Ein Tag für die Mundgesundheit

Presseinformation
Heraeus Kulzer bringt Experten in Berlin zusammen
Ein Tag für die Mundgesundheit
Hanau, 24. November 2016  Zahnerhaltung, Praxisführung, Ästhetik: Um
sich über diese aktuellen Themen zu informieren, kamen am 5. November
rund 80 Teilnehmer in der Classic Remise Berlin zum Symposium „Ein Tag
für die Mundgesundheit“ zusammen. Dort stellte Prof. Dr. Thorsten M. Auschill neueste Erkenntnisse der Parodontitisforschung vor und ZA Wolfgang M. Boer zeigte Frontzahnrestaurationen mit Komposit auf höchstem
Niveau. Kritische Punkte bei der Abrechnung von Privatleistungen und der
Kommunikation im Praxisteam humorvoll zu thematisieren, verstanden
Sabine Sassenberg-Steels und Michael Rossié.
„Parodontitis ist eine Volkskrankheit“, erläuterte Prof. Dr. Thorsten M. Auschill,
Leitender Oberarzt des Universitätsklinikums Gießen und Marburg, gleich zu
Beginn seines packenden Vortrags „Systematik in der Parodontitistherapie  ein
praxistaugliches Konzept“. „80 Prozent der Deutschen haben ein parodontales
Problem. Dazu gehört auch die Gingivits  und die ist kein Kavaliersdelikt“, fasste er die Ergebnisse der neuen DMS V Studie zusammen. Die Hauptursache:
der Biofilm. „Wir entfernen im ersten Behandlungsschritt zunächst die supragingivale Plaque, doch das genügt nicht. Der Patient muss selbst zur kontinuierlichen Verringerung beitragen“, verdeutlicht der Experte für Zahnerhaltung. In
Kombination mit der subgingivalen Entfernung des Biofilms durch Scaling und
Rootplaning (SRP) können tiefe Taschen reduziert werden. Ziel der parodontalen Behandlung sind Taschentiefen von maximal 4-5 mm, welche als „managebare Taschen“ bezeichnet werden und durch eine regelmäßige und engmaschige Nachsorge (UPT) stabil und entzündungsfrei gehalten werden können. Unterstützend können zudem adjuvante systemische und lokale Antiobiotikathera-
pien wirken, die Prof. Auschill gegenüber stellte: „Ich möchte weg von der Gabe
systemischer Antibiotika, weil Nebenwirkungen und Resistenzbildungen vermieden werden sollten.“ Die gezielte Gabe von „local delivery devices“ (LDD), z.B.
mit dem lokalen Wirkstoff Doxycyclin, wie es in Ligosan Slow Release (Heraeus
Kulzer) zum Einsatz kommt, erzielt überzeugende Werte. Der Zahnarzt erreicht
die Entzündung tief in der Tasche, wo Ligosan bis zu 12 Tage lang verbleibt.
Frontzähne direkt versorgen
Mit ästhetischen Restaurationen beschäftigte sich Wolfgang M. Boer. Egal, ob
Hypoplasien, Diasthemaschlüsse, schwarze Dreiecke oder Frontzahntraumata 
er zeigte an zahlreichen Patientenfällen, wie er mit Venus Kompositen (Heraeus
Kulzer) für jeden Fall die passende Lösung findet. Sein oberstes Prinzip lautet
„Tarnung“: „Wir brauchen eine natürliche, patientengerechte Oberflächenstruktur
und dürfen den Zahn deshalb nicht zu glatt polieren.“ Auch beim Schluss interproximaler Dreiecke hat der Ästhetik-Spezialist einen wertvollen Tipp: „Finger
weg von den Randleisten!“, rät er mit Nachdruck. Durch deren Modifizierungen
verändere sich die Zahnform eklatant, sodass sie später nicht mehr zum Typ
passe. „Ich schließe die Dreiecke stattdessen von palatinal mit ‚Geller-Flügeln‘
und nutze dafür eine dunkle Venus Dentinmasse, die nie heller als A 3,5 sein
sollte“.
Kritische Themen humorvoll verpackt
Vorträge zu Abrechnung und Kommunikation in der Praxis? Eintönig, mag sich
mancher denken. Doch die Redner Sabine Sassenberg-Steels und Michael
Rossié sorgten mit Witz für gute Stimmung. Die Nachweispflicht macht vielen
Praxen zu schaffen: „Dokumentieren Sie deshalb schon im Behandlungszimmer
jeden Arbeitsschritt und Absprachen mit dem Patienten“, rät die
Zahnmedizini-
sche Fachangestellte. „So können Ihre Mitarbeiter auch den Abrechnungsfaktor
genau festlegen – auch wirtschaftlich ein Vorteil“. Die Expertin stellte zudem
besondere Regelungen der GOZ, beispielsweise in den Bereichen Endodontie
und Suprakonstruktionen, vor und band das Publikum mit ein. Was häufig ver-
2
gessen werde, seien kleinere Positionen, wie der Laserzuschlag oder die Lupenbrille.
Wie die Kommunikation im Praxisteam am besten funktioniert, veranschaulichte
Schauspieler und Sprechtrainer Michael Rossié mit kabarettistischen Einlagen.
Es komme vor allem auf natürliches, freundliches Verhalten an: „Wir sind alle
übertrainiert“, lautet seine Diagnose. Für den Patienten seien aber Sympathie
und Menschlichkeit die wichtigsten Faktoren für die Wahl ihres Zahnarztes. „Patienten merken sofort, was für eine Stimmung in der Praxis herrscht“. Um das
Betriebsklima zu verbessern, rät Rossié Zahnärzten, mindestens einmal im Jahr
ein offenes Mitarbeitergespräch zu führen. So können sie Frust und Missmut
entgegenwirken. Seine Aufforderung zum Schluss: „Werden Sie so, wie Sie
sind!“
To be continued …
Die Teilnehmer waren von der Veranstaltung sehr angetan: „Die Themen waren
hoch aktuell und das Ambiente sehr schön“, resümierte Dr. Elke Kutschke aus
der Berliner Praxis „Zahn und Zähnchen“. Organisator Carsten Geisler, Verkaufsleiter Nord bei Heraeus Kulzer, nahm zudem vorweg: „Wir wollen den ‚Tag
für die Mundgesundheit‘ langfristig etablieren und sind froh, dass wir solch renommierte Referenten gewinnen konnten.“
Von den Experten lernen
Weitere Informationen zu Seminaren mit Prof. Dr. M. Auschill, ZA Wolfgang M.
Boer und Sabine Sassenberg-Steels erhalten Sie in Kürze unter: www.heraeuskulzer.de/zahnarztfortbildungen oder bei Ihrem Fachberater im Außendienst.
3
Abbildungen
Abb. 1: Die Referenten (v.l.n.r.): Michael Rossié, Schauspieler und Sprechtrainer; Sabine Sassenberg-Steels, Praxisberatung; Carsten Geisler, Verkaufsleiter Nord bei Heraeus Kulzer; Prof. Dr. Thorsten M. Auschill, Philipps Universität Marburg; Wolfgang M.
Boer, Zahnarzt aus Euskirchen.
Abb. 2: Rund 80 Zahnärzte folgten den erstklassigen Vorträgen der vier Referenten.
4
Abb. 3: Nach den Vorträgen konnten die Teilnehmer ihre Fragen stellen. Prof. Auschill
erklärte beispielsweise die richtige Größenbestimmung von Interdentalbürsten.
Abb. 4: Die Referenten in Aktion (v.l.n.r.): Wolfgang M. Boer, Michael Rossié, Sabine
Sassenberg-Steels und Prof. Dr. Thorsten M. Auschill.
(Bilder freigegeben für die Verwendung in Print- und Onlinemedien)
©
(Bildnachweis: Heraeus Kulzer/picture alliance/Schlesinger)
5
Weitere Informationen zu Heraeus Kulzer

Webseite mit Informationen zum Unternehmen und zu den Produkten:
www.heraeus-kulzer.de

YouTube-Kanal mit praktischen Tipps und Tricks:
www.heraeus-kulzer.com/youtube

Facebook-Seite mit aktuellsten News aus dem Hause Heraeus Kulzer:
www.heraeus-kulzer.de/facebook

cara Facebook-Seite mit Updates aus der digitalen Prothetik:
www.heraeus-kulzer.de/cara-facebook

Webseite mit Informationen zu Venus Kompositen:
www.heraeus-kulzer.de/venus

Webseite mit Informationen zu Ligosan Slow Release:
www.heraeus-kulzer.de/ligosan
6
Über Heraeus Kulzer
Die Heraeus Kulzer GmbH ist ein weltweit führendes Dentalunternehmen mit Sitz in Hanau (Deutschland). Als verlässlicher Partner unterstützt das Unternehmen seit Jahrzehnten Zahnärzte und Zahntechniker mit einem umfassenden Produktangebot in der Ästhetischen Zahnheilkunde, Zahnerhaltung, Prothetik, Parodontologie und Digitalen Zahnheilkunde. Ihr Fachwissen und ihr Herzblut für den Dentalmarkt treiben die über 1.500
Mitarbeiter an 26 Standorten weltweit an. Sie verkörpern das, wofür der Name Heraeus
Kulzer steht: Service, Qualität und Innovation.
Heraeus Kulzer gehört zur japanischen Mitsui Chemicals-Gruppe. Die Mitsui Chemicals
Inc. (MCI) mit Sitz in Tokio ist mit über 14.300 Mitarbeitern bei 137 Tochtergesellschaften in 27 Ländern aktiv. Ihre innovativen und funktionalen Chemieprodukte sind in der
Automobil-, Elektronik- und Verpackungsindustrie ebenso gefragt wie im Umweltschutz
und im Healthcare-Bereich.
Firmenadresse
Heraeus Kulzer GmbH
Grüner Weg 11
D-63450 Hanau
www.heraeus-kulzer.de
Pressekontakt
Daniela Schäfer
Pressestelle Heraeus Kulzer
JP│KOM GmbH
Liebfrauenberg 39
D-60313 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 921019-36
Fax: +49 (0) 69 921019-50
[email protected]
© 2016 Heraeus Kulzer GmbH. Alle Rechte vorbehalten. „Heraeus“ ist eine eingetragene Marke der Heraeus Holding
GmbH, die auf Grundlage einer durch die Heraeus Holding GmbH gewährten zeitlich befristeten Lizenz genutzt wird.
Weder die Heraeus Holding GmbH noch deren verbundene Unternehmen sind für die Herstellung des Produktes/der
Produkte verantwortlich.
7
PHARMAZEUTISCHE INFORMATION
Ligosan Slow Release, 14 % (w/w), Gel zur periodontalen Anwendung in Zahnfleischtaschen (subgingival), Wirkstoff: Doxycyclin
Zusammensetzung: 1 Zylinderkartusche zur einmaligen Anwendung enthält 260 mg Ligosan Slow
Release.
Wirkstoff: 1 g Ligosan Slow Release enthält 140,0 mg Doxycyclin entsprechend 161,5 mg
Doxycyclinhyclat.
Sonstige
Bestandteile:
Polyglykolsäure,
Poly[poly(oxyethylen)-co-DL-
milchsäure/glycolsäure] (hochviskos), Poly[poly(oxyethylen)-co-DL-milchsäure/glycolsäure] (niedrigviskos).
Anwendungsgebiete: Zur Behandlung der chronischen und aggressiven Parodontitis bei Erwachsenen mit einer Taschentiefe von ≥ 5 mm als Unterstützung der konventionellen nichtchirurgischen Parodontitis-Therapie.
Gegenanzeigen: Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Doxycyclin, anderen TetracyclinAntibiotika oder einem der sonstigen Bestandteile von Ligosan Slow Release; bei Patienten, die
systemische Antibiotika vor oder während der Parodontaltherapie erhalten; während der Odontogenese (während der Frühkindheit und während der Kindheit bis zum Alter von 12 Jahren); während der Schwangerschaft; bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer akuten Porphyrie; bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion.
Nebenwirkungen: Nach Behandlung mit Ligosan Slow Release waren Häufigkeit und Ausprägung
von Nebenwirkungen vergleichbar den Nebenwirkungen nach konventioneller Parodontitisbehandlung. Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen sind: Schwellung der Gingiva (Parodontalabszess), „kaugummiartiger“ Geschmack bei Austritt von Gel aus der Zahnfleischtasche. Da die Anwendung von Ligosan Slow Release nachweislich nur zu sehr geringen DoxycyclinPlasmakonzentrationen führt, ist das Auftreten systemischer Nebenwirkungen sehr unwahrscheinlich.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Überempfindlichkeitsreaktionen, Urticaria, angioneurotisches Ödem, Anaphylaxie, anaphylaktische Purpura. Innerhalb der
Gruppe der Tetracyclin-Antibiotika besteht eine komplette Kreuzallergie. Bei Verabreichung von
Doxycyclin an Kinder während der Zahnentwicklung ist in seltenen Fällen eine irreversible Zahnverfärbung und Zahnschmelzschädigung beobachtet worden.
Verschreibungspflichtig.
Pharmazeutischer Unternehmer: Heraeus Kulzer GmbH, Grüner Weg 11, 63450 Hanau
Stand der Information: 07/2013
8