Gemeinsame Fortschritte im TextilsektorNeues Fenster, PDF 3,6 MB

Gemeinsame Fortschritte
im Textilsektor
Bündnis für nachhaltige Textilien
„ALLEN, DIE NOCH IMMER SAGEN: WAS GEHT MICH DAS
AN, WAS HAT DAS MIT UNS ZU TUN? – ANTWORTE ICH:
SIE, ICH, WIR ALLE TRAGEN VERANTWORTUNG FÜR DIE
MENSCHEN, DIE UNSERE KLEIDER FÜR UNS HERSTELLEN,
UND FÜR DIE ENTWICKLUNG DER LÄNDER, IN DENEN
DIESE PRODUZIERT WERDEN. WIR KÖNNEN NICHT LÄNGER
AUF KOSTEN ANDERER BILLIG KONSUMIEREN.“
BUNDESENTWICKLUNGSMINISTER DR. GERD MÜLLER
Vorwort
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,
im April 2013 stürzte in Bangladesch
das Fabrikgebäude Rana Plaza ein. Mehr
als 1.100 Menschen starben, darunter
viele, die auch Kleidung für uns hier in
Deutschland produzierten.
Das Unglück in Bangladesch führte uns
vor Augen, dass wir in einer globalisierten Welt leben, in der man sich nicht
freimachen kann von der Situation in
den Ländern, in denen unsere Kleidung
hergestellt wird. Und deshalb bin ich
überzeugt, wir alle sind uns einig: Wir
brauchen weltweit menschenwürdige
Arbeit! Für globalen Handel müssen
globale Mindeststandards gelten. Wir
müssen den globalen Handel gerechter
gestalten.
Mir ist klar: Die Lieferketten der Textilindustrie vom Rohstoff bis zur Verwertung sind verzweigt und unübersichtlich. Darum können wir nicht auf einen
Schlag sämtliche Produktionsschritte
ökologisch, sozial und ökonomisch
nachhaltiger gestalten und die Einhaltung der Menschenrechte gewährleisten. Aber wir müssen uns auf den Weg
machen. Deswegen haben wir im Oktober 2014 das Bündnis für nachhaltige
Textilien initiiert. M
­ ittlerweile stehen
fast 190 Mitglieder aus der Textil- und
Bekleidungsindustrie, dem Handel,
Nichtregierungsorganisationen, Standardorganisationen, Gewerkschaften,
Verbänden und auch die Bundesregierung gemeinsam für nachhaltige
Verbesserungen entlang der gesamten
Textil-Lieferkette ein.
Die vorliegende Broschüre zeigt Ihnen:
Wir sind bereits ein gutes Stück vorangekommen auf unserem Weg! Ich lade
Sie ein: Machen Sie mit!
Ihr Dr. Gerd Müller, MdB
Bundesminister für wirtschaftliche
­Zusammenarbeit und Entwicklung
1
Weitere Informationen
in unserer Web-App
www.bmz.de/textil
2
Inhalt
­­Herausforderungen der globalisierten
­Textilwirtschaft
4
Ziele unseres E
­ ngagements im Textilsektor
8
Das Textilbündnis – das haben wir bisher erreicht 12
Beitrag des BMZ zum Erfolg des Textilbündnisses 16
Verbrauchertipps für den
verantwortungsvollen Kleidungskauf
22
3
Herausforderungen
der globalisierten
Textilwirtschaft
DER GLOBALE TEXTIL- UND BEKLEIDUNGSSEKTOR – ­CHANCEN UND HERAUS­FORDERUNGEN
Deutschland ist ein international bedeutender Markt für Mode
und Textilien. Ein Großteil der in Deutschland verkauften
­K leidung wird im Ausland hergestellt. China, Bangladesch,
Indien, Vietnam, Kambodscha und Pakistan sind zentrale
Produktionsländer.
← Näherin in einer
Textilfabrik in
Bangladesch
4
Herausforderungen der globalisierten Textilwirtschaft
Vor allem in asiatischen Entwicklungsund Schwellenländern sind durch die
Textilproduktion Millionen Arbeits­
plätze entstanden. Die Bedeutung des
Textilsektors für Wirtschaftswachstum
und Entwicklung ist in diesen Ländern
immens. Insbesondere für viele Frauen
bietet der Textilsektor einen Zugang zu
eigenem Einkommen. Klar ist jedoch
auch, dass in vielen Produktionsländern der Textil- und Bekleidungsindustrie noch großer Handlungsbedarf
bei A
­ rbeitsbedingungen und Umweltschutz besteht. Menschenrechte zu
wahren, Umwelt- und Sozialbedingungen zu verbessern und gleichzeitig
die Produktionsstandorte zu sichern,
gehört zu diesen Herausforderungen.
Höhere Nachhaltigkeit in der Textil­
produktion darf nicht dazu führen,
dass in Entwicklungs- und Schwellenländern Arbeitsplätze verloren gehen.
Ziel muss es vielmehr sein, bestehende
Missstände zu beheben und bessere
Arbeitsbedingungen zu schaffen. Als
großer Absatzmarkt von Mode und
„Als ich vor sieben Jahren nach
Dhaka kam, um in einer Textilfabrik
zu arbeiten, war mein Einstiegslevel
das Anfängerniveau: Level 7. In zwei
Monaten hatte ich mich auf Level 2
hochgearbeitet. Trotzdem verdiene
ich bei zehn Stunden Arbeit pro Tag
am Ende des Monats nur 6.900 Taka
[umgerechnet etwa 70 Euro].“
NÄHERIN PARMIN
Textilien muss Deutschland seiner globalen Verantwortung gerecht werden
und so einen Beitrag zur Verbesserung
der Sozial- und Umweltbedingungen in
Produktionsländern leisten.
LÖHNE UND ARBEITSZEITEN
Löhne, die für die Textilproduktion
gezahlt werden, reichen häufig nicht
aus, um grundlegende Bedürfnisse der
Arbeiterinnen und Arbeiter zu sichern.
Miete, Essen, der Schulbesuch der Kinder oder die ärztliche Versorgung können häufig nicht bezahlt werden. Selbst
gesetzlich festgelegte Mindestlöhne
sind oft zu niedrig, um davon l­ eben
zu können. In Bangla­desch erhalten
ungelernte Näherinnen beispielsweise
einen Mindestlohn von umgerechnet
ca. 60 Euro im Monat. In Deutschland kostete eine Arbeitsstunde in der
Bekleidungsindustrie im Jahr 2015
laut Angaben des Gesamtverbands der
5
Herausforderungen der globalisierten Textilwirtschaft
„FAST FASHION“
Textil- und Modeindustrie 30,80 Euro.
In anderen europäischen Ländern ist
das Lohnniveau ähnlich. Niedriglohnländer werden gezielt für viele Arbeitsschritte der Produktion ausgewählt, um
in einem härter werdenden Wettbewerb
bestehen zu können.
Zeitdruck bestimmt die „Fast Fashion“:
Wenn Preise und Liefertermine nicht
eingehalten werden, verlieren Textilfabrikanten ihre Aufträge an die Konkurrenz.
Diesen Druck geben sie an die Beschäftigten weiter. Viele Näherinnen und Näher
arbeiten in dieser Situation nicht „nur“ 10
bis 12, sondern bis zu 16 Stunden am Tag.
Für Überstunden werden sie häufig nicht
angemessen entlohnt. Dies muss anders
werden. Wettbewerbsfähigkeit darf nicht
länger zulasten der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit gehen.
Unter Fast Fashion versteht man
schnell wechselnde Mode-Trends.
Während früher zwei Kollektionen
pro Jahr von den Unternehmen
entwickelt wurden, sind es heute
zwischen acht bis zwölf. Durch die
immer neuen Kollektionen und häufig niedrigen Preise werden vermehrt
Kaufimpulse gesetzt.
↑ Mitarbeiter einer Baumwoll-Entkörnungs­
fabrik, Benin
GESUNDHEIT
In vielen Textilfabriken werden Chemikalien eingesetzt, die schwere Krankheiten auslösen können – trotzdem
steht den Angestellten oft keine entsprechende Schutzkleidung zur Verfügung.
Gesundheitsgefährdend ist beispielsweise das Sandstrahlen von Jeans, die
einen „Used-Look“ bekommen sollen.
Die Sandstrahltechnik bedeutet für
die Arbeiter ein hohes Risiko, an einer
lebensbedrohenden Staublunge (Silikose)
zu erkranken. Baumwollfelder w
­ erden
häufig durch Pestizid-Einsatz vor
Schädlingen geschützt. Die Gifte werden oft per Hand oder von Flugzeugen
auf die Felder gesprüht, während dort
Menschen arbeiten. Ohne angemessene
Schutzkleidung können gesundheitliche
Schäden die Folge sein. Besonders häufig
sind Erkrankungen der Atemwege, der
Haut, der Augen und des Nervensystems.
Entsorgung von Farbstoffen im Fluss →
6
Herausforderungen der globalisierten Textilwirtschaft
SICHERHEIT UND UMWELT
Unbeachtete Sicherheitsstandards
führen immer wieder zu schweren
Unfällen. Bei Bränden in den Textilfabriken Ali Enterprises (Pakistan,
2012) und Tazreen Fashions (Bangladesch, 2012) kamen insgesamt über
360 Menschen ums Leben. 2013
stürzte in Bangladesch in der Nähe
von Dhaka das Rana Plaza ein,
ein neunstöckiges Geschäfts- und
­Fabrikgebäude, in dem auch westliche Textilkonzerne produzieren
ließen. Mehr als 1.100 Menschen
starben, ca. 2.500 wurden verletzt.
Eine Untersuchung ergab, dass mehrere Geschosse des Gebäudes ohne
Genehmigung und mit quali­tativ
schlechtem Baumaterial errichtet
worden waren. Das Fehlen oder die
Missachtung von Umweltstandards
hat gravierende Folgen für die Natur
und die Gesundheit der Menschen
in den Produktionsländern. Chemikalien werden häufig nicht ordnungsgemäß entsorgt. Farbstoffe
und Bleichmittel aus den Fabriken
ge­langen vielerorts ungeklärt ins
Abwasser. Auch beim Baumwollanbau können Umweltprobleme entstehen. Zum Beispiel durch unsachgemäßen Einsatz von Pestiziden zur
Schädlingsbekämpfung gelangen
diese Wirkstoffe über die Böden ins
Grund- und Trinkwasser.
7
Ziele unseres Engagements im Textilsektor
Ziele unseres
Engagements im
Textilsektor
GERECHTE GESTALTUNG DER GLOBALISIERUNG
Die deutsche Entwicklungspolitik engagiert sich für die
Bekämpfung von Armut, für Frieden, Freiheit, Demokratie
und Menschenrechte, für eine gerechte Gestaltung der Globalisierung und für den Erhalt der Umwelt und der natürlichen
Ressourcen.
← Schulungseinrichtung für Opfer
des Rana-­PlazaUnfalls in Bangladesch. Hier lernen
die Näherinnen
und Näher, ganze
­Kleidungsstücke
selbst zu nähen
8
Ziele unseres Engagements im Textilsektor
„BESSERE ARBEITSBEDINGUNGEN, UMWELTFREUNDLICHE
PRODUKTIONSMETHODEN UND FAIRE LÖHNE: DAS IST
NACHHALTIGKEIT KONKRET!“
BUNDESENTWICKLUNGSMINISTER DR. GERD MÜLLER
Im Textilsektor zeigt sich deutlich, wie
wichtig ein globaler Ansatz ist: Denn
unser Leben ist heute enger mit dem
der Menschen auf anderen Kontinenten verflochten als jemals zuvor. In
Deutschland haben wir dadurch sehr
viele Vorteile. Wir tragen aber auch eine
größere Verantwortung als frühere
Generationen. Die Weltgemeinschaft
ist mit komplexen Problemen konfrontiert, für die globale Lösungsansätze
gefunden werden müssen.
SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS
Dem BMZ dient der Weltzukunftsvertrag „Agenda 2030“ als Kompass. Mit
dem Bekenntnis zur Agenda 2030 der
Vereinten Nationen und zu den Sustainable Development Goals (SDGs) drückt
die Bundesregierung ihre Überzeugung
aus, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen.
Entwicklungsländer, Schwellenländer
und Industriestaaten: Alle müssen ihren Beitrag leisten. Regierungen allein
können die Probleme nicht lösen: Alle
gesellschaftlichen Kräfte – Wirtschaft,
Staat und Zivilgesellschaft – müssen
dafür Verantwortung übernehmen und
konstruktiv zusammenarbeiten.
Das BMZ setzt sich im Kontext von
­globalen Lieferketten gezielt für menschenwürdige Arbeit und wirtschaftliches Wachstum (SDG 8) sowie für nachhaltige Produktion und nachhaltigen
Konsum (SDG 12) ein, damit Menschen
weltweit Zukunftsperspektiven bekommen. Auch die Förderung von Partner­
schaften (SDG 17) ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der international
vereinbarten Ziele der Agenda 2030.
9
Ziele unseres Engagements im Textilsektor
BÜNDELUNG DER KRÄFTE VON WIRTSCHAFT,
ZIVILGESELLSCHAFT UND POLITIK
Das Engagement des BMZ im Textilbereich kann als Vorbild für andere
Sektoren dienen: Das BMZ kooperiert
nicht nur eng mit anderen Ländern
und internationalen Organisationen,
sondern bindet entscheidende Akteure
aus der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft aktiv in die Problemlösung
mit ein (sogenannte „Multi-­A kteursPartnerschaft“).
schaft und Bundesregierung vereinen
ihren Sachverstand und ihre Kräfte im
Bündnis für nachhaltige Textilien. Das
Bündnis betrachtet die Lieferketten von
Textilien und Bekleidung ganzheitlich:
von der Rohstoffproduktion bis zur
Entsorgung.
Textil- und Bekleidungsindustrie,
­Handel, Gewerkschaften, Zivilgesell-
NACHHALTIGE TEXTILIEN
Ziel des Bündnisses für nachhaltige
Textilien ist es, durch die Bündelung
der Expertise und Ressourcen seiner
Mitglieder und mit entsprechender
Marktmacht die sozialen, ökologischen
und ökonomischen Bedingungen
entlang der gesamten Lieferkette des
Textil- und Bekleidungssektors nachweislich zu verbessern. Die im Aktionsplan des Textilbündnisses festgelegten
Strategieelemente unterstützen diese
Zielsetzung:
1. G
emeinsame Definition von Umsetzungsanforderungen und entsprechenden Indikatoren für eine kontinuierliche
Verbesserung.
10
2. Gemeinsame Verbesserung von Rahmenbedingungen in den Produktionsländern
und Handlungsempfehlungen für eine
abgestimmte Politik in Deutschland sowie
der EU.
3. Transparente Kommunikation der Fortschritte des Bündnisses und seiner Mitglieder, um so den Verbraucherinnen und
Verbrauchern eine leichte Erkennbarkeit
von nachhaltigen Textilien zu ermöglichen.
4. Bündnis-Plattform, um den Fortschritt
und die Machbarkeit der Umsetzung zu
prüfen und zu unterstützen, Erfahrungen
zu teilen und voneinander zu lernen.
Ziele unseres Engagements im Textilsektor
ENTSCHEIDUNGSPROZESSE IM TEXTILBÜNDNIS
STEUERUNGSKREIS (12 SITZE)
1 Gewerkschaft
4 Wirtschaft
1 Standard­
organisation
3 NRO
3 BReg
1 kooptiertes Mitglied
Mitglieder
wählen
Sechs Facharbeitsgruppen aus Mitgliedern und
externen Experten: AG Sozialstandards, AG Chemiekalien, AG Naturfasern, AG Review, AG Umsetzung/
Internationalisierung und AG Kommunikation
Steuerungskreis entscheidet über die Besetzung der Facharbeitsgruppen
Externe ­Experten
zu einzelnen
­Themen
Steuerungskreis
Bündnissekretariat
Fachliche und prozessbegleitende Unterstützung
Facharbeitsgruppen beraten Steuerungskreis
Fast 190 Mitglieder, davon über
130 Unternehmen sowie zivilgesellschaftliche Organisationen,
Gewerkschaften, Standardorganisationen, Verbände und Bundes­
regierung (BMZ, BMAS, BMUB)
Der Steuerungskreis wurde von den Mitgliedern gewählt und ist das Entscheidungsgremium für das Textilbündnis.
In Facharbeitsgruppen beraten sich
Mitglieder und externe Experten zu thematischen und/oder regionalen Fragestellun-
gen. Über die Besetzung der Facharbeitsgruppen entscheidet der Steuerungskreis.
Die Facharbeitsgruppen erarbeiten Empfehlungen und Entscheidungsvorlagen, auf
deren Grundlage der Steuerungskreis seine
Entscheidungen trifft.
11
Das Textilbündnis – das haben wir bisher erreicht
Das Textilbündnis –
das haben wir bisher
erreicht
MARKTABDECKUNG BEI 55 PROZENT
Gemeinsam mit der Wirtschaft, Zivilgesellschaft, standardsetzenden Organisationen und den Gewerkschaften ist es
­gelungen, das Textilbündnis auf eine breite Grundlage zu stellen. Nach zwei Jahren ist die Mitgliedschaft von 30 auf derzeit
rund 190 Organisationen angewachsen (Stand November 2016).
Damit deckt das Textilbündnis etwa 55 Prozent des deutschen
Textil- und Bekleidungsmarkts ab.
← Textilfabrik in
Bangladesch
12
Das Textilbündnis – das haben wir bisher erreicht
INDIVIDUELL ÜBERPRÜFBARE MASSNAHMENPLÄNE
Die Bündnismitglieder haben sich auf
den Weg gemacht, die Produktionsbedingungen entlang der gesamten
Textil-Lieferkette schrittweise zu
verbessern. Dafür entwickelten sie in
Arbeitsgruppen Anforderungen und
konkrete Maßnahmen. Diese umfassen
beispielsweise Schulungen für Näherinnen, die Unterstützung lokaler Gewerkschaften in den Produktionsländern,
einen stärkeren Einsatz nachhaltig produzierter Baumwolle und den Verzicht
auf giftige Chemikalien. Dies bildet den
Rahmen für das Verfolgen der Bündnisziele in den Bereichen Chemikalien,
Naturfasern und Sozialstandards.
haltigkeitsprogramms dazu verpflichtet, bis 2020 mindestens 50 Prozent der
Textilien nachhaltig zu beschaffen. Die
Fortschritte der Bündnismitglieder
werden von unabhängigen Experten
überprüft.
Dadurch kann das Textilbündnis die
Zielverfolgung eines jeden Mitglieds
­sowie des Bündnisses insgesamt nachvollziehen. Werden die Maßnahmen
eines Mitglieds als unzureichend bewertet, greifen Sanktionen bis hin zum
Bündnisausschluss.
Jedes Bündnismitglied verpflichtet
sich, auf Grundlage der Anforderungen
jährlich einen individuellen Maßnahmenplan (Roadmap) zu erstellen und
über dessen Umsetzung zu berichten.
Zum Beispiel hat sich die deutsche
Bundesregierung im Rahmen des Nach-
↑ Arbeiterinnen in einer Schuhfabrik, Äthiopien
„Jedes Mitglied im Textilbündnis muss sich für seine Roadmap mindestens 14 konkrete Ziele in den Bereichen Sozialstandards, Prozesschemikalien und Naturfasern
setzen. Dies bedeutet, dass wir mit unseren 190 Mitgliedern Jahr für Jahr über 2.000
Schritte in die richtige Richtung gehen. Mehr als 2.000 Verbesserungen, die es ohne
das Textilbündnis nicht geben würde. Das ist doch was!“
DR. BERNHARD FELMBERG, BMZ
13
Das Textilbündnis – das haben wir bisher erreicht
GRÖSSERE TRANSPARENZ GEGENÜBER DER Ö
­ FFENTLICHKEIT
Gegenüber der Öffentlichkeit schafft
das Textilbündnis eine bessere Nachvollziehbarkeit konkreter Schritte, die
einzelne Mitglieder zur Verbesserung
der Umwelt- und Sozialstandards in
Textil-Lieferketten machen. Bereits ab
2017 sollen, ab 2018 müssen alle Bündnismitglieder ihre jährlichen Maßnahmenpläne veröffentlichen. Der Öffent-
lichkeit werden Informationen über
konkrete Fortschritte bei der Umsetzung geplanter Maßnahmen zur Verfügung gestellt. Durch die Transparenz
nach außen schafft das Textilbündnis
Anreize für seine Mitglieder, ernsthaft
und kontinuierlich an der Verfolgung
vereinbarter Ziele zu arbeiten.
BÜNDNISINITIATIVEN
Das Textilbündnis wird eine Reihe
von Bündnisinitiativen auf den Weg
bringen. Es handelt sich um breit angelegte Projekte zur Verbesserung der
Rahmenbedingungen in den Produktionsländern. Sie sollen Zulieferer und
lokale Akteure wie Gewerkschaften
und Nichtregierungsorganisationen
einbeziehen. Die geplanten Bündnis­
initiativen decken Themenbereiche
ab, die nur durch die Verknüpfung der
Erfahrung, Expertise und Ressourcen
mehrerer Bündnismitglieder gemein-
sam bearbeitet werden können. So
sollen strukturelle Veränderungen angestoßen werden. Vier Themen aus der
Bündnisarbeit wurden hierfür bislang
ausgewählt: Substitution giftiger Chemikalien in der Textilproduktion, nachhaltige Wassernutzung im Baumwoll­
anbau, existenzsichernde Löhne und
Arbeits- und Sozialstandards auch in
tieferen Ebenen der Lieferkette (zum
Beispiel in Spinnereien).
„Die breite Basis im Textilbündnis ist wichtig. Je mehr Unternehmen aus den
­Käufermärkten nachhaltig zertifizierte Textilien einkaufen, desto mehr passiert in
den Lieferländern.“
CLAUDIA KERSTEN, GOTS (GLOBAL ORGANIC TEXTILE STANDARD)
14
Das Textilbündnis – das haben wir bisher erreicht
DIE PRODUKTIONSKETTE
DIE PRODUKTIONSKETTE
Das Bündnis betrachtet die Lieferkette von Textilien und Bekleidung ganzheitDas Bündnis betrachtet die Lieferkette von Textilien und
lich – die Produktionskette
soll schrittweise
nachhaltig gestaltet
werden.
Bekleidung ganzheitlich
– die Produktionskette
soll schrittweise
nachhaltig gestaltet werden.
Naturfaser
Chemiefaser
Faseranbau und -ernte
Gesundheitsgefährdende
Arbeitsbedingungen durch
den Einsatz von Dünger
und Pestiziden.
Veredelung
Gesundheits- und
Umweltbelastung durch
den Einsatz von Öl und
Chemikalien.
Gesundheits- und Umweltbelastung durch
Bleichen, Färben und Imprägnieren mit
teils gefährlichen Chemikalien.
Konfektionierung / Nähen
Lange Arbeitszeiten sowie sehr niedrige
Löhne beeinträchtigen Gesundheit und
Sicherheit der Arbeiterinnen und Arbeiter.
15
Beitrag des BMZ zum Erfolg des Textilbündnisses
Beitrag des BMZ
zum Erfolg des
Textilbündnisses
16
Beitrag des BMZ zum Erfolg des Textilbündnisses
KOOPERATION MIT INTERNATIONALEN ORGANISATIONEN
Deutschland setzt sich dafür ein, dass
internationale Organisationen im Dialog
mit Entwicklungsländern Umwelt- und
Sozialstandards fördern. Insbesondere
die Internationale Arbeitsorganisation
(ILO) als federführende Institution zur
weltweiten Durchsetzung der Kernarbeitsnormen wird von Deutschland
unterstützt. Es besteht eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung von
ILO-Vorhaben in der asiatischen Textilund Bekleidungsindustrie.
Auch die im Jahr 2016 initiierte EU-­
Garment-Initiative wird seitens des
BMZ unterstützt, um in engem Schulterschluss mit Partnern auf EU-Ebene
die Situation in der globalen Textilindustrie zu verbessern. Darüber hinaus
hat die Bundesregierung im Rahmen
der deutschen G7-Präsidentschaft 2015
das Thema Nachhaltigkeit in globalen
Lieferketten erstmals erfolgreich auf
der G7-Agenda platziert (siehe S
­ eite 19).
Auch in anderen internationalen Prozessen wie zum Beispiel Verhandlungen
über Freihandels- und Investitionsabkommen der EU machen wir uns stark
für hohe Umwelt- und Sozialstandards
sowie die Achtung der Menschenrechte.
ZUSAMMENARBEIT MIT DEN PARTNERLÄNDERN
Die Einführung und Anerkennung von
Umwelt- und Sozialstandards in den
Kooperationsländern der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit ist ein
wichtiges Anliegen in der Arbeit des
BMZ. Im Bereich der Textilproduktion
fördert das BMZ entsprechende Programme zum Beispiel in Bangladesch,
Pakistan, Kambodscha und Äthiopien
mit insgesamt über 70 Millionen Euro.
Unter anderem werden die Regierungen
dieser Länder bei der Ausgestaltung
der Arbeits- und Umweltgesetzgebung
beraten. D
­ amit die ILO-Kernarbeitsnormen in der Textilbranche besser eingehalten werden, fördert Deutschland
„SCHWERPUNKTE DES BMZ“
Das BMZ verfolgt drei verschiedene
Ansatzpunkte zur Verbesserung
der sozialen und ökologischen
Standards in der T
­ extil-Lieferkette.
Zum einen bringt sich das BMZ aktiv
in politische Prozesse mit Bezug zur
Textil-Lieferkette ein, zum anderen
unterstützt es die Umsetzung vor
Ort in den Produktionsländern und
fördert die nachhaltige öffentliche
Beschaffung.
17
Beitrag des BMZ zum Erfolg des Textilbündnisses
gezielt den Dialog zwischen Arbeitgebern
und Beschäftigten. Damit die Arbeit-
nehmerseite ihre Interessen wirksam
vertreten kann, unterstützt Deutschland
die Bildung von Gewerkschaften und
Verbänden und fördert die Aus- und
Weiterbildung gewerkschaftlicher Fachkräfte. Damit internationale Umweltabkommen bei der Produktion beachtet
werden, setzt sich Deutschland dafür ein,
dass Abwässer geklärt, Reststoffe fachgerecht entsorgt und schädliche chemische
Substanzen substituiert werden.
AKTIVE MITWIRKUNG IN DEN BÜNDNISGREMIEN
Das BMZ setzt sich als Initiator und
Gründungsmitglied auf vielfältige
Weise für den Erfolg des Bündnisses
für nachhaltige Textilien ein. Bis 2018
finanziert das BMZ die Arbeit des
Bündnissekretariats. Im Steuerungskreis gestaltet das BMZ die Strategie
zur Verfolgung der ambitionierten
Bündnisziele mit und moderiert die
Verhandlungen zwischen den unterschiedlichen Akteuren. Gemeinsam
mit anderen Ministerien (BMAS und
BMUB) bringen wir die inhaltlichen
Positionen der Bundesregierung in
die Arbeitsgruppen des Textilbünd­
nisses ein.
KOOPERATION MIT DER WIRTSCHAFT
Bei der Einführung und Einhaltung
von Umwelt- und Sozialstandards ist
die Privatwirtschaft ein wichtiger
Partner der Politik. Das BMZ arbeitet
darum in vielfältiger Weise mit ihr
zusammen. Im Rahmen des Programms develoPPP.de finanziert das
BMZ anteilig gemeinsame Projekte mit
Unternehmen vor Ort in den Produk­
tionsländern, wie zum Beispiel den
Aufbau von Produktionsstätten-Pools,
18
die Einführung von neuen Verfahrenstechniken oder Ausbildungs- und
Qualifizierungsmaßnahmen in der
Textil- und Bekleidungsproduktion.
Bei diesen Entwicklungspartnerschaften, die bis zu drei Jahre andauern
können, stellt das BMZ finanzielle
und auch fachliche Unterstützung zur
Verfügung. Von den Gesamtkosten
muss das Unternehmen mindestens
die Hälfte tragen.
Beitrag des BMZ zum Erfolg des Textilbündnisses
STANDARDS IN LIEFERKETTEN –
FÜR GUTE ARBEIT WELTWEIT
Faire Arbeits- und Umweltbedingungen in Lieferketten – zum Beispiel in der
Kleider­produktion – standen 2015 beim Gipfeltreffen in Elmau erstmals erfolgreich auf der G7-Agenda. Sie sollen befördert werden unter anderem …
… durch starke
Bündnisse in den
G7-Ländern, ähnlich
dem BMZ-initiierten
Bündnis für nachhaltige Textilien.
… durch mehr
Trans­parenz für
Verbraucherinnen
und Verbraucher
(zum Beispiel durch
siegelklarheit.de).
… durch die Unter­stüt­
zung der Herstel­ler­länder (zum Beispiel
durch Trainingsmaßnahmen in Produktions­betrieben vor Ort).
← Schulung
von Näherinnen
und Nähern in
Bangladesch
19
Beitrag des BMZ zum Erfolg des Textilbündnisses
„DER WELTFRIEDE KANN AUF DAUER NUR AUF SOZIALER
GERECHTIGKEIT AUFGEBAUT WERDEN.“
Präambel der Verfassung der Internationalen ­Arbeitsorganisation (ILO) von 1919
→F
rauen durchsuchen in einer
Fabrik, die Stoffe und Garne
herstellt, Roh-Baumwolle
nach Verunreinigungen,
Pakistan
↓ Schneider mit ihren Nähmaschinen,
Dreiländereck Kongo, Kamerun und
Zentralafrikanische Republik
20
Beitrag des BMZ zum Erfolg des Textilbündnisses
UNTERSTÜTZUNG VON UNTERNEHMEN BEI DER NICHT-­
FINANZIELLEN BERICHTERSTATTUNG
Ab 2017 sind ­kapitalmarktorientierte
Unternehmen in Deutschland mit
mehr als 500 Mitarbeitern gesetzlich
verpflichtet, Angaben zu den Bereichen
Umwelt, Soziales und Arbeitnehmerbelange, Achtung der Menschenrechte
und Korruptionsbekämpfung in einer
„nichtfinanziellen Erklärung“ offenzulegen. Der Review-Prozess und die
Berichterstattung im Rahmen des
Textilbündnisses können Textilunter­
nehmen dabei unterstützen, dieser
Berichtspflicht nachzukommen. Auch
die Berichterstattung im Rahmen anderer internationaler Prozesse (VN Global
Compact, Umsetzung der VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte) kann durch die Erfahrungen aus
dem Textilbündnis erleichtert werden.
ZUSAMMENARBEIT MIT DER ZIVILGESELLSCHAFT
Bei der Erarbeitung, Einführung und
Kontrolle von Umwelt- und Sozialstandards im Textilbereich spielen
Nichtregierungsorganisationen (NROs)
eine wichtige Rolle. Sie verfügen meist
über gute Kontakte zur Bevölkerung
und genießen aufgrund ihrer Unabhängigkeit von staatlichen Stellen hohes
­Vertrauen. Auch im fairen Handel
­übernehmen ­zivilgesellschaftliche
Organisationen und Initiativen entscheidende Funktionen. Sie definieren
zum Beispiel gemeinsam mit allen
Beteiligten Standards und zeigen dabei
auf, dass es möglich ist, ehrgeizige
­Standards umzusetzen. Auch kontrol­
lieren NROs häufig die Einhaltung
dieser Standards.
NACHHALTIGE ÖFFENTLICHE BESCHAFFUNG
Für bis zu 300 Milliarden Euro kauft
allein die öffentliche Hand in Deutschland jährlich ein. Deshalb muss der
Staat hier mit gutem Beispiel vorangehen. Die Bundesregierung hat sich klare
Ziele im Bereich Beschaffung gesetzt,
unter anderem bis 2020 insgesamt
50 Prozent der Textilien nach sozialen
und ökologischen Kriterien zu beschaf-
fen. Das BMZ berücksichtigt schon
jetzt Umwelt- und Sozialstandards bei
der öffentlichen Beschaffung. Mit dem
Portal Kompass Nachhaltigkeit (www.
kompass-nachhaltigkeit.de) werden
­öffentliche Beschaffer in Bund, Ländern und ­Kommunen bei der nach­
haltigeren Beschaffung unterstützt.
21
Verbrauchertipps für den verantwortungsvollen Kleidungskauf
Verbrauchertipps für
den verantwortungsvollen Kleidungskauf
EINFLUSS AUF ARBEITS- UND UMWELTBEDINGUNGEN DURCH KONSUMVERHALTEN
Verbraucherinnen und Verbraucher tragen durch ihr
­Konsumverhalten Mitverantwortung für die Arbeitsund ­Umweltbedingungen in der Bekleidungsindustrie.
← Einige Textilunternehmen, wie hier in
Marokko, bieten eine
duale Berufsausbildung nach deutschem
Vorbild an
22
Verbrauchertipps für den verantwortungsvollen Kleidungskauf
Das heißt aber auch: Sie können durch
bewusste Kaufentscheidungen dafür
sorgen, dass nach und nach immer mehr
umwelt- und sozialverträglich hergestellte Produkte auf den Markt kommen.
Das BMZ arbeitet daran, die Transparenz im Textilsektor zu erhöhen, damit
Käuferinnen und Käufer ihre Kaufentscheidungen bewusster treffen können.
HIER EINIGE TIPPS FÜR DEN
­VERANTWORTUNGSVOLLEN ­KLEIDUNGSKAUF:
Achten Sie auf Gütesiegel, die die
Einhaltung ökologischer und/oder
sozialer Standards bestätigen; das
Verbraucherinformationsportal
„­Siegelklarheit.de“ bietet hierzu
­Hilfestellung.
­ edingungen die angebotene Ware
B
hergestellt wird. Kein U
­ nternehmen
kann es sich auf Dauer leisten,
­Kundenwünsche zu ignorieren.
K
aufen Sie weniger, aber hochwertigere
Kleidung. Verzichten Sie auf billige Kleidungsstücke, die nur eine Saison halten.
Informieren Sie sich und äußern
Sie Ihre Meinung. Fragen Sie in Ihrem
Lieblingsgeschäft oder bei Ihrer
Lieblingsmarke nach, unter welchen
↑ Duale Berufsausbildung, Marokko
NEUES VERBRAUCHERPORTAL
SIEGELKLARHEIT
Anfang 2015 startete die Bundesregierung das Portal www.siegelklarheit.de.
Eine Website und eine App geben Auskunft darüber, wofür die verschiedenen
Umwelt- und Sozialsiegel – sowohl für
den Bereich Textil wie auch für andere
Produktgruppen – jeweils stehen, wie
glaubwürdig sie sind und worin sie sich
unterscheiden.
23
Verbrauchertipps für den verantwortungsvollen Kleidungskauf
LINKTIPPS
BÜNDNIS FÜR NACHHALTIGE
­TEXTILIEN
www.textilbuendnis.com
INFORMATIONSSEITE DES BMZ
www.bmz.de/textilwirtschaft
INFORMATIONSSEITE DER GIZ ZU
DEN AKTIVITÄTEN IN BANGLADESCH
www.giz.de/de/mit_der_giz_­
arbeiten/11859.html DIE KERNARBEITSNORMEN DER ILO
www.ilo.org/berlin/arbeits-und-­
standards/kernarbeitsnormen/lang-de/index.htm
KOMPASS NACHHALTIGKEIT
www.kompass-nachhaltigkeit.de
SIEGELKLARHEIT
www.siegelklarheit.de
OECD-LEITSÄTZE FÜR MULTI­
NATIONALE UNTERNEHMEN
www.oecd.org/berlin/publikationen/
oecd-leitsaetze-fuer-multinationale-­
unternehmen.htm
24
DIE ALLGEMEINE ERKLÄRUNG
DER MENSCHENRECHTE
www.un.org/depts/german/­
menschenrechte/aemr.pdf
INTERNATIONALE KAMPAGNE
FÜR SAUBERE KLEIDUNG
www.saubere-kleidung.de
FAIR WEAR FOUNDATION
www.fairwear.org
INFORMATIONSPORTAL ZU CSR
IN DEUTSCHLAND
www.csr-in-deutschland.de
INFORMATIONSANGEBOT DER
VERBRAUCHER INITIATIVE E. V. ZUM
THEMA NACHHALTIGER KONSUM
www.oeko-fair.de/
INFORMATIONSSEITE DER
­VERBRAUCHERZENTRALE NRW
ZU TEXTILSIEGELN
www.verbraucherzentrale.nrw/­fairerhandel?i=3
HERAUSGEBER
Bundesministerium für wirtschaftliche ­Zusammenarbeit
und Entwicklung (BMZ),
Referat Öffentlichkeitsarbeit, ­digitale ­Kommunikation
und Besucherdienst
REDAKTION
BMZ, Referat 115 (Nachhaltigkeitsstandards)
GESTALTUNG
Atelier Hauer + Dörfler GmbH, Berlin
DRUCK
BMZ
Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier
FOTOS
Titel: Ute Grabowsky/photothek.net
Thomas Ecke, Ecke/Schweizer, Michael Gottschalk/­
photothek.net, Tom Felix Joehnk, Thomas Koehler/­
photothek.net, Steffen Kugler/Bundesregierung,
Textilbündnis
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November 2016
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