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Presse-Information
Deutschland weltweit am meisten über Zuwanderung besorgt
Hamburg, 15. November 2016. Nach ihren größten Sorgen bezogen auf ihr Land befragt,
nennen vier von zehn (38%) Deutschen in einer aktuellen Umfrage die Kontrolle der
Zuwanderung. Nur das Thema Armut und soziale Ungerechtigkeit beschäftigt einen noch
größeren Teil der Bundesbürger: fast die Hälfte (47%) gab an, darüber besorgt zu sein, wie die
monatlich in 25 Ländern erhobene Studie „What worries the World“ des Markt- und
Meinungsforschungsinstituts Ipsos ergab.
Große Sorge über Zuwanderung trotz vergleichsweise geringem Immigrantenanteil
Auch wenn der Anteil der Deutschen, die sich um die Kontrolle der Zuwanderung sorgen leicht
zurückgegangen ist (-3%), führt Deutschland das weltweite Ranking bei dieser Frage inzwischen
an. Im Vormonat lag Großbritannien noch an erster Stelle. Verglichen mit dem realen Anteil an
Zuwanderern in der deutschen Bevölkerung ist die Sorge ungleich höher: laut UN lag der Anteil
an Immigranten 2015 bei 15 Prozent. In Spanien, wo die Bevölkerung zu 14 Prozent aus
Zuwanderern besteht, sorgt sich dagegen nur einer von zehn Befragten über die Frage der
Kontrolle.
Deutsche weltweit am meisten über die Zunahme von Extremismus besorgt
An dritter Stelle der Sorgen der Deutschen steht Kriminalität und Gewalt. 36 Prozent sorgen sich
darüber. Terrorismus, im letzten Monat noch auf Platz drei, belegt nun den vierten Rang. Etwas
mehr als einem Drittel (35%) bereitet das Thema Kopfzerbrechen.
Die Sorge um eine Zunahme von Extremismus im eigenen Land ist im Vergleich zum Vormonat
angestiegen (+3%). Damit findet das Thema weltweit bei den Deutschen am meisten
Beachtung. Drei von zehn (28%) Bundesbürgern beschäftigen sich damit. Auch in
Großbritannien (26%), Schweden (24%), Belgien (23%) und Frankreich (20%) ist die Sorge um
einen Anstieg von Extremismus weit höher als der weltweite Durchschnitt (10%). Die Thematik
scheint also vor allem in Europa von Bedeutung zu sein.
Vier von zehn Deutschen: Das Land ist auf dem richtigen Weg
Insgesamt finden nur vier von zehn (39%) Bundesbürgern, Deutschland sei auf dem richtigen
Weg. Trotzdem konnte die Zufriedenheit zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat
zulegen. Damit liegt Deutschland genau im globalen Durchschnitt. Auch hier sehen 39 Prozent
der Befragten den Kurs ihres Heimatlandes positiv und sieben von zehn (69%) denken, es
steuere in die falsche Richtung.
Für Robert Grimm, Leiter der Sozial -und Politikforschung bei Ipsos Deutschland, zeigen die
Daten nach einer Periode politischer Instabilität mit weitreichender Kritik an der Kanzlerpolitik bei
den Deutschen nun wieder Zuversicht. „Die Deutschen sehen ihr Land auf dem richtigen Pfad.
Sollte dieser Trend, der sich seit August abzeichnet, anhalten, so wird sich wohl auch die
Wählerpräferenz auf das politische Zentrum konzentrieren.“ Dennoch seien die Sorgen der
Deutschen noch immer bestimmt durch Ängste vor Terror, Migration und Kriminalität. „Die
Wahlen in den USA haben gezeigt, dass gerade diese Sorgen und damit das Bedürfnis nach
Ordnung und starkem Staat von der Politik ernst genommen werden müssen.“
Steckbrief
Im Rahmen der Onlinestudie „What worries the World“ werden monatlich 18.014 Interviews
unter Personen zwischen 16 und 64 Jahren (USA und Kanada: 18-64) durchgeführt.
Feldzeit: 23. September bis 07. Oktober 2016
Diese Studie wurde über das Ipsos Online Panel in insgesamt 25 Ländern durchgeführt:
Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien,
Indien, Israel, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Polen, Peru, Russland, Saudi Arabien,
Schweden, Spanien, Südafrika, Südkorea, Türkei, Ungarn, USA. Die Daten wurden anhand der
jeweils aktuellsten Zensusdaten nach demographischen Merkmalen gewichtet, um eine
Annäherung an die Grundgesamtheit zu gewährleisten.
Kontakt Ipsos Pressestelle
Gudrun Witt
[email protected]
Sachsenstraße 6
20097 Hamburg
Tel. 040 80096 4179
Über Ipsos
Ipsos ist ein unabhängiges und innovatives Markt- und Meinungsforschungsinstitut. In einer sich
immer schneller verändernden Welt ist es unsere Aufgabe, unsere Kunden mit präzisen und
umsetzbaren Analysen bei ihrer Veränderung zu unterstützen, dabei orientieren wir uns an den
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bieten, haben wir uns in fünf Forschungsbereichen spezialisiert. So bestimmen unsere
engagierten Forscher Marktpotenziale, zeigen Markttrends, testen Produkte, Werbung und
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Stimme. Und das in 87 Ländern auf allen Kontinenten. In Deutschland beschäftigen wir über 500
Mitarbeiter in Hamburg, Mölln, München, Frankfurt und Berlin.
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Der Forschungsbereich Ipsos Public Affairs ist ein leistungsstarker Partner für Politik- und
Sozialforschung in Deutschland. Er bietet Auftraggebern aus Politik, Medien, Wirtschaft und
Wissenschaft Einblicke in die Einstellungen und Verhaltensweisen der Bürger.
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