn." Wie die benachbarte Harbour Bridge wurde das
Opernhaus von Sydney zu so etwas wie dem Markenzeichen der Stadt. Die
visuelle Skulptur wird zum kulturellen Mittelpunkt der Nation. 2007 wird es zum
Weltkulturerbe ernannt und damit als eine der großen architektonischen
Leistungen des 20. Jahrhunderts anerkannt. Utzon bezeichnete die
Dachkonstruktion des Opernhauses als die fünfte Fassade. Ohne Zweifel ist es
eine der bekanntesten Fassaden der Welt. Der Architekt Louis Kahn sagt beim
Anblick des Opernhauses: "Die Sonne wusste nicht wie wunderschön ihr Licht
war, bis es von diesem Gebäude gespiegelt wurde."
13.30
r
ARD/SWR
Die Renaissance - Aufbruch in eine neue Zeit
(Erstsendung: 06.12.2015)
Dokumentation
Kultur
28.11.2016
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Renaissance - Wiedergeburt - nannte man im Nachhinein die Kulturepoche des
15. und 16. Jahrhunderts. Sie hat viele Genies hervor gebracht. Max Moor stellt
einige von ihnen vor.
Etwa das uneheliche Kind einer arabischen Sklavin: Leonardo da Vinci. Mit 30
Jahren wurde der gelernte Goldschmied von den Medici an den Mailänder Herzog
empfohlen. Dort präsentierte er sich als Militärtechniker, Ingenieur, Architekt,
Maler und Bildhauer.
Eingesetzt wurde er aber vor allem als Regisseur rauschender Feste. Seine vielen
Notizbücher füllte er sozusagen im Nebenjob mit den berühmten Skizzen von
Kriegs- und Flugmaschinen. Er betrieb das Studium an der Natur. Über religiöse
Tabus setzte er sich einfach hinweg, er sezierte Dutzende von Leichen. Schon
damals schrieb Giorgio Vasari in einer Biografie: "Wohin er den Geist auch
lenkte, verhalf ihm seine Begabung, die schwierigsten Dinge mit Leichtigkeit zur
Vollendung zu bringen."
Vorbild für die Architekten der Renaissance war der römische Baumeister Vitruv.
Seine theoretischen Schriften wurden damals neu aufgelegt. Vitruv hat sich bei
seinen Bauten am Maß des Menschen orientiert. Die Proportionen einer Säule
zum Beispiel sollten den Proportionen des menschlichen Körpers entsprechen.
Die italienischen Architekten der Renaissance wollten die gotische Ästhetik
überwinden.
Das Kernland der Renaissance war Italien. Hier war die Verstädterung am
weitesten fortgeschritten und in Folge waren es auch der Fernhandel und das
Bankenwesen. In Italien hat es seit der Antike kontinuierlich urbanes Leben
gegeben. In Deutschland und Frankreich lebte der Adel in der Provinz auf ihren
Burgen, in Italien dagegen in der Stadt. Und Kultur wächst bekanntlich vor allem
dort, wo Überfluss vorhanden ist. Das Großbürgertum Italiens eroberte
entsprechend früher als anderswo die politische Macht.
Das Wissen der Menschen über die Welt nahm während der Renaissance
explosionsartig zu. Zwar wurden die Eroberung Asiens und die Entdeckung
Amerikas zunächst nur in Spanien und in Portugal zur Kenntnis genommen. Das
übrige Europa registrierte diese Erweiterung des Horizonts erst mit einiger
Verzögerung - vor allem, nachdem aus dem neuen Kontinent Gold und Silber
flossen. Adam Riese schrieb das erste Rechenbuch. Peter Henlein konstruierte
die erste Taschenuhr, Martin Behaim ließ den ersten Globus bauen, noch ohne
Amerika. Der Arzt Paracelsus begründete die Wurzeln der heutigen
Schulmedizin. Und Nikolaus Kopernikus brach mit der althergebrachten
Welten-Ordnung: Nicht die Erde, sondern die Sonne sei der Mittelpunkt des
Universums. Der Philosoph Ludwig Feuerbach kommentierte das später so: "Er
hat die Menschheit um ihren Himmel gebracht." Prompt hat die katholische
Kirche diese neue Lehre verboten. Allein es half nichts: Die Erkenntnisse
Kopernikus' bildeten das Fundament der Forschungen von Galileo Galilei. In Pisa,
am schiefen Turm, führte Galileo Galilei seine Experimente zum freien Fall durch.
Nachdem der Buchdruck durch Johannes Gutenberg revolutioniert wurde, war es
vorbei mit dem Monopol der Mönche, alle geistige und weltliche Weisheit in
handgeschriebenen Kopien zu verbreiten. Schon im 15. Jahrhundert gab es
30.000 verschiedene Druckwerke. "Die Reformation hätte ohne die Druckmedien
nicht stattfinden können", schrieb der Historiker Burkhardt. Eingeleitet hat die
Reform ein Augustinermönch aus Wittenberg: Martin Luther. An die Tür der
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In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Schlosskirche in Wittenberg soll er seine 95 Thesen geschlagen haben. In ihnen
wandte er sich gegen den Ablasshandel der Kirche. Durch den Buchdruck wurden
Luthers Thesen und seine nachfolgenden Schriften zur Reformierung der Kirche
schnell bekannt.
Luthers Glaubenssätze läuteten aber zugleich auch das Ende der Renaissance
ein. Mit der Kirchenspaltung begann ein neues Zeitalter. Der Kampf um den
rechten Glauben, das Ringen um Dogmen verdrängte das individuelle Denken,
und der Mensch quälte sich wieder in Selbstzweifeln. Politisch dämmerten am
Horizont bereits das Massaker an den Hugenotten in Frankreich, die
Bartholomäusnacht und der Dreißigjährige Krieg. Die großen künstlerischen und
intellektuellen Errungenschaften der Renaissance aber überdauerten das alles.
Der Humanismus prägt die Gelehrtenwelt bis heute. Und die Kunst hat sich
damals einfach weiter entwickelt: in den Barock.
14.15
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ARD/SWR/3sat
Metropolen der Antike
Erstausstrahlung
Dokumentation
Kultur
28.11.2016
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In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Antike Orte üben eine besondere Faszination aus. Die antike Hochkultur
beeinflusst noch heute Kunst, Geschichtsschreibung, Literatur, Wissenschaft und
Politik in Europa.
Rund um das Mittelmeer liegen Stätten, die von den Errungenschaften und dem
Wissen der Antike erzählen. Es sind alte Metropolen der Hochkultur. Ehemals
pulsierend und sprühend vor Leben, sind einige von ihnen heute bedroht, wie
Palmyra, die Oasenstadt in Syrien.
Palmyra war eine reiche Handelsoase im griechisch-römischen Stil. Ihre Paläste,
Theater und Tempel zeugen vom Wohlstand und Einfluss des Ortes. Zweimal
wurde die Oase zerstört, 272 nach Christus ließ Kaiser Aurelian den Ort
schleifen, um einen Aufstand gegen die römischen Besatzer zu unterdrücken. Im
Jahr 2015 zerstörte der IS die wichtigsten Tempel der Oase, um ein Exempel zu
statuieren und missbrauchte die Anlage für Hinrichtungen. Ende März 2016 wurde
die Stätte von der syrischen Armee rückerobert. Die Zerstörungen können nicht
rückgängig gemacht werden, die Zukunft ist noch ungewiss.
Die weißen Terrassen von Pamukkale gehören zu den größten Naturwundern der
Türkei. Am Hügelsaum des Mäander, einer geologischen Bruchzone, entspringen
an mehreren Stellen Thermalquellen mit einer Temperatur von 36 Grad Celsius.
Beim Durchsickern des Kalkgesteins haben sie sich mit mineralischen Stoffen
angereichert, die beim Abkühlen an der Erdoberfläche zu Kalksinter erstarren.
Nirgendwo ist dies eindrucksvoller zu sehen als in der Nähe der antiken Stadt
Hierapolis, auf griechisch: Die Heilige Stadt. Noch ist wenig bekannt über ihre
Geschichte, ihren Ursprung. Eines aber ist sicher: Ohne die Quellen wäre hier nie
eine Stadt entstanden.
Wer kennt nicht die Geschichte von Troja, von Homer in der Ilias besungen, die
so tragisch in völliger Zerstörung geendet haben soll. Zwei Jahrtausende galt Troia
als sagenumwobene Metropole ägäischer Hochkultur. Ein literarischer Ort, den es
wirklich gegeben haben soll. Und den es tatsächlich gegeben hat, wie sich jetzt
mehr und mehr herausstellt. Troias Ruinen liegen auf dem Hügel Hisarlik bei
Canakkale an den Dardanellen in der Türkei. Neun Siedlungsschichten liegen
übereinander, von der frühen Bronzezeit bis ins Römische Reich, mit mehreren
Blütezeiten.
Auch das Heiligtum in Delphi blickt auf eine lange Geschichte zurück: über 1000
Jahre lang war es Anlaufstelle für Ratsuchende aus der ganzen antiken Welt.
Könige und einfache Bürger begaben sich zum 'Nabel der Welt', um die Pythia
um ein Orakel zu bitten. Die Seherin stand in direkter Verbindung mit Apollo,
einem für damalige Verhältnisse überaus fortschrittlichen Gott. Hatte er doch zum
Beispiel die Erinnyen, die Rachegöttinnen, für abgesetzt erklärt. Statt der
üblichen Blutrache verkündete er schon im 5. Jahrhundert vor Christus Ideale wie
Toleranz, Barmherzigkeit, Rechtstaatlichkeit. Über viele Jahrhunderte zählte die
Priesterschaft von Delphi zur Elite der antiken Welt.
Zur Elite zählten auch die Teilnehmer der Olympischen Spiele. Es ist August,
flimmernde Hitze, 40 000 Menschen im Stadion, Kopfbedeckung verboten,
Wasser ist knapp, aber es ist Volkfeststimmung in Olympia. Zelte, Buden und
Kleinkunst. Und fünf Tage lang sportliche Glanzleistungen. Ein
Bestechungsskandal ist bekannt geworden, ein Fünfkämpfer wurde bestraft. Ein
Ringkämpfer hat seinen Gegner durch Fingerbrechen besiegt. Am Rande der
Wettkämpfe Gespräche von Politikern. Ein Historiker stellt sein neustes Werk
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In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
vor. So ähnlich könnte sich die Chronik ganz gewöhnlicher Olympischer Spiele
lesen, wie sie seit 776 vor Christus auf dem Peleponnes abgehalten wurden. Bis
zur Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert schlummerten die heilige Hallen,
Siegerstatuen, Trainingslager, Schatzhäuser und vieles mehr vier Meter unter der
Erde.
Die historische Ruinenstadt Butrint ist ein "zweites Troja im Kleinformat" schreibt
der römische Dichter Vergil. Es liegt an der Straße von Korfu im Süden
Albaniens. Die Halbinsel in einer Lagune ist so geschützt und exponiert, dass sie
seit jeher Eroberer, Reisende und Erholungssuchende anzieht. Schon vor 2500
Jahren war die Stadt für ihre mineralhaltigen Quellen bekannt. Butrint entwickelte
sich zum Kur- und Festspielort der Antike. Heilungssuchende pilgerten von
weither zu den Opferplätzen, Tempel und Brunnen. Eine heilige Prachtstraße führt
zum Zentrum mit Äskulap-Tempel und Theater. Jede Epoche hat ihre steinernen
Zeugen hinterlassen. Butrint ist ein Mikrokosmos mediterraner Geschichte.
Von welcher Seite man sich Castel del Monte auch nähert, der mächtige
achteckige Bau mit einen Kranz von ebenfalls achteckigen Türmen erscheint
immer gleich. Doch variiert der helle Stein im Laufe des Tages seine Farbe vom
warmen Goldton bis zum gleißenden Weiß, und die wandernden Licht- und
Schattenzonen geben den schlichten Randflächen ständig wechselnde
Raumtiefe. Das Licht wird zum Teil der Architektur, es formt den Baukörper, formt
ihn zur "steinernen Krone Apuliens".
Der Bauherr Friedrich II. trug vier goldene Kronen: Er war Deutscher König,
römischer Kaiser, König von Jerusalem, und schon als 3-Jähriger wurde der
Stauferkaiser in Palermo zum König über Sizilien gekrönt. Friedrich II. wurde
bewundert und gehasst, als Erlöser prophezeit und als Antichrist verflucht.
Verflucht und gebannt von drei Päpsten. Der Kaiser, das Schwert Gottes und das
weltliche Oberhaupt der Christenheit, verfolgte zwar die Ketzer, doch
Andersgläubigen gewährte er Religionsfreiheit. Er nahm sich die Freiheit - in einer
Zeit in der die Kirche der Wissenschaft und dem Wissen ihre Grenzen setzte,
Fragen zu stellen, und Überliefertes in Frage zu stellen "Stupor mundi", das
Staunen der Welt wurde er genannt. Er gründete eine Universität in Neapel, führte
mit Philosophen Gespräche, auch mit den Gelehrten anderen Glaubens, mit
islamischen Weisen. Er war an der Magie interessiert und bewandert in den
mystischen Lehren, - auf den Gesetzen der Zahlenmystik beruht auch der
Grundriss des Castel del Monte, ein Grundriss, wie er sonst nur sakralen
Räumen eigen ist. Ob Friedrich II., der "Puer Apuliae" - der Knabe aus Apulien, je
das Castel del Monte betrat, darüber gibt es kein Zeugnis. Das Mittelalter
beherrschte die Sprache der Bilder und Zeichen, und das Castel del Monte ist
Bauwerk und Symbol. Ein Wahrzeichen von Macht und Mystik.
Das antike Griechenland beschränkte sich keinesfalls nur auf die Ägäis, sondern
griff weit nach Westen aus, und einige der bedeutendsten griechischen Städte
lagen in Unteritalien. Zu ihnen gehört Paestum, das um 500 vor Christus
gegründet wurde. Seine drei großen Tempel sind in beeindruckenden Ruinen
erhalten geblieben - im 18. Jahrhundert wieder entdeckt, wurden sie schnell zu
einem unverzichtbaren Bestandteil jeder italienischen Bildungsreise. Hier lernte
Europa, was ein Tempel ist - den Einfluss Paestums auf das europäische Stilund Formempfinden kann man wohl kaum überschätzen.
50 Kilometer südlich von Paestum liegt Velia/Elea, ebenfalls eine griechische
Stadt. Hier steht kein einziger Tempel mehr, außer einem mächtigen Stadttor ist
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In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
alles zerstört, was die Griechen und später die Römer bauten. Dennoch geht ein
Zauber von den Ruinen Eleas aus, mehr noch aber von seinem Namen. Die
Philosophen aller Jahrhunderte wussten nicht, wo Elea lag, aber sie wussten,
was Elea war: Der Ort, an dem die philosophische Schule der Eleaten beheimatet
war. Ihr Gründer hieß Parmenides. Bis heute beschäftigt sich die Philosophie
unablässig mit diesem großen Denker. Und auch die Naturwissenschaften, die
sich erst im Versuch entwickelten, Parmenides zu widerlegen, sind immer noch
nicht über ihn hinweg.
Gesprächspartner Max Moors in dieser Sendung ist der Restaurator Roland
Welsch. Der gelernte Stuckateur-Meister arbeitet mit verschiedenen Materialien
und Techniken und restauriert Gebäude aus ganz verschiedenen Epochen.
Welsch gibt im Gespräch einen Einblick in die Vielfalt der Methoden, mit denen
ein Restaurateur neu gestalten und Altes wieder in neuem Glanz erstrahlen
lassen kann. Er restauriert historische Gebäude auch mit ganz alten Techniken,
die seit Jahrhunderten handwerklich genutzt und weitergegeben werden.
16.15
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ARD/SWR/3sat
Das Erbe der vorkolumbianischen Zeit
Erstausstrahlung
Dokumentation
Kultur
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
An vielen Orten haben die Ureinwohner Amerikas Spuren hinterlassen: die
Blackfeet in Kanada, die Bewohner des Taos-Pueblos in New Mexico, die Maya
und Inka in Mittel- und Südamerika.
Der Film führt zu UNESCO-Welterbestätten auf dem amerikanischen Kontinent,
die viel erzählen können: von frühen Hochkulturen, vom Leben der Ureinwohner vor
der Entdeckung Amerikas und auch vom fragilen Zustand der Welt und der
Endlichkeit von Zivilisationen.
Der "Abgrund der zu Tode gestürzten Bisons" ist ein Ort, der an eine Zeit erinnert,
in der sich die Ureinwohner Nordamerikas das Land mit den Bisons teilten.
"Head-Smashed- In Buffalo Jump" gilt als einer der ältesten und besterhaltenen
Jagdplätze in Nordamerika. Der Abgrund liegt in der kanadischen Provinz Alberta,
etwa 175 Kilometer südlich von Calgary. Die Ausläufer der Rocky Mountains
gehen hier in die Great Plains, ein halbtrockenes Vorland, über. Bei der
historischen Bisonjagd versuchten getarnte Jäger die Tiere in eine Richtung zu
locken, aus der sie nur in einen Abgrund fliehen konnten. In Lagern ganz in der
Nähe der Klippen wurden die Bisons verarbeitet - zu allem, was die Blackfeet
Indianer im darauffolgenden Jahr benötigten: Nahrung, Kleidung, Decken, Zelte
und vieles mehr. So erzählen Stätten wie diese viel über das Leben und
Selbstverständnis der Plains-Indianer.
Weiter südlich entdeckten an einem kalten Dezembertag im Jahr 1888 zwei
Cowboys - auf der Suche nach entlaufenen Rindern in Mesa Verde Pueblosiedlungen, in denen einst Hunderte von Indianern gelebt haben mussten.
Die geheimnisvollen Bauwerke wurden einem, bis dahin geheimnisvollen
Indianerstamm zugeschrieben, dessen Name "Anasazi" nur aus Legenden
bekannt war. Die "Ahnen" oder "ehrwürdigen Alten" sollten sich vor über 1400
Jahren auf der fruchtbaren Hochebene niedergelassen und eine im Norden
Amerikas völlig untypische, fast städtische Kultur entwickelt haben. Ob in ihrem
sozialen Gefüge, der Architektur, oder ihren Kunstwerken - in allen Bereichen
schienen sie den zur gleichen Zeit durch das Land ziehenden Nomadenstämmen
weit überlegen. Vor allem in ihrer Töpferkunst zeigten die Anasazi eine
faszinierende Formensprache, die gleichzeitig so revolutionär und einfach war,
dass sie sogar noch heute ungewöhnlich modern wirkt. Die Ornamentik - meist
nur schwarz-weiß, schien die harten Lichtkontraste in den Siedlungen und
Canyons zu spiegeln.
Nach einer langen Blütezeit von fast 700 Jahren verließen die Anasazi um 1200
plötzlich ihre Siedlungen in Mesa Verde und über die Gründe für diesen
plötzlichen Exitus wird auch heute noch spekuliert. Es ist eine Ironie des
Schicksals, dass im Untergang dieses Indianerstammes auch das Geheimnis
des Erhalts seiner Siedlungen steckte. Hätten die Anasazi in Mesa Verde ihren
Traum von einer sesshaften und blühenden Gemeinschaft verwirklichen können,
wären sie von den Einwanderern aus Europa genauso gnadenlos bekämpft
worden, wie alle anderen Stämme des nordamerikanischen Kontinents. So
blieben ihre Bauten aber jahrhundertelang vergessen und zeugen auch heute noch
von ihrer einmaligen und unvergleichlichen Kultur.
Im Tal des Rio Grande in New Mexico, rund 70 Meilen nördlich von Santa Fe, liegt
das wahrscheinlich älteste Dorf der USA: Taos Pueblo. Im 10. Jahrhundert ließen
sich hier Nachfahren der Anasazi-Indianer nieder. Seit damals hat sich dieser Ort
kaum verändert. Um die vom Taos Pueblo River durchflossene Plaza gruppieren
sich zwei im Adobestil erbaute Langhäuser, zwei Kirchen und mehrere Kivas. Auf
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der Südseite stehen mehrere einstöckige Bauten. Vor den Häusern erheben sich
igluartige Brotbacköfen sowie hölzerne Gestelle zum Trocknen von Früchten oder
zur Lagerung von Holz. Die Taos-Indianer betreiben Landwirtschaft, Pferde- und
Rinderzucht oder gehen außerhalb des Pueblos zur Arbeit. Die Bewohner von
Taos gelten als besonders traditionsbewusst und religiös. Sie leben im Einklang
mit der Natur. Diese Harmonie, sagen sie, darf nicht gestört werden. Wenn sie
außer Balance gerät, sei die menschliche Existenz gefährdet. Alles was der
Mensch von der Natur bekomme, müsse er ihr auch wieder zurückgeben. Taos
Pueblo ist kein Museumsdorf. Es ist ein lebendiges Kulturerbe und ein Symbol
der Ureinwohner Nordamerikas.
Im Süden Mexikos, dem flachen Land zwischen Pazifik und Karibik, lag einst das
große Reich der Maya. Ihre Zeitrechnung und Geschichte reichte zurück bis ins
vierte Jahrtausend vor Christus. Die Tempelstadt Palenque gilt als eine der
prächtigsten Kultstätten der Maya. Das von Archäologen freigelegte Gelände
zeigt nur einen kleinen Teil der einstigen Mayastadt, über die sich viele
Jahrhunderte lang der Urwald ausbreitete. Der Palast, Zentrum der Tempelstadt,
liegt auf einer großen künstlichen Plattform, die über eine mächtige, fast 70 Meter
hohe Treppe zu erreichen ist. Überragt wird der Gebäudekomplex von einem
vierstöckigen Turm, der wahrscheinlich als Observatorium diente. Warum
Palenque im 10. Jahrhundert nach Christus verlassen wurde, können wir nur
erahnen. Vermutlich gab es wegen der Bodenerosion nicht mehr genügend
Nahrungsmittel und die Mayas wanderten in andere Städte ab.
In ihrer Blütezeit, der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends nach Christus,
bauten die Maya die Stadt Chichen Itza. Doch schon wenige hundert Jahre
später, noch bevor die spanischen Eroberer in Mexiko eintrafen, gingen die Maya
samt ihrer hochentwickelten Kultur auf rätselhafte Weise unter. Urwald
überwucherte die verwaiste Stadt, bis sie Ende des 19. Jahrhunderts
wiederentdeckt und freigelegt wurde. Seitdem suchen Archäologen nach dem
Grund für den Untergang der Maya. Bis heute suchen sie vergeblich.
Ohne Zweifel steht sie an erster Stelle aller Mayastädte, was die Vielzahl der
Skulpturen, Altäre und Stelen anbelangt: Copán. In der Blütezeit der Stadt lebten
hier etwa 24 000 Menschen. Auf den meisten dieser Stelen ist der 13.
Mayaherrscher abgebildet, der als "König der Künste" in die Geschichte
eingegangen ist. Nach seinem Tod baute sein Nachfolger eine riesige Treppe. Auf
ihr wurde in unzähligen Glyphen die Geschichte Copáns erzählt. Es ist die größte
zusammenhängende Maya-Inschrift, die man bisher gefunden hat.
Machu Picchu, "Alter Gipfel" ist eine der größten Touristenattraktionen in
Südamerika. Täglich besuchen mehr als 2000 Personen die Sehenswürdigkeit.
Die UNESCO fordert eine Reduktion, um das Kulturerbe nicht zu gefährden und
wehrt sich auch vehement gegen den geplanten Bau einer Seilbahn nach Machu
Picchu, die den Touristenstrom weiter ansteigen ließe. Über die Stadt existieren
keine Überlieferungen, weshalb nur Vermutungen angestellt werden können. Die
Forschung geht heute davon aus, dass die Stadt bis zu 4000 Einwohner hatte
und Mitte des 15. Jahrhunderts gebaut wurde. Auch das Ende von Machu Picchu
ist bis heute ungeklärt. Vermutlich war mit dem Zusammenbruch des Inkareichs
auch der Untergang dieser Stadt unabwendbar. Dann holte sich der Urwald die
Häuser, Tempel und Mauern zurück. Die Inka-Stadt Machu Picchu fiel in einen
dreihundertjährigen Schlaf.
In dieser Sendung unterhält sich Max Moor mit dem Spitzenkoch Vincent Klink,
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
der in Stuttgart sein Restaurant "Wielandshöhe" betreibt. Er ist nicht nur Koch,
sondern auch Schriftsteller, Musiker, Entdecker und vor allem Genießer und
Schwabe. Seine Philosophie beim Kochen: Tradition ohne Heimattümelei.
Molekularküche und Amuse-Bouches sind seine Sache nicht. Ein Gericht, sagt
er, soll wie eine Wanderung sein und mit jedem Biss besser werden. Er kocht für
Menschen, die gerne genießen. Dazu gehört auch, die Zutaten so wenig wie
möglich zu verfälschen - keine künstlichen Aromen, auch keine
"Gemüseschnitzereien". Sein Ziel ist die Harmonie des Gerichtes, das mit Zunge
und Gaumen, nicht mit den Augen, genossen werden soll.
18.15
r
ARD/SWR/3sat
Wo Kuba am schönsten ist
Erstausstrahlung
Dokumentation
Kultur
Die Karibikinsel Kuba war jahrzehntelang geprägt durch seine schlechten
Beziehungen zu den USA. Kuba war abgeschnitten vom Rest der Welt und
konnte so seinen eigenen Charme entwickeln.
Eine Architektur zwischen Glamour und Zusammenbruch, Musik und Genuss, sie
machen Kuba aus. So entführt der Film nicht nur in die Städte Kubas, sondern
auch zu den berühmten Tabakplantagen im Valle de Vinales und zu Kubas
zweitgrößter Stadt Santiago de Cuba.
Die Reise durch die größte Karibikinsel beginnt in Havanna. Diese schwül-warme
Stadt mit ihrem morbiden Charme zehrt noch immer vom längst vergangenen
Ruhm und Glamour. Die nächste Station ist "Valle de Vinales", die schönste
Landschaft Kubas. Berühmt ist das Tal aber nicht nur seiner bizarren
Kalksteinkegel wegen, hier wächst der angeblich beste Tabak der Welt. Aus ihm
werden die berühmten "Havannas" gewickelt.
Weiter geht es nach Trinidad an Kubas Südküste. Die Stadt ist berühmt für ihre
luxuriösen Prachtpaläste in spanisch-maurischer Mudéjar-Architektur.
Zuckerbarone erbauten diese Häuser, ihren Reichtum verdankten sie den
Arbeitern im nahen "Valle de los Ingenios", dem Tal der Zuckermühlen. Bis heute
ist das Zuckerrohr, aus dem auch Rum hergestellt wird, Kubas wichtigstes
Produkt.
Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt Kubas, steht zu Unrecht im Schatten
Havannas. Die Santiagueros sind temperamentvoller, auf den Straßen ist es
fröhlicher als im fernen Havanna. In keinem anderen Ort Kubas sind dessen
indianische, afrikanische und europäische Wurzeln so spürbar. Santiago de Cuba
ist die Stadt des Karnevals und des Son, der Musik, die sich aus den Tänzen der
afrikanischen Sklaven entwickelte.
19.00
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ARD/SWR/3sat
Europas Hafenstädte
Erstausstrahlung
Dokumentation
Kultur
28.11.2016
10:02:06
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Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Der Film stellt fünf sehr unterschiedliche Weltkulturerbestätten vor, die eines
gemeinsam haben: Es sind europäische Häfen - Handelsplätze, Sehnsuchtsorte
und Tore in die Welt.
Gezeigt wird das britische Liverpool, das belgische Brügge, die van Nelle Fabrik in
Rotterdam, Speicherstadt und Chilehaus in Hamburg, sowie die sizilianische
Hauptstadt Palermo.
Liverpool war im 18. Jahrhundert eine der bedeutendsten Städte des britischen
Imperiums. 40 Prozent des Welthandels wurden damals über Liverpool
abgewickelt. Ihren Wohlstand verdankte die Stadt auch dem Sklavenhandel.
Zeugen dieser nicht immer ruhmreichen Vergangenheit sind die so genannten
"Drei Grazien". Am Ufer des Mersey thronen prachtvoll das Royal Liver Gebäude,
das Haus der Cunard - Reederei und das der Hafenbehörde. Sie sind
Wahrzeichen von Liverpool.
Eine Naturkatastrophe hat den Aufstieg Brügges zu einem der bedeutendsten
Handelsplätze Europas im Mittelalter zumindest begünstigt. Eine Sturmflut
pflügte 1134 eine Rinne in die Meeresbucht Zwin und schuf einen direkten Zugang
zur Nordsee. Brügge entwickelte sich zu einem der meistangelaufenen Häfen im
Norden Europas, war bald Drehscheibe im internationalen Handel. Brügge erlebte
sein Goldenes Zeitalter. Das Ende des 15. Jahrhunderts brachte den Niedergang.
Der Zwin - Brügges Verbindung zur Nordsee - versandete. In der Folge lähmte
jahrhundertelanger Stillstand die Stadt. Und auch die Industrielle Revolution ging
an Brügge vorbei. Im Rückblick ein großes Glück - nichts wurde abgerissen, um
Platz für Fabriken zu schaffen. Da auch die beiden Weltkriege Brügge
verschonten, blieb die Altstadt nahezu erhalten.
Die Van Nelle Fabrik, erbaut 1926-1931, verkörpert wie das deutsche Bauhaus die
architektonische Avantgarde der Klassischen Moderne. Funktionalität und
Ästhetik gehen eine Symbiose ein, die bis heute Architekten inspiriert. Der
Industriebau wurde nach dem amerikanischen Vorbild der Daylight Factory
konzipiert. Um die Fabrikräume optimal zum Licht hin zu öffnen, fanden neue
Techniken Anwendung. Dabei wurden Vorhangfassaden mit durchgehenden
Fensterbändern vor eine tragende Konstruktion mit pilzförmigen Stahlbetonsäulen
montiert. Rotterdam, der größte Seehafen Europas, wurde im Zweiten Weltkrieg
fast völlig durch deutsche Bomben zerstört. In Schiedam, einem westlichen
Vorort, steht die Van Nelle Fabrik. Bis 1995 werden hier Tabak, Kaffee und Tee
verarbeitet.
Mit der Verwirklichung des Industriebaus profiliert sich Chefarchitekt Leendert van
der Vlugt als vielversprechender Protagonist des Neuen Bauens. Doch die Van
Nelle Fabrik ist eigentlich das Projekt des jungen Kees van der Leeuw, der von
der Eigentümerfamilie bestimmt wird, die Verwirklichung in die Hand zu nehmen.
Den Jungunternehmer interessieren amerikanische Produktionsmethoden. Er
begeistert sich für moderne Architektur und abstrakte Malerei, ist Mitglied der
Theosophischen Gesellschaft und Anhänger des spirituellen Lehrers Jiddu
Krishnamurti. Mit der Van Nelle Fabrik verfolgt Kees van der Leeuw nichts weniger
als ein Gesamtkunstwerk, das die Rationalität industrieller Produktion, die Kunst
des Neues Bauens sowie die Suche nach einem ganzheitlichen Menschenbild in
sich vereinen soll. Der Bau selbst ist eine Pionierleistung der Ingenieurskunst.
Noch bis Ende 2002 trennt eine der letzten europäischen Grenzen "Zollausland"
des Hamburger Freihafens von der Altstadt. 1888 als größtes Lagerhausensemble
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der Welt erbaut, trägt die Speicherstadt mit benachbartem "Chile Haus" seit Juni
2015 das Etikett UNESCO-Weltkulturerbe. Den Freihafenstatus ringt die
Hansestadt 1881 Reichskanzler Bismarck ab: vereinfachter Handel als
Gegenleistung für den Beitritt zum Deutschen Zollverein. In nur sechs Jahren
stampfen die Hamburger das größte Lagerhausensemble der Welt aus dem
Boden. Dafür muss ein ganzer Stadtteil weichen, knapp 20 000 Menschen
werden in die bereits übervölkerte Altstadt vertrieben. Ein Opfer "zum Wohle des
Handels".
Die Hansestadt steigt bis zu Beginn des ersten Weltkrieges nach London, New
York und Rotterdam in die Liga der bedeutendsten Häfen der Welt auf. Lange gilt
die Keimzelle des Hamburger Hafens als Monument der ruhmreichen Geschichte
von hanseatischem Kaufmannsgeist und feinen Profiten in einer Stadt, die bis
heute die meisten Millionäre des Landes zählt. Dass dieses rapide Wachstum
nicht nur der Speicherstadt zu verdanken ist, sondern vor allem der von
hanseatischen Kaufleuten angestoßenen rigorosen deutschen Kolonialpolitik, wird
bis heute gerne unterschlagen. Reparationszahlungen nach dem ersten Weltkrieg
und die Weltwirtschaftskrise dämpfen den hanseatischen Kaufmannsgeist.
Dennoch beschließen die Hamburger, das bereits abgerissene "Gängeviertel"
gegenüber der Speicherstadt neu zu bebauen. Devisen sind gefragt. In diese
Bresche springt der reichste Hamburger Kaufmann seiner Zeit: Henry Barens
Sloman, der mit dem Handel von Salpeter aus Chile ein Vermögen machte.
Sloman beauftragt Fritz Höger, einen Absolventen der Hamburger
Baugewerbeschule, mit Planung und Bauausführung des ersten "Hamburger
Wolkenkratzers". Kaum ist das "Chile Haus" an Hamburgs Fischertwiete 1924
eingeweiht, nimmt es als "Ikone des Backsteinexpressionismus" einen
prominenten Platz in der Architekturgeschichte ein. Während Sloman's Chile
Haus, die Bombardements der Alliierten nahezu unbeschadet übersteht,
überleben bis Kriegsende von 100 Speichern nur 58 die Hamburger
Bombennächte. Bereits kurz nach Kriegsende beauftragt die "Hamburger Hafenund Lagerhaus-AG" den jungen Altonaer Architekten Werner Kallmorgen mit dem
Wiederaufbau der Speicherstadt. Bis Anfang der 1970er-Jahre beherbergen die
wieder aufgebauten Speicherblöcke bis zu 25 000 Hafen- und Lagerarbeiter. Erst
als der Schutenverkehr auf den Fleeten durch LKW abgelöst und der Handel auf
Containertransport umgestellt wird, haben Quartiersmänner, Schauerleute,
Winschmänner, Wäger, Tallymänner, Ewerführer und Küper ausgedient. Die einst
umsatzstarken Tee- und Kaffeekontore ziehen ins Hamburger Umland, ebenso
Gewürz-, Speiseöl- und Textilhandel. Was bleibt ist neben einigen
Teppichhändlern wenig mehr als Folklore.
Anfang 2013 verliert die Speicherstadt auf Antrag des Hamburger Senats
schließlich vollständig ihren Freihafenstatus und dadurch den entscheidenden Teil
ihres ursprünglichen Zwecks. Um einem Totalabriss vorzubeugen, soll das
einstige "Reich der Backsteingotik" möglichst attraktiv bleiben: als Milieugeber für
die angrenzende HafenCity, einem gigantischen Neubauprojekt mit sündhaft
teurem Wohnraum. Die Seele der alten Speicherstadt hingegen habe sich
verflüchtigt, glaubt man einigen längst pensionierten Speicherarbeitern. Geblieben
seien lediglich Fassaden für Agenturen, Theater, Kneipen und Souvenirläden.
Die Sizilianer erinnern sich gerne an die ferne, zwei Jahrhundert währende,
arabische Episode ihrer Insel. Überall finden sich arabische Reminiszenzen: in
der Architektur, in der Sprache, in Küche, Bräuchen, Grabmalen und auch im
Prunk der Kathedralen. Doch vieles was arabisch scheint, ist in Wahrheit
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normannisch, so auch der Palast von Maredolca. Ein Beispiel für das
Normannisch-Arabische Erbe, das die UNESCO als Weltkulturerbe
ausgezeichnet hat.
Die Kulturgeschichte Siziliens ist labyrinthisch. Wie die unterirdischen
Bewässerungssysteme. Der Palast befindet sich in Restauration, er wird auch
Palast La Favara genannt und liegt in Brancaccio, einem der Viertel Palermos,
die dem Besucher nicht ganz geheuer sind. Palazzo d'Emiro ist ein weiterer
Name für dieses Gebäude, und als Emirspalast galt er auch in der
wissenschaftlichen Literatur. Denkt man sich die abenteuerlichen Ein- und
Anbauten weg, in denen bis vor einigen Jahren arme Familien, mit Genehmigung
der zuständigen Paten und ohne Kenntnis der Behörden, ihre karge Bleibe hatten,
so könnte man sich nichts leichter an diesem Ort vorstellen als einen arabischen
Potentaten und seinen Hofstaat. Vor allem des riesigen Bassins wegen, heute
bestenfalls ein Sumpf. Damals ragte der Palast wie eine Halbinsel in das Bassin
und spiegelte sich in seinem Wasser.
Jüngste Ausgrabungen jedoch bewiesen: Sowohl der Palast als auch das Bassin
wurden von Normannen gebaut, auf einem Fundament aus der Römerzeit.
Normannische Ritter hatten Sizilien den Arabern im 11. Jahrhundert entrissen und
ein eigenes Königreich begründet. Trotz aller über Jahrzehnte andauernden
kriegerischen Auseinandersetzungen waren sie es vermutlich, die als erste die
arabische Epoche "mit einem gewissen Behagen" sahen. Denn sie zerstörten
nicht, was sie vorfanden, sondern übernahmen, was ihnen gefiel. Die Eroberer, in
der klugen Erkenntnis, dass sie keinen eigenen Stil zu bieten hatten, außer auf
dem Schlachtfeld, passten sich den Eroberten an.
Noch einmal trifft Max Moor den Journalisten und Schriftsteller Joe Bauer, der mit
scharfem Auge und scharfer Feder auch und besonders seine Stadt Stuttgart
beobachtet. Sie treffen sich dieses Mal am Neckar und unterhalten sich über
Städte am Wasser - Flüsse haben in Städten eine ganz besondere Bedeutung.
Auch der Neckar taucht in Joe Bauers Kolumnen immer wieder auf.
20.15
r
ARD/SWR/3sat
Faszination Wüste
Erstausstrahlung
Dokumentation
Kultur
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Wüsten - so lebensfeindlich sie scheinbar sind, so sehr faszinieren diese
Landschaften auch. Besonders Wüstenstädte vor dem Panorama der kargen
Landschaft schlagen in den Bann.
Menschen, Tiere und Pflanzen können sich dem Leben in der Wüste anpassen
und tun dies, seit tausenden von Jahren. Wo ausreichend Wasser vorhanden ist,
sind Stätten und Zivilisationen entstanden, deren Kulturleistungen von der
UNESCO gewürdigt wurden.
Ein grünes Paradies, wie die Sahara noch vor 10 000 Jahren, war die Namib am
südlichen Ende von Afrika nie. Mit Landschaften, deren Ursprünge mehr als eine
halbe Milliarde Jahre zurückreichen, ist die Namib eine der ältesten Wüsten der
Erde. Namib bedeutet in der Sprache der Ureinwohner "Ort an dem Nichts ist".
Endlose Fahrten über Sandpisten, einem Horizont entgegen, der kaum näher
kommt, an dem flimmernde Berge und Seen locken, die sich als Fata Morgana
erweisen, bestätigen zuerst den Eindruck des grenzenlosen "Nichts".
Nirgends auf der Erde hatte die Evolution mehr Zeit, sich den extremen
Bedingungen anzupassen. Es gibt Gegenden in der Namib, in denen es fast nie
regnet. Dass dort trotzdem Tiere und Pflanzen existieren, liegt an deren genialen
Überlebensstrategien, die in Anbetracht des ungebremsten Klimawandels neue
Bedeutung gewinnen.
Die vielleicht bekannteste Wüste der Welt ist die Sahara. Sie ist weit mehr als
nur einförmige Dünenlandschaft. Im Süden der Sahara liegen zwei ganz
unterschiedlichen Landschaften nebeneinander: Das Aïr, ein Gebirge,
Mondlandschaft, Steinwüste, Felsenmeer, grau, schwarz, menschenfeindlich,
schroff. Gleich daneben die Ténéré mit ihren ockerfarbenen, lieblichen Dünen von
stetig wechselnden Formen. Vereinzelt Wadis, Täler mit spärlicher Vegetation in
denen die letzten Wüstenbewohner als Nomaden zu überleben versuchen.
Kamelkarawanen ziehen mit dem Salz der Wüste nach Süden. Eine Reise durch
eine Landschaft die weder Straßen hat noch Wege. Die Wüste, sie verändert sich
ständig, verschiebt ihre Grenze immer weiter nach Süden. Ihr Inneres trocknet
immer weiter aus, Menschen und Tiere müssen die Wüste verlassen.
An den Ufern des Niger, im Herzen Malis, liegt die alte Handelsstadt Djenné. Die
über tausend Jahre alte Stadt ist berühmt durch ihren Markt und ihre Moschee.
Schon immer war Djenné ein Umschlagplatz für Waren aller Art, besonders für
das Gold aus den westafrikanischen Minen. Als im 13. Jahrhundert der Sultan der
Stadt zum Islam übertrat, schenkte er seinen Palast den Gläubigen, damit sie
darin Allah verehren könnten. Die jetzige Moschee wurde nach dem Vorbild des
Palastes genau an derselben Stelle errichtet. Der größte und schönste Lehmbau
in der Sahelzone bietet 3000 Gläubigen Platz. Die Lehmarchitektur der Moschee
ist Zeugnis davon, wie sich die Menschen in der Sahelzone den widrigen
Gegebenheiten ihrer Umgebung angepasst und sich die Natur gefügig gemacht
haben.
Zentrum islamischer Gelehrsamkeit - so zumindest stellte sich Timbuktu den
Menschen des 19. Jahrhunderts dar, als nach Timbuktu zu gelangen noch ein
gefährliches Abenteuer war. Einer, der diesen mythischen Ort in die Realität
holte, war Heinrich Barth. Zwei Jahre lebte der deutsche Afrikaforscher in der
Stadt, beschrieb die Leute in dem riesigen Haufen von Lehmwürfeln, die uralten
Moscheen - ebenfalls aus Lehm und heute der Grund, dass Timbuktu Welterbe
ist. Das Welterbe ist heute aber bedroht, sowohl von Umwelteinflüssen als auch
durch Zerstörungen durch Islamisten, die besonders in den Jahren 2012 und 2013
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zahlreiche Mausoleen und Gebäude verwüsteten.
Eine Oase am Dreiländereck zu Algerien und Tunesien, ein legendärer Ort in der
libyschen Sahara ist Ghadames. Längst ist die Blütezeit der Stadt vergangen, als
sich hier fünf Karawanenwege kreuzten und reiche Großhändler die Fäden des
Saharahandels spannen. Heute leben die Menschen in der Neustadt, die in den
1970er Jahren von der Regierung bereitgestellt wurde. Allerdings pflegen sie noch
ihre Wohnungen in der alten Lehmstadt. Dort verlaufen Gassen und Gänge wie in
einem Labyrinth. Sie sind von Häusern überbaut, und so wähnt man sich unter
der Erde. Umgürtet wird die Stadt von einem Ring aus Dattelpalmen. Die
verlassene Stadt mit ihren altehrwürdigen Moscheen wird noch regelmäßig zum
Freitagsgebet aufgesucht - und zum Mittagsschlaf älterer Leute. Und manch einer
von ihnen umhegt noch den Palmengarten seiner Vorväter.
Bizarr und legendär, zählt das Wadi Rum in Jordanien zu den großartigsten
Landschaften der Erde. Das Weltkulturerbe der UNESCO beherbergt zwischen
Bergmassiven und Wüstensand seit 12 000 Jahren nomadische Kulturen. Im
Freiheitskampf der Arabischen Völker gegen die Kolonialmächte, angeführt durch
den Briten Thomas Edward Lawrence, wurde das sonst stille Wadi Rum 1917
zum Schlachtfeld und weltberühmt durch die Heldentaten von "Lawrence von
Arabien" im gleichnamigen Hollywoodfilm, der am Originalschauplatz gedreht
wurde. Das Wadi Rum in Jordanien ist ein Drama aus Stein, Sand, Licht und Zeit.
Mensch und Tier sind angesichts der Monumentalität kleine, flüchtige
Erscheinungen.
Die zivilisatorischen Dokumente im Wadi Rum reichen weit zurück. Mehr als
4000 Felszeichnungen, eingeritzt in den weichen Sandstein, stenographieren
hieroglyphisch von Jagd und Tieren die Alltagsgeschichten jener Stämme vor 12
000 Jahren, die offensichtlich keine Mühe hatten in der extremen Natur zu
überleben. Wasserquellen gab es bis heute genügend. Unter der Wüste des Wadi
Rum befindet sich ein enormer Wasserspeicher. Die sogenannte Quelle von
Lawrence von Arabien sprudelt noch immer, tränkt die Kamele, die Bewohner und
den einsamen Baum, der, so die Einheimischen, 1000 Jahre alt sein soll. Es ist
in manchen Bereichen auffällig grün in dieser Wüste, bodendeckendes
Buschwerk, das den Kamelen als Futter und den Menschen als Holz zum
Kochen dient.
Schon vor der Zeitrechnung durchwanderten die Karawanen das Land im vorderen
Orient von Asien ans Mittelmeer und hinterließen bei den ansässigen Beduinen
kulturelle Spuren. Wie auch die Nabatäer, die sich in dem Land zwischen Jordan
und dem Roten Meer niederließen. Die Geschichte des Wadi Rum ist ewig und
aktuell zugleich. Seine heutige Lage im Südwesten Jordaniens, zwischen Israel,
Saudi Arabien und dem Roten Meer hat es immer als Land des Transits
ausgewiesen. Ein bestechend schönes Terrain, ein Stück Erde, das sich trotz
aller vorübergehenden Vereinnahmungen seinen Charakter und seine natürliche
Anmut bewahren konnte - ein Stück Ewigkeit, in dem die Zeit still zu stehen
scheint, während in den umliegenden territorialen Nachbarschaften die
Weltgeschichte tobt.
Ein Schloss in der jordanischen Wüste, auf dem Weg von Bagdad nach Amman,
erbaut im 8. Jahrhundert: Quasr Amra war nicht nur der Ort für geheime
Gespräche. Im geräumigen Badetrakt ließen sich die omajadischen Kalifen
verwöhnen. Das ganze Schloss zieren - heute verblasst und beschädigt Fresken. Die Araber selbst waren ungeübt im Malen und ließen byzantinische
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Künstler zum Beispiel das Bild der Großen Badenden entwerfen.
Ein Ort, der von seinen Extremen lebt, zwischen satten Oasen und der
lebensfeindlichen Bedrohung durch die Wüste. Al Ain, am östlichen Rand des
Emirates Abu Dhabi gelegen, ist eine Stadt der Grenzbereiche. Geografisch
gesehen dicht an der Landesgrenze zu Oman, aber geologisch betrachtet war die
Oase immer ein Scheitelpunkt zwischen Zivilisation und dem "unendlichen
Nichts" - der "großen Leere", wie die Beduinen die raue Wüste der arabischen
Halbinsel seit jeher nennen. Seit rund 5000 Jahren ist die Oase besiedelt, das
belegen die archäologischen Funde der einzigartigen Grabhäuserkultur aus der
frühen Bronzezeit.
Grundlegend aber für die Existenz der Siedlung, die immer prächtiger mit Forts
und Palästen ausgebaut wurde, war und ist noch immer ein raffiniertes, ebenfalls
Jahrtausende altes Bewässerungssystem, Aflaj genannt. Die oft unterirdischen
Kanäle versorgen die Oase mit reichlich frischem Wasser aus dem nahen
Hadschar-Gebirge. 1350 Meter hoch, der Berg Jebel Hafit, eine überwältigende
Aussichtsplattform im Rücken von Al Ain, an dessen Ausläufern die Beduinen
ihre Toten bestatteten. Hier bläst der Wüstenwind und rundherum ein Meer aus
über 1 Million Dattelpalmen, eine der größten Oasen überhaupt. Mit der
Kultivierung der Dattelpalmen konnte Al Ain, das Quelle oder Auge bedeutet,
seinen wichtigen Standort als Handelsplatz über Tausende von Jahren sichern.
22.15
r
ARD/SWR/3sat
Arabiens Metropolen
Erstausstrahlung
Dokumentation
Kultur
28.11.2016
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Die Metropolen der arabischen Welt sind in Aufruhr: Die teilweise jahrtausende
alten Städte stehen unter dem Druck der Moderne, der Zerstörung und der
Abwanderung.
Einige der hier vorgestellten Welterbestätten sind heute zerstört, oder in großer
Gefahr. Besonders die beiden syrischen Städte Aleppo und Damaskus wurden
durch den Bürgerkrieg so zerstört, dass von deren einstiger Schönheit nur Filme
wie dieser erzählen können.
Shibam, das sind 500 Hochhäuser aus Lehm auf engstem Raum, eine Skyline,
die an Manhattan oder Chicago erinnert. Nur liegt Shibam in der Wüste, ist fast
2000 Jahre alt und war einst Hauptstadt der Oase Hadramaut im Jemen, eine
reiche Stadt am Ausgangspunkt der Weihrauchstraße. In Hochhäusern lebte man
aus Sicherheitsgründen, denn der Reichtum lockte stets fremde Krieger. Heute
fühlen sich nur Touristen noch von Shibam angezogen. Die Shibamis selber
ziehen nach und nach aus, denn es gibt längst keinen Grund mehr, in
Hochhäusern zu wohnen - so eng beieinander. Deshalb ist die Stadt dem Verfall
preisgegeben. Unaufhaltsam bröckelt die Skyline aus Lehm. Shibam steht auf der
Liste der bedrohten Denkmäler des Weltkulturerbes.
Um den Titel der ältesten bewohnten Stadt der Welt streitet sich Sanaa mit
Jericho. Unbestritten aber ist die Altstadt von Sanaa die schönere von beiden:
6000 reich verzierte Hochhäuser, 140 Moscheen, enge, verwinkelte Gassen voller
Leben und ein Marktviertel, in dem das Handwerk noch blüht. Es ist eine Stadt
zwischen Tradition und Moderne - wobei die Moderne deutlich die Oberhand
gewinnt und das historische Bild der Stadt allmählich verändert. Alte Häuser
werden durch neue, noch höhere ersetzt, und der alte Baustil muss zum Teil den
neuen Wohnbedürfnissen weichen.
Vom dritten Jahrhundert vor Christus bis zur Übernahme durch das Römische
Imperium im Jahre 106 unserer Zeitrechnung war Petra das Zentrum eines
mächtigen Stammes im vorderen Orient, der Nabatäer. "Fels" bedeutet der Name
der Totenstadt Petra im Tal Moses in Jordanien. Als Johann Ludwig Burckhardt,
verkleidet als Scheich Ibrahim, 1812 die ehemalige Kultstätte der Nabatäer
entdeckte, hatte die Natur diesen Platz bereits zurückerobert. Die hohen
Fassaden, Gesimse, Halbsäulen und Giebel, der aus dem Stein
herausgehauenen Monumente waren mit dem Stein gealtert. Wind und Regen
haben ihr übriges getan. Natur und Kultur waren eins geworden. In diesem
Zusammenspiel zeigt sich die über 2200 Jahre alte Nekropole dem heutigen
Besucher.
Wenn die Karawanen damals in das Stadtgebiet von Damaskus einzogen, wurden
sie empfangen von üppigem Grün, sprudelnden Wasserfontänen, kühlender
Architektur. Die Dichter priesen die syrische Stadt als die Geheimnisvolle, die
Lebendige, die Mutter aller Städte, die Perle des mittleren Ostens. Aleppo, die
alte syrische Stadt, besaß den größten überdachten Markt der Welt. Hinter dem
Antiocha-Tor aus dem 12. Jahrhundert begann der Suk - ein Basar aus
kilometerlangen, größtenteils überdachten Ladenstraßen, die nach Waren streng
geordnet waren. Der Bürgerkrieg hat dieses Welterbe zerstört. Ein großes Feuer
vernichtete den historischen Basar im Jahr 2012. Der Film zeigt das quirlige
Leben im Basar, die Arbeit der Händler und Handwerker vor der Zerstörung.
"Wer Kairo nicht gesehen hat, hat die Welt nicht gesehen. Ihre Erde ist aus Gold,
ihr Nil ist ein Wunder, ihre Frauen sind wie schwarzäugige Jungfrauen aus dem
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Paradies, ihre Häuser sind Paläste, ihre Luft ist weich und duftend wie Aloeholz.
Und wie könnte Kairo anders sein, ist es doch die Mutter der Welt." So steht es
in den Geschichten aus 1001 Nacht geschrieben. Zahllose Geschichten findet
man in an diesem Ort. Die Stadt ist so alt wie ihre Geschichten. Von den über
500 Moscheen stammen einige noch aus dem 9. und 10. Jahrhundert.
In dieser Sendung unterhält sich Max Moor mit Roland Welsch, einem Stuckateur
und Restaurator. Sie sprechen unter anderem über den Baustoff Lehm, seine
Geschichte und seine Verwendungsmöglichkeiten. Lehm und Kalk sind
Spezialgebiete Welschs bei historischen Restaurierungen. Außerdem trifft Moor
Bassam Al Machout, einen Stuttgarter Kaufmann. Er importiert und verkauft
Alepposeife, eine spezielle und sehr alte Olivenöl- und Lorbeerseife wahrscheinlich die erste feste Seife, die je hergestellt wurde. Trotz des Krieges
wird sie noch immer in Familienbetrieben in Aleppo hergestellt und in die ganze
Welt - auch nach Stuttgart - exportiert.
23.45
r
ARD/SWR
Kaiser, Konkubinen und Konfuzius - Chinas Welterbe
(Erstsendung: 06.12.2015)
Dokumentation
Kultur
28.11.2016
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Die Ausstellung "Die 8 der Wege - Kunst in Beijing" ist die Ausgangsstation für
Max Moors Reise zu den wichtigsten UNESCO-Welterbestätten Chinas.
Der Titel verweist auf die Suche der Kuratoren nach den vielfältigen
Ausdrucksformen der jüngeren Künstlergeneration im heutigen Peking. Die Zahl
Acht gilt in der chinesischen Kultur als Glückszahl. Und im Deutschen klingt in
"acht" "Achtung" an.
Zum Beispiel die Achtung vor den Künstlern und ihrer Arbeit. Die Ausstellung
zeigt, dass es vielen chinesischen Künstlern immer weniger um ästhetische
Fragen geht, sondern um die Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Politik,
Wirtschaft und Kultur ihres Landes.
Fast 9000 Kilometer windet sich die Chinesische Mauer durch die Landschaft.
Kein anderes Menschenwerk kann man mit ihr vergleichen. Ihre Entstehung ist
eine Geschichte des Leidens und der Erfolge. Chinas erster Kaiser Qin Shi
Huangdi musste um 220 vor Christus die Angriffe der Hunnen abwehren. Um sich
abzuschotten, ließ er eine Mauer errichten. Die Große Mauer aber war das noch
nicht. Die wurde erst über 1000 Jahre später gebaut. Am Juyongguan-Pass nahe
Peking hat sich ein Stück Mauer aus ältesten Zeiten erhalten - die sogenannte
Wolkenterrasse. Von Buddhisten gebaut, kündet sie vom friedlichen
Nebeneinander verschiedener Kulturen. Sie war einem Gott geweiht, dem "König
des Himmels". Er sollte China beschützen, seine Krieger sollten die Feinde
schrecken. Denn Abschreckung tat not: Immer wieder rannten Feinde gegen die
Mauer an. Beim Bau der Mauer wurden zuerst zwei sieben Meter hohe
Ziegelsteinmauern errichtet. Diese hatten einen Abstand von sieben Metern
voneinander. Zwischen die beiden Mauern wurde Erde geschüttet und
festgestampft. Hunderttausende Arbeiter sind bei dem Bau gestorben.
Vor 2200 Jahren formten Zwangsarbeiter die Armee des Qin Shi Huangdi aus Ton.
Die Krieger waren als Schutztruppen für den Herrscher bestimmt. Denn der
Kaiser fürchtete den Tod. Im Jenseits sollten die tönernen Soldaten erwachen und
für ihn kämpfen. Gleich nachdem er den Thron bestiegen hatte, ließ Qin Shi
Huangdi auch seine Grabanlage errichten. 700 000 Menschen mussten dafür
zwölf Jahre lang arbeiten. In elf jeweils 230 Meter langen Reihen stehen des
Kaisers Soldaten in Schlachtordnung. Selbst die Pferde ließ der Kaiser in
Lebensgröße nachbauen. Auch sie sollten ihn im Jenseits beschützen. 1974
wurde die Terrakotta-Armee entdeckt. Beim Bau eines Brunnens fand ein Bauer
den ersten Soldatenkopf. Eine Halle schützt heute die Ausgrabungen. Neben der
Großen Mauer und der Verbotenen Stadt sind die Tonsoldaten Chinas größte
Attraktion. Millionen Touristen kommen jedes Jahr nach Xian, der Hauptstadt des
ersten chinesischen Kaiserreiches.
Konfuzius war vor 2500 Jahren einer von vielen Wanderpredigern und Weisen.
Nach seinem Tod wurde er zum Begründer der chinesischen Staatsdoktrin.
Konfuzius war schon lange tot, als ihm zu Ehren ein Tempel gebaut wurde. Von
Dynastie zu Dynastie wurde dieser vergrößert. Wer früher den Konfuzius-Tempel
in Qufu besuchte, hatte viel erreicht. Er war ein Anwärter auf ein hohes
Staatsamt. Für die Mandarine, die hohen Beamten, war es Pflicht, nach Qufu zu
pilgern. Beamte, ausgebildet nach Konfuzius Regeln, bestimmten bis ins 20.
Jahrhundert die Geschicke Chinas. Jeder Kaiser besuchte vor seiner
Inthronisation Qufu, Von Konfuzius selbst ist nichts Schriftliches überliefert. Erst
Generationen später wurden seine Texte niedergeschrieben.
28.11.2016
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
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0.25
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ARD/SWR
Russlands wilder Osten
(Erstsendung: 05.01.2014)
Dokumentation
Kultur
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Sonntag, 4. Dezember 2016
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Der Film zeigt drei Weltnaturerbestätten im Osten Russlands: Der Baikalsee,
einer der größten Seen der Welt; die Polarinsel Wrangel Island und die Halbinsel
Kamtschatka.
Im Herzen Sibiriens, an der Südostgrenze Russlands zur Mongolei, liegt ein
Fünftel aller flüssiger Süßwasserreserven der Erde. Der Baikal ist der tiefste und
älteste See der Welt, seine Wasserfläche bedeckt ein Gebiet größer als Belgien.
Den Burjaten, den Ureinwohnern Zentralsibiriens, gilt der "Baygal nuur" - der
"reiche See", als magischer Ort, als Wiege und Seele ihres Volkes. Der Rest der
Welt sieht im Baikal schlicht ein Gewässer der Superlative.
Die Baikal-Region gilt Biologen als Galapagos-Archipel Russlands, als eines der
artenreichsten Frischwasserbiotope unseres Planeten. Im Baikal lebt die weltweit
einzige ausschließlich im Süßwasser vorkommende Robbenart, die "Nerpa" oder
Baikalrobbe. 128 Fischarten bevölkern den See, zwei davon sind endemisch: der
"Omul", eine Maränenart, und der "Golomjanka", der am tiefsten vorkommende
Süßwasserfisch der Erde. Über 230 Arten winziger Flohkrebse klären das
Wasser des Baikal auf natürliche Weise und sorgen damit für den extrem hohen
Reinheitsgrad des Sees. Für die Bewohner der Dörfer entlang des Ufersaums eine
nie versiegende Trinkwasserquelle. Gründe genug für die UNESCO, das "Blaue
Auge der Erde" seit 1996 als Weltnaturerbe zu führen.
Die russische Halbinsel Kamtschatka ist ein Eldorado für Vulkanforscher. 168
Vulkane, unzählige Geysire und Schwefelseen markieren hier nur den
sichtbarsten Rahmen für ein Phänomen, das Geowissenschaftler als das Herz
des "Pacific Ring of Fire" deuten. Erdbeben und Vulkaneruptionen erschüttern die
1200 Kilometer lange Halbinsel im Wochenrhythmus. Ein Inferno, das
Kamtschatkas Ureinwohner bereits seit knapp 14 000 Jahren als "Tor zur Hölle"
fürchten. Die Fischer und Rentierhirten leben im Einklang mit den Elementen. Ihr
Schicksal delegieren sie in eine Götterwelt, die sie vielfach noch heute aus der
unberechenbaren Natur rekrutieren. Von all dem wusste man bis 1991 nahezu
nichts. Die Russen riegelten die Halbinsel vor allem wegen ihrer Bodenschätze
hermetisch ab. Im kalten Krieg war sie militärisches Sperrgebiet. In der Bucht vor
der Hauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatskji lag die atomgetriebene U-Bootflotte
der Sowjetmarine. Erst im Zuge des politischen Tauwetters zu Beginn der
1990er-Jahre fiel auch hier der Eiserne Vorhang. Geowissenschaftler und
Völkerkundler entdecken nun allmählich ein nahezu unberührtes Paradies.
Verborgen hinter ganzjährigen Blizzards und einer monatelangen Polarnacht liegt
Wrangel Island nur wenige Seemeilen vor der arktischen Packeisgrenze. Es ist
das letzte unberührte Naturparadies nordwestlich der Beringstraße. Bei
Wintertemperaturen bis unter - 40 Grad Celsius leben mehr als 1000 Polarbären,
Moschusochsen und Rentiere neben Walrosskolonien, Robbenfamilien,
Polarfüchsen, Wölfen und unzähligen kleineren endemischen Tier- und
Pflanzenarten auf einer 7608 Quadratkilometer großen "Arche Noah" der letzten
Eiszeit. Walfänger und Fischer lebten einst hier - bis das Militär kam. Heute ist
die Natur wieder sich selbst überlassen. "Wir wissen mehr über die dunkle Seite
des Mondes als über die Eiswüsten der Arktis": selten hat das Bonmot der
Polarforscher mehr Gültigkeit als auf der "Ostrova Wrangel", einem abgelegenen
Archipel am nordöstlichen Ende der Welt.
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Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
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Glanz und Elend im Reich der Zaren Das Russische Welterbe
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Kultur
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Sonntag, 4. Dezember 2016
In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Russland ist reich an UNESCO-Weltkultur- und -naturerbestätten. Der Film
unternimmt eine Reise zu diesen und erzählt ihre Geschichte.
Von Moskau geht die Reise über Sankt Petersburg, weiter zu den Holzkirchen
Kishi Podgosts, zu den ehemaligen Lagern auf den Solowetzky Inseln, zum
Kloster Sergijew Possad und in die Kleinstädte Wladimir und Susdal.
Die UNESCO hat den Kreml und den Roten Platz in Moskau zum Welterbe
erklärt. Auf den Kreml mit seinen unzähligen Kirchen, prächtigen Palästen und
der Schatzkammer richten sich immer noch die Blicke der Welt. Fürst Yuri aus
Suzdal ließ im 11. Jahrhundert auf einem Hügel über der Moskwa eine Jagdhütte
errichten. Aus dieser Hütte erwuchs die Festung Russlands, der Kreml. Es gibt
ein russisches Sprichwort das lautet: "Über der Stadt ist der Kreml, über dem
Kreml nur Gott." Das Wahrzeichen des Roten Platzes ist die Basiliuskathedrale.
Sie erinnert an das Trauma Russlands, den Mongolensturm. Als Denkmal für den
Sieg über die Mongolen ließ Iwan der Schreckliche diese Kirche erbauen. 8 Tage
dauerte der entscheidende Kampf, für jeden Schlachttag wurde um den
Hauptturm eine Kapelle errichtet.
Sankt Petersburg musste oft seinen Namen wechseln. Nach der Russischen
Revolution hieß sie Petrograd. Nach Lenins Tod, Leningrad. Bis 1991 das Volk
abstimmen durfte und den alten Namen wieder aufleben ließ. Max Moor erinnert
in dem Film an den Mythos der Stadtgründung. Dort wo die Newa in die Ostsee
mündet, suchte an einem nebligen Frühjahrstag im Jahr 1703 ein russisches
Reitertrüppchen eine geeignete Stelle an der man für den Krieg gegen Schweden
einen Hafen und eine Festung erbauen könne. Für den Zaren war dieses
Sumpfgebiet ein Bild der Verheißung. Mit seinem Bajonett schnitt er zwei Streifen
Torf aus dem Boden, legte sie in Kreuzform übereinander und sprach: "Hier soll
eine Stadt entstehen."
Für die künftige Hauptstadt des größten Landes Europas hätte es keinen weniger
geeigneten Ort geben können. Dennoch, an dieser Flussmündung entstand
innerhalb von wenigen Jahren eine Stadt. 250 000 Leibeigene und Soldaten
schufteten rund um die Uhr, um sie zu erbauen. Als Sankt Petersburg schließlich
fertig war, wirkte sie wie eine Zauberstadt. Alles an ihr schien so glanzvoll, dass
die Menschen sie schon bald mythisch überhöhten. Peter der Große wollte ein
"Fenster zum Westen". Nur so könne sich im rückständigen Russland Kunst und
Zivilisation entwickeln. In Amsterdam hatte der Zar als Zimmermann gearbeitet
und dabei erfahren, was Modernität bedeutet. Deshalb sollte seine neue Stadt
eine Hafenstadt sein mit Kanälen und Brücken. Das heutige Bild von St.
Petersburg ist ein Mix aus Barock, Rokoko und Klassizismus.
Viele russische Adelige idealisierten das Bauernleben. Wie dieses Bauernleben
einmal ausgesehen hat, das kann man auf der Insel Kishi Podgost im Onegasee
sehen. Vielleicht ist hier die viel beschworene "russische Seele" ganz bei sich.
Die Kirchen auf Kishi sind aus Holz. Wie viel wurde nicht sinniert und gedichtet
über den Zusammenhang von Holz und russischer Seele. Holz, das Warme. Holz,
das Starke, woran man sich stoßen aber nicht wirklich verletzen kann. Mit ihren
22 Holzkuppeln ist die Verklärungskirche der kühnste erhaltene Holzbau
Russlands. Der Innenraum wird seit Ewigkeiten restauriert. Weit über die Hälfte
der Balken ist völlig morsch. Ohne ein Gerüst würde die Kirche einstürzen. Sie ist
ein Weltkulturerbe. Der Pfarrer würde sie trotzdem am liebsten abreißen. "Einfach
auseinander nehmen und neu aufbauen. Kommt es auf das alte Holz an", meint
er. "Nein. Auf den Glauben kommt es an." Aber jeder Tourist zahlt 12 Dollar
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Eintritt, und werden diese Touristen auch noch kommen, wenn die Kirche neu ist?
Fjodor Dostojewski schrieb einmal "Ich glaube, das wesentlichste geistige
Bedürfnis des russischen Volkes ist das Bedürfnis, immer und unaufhörlich zu
leiden. Mit diesem Lechzen nach Leid scheint es von jeher infiziert zu sein. Das
russische Volk findet in seinem Leiden gleichsam Genuss." Diese russische
Neigung zur Schwermut ist nach dem Philosophen Berdjajew das Ergebnis von
historischen Ereignissen. In den Geschichtsbüchern kaum eines anderen Landes
findet man eine derartige Anhäufung von Gräueln. Angefangen im Mittelalter mit
der gnadenlosen Unterjochung durch die Tataren, über den erbarmungslosen
Despotismus der Kirche und Zarentum bis hin zur lähmenden und bleischweren
Atmosphäre auch geistiger Unterdrückung unter Stalin. An diese Leidenszeit
erinnern die Solowetzky Inseln. Hier war das erste große Häftlingslager nach der
russischen Revolution, das Modell des sowjetischen Lagersystems. Als
Alexander Solschenizyn den Begriff Archipel Gulag prägt, dachte er dabei an den
Archipel Solowki.
Die Religion spielte in Russland immer eine große Rolle. All seine Dichter des 19.
Jahrhunderts fanden im Laufe ihres Lebens zur Kirche. Zu einer Kirche, die sich
immer schon dem Zaren unterworfen hat. Seine Autorität durchzusetzen und zu
bestätigen das war die Aufgabe des Klerus. Staatliche Erlasse wurden verkündet
von der Kanzel herab, die Kirche übernahm auch staatliche Verwaltungsaufgaben
und sie war in aller Regel auch zuverlässiger Spitzel. So manches
Beichtgeheimnis landete bei der Polizei.
Die Kirche sorgte dafür, dass die Untertanen sich nicht auflehnten. So schrieb
einer der Mitbegründer des Dreifaltigkeitsklosters von Sergijew Possad:
"Gehorsam bedeutet, dass man auf jegliches Argumentieren verzichtet,
angesichts alles überstrahlender Vernunft". Demütige Untertanen lassen sich nun
mal leichter regieren. In Sergijew Possad, Russlands bekanntestem Kloster, zeigt
sich aber auch, wie tief der Glaube in Russland noch immer sitzt und dass das
Dreifaltigkeitskloster, wie andere Klöster und Kirchen in Russland auch, kein
Denkmal sondern ein lebendiges Heiligtum der russisch-orthodoxen Christen ist.
In Wladimir steht die älteste erhaltene Kirche Russlands, "Maria Schutz und
Fürbitte", 1165 gebaut. Ganz in der Nähe liegt Susdal, 180 Kilometer von Moskau
entfernt und heute eine Kleinstadt, in der die Zeit still zu stehen scheint. Zur
Zarenzeit mussten auf den Feldern fast sechstausend Bauern Fronarbeit leisten.
Sie arbeiteten für die Klöster von Susdal. Fron und Feste, Tage und Jahre - das
ganze Leben war im alten Russland nach dem Heiligenkalender geordnet. 988
nahmen die vereinigten Stämme der Rus das orthodoxe Christentum an. Diese
Stämme bildeten später Russland.
1.55
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Von Nordlichtern, Geysiren und Wikingern
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In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Eine Reise durch den Norden Europas, zu einer Vielfalt an Weltnatur- und
-kulturerbestätten der UNESCO. Es geht vom Baltikum durch Skandinavien bis
nach Grönland.
Von der Hansestadt Riga, über eine Holzkirche in Finnland geht es zu
Landschaften in Schweden und Norwegen und schließlich noch weiter gen
Norden, nach Thingvellir in Island und zu den Eisbergen des Ilulissat-Eisfjordes.
Die lettische Hansestadt Riga am Meer wurde von Bremer Kaufleuten gegründet.
Für deutsche Ritter war das befestigte Bollwerk der Ausgangspunkt für die
Eroberung des Baltikums. Baustile verschiedener Zeiten bestimmen das
Stadtbild, hier findet man mittelalterliche Hansespeicher ebenso wie den
sozialistischen Betonklotz. Besonders der Jugendstil hatte es den Einwohnern
von Riga angetan. Um die Jahrhundertwende wurden ganze Stadtviertel in diesem
Baustil erbaut. Durch die verschiedenen fremden Einflüsse entstand eine
Mischkultur aus lettischen, deutschen, russischen und polnischen Elementen.
Die kleine Holzkirche von Petäjävesi im Herzen Finnlands ist ein Denkmal der
einfachen Gläubigkeit der Menschen und des handwerklichen Könnens der
Erbauer. In 35 Tagen entstand die Kirche im damals typischen Blockhausstil. Sie
zählt heute zu den schönsten noch erhaltenen Schöpfungen finnischer
Holzarchitektur. Der Grundriss der Kirche ist ein Kreuz mit gleichlangen Armen.
Die logischen Proportionen dieser Kirchenkonstruktion mit ihrer achteckigen
Kuppeldecke und kunstvollen Details haben bis heute nichts von ihrer Faszination
verloren. Das Holz - innen wie außen - blieb unbemalt und entwickelte über 300
Jahre eine ungewöhnlich schöne Patina.
Verlässt man das schwedische Festland mit seinen dichten Wäldern auf der
Kalmarsundbrücke gen Osten, begibt man sich schlagartig in eine andere, fast
fremdartige Welt. Fast endlos zieht sich Stora Alvaret hin. Die baumlose große
Felsebene im Süden Ölands ist eine der bizarrsten Landschaften Nordeuropas,
ein extremer und nur schwer zu besiedelnder Lebensraum. An den meisten Tagen
im Jahr weht ein unablässiger Wind über sie hinweg. An vielen Stellen tritt
nacktes Gestein zu Tage. Eisige Stürme begraben im Winter die Alvar unter Eis
und Schnee, während sie im Frühjahr an vielen Stellen unter Wasser steht. Und
schon zeitig im Sommer liegt brütende Hitze über dem Land, lässt alles im Staub
versinken. Doch wie durch Zauberhand verwandelt sich Stora Alvaret immer
wieder in einen Blumengarten. Es ist ein Frühling fast wie am Mittelmeer.
Trotz der Widrigkeiten wurde die Alvar schon früh von Menschen besiedelt. Waren
es zunächst große Trutzburgen, in denen sie wohnten, kamen später
Streusiedlungen und in der fruchtbareren Küstenebene Reihendörfer hinzu. Ihren
bescheidenen Wohlstand erwirtschafteten die Öländer vor allem durch Vieh, das
sie auf die unfruchtbare Alvar trieben. Und selbst dem Fels konnten sie, wenn
auch mit großen Mühen, noch etwas abgewinnen, denn gebrochen war der
Kalkstein als Baumaterial im ganzen Ostseeraum begehrt. In Genügsamkeit und
kluger Anpassung verstanden sie es, mit der kargen Alvar zu leben, einer
archaischen Landschaft, die sich über Jahrtausende fast unverändert erhalten hat.
Unter den Fjorden Westnorwegens nimmt der Geiranger einen besonderen Rang
ein. Wie kein anderer lockt der tief im Land zwischen hohen Bergen gelegene
Fjord seit weit über hundert Jahren Touristen an: Naturfreunde, "Nordlandfahrer",
wie einst der letzte Deutsche Kaiser, Wilhelm II., der immer wieder mit seiner
Yacht "Hohenzollern" hier aufkreuzte. Sie alle ließen sich von einer Landschaft
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gefangen nehmen, die selbst Norwegens Königin Sonja nicht anders als mit dem
Wort "majestätisch" zu kennzeichnen weiß. Sie tat dies in einem Gästebuch auf
einem jener alten Bauernhöfe an den Steilufern des Fjords. Die Höfe liegen meist
auf hohen Klippen und sind nur über steile Pfade zu erreichen. Bewirtschaftet wird
heute keiner mehr, die letzten wurden in der Mitte des vorigen Jahrhunderts
verlassen. Zu karg, zu mühselig und auch gefährlich war das Leben dort, in solch
einer Einsamkeit.
Auf einer Landzunge, die tief in den Luster-Fjord reicht, steht die älteste
Holzkirche Norwegens - die Stabkirche von Urnes. Von den 750 mittelalterlichen
Holzkirchen zum Zeitpunkt der Reformation stehen heute noch knapp 30. Und
obwohl archäologische Funde beweisen, dass es überall Stabkirchen in
Nordeuropa gab, blieben sie nur in Norwegen erhalten. Vor über 850 Jahren ist die
Stabkirche von Urnes gebaut worden. Auf einem besonderen Platz. Man nimmt
an, dass hier bereits früher ein heidnisches Heiligtum gestanden hat. Diese
Kirche ist nicht unbedingt typisch - keine Drachenköpfe, keine rätselhaften
vorchristlichen Masken. Ihre Bögen und Kapitelle erinnern eher an eine
romanische Basilika aus Stein. Die Vorbilder stehen in Rom, Ravenna oder
Avignon, nicht in Skandinavien.
Was die kleine Kirche einzigartig macht, sind ein Portal und einige Wandplanken.
Sie stammen von der Vorgängerkirche, die gerade hundert Jahre alt war, als man
sie aus unbekanntem Grund abriss. Beim Bau der neuen Kirche wurden Bauteile
der alten verwendet. Ihr Schnitzwerk ist einmalig, und der Name Urnes-Stil
bezieht sich heute auf alle Arbeiten des Mittelalters, in der man diese Art von
ineinander verschlungenem Getier und Gewächs wiederfindet. Nie jedoch in
solcher Vollendung wie am Nordportal der Stabkirche von Urnes.
In Island kann man den Urgewalten bei der Arbeit zuschauen. Flüsse und Seen
prägen das Bild der Landschaft, Gestein zerbröselt, Vulkane brechen aus,
Wasserfälle springen aus den Bergen. Im Nationalpark Thingvellir trifft Islands
Geschichte auf die Geologie. Hier treffen die eurasische und die
nordamerikanische Erdplatte aufeinander. Die "Grenze" zwischen beiden
Kontinenten ist eine fünf bis sechs Kilometer breite Zone, durchzogen von mehr
oder weniger parallelen Klüften. Und hier wurde auch der Grundstein für die
Republik Island gelegt. Die ersten Siedler kamen aus Norwegen und ließen sich
um 870 nieder. Die Bevölkerungszahl wuchs rasch. Bald wurde der Ruf nach
einem gemeinsamen Thing, einer Volksversammlung, laut. 930 trat im heutigen
Thingvellir das erste gemeinsame Parlament, das Althing zusammen und markiert
damit die Gründung des isländischen Staates.
Nirgendwo auf der nördlichen Halbkugel lässt sich das Kalben eines Gletschers
eindrucksvoller beobachten, als am Ilulissat-Fjord an der grönländischen
Westküste, 250 Kilometer nördlich des Polarkreises. Mit einer Geschwindigkeit
von bis zu 35 Metern pro Tag schieben sich die Eismassen des
Sermeq-Kujalleq-Gletschers unter mächtigem Getöse in den 1000 Meter tiefen
Eisfjord. Nur aufgrund dieser Tiefe können die Eisberge, von denen nur rund ein
Zehntel zu sehen ist, schwimmend den Fjord passieren, bis sie von der
Isfjellbanken aufgehalten werden.
Die Isfjellbanken ist eine Moränen-Ablagerung, 200 Meter unter der
Wasseroberfläche. An ihr laufen die großen Eisberge auf Grund und bewirken
einen Stau. Erst wenn der Druck zu groß ist oder die Eisberge auseinander
brechen, können sie die Schwelle überwinden und gelangen ins freie Meer, wo sie
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über die Baffinbucht nach Süden driften. Obwohl sie auf ihrer Reise immer kleiner
werden und sich schließlich auflösen, können sie Schiffen gefährlich werden. So
geschehen 1912, als an Bord der Titanic über 1500 Menschen den Tod fanden.
Bedeutsam ist der Ilulissat-Eisfjord, der seit 250 Jahren unter wissenschaftlicher
Beobachtung steht, vor allem für die Gletscher- und Klimaforschung. So
beobachten Wissenschaftler seit Jahren einen immer dramatischeren Rückgang
des Sermeq Kujalleq Gletschers - Auswirkungen des globalen Klimawandels.
3.40
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Preußens Welterbe
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In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
Preußen - ein Obrigkeitsstaat mit Hang zum Militärischen. Aber auch ein Staat,
der vor allem unter Friedrich dem Großen kulturell viel geleistet und bleibende
Werte geschaffen hat.
In Berlin und Brandenburg wollten die preußischen Herrscher die ideale
Landschaft und ein intellektuelles Zentrum schaffen. Lange vernachlässigt, sind
sie heute Weltkulturerbestätten der UNESCO und erblühen zu neuem Leben.
Die Berliner Museumsinsel mit ihren fünf großen Sammlungsgebäuden, dem
Alten und dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Pergamon- und
dem Bode-Museum bildet mitten in Berlin ein historisch gewachsenes Ensemble.
Im Verlauf von 100 Jahren vollendet, spiegelt sie die architektonischen und
museumspolitischen Vorstellungen mehrerer Generationen wider.
Die Museumsinsel war und ist auch Manifest deutscher Kulturpolitik. Im Krieg
stark zerstört, wird sie denkmalgerecht wieder aufgebaut und restauriert. Dabei
gilt es die Rekonstruktion mit den Kriterien des Denkmalschutzes zu vereinen.
Die Museumsinsel, über 100 Jahre gebaut, Spielwiese von Monarchen und
Ideologien, zerschnitten von Eisenbahn, Eitelkeit und Museumsstreit, die
Prachtbauten, die sich einander gram den Rücken zuwenden, sie werden bald
eine Einheit. Die Berliner Museumsinsel wird endlich zum Gesamtkunstwerk, zur
Schatzinsel.
Inmitten eines kriegerischen Staates schuf sich Friedrich der Große mit den
Schlössern von Sanssouci ein intellektuelles Zentrum, in dem er Europas geistige
Elite um sich versammeln konnte. Die Schlösser in den eindrucksvollen
Gartenanlagen sind Refugium in all den Kriegsgeschehnissen und Musentempel.
Hier musizierte er, hier musste er nicht regieren, hier konnte er einfach nur
Mensch sein.
Und so sind die Gebäude nicht prunkvoll und majestätisch, ihre Schönheit liegt
vielmehr im Detail. Dem großen europäischen Geist war an der Harmonie von
Kunst und Natur gelegen. Allein das Neue Palais bezeichnete er bewusst als
Prahlerei, als Demonstration seiner Siege. Nicht nur die Bauten ziehen die
Bewunderung der Besucher auf sich. Eine Parkanlage von erlesener Ruhe lädt
zum Verweilen ein. An diesem Ort fühlte er sich ohne Sorge: "Quand je serai là,
je serai sans souci."
Wer sich dem Weltkulturerbe "Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin"
nähert, läuft Gefahr, von Schloss Sanssouci und seiner direkten Umgebung
angezogen zu werden, wie die Motte vom Licht. Der Park Sanssouci mit seinem
Lustschloss auf dem Weinberg ist so etwas wie das Herz der preußischen
Parklandschaft. Er steht im Mittelpunkt, aber er steht nicht allein.
Das Kurfürstentum Brandenburg wurde, als es in die Hände der Hohenzollern
kam, gemeinhin als landschaftlich reizlos und wirtschaftlich hoffnungslos
betrachtet. In seinem Zentrum, um Potsdam und Berlin herum, eine ideale
Landschaft schaffen zu wollen, war eine verwegene Idee. Anfangs ließen die
Landesherren, jeder nach Geschmack, Talent, Neigung, Mode und Staatskasse,
ihre Schlösser bauen und ihre Parks dazu gestalten. Friedrich der Große den
Park Sanssouci voller offener und versteckter Bezüge und Bedeutungen, sein
Neffe, Friedrich Wilhelm II., den Neuen Garten geheimnisvoll und esoterisch, die
Pfaueninsel exzentrisch und irreal. Spätestens mit der Berufung des jungen
Gartenbaumeisters Peter Joseph Lenné jedoch begann die Zusammenfassung
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In 24 Stunden um die Welt - Ein Thementag in 3sat
der Parks zu einem großen Landschaftskunstwerk.
In der Nachkriegszeit wurde es mit der Teilung der Welt in Ost und West
zerschnitten, teilweise Sperrgebiet und Todesstreifen. Der Wert dieses
Gesamtkunstwerks wurde nicht mehr erkannt. Auf der Pfaueninsel plante der
West-Berliner Senat etwa einst den Bau eines Atomkraftwerks.
4.25
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Europas Osten
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Von Rumänien über Budapest und Prag nach Polen und in die Ukraine geht die
Reise zu den UNESCO-Welterbestätten in Osteuropa.
Die Kulturdenkmäler hier deuten auf einen tiefverwurzelten Glauben hin. Viele
Städte bezeugen die wechselhafte Geschichte Osteuropas und die vielfältigen
Einflüsse, denen sie ausgesetzt waren. Sie künden auch von Kriegen und von
Wiederaufbau.
Nach dem Fall Konstantinopels an die Türken, Mitte des 15. Jahrhunderts, sah
sich Rumänien als letzte christliche Bastion des Abendlandes. Der Kampf gegen
die irdischen Feinde, gegen Türken, Tartaren und Sarazenen war für die Bewohner
Nordmoldawiens wie jener Kampf, den der Gläubige gegen den Teufel zu kämpfen
hat. Aus diesem Glauben heraus wurden damals die Klöster Nordmoldawiens
erbaut.
Sieben von ihnen zählen zum Weltkulturerbe, darunter Humor, Voronet, Sucevita
und Moldovita. Um die Fülle des Glaubens darzustellen, wurden die
Klosterkirchen nicht nur innen bemalt, sondern auch außen. Das war damals neu
und einzigartig. Einzigartig auch die Art, wie die Bilder komponiert, wie
Architektur und Fresko eine innere Einheit sind. Um die Farben wetterfest zu
machen, wurden sie mit Kasein angemischt. Ihre Leuchtkraft hat bis heute nicht
nachgelassen.
Die Hauptstadt Ungarns, Budapest, liegt in einer beeindruckenden Landschaft:
Beiderseits der Donau zwischen ungarischem Mittelgebirge und großem Tiefland.
Das Bild der Stadt ist geprägt von Zerstörung und Wiederaufbau. Auf den
Fundamenten des Alten entstand das neue, heutige Budapest. Am rechten
Donauufer liegen die Stadtteile Buda mit dem Burgberg und Obuda mit den
Ruinen des alten römischen Legionslagers Aquincum, am linken Ufer der Stadtteil
Pest. Türken und Römer hinterließen ihre Spuren. Im 18. Jahrhundert kamen die
Habsburger unter Maria Theresia als Besatzer. Ihren Architekten verdankt die
Burg ihre Wandlung zum heutigen Barockschloss.
Die Fülle an Kunstschätzen in Prag ist überwältigend. Die Majestätik der Burg,
der Prunk der Adelspaläste und der Glanz barocker Kirchen, Zeugen einer
tausendjährigen Stadtgeschichte. Hier wurde europäische Geschichte
geschrieben: ausgelöst durch den Prager Fenstersturz, begann der Dreißigjährige
Krieg, der ganz Europa in ein Schlachtfeld verwandelte. Unabhängig von Aufstieg
und Fall war die Stadt an der Moldau immer eine Stadt mit drei Seelen:
Tschechen, Deutsche und Juden prägten ihr Gesicht.
Die Bedeutung von Krakau liegt nicht in seiner Größe. Die Stadt hat 750 000
Einwohner. "Aber was für Menschen!" sagen die Krakauer. Die wahre Bedeutung
Krakaus liegt darin, dass in der Stadt an der Weichsel die Wurzeln der
polnischen Nationalidentität liegen. In der stürmischen tausendjährigen
Geschichte des polnischen Staates war Krakau stiller Zeuge seines Anfangs,
seiner Höhepunkte und seiner Untergänge. Schon im Jahre 1000 wurde hier ein
Bistum gegründet und 1038 wurde Krakau vom König Kasimir dem Erneuerer zur
polnischen Hauptstadt ernannt. Aus dieser Zeit stammen erste Bauten auf dem
Wawalhügel.
Über Jahrhunderte wurden in Krakau polnische Monarchen gekrönt und auch
begraben. In Krakau wurde die älteste Universität Polens gegründet. Durch sie
wurde die Stadt zum Wissenschafts- und Kulturzentrum Osteuropas. n seiner
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Geschichte wurde Krakau mehrmals verwüstet und zertrümmert, u.a. von Tataren
und Schweden. Jede Zerstörung der Stadt oder einzelner Teile war eine
Gelegenheit, architektonische Änderungen einzuführen.
Während des zweiten Weltkriegs wurde das historische Zentrum von Warschau
systematisch von den deutschen Truppen zerstört. Eine militärisch sinnlose
Maßnahme mit dem Ziel, den Polen ihre Identität zu nehmen. Nach dem Krieg
wurde die Warschauer Altstadt komplett wieder aufgebaut - so originalgetreu wie
möglich. Entstanden ist ein mittelalterliches Viertel, an dem man genau studieren
kann, wie damals gebaut und gelebt wurde. Auch das Königsschloss, das
bedeutendste Symbol des selbständigen polnischen Staates, erstand in neuem
Glanz. Heute ist das historische Zentrum von Warschau die jüngste Altstadt
Europas - doch man sieht es ihr nicht im Geringsten an.
Lwow, L'vov, Lviv. Wo liegt Lemberg? In Galizien, Lodomerien, Wolhynien? Sagen
wir: in der Ukraine. Ostslawische Fürsten, Polen, Österreicher, Ruthenen,
Armenier und Italiener, Juden prägten die Stadt. Es gibt zwei Lesarten dieses
Miteinanders: eine multikulturelle Erfolgsgeschichte und eine regelmäßige
Wiederkehr von Aufständen, Pogromen. Je nachdem wie sich das europäische
Machtgefüge und die Landkarten veränderten. Am besten beginnt man die Reise
dort, wo die Geschichten enden: auf dem Friedhof Lytschakiv. Mausoleen mit
kyrillischer Inschrift, die neben gefallenen Engeln thronen, die wiederum einen
polnischen Helden beweinen. In schwarzen Marmor gemeißelte Porträts streng
blickender sowjetischer Offiziere neben lieblichen Frauenköpfen über
österreichischen Adligen. Nebeneinander und in Frieden - so wie in den
legendären Zeiten, in denen Lemberg Zentrum war. Zentrum für Handel zwischen
Ostsee und Schwarzem Meer, zwischen Europa und Asien. Zentrum der
Wissenschaften. Zeiten, zu denen Lemberg Tor war und nicht Sackgasse, bunt
und nicht grau.
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6.20
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Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Andrea Meier
(Erstsendung: 02.12.2016)
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
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Moderation: Ingolf Baur
(Erstsendung: 02.12.2016)
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Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
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"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich
Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten.
Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
9.00
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ORF
ZIB
Nachrichten
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
28.11.2016
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Montag, 5. Dezember 2016
9.15
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ARD/NDR
Bettina und Bommes
Talk aus Hannover
(Erstsendung: 25.11.2016)
Talkshow
Unterhaltende
Information Lifestyle,
Personality
Die NDR-Talk-Illustrierte "Bettina und Bommes" lädt neben Prominenten aus
Politik, Kultur, Sport und Gesellschaft auch unbekannte Gäste zu einem
entspannten Gespräch ein.
Moderatoren und Namensgeber der monatlichen Sendung vom Hannoveraner
Messegelände sind Bettina Tietjen und Alexander Bommes.
12.20
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sonntags (VPS 12.19)
Hoffnung heilt - Licht im Dunkeln
mit Andrea Ballschuh
(Erstsendung: 04.12.2016)
ZDF
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Ratgeber und Service
Religion, Kirche
28.11.2016
10:02:06
Seite 60 von 149
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Montag, 5. Dezember 2016
Wenn das Dunkle wie jetzt im Advent überwiegt, stellt sich die Frage: Wird das
Licht je wiederkehren? Aufs Leben übertragen: Werden wir befreit von Leid,
Krankheit und Krisen?
Wir brauchen Hoffnung. Doch was dürfen wir hoffen? Was dürfen wir erwarten?
Gibt es da Grenzen? Das Prinzip der Hoffnung strebt immer nach Gelingen. Es
ist sinnvoll, Hoffnung zu haben.
13.00
r
f
ORF
ZIB
Nachrichten
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
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13.40
3sat
Schottlands raue Inseln - die Orkneys
Film von Patricia Schäfer
(Erstsendung: 09.03.2014)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt Alltagskultur
70 kleine Inseln vor der Küste Schottlands, mit saftig grünen Wiesen und weitem
Farmland: Das sind die Orkneys. Das prägende Element für das Leben auf dem
abgelegenen Archipel ist das Meer.
Es liefert Futter für die Seetang fressenden Schafe, ein mildes Klima durch den
Golfstrom und erzeugt Strom. Die berühmtesten Kulturdenkmäler der Inseln sind
das Steinzeitdorf Skara Brae und der Steinkreis "Ring of Brodgar".
14.10
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Die Hebriden
Film von Richard Kirby
(Erstsendung: 12.04.2013)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
Die Hebriden vor der Westküste Schottlands bestehen aus über 500 Inseln und
bilden eine Art Wall vor dem Atlantik.
Sie haben keine Berührung mit dem Festland und bieten darum den perfekten
Lebensraum für viele erstaunliche Kreaturen.
14.50
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Amazonas
Film von Richard Kirby und Charlie Luckock
(Erstsendung: 05.01.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
28.11.2016
10:02:06
Seite 61 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Die Flussarchipele Anavilhanas und Mariuá sind die größten der Welt. Sie liegen
im Rio Negro, dem zweitstärksten Nebenfluss des Amazonas, und bestehen
zusammen aus mehr als 1000 Inseln.
Was diesen Lebensraum weltweit so einzigartig macht, ist die Dynamik des
Flusses. Sechs Monate im Jahr überschwemmt er die Inseln völlig. Dann ragen
nur noch die höchsten Baumkronen aus dem Wasser, und der Waldboden wird
zum Flussbett.
Fische schwimmen zwischen Baumstämmen, und Landtiere wie das Faultier
müssen sich vor räuberischen Wasserbewohnern in Sicherheit bringen.
Durch neue Sandbänke verändern die Inseln Jahr für Jahr ihre Uferlinien. Sie
bilden ein Labyrinth aus Wasserwegen und überfluteten Wäldern, das sich stets
verändert und viele Gefahren birgt - aber auch viel Schönheit.
15.35
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Falklandinseln
Film von Richard Kirby und Colin Collis
(Erstsendung: 06.01.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
Mitten im rauen Südatlantik, rund 400 Kilometer östlich der südamerikanischen
Küste, liegen die Falklandinseln, eine Gruppe aus einigen großen und über 700
kleinen und kleinsten Inseln.
Weit entfernt von den Kontinenten bieten sie bis heute eine fast unberührte Natur,
zumal viele der Inseln nie von Menschen besiedelt wurden. An den meist rauen
und felsigen Küsten brüten unzählige Vögel - und vor allem Pinguine fühlen sich
hier ganz besonders wohl.
Jeden Sommer erobern sie zu Hunderttausenden die Falklandinseln, um sich zu
paaren und eine neue Pinguin-Generation aufzuziehen. Fünf der weltweit 17
Pinguin-Arten bilden hier gigantische Brutkolonien, obwohl ihnen das nicht immer
leicht gemacht wird. Häufig müssen sie sich die Strände mit hungrigen Robben
teilen.
Im grasbewachsenen Landesinneren der Inseln leben rund eine halbe Million
Schafe, die von Menschen hier angesiedelt wurden. Doch die Wollproduzenten
sind hier ganz klar in der Minderheit: Auf jedes Schaf kommen zwei watschelnde
Frackträger.
16.20
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Japan
Film von Richard Kirby und Allison Bean
(Erstsendung: 07.01.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
28.11.2016
10:02:06
Seite 62 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Japans Inselwelt bietet eine ungewöhnliche Naturvielfalt. Sie besteht aus vier
großen und fast 7000 kleinen Inseln, die sich in einem langen Bogen durch den
Nordwest-Pazifik ziehen.
Sie bieten ganz unterschiedliche klimatische Bedingungen: Vom eisbedeckten
Nordmeer über gemäßigte Wälder bis hin zu subtropischen Stränden und
Mangrovensümpfen. Diese Vielfalt an Klimazonen bietet zahlreichen Tieren beste
Lebensbedingungen.
In den Gebirgswäldern der zentralen und nördlichen Inseln sind die Winter lang
und hart, doch den Schneeaffen macht das nichts aus. Im Norden von Honshu
finden sich diese Japanmakaken noch bis in 3000 Meter Höhe. Ihr dichtes Fell
schützt sie selbst bei zweistelligen Minusgraden. Und die Affen haben sich eine
natürliche Ressource erschlossen, mit deren Hilfe sie auch eisige Temperaturen
gut aushalten: warme Quellen.
Nur ganz im Norden, auf Hokkaido, ist es den Schneeaffen zu kalt. Hier weht im
Winter ein minus 30 Grad kalter Nordwind, der sibirische Wintergäste wie
Riesenseeadler und Mandschurenkraniche nach Japan trägt.
Mit dem Frühling feiert ganz Japan die spektakuläre Kirschblüte, hier Sakura
genannt. Im Süden der Inseln beginnt die Kirschblüte oft schon im Februar und
wandert dann allmählich nach Norden bis sie Ende April auch Hokkaido erreicht.
Die Sakura steht für Schönheit - und Vergänglichkeit. Denn schon nach wenigen
Wochen ist die prachtvolle Blüte vorbei.
Auf der Hauptinsel Honshu liegen die Japanischen Alpen, ein Gebirge mit
zahlreichen Dreitausendern. Im Frühling wandern viele Fische, die vom
Schmelzwasser des Schnees gespeisten klaren Gebirgsflüsse hinauf, um in den
Oberläufen ihre Eier abzulegen. Die Fischer auf Honshu pflegen seit über 1300
Jahren ihre eigene Tradition: "Ukai". Jeder Fischer hat einen Trupp fleißiger,
gefiederter Helfer – Kormorane, die lange und sorgsam trainiert wurden. Dank der
Sicherheit und Fürsorge in dieser menschlichen Obhut leben manche zahme
Kormorane doppelt so lange wie ihre wilden Verwandten.
17.00
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Philippinen
Film von Richard Kirby und Allison Bean
(Erstsendung: 08.01.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
28.11.2016
10:02:06
Seite 63 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Die Landschaft der Philippinen ist ausgesprochen vielfältig. Karge Berge, dichter
Regenwald, Sümpfe und Klippen prägen die 7000 großen und kleinen Eilande der
pazifischen Inselgruppe.
Geologen zählen sie zu den ältesten Inseln der Erde, geformt von
Vulkanausbrüchen, Erdbeben und verheerenden Taifunen. Viele der zahlreichen
Tiere und Pflanzen dieser Inselgruppe kommen sonst nirgendwo auf der Erde vor.
Einer der artenreichsten Lebensräume der Philippinen findet sich in den dichten
Urwäldern von Palawan. Die sechstgrößte Insel der Philippinen ist zugleich auch
die am dünnsten besiedelte. Hier leben Raubtiere wie der Palawan-Binturong, den
es nur auf dieser Insel gibt. Binturongs werden auch "Marderbären" genannt, weil
sie mit ihrem gedrungenen, bärenartigen Körper und dem spitzen Kopf wie eine
kuriose Mischung aus Marder und Bär wirken.
Auf der Insel Bohol, gut 500 Kilometer östlich von Palawan, sind Mangrovenwälder
zum liebsten Jagdgebiet der Langschwanzmakaken geworden. Sie finden hier ihre
- für Affen etwas ungewöhnliche - Lieblingsspeise: Krabben. Bis ein junger Makak
gelernt hat, wie man Krabben fängt und knackt, braucht er viel Übung. Bis dahin
ist es ein frustrierender und oft schmerzhafter Prozess.
Im Landesinneren von Bohol liegt eine der bizarrsten Landschaften der
Philippinen, die so genannten "Chocolate Hills" - über 1200 nahezu identische
kegelförmige und zur Trockenzeit schokoladenbraune Hügel, meist 30 bis 50
Meter hoch. Am Fuß der Hügel wächst ein artenreicher Wald, in dem
faszinierende Bewohner wie die nachtaktiven Koboldmakis, winzige Primaten,
zuhause sind, die sich als geschickte Jäger von Insekten und anderen Kleintieren
ernähren.
17.45
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Vancouver Island
Film von Richard Kirby und Colin Collis
(Erstsendung: 09.01.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
Vor der kanadischen Küste nahe der Stadt Vancouver liegt die Insel Vancouver
Island. Mit 450 Kilometer Länge und 100 Kilometer Breite ist sie die größte Insel
im westlichen Pazifik.
Vancouver Island bietet vielen faszinierenden und einzigartigen Tieren einen
Lebensraum. Die spektakuläre Berglandschaft der Insel mit ihren herrlichen
Wasserfällen ist von einem dichten Netzwerk aus Flüssen und Bächen geprägt.
Zahlreiche Tierarten fühlen sich dort wohl, vor allem die pazifischen Lachse.
Jahr für Jahr zieht eine halbe Milliarde Lachse in die Flüsse ihrer Geburt, um zu
laichen. Für Millionen von ihnen ist Vancouver Island das Ziel - doch nicht alle
kommen an. Von den Killerwalen vor den Küsten der Insel über Weißkopfseeadler
bis zu den Schwarzbären, die im seichten Wasser auf reiche Beute warten,
ernähren sich unzählige Tiere von Lachsen. Sogar die Waldbäume auf Vancouver
Island sind auf die alljährliche Wanderung der großen Fische angewiesen. Sie
prägen das gesamte Ökosystem dieser wilden Insel.
28.11.2016
10:02:06
Seite 64 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
18.30
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
19.00
r
f
ZDF
heute
anschl. 3sat-Wetter
Nachrichten
Die Nachrichtensendung des ZDF.
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des
Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die
ZDF-Nachrichtensendung.
19.20
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
20.00
r
f
ARD
Tagesschau
Nachrichten
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche
Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und
Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
28.11.2016
10:02:06
Seite 65 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
20.15
r
ORF
Wildes Venedig
Film von Klaus T. Steindl
(aus der ORF-Reihe "Universum")
(Erstsendung: 16.12.2014)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt Tiere
Venedig ist ein Mythos, die prächtigste Kulisse der Welt. Doch die Stadt führt ein
Doppelleben - hier die quirlige Lagunenstadt, da die faszinierende Welt der vielen
zum Teil unbewohnten Inseln.
Sie vermitteln noch heute den Eindruck jener Zeit, als die ersten Siedler ihre
Pfähle in den schlammigen Boden rammten. Mensch und Natur schufen einen
gemeinsamen Lebensraum, den sie sich seit Jahrtausenden teilen: die Lagune.
Hinter der malerischen Kulisse aus Palästen, Kirchen und Kanälen existiert ein
bis heute kaum erforschter Kosmos, bevölkert von einer außergewöhnlichen
Menagerie von Lebewesen, allgegenwärtig, aber kaum sichtbar. Sie leben mitten
in der Stadt, tauchen unter ihr hinweg oder blicken von hoch oben aus der Luft auf
sie herab. Wer hätte in der Lagune von Venedig Korallenriffe vermutet; wer hätte
gedacht, dass die Sandbänke und Inseln Lebensraum für eine Vielzahl von
Wildtieren sind - von Füchsen über Marder bis hin zu den abertausenden von
Zugvögeln; wer kennt schon die bunte Tierwelt der versteckten Gärten Venedigs?
Die Dokumentation "Wildes Venedig" erforscht das unbekannte Venedig der
Tiere. Sie zeigt anhand der reichen Fischpopulation den Zusammenhang von
offenem Meer und Lagunengewässer, sie trifft auf die reiche Vogelpopulation der
unbewohnten Laguneninseln, findet Venedigs junge Falken in ihrem gut
versteckten Unterschlupf und blickt über die Mauern der geheimen Gärten der
Stadt, voll bunter Kleinlebewesen, deren Bestände sich seit dem Rückgang der
hohen Zahl an Katzen nun wieder erholen. Es ist auch eine Reise an die
versteckten Plätze der Lagune, die dem normalen Touristen üblicherweise
verschlossen bleiben.
21.05
r
f
ZDF
Weltwunder - die schönsten Orte der Erde
Film von Stephan Koester und Sabine Klauser
(aus der ZDF-Reihe "Terra X")
(Erstsendung: 01.01.2013)
Dokumentation
Kultur Geschichte
allgemein
28.11.2016
10:02:06
Seite 66 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Was hat das Taj Mahal mit der Christusstatue in Rio de Janeiro gemein? Beide
standen zur Wahl der "Neuen Weltwunder".
Die von dem Schweizer Bernard Weber gestartete Initiative, bei der über 100
Millionen Menschen ihre Stimme im Internet abgaben, hat sich zum Ziel gesetzt,
Menschen aus aller Welt durch ihr gemeinsames kulturelles Erbe zu verbinden.
Die Dokumentation "Weltwunder - die schönsten Orte der Erde" macht sich
anhand der Siegerliste auf eine Reise zu den Hot Spots, die Abermillionen von
Menschen für die Schönsten halten. Und das sind die Weltwunder unserer Zeit:
Indiens Taj Mahal und sein Geheimnis - was ist die Story hinter diesem
berühmtesten Bauwerk der Welt? Weiter geht es mit Chinas Großer Mauer, die
vor 500 Jahren in der Ming-Dynastie als Bollwerk gegen die eindringenden
Mongolen errichtet wurde. Südamerika liegt in der Gunst der Abstimmenden weit
vorne: In Rio de Janeiro ist es der "Christus Redentor", die große Statue des
Gottessohns über der Stadt. Zwei weitere Weltwunder sind die Ruinen der
Inka-Stadt Machu Picchu in den peruanischen Anden und Chichen Itza, das
großartige Zentrum der Maya-Kultur auf Mexikos Halbinsel Yucatan. Jordanien
schließlich verblüfft mit seiner archaischen Felsenstadt Petra, und Europa glänzt
mit Roms Kolosseum: Die Arena ist nicht nur einfach ein Monumentalbau der
Antike, sondern ein Beispiel genialer Ingenieurskunst und Vorbild unserer
heutigen Superdomes.
Die Dokumentation zeigt, warum die sieben Orte zu Traumzielen gewählt wurden
- und welche Geheimnisse sie heute bereithalten.
22.00
r
f
ORF
ZIB 2
Nachrichten
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens.
Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des
Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
22.25
r
Dokumentarfilmzeit
Kühe, Käse und 3 Kinder
Film von Susanna Fanzun
(Erstsendung: 31.07.2015)
SRF
Dokumentation
Gesellschaft
Stadtkultur/Landleben
28.11.2016
10:02:06
Seite 67 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Das einfache Leben auf der Alp Gün im malerischen Bündner Safiental steht im
eindrücklichen Gegensatz zur medial vernetzten Konsumgesellschaft.
Mittendrin leben die drei Kinder Braida, Marchet und Jon. Ihr Sommer besteht aus
Kühen, Käsen und dem spielerischen Lernen durch das Mitarbeiten bei den
täglich anfallenden Aufgaben. Durch die Augen der Kinder wird die Alp als
Erlebnis erfahrbar.
Die Eltern, Forstingenieure und passionierte Älpler, zieht es Jahr für Jahr aus dem
Engadin auf die Alp. Die Mutter hütet, melkt und macht Butter. Der Vater melkt
und ist für das Käsen zuständig. Auch eine Alpgehilfin packt überall mit an. Da
die Familie aus dem Engadin kommt, wird romanisch gesprochen.
Die drei Kinder erfahren ein naturnahes Leben mit den Tieren und erledigen
kleinere Arbeiten. Mit Kreativität und Beherztheit begegnen sie den
Herausforderungen des Alplebens. Doch auch auf der Alp kann es langweilig
werden… Und ab und zu vermissen die Kinder ihre Freunde. Dann schreibt Braida
ihrer Klasse im Engadin von ihren Erlebnissen.
23.55
r
s
f
ZDF
37 Grad: Die Lüge meines Lebens
Wie Analphabeten sich durchschlagen
Film von Anabel Münstermann
(Erstsendung: 29.11.2016)
Dokumentation
Gesellschaft Arbeitsund Berufsleben
28.11.2016
10:02:06
Seite 68 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Meetings einberufen, E-Mails und SMS beantworten - Juttas Alltag ist ein
ständiger Balanceakt. Sie ist Analphabetin, niemand weiß davon. Mit Tricks hat
sie sich jahrelang durchgeschlagen.
Harald steht ratlos vor den Angeboten im Jobcenter. Lesen kann er sie nicht.
Seine Kindheit war voller Gewalt, in der Schule verlor er deshalb rasch den
Anschluss. Ohne lesen und schreiben zu können, findet er keine Arbeit. Wie
schafft er es, das zu ändern?
Juttas Erinnerungen an die Schulzeit sind keine glücklichen. Sie ist
Legasthenikerin, leidet unter einer Lese- und Rechtschreibschwäche. Aber so
etwas ist vor mehr als 50 Jahren noch völlig unbekannt. Sie gilt einfach als dumm
und schwer von Begriff. In einer Klasse von über 40 Kindern versucht sie,
irgendwie durchzukommen. Blindes Auswendiglernen ist eine Methode.
Wegen ihrer naturwissenschaftlichen Stärken findet sie später Arbeit in der
Elektrobranche. Und sie lernt ihren Mann und einzigen Vertrauten kennen. Als sie
immer öfter mit E-Mails arbeiten muss, fotografiert sie alles und schickt es per
Handy an ihren Mann. Nur so kann sie beruflich überleben.
Jahrelang geht das so. Ihr Mann formuliert die Antworten auf Anfragen von Kunden
oder Vorgesetzten, schickt alles per Handy zurück oder bespricht abends mit ihr
die Inhalte bestimmter Schreiben.
Aber es sind nicht nur die E-Mails. Auch ein Essen mit Kollegen, ein Albtraum.
Sie kann doch die Speisekarte nicht lesen! Die SMS eines Kollegen, ein Schock!
Was steht da? Ist es wichtig? Wie soll sie antworten? Irgendwann geht es nicht
mehr. Jutta ist am Ende ihrer Kräfte. Sie will nicht mehr lügen und so tun, als
könnte sie lesen und schreiben.
Harald ist erst Mitte 40 und möchte endlich schreiben und lesen lernen, um doch
noch eine richtige Arbeit zu finden. Zielstrebig und voller Ehrgeiz versucht er, im
Unterricht für Erwachsene alles nachzuholen. Er hofft auf eine bessere Zukunft.
Jutta lernt, ihrem Umfeld die Wahrheit zu sagen. "Die Lüge ihres Lebens" soll
nicht mehr alles bestimmen. Sie will nicht ständig voller Angst sein, ihr
Geheimnis könnte auffliegen. Ihr großer Traum: mit ihrer Freundin zu verreisen
und alles allein zu buchen und zu organisieren. Mal sehen, ob sie diesen Traum
umsetzen kann.
0.25
r
Nachrichtenmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen: (VPS 21.50)
10 vor 10
SRF
Nachrichten
"10vor10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen
(SRF).
Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über
die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
28.11.2016
10:02:06
Seite 69 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
0.55
r
f
ORF
Willkommen Österreich
Late Night Satire Talkshow mit Stermann & Grissemann
(Erstsendung: 29.11.2016)
Kleinkunst/Kabarett
Österreichische Late-Night-Show, moderiert von Dirk Stermann und Christoph
Grissemann.
"Willkommen Österreich" präsentiert mit dem sprühenden Charme der
Abgeklärtheit provokante Themen und schwarzen Humor - fernab von Political
Correctness.
1.45
r
f
ORF
Panorama
Advent, Advent ...
Film von Regina Nassiri
Moderation: Nina Horowitz
(Erstsendung: 06.12.2015)
Reportage
Kultur Brauchtum und
Sitten
Eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit: "Panorama" zeigt, wie Themen,
die uns heute beschäftigen, einst im Fernsehen behandelt worden sind. Diesmal
geht es um die Adventszeit.
Während heutzutage der Krampus in Kindergärten Hausverbot hat, verbreitete er
noch 1947 Angst und Schrecken. In den 1970er-Jahren wurde das Schema "Bin
ich brav, oder werde ich bestraft" dann in Frage gestellt.
Trotzdem erwarteten die Kinder den Krampus und den Nikolo noch immer mit
gemischten Gefühlen, wie ein Beitrag der Sendung "Wir" aus dem Jahr 1978
beweist.
Für den Beitrag "Das Kind im Manne" besuchte der ORF 1977 einen Wiener
Christkindlmarkt. Ältere Herren erzählten begeistert von ihren
Kindheitserinnerungen.
Walter Schiejok hat sich für die Sendung "Stop" 1972 beim Weihnachtsmann
erkundigt, welche Geschenke der Autofahrer sich selbst und - noch wichtiger seinem Vehikel machen könnte. Sogar Helmut Qualtinger sinnierte über
Weihnachten. Über traurige Geschenke seiner Kindheit und über provokante
Streiche, die er - dann schon erwachsen - im Advent gespielt hat.
2.10
r
ARD/WDR/3sat
Leverkusener Jazztage 2016 (1/4)
Al Di Meola
Mit Al Di Meola (Gitarre, Leitung), Peter Kaszas (Schlagzeug,
Percussion) und Peo Alfonsi (2. Gitarre)
Erstausstrahlung
Konzert
Jazz
28.11.2016
10:02:06
Seite 70 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Al di Meola ist zurück auf der Hauptbühne der Jazztage. Die letzten Konzerte in
Leverkusen gehörten zum Besten, was ein Gitarrist nur spielen kann. Seine
Performance ist Weltklasse.
Nicht nur seine unglaubliche Technik ist atemberaubend, auch die große
musikalische Bandbreite, die er mit seinen Kompositionen abdeckt. Noch dazu
spielt er am selben Abend wie Stanley Clarke, seinem alten Weggefährten aus
Zeiten von "The Return to Forever".
Di Meola wurde am 22. Juli 1954 in Jersey City, New Jersey, geboren und wuchs
mit der Musik der Ventures, der Beatles und Elvis Presleys auf. Sein erstes
Instrument war das Schlagzeug, aber mit acht Jahren wechselte er zur Gitarre
über. Er war bereits als Teenager ein vollendeter Spieler. Die damals wachsende
Mischung zwischen Rock und Jazz, die als Fusion Music bekannt wurde, hatte
großen Einfluss auf Di Meolas musikalische Entwicklung. Er interessierte sich vor
allem für den Gitarristen Larry Coryell, dem Al später den Spitznamen Vater des
Fusion gab.
Bereits im Alter von 19 Jahren gewann er mit Chick Coreas Allstar-Gruppe
"Return to Forever" einen Grammy und schrieb auch als Solokünstler Geschichte,
als er 1976 und 1977 mit den furiosen Alben "Land Of The Midnight Sun" und
"Elegant Gypsy" die Welt in seinen Bann zog. So virtuos und gekonnt hatte vor
ihm noch kein anderer Gitarrist Rock-, Jazz-, Latin-Elemente und World Music
miteinander vermischt. Später wechselte er immer häufiger von der elektrischen
zur klassischen Gitarre und formierte fabelhafte Trios mit Kollegen wie Paco de
Lucia und John McLaughlin oder mit Bassist Stanley Clarke und Violinist
Jean-Luc Ponty.
Vor allem das Album "Friday Night in San Francisco" mit Paco de Lucia und John
McLaughlin, das mit über zwei Millionen verkauften CDs zu den erfolgreichsten
Instrumentalalben aller Zeiten gehört brachte ihm den endgültigen internationalen
Durchbruch. Hier wurde zum ersten Mal richtig deutlich, wie virtuos Al di Meola
auch an der Konzertgitarre agiert.
Al Di Meola hat über all die Jahre seine Gitarrentechnik immer weiter ausgefeilt:
seine Finger- und Plektrumtechnik sind brillant, und vielen gilt er als "schnellster
Gitarrist". In seiner langen Karriere hat der Musiker immer wieder die
Zusammenarbeit mit anderen Künstlern gesucht. Neben musikalisch
Gleichgesinnten stößt man dabei auch auf einige bekannte Namen aus Pop und
Klassik. Musikgrößen wie Luciano Pavarotti, Paul Simon, Phil Collins, Santana,
Herbie Hancock oder Frank Zappa standen mit dem Star-Gitarristen im Studio
und auf der Bühne. Insgesamt weit über sechs Millionen Albumverkäufe und
unzählige Preise sprechen für sich.
3.10
r
ARD/WDR/3sat
Leverkusener Jazztage 2016 (2/4)
Christian Scott aTunde Adjuah
Mit Christian Scott (Trompete, Reverse-Flügelhorn, Sirenette),
Braxton Cook (Bratsche), Lawrence Fields (Klavier, Keyboard),
Kris Funn (Bass), Corey Fonville (Schlagzeug #1), Joe Dyson
(Schlagzeug #2), Dominic Minix (Gitarre) und Elena Pinderhughes
(Flöte, Gesang)
Erstausstrahlung
28.11.2016
Konzert
Jazz
10:02:06
Seite 71 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Christian Scott, der in New Orleans geborene Trompeter, Komponist und
Produzent, wurde zweifach für den Grammy nominiert. Er ist berühmt für seine
"Stretch Music".
Von dem Jazz-Magazin "JazzTimes" wird er gepriesen als "architect of a new
commercially viable fusion" und "Jazz`s young style God". Scott wird mit seiner
aktuellen Besetzung bei den Jazztagen erscheinen und hat dabei sein
brandneues, achtes Album im Gepäck.
Im Alter von zwölf Jahren bekommt Scott sein erstes Blechblasinstrument
geschenkt. Schon bald darauf darf er in der Band seines Onkels Donald Harrison
mitspielen. Seine musikalische Ausbildung startet er mit 14 Jahren am New
Orleans Center for Creative Arts. Schon mit 18 begleitet er seinen Onkel auf
dessen im Jahr 2002 veröffentlichten Album "Real Life Stories". Es folgt ein
Studium am Berklee College of Music in Boston, welches Scott in der Hälfte der
dafür üblichen Zeit absolviert.
In diesen Jahren ist Scott auch Mitglied des Berklee Monterey Quartet und hat
erste Auftritte beim kalifornischen Monterey Jazz Festival. Nach Abschluss des
Studiums wird New York City zur Wahlheimat von Christian Scott. Sein erstes
Album als Bandleader ("Rewind That") veröffentlicht er im Jahr 2006. Ein Jahr
später wirkt er auf Prince' Album "Planet Earth" bei einigen Songs mit. Der
Hip-Hop-Musiker Mos Def und Randy Jackson holen ihn als Gastmusiker für
Live-Konzerte.
Sein zweites Solo-Album "Anthem" (2007) widmet Scott seiner vom Hurrikan
Katrina verwüsteten Heimatstadt New Orleans; die Songs des Albums heißen
beispielsweise "Litany Against Fear", "Antediluvian Adaptian" ("Vor der großen
Flut") oder "The Uprising". Dabei öffnet Scott seine Musik für zeitgenössische
Fusion-Elemente aus Musikstilen, die er selber hört und wertschätzt.
Sein drittes Album "Live at Newport" (2009) ist ein Live-Mitschnitt vom Newport
Jazz Festival aus dem Jahr 2008. Es handelt sich um eine Referenz auf das
Konzert von Miles Davis, das 50 Jahre zuvor am selben Ort stattfand. Die CD
"Yesterday You Said Tomorrow" von 2010 huldigt in Form und Inhalt ausdrücklich
Scotts Vorbildern aus den 1960er-Jahren; er nennt das John Coltrane Quartet,
Miles Davis' zweites Quintett, Bob Dylan, Jimi Hendrix und Charles Mingus.
Produziert wird das Album in dem Tonstudio von Rudy Van Gelder. Im Jahr 2012
folgt sein 23 Songs umfassendes Doppel-Album "Christian aTunde Adjuah". Sein
musikalisches Schaffen wird mehrfach ausgezeichnet, so erhält er im Jahr 2010
auf dem North Sea Jazz Festival den Paul Acket Award und in 2010 und 2012
den Edison Award.
Auch abseits der musikalischen Bühne macht Scott eine gute Figur. Auf Anfrage
des Regisseurs Steven Soderbergh übernimmt er im Film "Ein verlockendes
Spiel" von 2008 eine kleine Rolle neben George Clooney und Renée Zellweger.
Gemeinsam mit seinen Jazzkollegen Stefon Harris und David Sánchez
verwirklicht Scott im Jahr 2011 in Havana, Cuba, das "Ninety Miles Project", ein
Jazz-Album und zugleich ein Dokumentarfilm, mit dem der Jazz als verbindendes
Element zwischen den USA und Cuba und als deren gemeinsame Wurzel
herausgestellt wird.
Randy Jackson sagte einmal über Christian Scott: "Durch die Art, wie er die
Grenzen des Machbaren verschiebt, verkörpert er genau das, was wir alle immer
an Miles Davis liebten." Und auch Scott selbst gibt als seinen wichtigsten
Einfluss Miles Davis an, mit dessen konsequentem Ansatz, nur noch die
28.11.2016
10:02:06
Seite 72 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Quintessenz seiner musikalischen Gedanken durchzulassen. Freuen wir uns also
auf einen essenzreichen Auftritt im Forum.
4.10
r
ARD/WDR/3sat
Leverkusener Jazztage 2016 (3/4)
The Stanley Clarke Band
Mit Stanley Clarke (Bass), Beka Gochiashvili (Klavier,
Keyboards), Cameron Graves (Keys) und Michael Mitchell
(Schlagzeug)
Erstausstrahlung
Konzert
Jazz
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Der vierfache Grammy-Preisträger Stanley Clarke gilt mit seiner über 40-jährigen
Karriere als unbestrittene "lebende Legende" und als zentraler Akteur der
amerikanischen Musikkultur.
Während seiner Laufbahn arbeitete er mit Größen wie Quincy Jones, Stan Getz,
Art Blakey, Paul McCartney, Al Di Meola, Keith Richards, Stevie Wonder, Chaka
Khan, The Police und Herbie Hancock zusammen und teilte die Bühne mit Bob
Marley und Miles Davis.
Er ist der erste Bassist, der akustischen und elektrischen Bass mit derselben
virtuosen Intensität meistert, wie auch der erste Jazz-Fusion-Bassist, der als
Headliner bei seinen Touren auf ausverkaufte Shows weltweit verweisen kann. Ein
Veteran mit über 40 Alben, der 2011 den Best Contemporary Jazz Album
Grammy Award mit "The Stanley Clarke Band" gewann. Clarke war Mitbegründer
der wegweisenden Fusion Gruppe Return to Forever mit Chick Corea und Lenny
White. 2012 gewann der Bassvirtuose mit Return to Forever einen Grammy und
einen Latin Grammy für das beste Jazz Instrumental Album.
Stanley Clarke gilt auch als versierter Film- und TV-Komponist. Über 65
Soundtrack-Projekte hat er verwirklicht, unter anderem für "Boyz N The Hood",
das Tina Turner Biopic "What's Love Got To Do With It", "Romeo Must Die", "The
Transporter" und zuletzt "The Best Man Holiday". 2014 wurde Clarke eingeladen,
Mitglied der exklusiven Academy of Motion Picture Arts & Sciences zu werden.
Mehrere Grammy-Awards, Gold- und Platin-Schallplatten, Emmy-Nominierungen
und unzählige weitere Auszeichnungen zieren das musikalische Schaffen des
Stanley Clark. Er ist Mitglied der "Galerie of Greats" des Guitar Player Magazins
und legte bereits 1999 seine Hände in den Zement des "Rock Walk" an
Hollywoods Sunset Boulevard. 2011 wurde er mit dem hoch angesehenen Miles
Davis Award auf dem Montreal Jazz Festival für sein Gesamtwerk geehrt. Clarke
gewann 2013 und 2014 den Downbeat Magazine Readers und Critics Poll als
bester E-Bass-Spieler.
Seit einigen Jahren leitet Clarke sein eigenes Plattenlabel, Roxboro
Entertainment Group, mit dem er in erster Linie junge Musiker fördert und ihnen
helfen möchte, ihre Fähigkeiten zu verfeinern. Fünf Künstler wurden für ihre ersten
Veröffentlichungen unter Vertrag genommen: Lloyd Gregory, Sunnie Paxson,
Ruslan Sirota, Kennard Ramsey und das 16-jährige Jazz-Wunderkind am Klavier
Beka Gochiashvili. Gemeinsam mit seiner Frau Sofia gründete Clarke vor 13
Jahren die Stanley Clarke Foundation als gemeinnützige Organisation, die jedes
Jahr Stipendien an junge Talente vergibt.
Clarkes neueste CD "The Stanley Clarke Band: UP" wurde 2014 auf Mack
Avenue Records veröffentlicht. Das komplett von Clarke produzierte Album
bezeichnet er selber als eines der energetischsten, humorvollsten und
rhythmischsten Upbeat-Alben, die er jemals produziert hat. Im Gegensatz zu
seinen vom akustischen Bass dominierten Arbeiten auf den vorigen Alben gibt
Clarke bei seinem aktuellen Album elektrischem und akustischem Bass
gleichermaßen Platz.
5.10
r
ARD/WDR/3sat
Leverkusener Jazztage 2016 (4/4)
Robert Glasper Experiment
Konzert
Jazz
28.11.2016
10:02:06
Seite 74 von 149
3sat/die woche 49/16
Montag, 5. Dezember 2016
Mit Robert Glasper (Klavier, Keyboards), Vicente Archer (Bass),
Damion Reid (Schlagzeug) und Casey Benjamin (Saxofon, Vocoder)
Erstausstrahlung
"Real music is crash protected - wahre Musik ist unverwüstlich", heißt es in den
Linernotes zu "Black Radio", jenem musikalischen Statement des Robert Glasper
Experiment aus dem Jahr 2012.
Die Formation des hochbegabten Pianisten, Komponisten und Bandleaders hat
mit diesem Album Geschichte geschrieben und dem Fusion aus Jazz, Hip Hop,
R&B und Rock zu neuen Höhenflügen verholfen. Robert Glasper gewann 2012 mit
diesem Album den Grammy.
"Black Radio" ist eines dieser Alben, das wegweisend und weitgreifend konzipiert
ist, um sich einer starren Definition entziehen zu können und zugleich Zeiten und
Moden zu überdauern. Robert Glasper setzte das Projekt 2013 mit "Black Radio
2" erfolgreich fort.
Sein aktuelles Album "Everything is Beautiful" - das inzwischen siebte unter dem
legendären Label BlueNote - ist eine Reminiszenz an die Musik von Miles Davis.
Es zeichnet ein Bild der Musik von Miles im Spiegel des 21. Jahrhunderts,
interpretiert von Künstlern wie Erykah Badu, Stevie Wonder, Hiatus Kaiyote,
Laura Mvula, Bilal, Phonte, Ledisi und John Scofield, die Miles' Tracks in ihren
eigenen einzigartigen Versionen einspielen. Freuen wir uns auf einen Abend mit
dem Robert Glasper Experiment voller zeitloser, echter Musik - crash protected!
28.11.2016
10:02:06
Seite 75 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
6.20
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
(Erstsendung: 05.12.2016)
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
7.00
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
(Erstsendung: 05.12.2016)
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
7.30
r
ORF/3sat
Alpenpanorama
Übertragung
Reisen/Urlaub/Touristik
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich
Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten.
Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
9.00
r
f
ORF
ZIB
Nachrichten
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
28.11.2016
10:02:06
Seite 76 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
9.05
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
(Erstsendung: 05.12.2016)
Magazin
Kultur
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"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
9.45
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
(Erstsendung: 05.12.2016)
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
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"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
10.15
r
ARD/WDR
Hart aber fair
Moderation: Frank Plasberg
(Erstsendung: 05.12.2016)
Talkshow
Unterhaltende
Information
Moderator Frank Plasberg lädt Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu
einem aktuellen Thema ein – Zuschauer können per Mail, Telefon und über die
sozialen Medien mitdiskutieren.
Fragen ohne vorzuführen, nachhaken ohne zu verletzen - Talk auf Augenhöhe - so
sieht Frank Plasberg seine Aufgabe bei "Hart aber fair". Jeder seiner Gäste muss
so lange Auskunft geben, bis die Frage wirklich beantwortet ist.
11.40
r
ORF
Natur im Garten (9/10)
Schlosspark Laxenburg
Moderation: Karl Ploberger
(Erstsendung: 27.11.2016)
Magazin
Ratgeber und Service
Pflanzen
28.11.2016
10:02:06
Seite 77 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Biogärtner Karl Ploberger ist unweit von Wien im herbstlichen Schlosspark von
Laxenburg unterwegs und trifft den Leiter des Schlossparks, Wolfgang Mastny.
Der Schlosspark ist rund 280 ha groß. Zusammen mit dem Alten Schloss und der
romantischen Franzensburg gilt er als eines der bedeutendsten Denkmäler
historischer Gartenkunst des 18. und 19 Jahrhunderts.
Im Gartenkalender beginnt der Winter, die Wasserleitungen werden nochmals
kontrolliert und gegebenenfalls entleert.
Kohl, Endivien, Feldsalat und Winterlauch können noch geerntet werden, und am
4. Dezember werden die Barbarazweige geschnitten.
Karl Ploberger zeigt, welche Nistkästen sich für die gefiederten Freunde am
besten eignen, und wie man sie richtig reinigt.
Uschi lädt zu einem vitaminreichen Frühstück mit Hagebutten-Mus.
12.10
r
ORF
Rhätische Bahn - Lebensader einer Region
Film von Raphaela Stefandl
(Erstsendung: 24.05.2014)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Reisen/Urlaub/Touristik
1889 in Betrieb genommen, wird die Rhätische Bahn 2014 125 Jahre alt, seit
2008 gehört sie zum Weltkulturerbe. Sie führt überwiegend durch den Kanton
Graubünden in der Ostschweiz.
Und sie verbindet den Norden des Landes mit dem Süden auf einer spektakulären
Bahntrasse. Diese führt durch unberührte Landschaften, schlängelt sich nahe an
Dreitausendern vorbei und gewährt imposante Ausblicke auf Gletscherregionen.
Die Bahn führt über hochaufragende Viadukte, durch zahlreiche Galerien und
Tunnelanlagen. Um die Steigung zu bewältigen, schufen die Erbauer teils
kreisrunde Auf- und Abstiegshilfen, die heute noch beliebte Fotomotive für
Hobby-Fotografen und Bahn-Fans sind. Die Rhätische Bahn kurbelte einst den
Tourismus an. Noch heute ist sie Anziehungspunkt für Urlauber, ein
Nahverkehrsmittel für Menschen, die von kleinen Orten in die Zentren wie St.
Moritz oder Davos pendeln, und wichtig für den Gütertransport.
12.35
r
ORF
Auf nostalgischen Spuren
Eine Entdeckungsreise entlang des Reblaus Express
Film von Michael Ranocha
(Erstsendung: 23.10.2016)
Dokumentation
Regionalinformation
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 78 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Reisen wie in den 1950er-Jahren: Der "Reblaus Express" mit seinen
Spantenwagen und dem Heurigenwaggon entführt den Besucher in eine andere
Zeit. Reisen kann man von Mai bis Ende Oktober.
Die Nostalgie-Garnitur der Niederösterreichischen
Verkehrsorganisationsgesellschaft Növog zeigt, dass Reisen mehr sein kann, als
bloße Beförderung von A nach B: nämlich purer Genuss.
Ob man auf der offenen Plattform zwischen den Waggons in gemächlichem
Tempo die beeindruckende Landschaft des Wein- und Waldviertels vorbeiziehen
lässt, oder von einem Winzer aus der Gegend im Heurigenwaggon mit einem
Achterl Wein und den Schmankerln der Region verwöhnt wird, hier erlebt man vor
allem eines: Entschleunigung.
Die Fahrt hat aber noch mehr zu bieten. Auf der 40 Kilometer langen Strecke von
Retz nach Drosendorf macht Filmautor Michael Ranocha an einigen
sehenswerten Orten Station. In Retz besucht er die bis zu 20 Meter tiefen Keller
der Stadt, die in prähistorischen Sand gegraben wurden, im Nationalpark Thayatal
einen "Europäischen Urwald" inklusive der bereits als ausgestorben geltenden
Waldwildkatze.
Außerdem lernt er einen Weinkutscher in Weitersfeld kennen, der hervorragende
vegane Bio-Weine erzeugt. In Hessendorf erkundet er das Anglerparadies und er
steigt auf Wasserski in Langau. Eine Besichtigung des Stifts Geras beschert ihm
die Bekanntschaft des Kräuterpfarrers Felsinger, der in der Abgeschiedenheit des
Klosterlebens sein Wissen um Heilkräuter kultiviert. Um schließlich in der
einzigen Stadt mit einer vollkommen erhaltenen Stadtmauer, nämlich Drosendorf,
zu landen, wo er sich im "Goldenen Lamm" kulinarisch verwöhnen lässt.
Die Lokalbahn Retz-Drosendorf nahm 1910 ihren Betrieb auf und hat eine kurze
aber wechselvolle Geschichte hinter sich. 2001 wurde der Personenverkehr
eingestellt. Im darauffolgenden Jahr wurde der "Reblaus Express" ins Leben
gerufen. Auf 40 Kilometern kann man von den Retzer Weingärten bis hoch ins
Waldviertel fahren, an zehn Bahnstationen ein- und aussteigen und das Umfeld
erkunden. Der Fahrradtransport im Zug ist im eigenen Radlwaggon gratis.
13.00
r
f
ORF
ZIB
Nachrichten
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
13.15
r
3sat
Grüne Ameisen - Freund oder Feind?
(Erstsendung: 23.09.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt Tiere
28.11.2016
10:02:06
Seite 79 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
"Erst beißen – dann fragen", lautet die Überlebensstrategie der Grünen Ameise,
die trotz oder gerade wegen ihrer Aggressivität derzeit nicht nur in Australien viele
neue Freunde gewinnt.
So wird sie nicht nur dort, sondern auch in Südostasien und Teilen Afrikas
vermehrt zur ökologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Darüber hinaus
liefern ihre Larven der traditionellen Küche Thailands Proteine, und sie selbst
schmeckt köstlich nach Limette.
14.00
r
ZDF/ARTE
Deutschlands Traumstraßen (1/5)
Die Burgenstraße
Film von Franziska Boeing
(Erstsendung: 13.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
Die Burgenstraße von Mannheim nach Bamberg – diese Traumstraße führt über
400 Kilometer durch das Neckartal bis in die Fränkische Schweiz, vorbei an
Dutzenden Burgen und Schlössern.
Neben historischen Städten wie Heidelberg und Bad Wimpfen stellt der Film
Menschen vor, die ungewöhnlichen und sogar nahezu ausgestorbenen Berufen
nachgehen wie Turmuhrbauer Gernot Dürr.
Für spektakuläre Feuerwerke verantwortlich ist Frank Hotz aus Heidelberg.
Während sich Tausende Menschen in der Stadt am Neckar versammeln, um der
Zerstörung des Heidelberger Schlosses zu gedenken, erleuchtet Hotz mit
Hunderten Raketen und Böllern den Himmel über Heidelberg.
Wenige Kilometer weiter thront die Burg Guttenberg hoch über der Burgenstraße.
Die Familie von Bernolph Freiherr zu Gemmingen-Guttenberg lebt hier in der 17.
Generation. Das Burggemäuer beherbergt seit 30 Jahren die deutsche
Greifenwarte mit Bussarden, Adlern und Geiern. Das Leben in mittelalterlichen
Bauten ist auch für Bianca Knodel zur Lebensaufgabe geworden. Als Türmerin
führt sie in Bad Wimpfen eine 650 Jahre alte Tradition fort. In Deutschland ist sie
die einzige ihrer Zunft, die noch auf einem Turm residiert - immerhin in 58 Meter
Höhe.
In traumhafter und ur-romantischer Umgebung trifft man auch auf Menschen mit
ganz anderen Leidenschaften: passionierte Vespa-Fahrer, einen Flugzeugbauer
ohne Pilotenschein und Stand-Up-Paddler, die in Franken die idealen Gewässer
für ihren Trendsport gefunden haben.
14.40
r
ZDF/ARTE
Deutschlands Traumstraßen (2/5)
Die Alleenstraße
Film von Franziska Boeing und Dominic Egizzi
(Erstsendung: 14.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 80 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Einst sollten Eichen, Kastanien, Buchen und Linden die fürstlichen Reisewege
verschönern. Entlang der Deutschen Alleenstraße vieler Landstriche prägen sie
heute ein besonderes Reiseerlebnis.
Der Film folgt der Route vom Ostseestrand Rügens, über die Müritz-Region bis in
die Lutherstadt Wittenberg. Es ist eine Reise durch die Bundesländer mit dem
höchsten Alleen-Bestand: Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Entlang der Strecke arbeitet ein Baumkundler an einer der ältesten Alleen
Deutschlands. Der Forstwirt Oliver Thassler bringt den Menschen hoch oben auf
einem Baumwipfelpfad die Natur näher - mit phantastischer Perspektive auf
Bäume und Landschaft.
Der Film begleitet Archäologen, die erstaunliche Funde im vermutlich größten
bronzezeitlichen Schlachtfeld Europas zu Tage fördern. Im Tollensetal haben die
Experten über hundert bronzezeitliche Skelettreste gefunden, zudem Überreste
von Waffen, Schmuck und Alltagsgegenständen. Die Funde weisen darauf hin,
dass es in der Gegend vor rund 3300 Jahren eine erbitterte Schlacht gegeben
haben könnte. Grabungen und Experimente mit altertümlichen Waffen liefern den
Archäologen erstaunliche Einblicke in die Vergangenheit.
Die Alleenstraße führt vorbei an Burgen, Landhäusern und Kulturdenkmälern, und
hin zu einem Landschaftsarchitekten, der seit 30 Jahren historische Gärten
restauriert, einem innovativen Bootsbauer, der solarbetriebene Hausboote ertüftelt,
einem Kleinunternehmer, der mit seinen Säften die Früchte von Obstalleen wieder
nutzbar macht und zum Berufsfeuerwehrmann Karl Heinz Voigt, der Haus und
Garten zu einer Krokodilstation umgebaut hat - mitten in einem Wohngebiet.
Der Film verbindet spektakuläre Aufnahmen von Landschaften, Städten und
historischen Bauten, mit Geschichten von Menschen, die mit traditionellen und
modernen Lebensweisen überraschen.
15.25
r
ZDF/ARTE
Deutschlands Traumstraßen (3/5)
Die Alpenstraße
Film von Dominic Egizzi und Martin Groß
(Erstsendung: 15.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 81 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Über 460 Kilometer windet sich die Deutsche Alpenstraße durch die südlichsten
Winkel des Landes - von Lindau am Bodensee bis zum bayerischen Königssee.
Sanfte Hügellandschaften, eindrucksvolle Hochgebirgspanoramen, Klöster und
Märchenschlösser laden ein zu einer Reise einmal quer durch Bayern.
Vom Bodensee aus steigt die Alpenstraße über viele Kurven auf über 1000 Meter
an. Hier verwirklichen Biker mit Oldtimer-Motorrädern ihre Träume, genauso wie
Städter, die sich über die Sommermonate als Alphirten verdingen. Seit einigen
Jahren sind Marc Lerchenmüller und seine Familie auf der Riemle Alp für die
Versorgung der Kühe verantwortlich. Die Familie lebt hier den Sehnsuchtstraum
vieler Großstädter. Abseits der Zivilisation - ohne Strom, Internet und
Handyempfang. Höhepunkt für die Familie ist der Viehscheid, bei dem die Kühe
ins Tal zurückgeführt und den Bauern übergeben werden. Ein Fest, dem die
ganze Region entgegengefiebert.
Das Spektakel kennt die Allgäuer Künstlerin Waltraut Funk schon lange. Im nahe
gelegenen Immenstadt kreiert sie seit vielen Jahren bemerkenswerte Skulpturen mit einer Kettensäge und Holz aus der Region. Weiter östlich, ganz in der Nähe
des Märchenschlosses Neuschwanstein, ist das Einsatzgebiet des Bergführers
Thomas Hafenmaier. Für die Reparatur von Wanderwegen verantwortet er einen
Einsatz mit einem Lastenhubschrauber. Baumaterial zur Ausbesserung von
Wanderwegen soll auf einen Berg gebracht werden. Der Einsatz muss wegen
schlechten Wetters über Monate immer wieder verschoben werden. Und auch am
Tag X wird das Wetter zur Herausforderung für den Bergführer.
Die Region entlang der Alpenstraße beheimatet Menschen, die ihre Tradition
lieben und ihr trotzdem ab und zu einen kleinen Tritt verpassen. Wie die Band
"LaBrassBanda", die mit ihrer ganz speziellen Mischung aus Volksmusik, Ska,
Reggae, Punk in den letzten Jahren international für Furore gesorgt hat. Auch
Nicky Sitaram Sabnis entspricht nicht den gängigen Klischees. Der gebürtige
Inder ist vor gut 20 Jahren in Deutschland heimisch geworden. In einer Abtei auf
der Fraueninsel gibt er nun ayurvedische Kochkurse. Nicky Sitaram Sabnis tut
der Region gut. Genauso wie Frater Vitalis - ein abstinenter Benediktiner-Mönch,
der für die Likörherstellung des Klosters in Ettal verantwortlich ist.
16.10
r
ZDF/ARTE
Deutschlands Traumstraßen (4/5)
Die Weinstraße
Film von Michael Fräntzel und Martin Groß
(Erstsendung: 17.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 82 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Die Deutsche Weinstraße führt über 85 Kilometer von Bockenheim bis an die
französische Grenze - nach Schweigen-Rechtenbach in der Pfalz.
Exotische Tiere, Ballonfahrer, Jugendliche auf Longboards und
traditionsverbundene Tabakbauern zeigen, dass es entlang dieser Traumstraße zwischen Rheinebene und Pfälzer Bergland – weit mehr zu entdecken gibt als
Weinseligkeit.
Seit der Römerzeit ist die Region vom Weinbau geprägt. Die Überreste eines fast
2000 Jahre alten Weingutes bei Bad Dürkheim sind Zeugnisse dieser Geschichte.
Der Winzer Markus Schneider ist einer, der trotz aller Heimatliebe auch mit
Traditionen bricht. Mit 15 Jahren hat er seine Winzerausbildung begonnen. Von
da an war ihm klar, was er wollte: Wein machen, nach seinen eigenen Regeln.
Ganz nah bei der Weinstraße genießen die leidenschaftlichen Ballonfahrer Uwe
Hilzendegen und seine Frau Katrin ihre Heimat von oben. In rund 600 Metern
Höhe gewinnen sie eine neue Perspektive auf eine alte Kulturlandschaft. Ein
einzigartiger Ausblick über Weinreben, sanfte Täler - und den Pfälzer Wald. Der
hat seit 2011 neue, ganz besondere Bewohner: Heckrinder. Peter Hiery kümmert
sich um die scheuen Tiere, die den im 17. Jahrhundert ausgerotteten Auerochsen
ähneln. Die urigen Viecher sind Teil eines neuen Beweidungsprojektes.
Entlang der Route dient das Hambacher Schloss - Sinnbild der deutschen
Demokratiebewegung - heute unter anderem als Kulisse für Traumhochzeiten. Die
Eventmanagerin Silvana Gattschau hat hier alle Hände voll zu tun. Ein
Hochzeitsfest mit über hundert Gästen steht an. Alles läuft zunächst wie geplant,
bis das Wetter umschlägt ...
Auf ganz eigene Art nutzen Kilian Schröer und seine Freunde die Weinstraße. An
einem Tag im Jahr ist die Weinstraße für ein Fest komplett für den motorisierten
Verkehr gesperrt. Dann rauschen die Jugendlichen mit ihren Longboards die Piste
entlang.
In Herxheim bei Landau kümmern sich Bauern um eine weniger bekannte
Spezialität der Region - Tabak. Sowohl Klima als auch Boden bieten seit mehr
als 400 Jahren ideale Bedingungen für den Tabakanbau in der Pfalz.
16.50
r
ZDF/ARTE
Deutschlands Traumstraßen (5/5)
Die Silberstraße
Film von Franziska Boeing
(Erstsendung: 18.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 83 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Über 150 Kilometer führt die Silberstraße von Zwickau nach Dresden. Seit dem
Mittelalter führt die Straße durch die schönsten Erzgebirgslandschaften
Sachsens.
Sie verbindet traditionelle Handelswege und Bergbaustädte. Wie man mit dem
Erbe umgeht und es in die Moderne führt, zeigen Menschen im Umfeld von
charmanten Herrensitzen, Prachtbauten und außergewöhnlicher Natur.
Im Bergwerk "Weißer Hirsch" hält der Bergmann Gerd Lorenz ein
beeindruckendes unterirdisches Labyrinth in mehreren hundert Metern Tiefe in
Schuss und erkundet immer wieder alte Schächte. Bereits im 17. Jh. besaß
Schneeberg eines der reichsten Silbervorkommen - und entwickelte sich zum
mittelalterlichen Eldorado. In Schneeberg bewahrt die ehemalige
Klöppel-Weltmeisterin Beatrice Müller die Handwerkstradition der Region auf ganz
eigene Weise: sie fertigt ihren Klöppel-Schmuck mit Silberfäden.
Weniger beschaulich geht es bei Marco Neubert zu. Der zweifache deutsche
Enduro-Vizemeister aus Lößnitz trainiert hart, um an der europäischen Spitze
seines Sports mitzufahren. Das heißt, dass er viele Stunden in
atemberaubendem Tempo über den Parcours rast und dabei waghalsige Sprünge
vollführt. Wie ein Adrenalin-Kick sich anfühlt, weiß auch der Fallschirmtrainer
Steffen Rüdig. Er hängt seit knapp 20 Jahren regelmäßig am seidenen Faden,
wenn er aus 4000 Metern Höhe abspringt. Beim ersten Mal hatte er "Todesangst"
- ein Gefühl, das auch Julia Brade und Nico Reinhold kennen lernen - bei ihrem
ersten Tandemsprung.
In Großschirma bei Freiberg leben seit über 10 Jahren afrikanische Strauße.
Gezüchtet werden sie von Udo Lippmann und seiner Familie. Mit der Zucht der
Riesenvögel leben die Lippmanns ihre Sehnsucht nach Afrika aus - ohne je dort
gewesen zu sein. Mittlerweile gibt es nirgendwo außerhalb Afrikas so viele
Straußenzuchten wie in Deutschland. Die meisten davon entstanden nach der
Wende im Osten.
Zwischen Freiberg und Dresden führt die Silberstraße durch den Tharandter Wald.
Der französische Geologe Richard Gloaguen sucht hier auf seinem Mountainbike
Entspannung. Als Wissenschaftler am Helmholtz Institut in Freiberg erkundet er
mit seinen Kollegen alte Bergbaustätten der Region - mit einer Drohne. Die
Wissenschaftler vermuten hier einen Schatz - Rohstoffe, die früher nicht gefragt
waren, heute aber für Handys und Computer dringend gebraucht werden.
Im Herzen Dresdens endet die Reise. Prunkanlagen wie der Zwinger und die
Sempergalerie haben einst vom Silber und dem damit einher gehenden Reichtum
und technischen Fortschritt profitiert - und der Stadt den Namen "Elbflorenz"
eingebracht.
17.35
r
ORF
Wildes Venedig
Film von Klaus T. Steindl
(aus der ORF-Reihe "Universum")
(Erstsendung: 16.12.2014)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt Tiere
28.11.2016
10:02:06
Seite 84 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Venedig ist ein Mythos, die prächtigste Kulisse der Welt. Doch die Stadt führt ein
Doppelleben - hier die quirlige Lagunenstadt, da die faszinierende Welt der vielen
zum Teil unbewohnten Inseln.
Sie vermitteln noch heute den Eindruck jener Zeit, als die ersten Siedler ihre
Pfähle in den schlammigen Boden rammten. Mensch und Natur schufen einen
gemeinsamen Lebensraum, den sie sich seit Jahrtausenden teilen: die Lagune.
Hinter der malerischen Kulisse aus Palästen, Kirchen und Kanälen existiert ein
bis heute kaum erforschter Kosmos, bevölkert von einer außergewöhnlichen
Menagerie von Lebewesen, allgegenwärtig, aber kaum sichtbar. Sie leben mitten
in der Stadt, tauchen unter ihr hinweg oder blicken von hoch oben aus der Luft auf
sie herab. Wer hätte in der Lagune von Venedig Korallenriffe vermutet; wer hätte
gedacht, dass die Sandbänke und Inseln Lebensraum für eine Vielzahl von
Wildtieren sind - von Füchsen über Marder bis hin zu den abertausenden von
Zugvögeln; wer kennt schon die bunte Tierwelt der versteckten Gärten Venedigs?
Die Dokumentation "Wildes Venedig" erforscht das unbekannte Venedig der
Tiere. Sie zeigt anhand der reichen Fischpopulation den Zusammenhang von
offenem Meer und Lagunengewässer, sie trifft auf die reiche Vogelpopulation der
unbewohnten Laguneninseln, findet Venedigs junge Falken in ihrem gut
versteckten Unterschlupf und blickt über die Mauern der geheimen Gärten der
Stadt, voll bunter Kleinlebewesen, deren Bestände sich seit dem Rückgang der
hohen Zahl an Katzen nun wieder erholen. Es ist auch eine Reise an die
versteckten Plätze der Lagune, die dem normalen Touristen üblicherweise
verschlossen bleiben.
18.30
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
19.00
r
f
ZDF
heute
anschl. 3sat-Wetter
Nachrichten
28.11.2016
10:02:06
Seite 85 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Die Nachrichtensendung des ZDF.
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des
Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die
ZDF-Nachrichtensendung.
19.20
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
20.00
r
f
ARD
Tagesschau
Nachrichten
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche
Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und
Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
20.15
ARD
r Kommissar Wallander - Mörder ohne Gesicht
O (Wallander - Faceless Killers)
f Spielfilm, Schweden/Großbritannien/Deutschland 2010
Spielfilm
28.11.2016
10:02:06
Seite 86 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Kurt Wallander
Anne-Britt Hoglund
Lisa Holgersson
Magnus Martinsson
Nyberg
u. a.
Kenneth Branagh
Sarah Smart
Sadie Shimmin
Tom Hiddleston
Richard McCabe
Regie: Hettie MacDonald
Länge: 89 Minuten
In diesem Fall sieht Wallander sich zwischen den Fronten - zwischen politischen
und denen seines eigenen Charakters. Er ermittelt in einem Mord zwischen
Rechtsextremen und Ausländern.
Auf einem abgelegenen Bauernhof wurde ein altes Ehepaar überfallen und
grausam zugerichtet. Der Mann ist bereits tot, mit ihren letzten Worten haucht
die sterbende Frau dem Kommissar noch einen unverständlichen Hinweis auf die
Täter ins Ohr - Ausländer?
Kurt Wallander ist gewiss nicht ausländerfeindlich. Für die Lösung dieses Falles
muss Wallander allerdings seine Vorurteile hinterfragen. Als seine Tochter Linda
ihm kurz zuvor beim Abendessen ihren syrischen Freund Jamal vorstellte, konnte
er seine Befangenheit aber kaum verbergen. Am Tatort deutet Wallander den
Kollegen gegenüber an, das Wort, welches die sterbende Frau auf den Lippen
hatte, könnte sich auf Ausländer bezogen haben. Damit setzt er eine Kette von
Ereignissen in Bewegung.
Ein unbekannter Informant gibt den vertraulichen Hinweis an die Presse weiter,
die das Thema genüsslich ausschlachtet. Kurz darauf brennt ein Auffanglager für
Asylbewerber und ein Migrant wird von einem fremdenfeindlichen Fanatiker
erschossen. Wallander fühlt sich verantwortlich für die Ausschreitungen und
arbeitet fieberhaft an der Klärung der beiden Fälle. Der ermordete Bauer, so viel
ist schnell klar, zahlte Schweigegeld an eine Frau, die ein uneheliches Kind von
ihm hatte.
Zur Aufklärung des Mordes an ihm und seiner Frau trägt diese späte Enthüllung
allerdings nichts bei. Die Ermittlungen konzentrieren sich schließlich auf den
zwielichtigen Valfrid Strom. Der rechtsradikale Mörder des wehrlosen Migranten
verkörpert für Wallander den perfekten Schuldigen. Als Strom sich der Verhaftung
widersetzt, erschießt der Kommissar ihn auf der Flucht. Das Bauernehepaar hat
Strom allerdings nicht auf dem Gewissen.
21.45
r
ARD/BR
kinokino
Das Filmmagazin
(Erstsendung: 30.11.2016)
Magazin
Kultur Film, Kino, Video
28.11.2016
10:02:06
Seite 87 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Was läuft aktuell im Kino? Welches sind die neuesten Hits auf der Leinwand?
"kinokino" stellt die wichtigsten Neustarts und Themen aus der Filmwelt vor.
Das Magazin zeigt Porträts und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren.
Welche Filme lohnen sich? Welche sollte man lieber meiden? "kinokino" kritisiert
die Tops und Flops und berichtet von den spannendsten Festivals.
22.00
r
f
ORF
ZIB 2
Nachrichten
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens.
Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des
Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
22.25
r
f
ORF
Wünsche werden wahr
Die Entstehung des Kaufhauses
Dokumentarfilm von Sally Aitken und Christine Le Goff,
Frankreich 2011
Länge: 87 Minuten
Dokumentarfilm
Kultur Konsum
Die moderne Konsumgesellschaft nimmt im 19. Jahrhundert mit einem Pariser
Kaufhaus Gestalt an: dem "Bon Marché". Als Erfinder des Warenhauses gilt
Aristide Boucicaut (1810 - 1877).
Das Geschäft, 1838 eröffnet, findet schon bald Nachahmer. Die Erfindung des
Kaufhauses bringt radikale Veränderung mit sich: Frauen können ohne Begleitung
das Haus verlassen, um einkaufen zu gehen. Und ein neuer Beruf für Frauen
entsteht: die Verkäuferin.
Standardgrößen werden eingeführt und damit die weiblichen Rundungen
stereotypisiert. Die Mode wechselt zu jeder Jahreszeit, und es entsteht eine neue
Form der Interaktion, deren Protagonistinnen die Verkäuferin, die Bürgersfrau und
ihre Gesellschaftsdame sind. Die Begeisterung für die Kollektion der kommenden
Jahreszeit schafft es, vorübergehend sogar die Grenzen zwischen den Klassen
aufzuheben. Das Konzept des Warenhauses erobert die ganze Welt und
entwickelt sich in England, Amerika und Australien besonders rasch.
Die Dokumentation erzählt unterhaltsam eine originelle Geschichte des sozialen
Phänomens "Shopping", das das Leben der Frauen ebenso revolutionierte wie die
Wirtschafts- und Sozialstruktur.
23.50
ARD
r Kommissar Wallander - Die falsche Fährte
O (Wallander - Sidetracked)
f Spielfilm, Schweden/Großbritannien/Deutschland 2008
Spielfilm
28.11.2016
10:02:06
Seite 88 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Kurt Wallander
Anne-Britt Hoglund
Lisa Holgersson
Svedberg
Magnus Martinsson
u. a.
Kenneth Branagh
Sarah Smart
Sadie Shimmin
Tom Beard
Tom Hiddleston
Regie: Philip Martin
Länge: 90 Minuten
Kommissar Wallander ist geschockt: Eine völlig verängstigte junge Frau, die sich
in einem Rapsfeld versteckt hält, übergießt sich vor seinen Augen mit Benzin und
zündet sich an. Wieso?
Was brachte die 15-Jährige nur dazu, sich so grausam umzubringen? Doch der
Kommissar soll schon den nächsten Fall lösen. Gustav Wetterstedt, ehemaliger
Justizminister, wird vor seiner Strandvilla erschlagen und skalpiert. Er bleibt nicht
das einzige Opfer.
Kurz darauf wird der wohlhabende Kunsthändler Arne Carlman auf die gleiche
Weise ermordet. Die Vermutung liegt nahe, dass ein Serientäter am Werk ist.
Gegen seinen Willen muss Wallander deshalb mit einem Profiler kooperieren. Der
ehrgeizige, junge Mats Ekholm erklärt dem Kommissar, er müsse nach einem
Täter suchen, der sich im Alltag völlig unauffällig verhält. Von diesem hilfreichen
Ratschlag ist Wallander ebenso wenig begeistert wie von der Aussicht, seinem
mürrischen Vater Povel, zu dem er kein gutes Verhältnis hat, einen
Geburtstagsbesuch abzustatten.
Die erste heiße Spur ergibt sich durch einen Hinweis des versoffenen
Ex-Reporters Lars Magnusson: Als investigativer Journalist versuchte der
nachzuweisen, dass Wetterstedt und Carlman in eine Affäre mit minderjährigen
Prostituierten verstrickt waren. Doch die ehrenwerten Herren wurden von dem
inzwischen pensionierten Vize-Polizeichef Hugo Sandin gedeckt. Der nächste
Mord passt merkwürdigerweise nicht ganz ins bisherige Muster: Das Opfer ist
kein Prominenter; außerdem wurde es nicht nur skalpiert, ihm wurden auch die
Augen verätzt. Durch Magnussons Hinweis, die Skalpierungen könnten der
Rettung einer anderen Seele dienen, kommt Wallander der Verdacht, dass er die
falsche Fährte verfolgt.
1.20
r
SRF
Selbstmitleid ist Zeitverschwendung
Mit Bestsellerautor Claude Cueni auf der Script Avenue
Reportage von Michael Perricone
(aus der SRF-Reihe "Reporter")
(Erstsendung: 18.09.2016)
Reportage
Gesellschaft
Lebensstile/-entwürfe
28.11.2016
10:02:06
Seite 89 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Buchautor Claude Cueni war an Leukämie erkrankt und wartete schreibend auf
den Tod. Doch der Basler starb nicht, sondern schrieb weitere Romane.
"Reporter" erzählt die Geschichte eines Mannes, der mit Fantasie ein Leben
meistert, das andere schon längst weggeworfen hätten.
"Was dich nicht umbringt, macht dich stärker" - gießt man diese Lebensweisheit
in einen Charakter, kommt Claude Cueni heraus. Der Basler Schriftsteller musste
mit ansehen, wie sein gesunder Sohn zum Spastiker wurde, wie seine große
Liebe über Jahre dahinstarb und er selbst tödlich erkrankte. All diese
Schicksalsschläge verarbeitete Cueni in einer Autobiografie, die zum Bestseller
wurde.
Reporter Michael Perricone begleitet den Atheisten Claude Cueni bei seiner
erstmaligen Rückkehr in jene Kirche, in der er als Kind zum Schriftsteller wurde.
Deutlich wird, weshalb der inzwischen 60-Jährige hauptsächlich historische
Romane verfasst. Auch Sohn Clovis, der Claude Cuenis erster Lektor geworden
ist, kommt zu Wort.
Das filmische Porträt zeigt den Alltag eines Mannes, der schwer krank tausende
Pillen schlucken muss und dennoch von sich sagt: "Ich habe Glück gehabt."
1.45
r
Nachrichtenmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen: (VPS 21.50)
10 vor 10
SRF
Nachrichten
"10vor10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen
(SRF).
Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über
die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
2.10
r
ZDF/ARTE
Deutschlands Traumstraßen (1/5)
Die Burgenstraße
Film von Franziska Boeing
(Erstsendung: 13.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 90 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Die Burgenstraße von Mannheim nach Bamberg – diese Traumstraße führt über
400 Kilometer durch das Neckartal bis in die Fränkische Schweiz, vorbei an
Dutzenden Burgen und Schlössern.
Neben historischen Städten wie Heidelberg und Bad Wimpfen stellt der Film
Menschen vor, die ungewöhnlichen und sogar nahezu ausgestorbenen Berufen
nachgehen wie Turmuhrbauer Gernot Dürr.
Für spektakuläre Feuerwerke verantwortlich ist Frank Hotz aus Heidelberg.
Während sich Tausende Menschen in der Stadt am Neckar versammeln, um der
Zerstörung des Heidelberger Schlosses zu gedenken, erleuchtet Hotz mit
Hunderten Raketen und Böllern den Himmel über Heidelberg.
Wenige Kilometer weiter thront die Burg Guttenberg hoch über der Burgenstraße.
Die Familie von Bernolph Freiherr zu Gemmingen-Guttenberg lebt hier in der 17.
Generation. Das Burggemäuer beherbergt seit 30 Jahren die deutsche
Greifenwarte mit Bussarden, Adlern und Geiern. Das Leben in mittelalterlichen
Bauten ist auch für Bianca Knodel zur Lebensaufgabe geworden. Als Türmerin
führt sie in Bad Wimpfen eine 650 Jahre alte Tradition fort. In Deutschland ist sie
die einzige ihrer Zunft, die noch auf einem Turm residiert - immerhin in 58 Meter
Höhe.
In traumhafter und ur-romantischer Umgebung trifft man auch auf Menschen mit
ganz anderen Leidenschaften: passionierte Vespa-Fahrer, einen Flugzeugbauer
ohne Pilotenschein und Stand-Up-Paddler, die in Franken die idealen Gewässer
für ihren Trendsport gefunden haben.
2.55
r
ZDF/ARTE
Deutschlands Traumstraßen (2/5)
Die Alleenstraße
Film von Franziska Boeing und Dominic Egizzi
(Erstsendung: 14.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 91 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Einst sollten Eichen, Kastanien, Buchen und Linden die fürstlichen Reisewege
verschönern. Entlang der Deutschen Alleenstraße vieler Landstriche prägen sie
heute ein besonderes Reiseerlebnis.
Der Film folgt der Route vom Ostseestrand Rügens, über die Müritz-Region bis in
die Lutherstadt Wittenberg. Es ist eine Reise durch die Bundesländer mit dem
höchsten Alleen-Bestand: Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Entlang der Strecke arbeitet ein Baumkundler an einer der ältesten Alleen
Deutschlands. Der Forstwirt Oliver Thassler bringt den Menschen hoch oben auf
einem Baumwipfelpfad die Natur näher - mit phantastischer Perspektive auf
Bäume und Landschaft.
Der Film begleitet Archäologen, die erstaunliche Funde im vermutlich größten
bronzezeitlichen Schlachtfeld Europas zu Tage fördern. Im Tollensetal haben die
Experten über hundert bronzezeitliche Skelettreste gefunden, zudem Überreste
von Waffen, Schmuck und Alltagsgegenständen. Die Funde weisen darauf hin,
dass es in der Gegend vor rund 3300 Jahren eine erbitterte Schlacht gegeben
haben könnte. Grabungen und Experimente mit altertümlichen Waffen liefern den
Archäologen erstaunliche Einblicke in die Vergangenheit.
Die Alleenstraße führt vorbei an Burgen, Landhäusern und Kulturdenkmälern, und
hin zu einem Landschaftsarchitekten, der seit 30 Jahren historische Gärten
restauriert, einem innovativen Bootsbauer, der solarbetriebene Hausboote ertüftelt,
einem Kleinunternehmer, der mit seinen Säften die Früchte von Obstalleen wieder
nutzbar macht und zum Berufsfeuerwehrmann Karl Heinz Voigt, der Haus und
Garten zu einer Krokodilstation umgebaut hat - mitten in einem Wohngebiet.
Der Film verbindet spektakuläre Aufnahmen von Landschaften, Städten und
historischen Bauten, mit Geschichten von Menschen, die mit traditionellen und
modernen Lebensweisen überraschen.
3.40
r
ZDF/ARTE
Deutschlands Traumstraßen (3/5)
Die Alpenstraße
Film von Dominic Egizzi und Martin Groß
(Erstsendung: 15.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 92 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Über 460 Kilometer windet sich die Deutsche Alpenstraße durch die südlichsten
Winkel des Landes - von Lindau am Bodensee bis zum bayerischen Königssee.
Sanfte Hügellandschaften, eindrucksvolle Hochgebirgspanoramen, Klöster und
Märchenschlösser laden ein zu einer Reise einmal quer durch Bayern.
Vom Bodensee aus steigt die Alpenstraße über viele Kurven auf über 1000 Meter
an. Hier verwirklichen Biker mit Oldtimer-Motorrädern ihre Träume, genauso wie
Städter, die sich über die Sommermonate als Alphirten verdingen. Seit einigen
Jahren sind Marc Lerchenmüller und seine Familie auf der Riemle Alp für die
Versorgung der Kühe verantwortlich. Die Familie lebt hier den Sehnsuchtstraum
vieler Großstädter. Abseits der Zivilisation - ohne Strom, Internet und
Handyempfang. Höhepunkt für die Familie ist der Viehscheid, bei dem die Kühe
ins Tal zurückgeführt und den Bauern übergeben werden. Ein Fest, dem die
ganze Region entgegengefiebert.
Das Spektakel kennt die Allgäuer Künstlerin Waltraut Funk schon lange. Im nahe
gelegenen Immenstadt kreiert sie seit vielen Jahren bemerkenswerte Skulpturen mit einer Kettensäge und Holz aus der Region. Weiter östlich, ganz in der Nähe
des Märchenschlosses Neuschwanstein, ist das Einsatzgebiet des Bergführers
Thomas Hafenmaier. Für die Reparatur von Wanderwegen verantwortet er einen
Einsatz mit einem Lastenhubschrauber. Baumaterial zur Ausbesserung von
Wanderwegen soll auf einen Berg gebracht werden. Der Einsatz muss wegen
schlechten Wetters über Monate immer wieder verschoben werden. Und auch am
Tag X wird das Wetter zur Herausforderung für den Bergführer.
Die Region entlang der Alpenstraße beheimatet Menschen, die ihre Tradition
lieben und ihr trotzdem ab und zu einen kleinen Tritt verpassen. Wie die Band
"LaBrassBanda", die mit ihrer ganz speziellen Mischung aus Volksmusik, Ska,
Reggae, Punk in den letzten Jahren international für Furore gesorgt hat. Auch
Nicky Sitaram Sabnis entspricht nicht den gängigen Klischees. Der gebürtige
Inder ist vor gut 20 Jahren in Deutschland heimisch geworden. In einer Abtei auf
der Fraueninsel gibt er nun ayurvedische Kochkurse. Nicky Sitaram Sabnis tut
der Region gut. Genauso wie Frater Vitalis - ein abstinenter Benediktiner-Mönch,
der für die Likörherstellung des Klosters in Ettal verantwortlich ist.
4.25
r
ZDF/ARTE
Deutschlands Traumstraßen (4/5)
Die Weinstraße
Film von Michael Fräntzel und Martin Groß
(Erstsendung: 17.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 93 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Die Deutsche Weinstraße führt über 85 Kilometer von Bockenheim bis an die
französische Grenze - nach Schweigen-Rechtenbach in der Pfalz.
Exotische Tiere, Ballonfahrer, Jugendliche auf Longboards und
traditionsverbundene Tabakbauern zeigen, dass es entlang dieser Traumstraße zwischen Rheinebene und Pfälzer Bergland – weit mehr zu entdecken gibt als
Weinseligkeit.
Seit der Römerzeit ist die Region vom Weinbau geprägt. Die Überreste eines fast
2000 Jahre alten Weingutes bei Bad Dürkheim sind Zeugnisse dieser Geschichte.
Der Winzer Markus Schneider ist einer, der trotz aller Heimatliebe auch mit
Traditionen bricht. Mit 15 Jahren hat er seine Winzerausbildung begonnen. Von
da an war ihm klar, was er wollte: Wein machen, nach seinen eigenen Regeln.
Ganz nah bei der Weinstraße genießen die leidenschaftlichen Ballonfahrer Uwe
Hilzendegen und seine Frau Katrin ihre Heimat von oben. In rund 600 Metern
Höhe gewinnen sie eine neue Perspektive auf eine alte Kulturlandschaft. Ein
einzigartiger Ausblick über Weinreben, sanfte Täler - und den Pfälzer Wald. Der
hat seit 2011 neue, ganz besondere Bewohner: Heckrinder. Peter Hiery kümmert
sich um die scheuen Tiere, die den im 17. Jahrhundert ausgerotteten Auerochsen
ähneln. Die urigen Viecher sind Teil eines neuen Beweidungsprojektes.
Entlang der Route dient das Hambacher Schloss - Sinnbild der deutschen
Demokratiebewegung - heute unter anderem als Kulisse für Traumhochzeiten. Die
Eventmanagerin Silvana Gattschau hat hier alle Hände voll zu tun. Ein
Hochzeitsfest mit über hundert Gästen steht an. Alles läuft zunächst wie geplant,
bis das Wetter umschlägt ...
Auf ganz eigene Art nutzen Kilian Schröer und seine Freunde die Weinstraße. An
einem Tag im Jahr ist die Weinstraße für ein Fest komplett für den motorisierten
Verkehr gesperrt. Dann rauschen die Jugendlichen mit ihren Longboards die Piste
entlang.
In Herxheim bei Landau kümmern sich Bauern um eine weniger bekannte
Spezialität der Region - Tabak. Sowohl Klima als auch Boden bieten seit mehr
als 400 Jahren ideale Bedingungen für den Tabakanbau in der Pfalz.
5.05
r
ZDF/ARTE
Deutschlands Traumstraßen (5/5)
Die Silberstraße
Film von Franziska Boeing
(Erstsendung: 18.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 94 von 149
3sat/die woche 49/16
Dienstag, 6. Dezember 2016
Über 150 Kilometer führt die Silberstraße von Zwickau nach Dresden. Seit dem
Mittelalter führt die Straße durch die schönsten Erzgebirgslandschaften
Sachsens.
Sie verbindet traditionelle Handelswege und Bergbaustädte. Wie man mit dem
Erbe umgeht und es in die Moderne führt, zeigen Menschen im Umfeld von
charmanten Herrensitzen, Prachtbauten und außergewöhnlicher Natur.
Im Bergwerk "Weißer Hirsch" hält der Bergmann Gerd Lorenz ein
beeindruckendes unterirdisches Labyrinth in mehreren hundert Metern Tiefe in
Schuss und erkundet immer wieder alte Schächte. Bereits im 17. Jh. besaß
Schneeberg eines der reichsten Silbervorkommen - und entwickelte sich zum
mittelalterlichen Eldorado. In Schneeberg bewahrt die ehemalige
Klöppel-Weltmeisterin Beatrice Müller die Handwerkstradition der Region auf ganz
eigene Weise: sie fertigt ihren Klöppel-Schmuck mit Silberfäden.
Weniger beschaulich geht es bei Marco Neubert zu. Der zweifache deutsche
Enduro-Vizemeister aus Lößnitz trainiert hart, um an der europäischen Spitze
seines Sports mitzufahren. Das heißt, dass er viele Stunden in
atemberaubendem Tempo über den Parcours rast und dabei waghalsige Sprünge
vollführt. Wie ein Adrenalin-Kick sich anfühlt, weiß auch der Fallschirmtrainer
Steffen Rüdig. Er hängt seit knapp 20 Jahren regelmäßig am seidenen Faden,
wenn er aus 4000 Metern Höhe abspringt. Beim ersten Mal hatte er "Todesangst"
- ein Gefühl, das auch Julia Brade und Nico Reinhold kennen lernen - bei ihrem
ersten Tandemsprung.
In Großschirma bei Freiberg leben seit über 10 Jahren afrikanische Strauße.
Gezüchtet werden sie von Udo Lippmann und seiner Familie. Mit der Zucht der
Riesenvögel leben die Lippmanns ihre Sehnsucht nach Afrika aus - ohne je dort
gewesen zu sein. Mittlerweile gibt es nirgendwo außerhalb Afrikas so viele
Straußenzuchten wie in Deutschland. Die meisten davon entstanden nach der
Wende im Osten.
Zwischen Freiberg und Dresden führt die Silberstraße durch den Tharandter Wald.
Der französische Geologe Richard Gloaguen sucht hier auf seinem Mountainbike
Entspannung. Als Wissenschaftler am Helmholtz Institut in Freiberg erkundet er
mit seinen Kollegen alte Bergbaustätten der Region - mit einer Drohne. Die
Wissenschaftler vermuten hier einen Schatz - Rohstoffe, die früher nicht gefragt
waren, heute aber für Handys und Computer dringend gebraucht werden.
Im Herzen Dresdens endet die Reise. Prunkanlagen wie der Zwinger und die
Sempergalerie haben einst vom Silber und dem damit einher gehenden Reichtum
und technischen Fortschritt profitiert - und der Stadt den Namen "Elbflorenz"
eingebracht.
28.11.2016
10:02:06
Seite 95 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
6.20
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
(Erstsendung: 06.12.2016)
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
7.00
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
(Erstsendung: 06.12.2016)
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
7.30
r
ORF/3sat
Alpenpanorama
Übertragung
Reisen/Urlaub/Touristik
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich
Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten.
Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
9.00
r
f
ORF
ZIB
Nachrichten
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
28.11.2016
10:02:06
Seite 96 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
9.05
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
(Erstsendung: 06.12.2016)
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
9.45
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
(Erstsendung: 06.12.2016)
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
10.15
r
f
ARD/NDR
Anne Will
(Erstsendung: 04.12.2016)
Talkshow
Unterhaltende
Information
"Politisch denken, persönlich fragen" ist das Motto der politischen Talksendung
von Anne Will. Jede Woche lädt sie interessante Gäste zu einem aktuellen
Thema ein.
Ob Innenpolitik wie Pegida, Gesundheitsreformen oder Mindestlohndebatte, ob
Außenpolitik wie die Ukrainekrise, Nahostkonflikt oder Finanzkrise – Anne Will
fragt nach.
11.15
Werner Heisenberg (6/6) (VPS 11.14)
Der Teil und das Ganze
Film von Thomas Gonschior
(Erstsendung: 18.12.2011)
ARD/BR
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
28.11.2016
10:02:06
Seite 97 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Mit seiner Quantenmechanik ist Werner Heisenberg (1901 - 1976) in eine neue
Welt vorgedrungen. Die Reihe stellt den Forscher und Philosophen vor. Teil sechs
zeigt seine letzten 20 Jahre.
Der Physik-Nobelpreisträger Werner Heisenberg lebt seit 1958 wieder in seiner
Heimatstadt München. Er ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik und
Astrophysik. Den Rest seines Lebens, bis zu seinem Tod am 1. Februar 1976,
widmet er der Elementarteilchenphysik.
"Die Elementarteilchenphysik ist eine direkte Fortsetzung von dem, was man
eigentlich Atomphysik nennt. Beide gehen von der gleichen Fragestellung aus:
"Was passiert, wenn man die Materie immer weiter unterteilt?": Heisenberg geht
es darum, eine mathematische Formel zu finden, mit der sich der Aufbau der
Materie beschreiben lässt.
An dieser Fragestellung arbeitet er viele Jahre zusammen mit Hans-Peter Dürr.
Die Grundlagen für eine einheitliche Theorie der Materie hat Heisenberg zuvor mit
seinem Kollegen Wolfgang Pauli erarbeitet. 1958, zur Feier des 100. Geburtstags
von Max Planck, präsentiert Heisenberg diese Formel in Berlin. Heisenberg
postuliert ein gemeinsames Urfeld als Grundlage allen Seins. Als "Weltformel"
macht sie Schlagzeilen rund um den Globus.
Heute steht diese Gleichung nicht mehr im Fokus der Forschung. In den
1950er-Jahren beginnt man große Teilchenbeschleuniger wie das CERN bei Genf
zu bauen.
Statt Heisenbergs Idee von einem Urfeld als Hintergrund von allem geht es bei
den Experimenten im CERN wieder um die Frage nach den kleinsten Teilchen. In
Experimenten zeigt sich, dass Materie direkt aus Energie entsteht. Und noch
immer forschen die Physiker nach der Urkraft hinter allen Erscheinungen.
Die Quantenphysik eröffnet immer mehr Möglichkeiten für neue Techniken und
Technologien in den verschiedensten Bereichen. Das Potenzial der neuen Physik,
die mit Heisenbergs Entdeckungen in den 1920er-Jahren ihren Anfang nahm, ist
heute das Hauptziel der Forschungsinstitute.
Heisenberg jedoch hatte immer einen anderen Ansatz: "Die meisten meinen ja,
dass die Atomtechnik die letzte Konsequenz sei. Mir ist es immer anders herum
gegangen. Ich habe geglaubt, dass die philosophischen Konsequenzen aus der
Atomphysik auf die lange Sicht wohl noch mehr verändern werden als die
technischen Konsequenzen."
11.30
r
ARD/WDR/MDR
Knochen, Kleider, Kreuzessplitter
Das Geschäft mit den Reliquien
Film von Ina Daniel und Michael Lang
(Erstsendung: 15.05.2011)
Dokumentation
Gesellschaft Religion,
Kirche
28.11.2016
10:02:06
Seite 98 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Die Nachfrage nach Reliquien ist im 21. Jahrhundert ungebrochen. Aber wer
verehrt heute noch Reliquien? Wer sind die Käufer, wer die Verkäufer? Und wie
funktioniert das Geschäft?
Das Kreuz Christi muss besonders groß gewesen sein. Alle Kreuzessplitter
zusammengenommen, die in Kirchen oder Privathäusern als Reliquie verehrt
werden, ergeben nach Expertenschätzungen mehrere Hektar Wald. Dennoch
zahlen Gläubige und Sammler Höchstpreise.
Aber auch Knochen, Innereien und Kleider von Heiligen werden schwunghaft
gehandelt, vor allem übers Internet. Erhoffen sich die einen von den Reliquien
Kraft im Alltag, erwerben die anderen selbst heute noch Reliquien legal von
Kirchen oder Klöstern. Das internationale Geschäft mit den Reliquien hat
inzwischen ein solches Ausmaß erreicht, dass die Präfektur der Kongregation für
die Selig- und Heiligsprechung im Vatikan Alarm schlägt. Die Kirchenbehörde
kritisiert den "gotteslästerlichen Handel". Sie treibt die Angst, dass die Heiligen in
die Hände satanischer Sekten fallen. Ihre Sorge vor sogenannten Teufelsanbetern
ist nicht unbegründet, denn Anti-Christen suchen Reliquien, ebenso wie Gläubige,
Händler und Mitarbeiter der Kirche.
12.00
r
ARD/SR
Mission Deutschland
Indische Priester für das Bistum Trier
Film von Christian Otterbach
(Erstsendung: 25.03.2016)
Dokumentation
Gesellschaft Religion,
Kirche
28.11.2016
10:02:06
Seite 99 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
In Deutschland herrscht Priestermangel. Die katholische Kirche findet seit Jahren
nicht mehr genug junge Männer, die sich in den Dienst der Kirche stellen. Die
Lösung: Anwerben im Ausland?
In Indien, vor allem im südlichen Bundesstaat Kerala, werden mehr junge Priester
ausgebildet, als für die Seelsorge gebraucht werden. Da liegt es nahe, junge
Priester aus Indien nach Deutschland zu schicken. Doch das bringt auch
Probleme mit sich.
Das Bistum Trier kooperiert wie andere deutsche Bistümer mit der indischen
Kirche: Junge Männer kommen für zehn Jahre nach Deutschland um hier in den
Pfarreien Dienst zu tun. Doch das ist kein leichter Weg: Deutsche Gläubige und
indische Priester müssen sich erst einmal aneinander gewöhnen. Anfangs gibt es
Sprachschwierigkeiten. Vor allem ältere Menschen haben häufig Schwierigkeiten,
die jungen Priester im Gottesdienst zu verstehen.
Für die jungen Männer wiederum ist vieles in der deutschen Kirche fremd.
Pfarrfest und Kirmes sind für sie genauso ungewohnt wie gähnend leere
Bankreihen bei der Sonntagsmesse. Außerdem müssen sie sich an ein anderes
Kirchenbild gewöhnen: Frauen als Pfarrgemeinderatsvorsitzende sind in indischen
Pfarreien selten, dafür spielt die konkrete Hilfe für Arme eine viel größere Rolle.
Nicht nur der Beruf, sondern auch der Alltag macht den Männern zu schaffen: Der
deutsche Führerschein, die deutsche Pünktlichkeit und das deutsche Essen
können Stolpersteine auf dem Weg zu einer gelungenen Integration in die neue
Heimat werden.
Der Film begleitet drei junge Männer aus Indien auf ihrem langen Weg vom
indischen Bangalore in die Pfarreien des Bistums Trier in Schwalbach, Zerf und
Pluwig. Wie fremd fühlen sie sich nach einem Jahr? Wie werden sie in ihren
Gemeinden akzeptiert? Und kann das Projekt ein Lösungsweg für den
Priestermangel in der deutschen Kirche sein?
12.30
r
SRF
Selbstmitleid ist Zeitverschwendung
Mit Bestsellerautor Claude Cueni auf der Script Avenue
Reportage von Michael Perricone
(aus der SRF-Reihe "Reporter")
(Erstsendung: 18.09.2016)
Reportage
Gesellschaft
Lebensstile/-entwürfe
28.11.2016
10:02:06
Seite 100 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Buchautor Claude Cueni war an Leukämie erkrankt und wartete schreibend auf
den Tod. Doch der Basler starb nicht, sondern schrieb weitere Romane.
"Reporter" erzählt die Geschichte eines Mannes, der mit Fantasie ein Leben
meistert, das andere schon längst weggeworfen hätten.
"Was dich nicht umbringt, macht dich stärker" - gießt man diese Lebensweisheit
in einen Charakter, kommt Claude Cueni heraus. Der Basler Schriftsteller musste
mit ansehen, wie sein gesunder Sohn zum Spastiker wurde, wie seine große
Liebe über Jahre dahinstarb und er selbst tödlich erkrankte. All diese
Schicksalsschläge verarbeitete Cueni in einer Autobiografie, die zum Bestseller
wurde.
Reporter Michael Perricone begleitet den Atheisten Claude Cueni bei seiner
erstmaligen Rückkehr in jene Kirche, in der er als Kind zum Schriftsteller wurde.
Deutlich wird, weshalb der inzwischen 60-Jährige hauptsächlich historische
Romane verfasst. Auch Sohn Clovis, der Claude Cuenis erster Lektor geworden
ist, kommt zu Wort.
Das filmische Porträt zeigt den Alltag eines Mannes, der schwer krank tausende
Pillen schlucken muss und dennoch von sich sagt: "Ich habe Glück gehabt."
13.00
r
f
ORF
ZIB
Nachrichten
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
13.20
v
ZDF/ARTE
Von Vancouver bis in die Rockies
Im Zug durch Kanadas Westen
Film von Jürgen Hansen und Simone Stripp
(Erstsendung: 30.12.2005)
Dokumentation
Gesellschaft
Natur/Geographie
Die Bahnstrecke von Vancouver an der kanadischen Westküste bis in die Rocky
Mountains gehört zu den spektakulärsten Trassen der Welt. - Eine Reise mit dem
Luxuszug "Rocky Mountaineer".
Spiegelglatte Seen, dichte grüne Wälder und schneebedeckte Berge: Bis zu
seinem Zielort Banff, dem Herz der Rocky Mountains und Zentrum eines
berühmten Nationalparks, durchquert der Zug nahezu unberührte Landschaften.
28.11.2016
10:02:06
Seite 101 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
14.05
f
ZDF
Der Aufstand der Wale
Moby Dicks wahre Geschichte
(aus der ZDF-Reihe "Terra X")
(Erstsendung: 01.03.2015)
Dokumentation
Kultur 18./19.
Jahrhundert
Moby Dick hat ein historisches Vorbild. In einer spannenden Spurensuche
rekonstruiert der Film die historische Wirklichkeit hinter einem der berühmtesten
Romane der Weltliteratur.
Dokumente aus amerikanischen Archiven, neueste Erkenntnisse der
Walforschung und ein spektakuläres Experiment beweisen, dass Pottwale Mitte
des vergangenen Jahrhunderts große Segelschiffe versenkt haben.
Herman Melville schuf mit seinem Roman "Moby Dick" Weltliteratur und zugleich
eine einzigartige Chronik des Walfangs im 19. Jahrhundert, den er aus eigenem
Erleben kannte. Sein Held ist ein weißer Gigant der Tiefsee, ein Schiffe
zertrümmernder Pottwal, den der hasserfüllte, invalide Kapitän Ahab über die
Weltmeere verfolgt, bis es in der Südsee zum Showdown kommt und "Moby
Dick" über die Walfänger triumphiert. Die Versenkung von Fangschiffen durch
Pottwale ist keineswegs Seemannsgarn. Zahlreiche Dokumente in
nordamerikanischen Archiven belegen einen regelrechten Krieg zwischen den
Meeresgiganten und ihren Verfolgern um die Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die kleine Insel Nantucket vor Massachusetts war damals eine Metropole des
Walfangs. Sie versorgte die ganze Welt mit dem wertvollen Schmierstoff Walrat
und mit Ambra, dem Grundstoff für die teuersten Parfüms der Welt. Dafür wurden
vor allem Pottwale bis kurz vor der Ausrottung gejagt. Anhand von Logbüchern,
Zeitungsartikeln und Gerichtsakten rekonstruiert der Film die historische
Walfangreise der "Union", die durch den Angriff eines Pottwalbullen ein
dramatisches Ende findet. Ein spektakulärer Crash-Test mit dem originalgetreuen
Nachbau einer Schiffswand aus Eichenplanken verifiziert die enorme
Zerstörungskraft dieses Giganten der Tiefsee, der ein dreimastiges Segelschiff
gezielt rammte und versenkte.
Die Walfänger gaben ihren Gegnern sogar Namen. Besonders gefürchtet war
"Mocha Dick", benannt nach der chilenischen Insel Mocha. Der Meeresgigant war
an die 100 Tonnen schwer, maß über 30 Meter und blieb unbesiegt. Als "Moby
Dick" setzte ihm Melville ein unvergängliches Denkmal.
Ein erstaunliches Phänomen: Während des Höhepunktes der Waljagd begannen
sich die Wale offenbar gezielt - und vor allem gemeinsam - gegen ihre Peiniger
zur Wehr zu setzen. Walforscher Hal Whitehead hält einen koordinierten Angriff
von Pottwalen durchaus für möglich. Er ist überzeugt davon, dass Pottwale über
kognitive Fähigkeiten verfügen und auf ihren Wanderrouten vom Pol bis zum
Äquator Erfahrungen mit ihren Artgenossen austauschten.
Der Film begleitet die Riesen auf ihrer jährlichen Wanderroute zu den Futter - und
Paarungsplätzen. Pottwale sind faszinierende Lebewesen, die sich mit einem
hocheffizienten Sonarsystem orientieren und über eine Sprache aus Klicklauten
verfügen. Atemberaubende Unterwasserbilder des größten, zugleich aber auch
scheuesten Raubtiers der Erde, zeigen dessen unbekannte Lebenswelt in den
Tiefen der Ozeane.
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
14.50
r
ZDF/ARTE
Australiens Nationalparks (1/5)
Die rote Wüste
Film von Peter Moers
(Erstsendung: 22.10.2012)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Geographie
Der Gebirgszug der MacDonnells, seit 1992 ein Nationalpark, erstreckt sich
einige Hundert Kilometer in west-östlicher Richtung durch das ansonsten flache,
wüstenartige Zentrum Australiens.
Die fünfteilige Reihe führt durch spektakuläre Nationalparks in die Wildnis
Australiens. Die erste Folge besucht den West-MacDonnell-Ranges National
Park.
Aus dessen wüstenartiger Ebene ragen die berühmten abgeschliffenen
Sandsteinkuppen von Kata Tjuta und Uluru, früher "The Olgas" und "Ayers Rock"
genannt, heraus. Immer wieder wird das vor 350 Millionen Jahren entstandene
Gebirge von Flussläufen durchschnitten. Der bekannteste von ihnen ist der Finke
River, eines der ältesten Flusssysteme der Welt.
Den Aranda-Aborigenes galten die Honigameisen als Leckerbissen, eine
vitaminhaltige, süße Nahrung. Diese Art der Ernährung nennt der Australier "Bush
Tucker" - Nahrung und Medizin aus der Natur. Ein Experte für Bush Tucker ist der
Botaniker Peter Latz, der die Sprache der Aranda beherrscht.
15.35
r
ZDF/ARTE
Australiens Nationalparks (2/5)
Die australischen Alpen
Film von Peter Moers
(Erstsendung: 23.10.2012)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Geographie
28.11.2016
10:02:06
Seite 103 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Die Nationalparks und Naturschutzgebiete Australische Alpen, die sich über drei
Bundesstaaten erstrecken, schützt ein durch Erosion rundgeschliffenes Gebirge
im Südosten des Kontinents.
Durch dessen tiefe Täler fließt der wilde Snowy River, der den Hängen des Mount
Kosciuszko entspringt. Dort schneit es im Winter regelmäßig. Dort lebt der
Bergbilchbeutler, Australiens einziges Beuteltier, das Winterschlaf hält und
Vorräte anlegt.
Nach der Schneeschmelze benötigt das hamstergroße Tier reichhaltige Nahrung,
die in erster Linie aus Bogong-Faltern besteht. Doch die Klimaveränderung
gefährdet die Existenz der Bergbilchbeutler. Steht das nahrhafte Futter nicht zum
rechten Zeitpunkt zur Verfügung und schmilzt der Schnee bereits vor der Ankunft
der Bogong-Falter, müssen die Bergbilchbeutler verhungern.
Am Snowy River leben auch viele Wildpferde, sogenannte Brumbys. Einst waren
sie die Reitpferde der australischen Cowboys. Inzwischen sind sie zu einer Plage
für die Nationalparks geworden, weil sie mit ihren harten Hufen den Boden
zerstören. Als sie von der Parkleitung vorübergehend zum Abschuss freigegeben
wurden, war die öffentliche Empörung groß. Nun werden sie mit viel Aufwand
eingefangen und verkauft, doch das reduziert den Bestand kaum. Die
Brumby-Freunde beharren auf der kulturellen Bedeutung der Pferde und verweisen
auf das australische Nationalepos des Dichters Banjo Paterson, der Pferd und
Reiter verherrlicht. Glen Symonds und seine Frau Julie nehmen eingefangene
Brumbys auf und bilden sie zu Reitpferden für Kinder aus. Das erfordert viel
Geduld und Mühe.
Im Frühjahr dann, wenn auf den Bergkuppen noch Schnee liegt, kann man dem
lautstarken Ritual des Leierschwanzvogels lauschen, der sämtliche
aufgeschnappte Vogelstimmen nachzuahmen weiß, oder Graue Riesenkängurus
sichten, die auf den hochalpinen Almen Gras fressen.
16.15
r
ZDF/ARTE
Australiens Nationalparks (3/5)
Die Insel der Teufel
Film von Peter Moers
(Erstsendung: 24.10.2012)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Geographie
28.11.2016
10:02:06
Seite 104 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Die weite Seenlandschaft und die hohen Felswände des
Cradle-Mountain-Massivs, die zu wilden Tälern des seltenen gemäßigten
Regenwaldes hinabführen, bilden eine spektakuläre Szenerie.
Der Nationalpark Cradle Mountain-Lake St Clair ist ein Juwel unter Australiens
Nationalparks. Er ist Teil der Wildnis, die fast den gesamten Westen
Tasmaniens, der größten australischen Insel, bedeckt.
Sturmumtost liegt sie 240 Kilometer südlich des Festlandes im Wirkungskreis
südpolarer Stürme. Aufgrund der isolierten Lage konnten auf Tasmanien
zahlreiche Arten überleben. So leben hier die letzten eierlegenden Säugetiere der
Welt, der Ameisenigel und das Schnabeltier.
Der Nationalpark Cradle Mountain-Lake St Clair hat zwei Gesichter. Im Winter
sind Gipfel und Seen mit Schnee und Eis bedeckt, im Sommer, also im
Dezember und Januar, blühen die Blumen auf den Wiesen. Aber das ganze Jahr
über hausen in den Wäldern die Tasmanischen Teufel, die größten
fleischfressenden Beuteltiere. Doch seit 1996 grassiert auf Tasmanien eine
mysteriöse Krankheit unter den Tieren, die den Bestand gefährdet. Naturschützer
und Biologen sorgen sich um das Gleichgewicht des gesamten Ökosystems der
Insel, sollten die Tasmanischen Teufel aussterben. Vor allem eingeschleppte
europäische Rotfüchse würden sich ausbreiten und eine einheimische Art nach
der anderen ausrotten. Samantha Fox gehört zur sogenannten Devil Task Force,
die die Tiere retten will. Und Wade Anthony hat mit einem Schutzgebiet am Fuße
des Cradle-Mountain-Massivs für Interessierte eine Möglichkeit geschaffen, die
nachtaktiven Räuber zu sehen und ihre lautstarken, spektakulären
Auseinandersetzungen hautnah mitzuerleben.
Während nachts die Beutelteufel auf die Jagd gehen, halten tagsüber die
mächtigen Keilschwanzadler über den Wäldern nach Beute Ausschau. Aus der
Perspektive dieser Adler lässt sich die Schönheit der eindrucksvollen Landschaft
genießen. In einzigartigen Luftaufnahmen zeigen die Filmemacher die
unwegsamen Weiten der Insel, deren dichte Wälder, zerklüftete Basaltgipfel und
endlose Heidelandschaften.
17.00
r
ZDF/ARTE
Australiens Nationalparks (4/5)
Der Regenwald
Film von Peter Moers
(Erstsendung: 25.10.2012)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Geographie
28.11.2016
10:02:06
Seite 105 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Die Korallen des Great Barrier Reefs reichen bis an den makellos weißen Strand
heran, von dort aus zieht sich ein dichter Regenwald die Berghänge hinauf.
Der Daintree-Nationalpark ist der verbliebene tropische Lebensraum, der sich
früher über den gesamten Norden Australiens erstreckte. Klimaveränderungen
ließen den Regenwald über Jahrtausende stark schrumpfen, Rodungen durch
Menschen dezimierten ihn zusätzlich.
Doch durch die Einrichtung des Nationalparks haben zahlreiche Pflanzen- und
Tierarten aus der Frühzeit des Kontinents überlebt.
Direkt am Rand des Daintree-Nationalparks steht ein Baukran made in Germany.
Er ist Teil eines Regenwaldlabors und dient der Erforschung des Kronendachs.
Peter Byrnes von der Universität Cairns leitet die Regenwaldforschungsstation,
Andrew Thompson ist sein technischer Assistent. 2010 haben die
Regenwaldforscher eine Studie über Käfer erstellt. Im Regenwald leben auch die
Kasuare, flugunfähige Riesenvögel. Wegen ihrer auffällig bunten Hals- und
Kopffarben werden sie auch als die Juwelen des Dschungels bezeichnet. Die
Schmuckdesignerin Liz Gallie hat sich zur Fürsprecherin der Kasuare gemacht.
Sie bewundert die Riesenvögel und nimmt ihre Farben als Vorlagen für ihre
Kreationen.
Auch das Lumholtz-Baumkänguru lebt im Regenwald. Trotz seiner mächtigen
Krallen ist es aber kein wirklicher Kletterkünstler. Die aus Stuttgart stammende
Tierpflegerin Margit Cianelli kümmert sich um verletzte Tiere und zieht verwaiste
Baumkängurukinder groß.
17.45
r
ZDF/ARTE
Australiens Nationalparks (5/5)
Die Küste der Walhaie
Film von Peter Moers
(Erstsendung: 26.10.2012)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Geographie
28.11.2016
10:02:06
Seite 106 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Das UNESCO-Weltnaturerbe Shark Bay liegt in der Nähe des Ningaloo Riffs an
der Westküste Australiens. Jedes Jahr zwischen März und Juni wird die Bucht
zum Futterplatz für Walhaie.
Die größten Fische der Erde ernähren sich von Plankton und vom eiweißreichen
Laich der Korallen. Der Meeresbiologe Mark Meekan kommt seit zehn Jahren an
die Küste, um das Geheimnis der Walhaie zu erforschen.
In einem ehemaligen Schafstall unweit der Ortschaft Coral Bay richten er und sein
Team ihre Forschungsstation ein. Die Filmemacher tauchen mit den
Wissenschaftlern zu den Walhaien und beobachten die friedlichen Riesen.
Auf einer Landzunge aus tiefrotem Sand schiebt sich der
François-Péron-Nationalpark weit in die flachen Gewässer der Shark Bay. Hier ist
das Schutzprogramm Project Eden, ein Paradies für Beuteltiere. Nicole Godfrey
arbeitet seit zwölf Jahren an der Aufzucht der letzten Zottel-Hasenkängurus und
Kaninchennasenbeutler Australiens, die im Parkgelände ausgesetzt werden
sollen.
Doch die bekannteste Attraktion von Shark Bay ist der Strand von Monkey Mia.
Vor 23 Jahren kam die Meeresforscherin Janet Mann aus den USA erstmals in
die Region. Sie hörte von Delfinen, die hier nahe am Strand schwimmen und eine
eigene Jagdtechnik entwickelt haben. Sie sah die großartige Chance, die
außergewöhnliche Gruppe von Meeressäugern in ihrer natürlichen Umgebung zu
erforschen. Die Kamera begleitet sie bei der Beobachtung von jagenden Delfinen,
die als einzige Delfinpopulation der Welt Werkzeuge zur Jagd benutzt.
18.30
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
19.00
r
f
ZDF
heute
anschl. 3sat-Wetter
Nachrichten
28.11.2016
10:02:06
Seite 107 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Die Nachrichtensendung des ZDF.
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des
Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die
ZDF-Nachrichtensendung.
19.20
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
20.00
r
f
ARD
Tagesschau
Nachrichten
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche
Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und
Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
20.15
ARD
r Kommissar Wallander - Der Mann, der lächelte
O (Wallander - The Man Who Smiled)
f Spielfilm, Schweden/Großbritannien/Deutschland 2010
Spielfilm
28.11.2016
10:02:06
Seite 108 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Kurt Wallander
Anne-Britt Hoglund
Lisa Holgersson
Magnus Martinsson
Nyberg
u. a.
Kenneth Branagh
Sarah Smart
Sadie Shimmin
Tom Hiddleston
Richard McCabe
Regie: Andy Wilson
Länge: 89 Minuten
Kommissar Wallander steckt in seiner bislang schwersten Krise. Dass er in
Notwehr einen Menschen erschießen musste, verkraftet er nicht. Doch dann bittet
ihn ein alter Freund um Hilfe.
Laut Polizeibericht kam dessen Vater Gustaf, ein Wirtschaftsanwalt, bei einem
Autounfall ums Leben. Sten Torstensson ist sich aber sicher, dass Gustaf
ermordet wurde, und bittet den lethargischen Wallander sich der Sache
anzunehmen und zu ermitteln.
Doch der Kommissar fühlt sich der Polizeiarbeit nicht mehr gewachsen. Der
traumatisierte Polizist verbringt seine Tage in einer abgelegenen Pension und
betäubt sich mit Alkohol und Tabletten. Aus Neugier nimmt er schließlich doch
die Ermittlungen auf und muss erfahren, dass Torstensson sich in einem Büro
erhängt hat. Kurz zuvor erhielt der Anwalt eine Postkarte mit einer anonymen
Morddrohung.
Torstenssons einziger Klient, der schwerreiche Philanthrop Alfred Harderberg,
erhielt die gleiche Drohung. Beide Karten wurden in einem Hotel aufgegeben, das
Wallander noch aus seiner Kindheit kennt. Absender ist ein gewisser Jörgen
Nordfeldt, Bereichsleiter einer Fabrik für spezielle Kühlboxen. Doch der ist seit
geraumer Zeit verschwunden. Der Kommissar erhält einen Notruf, aus dem er
erfährt, dass Nordfeldt bedroht wird und sich auf einem Campingplatz versteckt
hält.
Dank Wallanders geistesgegenwärtigem Eingreifen überlebt Nordfeldt einen
Mordanschlag. Als der Ermittler schließlich herausfindet, was in den Kühlboxen
transportiert wird, kommt er einem mörderischen Geschäft mit Spenderorganen
auf die Spur.
21.45
Revolte der Kinder (VPS 21.44)
Der Anfang vom Ende der Apartheid
Film von Timm Kröger und Mfanasibili Nkosi
Erstausstrahlung
3sat
Dokumentation
Gesellschaft
Alltagskultur
28.11.2016
10:02:06
Seite 109 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Soweto - "South Western Township". Kein anderes Township ist so zum
Markenzeichen für den Kampf gegen die Apartheid geworden. Im Juni 2016 jährt
sich der Schüleraufstand von Soweto zum 40. Mal.
Der 16. Juni 1976 ist auch der Ausgangspunkt, um in die Gegenwart zu schauen:
Wo steht das Township heute - 20 Jahre nach dem Ende der Apartheid? Haben
sich Träume, Hoffnungen und Wünsche von damals erfüllt? Haben sich Opfer im
Kampf für Freiheit gelohnt?
Die Filmemacher treffen Zeitzeugen von damals und die Schüler von heute sowie
Musiker, Immobilienmakler, Fußballfans, Taxifahrer, Touristen und Partymacher.
Soweto ist heute ein Ort der großen Hoffnungen, aber auch vieler Ängste und
Sorgen, eine pulsierende Legende, die noch immer sozialen Sprengstoff birgt.
22.00
r
f
ORF
ZIB 2
Nachrichten
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens.
Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des
Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
22.25
ARD
r Kommissar Wallander - Die fünfte Frau
O (Wallander - The Fifth Woman)
f Spielfilm, Schweden/Großbritannien/Deutschland 2010
Spielfilm
28.11.2016
10:02:06
Seite 110 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Kurt Wallander
Anne-Britt Hoglund
Lisa Holgersson
Magnus Martinsson
Nyberg
u. a.
Kenneth Branagh
Sarah Smart
Sadie Shimmin
Tom Hiddleston
Richard McCabe
Regie: Aisling Walsh
Länge: 90 Minuten
So etwas hat Wallander noch nicht gesehen: Holger Eriksson, ein pensionierter
Autohändler und Verfasser braver Naturlyrik, wurde in einer Pfahlgrube von
angespitzten Bambusstäben durchbohrt.
Als Wallanders Vater Povel stirbt, zu dem dieser ein gebrochenes Verhältnis
hatte, stürzt er sich in Arbeit. Doch auch der vermeintliche Routinefall des
vermissten Blumenhändlers Gosta Runfeldt erweist sich als ziemlich kompliziert.
Runfeldt wird, an einen Baum gefesselt, ermordet aufgefunden. Das Opfer ist
stark abgemagert, seine Fingernägel verdreckt und seine Unterwäsche stark
verschmutzt. Der Mörder hat Runfeldt offenbar gefangen gehalten und gefoltert.
Eriksson und Runfeldt wurden mit einer merkwürdigen Akribie umgebracht. Auch
der dritte Mord, verübt an dem erfolgreichen Geschäftsmann Eugen Blomberg,
passt in dieses seltsame Muster: Blomberg wurde in einen mit Steinen
beschwerten Plastiksack gesteckt und in einen See gestoßen. Beim Ertrinken
musste er seinem Mörder in die Augen sehen.
Auf der Suche nach einem Motiv durchleuchtet Wallander das Privatleben der
Opfer und stößt auf einen weiteren Zusammenhang. Die drei Männer haben ihre
Ehepartner jeweils vergewaltigt, zu Abtreibungen gezwungen und sogar in den
Tod getrieben. Handelt es sich etwa um Rachemorde? Die Spur führt zu einer
anonymen Hilfsorganisation für misshandelte Frauen.
23.55
ARD
r Kommissar Wallander - Die Brandmauer
O (Wallander - Firewall)
f Spielfilm, Schweden/Großbritannien/Deutschland 2008
Spielfilm
28.11.2016
10:02:06
Seite 111 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Kurt Wallander
Anne-Britt Hoglund
Lisa Holgersson
Svedberg
Magnus Martinsson
u. a.
Kenneth Branagh
Sarah Smart
Sadie Shimmin
Tom Beard
Tom Hiddleston
Regie: Niall MacCormick
Länge: 89 Minuten
Die 17-jährige Sonja Hokberg hat mit einer Freundin den Taxifahrer Johan
Lundberg erschlagen. Im Verhör zeigt sie nicht die geringste Reue und gibt an,
sie habe Geld gebraucht.
Doch die erbeutete Summe ist lächerlich, außerdem sind Sonjas Eltern
wohlhabend. Wallander findet heraus, dass die junge Frau späte Rache übte:
Lundbergs Sohn hatte sie vor zwei Jahren vergewaltigt, konnte aber nicht belangt
werden.
Sein Vater hatte ihm ein Alibi verschafft. Zu allem Übel gelingt es Sonja, aus der
bestens gesicherten Zelle der Untersuchungshaft auf rätselhafte Weise zu fliehen.
Ein Elektriker, der einen Kurzschluss in einem Umspannwerk beheben will, findet
kurz darauf ihre verkohlte Leiche. Auch Sonjas Freund Jonas Landahl wird
ermordet aufgefunden. Das alles ergibt keinen Sinn, bis Wallander durch Zufall auf
eine Verbindung mit einem anderen ungelösten Fall stößt: Tynnes Falk,
kerngesunder IT-Spezialist, stirbt aus unerklärlichen Gründen an einer
Herzattacke.
Für das Verschwinden seiner Leiche aus der Pathologie, deren Türen elektronisch
gesichert sind, gibt es nur eine Erklärung: Der flächendeckende Stromausfall, der
durch Sonjas Tod im Trafo-Häuschen verursacht wurde, legte unter anderem die
elektronische Türsicherung des Leichenschauhauses lahm. In einem Keller, den
Falk angemietet hatte, stößt Wallander indes auf ein Computernetzwerk, mit dem
eine gefährliche Hacker-Attacke auf das globale Bankensystem gestartet werden
soll. Der Weg zu dem Drahtzieher führt ausgerechnet über die attraktive Ella
Lindfeldt, die Wallander privat via Internet kennenlernte.
Es scheint, als habe Henning Mankell die Rolle seines melancholischen
Ermittlers Kenneth Branagh auf den Leib geschrieben: Als Meister der minimalen
Gesten spielt der in Belfast geborene Wahlengländer Wallander mit britischer
Zurückhaltung. Trotzdem können wir in jeder Szene miterleben, wie es in ihm
arbeitet und wie er fühlt. Branaghs Wallander-Filme überzeugen nicht nur
darstellerisch, sondern auch in ihrer perfekten Spannungsdramaturgie. Die
ausgeklügelte Kameraführung betont geschickt den Zauber der schwedischen
Originalschauplätze.
1.25
r
Nachrichtenmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen: (VPS 21.50)
10 vor 10
28.11.2016
SRF
Nachrichten
10:02:06
Seite 112 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
"10vor10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen
(SRF).
Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über
die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
1.50
r
SRF
ECO
Das Wirtschaftsmagazin
Moderation: Reto Lipp
(Erstsendung: 05.12.2016)
Magazin
Wirtschaft Gesellschaft
allgemein
Das Wirtschaftsmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen wirft einen
eigenständigen Blick auf das Wirtschaftsleben – mit Hintergrund-Berichten,
Grafiken und Reportagen.
"ECO" berichtet seit 2007 aus der Perspektive der Wirtschaft und bringt die Welt
der Wirtschaft den Zuschauern näher. "ECO" fragt nach, "ECO" zeigt die
Zusammenhänge, "ECO" erklärt die Gründe und die Hintergründe.
Ob Marktschreier oder Manager, ob Bauer oder Banker, ob lokal oder global "ECO" lebt Wirtschaft.
2.20
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Amazonas
Film von Richard Kirby und Charlie Luckock
(Erstsendung: 05.01.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
Die Flussarchipele Anavilhanas und Mariuá sind die größten der Welt. Sie liegen
im Rio Negro, dem zweitstärksten Nebenfluss des Amazonas, und bestehen
zusammen aus mehr als 1000 Inseln.
Was diesen Lebensraum weltweit so einzigartig macht, ist die Dynamik des
Flusses. Sechs Monate im Jahr überschwemmt er die Inseln völlig. Dann ragen
nur noch die höchsten Baumkronen aus dem Wasser, und der Waldboden wird
zum Flussbett.
Fische schwimmen zwischen Baumstämmen, und Landtiere wie das Faultier
müssen sich vor räuberischen Wasserbewohnern in Sicherheit bringen.
Durch neue Sandbänke verändern die Inseln Jahr für Jahr ihre Uferlinien. Sie
bilden ein Labyrinth aus Wasserwegen und überfluteten Wäldern, das sich stets
verändert und viele Gefahren birgt - aber auch viel Schönheit.
28.11.2016
10:02:06
Seite 113 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
3.05
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Falklandinseln
Film von Richard Kirby und Colin Collis
(Erstsendung: 06.01.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
Mitten im rauen Südatlantik, rund 400 Kilometer östlich der südamerikanischen
Küste, liegen die Falklandinseln, eine Gruppe aus einigen großen und über 700
kleinen und kleinsten Inseln.
Weit entfernt von den Kontinenten bieten sie bis heute eine fast unberührte Natur,
zumal viele der Inseln nie von Menschen besiedelt wurden. An den meist rauen
und felsigen Küsten brüten unzählige Vögel - und vor allem Pinguine fühlen sich
hier ganz besonders wohl.
Jeden Sommer erobern sie zu Hunderttausenden die Falklandinseln, um sich zu
paaren und eine neue Pinguin-Generation aufzuziehen. Fünf der weltweit 17
Pinguin-Arten bilden hier gigantische Brutkolonien, obwohl ihnen das nicht immer
leicht gemacht wird. Häufig müssen sie sich die Strände mit hungrigen Robben
teilen.
Im grasbewachsenen Landesinneren der Inseln leben rund eine halbe Million
Schafe, die von Menschen hier angesiedelt wurden. Doch die Wollproduzenten
sind hier ganz klar in der Minderheit: Auf jedes Schaf kommen zwei watschelnde
Frackträger.
3.45
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Japan
Film von Richard Kirby und Allison Bean
(Erstsendung: 07.01.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
28.11.2016
10:02:06
Seite 114 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Japans Inselwelt bietet eine ungewöhnliche Naturvielfalt. Sie besteht aus vier
großen und fast 7000 kleinen Inseln, die sich in einem langen Bogen durch den
Nordwest-Pazifik ziehen.
Sie bieten ganz unterschiedliche klimatische Bedingungen: Vom eisbedeckten
Nordmeer über gemäßigte Wälder bis hin zu subtropischen Stränden und
Mangrovensümpfen. Diese Vielfalt an Klimazonen bietet zahlreichen Tieren beste
Lebensbedingungen.
In den Gebirgswäldern der zentralen und nördlichen Inseln sind die Winter lang
und hart, doch den Schneeaffen macht das nichts aus. Im Norden von Honshu
finden sich diese Japanmakaken noch bis in 3000 Meter Höhe. Ihr dichtes Fell
schützt sie selbst bei zweistelligen Minusgraden. Und die Affen haben sich eine
natürliche Ressource erschlossen, mit deren Hilfe sie auch eisige Temperaturen
gut aushalten: warme Quellen.
Nur ganz im Norden, auf Hokkaido, ist es den Schneeaffen zu kalt. Hier weht im
Winter ein minus 30 Grad kalter Nordwind, der sibirische Wintergäste wie
Riesenseeadler und Mandschurenkraniche nach Japan trägt.
Mit dem Frühling feiert ganz Japan die spektakuläre Kirschblüte, hier Sakura
genannt. Im Süden der Inseln beginnt die Kirschblüte oft schon im Februar und
wandert dann allmählich nach Norden bis sie Ende April auch Hokkaido erreicht.
Die Sakura steht für Schönheit - und Vergänglichkeit. Denn schon nach wenigen
Wochen ist die prachtvolle Blüte vorbei.
Auf der Hauptinsel Honshu liegen die Japanischen Alpen, ein Gebirge mit
zahlreichen Dreitausendern. Im Frühling wandern viele Fische, die vom
Schmelzwasser des Schnees gespeisten klaren Gebirgsflüsse hinauf, um in den
Oberläufen ihre Eier abzulegen. Die Fischer auf Honshu pflegen seit über 1300
Jahren ihre eigene Tradition: "Ukai". Jeder Fischer hat einen Trupp fleißiger,
gefiederter Helfer – Kormorane, die lange und sorgsam trainiert wurden. Dank der
Sicherheit und Fürsorge in dieser menschlichen Obhut leben manche zahme
Kormorane doppelt so lange wie ihre wilden Verwandten.
4.30
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Philippinen
Film von Richard Kirby und Allison Bean
(Erstsendung: 08.01.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
28.11.2016
10:02:06
Seite 115 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Die Landschaft der Philippinen ist ausgesprochen vielfältig. Karge Berge, dichter
Regenwald, Sümpfe und Klippen prägen die 7000 großen und kleinen Eilande der
pazifischen Inselgruppe.
Geologen zählen sie zu den ältesten Inseln der Erde, geformt von
Vulkanausbrüchen, Erdbeben und verheerenden Taifunen. Viele der zahlreichen
Tiere und Pflanzen dieser Inselgruppe kommen sonst nirgendwo auf der Erde vor.
Einer der artenreichsten Lebensräume der Philippinen findet sich in den dichten
Urwäldern von Palawan. Die sechstgrößte Insel der Philippinen ist zugleich auch
die am dünnsten besiedelte. Hier leben Raubtiere wie der Palawan-Binturong, den
es nur auf dieser Insel gibt. Binturongs werden auch "Marderbären" genannt, weil
sie mit ihrem gedrungenen, bärenartigen Körper und dem spitzen Kopf wie eine
kuriose Mischung aus Marder und Bär wirken.
Auf der Insel Bohol, gut 500 Kilometer östlich von Palawan, sind Mangrovenwälder
zum liebsten Jagdgebiet der Langschwanzmakaken geworden. Sie finden hier ihre
- für Affen etwas ungewöhnliche - Lieblingsspeise: Krabben. Bis ein junger Makak
gelernt hat, wie man Krabben fängt und knackt, braucht er viel Übung. Bis dahin
ist es ein frustrierender und oft schmerzhafter Prozess.
Im Landesinneren von Bohol liegt eine der bizarrsten Landschaften der
Philippinen, die so genannten "Chocolate Hills" - über 1200 nahezu identische
kegelförmige und zur Trockenzeit schokoladenbraune Hügel, meist 30 bis 50
Meter hoch. Am Fuß der Hügel wächst ein artenreicher Wald, in dem
faszinierende Bewohner wie die nachtaktiven Koboldmakis, winzige Primaten,
zuhause sind, die sich als geschickte Jäger von Insekten und anderen Kleintieren
ernähren.
5.15
r
ZDF/ARTE
Wilde Inseln: Vancouver Island
Film von Richard Kirby und Colin Collis
(Erstsendung: 09.01.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
Vor der kanadischen Küste nahe der Stadt Vancouver liegt die Insel Vancouver
Island. Mit 450 Kilometer Länge und 100 Kilometer Breite ist sie die größte Insel
im westlichen Pazifik.
Vancouver Island bietet vielen faszinierenden und einzigartigen Tieren einen
Lebensraum. Die spektakuläre Berglandschaft der Insel mit ihren herrlichen
Wasserfällen ist von einem dichten Netzwerk aus Flüssen und Bächen geprägt.
Zahlreiche Tierarten fühlen sich dort wohl, vor allem die pazifischen Lachse.
Jahr für Jahr zieht eine halbe Milliarde Lachse in die Flüsse ihrer Geburt, um zu
laichen. Für Millionen von ihnen ist Vancouver Island das Ziel - doch nicht alle
kommen an. Von den Killerwalen vor den Küsten der Insel über Weißkopfseeadler
bis zu den Schwarzbären, die im seichten Wasser auf reiche Beute warten,
ernähren sich unzählige Tiere von Lachsen. Sogar die Waldbäume auf Vancouver
Island sind auf die alljährliche Wanderung der großen Fische angewiesen. Sie
prägen das gesamte Ökosystem dieser wilden Insel.
28.11.2016
10:02:06
Seite 116 von 149
3sat/die woche 49/16
Mittwoch, 7. Dezember 2016
28.11.2016
10:02:06
Seite 117 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
6.20
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
(Erstsendung: 07.12.2016)
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
7.00
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
(Erstsendung: 07.12.2016)
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
7.30
r
ORF/3sat
Alpenpanorama
Übertragung
Reisen/Urlaub/Touristik
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich
Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten.
Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
9.00
r
f
ORF
ZIB
Nachrichten
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
28.11.2016
10:02:06
Seite 118 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
9.05
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
(Erstsendung: 07.12.2016)
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
9.45
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
(Erstsendung: 07.12.2016)
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
10.15
r
ORF
Der wilde Wald der Kaiserin
Film von Thomas Rilk
Bearbeitung: Margarita Pribyl
(Erstsendung: 11.01.2016)
Dokumentation
Gesellschaft Tiere
Der Lainzer Tiergarten ist das letzte Stück des urtümlichen Wienerwaldes am
Rande von Wien. Seit Jahrzehnten ist das ehemalige Jagdrevier des
Kaiserhauses ein beliebtes Ausflugsziel.
Dank der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft, der Vielfalt an Tieren und
Pflanzen und der kulturhistorischen Hermesvilla der Kaiserin Sisi aus dem 19.
Jahrhundert sind Erholung, Naturerlebnis und Bildung optimal verbunden.
10.25
f
ORF
Spiel im Morgengrauen
Fernsehfilm, Österreich 2001
Fernsehfilm
28.11.2016
10:02:06
Seite 119 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Steffi
Wilhelm Kasda
Wilhelm Kasda (Kind)
Konsul Schnabel
Mutter Kasda
u. a.
Birgit Minichmayr
Fritz Karl
Aron Karl
Karlheinz Hackl
Brigitte Karner
Literarische Vorlage: Arthur Schnitzler
Buch: Götz Spielmann
Regie: Götz Spielmann
Länge: 90 Minuten
Österreich in den letzten Jahren der Monarchie: Wilhelm Kasda, Leutnant der
Infanterie, lebt das Leben eines jungen Offiziers. Dazu gehören kleine, belanglose
Affären wie die mit Steffi.
Regisseur Götz Spielmann verfilmte erstmals einen literarischen Stoff mit
historischem Rahmen und schrieb selbst das Drehbuch. Die große Fülle
spannender Charaktere, die Arthur Schnitzlers Novelle bietet, ist bis in die
Nebenrollen hochkarätig besetzt.
Steffi ist eine einfache junge Frau. Kasda bemerkt nicht, dass deren Hingabe
wirkliche Liebe ist. Nach einer gemeinsamen Nacht im Hotel legt Kasda ihr einen
Geldschein hin und verschwindet. Ein paar Jahre später, im Juni 1914, wird
Kasda von einem ehemaligen Kameraden, Oberleutnant von Bogner, aufgesucht.
Er musste vor Jahren wegen Spielschulden seinen Abschied nehmen, ist nun
verheiratet, arbeitet als Kassier in einem Büro und hat Geld veruntreut. Vor der
bevorstehenden Geschäftsinventur benötigt er dringend 1000 Kronen. Kasda
scheint seine letzte Rettung zu sein. Der aber ist selbst fast ohne Mittel, nimmt
sich jedoch vor, am Abend beim Kartenspiel sein Glück zu versuchen. Doch als
der Morgen dämmert, hat er 11 000 Kronen Schulden. Kasdas Existenz steht auf
dem Spiel. Seine einzige Hoffnung ist sein reicher Onkel Robert. Doch der Onkel
hat sein gesamtes Vermögen seiner jungen Frau überschrieben: Steffi. Sie ist
nun die einzige, die Kasda noch retten kann. Doch Steffi nutzt die Chance, sich
für Kasdas schmachvolles Verhalten zu rächen.
11.55
r
ORF
Der letzte große Kaiser - Franz Joseph I.
zwischen Macht und Ohnmacht
Film von Ronald und Roswitha Vaughan
(Erstsendung: 01.11.2016)
Dokumentation
Kultur Geschichte
allgemein
28.11.2016
10:02:06
Seite 120 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Mit 18 Jahren hat er den Thron bestiegen und 68 Jahre lang regiert: Franz Joseph
I. war der längst dienende Herrscher der Habsburger-Dynastie und bereits zu
Lebzeiten eine Legende.
In die Ära Franz Joseph fallen militärische Konflikte und persönliche
Schicksalsschläge wie die Ermordung seiner Frau Sisi. Andererseits erlebte die
Donaumonarchie einen wirtschaftlichen Aufschwung und eine kulturelle
Hochblüte.
Im Herbst 1848 tobte in Wien die Revolution und der amtierende Kaiser
"Ferdinand der Gütige" war gesundheitlich angeschlagen. Am 2. Dezember
übergab der kinderlose Monarch seinem 18-jährigen Neffen Krone und
Amtsgeschäfte. Ohne bombastische Krönung in einer Kathedrale, sondern in
einer vergleichsweise schlichten, familiären Zeremonie wurde aus dem blutjungen
Erzherzog ein Kaiser von Gottes Gnaden. Franz erhielt den Beinamen Joseph,
um an den beliebten Joseph II. zu erinnern. Doch ganz im Gegensatz zu seinem
reformfreudigen Vorfahren, verstand sich der neue Kaiser von Österreich und
König von Ungarn nicht als Neugestalter, sondern als Bewahrer, als oberster
Beamter. Zu seinen ersten Amtshandlungen zählten auch die Unterschriften unter
den Todesurteilen von Aufständischen der 1848er-Revolution und ungarischen
Unabhängigkeitskämpfern.
In seine lange Regierungszeit fallen Kriege und militärische Niederlagen sowie
persönliche Schicksalsschläge wie die Hinrichtung seines Bruders Maximilian in
Mexiko, der Selbstmord seines Sohnes, Kronprinz Rudolf, sowie die Ermordung
seiner Frau und später die des Thronfolgers Franz Ferdinand. Andererseits erlebte
die Donaumonarchie in der Ära Franz Joseph einen wirtschaftlichen Aufschwung
und eine kulturelle Hochblüte. Die Prachtbauten der Wiener Ringstraße sind
Zeugen dieser Epoche. Schon zu Lebzeiten wurde der Kaiser nostalgisch verklärt,
nicht zuletzt wegen der Beziehung zu seiner Frau, der ebenfalls
sagenumwobenen und äußerst beliebten Kaiserin Sisi. Die offensichtlich
problematische Ehe tat der Glorifizierung des Kaiserpaares durch das Volk
keinen Abbruch. Im Winter 1916 starb Franz Joseph an einer Lungenerkrankung.
Roswitha und Ronald P. Vaughan suchen in ihrer Dokumentation den Menschen
hinter der würdigen Fassade des Kaisers. Briefe des Monarchen an seine Frau
und seine Kinder zeigen einen sensiblen, liebevollen Menschen, der unter seiner
Macht leidet und darauf mit Ohnmacht reagiert und diesen Umstand mit amtlicher
Würde überdeckt. Gegen Ende seines Lebens entwickelt sich der gestrenge
Kaiser zu einem liebevollen, verspielten Opa für seine Enkelkinder im Schloss
Wallsee an der Donau in Niederösterreich.
12.50
r
ORF
Maximilian von Mexiko - Der Traum vom Herrschen
Film von Franz Leopold Schmelzer
(aus der ORF-Reihe "Universum History")
(Erstsendung: 12.12.2014)
Dokumentation
Kultur Geschichte
allgemein
28.11.2016
10:02:06
Seite 121 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Erzherzog Maximilian, der Bruder Kaiser Franz Josephs I., wünscht sich seit
seiner Kindheit, nicht immer der ewig Zweite zu sein. Und sein Traum erfüllt sich,
als er Kaiser von Mexiko wird.
Doch unerwartet rasch verwandelt er sich in einen Alptraum: Maximilian glaubt, in
Mexiko willkommen zu sein - doch das Gegenteil ist der Fall. Zuletzt wird er von
seinem Gegenspieler Benito Juarez gefangen genommen und zum Tode verurteilt.
So endet Maximilians Wunschphantasie von sich selbst als gloriosem Herrscher
vor einem Erschießungskommando.
2014 anlässlich des 150. Jahrestages der Thronbesteigung entstanden, illustriert
die Dokumentation das Schicksal dieses widersprüchlichen Habsburgers und
beleuchtet die Umstände seines tragischen Scheiterns aus unterschiedlichen
Blickwinkeln.
13.40
v
X
ORF
Gräfin Mariza
Spielfilm, BRD 1958
Michael
Mariza
Lisa
Koloman Zupan
Ferdinand
u. a.
Spielfilm
Rudolf Schock
Christine Görner
Renate Ewert
Gunther Philipp
Hans Moser
Regie: Rudolf Schündler
Länge: 104 Minuten
Um ihren Verehrern in Budapest zu entkommen, besucht die schöne Gräfin
Mariza nach langer Zeit ihr Stammgut. Dort bringt der neue Verwalter Michael den
maroden Besitz wieder in Schwung.
"Gräfin Mariza" ist die Verfilmung der gleichnamigen Operette von Emmerich
Kálmán. Die Stars des Films sind Rudolf Schock und Christine Görner. Für
Humor und Späße sorgen Gunther Philipp und Hans Moser.
Gräfin Mariza ärgert, wie selbstständig Michael agiert. Als Gutsnachbar Dragomir
ihr einen Heiratsantrag macht, verbreitet sie in Wien das Gerücht, sie habe sich
mit einem gewissen Koloman Zupan verlobt. Sie glaubt, diesen Namen gäbe es
nur in der Operette "Der Zigeunerbaron". Tatsächlich ist Zupan ein Schnorrerkönig
in Wien und stiftet als "Verlobter" der Gräfin einige Verwirrung. Als Michaels
Schwester Lisa auftaucht, glaubt Mariza, sie sei seine Geliebte. Aus Eifersucht
lässt sie Zupan seine Rolle als Verlobten spielen, und Michael kündigt. Doch
dann entdeckt Mariza ihren Irrtum.
15.25
f
ORF
Wiener Wälder - Grüne Juwele
Film von Georg Riha
(aus der ORF-Reihe "Universum")
(Erstsendung: 13.10.2005)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
28.11.2016
10:02:06
Seite 122 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Die Wälder von Wien prägen das Erscheinungsbild der Stadt, sind Lebensader
und Zuflucht. Kaum eine andere europäische Hauptstadt besitzt pro Einwohner so
viel Wald wie Wien.
Im Westen und im Norden der Donaumetropole erstreckt sich der Wienerwald, im
Osten liegt der Nationalpark Donau-Auen. Unzählige Wäldchen und Grünanlagen
finden sich direkt im Stadtgebiet.
Die Kernzone des Waldbesitzes liegt jedoch 150 Kilometer von der Stadt entfernt.
Die Kalkalpen rund um die Rax, den Schneeberg und das Hochschwab-Massiv
stehen in Wiener Gemeindebesitz, zumindest jene 32 000 Hektar, die im
Einzugsgebiet der beiden berühmten Hochquellwasserleitungen liegen. All diese
grünen Juwele stehen unter der Obhut einer beachtlichen Garde von Förstern,
Landwirten, Winzern, Berufsjägern und Holzarbeitern, die vor allem im Dienst der
Lebensqualität tätig sind.
16.10
ORF
Wiener Gstettn
Film von Thomas Rilk
(aus der ORF-Reihe "Universum")
(Erstsendung: 10.11.2009)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Stadtkultur/Landleben
"Gstettn" nennt man in Österreich ungenutzte und verwilderte Grünflächen. Der
Film präsentiert die Vielfalt der "Wiener Gstettn", einer kaum bekannten Wildnis
in der Großstadt.
In den Städten, zwischen Beton und Einheitsgrün, verlieren immer mehr Tiere ihre
letzten Rückzugsflächen. Doch wo der Mensch seine ordnende Hand
zurückzieht, dringt die Natur aus allen noch so winzigen Asphalt- und Betonritzen
und erobert sich ihr Recht zurück.
Für viele frei lebende Tiere sind solche "Gstettn" oft die letzten
Rückzugsmöglichkeiten in der Stadt.
17.00
ORF
Ein Märchenwald am Inn
Film von Jan Haft
(Erstsendung: 18.11.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
28.11.2016
10:02:06
Seite 123 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Es gibt sie noch: kleine Naturparadiese, von keinem Gesetz geschützt und vom
Menschen unbeachtet. Am Inn, einem der großen bayerischen Flüsse, liegt ein
solches Paradies im Kleinformat.
Und zwar dort, wo sich der Fluss durch sein tiefes Tal windet. An einem kleinen
Bach, der in den Strom mündet, leben Tiere und Pflanzen wie in einem Märchen.
Manche, wie Fuchs und Dachs, verbringen das ganze Jahr hier, andere geben nur
ein kurzes Gastspiel.
Allen voran die Nase, ein merkwürdiger Fisch mit knubbeliger Schnauze. Reich
ist auch die Natur abseits vom Bachufer. An steilen Hängen entspringen kleine
Quellen. Hier gedeiht der Nachwuchs von Grasfrosch und Feuersalamander. Wie
eine Armee von Regenschirmen beschattet die Pestwurz die meisten der
Miniaturgewässer. Überall plätschert und tropft es, Äste und Laub sind mit
Kalktuff überzogen. Die Landschaft ist eingepackt in Moose und Flechten. Fast
meint man Feen, Zwerge und Waldgeister zu sehen - oder zumindest zu hören.
17.45
ORF
Wildes Allgäu - Hohe Berge, tiefe Schluchten
Film von Jan Haft
(Erstsendung: 13.06.2014)
Dokumentation
Regionalinformation
Natur/Umwelt/Ökologie
Eine überbordende Vielfalt macht das Allgäu reizvoll und wertvoll: Ausgedehnte
Laub- und Nadelwälder, bunte Blumenwiesen, blühende Alpweiden, Bauerngärten
und flaschengrüne Bergseen.
Das Filmteam begleitet eine Herde Allgäuer Kühe durchs Jahr und hält die
Jahreszeiten in ihren buntesten Farben fest. Die Dokumentation beginnt im tiefen
Winter, wenn die eingeschneite Landschaft einem Wintermärchen gleicht.
Die scheinbar so gezähmte Landschaft im westlichen Bayern hat aber auch noch
eine ganz andere, wilde Seite: In tiefen Wäldern liegen riesige, haushohe
Steinblöcke, wo einst die Kelten Gericht hielten. Wie graue versteinerte Gletscher
liegen ebenso riesige wie öde Karstfelder zwischen den verschneiten Berggipfeln.
Wasserfälle stürzen über steile Felsen. In Jahrtausenden haben sich hier und da
Bäche in das Gestein hinein gegraben und tiefe Schluchten geschaffen - die
"Klammen", für die das Allgäu berühmt ist.
Zu Füßen der Berge entstanden vor langer Zeit auch weite Moore voller Raritäten
aus der Tier- und Pflanzenwelt. Behäbige Bauernhöfe und schmucke Dörfer
scheinen in die Landschaft eingestreut. Berühmte Kirchenbauten und Schlösser
machen diesen Landstrich zu einem Besuchermagneten.
18.30
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
28.11.2016
10:02:06
Seite 124 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
19.00
r
f
ZDF
heute
anschl. 3sat-Wetter
Nachrichten
Die Nachrichtensendung des ZDF.
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des
Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die
ZDF-Nachrichtensendung.
19.20
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
20.00
r
f
ARD
Tagesschau
Nachrichten
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche
Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und
Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
20.15
r
3sat
Mensch, Hund!
Der Rasse-Wahn und seine Folgen
Film von Klaus Kastenholz
(Erstsendung: 12.09.2013)
Dokumentation
Gesellschaft Tiere
28.11.2016
10:02:06
Seite 125 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Ein zweijähriger Mops-Rüde liegt auf dem OP-Tisch einer Hamburger
Kleintierklinik. Die Ärzte verkürzen sein Gaumensegel, das für den kleinen
Schädel des Hundes schlicht zu groß ist.
Drei bis vier solcher Eingriffe musste Tierarzt Dirk Schrader früher pro Jahr
vornehmen - heute sind es fast 400. Ein Tierschutz-Skandal - so prangert der
Psychologe Christoph Jung seit Jahren ein Übel an, das viele Facetten aufweist.
Hier die Käufer, die einen Rassehund nach Vorbild eines bestimmten, gerade
modernen Schönheitsideals wünschen. Dort die Züchter, die der enormen
Nachfrage nachkommen und bei der Übertypisierung bestimmter Körpermerkmale
nur allzu häufig die gesundheitlichen - oft tödlichen - Folgen für das Tier
ignorieren. Dazwischen eine Industrie, die von der schieren Masse an Hunden
lebt, von der Versicherungswirtschaft bis zum Futtermittelkonzern. Neben den
ultramodernen Designerhunden gibt es aber auch eine Variante, die sich eher der
Vergangenheit verschrieben hat: die sogenannte Rückzucht, die domestizierte
Hunde mit ihrem wilden Vorfahren kreuzt. Rassen wie der Saarlooswolfhund
werden als Trend für Individualisten immer beliebter, weil sie dem mystischen
Wolf so sehr ähneln. Je höher der Anteil an Wolfsblut, desto gefragter die
Exemplare.
Die Dokumentation "Mensch, Hund!" taucht in die komplexe Welt des deutschen
Rassehundewesens ein und forscht nach den Konsequenzen eines
Schönheitswahns, der die Gesundheit beliebter Arten bedroht. Welche Rolle
spielen dabei die großen Zuchtschauen, deren Sieger ihrem Besitzer enorme
Summen einbringen können? Und warum greift der Gesetzgeber nicht ein?
Redaktionshinweis: In 3sat steht der Donnerstagabend im Zeichen der
Wissenschaft: Um jeweils 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante
Fragen aus Natur- und Geisteswissenschaften, Kultur und Technik. Im
Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel über ein verwandtes Thema.
21.00
r
3sat
scobel - Der Zauber der Schönheit
Erstausstrahlung
Gespräch/Diskussion
Kultur Mode, Schönheit,
Kosmetik
28.11.2016
10:02:06
Seite 126 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Gutes Aussehen schafft Anerkennung und Bewunderung, aber auch Neid und
Eifersucht. Gemeinsam mit seinen Gästen durchleuchtet Gert Scobel den
Schönheitskult.
Zu Gast in der Gesprächssendung sind Lisa Schmalzried, Philosophin an der
Universität Luzern und Schönheitsforscher Winfried Menninghaus,
Literaturwissenschaftler am Frankfurter Max-Planck-Institut für empirische
Ästhetik.
Schönheit sei subjektiv, behaupten viele und verweisen auf den guten und
schlechten Geschmack. Aber ist es wirklich so? Vieles deutet darauf hin, dass
Schönheit nicht nur das Hässliche, sondern vor allem das Mittelmaß braucht, um
sich besonders abzuheben.
Die Differenz des Aussehens schafft Anerkennung und Bewunderung, aber auch
Neid. Schöne Menschen werden einerseits umworben und begehrt, was ihnen
Privilegien und Macht verschafft, stehen andererseits aber auch am Rande einer
Gemeinschaft und müssen gegen Eifersucht und die daraus resultierenden
hinterlistigen und heimtückischen Machenschaften kämpfen. Es ist also kein
Wunder, dass sich viele Menschen mit einem eher durchschnittlichen
Erscheinungsbild zufrieden geben wollen, auch wenn sie Schönheit anzieht.
Von dieser Anziehung profitieren vor allem die Werbeindustrie, die
Kosmetikbranche, Fitnesscenter, Designer oder Schönheitschirurgen. Sie alle
bieten kommerzielle Dienste für eine Optimierung des äußeren
Erscheinungsbildes. Auf dem Markt der Schönheit herrscht großer Andrang, weil
fast jeder beachtet und bestätigt werden möchte. Doch was ist "schön"
überhaupt? Lassen sich Kriterien und Normen definieren, die helfen klar zu
entscheiden, wer oder was schön ist?
Gemeinsam mit Winfried Menninghaus, dem Gründungsdirektor des Frankfurter
Max-Planck-Instituts für Empirische Ästhetik, durchleuchtet Gert Scobel den
menschlichen Schönheitskult. Wie hoch ist der Preis der Schönheit wirklich? Ist
Schönheit universell? Oder entwickeln unterschiedliche Kulturkreise verschiedene
Schönheitsideale? Haben sich die Vorstellungen von Schönheit im Laufe der
Geschichte tatsächlich verändert? Und wo stehen wir heute im Umgang mit
Schönheit?
22.00
v
Kirk Douglas
Der letzte Zug von Gun Hill
(Last Train from Gun Hill)
Spielfilm, USA 1958
3sat
Spielfilm
28.11.2016
10:02:06
Seite 127 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Sheriff Matt Morgan
Craig Belden
Linda
Rick Belden
Beero
u. a.
Kirk Douglas
Anthony Quinn
Carolyn Jones
Earl Holliman
Brad Dexter
Regie: John Sturges
Länge: 91 Minuten
Sheriff Matt Morgan will die Mörder seiner indianischen Frau dem Gericht
zuführen. In Gun Hill erkennt er in einem der mutmaßlichen Täter den Sohn
seines alten Freundes Craig Belden.
Klassischer, hervorragend besetzter und gespielter Starwestern, mit Spannung
und Dramatik. Die psychologisch vertiefte Inszenierung von John Sturges gehört
bis heute zu den besten Filmen dieses Genres.
Die Cowboys Rick Belden und Lee Smithers vergewaltigen und töten im Rausch
die junge indianische Frau des Sheriffs Matt Morgan. Den silberbeschlagenen
Sattel des Pferdes, mit dem sein kleiner Sohn den Mördern entkommen konnte,
erkennt Morgan als Eigentum seines Freundes Craig Belden, den er seit mehr als
zehn Jahren nicht mehr gesehen hat. Mit dem Sattel als Beweisstück besteigt er
den Zug nach Gun Hill, wo Belden der mächtigste Viehbaron der Region
geworden ist, dessen Wort mehr gilt als das Gesetz.
Morgan liefert den Sattel bei seinem Freund ab und erklärt ihm, dass er auf der
Suche nach einem Mann mit einer tiefen Schramme auf der rechten Wange sei,
die, wie sein Junge ihm berichtete, von einem Peitschenhieb seiner Frau stammt.
Erschüttert bittet Belden seinen alten Freund, das Leben seines einzigen Sohnes
zu schonen. Morgan lehnt kategorisch ab und begibt sich auf die Suche nach
dem Mörder. Er spürt ihn in einer Bar auf, schlägt ihn nieder und fesselt ihn in
einem Hotelzimmer mit Handschellen ans Bett.
Belden reitet mit seinen Leuten in die Stadt und fordert die Herausgabe seines
Sohnes. Morgan weigert sich, worauf es zu einer Schießerei kommt, die
allerdings lediglich Beldens Männer dezimiert. Die Zeit der Abfahrt des letzten
Zuges von Gun Hill naht. Rick Belden an sich gekettet und den Lauf seines
Gewehrs unter dessen Kinn, verlässt Morgan das Hotel und bewegt sich in
Richtung Bahnhof, wo sich ihnen Lee Smithers entgegenstellt, um Rick zu
befreien. Lee zieht, erschießt aber, von Morgan tödlich getroffen, seinen Freund.
Auf dem Bahnsteig von Gun Hill kommt es nun zum tödlichen Showdown
zwischen zwei alten Freunden.
"Hier wird niemand eingesperrt, wenn er 'nen Indianer totschlägt. Wir geben ihm
sogar 'ne Belohnung." Dies sagt ein Bürger Gun Hills zu Sheriff Matt Morgan,
worauf dieser den Mann kommentarlos niederschlägt. Eine der sympathischsten
Sequenzen in einem der schönsten Filme des Genres.
Das Anprangern von Indianerfeindlichkeit ist jedoch nur ein Randthema. Ein
Hauptthema ist das Durchsetzen von Gerechtigkeit um jeden Preis - auch um des
Verlustes einer bewährten Freundschaft und des eigenen Lebens, ein weiteres
das Zerbrechen dieser Freundschaft durch widrige Umstände. Und dieser
Antagonismus ist unausweichlich; Ähnlichkeiten mit einer griechischen Tragödie
sind unübersehbar.
28.11.2016
10:02:06
Seite 128 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Nicht zuletzt das Spannungsfeld dieser beiden starken Charaktere, das Sturges
sehr differenziert aufarbeitet, erzeugt die sich bis zum Showdown steigernde
Dramatik des Films. Ein psychologischer Western also; und dies ist ein
filmisches Terrain, dessen Klaviatur kaum einer so virtuos beherrscht wie Sturges.
Als zwei berühmte Beispiele seien nur "Zwei rechnen ab" (Gunfight at the O. K.
Corral", 1957) und "Die glorreichen Sieben" (The Magnificent Seven", 1960)
genannt.
Ungeachtet der filigranen Auslotung der Psychogramme seiner Protagonisten und
des sequenzweise bedeutungsschweren Dialogs vernachlässigt Sturges nicht den
Unterhaltungswert des Genres. Auch "Der letzte Zug von Gun Hill" wartet mit
perfekt und spannungsreich inszenierten Actionpassagen auf. In der vorletzten
Sequenz arbeitet der Regisseur allerdings rigoros gegen die Klischees: Auf einem
Pferdewagen stehend und den Mörder seiner Frau mit dem Gewehr bedrohend,
fährt Morgan, verfolgt von einer Übermacht von Gegnern, fast im Zeitlupentempo
zum Bahnhof. Gerade aus dieser Statik resultiert die enorme Spannung dieses
Filmabschnitts, der den folgenden finalen Showdown fast entspannend wirken
lässt.
Fazit: ein herrlicher Western, der sich durch vehemente Wucht, beklemmende
Stringenz und starke Dynamik auszeichnet. In den Hollywood-Monumenten Kirk
Douglas und Anthony Quinn hatte Sturges zwei geniale Darsteller, die die
Konfliktgeschichte perfekt rüberbringen.
23.30
r
v
Kirk Douglas
Der schnellste Weg zum Jenseits
(A Lovely Way to Die)
Spielfilm, USA 1968
ZDF
Spielfilm
28.11.2016
10:02:06
Seite 129 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Jim Schuyler
Rena Westabrook
Melody
Tennessee Fredericks
u. a.
Kirk Douglas
Sylva Koscina
Ali MacGraw
Eli Wallach
Regie: David Lowell Rich
Länge: 100 Minuten
Ein Privatdetektiv soll eine Frau entlasten, die beschuldigt wird, ihren Mann
getötet zu haben. Dann verliebt er sich in seine Klientin.
Die spannende Krimikomödie begeistert mit viel Humor und Sechziger-Jahre-Flair,
wobei Hollywoodlegende Kirk Douglas als Haudegen und Frauenheld überzeugt.
Um einem Disziplinarverfahren zu entgehen, quittiert der draufgängerische Polizist
und Frauenheld Jim Schuyler seinen Dienst bei den New Yorker Behörden.
Schnell erhält er von Anwalt Fredericks eine neue Anstellung: Er soll der schönen
Witwe Rena Westabrook Personenschutz geben und in ihrem Fall ermitteln. Sie
wird des Mordes an ihrem reichen Ehemann verdächtigt, und ihr droht eine lange
Haftstrafe.
Auch Jim glaubt nicht an ihre Unschuld und nimmt nur widerwillig seine
Nachforschungen auf. Doch das ändert sich bald, als nach weiteren Todesfällen
auch Jim selbst in Gefahr gerät. Zudem findet er mehr und mehr Gefallen an
Rena, und die beiden kommen sich langsam näher.
Leinwandlegende Kirk Douglas kann auf eine der größten und längsten Karrieren
Hollywoods zurückblicken, denn er wirkte in über 80 Filmen mit und feiert im
Dezember 2016 seinen 100. Geburtstag. Im Lauf seines Lebens war er dreimal für
einen Academy Award nominiert, erhielt die begehrte Auszeichnung jedoch erst
1996 in Form des Ehren-Oscars für sein Lebenswerk.
Neben Douglas beweist die italienische Schauspielerin Sylva Koscina ihr Talent in
der Rolle der zwielichtigen Witwe Rena. Koscina, die 1994 an Brustkrebs starb,
war eine der bekanntesten Filmschauspielerinnen Italiens, die auch in Hollywood
Karriere machte. "Der schnellste Weg zum Jenseits" war einer ihrer ersten
Auftritte in einer amerikanischen Produktion.
Zudem kann der Film mit dem Spielfilmdebüt von Ali MacGraw aufwarten, die das
Zimmermädchen Melody verkörpert. MacGraw gelangte 1970 in ihrer Rolle als
todkranke Jennifer in der Kult-Romanze "Love Story" zu Weltruhm und war im
Anschluss in etlichen Blockbustern, darunter dem Actionhit "Getaway" (1972) an
der Seite von Steve McQueen, zu sehen.
1.10
r
Nachrichtenmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen: (VPS 21.50)
10 vor 10
28.11.2016
SRF
Nachrichten
10:02:06
Seite 130 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
"10vor10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen
(SRF).
Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über
die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
1.40
SRF
So liebt die Welt
10vor10 extra
(Erstsendung: 01.01.2014)
Magazin
Gesellschaft
Liebe/Partnerschaft
Andere Länder, andere Sitten - auch in der Liebe. Eine Reise um den Erdball
zeigt, wie sich Mann und Frau in verschiedenen Ländern begegnen.
Politische, gesellschaftliche und historische Hintergründe prägen nicht nur Land
und Leute, sondern auch die Liebe.
"So liebt die Welt" ist eine "10 vor 10" extra Ausgabe.
2.25
r
SRF
Selbstmitleid ist Zeitverschwendung
Mit Bestsellerautor Claude Cueni auf der Script Avenue
Reportage von Michael Perricone
(aus der SRF-Reihe "Reporter")
(Erstsendung: 18.09.2016)
Reportage
Gesellschaft
Lebensstile/-entwürfe
Buchautor Claude Cueni war an Leukämie erkrankt und wartete schreibend auf
den Tod. Doch der Basler starb nicht, sondern schrieb weitere Romane.
"Reporter" erzählt die Geschichte eines Mannes, der mit Fantasie ein Leben
meistert, das andere schon längst weggeworfen hätten.
"Was dich nicht umbringt, macht dich stärker" - gießt man diese Lebensweisheit
in einen Charakter, kommt Claude Cueni heraus. Der Basler Schriftsteller musste
mit ansehen, wie sein gesunder Sohn zum Spastiker wurde, wie seine große
Liebe über Jahre dahinstarb und er selbst tödlich erkrankte. All diese
Schicksalsschläge verarbeitete Cueni in einer Autobiografie, die zum Bestseller
wurde.
Reporter Michael Perricone begleitet den Atheisten Claude Cueni bei seiner
erstmaligen Rückkehr in jene Kirche, in der er als Kind zum Schriftsteller wurde.
Deutlich wird, weshalb der inzwischen 60-Jährige hauptsächlich historische
Romane verfasst. Auch Sohn Clovis, der Claude Cuenis erster Lektor geworden
ist, kommt zu Wort.
Das filmische Porträt zeigt den Alltag eines Mannes, der schwer krank tausende
Pillen schlucken muss und dennoch von sich sagt: "Ich habe Glück gehabt."
28.11.2016
10:02:06
Seite 131 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
2.45
r
ARD/HR
Hessenreporter
Reportage
Regionalinformation
Nachtschicht mit der Frankfurter Polizei, Frauen, die einen Schrottplatz besitzen,
oder auf Fahrt mit einem Tauchglockenschiff – Reportagen aus dem Bundesland
in der Mitte Deutschlands.
"Hessenreporter" geht auf Spurensuche und erzählt von Hessen, die ein
besonderes Ziel verfolgen oder in ihrem Alltag eine Herausforderung meistern. Die
Reporter geben einen Einblick in unbekannte Welten in der hessischen
Nachbarschaft.
3.15
r
ORF
Der letzte große Kaiser - Franz Joseph I.
zwischen Macht und Ohnmacht
Film von Ronald und Roswitha Vaughan
(Erstsendung: 01.11.2016)
Dokumentation
Kultur Geschichte
allgemein
28.11.2016
10:02:06
Seite 132 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Mit 18 Jahren hat er den Thron bestiegen und 68 Jahre lang regiert: Franz Joseph
I. war der längst dienende Herrscher der Habsburger-Dynastie und bereits zu
Lebzeiten eine Legende.
In die Ära Franz Joseph fallen militärische Konflikte und persönliche
Schicksalsschläge wie die Ermordung seiner Frau Sisi. Andererseits erlebte die
Donaumonarchie einen wirtschaftlichen Aufschwung und eine kulturelle
Hochblüte.
Im Herbst 1848 tobte in Wien die Revolution und der amtierende Kaiser
"Ferdinand der Gütige" war gesundheitlich angeschlagen. Am 2. Dezember
übergab der kinderlose Monarch seinem 18-jährigen Neffen Krone und
Amtsgeschäfte. Ohne bombastische Krönung in einer Kathedrale, sondern in
einer vergleichsweise schlichten, familiären Zeremonie wurde aus dem blutjungen
Erzherzog ein Kaiser von Gottes Gnaden. Franz erhielt den Beinamen Joseph,
um an den beliebten Joseph II. zu erinnern. Doch ganz im Gegensatz zu seinem
reformfreudigen Vorfahren, verstand sich der neue Kaiser von Österreich und
König von Ungarn nicht als Neugestalter, sondern als Bewahrer, als oberster
Beamter. Zu seinen ersten Amtshandlungen zählten auch die Unterschriften unter
den Todesurteilen von Aufständischen der 1848er-Revolution und ungarischen
Unabhängigkeitskämpfern.
In seine lange Regierungszeit fallen Kriege und militärische Niederlagen sowie
persönliche Schicksalsschläge wie die Hinrichtung seines Bruders Maximilian in
Mexiko, der Selbstmord seines Sohnes, Kronprinz Rudolf, sowie die Ermordung
seiner Frau und später die des Thronfolgers Franz Ferdinand. Andererseits erlebte
die Donaumonarchie in der Ära Franz Joseph einen wirtschaftlichen Aufschwung
und eine kulturelle Hochblüte. Die Prachtbauten der Wiener Ringstraße sind
Zeugen dieser Epoche. Schon zu Lebzeiten wurde der Kaiser nostalgisch verklärt,
nicht zuletzt wegen der Beziehung zu seiner Frau, der ebenfalls
sagenumwobenen und äußerst beliebten Kaiserin Sisi. Die offensichtlich
problematische Ehe tat der Glorifizierung des Kaiserpaares durch das Volk
keinen Abbruch. Im Winter 1916 starb Franz Joseph an einer Lungenerkrankung.
Roswitha und Ronald P. Vaughan suchen in ihrer Dokumentation den Menschen
hinter der würdigen Fassade des Kaisers. Briefe des Monarchen an seine Frau
und seine Kinder zeigen einen sensiblen, liebevollen Menschen, der unter seiner
Macht leidet und darauf mit Ohnmacht reagiert und diesen Umstand mit amtlicher
Würde überdeckt. Gegen Ende seines Lebens entwickelt sich der gestrenge
Kaiser zu einem liebevollen, verspielten Opa für seine Enkelkinder im Schloss
Wallsee an der Donau in Niederösterreich.
4.10
r
ORF
Maximilian von Mexiko - Der Traum vom Herrschen
Film von Franz Leopold Schmelzer
(aus der ORF-Reihe "Universum History")
(Erstsendung: 12.12.2014)
Dokumentation
Kultur Geschichte
allgemein
28.11.2016
10:02:06
Seite 133 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Erzherzog Maximilian, der Bruder Kaiser Franz Josephs I., wünscht sich seit
seiner Kindheit, nicht immer der ewig Zweite zu sein. Und sein Traum erfüllt sich,
als er Kaiser von Mexiko wird.
Doch unerwartet rasch verwandelt er sich in einen Alptraum: Maximilian glaubt, in
Mexiko willkommen zu sein - doch das Gegenteil ist der Fall. Zuletzt wird er von
seinem Gegenspieler Benito Juarez gefangen genommen und zum Tode verurteilt.
So endet Maximilians Wunschphantasie von sich selbst als gloriosem Herrscher
vor einem Erschießungskommando.
2014 anlässlich des 150. Jahrestages der Thronbesteigung entstanden, illustriert
die Dokumentation das Schicksal dieses widersprüchlichen Habsburgers und
beleuchtet die Umstände seines tragischen Scheiterns aus unterschiedlichen
Blickwinkeln.
5.00
ORF
Ein Märchenwald am Inn
Film von Jan Haft
(Erstsendung: 18.11.2015)
Dokumentation
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
Es gibt sie noch: kleine Naturparadiese, von keinem Gesetz geschützt und vom
Menschen unbeachtet. Am Inn, einem der großen bayerischen Flüsse, liegt ein
solches Paradies im Kleinformat.
Und zwar dort, wo sich der Fluss durch sein tiefes Tal windet. An einem kleinen
Bach, der in den Strom mündet, leben Tiere und Pflanzen wie in einem Märchen.
Manche, wie Fuchs und Dachs, verbringen das ganze Jahr hier, andere geben nur
ein kurzes Gastspiel.
Allen voran die Nase, ein merkwürdiger Fisch mit knubbeliger Schnauze. Reich
ist auch die Natur abseits vom Bachufer. An steilen Hängen entspringen kleine
Quellen. Hier gedeiht der Nachwuchs von Grasfrosch und Feuersalamander. Wie
eine Armee von Regenschirmen beschattet die Pestwurz die meisten der
Miniaturgewässer. Überall plätschert und tropft es, Äste und Laub sind mit
Kalktuff überzogen. Die Landschaft ist eingepackt in Moose und Flechten. Fast
meint man Feen, Zwerge und Waldgeister zu sehen - oder zumindest zu hören.
5.45
r
ORF
Auf nostalgischen Spuren
Eine Entdeckungsreise entlang des Reblaus Express
Film von Michael Ranocha
(Erstsendung: 23.10.2016)
Dokumentation
Regionalinformation
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
Seite 134 von 149
3sat/die woche 49/16
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Reisen wie in den 1950er-Jahren: Der "Reblaus Express" mit seinen
Spantenwagen und dem Heurigenwaggon entführt den Besucher in eine andere
Zeit. Reisen kann man von Mai bis Ende Oktober.
Die Nostalgie-Garnitur der Niederösterreichischen
Verkehrsorganisationsgesellschaft Növog zeigt, dass Reisen mehr sein kann, als
bloße Beförderung von A nach B: nämlich purer Genuss.
Ob man auf der offenen Plattform zwischen den Waggons in gemächlichem
Tempo die beeindruckende Landschaft des Wein- und Waldviertels vorbeiziehen
lässt, oder von einem Winzer aus der Gegend im Heurigenwaggon mit einem
Achterl Wein und den Schmankerln der Region verwöhnt wird, hier erlebt man vor
allem eines: Entschleunigung.
Die Fahrt hat aber noch mehr zu bieten. Auf der 40 Kilometer langen Strecke von
Retz nach Drosendorf macht Filmautor Michael Ranocha an einigen
sehenswerten Orten Station. In Retz besucht er die bis zu 20 Meter tiefen Keller
der Stadt, die in prähistorischen Sand gegraben wurden, im Nationalpark Thayatal
einen "Europäischen Urwald" inklusive der bereits als ausgestorben geltenden
Waldwildkatze.
Außerdem lernt er einen Weinkutscher in Weitersfeld kennen, der hervorragende
vegane Bio-Weine erzeugt. In Hessendorf erkundet er das Anglerparadies und er
steigt auf Wasserski in Langau. Eine Besichtigung des Stifts Geras beschert ihm
die Bekanntschaft des Kräuterpfarrers Felsinger, der in der Abgeschiedenheit des
Klosterlebens sein Wissen um Heilkräuter kultiviert. Um schließlich in der
einzigen Stadt mit einer vollkommen erhaltenen Stadtmauer, nämlich Drosendorf,
zu landen, wo er sich im "Goldenen Lamm" kulinarisch verwöhnen lässt.
Die Lokalbahn Retz-Drosendorf nahm 1910 ihren Betrieb auf und hat eine kurze
aber wechselvolle Geschichte hinter sich. 2001 wurde der Personenverkehr
eingestellt. Im darauffolgenden Jahr wurde der "Reblaus Express" ins Leben
gerufen. Auf 40 Kilometern kann man von den Retzer Weingärten bis hoch ins
Waldviertel fahren, an zehn Bahnstationen ein- und aussteigen und das Umfeld
erkunden. Der Fahrradtransport im Zug ist im eigenen Radlwaggon gratis.
28.11.2016
10:02:06
Seite 135 von 149
3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
6.20
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
(Erstsendung: 08.12.2016)
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
7.00
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
(Erstsendung: 08.12.2016)
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
7.30
r
ORF/3sat
Alpenpanorama
Übertragung
Reisen/Urlaub/Touristik
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich
Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten.
Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
9.00
r
f
ORF
ZIB
Nachrichten
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
28.11.2016
10:02:06
Seite 136 von 149
3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
9.05
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
(Erstsendung: 08.12.2016)
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
9.45
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
(Erstsendung: 08.12.2016)
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
10.15
ZDF
Markus Lanz
(Erstsendung: 01.12.2016)
Talkshow
Unterhaltende
Information Lifestyle,
Personality
Markus Lanz spricht in seiner Talkshow mit seinen Gästen über aktuelle und
gesellschaftlich relevante Themen - unterhaltend und journalistisch hintergründig.
11.30
ORF
Wildes Allgäu - Hohe Berge, tiefe Schluchten
Film von Jan Haft
(Erstsendung: 13.06.2014)
Dokumentation
Regionalinformation
Natur/Umwelt/Ökologie
28.11.2016
10:02:06
Seite 137 von 149
3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
Eine überbordende Vielfalt macht das Allgäu reizvoll und wertvoll: Ausgedehnte
Laub- und Nadelwälder, bunte Blumenwiesen, blühende Alpweiden, Bauerngärten
und flaschengrüne Bergseen.
Das Filmteam begleitet eine Herde Allgäuer Kühe durchs Jahr und hält die
Jahreszeiten in ihren buntesten Farben fest. Die Dokumentation beginnt im tiefen
Winter, wenn die eingeschneite Landschaft einem Wintermärchen gleicht.
Die scheinbar so gezähmte Landschaft im westlichen Bayern hat aber auch noch
eine ganz andere, wilde Seite: In tiefen Wäldern liegen riesige, haushohe
Steinblöcke, wo einst die Kelten Gericht hielten. Wie graue versteinerte Gletscher
liegen ebenso riesige wie öde Karstfelder zwischen den verschneiten Berggipfeln.
Wasserfälle stürzen über steile Felsen. In Jahrtausenden haben sich hier und da
Bäche in das Gestein hinein gegraben und tiefe Schluchten geschaffen - die
"Klammen", für die das Allgäu berühmt ist.
Zu Füßen der Berge entstanden vor langer Zeit auch weite Moore voller Raritäten
aus der Tier- und Pflanzenwelt. Behäbige Bauernhöfe und schmucke Dörfer
scheinen in die Landschaft eingestreut. Berühmte Kirchenbauten und Schlösser
machen diesen Landstrich zu einem Besuchermagneten.
12.15
r
ORF/3sat
Religion und Tradition im Kathmandutal
Film von Gundi Lamprecht
Erstausstrahlung
Dokumentation
Kultur Religion, Kirche
In Nepal herrscht religiöse Toleranz. Buddhismus und Hinduismus haben sich
dort stark vermischt. Es entstand eine einzigartige Form der Religionsausübung,
die es nur im Kathmandutal gibt.
Die Vermischung geht so weit, dass man den Glauben der Einheimischen oft nur
daran erkennen kann, ob sie einen hinduistischen oder buddhistischen
Hauspriester beschäftigen. Auch eine Heirat zwischen Buddhisten und Hindus der
gleichen Kaste ist unproblematisch.
Die Newar, wie sich die Bewohner Nepals nennen, so lautet ein schönes Bonmot,
antworten auf die Frage, ob sie denn nun Hindu oder Buddhisten seien, stets mit
"Ja".
12.30
r
f
ARD/MDR
selbstbestimmt! Das Magazin
Leben mit Behinderung
Moderation: Martin Fromme
(Erstsendung: 04.12.2016)
Magazin
Gesellschaft
Seelsorge/Lebenshilfe
28.11.2016
10:02:06
Seite 138 von 149
3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
Magazin und Reportage verstehen sich als Brückenbauer zwischen Menschen
mit und ohne Behinderung.
Die Sendung porträtiert Menschen in ihrer ganz persönlichen Lebenssituation,
zeigt, wie stark Menschen mit Handicap sein können. Zugleich will die
Sendereihe das Recht auf Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung
stärken.
13.00
r
f
ORF
ZIB
Nachrichten
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB)
liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den
Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Ein Laufband informiert über die aktuellen Börsenkurse.
13.20
r
SRF
NETZ NATUR
Schweizerischer Nationalpark:
100 Jahre Einsamkeit
Die Naturreportage aus der Schweiz
Moderation: Andreas Moser
(Erstsendung: 25.09.2014)
Reportage
Wissenschaft Technik
Umwelt
Natur/Umwelt/Ökologie
Am 1. August 1914 wurde zwischen dem Unterengadin und der italienischen
Grenze der erste Schweizerische Nationalpark gegründet. Der Film führt durch
Natur und Tierwelt des Parks.
Es geht dabei auch um die Zeit in der Natur: Was bedeutet sie im Leben einer
Eintagsfliege, wie erlebt ein Hirschkalb sein erstes Jahr nach der Geburt, und was
bedeutet Zeit für eine knorrige Zirbelkiefer oder Arve, die 600 Winter überstanden
hat?
Mit speziellen Techniken leuchtet der Film die Erlebniswelt dieser drei so
unterschiedlichen Parkbewohner in der Gegenwart und in der Vergangenheit aus.
15.00
r
SRF
Der Äquator - Breitengrad der Extreme (1/5)
Party, Untergang und Seelöwen
(Erstsendung: 23.08.2013)
Dokumentation
Gesellschaft
Alltagskultur
28.11.2016
10:02:06
Seite 139 von 149
3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
Iotobina Terieta Tekatawa wohnt auf Kiribati - ein Inselstaat zwischen Hawaii und
Australien. Die Frau fragt sich, wieso das Meer mit jeder Flut höher steigt und
ihren Schutzwall zerstört.
Die fünfteilige Dokumentationsreihe umrundet den Globus und stößt in einige der
faszinierendsten Regionen der Erde vor. Im Mittelpunkt stehen fünf starke
Persönlichkeiten, die sich den Herausforderungen des Lebens stellen und ihr
Schicksal in die Hand nehmen.
15.40
r
SRF
Der Äquator - Breitengrad der Extreme (2/5)
Gott, Botox und Urtiere
(Erstsendung: 30.08.2013)
Dokumentation
Gesellschaft
Alltagskultur
Die zweite Folge taucht ein in eine Welt voller Gegensätze. In Kenia kehrt die
junge Massai Mary nach zwei Wochen Urlaub im ärmlichen Dorf ihrer Mutter
zurück an die Schule.
Dort durchläuft sie eine Ausbildung als Safari-Guide. Ein Aufbruch in eine neue
Welt. Während Mary kaum genug Geld für einen Friseurbesuch hat, verdient die
Jet-Set-Lady Georgia Lee in Singapur mit Schönheitsbehandlungen ein
Vermögen.
16.20
r
SRF
Der Äquator - Breitengrad der Extreme (3/5)
Löwen, Haie und ein Staatspräsident
(Erstsendung: 06.09.2013)
Dokumentation
Gesellschaft
Alltagskultur
Die dritte Folge zeigt die Natur am Äquator in ihren extremen Facetten. Auf
Galapagos bringt Touristenführer Mathias Espinosa seine Kunden in die Nähe der
gefürchtetsten Hai-Arten der Welt.
Gleichzeitig entdeckt er, dass auch diese gefährlichen Tiere bedroht sind – von
illegaler Fischerei.
In Kenia geht die Ausbildung der Massai-Frau Mary Kiserian zur Touristenführerin
weiter.
17.05
r
SRF
Der Äquator - Breitengrad der Extreme (4/5)
Schlangen, Schweine, Schönheitswahn
(Erstsendung: 13.09.2013)
Dokumentation
Gesellschaft
Alltagskultur
28.11.2016
10:02:06
Seite 140 von 149
3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
Im Mittelpunkt der vierten Folge steht das Leben im Urwald. Lubun Stanley Petrus
gehört zu den Penan, einem der Urvölker Malaysias. Sie wurden durch den
Schweizer Bruno Manser weltberühmt.
Lubun und seine Mitstreiter sind im Urwald von Ba Jawi und sammeln Daten
mittels GPS. Sie kartographieren Beweismittel für eine Landrechtsklage gegen
die Regierung von Sarawak. Ihr Ziel ist es, einen der letzten intakten Regenwälder
vor dem Abholzen zu retten.
17.45
r
SRF
Der Äquator - Breitengrad der Extreme (5/5)
Hoffnung, Trauer und große Ziele
(Erstsendung: 20.09.2013)
Dokumentation
Gesellschaft
Alltagskultur
Die letzte Folge steht ganz im Zeichen der Hoffnung: Viele tausend Kilometer
voneinander entfernt befinden sich die fünf Protagonisten der Reihe an
entscheidenden Wendepunkten ihres Lebens.
In Kenia sitzt Massai-Frau Mary Kiserian mitten in der Savanne an der Tafel
reicher Touristen und verrät, was sie mit ihrem neuen Leben vorhat. Die Ärztin und
Jetsetterin Georgia Lee jagt in Thailand ihrem Traum nach: Mit
Kosmetikprodukten will sie Asien erobern.
Sicherheitshalber bittet sie aber zusätzlich noch die Götter um Hilfe. Auch
Iotobina Tekatawa wendet sich in Kiribati an höhere Mächte.
Lubun Stanley Petrus filmt die Abholzungsarbeiten internationaler Firmen im
Regenwald. Zusammen mit weiteren Stammesmitgliedern hat er am Ende seiner
Reise durch den Dschungel alle Fakten für eine Klage in der Hand und hofft, die
letzten Regenwälder seines Stammesgebiets retten zu können.
18.30
r
3sat
nano
Die Welt von morgen
Moderation: Yve Fehring
Magazin
Wissenschaft Technik
Umwelt
Naturwissenschaften
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich
und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame,
spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano"
seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin mit wiederkehrenden Rubriken wie das
"nano-Rätsel". "nano" enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden
Schwerpunkte gesetzt und unter einem anderen Aspekt beleuchtet.
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
19.00
r
f
ZDF
heute
anschl. 3sat-Wetter
Nachrichten
Die Nachrichtensendung des ZDF.
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des
Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die
ZDF-Nachrichtensendung.
19.20
r
3sat
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
Moderation: Tina Mendelsohn
Magazin
Kultur
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das
Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen
und brisanten Fragen.
20.00
r
f
ARD
Tagesschau
Nachrichten
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche
Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und
Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
20.15
r
f
ARD/SWR
Abenteuer Wohnmobil
Film von Kirsten Waschkau und Tilo Knops
(Erstsendung: 29.04.2015)
Dokumentation
Gesellschaft
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
Das Reisen per Wohnmobil liegt im Trend: Immer mehr Menschen träumen von
Abenteuern in fernen Ländern, von der damit erhofften Freiheit und
Unabhängigkeit.
Doch so ein Wohnmobil ist nicht billig, weshalb es viele "Best-Ager" sind, die die
Zeit und finanziellen Möglichkeiten haben, sich ein eigenes Fahrzeug leisten zu
können. Der Film begleitet begeisterte Camper und zeigt sowohl Freud als auch
Leid der mobilen Hausbesitzer.
So zum Beispiel das Ehepaar aus Ludwigsburg, das seit über zehn Jahren mit
einem speziell ausgebauten LKW rund um den Erdball auf Tour ist. Für den
früheren Techniker Freddy, 69, und seine Frau Rita, 65, ehemalige Friseurin, ist
"Schaffe, schaffe, Häusle baue" lange vorbei. Sie haben es niemals bereut, ihr
Haus verkauft zu haben und auf Weltreise zu gehen.
Heute suchen die beiden Globetrotter am liebsten ein vom Tourismus unberührtes
Fleckchen zum Campieren, zum Beispiel auf Island mit seinem rauen Klima und
den wilden Landschaften. Andere eingefleischte Wohnmobil-Fans jedoch
schätzen gerade die Geselligkeit, die sie auf beliebten Campingplätzen erleben
können, wie die Gruppe von Ehepaaren, die sich seit rund 30 Jahren jedes
Frühjahr auf den gemeinsamen Urlaub am Gardasee freuen. Hier lässt sich
sehen, dass der Alltag im Wohnmobil auf die Dauer durchaus auch seine
unpraktischen Seiten hat: Die enge Dusche, der umständliche Abwasch, die
Dämpfe vom Kochen und anderes mehr lassen den gewohnten häuslichen
Komfort manchmal vermissen.
Schließlich zeigt der Film die Schwierigkeiten, die schon beim Kauf eines
Wohnmobils auftreten können. Ein weiteres Ehepaar, ebenfalls aus Ludwigsburg,
das mit Mietfahrzeugen auch so manche leidvolle Erfahrung machen musste, ist
seit drei Jahren auf der Suche bei diversen Händlern. Da soll das Fahrzeug nicht
zu lang sein, um manövrierfähig zu bleiben, und andererseits aber zwei
Schlafräume haben, denn es gibt ein nächtliches Geräuschproblem. Trotz der
speziellen Wünsche darf es aber auch nicht zu teuer sein.
Tilo Knops und Kirsten Waschkau begleiten Wohnmobil-Fans ins isländische
Outback, an den Gardasee und zu diversen Wohnmobilhändlern. Warum tut man
sich die Einschränkungen des gewohnten Komforts freiwillig an? Was macht den
besonderen Reiz des Lebens im mitgeführten Schneckenhaus aus? Welche
Hürden und Schwierigkeiten gilt es zu überwinden?
21.00
r
3sat
makro: Afrika digital
Internetboom im Silicon Savannah
Film von Jörg Brase
Erstausstrahlung
Dokumentation
Wirtschaft
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
Afrika digitalisiert sich mit rasender Geschwindigkeit. Das erregt das Interesse
der Investoren. Bis 2020 sollen 60 Prozent des Kontinents ans digitale
Breitbandnetz angeschlossen sein.
Dann soll sich der Datentransfer verfünfzehnfachen. In Nigeria gehen pro Minute
16 Smartphones über den Ladentisch. In vier Jahren sollen afrikaweit über 700
Millionen Smartphones online sein.
Dieser Boom, so urteilt die Weltbank, biete erstmals die Chance, dass sich der
Kontinent aus eigener Kraft substanziell weiterentwickelt. In Kenias "Silicon
Savannah" arbeiten junge Nerds im sogenannten "iHub" an
Mobilfunk-Applikationen, die auch auf einfachen, billigen Handys funktionieren und
so auch von der armen Landbevölkerung genutzt werden können. Mit Hilfe solcher
Apps sollen Kinder besser lernen, Bauern Aussaat-Tipps bekommen und
Marktpreise für ihre Ernte bestimmen können, sollen Krankenpfleger auf dem
Land ausgebildet und per Ferndiagnose Augenoperationen organisiert werden.
Auch schnelles und sicheres Bezahlen mit dem Mobiltelefon, das Abwickeln von
Bankgeschäften per SMS, all das ist in Ländern wie Kenia bereits Realität.
ZDF-Afrika-Korrespondent Jörg Brase stellt sie vor, die M-Apps wie M-Pesa
(Mobiles Geld), M-Health, M-Farm, M-Kopa und wie sie alle heißen, und er zeigt,
welches Potenzial in dieser digitalen Revolution in Afrika steckt.
21.30
r
3sat
auslandsjournal extra
ZDF-Korrespondenten berichten aus aller Welt
Erstausstrahlung
Magazin
Gesellschaft
"auslandsjournal extra" zeigt politische Entwicklungen und gesellschaftliche
Veränderungen in den Ländern der Welt.
Das Magazin berichtet über Hintergründe von Konflikten, beobachtet
Entwicklungen der internationalen Politik, und Auslandskorrespondenten liefern
Analysen.
22.10
r
f
ORF
ZIB 2
Nachrichten
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens.
Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des
Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
22.35
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Kirk Douglas
Zwei rechnen ab
(Gunfight at the OK Coral)
Spielfilm, USA 1957
3sat
Spielfilm
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
Wyatt Earp
Dr. John Holliday
Laura Denbow
Kate Fisher
Johnny Ringo
u. a.
Burt Lancaster
Kirk Douglas
Rhonda Fleming
Jo Van Fleet
John Ireland
Regie: John Sturges
Länge: 119 Minuten
Ein zum Spieler verkommener ehemaliger Zahnarzt tötet bei einem Streit in
Notwehr einen berüchtigten Revolverhelden. Ein Marshal rettet ihn vor der
Lynchjustiz und gewinnt damit einen Helfer.
Westernklassiker von John Sturges ("Die glorreichen Sieben") mit Kirk Douglas
und Burt Lancaster.
Doc Holliday lebt vom Kartenspiel. Als er in Not einen Zocker-Kontrahenten tötet,
beschützt ihn Marshal Wyatt Earp vor dem wütenden Mob. Später benötigt Doc
Hollidays Lebensretter Hilfe im Kampf gegen die berüchtigte Clanton-Bande.
Holliday ist sofort dazu bereit. Gemeinsam stellen sie die Gangster, die in einem
blutigen Gefecht aufgerieben werden.
Western um die legendären Figuren Wyatt Earp und Doc Holliday und den
historischen Kampf am O.K. Corral im Jahre 1881, dem es nicht um historische
Wahrheit, sondern um eine fesselnde Geschichte geht. Obwohl reichlich hart,
beeindruckt der Film durch die ausgezeichnete Leistung der Hauptdarsteller und
die hervorragende Fotografie.
0.35
r
f
ARD/NDR
Zapp
Das Medienmagazin
(Erstsendung: 07.12.2016)
Magazin
Kultur Rundfunk und
Fernsehen
Einmal in der Woche schaut das Magazin "Zapp" hinter die Kulissen von
Fernsehen, Zeitungen, Radio und Internet. Es beobachtet, hinterfragt und
bewertet die aktuelle Medienberichterstattung.
Gleichzeitig informiert die Sendung über die komplexen Zusammenhänge in der
Medienlandschaft. Moderatorinnen sind Inka Schneider und Anja Reschke.
1.05
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Nachrichtenmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen: (VPS 21.50)
10 vor 10
SRF
Nachrichten
"10vor10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen
(SRF).
Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über
die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
1.30
r
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ARD/NDR
extra 3
Das Satiremagazin mit Christian Ehring
(Erstsendung: 07.12.2016)
Magazin
Kultur Slapstick, Ulk,
Humor
Bissig, frech und witzig zeigt Kabarettist Christian Ehring in der Satiresendung
"extra 3" den politischen und gesellschaftlichen Irrsinn der Woche.
"extra 3" bietet skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des
Nervenzusammenbruchs.
2.00
r
f
ARD/WDR
Ladies Night
Kabarettistischer Abend mit reiner Frauenbesetzung
aus dem Gloria Theater in Köln
Moderation: Gerburg Jahnke
(Erstsendung: 24.11.2016)
Kleinkunst/Kabarett
Einen kabarettistischen Abend mit reiner Frauenbesetzung verspricht die "Ladies
Night". Gerburg Jahnke lädt Kabarettistinnen und Comediennes mit ihren ganz
eigenen Themen ein.
In welcher geheimnisvollen Welt leben eigentlich Frauen? Antworten und noch
mehr Fragen zu diesem Thema gibt es in der "Ladies Night".
2.45
r
ARD/MDR
Kanzleramt Pforte D
Die Polit-Satire mit Lothar Bölck und Michael Frowin
(Erstsendung: 27.11.2016)
Kleinkunst/Kabarett
Kanzlerinnenchauffeur Frowin macht eine verdächtige Entdeckung: Er findet in der
Pförtnerloge des Kanzleramts einige Flaschen hochprozentigen Alkohol. Für ihn
steht fest: Pförtner Bölck trinkt.
Der wiederum verdächtigt Frowin, in der Toilette gekokst zu haben. Es entspinnt
sich nicht nur eine Debatte über legale und illegale Drogen, sondern auch über die
vielen anderen Süchte, die besonders in der Politik sehr verbreitet sind, etwa
Machtbesessenheit und Gier.
Als Zeugen für die jeweiligen Thesen treten illustre Gäste auf: Die Kanzlerin nebst
Gatten in der Kanzlerinnen-Badewanne, ein saudischer Prinz und das blutige
Innenleben einer ausgebluteten SPD.
3.30
r
ARD/BR
Kabarett aus Franken
Moderation: Ingo Appelt
(Erstsendung: 01.12.2016)
Kleinkunst/Kabarett
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
Mit Tempo, Witz und Nervenkitzel kurven die Gäste der Sendung auf einer
rasanten Kabarett-Achterbahn. Für actionreiche Loopings sorgt Moderator Ingo
Appelt.
4.15
r
ARD/BR
Alles andere ist primär
Solo-Kabarett von und mit Rolf Miller
(Erstsendung: 20.10.2016)
Kleinkunst/Kabarett
Zu Rolf Millers neuem Soloprogramm "Alles andere ist primär" würde Millers Alter
Ego wohl sagen: "So gut, dass es schon wieder blöd ist."
Werden er, Achim und Jürgen sterben? Haben Frauen endlich Namen? Kommen
sie überhaupt vor? Was haben Tatortmanie, Sudoku und Facebook damit zu tun?
Fragen über Fragen.
Rolf Miller spielt mit dem, was Volkes Mund entweicht, und treibt durch eine Art
eingeschränkten Bewusstseinsstroms, von Thema zu Thema springend und
einmal Gestreiftes immer wieder aufgreifend. Rolf Miller formt seine
Bühnenkunstfigur immer stärker zum Fleisch gewordenen gesunden
Menschenverstand, der doch tatsächlich nichts anderes ist als gedankliche
Sprachlosigkeit.
5.00
r
ARD/SWR
StandUpMigranten - Comedy mit allem und scharf (6/23)
mit Abdelkarim und Gästen
(Erstsendung: 18.05.2013)
Kleinkunst/Kabarett
Aufstand der StandUpMigranten! Dafür begrüßt Gastgeber Abdelkarim in einer
Münchner Shisha-Bar jeweils vier junge Nachwuchs-Comedians zu einer Show,
die wahrhaft Grenzen überschreitet.
Zu Gast sind der kanadische "High School Musical" Star Luke Mockridge, der zu
heiß gewaschene Türke aus Birkenau Osman Citir, die Frau aus dem Land der
besten Fritten, die Belgierin Christiane Olivier und der ostpolnische Holzfällersohn
Marek Fis.
Eines haben alle Künstler gemein: Sie leben in Deutschland und haben einen
sogenannten "Migrationshintergrund". Sie sind Wanderer zwischen den Welten
und den Kulturen, sie nehmen alles aufs Korn, was den traditionsbewussten
Deutschen heilig ist.
5.45
r
ARD/SR
Northumbria - Küste der Pilger und Piraten
Film von Peter M. Kruchten
(Erstsendung: 21.08.2008)
Dokumentation
Kultur
Reisen/Urlaub/Touristik
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Freitag, 9. Dezember 2016
Englands Norden war Grenzland, Zankapfel und Schmelztiegel für Kelten, Römer,
Wikinger und Normannen. Sie haben dort gesiedelt, einander bekämpft, aber
auch voneinander gelernt.
Unweit der Stelle, wo der Fluss Tyne ins Meer mündet, liegt Newcastle, die
ehemalige Hauptstadt des Königreichs Northumbria. Bis hinauf an den Tweed an
der schottischen Grenze zog sich das Reich.
An der Küste liegen so bedeutende Orte wie Lindisfarne, das Kloster des Heiligen
Aidan, der mit seinen irischen Mönchen große Teile Mitteleuropas missionierte,
sowie Bamburgh Castle, eine einst waffenstarrende Grenzlandfestung. Daneben
findet man malerische Dörfer und Piratennester. Landeinwärts läuft eine lange
Mauer von Küste zu Küste - der Hadrianswall. Seine Maße waren riesig: fünf
Meter hoch, drei Meter breit und über 100 Kilometer lang. Der Wall sollte die
nördlichste Provinz des römischen Kaiserreichs vor Überfällen von
Keltenstämmen schützen.
28.11.2016
10:02:06
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3sat/die woche 49/16
Herausgegeben von der
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
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Redaktion: Birgit Ebel und Claudia Hustedt
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www.pressetreff.3sat.de
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Mainz, 28. November 2016
28.11.2016
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