Entrapment - Metal Only

Band: Entrapment (NL)
Genre: Death Metal
Label: Pulverised Records
Album Titel: Through Realms Unseen
Spielzeit: 39:10
VÖ: 25.11.2016
Bei Entrapment handelt es sich um ein seit 2009 bestehendes Ein-Mann-Death Metal-Projekt aus den Niederlanden.
Das bereits dritte Studioalbum, welches auf den Namen "Through Realms Unseen" hört, wird am 25.11.2016 das
Licht der Welt erblicken. Geboten bekommt man auf diesem Album Death Metal der alten Schule mit leichter Death
'n' Roll Schlagseite.
Diese Seite wird bereits beim Opener "Omission" deutlich. Im mittleren Tempo und mit rockig angehauchtem Riff,
allerdings ohne viel Double Bass Einsatz, stampft der Song durch die Gehörgänge und macht als Einstieg in das
Album schon mal eine ganz gute Figur. "The Seeker" knüpft in ähnlicher Manier an den ersten Song an und
untermauert den positiven Eindruck. "Static Convulsion" hingegen zeigt sich rifftechnisch deutlich vom Thrash Metal
beeinflusst, ist allerdings auch im mittleren Tempobereich angesiedelt. "Ruination" ist der erste Song des Albums,
der mehr aufs Gaspedal drückt. Kein schlechter Song, jedoch fällt er meiner Ansicht nach gegenüber den ersten drei
Tracks etwas ab. Zu sehr klingt der Song, als hätte man ihn schon in besserer Form von anderen Old School Death
Metal Bands gehört. Das Hauptriff des Songs wirkt etwas uninspiriert und vermag es nicht, mich wirklich
mitzureißen. "Dominant Paradigm" kommt hingegen wieder rockiger daher, drosselt das Tempo allerdings kurzzeitig
stark, wodurch man sich ein wenig an Asphyx oder auch Autopsy erinnert fühlt. "Withering Souls" beginnt mit einem
an Blues erinnernden Schlagzeug Rhythmus, stampft bald aber auch wieder in gewohnter Manier nach vorne. Ein
wenig erinnert mich dieser Song an Black Sabbath.
Die restlichen fünf Songs des Albums können zwar das Niveau halten, setzen aber auch nicht mehr wirklich neue
Akzente, wodurch das Album am Ende doch meinem Empfinden nach ein wenig zu gleichförmig klinkt.
Über den Sound des Albums wiederum gibt es herzlich wenig zu meckern. Besonders der sägende Klang der
Gitarren, der mich an die Produktionen schwedischer Death Metal-Klassiker in den Sunlight Studios erinnert, gefällt
mir sehr.
Fazit:
"Through Realms Unseen" ist ein durchaus vorzeigbares Album geworden, das am Ende zwar nicht mehr so
überzeugt wie zu Beginn, jedoch auch keinen klassischen Fall für die Skiptaste enthält. Besonders live könnte ich mir
vorstellen, dass die Musik durchaus Spaß machen könnte. Und das Projekt live zu sehen ist durchaus möglich, da sich
Michel Jonker laut Infozettel ein Lineup für Liveauftritte ins Boot geholt hat. Zu empfehlen ist das Album vor allem
denen, die am Death Metal aus Stockholm gegen Mitte der 90er Freude haben.
Punkte: 7/10
Weblink: https://www.facebook.com/entrapment-171603089577707
Lineup:
Michel Jonker - All Instruments, Vocals
Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de
Tracklist:
01. Omission
02. The Seeker
03. Static Convulsion
04. Ruination
05. Dominant Paradigm
06. Withering Souls
07. Isolated Condemnation
08. Through Realms Unseen
09. Hybrid Maelstrom
10. Discordant Response
11. Self Inflicted Malnutrition
Autor: Thrash Maniac 666
Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de