MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT WOCHENBAROMETER 24. November 2016 Die Risiken von Trumponomics Mit der Wahl Donald Trumps kündigt sich eine Wende in der Wirtschaftspolitik an: Seine bombastischen Ankündigungen in der Steuer- und Ausgabenpolitik für die größte Volkswirtschaft der Welt haben bereits am ersten Tag nach der Präsidentschaftswahl an den Finanzmärkten Wirkung gezeigt. Besonders überraschend war der deutliche Anstieg der Zinsen, den das Wahlergebnis verursacht hat. Seit dem 8. November sind die Renditen 10-jähriger US-Titel um 50 Basispunkte in die Höhe geschnellt. Ein Zinsschritt seitens der Fed im Dezember ist zu 100% in den Future-Märkten eingepreist. Was würde diese fiskalische Wende für die Geldpolitik bedeuten und welche Risiken birgt sie? Patrick Harms Telefon: 040-3333-15207 Von der Finanzkrise hat sich die amerikanische Wirtschaft deutlich besser erholt als die Eurozone. Die Konjunktur läuft gut, die Arbeitslosenquote strebt in Richtung Vollbeschäftigung und die Fed kommt ihren Zielen immer näher. In dieser Situation will der neugewählte Präsident noch eins draufsetzen: Er hat ein Programm versprochen, das den amerikanischen Staat eine Billion Dollar in Form von Investitionen in Brücken, Straßen und Flughäfen sowie Steuererleichterungen für alle Amerikaner kosten würde. Die logische Konsequenz daraus ist: Das Defizit, das im Jahr 2015 bei 2,4% lag, wird nochmal deutlich ansteigen. Je nachdem wie schnell und wie groß das Programm ausfällt, wird es die US-Konjunktur weiter befeuern. Der ohnehin schon enge Arbeitsmarkt könnte noch einmal stärker beansprucht werden, was kräftigeres Lohnwachstum und somit einen Anstieg der Inflationsrate bedeuten würde. Die Diskussion um langfristig niedrige Inflationsraten, das Niedrigzinsumfeld und das Risiko an die Nullzinsgrenze zu stoßen wäre wohl vorüber. Die Fed könnte in einer solchen Situation eine deutlich schnellere Zinserhöhungspolitik fahren müssen als vorgesehen. Allerdings würden diese Zinsschritte einen Teil der fiskalischen Expansion neutralisieren – die Aufwertung des Dollars ist dafür ein erstes Anzeichen. Das größte Risiko des Trump-Plans ist, dass er die Schuldentragfähigkeit der USRegierung in Zweifel ziehen könnte. Die Pläne des neuen Präsidenten würden die Schuldenstandsquote der USA nach seriösen Berechnungen innerhalb von zehn Jahren um knapp dreißig Prozentpunkte erhöhen. Zwar haben die USA eine Zentralbank, die im Zweifelsfall für die Regierung einspringen würde. Aber ist eine Zentralbank erst in einer solchen Situation „fiskalischer Dominanz“ gelandet, ist es schon zu spät. Eine Notenbank, die geldpolitisch nicht durchgreift, weil sich der Staat höhere Zinsen nicht mehr leisten kann, verliert ihre Glaubwürdigkeit. Die Folge wäre, dass sie eine um sich greifende Inflation gar nicht oder nur noch zu sehr hohen Kosten bekämpfen könnte. Ob die Republikaner im Kongress einem solchen Programm zustimmen, wird wohl von der konkreten Ausgestaltung abhängen. Der Sprecher des Repräsentantenhauses Paul Ryan gilt als fiskalischer Falke und müsste seine Glaubwürdigkeit für ein solches Programm aufs Spiel setzen. Andererseits haben die Republikaner sich traditionell in Zeiten demokratischer Regierungen den Ruf als „schwäbische Hausfrauen“ erarbeitet, um dann sobald sie den Präsidenten stellen, alles über den Haufen zu werfen. Vielleicht ist diesmal alles anders. Die Entwicklung der Staatsverschuldung unter Nixon, Reagan und Bush Junior zeigt aber, dass das Risiko besteht, dass die Republikaner sich auch einem Präsidenten Trump beugen könnten. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 1 Rentenmärkte Fed stimmt auf Zinsschritt ein. Die zweijährigen Bunds erreichen historisches Tief. Die USA steuern immer sichtbarer ihrem nächsten Zinsschritt zu Jahresende entgegen. Dazu trugen das gestern (23.11.) veröffentlichte Sitzungsprotokoll zur letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank bei. Der Zinsschritt im Dezember dürfte demnach vollzogen werden. Die US-Wahl, deren Ergebnis zum Zeitpunkt der Sitzung noch nicht bekannt war, wurde dabei nicht erwähnt. Die Mitglieder des Offenmarktausschusses waren sich einig, dass sich der wirtschaftliche Ausblick seit der letzten Sitzung im September wenig verändert hat. Hinsichtlich der weiteren Geldpolitik hielten sich die US-Notenbanker jedoch zurück. In den USA kletterten die Renditen der zweijährigen Staatsanleihen in der vergangenen Woche von 1,01 auf 1,13. Seit Anfang November stiegen diese gar um 40 Basispunkte an. Im selben Zeitraum fielen die Renditen der zweijährigen Bundesanleihen zeitweise auf -0,75% - einem historischen Tiefstand. Eine Erklärung dafür liegt nicht auf der Hand. Möglicherweise spielt hier die Erwartung eine Rolle, dass die EZB ihr Ankaufprogramm ohne Abstriche fortsetzt. Unserer Meinung nach werden sich die Zinsen der Eurozone jedoch nicht dem sich anbahnenden Zinsschritt der Fed entziehen können. Wir erwarten in beiden Währungsräumen leicht anziehende Renditen. Die Konjunkturdaten aus den USA und dem Euroraum konnten in der vergangenen Woche überwiegend überzeugen. Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter legten überraschend kräftig um 4,0% zu. Das lässt die Hoffnung aufkeimen, dass die USA im Verarbeitenden Gewerbe die Talsohle durchschritten hat und an Dynamik gewinnt. Zudem wurde der endgültige Wert des Verbrauchervertrauensindex der Uni Michigan um zwei Pozentpunkte nach oben korrigiert. Das deutet darauf hin, dass die Konsumenten in den USA guter Stimmung sind. Damit steht einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft des Einzelhandels, das am Black Friday (25.11.), dem Tag nach Thanksgiving, eingeläutet wird, nichts entgegen. Unterdessen hat der künftige US-Präsident Donald Trump in einer an das amerikanische Volk gerichteten Videobotschaft seinen Plan für die ersten 100 Tage im Amt skizziert. Im Zentrum standen dabei die Abkehr vom Freihandelsabkommen TPP und Klimaschutz sowie einer umfassenden Deregulierung des Energiesektors. Die vorläufigen Markit PMI-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende und das Dienstleistungsgewerbe signalisieren eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung der wirtschaftlichen Aktivität im Euroraum. Ein ähnliches Bild ergab sich für den ifo-Geschäftsklimaindex im November. Dieser fiel zwar mit 110,4 Punkten leicht schwächer aus als gemeinhin erwartet. Das Niveau des Index signalisiert jedoch weiterhin ein hohes Maß an Optimismus. Wir gehen davon aus, dass auch die Konjunkturdaten der nächsten Woche dem Zinsschritt der Notenbank keine Steine in den Weg legen werden. Die Arbeitsmarktdaten – erwartet wird ein Beschäftigungszuwachs von 180.000 – dürften den Aufwärtstrend der US-Wirtschaft untermauern. Jan Edelmann Telefon: 040-3333-15206 USA: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 2,44 2,40 2,36 2,32 2,28 2,24 2,20 2,16 17-Nov 18-Nov 21-Nov 22-Nov 23-Nov 24-Nov Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Deutschland: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 0,35 0,32 0,29 0,26 0,23 0,20 17-Nov 18-Nov 21-Nov 22-Nov 23-Nov 24-Nov Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wochenveränderung der Peripheriespreads gegenüber Bundesanleihen* (aktuelle Spreads in Klammern) Belgien (41 bp) Frankreich (52 bp) Irland (70 bp) Spanien (133 bp) Italien (186 bp) Portugal (342 bp) 0 3 6 9 12 *Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden Zinsstrukturkurven Sie in unserer Publikation Rententrends. (oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit 17. November) Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von 2,50 Währungsschwankungen steigen oder fallen. 2,00 1,50 in % 1,00 Berichtswoche 0,50 Beginn: Ende: 0,00 -0,50 17.11.2016, 08:00 Uhr 24.11.2016, 10:00 Uhr -1,00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 8 4 in bp 0 -4 -8 Deutschland USA Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 2 Aktienmärkte Patrick Harms Telefon: 040-3333-15207 Die Trump-Rallye in den USA geht weiter. Die EU- und US-Werte driften auseinander. An den Aktienmärkten ging es in dieser Woche wieder leicht bergauf. Der DAX geDAX: Kurzfristige Entwicklung wann 0,4% im Vergleich zum letzten Donnerstag und der Eurostoxx 0,6%. In den 10800 USA legte der S&P 500 sogar 1,3% zu. Im DAX wurden allerdings nur Verluste der Vorwoche wieder gut gemacht, der S&P 500 hingegen war in den letzten Wochen eindeutig aufwärts gerichtet. Denn an den US-Märkten ergab sich seit der Wahl Donald 10700 Trumps die stärkste Präsidentenrallye der letzten 100 Jahre. So erreichte der Dow Jones in dieser Woche ein neues Rekordniveau und blieb zum ersten Mal im Tagesdurchschnitt über der 19.000er-Marke. Einzelne Sektoren – wie der Finanzsektor, der 10600 Öl- und Gassektor, der Verteidigungssektor und jene Unternehmen, die stark an der Bautätigkeit hängen – haben auf Basis der Erwartungen, die Trump im Wahlkampf 10500 geschürt hat, am stärksten zulegen können. Von seinen Deregulierungs-, Steuersen17-Nov 18-Nov 21-Nov 22-Nov 23-Nov 24-Nov kungs- und Ausgabenprogrammen würden vornehmlich US-amerikanische UnterQuellen: Bloomberg, HSH Nordbank nehmen profitieren – dass dieser Optimismus die europäischen Aktienmärkte nicht in gleichem Ausmaß bewegt verwundert daher nicht. Die Grafik unten zeigt die Entwicklung der relativen Bewertung des S&P 500 und dem Stoxx Europe 600 anhand der Relation der Kurs-Gewinn-Verhältnisse. Betrachtet man den Zeitraum der letzten fünf Jahre, zeigt sich, dass die europäischen Titel im Verhältnis zu ihrem US-Gegenstück rund 16% niedriger bewertet sind. Allerdings: im Jahr 2012, also auf dem Höhepunkt der Eurokrise, lag die Bewertung im Stoxx Europe sogar 20% unter der im S&P. Die Grafik zeigt, dass das Auseinanderdriften bereits seit Anfang/Mitte 2015 in Gange ist. Die Euphorie über das europäische QEProgramm entfachte rasch starke Kursgewinne, die aber im Verhältnis zur USEntwicklung seitdem wieder abgeschmolzen sind. Seit der Wahl Donald Trumps (ganz am Ende der Zeitreihe) scheint sich dieser Trend noch einmal deutlich verstärkt zu haben. Ob es an den US-Märkten mit dem neuen Präsidenten so dynamisch weiter läuft wie bisher – und auch ob die Auseinanderentwicklung zwischen US- und Europa-Aktien weiter geht – wird sich wohl erst nach der Amtseinführung (20. Januar) entscheiden. Wenn der Präsident etwa große Probleme bei der Umsetzung seines Programmes bekommt, könnte sich die Bewertung an den Finanzmärkten wieder schnell ändern. In den kommenden Wochen bleibt die Unsicherheit in Europa allerdings groß: Mit der Präsidentenwahl in Österreich, wo der Rechtspopulist Norbert Hofer vorne liegt, und dem Verfassungsvotum in Italien, wo der Reformer Matteo Renzi eine empfindliche Niederlage einfahren könnte, stehen zwei große politische Entscheidungen an, die das Potential haben, die Märkte stark zu destabilisieren. Verhältnis der Kurs-Gewinn-Verhältnisse: USA und Europa Relation des KGV im Stoxx Europe 600 und S&P 500 (basierend auf geschätzten Jahresgewinnen) seit 2012 1 0,95 0,9 DAX: Langfristige Entwicklung 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 2008 2010 2012 2014 2016 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Fundamentalwerte DAX, andere Indizes zum Vergleich DAX 30 EuroS&P 500 Stand: stoxx 50 24/11 10 Uhr Indexstand 10685 3040 2205 Veränd. gegenüber Vorwoche 0,40% 0,63% 1,28% Kurs-GewinnVerhältnis 16,7 19,6 20,6 1,7 1,5 2,8 3,1 3,9 2,1 7,6 7,4 13,0 0,8 1,0 2,0 KursBuchwertVerhältnis DividendenRendite KursCashflowVerhältnis Kurs-ErlösVerhältnis Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank 0,85 Berichtswoche 0,8 0,75 2012 Beginn: 17.11.2016, 08:00 Uhr Ende: 24.11.2016, 10:00 Uhr 2013 2014 2015 2016 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 3 Devisenmärkte EUR/USD 1,080 SNB lässt stärkeren Franken zu. Euro weiter unter Druck. Der EUR/USD ist in der vergangenen Woche weiter unter Druck geraten und sank zwischenzeitlich auf ein 20-Monatstief. Momentan steht das Währungspaar bei 1,056 und damit um 1,5% tiefer als zu Beginn der Berichtswoche. Die Erwartung eines so gut wie sicheren Zinsschritts im Dezember wurde sowohl durch eine Rede der Fed-Präsidentin Yellen am letzten Donnerstag, als auch durch das Protokoll der letzten FOMC-Sitzung bekräftigt. Die amerikanischen Konjunkturindikatoren zeigen sich dabei nach wie vor robust: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen letzte Woche mit 233.000 auf ein 43Jahrestief (diese Woche: 251.000) und das Konsumentenvertrauen der Universität Michigan für November zog um 2,2 Punkte auf 93,8 Punkte an. Angesichts dieser Entwicklungen halten wir an unserer Erwartung eines Erreichens der Parität bei EUR/USD im kommenden Jahr fest. EUR/GBP beendete die Berichtswoche mit einem Wert von 0,85. Damit wertete das Pfund gegenüber dem Euro um 1,4% auf. Die Nachricht, dass die britische Regierung erwägt, die Körperschaftssteuer auf unter 15% zu senken, um den Standort für Unternehmen attraktiver zu machen, verlieh dem Pfund eine starke Aufwärtsdynamik. Großbritannien hätte dann die niedrigsten Unternehmenssteuersätze innerhalb der G20. Weiterhin erwägt die Regierung staatliche Unterstützung für die Forschung und eine Anhebung des Mindestlohns um 30 Pence auf 7,50 GBP. Schatzkanzler Philip Hammond musste unterdessen verkünden, dass Großbritannien bis zum Jahr 2021 aufgrund des Brexit-Votums 122 Mrd. GBP mehr Schulden aufnehmen wird als geplant. Neue Zahlen zum britischen BIP für das dritte Quartal, die am Freitag erscheinen, könnten dem Kurs des Wechselkurspaares neue Impulse verleihen. USD/JPY stieg im Berichtszeitraum um 3,2% und steht aktuell bei 113. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand die Veröffentlichung des Protokolls zum FOMC-Meeting von Anfang November. Die Erwartung der Märkte, die Fed erhöhe die Leitzinsen im Dezember um 25 Basispunkte, erhielt durch die Veröffentlichung weiteren Rückhalt. So liegen die aus den Fed-Funds-Rates berechneten Wahrscheinlichkeiten für eine Zinserhöhung seit einigen Tagen auf dem Niveau von 100%. Indikatorseitig wurde der US-Dollar durch das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan gestützt. Nach 87,2 Punkten im Oktober beziffert sich der Wert im November auf 93,8 Punkte. In Japan äußerte sich der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) Haruhiko Kuroda bei einem halbjährlichen Statement wiederholt zuversichtlich, das Inflationsziel von 2% Ende 2018 zu erreichen. Er hob insbesondere hervor, dass es notwendig sei, die deflationäre Denkweise der Bevölkerung umzukehren, um die Inflation anzukurbeln. Das Währungspaar EUR/CHF notiert aktuell bei 1,073. Der Euro steht gegenüber dem Franken somit um 0,1% fester als in der Vorwoche. Bemerkenswert waren in dieser Woche Äußerungen von Dewet Moser, Direktoriumsmitglied der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Er ließ verlautbaren: „Zwar tragen wir im Rahmen der Erfüllung des Auftrags unseren Teil zum Markt bei, doch bleibt der Preisfindungsmechanismus letztlich den Kräften von Angebot und Nachfrage überlassen.“ Dies lässt darauf schließen, dass die SNB in Zukunft eine Aufwertung des Franken wohl zulassen wird und ihre Interventionen auf dem Devisenmarkt zurückfahren wird. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass der Franken in den nächsten Wochen weiter aufwerten wird. 1,074 1,068 1,062 1,056 1,050 17-Nov 18-Nov 21-Nov 22-Nov 23-Nov 24-Nov Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/GBP 0,864 0,860 0,856 0,852 0,848 0,844 17-Nov 18-Nov 21-Nov 22-Nov 23-Nov 24-Nov Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank USD/JPY 114,0 113,0 112,0 111,0 110,0 109,0 108,0 17-Nov 18-Nov 21-Nov 22-Nov 23-Nov 24-Nov Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/CHF 1,076 1,074 1,072 1,070 1,068 17-Nov 18-Nov 21-Nov 22-Nov 23-Nov 24-Nov Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. Berichtswoche Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR (Veränderungen seit dem Handelsbeginn 17. November) USD Beginn: 17.11.2016, 08:00 Uhr Ende: 24.11.2016, 10:00 Uhr ZAR GBP CAD CNY AUD NOK PLN JPY TRY -2,0% -1,5% -1,0% -0,5% 0,0% 0,5% 1,0% 1,5% 2,0% Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 4 Ölmärkte OPEC unter Zugzwang. Trump skizziert energiepolitische Agenda. Die Ölpreise setzten ihren Aufwärtstrend in der vergangenen Berichtswoche fort und profitierten weiter von einem sich anbahnenden OPEC-Abkommen auf Produktionseinschränkungen. Zwischenzeitlich stieg der Preis der Nordseesorte Brent in der Spitze auf fast 50 US-Dollar/Barrel. Aktuell notiert dieser wieder niedriger bei 49,1 USDollar/Barrel. Die OPEC scheint einer Einigung einen entscheidenden Schritt näher gekommen zu sein. Der Irak ist nach Auskunft des Ministerpräsidenten Haider Al-Abadi bereit, seine Ölproduktion zu kürzen und sich an einem möglichen OPEC-Abkommen zu beteiligen. Dies kommt überraschend, denn Ende Oktober hieß es aus dem Irak noch, dass man die Förderung nicht kürzen werde, um die dringend benötigten Einnahmen aus Erdölexporten zur Finanzierung des Krieges gegen den „Islamischen Staat“ nicht zu verlieren. Zudem äußerte sich der iranischen Ölminister Zanganeh optimistisch, dass es bei der OPECSitzung in der kommenden Woche (30.09.) in Wien zu einer Einigung kommt. Seinem Land wurde offenbar angeboten, seine Produktion bei 3,9 Mio. Barrel/Tag einzufrieren. Das liegt nicht weit von dem Produktionsniveau entfernt, welches der Iran anstrebt bzw. dessen Förderkapazitäten auslastet. Jan Edelmann Telefon: 040-3333-15206 Ölpreisentwicklung (USD/Barrel) 52 50 48 46 44 17-Nov 18-Nov 21-Nov 22-Nov Brent 23-Nov 24-Nov WTI Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Frühere Förderabkommen der OPEC 160 95 120 90 80 Damit gerät die OPEC unter Zugzwang, tatsächlich ein Abkommen auf Papier zu bringen, um den Vertrauensvorschuss, den die Märkte den OPEC-Ländern einräumen, nicht zu verspielen. Kommt es jedoch zu einer Enttäuschung der Marktteilnehmer, weil das erklärte Ziel, das Überangebot an den globalen Ölmärkten zu reduzieren bzw. zu beseitigen, durch die beschlossenen Kürzungsmaßnahmen nicht erreicht werden wird, ist mit starken Preisrückgängen zu rechnen. Die US-Schieferölförderer stehen schon jetzt in den Startlöchern ihre Fördermenge auszuweiten. Die Investitionstätigkeit ist weiterhin sehr dynamisch, wie sich an den Zahlen von Baker Hughes erkennen lässt. Laut dem Öldienstleister wurde in der letzten Woche einen Nettozuwachs von 19 neuen Ölbohrungen verzeichnet. Das war der stärkste Wochenanstieg seit Juli 2015. Seit dem Tief Ende Mai ist die Zahl der aktiven Ölbohrungen um 155 gestiegen. Die Bohraktivität liegt inzwischen auf dem höchsten Stand seit Ende Januar. Unterdessen hat der künftige US-Präsident Donald Trump in einer an das amerikanische Volk gerichteten Videobotschaft angekündigt, Auflagen für die Förderung von Schieferöl zu streichen. Trump setzt in der Energiepolitik darauf, das Ölangebot auszuweiten, um insbesondere durch die Ausweitung der Schieferölförderung die Abhängigkeit von Ölimporten aus den OPEC-Staaten zu verringern. Die Folge wäre ein Ölpreis auf Talfahrt. Hier könnte sich die Katze in den Schwanz beißen. Wenn sich Investitionen in kapitalintensive Ölprojekte wie Tiefseebohrungen oder Ölsandförderungen heute nicht mehr rechnen, steht die Welt morgen vor einem Angebotsengpass. Infolgedessen könnte es in einer Ära Trump langfristig zu einem kräftigen Anstieg der Ölpreise kommen. In den kommenden Wochen werden die Entwicklungen weiterhin von dem am 30.11. stattfindenden und richtungsweisenden OPEC-Treffen geprägt sein. Die Volatilität an den Ölmärkten dürfte in den kommenden Tagen daher deutlich zunehmen. 85 40 80 0 75 Ölpreis in USD/Barrel (lhs) Quotenkürzung Quotenanhebung Globale Ölnachfrage (rhs) Quellen: OPEC, IEA, Bloomberg US-Lagerbestandsentwicklung in Mio. Barrel 15 10 5 0 -5 21.10. 28.10. 4.11. Rohöl 11.11. Benzin Quellen: EIA, Bloomberg Spekulative Positionen 500 400 300 200 100 0 Nov-13 May-14 Nov-14 May-15 Nov-15 Brent Ölmarktindikatoren Brent(US-Dollar pro Barrel) WTI (US-Dollar pro Barrel) Wöchentliche Daten* 52 Wochen Veränderung in % aktuell Vorwoche hoch tief 1M 3M 49 46 53 28 -2% -1% 7% 48 45 52 27 -2% 2% 15% 52 Wochen hoch tief 12 M Veränderung in % 1M 3M 12 M aktuell Vorwoche Lagerbestände USA (in mb) 489 490 512 451 4% -1% 8% Rig Count (USA) 471 452 555 316 6% 16% -15% US-Rohölförderung (in mb/Tag) 8690 8681 9235 8428 2% 2% Quellen: Bloomberg * US-Lagerbestände werden jeweils am Mittwoch veröffentlicht. US-Rig-Count am Freitag. -5% HSH NORDBANK.DE May-16 WTI Quellen: ICE, NYMEX, Bloomberg Kurs Tägliche Daten 18.11 WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER Termine 30.11. EIA US-Lagerbestandsdaten 30.11. Treffen der OPEC-Staaten 02.12. Baker Hughes US-Rig Count Berichtswoche Beginn: 17.11.2016, 08:00 Uhr Ende: 24.11.2016, 10:00 Uhr 24. November 2016 SEITE 5 Nov-16 Fokus Italien Gast-Researcher Octavio Morales Italien, ein Schritt nach vorn oder zwei Schritte zurück? Zwischen Brexit, Trump und diversen Wahlen in Europa findet ein möglicherweise wegweisendes Referendum in Italien statt. Am 4. Dezember 2016 entscheidet das Volk, ob es Produktivität ausgewählter EU-Staaten die vom Parlament beschlossene Verfassungsreform billigt. Obwohl die Reform für Itali120 en und seine Bevölkerung absolut notwendig ist, scheint die Anknüpfung der Zukunft des 115 amtierenden Ministerpräsidenten Matteo Renzi ein Scheitern der Volksbefragung zu be- 110 105 günstigen. Doch worum geht es und warum ist dies so entscheidend? 100 Im Zentrum des Referendums steht neben Kosteneinsparungen eine Beschleunigung des Gesetzgebungsverfahrens, was vor allem weitere Reformen erleichtern sollte. Dies würde insbesondere durch eine Verkleinerung des Senats (von 315 auf 100 Senatoren) und die Beschränkung seiner legislativen Rechte geschehen. So wird der Senat nur noch in die Gesetzgebung eingebunden, wenn es um EU-, Wahlrechts- (inklusive Volksabstimmungen) oder Verfassungsfragen geht. Neben einigen kleinen Reformen sollen zudem die Provinzen als mittlere Verwaltungseinheit und der Forschungsbeirat CNEL abgeschafft werden. 95 90 2000 2004 2008 Italien Griechenland 2012 2016 Spanien Deutschland Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Dass eine schlankere Verwaltung generell befürwortet wird, ist kein Geheimnis. Dies dürfte auch der EU gefallen, die Austerität prinzipiell befürwortet. Denn eine schnellere Legislative würde weitere Sparmaßnahmen begünstigen. Für ganz Europa ist jedoch zunächst die Signalwirkung des Referendums entscheidender. Vor diversen europäischen Wahlen im kommenden Jahr ist die Volksabstimmung ein entscheidender Stimmungsbarometer. Im Falle eines Scheiterns könnten Rechtspopulisten à la Marine Le Pen, Geert Wilders oder Frauke Petry gestärkt in die kommenden Wahlen gehen. Außerdem würde das MoVimento 5 Stelle (M5S; deutsch: Fünf-Sterne-Bewegung) rund um Beppe Grillo in den spätestens 2018 (falls Renzi nicht sofort zurücktritt) anstehenden italienischen Parlamentswahlen von der Niederlage profitieren. Dieses Signal hat das Potential für Tumulte an den Finanzmärkten zu sorgen und den italienischen Finanzsektor wieder ins Zentrum der Sorgen im Euroraum zu rücken, ganz zu schweigen von Grillos Tendenzen den Euro in Italien abzuschaffen. Damit einhergehende steigende Renditen für italienische Staatsanleihen, die in den letzten Wochen bereits zu beobachten sind, dürften den Staat zunehmend belasten. Doch braucht Italien diese Verfassungsreform? Was Italien vor allem braucht ist Wachstum. Seit 2012 lag der BIP-Zuwachs in Italien bei höchstens 0,9% J/J und die Staatsverschuldung beläuft sich auf über 132% des BIP. Eine gesunde Wirtschaft sieht anders aus, was überall zu spüren ist. So ist die Jugendarbeitslosigkeit in Italien mit 37,1% die dritthöchste in der Europäischen Union. Außerdem läuft eine Reihe von Subventionen demnächst aus, welche im besten Fall verlängert oder ersetzt werden, wie zum Beispiel die Förderung unbefristeter Arbeitsverträge bei Neueinstellungen. Italiens Mafiaproblemen könnte mit einer Justizreform begegnet werden. Diese Probleme lassen sich anpacken, je schneller desto besser. Schneller bedeutet in diesem Zusammenhang ein Si! zum Referendum. Dass sich das Referendum zu einer Vertrauensfrage über Renzi entwickelt hat, ist ärgerlich und gefährdet ein grundsätzlich gut vorbereitetes und wichtiges Vorhaben. Die ersten Bestrebungen den ausgeprägten Bikameralismus abzuschaffen, gehen auf die achtziger Jahre zurück. Nicht vor allzu langer Zeit setzte sich auch noch kein geringerer als Silvio Berlusconi für dieses Vorhaben ein. Seitdem er jedoch in der Opposition ist, kämpft er entschlossen gegen die Reform, welche er als demokratieeinschränkend bezeichnet. Renzi hat den richtigen Weg eingeschlagen und würde sich bei einem Sieg auf die bevorstehende Wahl konzentrieren. Andernfalls wird sich die Zeit niedriger Produktivität und der Stagnation in Italien fortsetzen. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 6 Kalender für die kommende Woche KonsensZeit Freitag, 25. Nov em ber Konjunkturdaten UK 1 0:30 1 0:30 Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Japan Mittwoch, 30. Nov em ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Konjunkturdaten Japan Donnerstag, 01. Dezem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Konjunkturdaten Japan GE GE IT IT EC UK Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) Importpreisindex Geschäftsklimaindex V erbraucherv ertrauensindex M3-Geldmenge (J/J / 3-M-Durchschnitt, in %) Nationwide Häuserpreisindex (M/M / J/J, in %) Oct 1 6 Oct 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Oct 1 6 Nov 1 6 k.A. / k.A . 0,7 / -0,8 k.A . k.A . k.A. / k.A . k.A. / k.A . -1 ,4 / 0,4 0,1 / -1 ,8 1 03 1 08 5 0 / 4,6 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 6:00 08:45 09:00 1 1 :00 1 1 :00 1 1 :00 1 1 :00 1 4:00 1 0:30 1 0:30 00:30 00:50 USA USA USA USA FR GE EC EC EC EC GE UK UK JP JP US-BIP (Q/Q, annualisiert, in %) Priv ater Konsum (Q/Q, annualisiert, in %) BIP-Deflator (Q/Q, annualisiert, in %) V erbraucherv ertrauen Conference Board BIP (Q/Q / J/J, in %) V erbraucherpreise deutscher Bundesländer V erbraucherv ertrauensindex Industriev ertrauensindex Wirtschaftsv ertrauensindex Dienstleistungsv ertrauensindex V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) M4 Geldmengenwachstum (M/M / J/J, in %) Hy pothekenzusagen (in Tsd.) A rbeitslosenquote (in %) Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) Q3 Q3 Q3 Nov 1 6 Dec 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 3 k.A . 1 ,5 1 01 ,2 k.A. / k.A . 2,9 2,1 1 ,5 98,6 0,2 / 1 ,1 k.A . k.A . k.A . k.A . k.A. / k.A . k.A. / k.A . k.A . k.A . k.A. / k.A . -6,1 -0,6 1 06,3 12 0,2 / 0,8 -0,4 / 6,2 62,93 3 -1 ,7 / 0,3 1 3:00 1 4:30 1 4:30 1 5:45 08:45 08:45 09:55 09:55 1 1 :00 1 1 :00 08:00 00:50 USA USA USA USA FR FR GE GE IT EC UK CH JP Hy pothekenanträge (W/W, in %) PCE Deflator (J/J, in %) PCE Deflator Kernrate (M/M / J/J, in %) Chicago Einkaufsmanagerindex V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) A rbeitslosenrate (sa) V eränderung A rbeitslosenzahl (sa) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) CPI-Schätzung GfK Konsumklima UBS Konsumindikator Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) 48. KW Oct 1 6 Oct 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Oct 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Oct 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Oct 1 6 Oct 1 6 k.A . 1 ,5 0,1 / 1 ,7 52 k.A. / k.A . k.A. / k.A . k.A . k.A . k.A. / k.A . k.A . k.A . k.A . k.A. / k.A . 5,5 1 ,2 0,1 1 / 1 ,7 50,6 0 / 0,4 0,1 / -1 ,7 6 -1 3 -0,1 / -0,2 0,5 -3 1 ,59 0,6 / 1 ,5 1 4:30 1 6:00 1 6:00 09:45 09:50 09:55 1 0:00 1 1 :00 1 1 :00 1 0:30 09:1 5 09:30 00:00 00:00 USA USA USA USA IT FR GE EC EC IT UK CH CH JP JP Gesamte Autov erkäufe (in Mio.) Initial Jobless Claims (in Tsd.) ISM-Index v erarbeitendes Gewerbe Bauausgaben (M/M, in %) PMI v erarbeitendes Gewerbe PMI v erarbeitendes Gewerbe PMI v erarbeitendes Gewerbe PMI v erarbeitendes Gewerbe A rbeitslosenrate BIP (Q/Q / J/J, in %) PMI v erarbeitende Gewerbe Einzelhandelsumsätze (J/J, in %) SV ME PMI Inv estitionsplanungen v erarbeitendes Gewerbe (Q/Q, in %) Inv estitionsplanungen Dienstleistungen (Q/Q, in %) Nov 1 6 48. KW Nov 1 6 Oct 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Oct 1 6 Dec 1 6 Nov 1 6 Oct 1 6 Nov 1 6 Q3 Q3 1 7 ,7 k.A . 52,1 0,6 k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . k.A. / k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . 1 7 ,91 251 51 ,9 -0,4 50,9 51 ,5 54,4 53,7 10 0,3 / 0,9 54,3 -2,3 54,7 2 -1 ,9 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 1 :00 1 0:30 07 :45 USA USA USA USA USA EU UK CH Durchschnittliche Stundenlöhne (M/M / J/J, in %) Durchschnittl. Wochenarbeitszeit (in Std.) Change in Nonfarm Pay rolls (M/M, in Tsd.) Change in Manufact. Pay rolls (M/M, in Tsd.) A rbeitslosenquote (in %) PPI Industrie ex Baugewerbe (M/M / J/J, in %) PMI Baugewerbe BIP (Q/Q / J/J, in %) Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Nov 1 6 Oct 1 6 Nov 1 6 Q3 k.A. / k.A . k.A . 1 80 -2 4,9 k.A. / k.A . k.A . k.A. / k.A . 0,2 / 2,4 33,6 1 61 -9 4,9 0,1 / -1 ,5 52,6 0,62 / 1 ,7 3 Freitag, 02. Dezem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Q3 Q3 schätzung letzter Wert BIP (Q/Q / J/J, in %) Priv ater Verbrauch (Q/Q, in %) 1 0:00 1 0:00 1 0:00 Konjunkturdaten Eurozone Zeitraum UK UK Sam stag, 26. Nov em ber keine relev anten Ereignisse Sonntag, 27 . Nov em ber keine relev anten Ereignisse Montag, 28. Nov em ber Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Dienstag, 29. Nov em ber Konjunkturdaten USA Land Veröffentlichung 0,5 / 2,3 0,8 0,5 / 2,3 0,9 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 7 Übersicht Staatsanleiherenditen (Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 17. November 2016 in Klammern) Renditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. Bunds Benchmark Bundesanleihen 1J 2J 3J 4J 5J 6J 7J 8J 9J 10J 30J -0,7 7 -0,7 0 -0,67 -0,54 -0,40 -0,31 -0,18 -0,05 0,10 0,26 0,89 Renditen weiterer Staatsanleihen Frankreich Italien Spanien Irland Portugal Griechenland Schweiz UK USA Japan Spread Spread Spread Spr ead Spr ead Spread Rendite Rendite Rendite Rendite Rendite (-7 ) (-7 ) (-8) (-8) (-8) (-5) (-5) (-5) (-4 ) (-3 ) (-2 ) 13 (+ 6) 14 (+ 8) 29 (+ 1 8) 36 (+ 2 2 ) 37 (+ 1 9) 31 (+ 3 ) 35 (+ 5) 46 (+ 7 ) 54 (+ 8) 52 (+ 8) 68 (+ 9) 59 77 100 120 139 154 17 0 182 17 9 186 226 (+ 7 ) (+ 7 ) (+ 1 2 ) (+ 1 5) (+ 1 7 ) (+ 1 4 ) (+ 1 5) (+ 1 3 ) (+ 1 2 ) (+ 1 2 ) (+ 8) 57 74 82 92 116 123 137 140 133 187 (+ 5) (+ 9) (+ 1 0) (+ 1 2 ) (+ 1 3 ) (+ 1 4) (+ 1 5) (+ 1 2 ) (+ 9) (+ 7 ) 27 25 31 33 (+ 6) (-1 ) (-1 ) (+ 5) 113 17 1 232 256 308 333 348 343 342 368 38 (+ 3 ) 50 (+ 8) 63 (+ 1 0) 69 (+ 7 ) 7 0 (+ 4) 95 (+ 5) (+ 1 ) (+ 1 4) (+ 1 2 ) (+ 1 1 ) (+ 1 1 ) (+ 7 ) (+ 1 0) (+ 4) (+ 4) (0) 694 (+ 3 1 ) 7 43 (-7 9) 666 (-44) -0,92 -0,89 -0,88 -0,7 7 -0,68 -0,56 -0,46 -0,33 -0,22 -0,15 0,35 (0) (-4) (-4) (-6) (-6) (-7 ) (-6) (-4) (-4) (-3 ) (-1 ) 0,10 0,15 0,26 0,52 0,67 0,85 1,01 1,18 1,18 1,45 2,09 (-1 ) (-4) (-5) (0) (+ 2 ) (+ 3 ) (+ 5) (+ 5) (+ 5) (+ 7 ) (+ 8) 0,7 7 (+ 3 ) -0,29 (+ 2 ) 1,12 (+ 1 3 ) -0,16 (-2 ) 1,39 (+ 1 3 ) -0,13 (+ 2 ) -0,10 (0) 1,83 (+ 1 9) -0,08 (-1 ) -0,08 (-1 ) 2,17 (+ 1 8) -0,06 (+ 1 ) -0,02 (+ 3 ) -0,02 (+ 3 ) 2,35 (+ 1 5) 0,04 (+ 4) 3,02 (+ 1 0) 0,65 (+ 9) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 24.11.2016, 8:00 Uhr Übersicht Wechselkurse (Veränderungen seit dem 17. November 2016 in Klammern) Hauptwährungspaare EUR-Wechselkurse USD-Wechselkurse EUR/USD 1 ,0 5 4 1 (-1 .4 %) EUR/DKK 7 ,4 3 9 4 (0 %) EUR/CA D 1 ,4 2 4 2 (-0 . 9 %) USD/CA D 1 ,3 5 1 2 (+0 .6 % ) EUR/GBP 0 ,8 4 8 2 (-1 .4 %) EUR/SEK 9 ,7 9 5 4 (-0 .3 % ) EUR/A UD 1 ,4 2 9 0 (-0 .1 %) USD/A UD 1 ,3 5 5 7 (+1 .3 % ) EUR/JPY 1 1 8 ,9 3 (+1 .8 %) EUR/NOK 9 ,0 9 0 8 (+0 .2 % ) EUR/NZD 1 ,5 07 7 (0 %) USD/NZD 1 ,4 3 03 (+1 .4 % ) EUR/CHF 1 ,0 7 3 4 (+0 .1 %) EUR/PLN 4 ,4 3 3 3 (-0 .4 % ) EUR/ZA R 1 4 ,9 6 2 3 (-2 .1 %) USD/ZA R 1 4 ,1 9 4 6 (-0 .7 % ) GBP/USD 1 ,2 4 2 8 (0 %) EUR/HUF 3 1 0 ,3 6 (+0 .1 %) EUR/RUB 6 8 ,1 2 2 1 (-1 .9 %) USD/CNY 6 ,9 2 0 1 (+0 .7 % ) USD/JPY USD/CHF 1 1 2 ,8 3 1 ,0 1 8 3 (+3 .2 %) (+1 .6 %) EUR/T RY EUR/CZK 3 ,5 9 5 0 2 7 ,0 3 (+1 .3 %) (0 %) EUR/KRW EUR/CNY 1 2 4 4 ,0 5 7 ,2 9 4 2 (-1 .1 %) (-0 . 7 %) USD/RUB USD/SGD 6 4 ,6 2 3 9 1 ,4 3 2 3 (-0 .5 % ) (+1 % ) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 24.11.2016, 8:00 Uhr Prognosen der HSH Nordbank 24.11.16 Zin ssä t ze 31.12.16 31.03.17 30.06.17 30.09.17 31.12.17 1 0 :0 0 Uh r USA fed fu n ds (Ziel zon e) (% ) 0,50 0 ,5 0 - 0 ,7 5 0 ,5 0 - 0 ,7 5 0 ,5 0 - 0 ,7 5 0 ,7 5 - 1 ,0 0 1 ,0 0 - 1 ,2 5 3-Mon a t s-Li bor -USD (% ) 0,92 1 ,0 0 1 ,0 0 1 ,0 5 1 ,1 5 1 ,4 0 2-jä h r ige St a a t sa n l ei h en (% ) 1,12 1 ,0 5 1 ,0 5 1 ,1 0 1 ,3 0 1 ,5 5 5-jä h r ige St a a t sa n l ei h en (% ) 1,83 1 ,6 5 1 ,6 0 1 ,6 0 1 ,7 5 1 ,9 5 10-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 2,35 2 ,1 0 2 ,0 0 2 ,0 0 2 ,1 0 2 ,3 0 2-jä h r iger Swa psa t z (% ) 1,33 1 ,2 0 1 ,2 0 1 ,2 5 1 ,4 5 1 ,7 0 5-jä h r iger Swa psa t z (% ) 1,81 1 ,6 5 1 ,6 0 1 ,6 0 1 ,8 0 2 ,0 0 10-jä h r iger Swa psa t z (% ) 2,18 2 ,0 0 1 ,9 0 1 ,9 5 2 ,1 0 2 ,4 0 Eu r ozon e T en der sa t z (% ) 0,00 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 Ein l a gen zin ssa t z (% ) -0,40 -0 ,4 0 -0 ,4 0 -0 ,5 0 -0 ,5 0 -0 ,5 0 3-Mon a t s-Eu r ibor (% ) -0,31 -0 ,3 0 -0 ,3 0 -0 ,4 0 -0 ,3 5 -0 ,3 5 2-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,73 -0 ,6 0 -0 ,6 0 -0 ,6 5 -0 ,5 5 -0 ,3 5 5-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,42 -0 ,3 0 -0 ,3 0 -0 ,3 5 -0 ,3 0 -0 ,2 5 10-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) 0,25 0 ,3 0 0 ,2 0 0 ,1 0 0 ,2 0 0 ,3 0 2-jä h r iger Swa psa t z (% ) -0,15 -0 ,1 5 -0 ,1 5 -0 ,2 0 -0 ,1 5 0 ,0 2 5-jä h r iger Swa psa t z (% ) 0,09 0 ,1 5 0 ,1 5 0 ,1 0 0 ,1 0 0 ,1 3 10-jä h r iger Swa psa t z (% ) 0,65 0 ,7 0 0 ,6 0 0 ,5 0 0 ,6 0 0 ,7 0 Wech sel ku r se Eu r o/US-Dol l a r 1,06 1 ,1 0 1 ,0 5 1 ,0 0 1 ,0 5 1 ,1 0 Eu r o/CHF 1,07 1 ,0 8 1 ,0 6 1 ,0 6 1 ,0 8 1 ,1 0 Eu r o/GBP 0,85 0 ,8 7 0 ,9 1 0 ,9 0 0 ,8 5 0 ,8 5 US-Dol l a r /Yen 113 1 00 95 95 1 00 1 05 49 45 47 45 43 45 Roh öl Öl (Br en t ), USD/Ba r r el A kt ien i n dizies Da x 10682 1 07 5 0 1 05 00 9 800 1 07 5 0 1 1 2 00 Eu r ost oxx50 3039 3 1 00 3 000 2 800 3 1 00 3 3 00 S&P500 2205 2 1 00 1 900 1 8 00 2 000 2 2 00 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Derzeit sind die Prognosen in Überarbeitung. Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 8 Glossar ABS Annualisierte Rate Bad Bank Baker Hughes Barrel Basispunkt Beigebook Benchmarkanleihe BIP BoE Bremain Brent Brexit Bunds Carry-Trade Cashflow Conference Board Covered Bond Spread / Midswap Covered Bonds CPI Credit Default Swap (CDS) DAX Denominiert Default Dividenden-Rendite Debt-Equity Programm „Dovish“ Dow Jones EBA Einlagezinssatz ELA-Kredite Emissionskonsortium EU Euribor Eurobond Euro Stoxx 50 Eurosystem EONIA Exportquote EZB Fed HSH NORDBANK.DE Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere. Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: Annualisierte Rate = (1+Wachstumsrate)4 - 1. Eine Bad Bank, auch Abwicklungsbank oder Abwicklungsanstalt, ist ein gesondertes Institut zur Aufnahme von notleidenden Krediten sanierungsbedürftiger Banken. Bad Banks werden in der Regel vom Staat gestützt. Baker Hughes ist eines der führenden Erdöl-Service Unternehmen weltweit. Baker Hughes stellt Produkte und Dienstleistungen für das Aufsuchen, Auswerten, bohrtechnische Erschließen sowie für die kommerzielle Nutzung zur Verfügung. 1 Barrel (oder Fass) entspricht 159 Liter. Im Zusammenhang mit Erdöl wird dieser Begriff häufig verwendet. Der Preis von Öl wird in USD/Barrel ausgedrückt. Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“ abgekürzt. Ein Konjunkturbericht der zwölf Zentralbankbezirke der USA. Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an. Bank of England (Zentralbank Großbritanniens) Bremain ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Remain), das das mögliche Verbleiben Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an Brexit). Brent ist eine aus der Nordsee stammende Ölsorte und wird an der Warenterminbörse ICE Futures in London gehandelt. Die US-amerikanische Sorte WTI und Brent sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit). Bunds sind deutsche Staatsanleihen, die mit zehn- oder 30-jähriger Laufzeit begeben werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch von zweijährigen und fünfjährigen Bunds gesprochen. Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die Liquiditätssituation eines Unternehmens ab. Dabei spricht man bei einem Nettozufluss von liquiden Mitteln von einem positiven Cashflow und bei einem Nettoabfluss von liquiden Mitteln von einem negativen Cashflow. Das Conference Board ist eine unabhängige, global agierende wissenschaftliche Organisation aus den USA, die verschiedene Konjunkturindikatoren publiziert. Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap). Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff. Siehe Verbraucherpreisindex. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie. Der DAX (oder DAX 30), ist ein Aktienindex, der 30 große börsenorientierte Unternehmen Deutschlands beinhaltet. Beim DAX handelt es sich um einen Performanceindex, das heißt bei der Abbildung des Wertes werden neben dem Kursverlauf auch die von den beinhalteten Unternehmen ausgeschütteten Gewinne berücksichtigt. Beispielsweise kann ein Wertpapier in Euro denominiert sein. D.h. der Emissionsbetrag und der Coupon dieses Wertpapiers sind in Euro ausgedrückt und die Zahlungen erfolgen in Euro. Zahlungsverzug. Wenn ein Unternehmen im Default ist, bedeutet dies, dass das Unternehmen seinen Schuldendienst nicht mehr vertragsgemäß bedient, weil er beispielsweise eine Tilgung nicht geleistet hat. Dividende pro Aktie geteilt durch den Marktpreis einer Aktie, oder die Summe aller ausgezahlten Dividenden geteilt durch den gesamten Marktwert, in der Regel in Prozent ausgedrückt Auch Debt-Equity Swap genannt, bezeichnet eine Transaktion, bei der eine Forderung eines Gläubigers gegenüber einem Schuldnerunternehmen gegen eine entsprechenden Beteiligung getauscht wird, so dass die Forderung erlischt. Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik. Der Dow Jones (auch Dow Jones Industrial Average) ist ein Aktienindex, der 30 der größten Unternehmen der Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Bei dem Dow Jones handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Er ist der älteste US-amerikanische Aktienindex und bildet viele ältere, traditionsreiche Unternehmen ab. European Banking Authority – Europäische Bankenaufsichtsbehörde Von Geschäftsbanken kurzfristig nicht benötigtes Geld kann zum Einlagenzinssatz bei der Zentralbank angelegt werden. Notfallkredite der nationalen Notenbanken der Eurozone an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen. Bildung einer vorübergehenden Gemeinschaft, insb. von Banken, mit dem Ziel, eine Wertpapiermission (Wertpapierplatzierung an der Börse) unterzubringen. Europäische Union Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der Euribor ist für kurzfristige bzw. für variabel verzinste Kredite und Anleihen Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen Euribor + x Basispunkte). (Euromarkt-Anleihe). Eurobonds sind Anleihen mittlerer und längerer Laufzeit, die für den internationalen Kapitalmarkt (Euromarkt) platziert werden und von einem anderen Land emittiert werden als dem Land, aus dem die Währung stammt, in der sie aufgelegt werden. Der Euro Stoxx 50 (oder Eurostoxx) ist ein Aktienindex, der 50 große börsennotierte Unternehmen der Eurozone beinhaltet. Bei dem Eurostoxx 50 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Das Eurosystem besteht aus der EZB und den derzeit 19 nationalen Zentralbanken der EU-Staaten, die den Euro als Zahlungsmittel eingeführt haben. Oberstes Entscheidungsgremium ist der EZB-Rat. Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite). Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion. Das Federal Reserve System (Fed) ist die Notenbank der USA. WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 9 Fed Funds Rate Die Fed Funds Rate ist der Leitzins der US-Notenbank. Es handelt sich hierbei um einen Tagesgeldsatz (Overnight rate bzw. in der wörtlichen Übersetzung Übernachtzinssatz), zu dem sich Banken untereinander Zentralbankgeld leihen und den die USNotenbank steuert, in dem sie den Banken über Offenmarktgeschäfte Zentralbankgeld auf dem Geldmarkt zu diesem Leitzins zur Verfügung stellt. Flash-Crash Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarktinstrument innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Am 15. Oktober 2014 war ein derartiger Flash-Crash am Markt für zehnjährige T-Notes zu beobachten. FOMC Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft. Forward Guidance Begriff aus der Notenbankpolitik. Mit einer Forward Guidance sollen Marktteilnehmer von der Notenbank auf eine Kursänderung vorbereitet werden, indem die Notenbank erläutert, unter welchen Umständen (beispielsweise wenn die Inflation über 2% steigt oder die Arbeitslosenrate einen bestimmten Wert unterschreitet) sie aktiv wird. Fracking Hydraulic Fracturing ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im tiefen Untergrund, mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden. Futures Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur einseitig, sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt. Fundamentalwerte Der Fundamentalwert eines Vermögenstitels soll unabhängig von möglicherweise stark schwankenden Marktbewertungen eine Aussage über den tatsächlichen Wert dieses Titels liefern. Bei Aktien etwa beziehen sich Fundamentalwerte oft auf in der Unternehmensbilanz festgehaltene Werte. Aufgrund der diversen Anwendungsfelder und Berechnungsverfahren gibt es keine eindeutige Zahl des Fundamentalwertes eines Titels. Generische Rendite Rechnerische Rendite eines künstlichen Wertpapiers. So spricht man bei der generischen Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen von der Rendite einer 10-jährigen Staatsanleihe, unter der Annahme dass diese zum aktuellen Zeitpunkt emittiert wird. Man tut dies, damit zur Markteinschätzung laufend das Vergleichsmaß der 10-jährigen Rendite existiert, auch wenn nicht immer Staatsanleihen mit einer exakt 10-jährigen Laufzeit auf dem Markt sind. GfKIndex, der durch eine regelmäßige Umfrage bei privaten Haushalten erfasst wird und die Konsumneigung der privaten HausKonsumklimaindex halte widerspiegeln soll. Greenback Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar. Grexit Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt. Hard Bullet-Struktur Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard). „Hawkish“ Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik. HVPI Siehe Verbraucherpreisindex. ifo Geschäftsklimaindex Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen. Importquote Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Index der Universität of Der Index der Universität of Michigan wird durch eine regelmäßige Umfrage bei US-Haushalten erfasst und ist ein Indikator Michigan für das Konsumklima. Investment-Grade Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität vergeben (Rating mindestens BBB-). ISIN Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer). ISM-Index Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter USUnternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt. IWF Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung. Jumbo-Anleihe Der Begriff Jumbo-Anleihe ist kein feststehender Begriff, sondern bezieht sich auf Anleihen mit einem hohen Emissionsvolumen. Üblicherweise werden Anleihen mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro oder größer als Jumboanleihen bezeichnet. Vielfach werden aber auch Anleihen im Volumen von 500 Mio. Euro als solche bezeichnet. Kerninflationsrate Bei der Kerninflationsrate werden üblicherweise die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt, da diese Preiskomponenten meist sehr schwankungsanfällig sind. KOF-KonjunkturEin Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. barometer Kurs-BuchwertVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Buchwert des Unternehmens pro Aktie, wobei der Buchwert dem anteiligen bilanziellen Wert des Unternehmens entspricht. Kurs-CashflowVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Cashflow des Unternehmens pro Aktie, wobei der Cashflow dem Netto-Zu- bzw. -Abfluss an liquiden Mitteln eines Unternehmens entspricht. Kurs-Erlös-Verhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Erlös eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Erlös den verkauften Mengen multipliziert mit den jeweiligen Preisen eines Unternehmens entspricht. Kurs-GewinnVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Gewinn eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Gewinn dem bilanziell ausgewiesenen Gewinn entspricht. Langfristtender (LTRO/TLTRO) Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben. Hier bezogen auf US-Öl-Lagerbestände. Der Erdöllagerbestand der Energy Information Administration (EIA) misst den wöchentlichen Anstieg der Fässer von kommerziellen Rohöl im Bestand von US-Firmen. Am 15. September 2008 brach die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammen – und löste damit eine verheerende Kettenreaktion aus. Das globale Finanzsystem stand vor dem Kollaps, die Welt rutschte in eine tiefe Rezession. Lagerbestand Lehman-Brothers Zusammenbruch/ Lehman-Krise Leitzins Leveraged Loans Libor Makroprudenzielle Maßnahmen Midswap Minutes mom, M/M HSH NORDBANK.DE Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche (Tendersatz) und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten. Besonders riskante Großkredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden. Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der heutige Zinssatz für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten. Als makroprudenzielle Maßnahmen werden Tätigkeiten der Aufsichtsbehörden bezeichnet, die das Ziel verfolgen, Risiken für das Finanzsystem als Gesamtheit zu ermitteln, zu bewerten und zu mindern. Midswap ist ein Zinssatz, der als Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferzinssatz auf Swap-Märkten (siehe Swap) ermittelt wird. Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England, der EZB oder des Federal Reserve System. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month). WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 10 Momentum Mortgage REITs MPC Natürliches Zinsniveau Netto-Long-Position Nonfarm payrolls Non-Investment Grade NPL-Quote OMT Partizipationsrate PCE-Deflator Peripherieländer Peripheriespreads Pfandbrief PMI-Index QE-Programm qoq, Q/Q Q1 (2,3,4) OPEC Ratingagentur Rendite Renditekurve (Zinsstrukturkurve) Rezession Rig Count Risk-on/ Risk-off Schneeballsystem SNB Staatsanleiherendite Staatsanleiheauktionen Soft Bullet-Struktur Sovereign-Bonität Sterling S&P 500 Swap Tankan-Bericht Tapering Tendersatz Terminkontrakte Terminkontraktkurve T-Notes Troika US-Treasuries (Notes) Über/Unterbewertung HSH NORDBANK.DE Ein Momentum ist ein Konzept zur Messung der Stärke einer Kursbewegung oder eines Konjunkturindikators. Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert. Das Monetary Policy Committee ist das oberste geldpolitische Entscheidungsorgan der Bank of England. Das Gremium tagt zwölf Mal im Jahr und legt u.a. den Leitzins sowie sonstige geldpolitische Operationen fest. Das natürliche Zinsniveau ist der Zinssatz, bei dem das reale Bruttoinlandsprodukt um seine natürliche Rate wächst und die Inflation stabil ist. Die Long-Position bezeichnet die Spekulation eines Investors auf das Steigen eines zu Grunde liegenden Investmenttitels. Das Gegenteil dazu sind Short-Positionen. Eine positive Summe aus Long- und Short-Positionen bildet eine Netto-Long-Position. Bezeichnet die Beschäftigung im nicht-landwirtschaftlichen Sektor, die monatlich publiziert wird. Die Veränderung der Nonfarm Payrolls wird als wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft angesehen. Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger Bonität vergeben (Rating maximal BB+). Anteil notleidender Kredite (engl.: Non-Performing-Loans) am Kreditportfolio einer Bank. Das Outright Monetary Transactions Programm ist ein Instrument der EZB, mit dem das Eurosystem in vorab unbeschränktem Ausmaß Ankäufe bestimmter Staatsanleihen aus dem Euro-Währungsgebiet durchführen kann. Voraussetzung dafür ist, dass sich der betreffende Staat bestimmten Auflagen unterwirft. Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter an der Gesamtbevölkerung. Der PCE-Deflator ist ein US-amerikanischer, landesweiter Indikator der durchschnittlichen Preisveränderung des privaten Inlandverbrauchs. Er wird von der größten Komponente des Bruttoinlandsproduktes, den privaten Konsumausgaben, abgeleitet. Ein weniger schwankungsfreudiger Indikator ist die Kernrate des PCE-Deflators, welcher die saisonabhängigen Lebensmittelund Energiepreise nicht beinhaltet. Das Zentralbanksystem der USA (Federal Reserve System) richtet sich nach der Kernrate des PCE-Deflators. Wirtschaftlich schwächerer Staaten der Eurozone (insbesondere Griechenland, Spanien, Portugal, Irland und Italien). Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen aus der Eurozone gegenüber den Renditen deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen den Peripherieländern und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich). Siehe dazu Covered Bonds. Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird von dem Unternehmen Markit monatlich für zahlreiche Länder insbesondere für die beiden Sektoren Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes angesehen. Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter). Q1 bezieht sich auf das erste Quartal eines Jahres. Ohne Jahresangabe bezieht es sich auf das laufende Jahr. Organisation erdölexportierender Länder. Ratingagenturen sind private, gewinnorientierte Unternehmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aller Branchen sowie von Staaten und deren untergeordneten Körperschaften bewerten. Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander. Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist. Oil Rig Count. Zählung der aktiven Bohrköpfe. „Risk-on“ beschreibt eine positives Marktsentiment, Kauflaune und Risikoappetit. Das Gegenteil hiervon ist „Risk-off“. Unter einem Schneeballsystem sind Geldanlagen zu verstehen, für die sehr hohe Renditen versprochen werden, die aber nur auf dem Papier existieren. Wenn Anleger Geld zuführen, werden sie über einige Zeit ausbezahlt, um das Vertrauen von Neukunden zu bewahren. Die Auszahlungen können aber nur finanziert werden, indem die Einzahlungen anderer Anleger dafür verwendet werden. Werterhöhende Geschäfte oder reale Investitionen gibt es bei diesen Anlagemodellen nicht. Das System bricht zusammen, wenn eine größere Zahl der Anleger versuchen, ihre Einlagen zurückzuerhalten. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Notenbank der Schweiz. Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite). Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest. Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins. Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates. Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling. Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der 500 große Unternehmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Beim S&P 500 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt. Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz. Bericht der japanischen Notenbank bestehend aus Konjunkturanalyse und enthält Informationen über die Stimmungslage in großen Unternehmen Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum. Der Tendersatz ist der Hauptrefinanzierungssatz der EZB (Leitzins), zu dem sich Geschäftsbanken gegen die Hinterlegung von notenbankfähigen Sicherheiten für eine Woche Zentralbankgeld leihen können. Ein Terminkontrakt ist ein Übereinkommen zwischen zwei (anonymen) Marktteilnehmern, einen Verkäufer und einen Käufer. Dabei verpflichtet sich der Verkäufer, eine standardisierte Menge einer bestimmten Ware (oder Finanzinstrument) zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Tag zu liefern. Der Käufer verpflichtet sich, die dem Kontrakt zugrunde liegende Ware per Liefertermin abzunehmen. Terminkontraktkurven sind eine Methode, den voraussichtlichen Preis einer Ware für beliebige Zeitpunkte zu ermitteln. T-Notes sind US-amerikanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei, drei, fünf, sieben und zehn Jahren. 30-jährige USStaatsanleihen werden als T-Bonds bezeichnet. Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer. Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Staatsanleihen wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterschieden. US-Bills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von mehr als zehn Jahren und bis zu dreißig Jahren. Das Konzept der Über/Unterbewertung eines Wertes geht davon aus, dass es einen fundamentalen, fairen oder Gleichge- WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 11 Verbraucherpreisindex V2X VIX WTI yoy, J/J ytd ZEW-Index Zinsstrukturkurve wichtswert eines Titels gibt, der nicht notwendigerweise dem Marktpreis des Titels entspricht. Liegt der Wert einer Aktie etwa über dem angenommenen Fundamentalwert, spricht man von einer Überwertung, liegt der Wert darunter, spricht man von einer Unterbewertung. Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI). Der V2X Ist der Volatilitätsindex des EURO STOXX 50. Der aus Optionspreisen abgeleitete CBOE Volatilitätsindex (VIX) drückt die erwartete Schwankungsbreite des Aktienindex S&P 500 aus und wird täglich von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) veröffentlicht. West Texas Intermediate (WTI) ist eine aus den USA stammende Rohölsorte und wird an der New Yorker NYMEX Warenterminbörse gehandelt. Die norwegische Sorte Brent und WTI sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures. Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year). Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt (ytd = year-to-date). Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder, wie sie sich aus den Antworten von Experten ergeben. Siehe Renditestrukturkurve. Quelle: HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 12 IMPRESSUM HSH NORDBANK AG HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz KIEL: Martensdamm 50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001 6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002 REDAKTION UND VERSAND Volkswirtschaft & Research Dr. Cyrus de la Rubia Chefvolkswirt Tel.: -15260 Sintje Boie Analystin Tel.: -12820 Volker Brokelmann, CFA Credit Analyst Tel.: -12249 Jan Edelmann Analyst Tel.: -15206 Stefan Gäde Analyst Tel.: -12029 Patrick Harms Analyst Tel.: -15207 Thomas Miller, CFA Credit Analyst Tel.: -12056 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 24. November 2016 WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK Sparkassen & Financial Institutions Nord Sparkassen & Financial Institutions Süd Nico Hamm Thomas Schmidt Tel.: 0431-900-25263 Tel.: 0431-900-25164 Thomas Benthien Tel.: 0431-90025000 Michal Achczynski Jan Vassel Tel.: 0431-900-25528 Tel.: 0431-900-11778 Jörg Fangmeier Christian Wiedner Tel.: 0431-900-25139 Tel.: 0431-900-25465 Ingo Kiesler Tel.: 0431-900-25508 Brigitte Kießling Tel.: 0431-900—25172 Anja Koran Tel.: 0431-900-25526 Sales Corporates and Real Estate Steffen Wildner Tel.: 0431-900-25138 Thorsten Aberle Tel.: 0431-900-25462 Ariane Böhme Tel.: 0431-900-25144 Kristin Ehrhorn Tel.: 0431-900-25152 Sales Shipping, Energy & Infrastructure Stefan Masannek Tel.: 0431-900-25550 Debt Solutions Nicole Chatenay Tel.: 0431-900-25590 Sebastian Evers Tel.: 0431-900-25142 Frank Jesse Tel.: 0431-900-25131 Tobias Linde Tel.: 0431-900-25520 Bodo Stadler Tel.: 0431-900-25143 Maik Laske Tel.: 0431-900-25622 Klaus-Tim Voss Tel.: 0431-900-25624 Claas Behrens Tel.: 0431-900-25463 Jan Eibich Tel.: 0431-900-25311 Helge Strack Tel.: 0431-900-25184 Florian Böge Tel.: 0431-900-25231 Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. Sie ersetzen weder eigene Marktrecherchen noch sonstige rechtliche, steuerliche oder finanzielle Information oder Beratung. Es handelt sich hierbei nicht um eine Kauf- oder Verkaufsaufforderung. Die HSH Nordbank AG weist darauf hin, dass die dargestellten Marktinformationen nur für Anleger mit eigener wirtschaftlicher Erfahrung, die die Risiken und Chancen des/der hier dargestellten Marktes/Märkte abschätzen können und sich umfassend aus verschiedenen Quellen informieren, bestimmt sind. Die in dieser Publikation enthaltenen Aussagen und Angaben basieren auf Informationen, die die HSH Nordbank AG gründlich recherchiert bzw. aus allgemein zugänglichen, von der HSH Nordbank AG nicht überprüfbaren Quellen, die sie für verlässlich erachtet, bezogen hat: Die HSH Nordbank AG hält die verwendeten Quellen zwar für verlässlich, kann deren Zuverlässigkeit jedoch nicht mit letzter Gewissheit überprüfen. Die einzelnen Informationen aus diesen Quellen konnten nur auf Plausibilität überprüft werden, eine Kontrolle der sachlichen Richtigkeit fand nicht statt. Zudem enthält diese Publikation Schätzun- gen und Prognosen, die auf zahlreichen Annahmen und subjektiven Bewertungen sowohl der HSH Nordbank AG als auch anderer Quellen beruhen und lediglich unverbindliche Auffassungen über Märkte und Produkte zum Zeitpunkt der Herausgabe darstellen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung übernehmen die HSH Nordbank AG und ihre Mitarbeiter und Organe keine Gewähr für Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen und Prognosen. Dieses Dokument kann nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen in den jeweiligen Ländern verteilt werden, und Personen, die im Besitz dieses Dokuments sind, sollten sich über die anwendbaren lokalen Bestimmungen informieren. Diese Unterlagen enthalten nicht alle für wirtschaftlich bedeutende Entscheidungen wesentliche Angaben und können von Informationen und Einschätzungen anderer Quellen/Marktteilnehmer abweichen. Weder die HSH Nordbank AG noch ihre Organe oder Mitarbeiter können für Verluste haftbar gemacht werden, die durch die Nutzung dieser Publikation oder ihrer Inhalte oder sonst im Zusammenhang mit dieser Publikation entstanden sind. Die HSH Nordbank AG weist darauf hin, dass eine Weitergabe der vorliegenden Materialien an Dritte nicht zulässig ist. Schäden, die der HSH Nordbank AG aus der unerlaubten Weitergabe dieser Materialien an Dritte entstehen, hat der Weitergebende in voller Höhe zu ersetzen. Von Ansprüchen Dritter, die auf der unerlaubten Weitergabe dieser Materialien beruhen, und damit im Zusammenhang stehenden Rechtsverteidigungskosten hat er die HSH Nordbank AG freizuhalten. Dies gilt insbesondere auch für eine Weitergabe dieser Publikation oder von Informationen daraus an U.S. Personen oder Personen in Großbritannien. Es handelt sich hierbei um eine Publikation. Diese Publikation genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegt nicht einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die HSH Nordbank unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 24. November 2016 SEITE 13
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