Fachkongress Programm Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen und auffälligem Verhalten Osnabrück 14. – 15. November 2016 Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen und auffälligem Verhalten Osnabrück 14.– 15. November 2016 Inhalte und Fragestellungen Psychische Störungen und Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen haben in den letzten Jahren zugenommen. Nach Angaben der Bundespsychotherapeutenkammer klagt jedes fünfte Kind in Deutschland über psychosomatische Beschwerden und jedes Zwanzigste leidet an einer psychischen Erkrankung. Dabei können sich psychische Störungen mit ganz unterschiedlichen Symptomen zeigen: z.B. ziehen sich die Betroffenen zurück, isolieren sich, fallen durch aggressives oder schwieriges Verhalten auf, flüchten in die Sucht, verletzen sich selbst oder zeigen suizidale Krisen. Dies stellt Therapeut(inn)en, Pädagog(inn)en und das gesamte Umfeld der betroffenen Kinder und Jugendlichen vor große Herausforderungen. Es gilt die Symptome zu erkennen, die psychischen Auffälligkeiten zu verstehen und Hilfen anzubieten, die einen Ausweg aus der Krise ermöglichen. Und dies unter Beteiligung der Betroffenen und ggf. ihrer Eltern und in Abstimmung mit weiteren beteiligten Helfer(inne)n aus den Bereichen Psychiatrie, Jugendhilfe und Schule. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Kongress u.a. mit folgenden Fragestellungen auseinander: - Wie sind psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen zu verstehen? - Wie können traumatisierte Mädchen und Jungen in der Jugendhilfe unterstützt werden? - Wie können Helferinnen und Helfer mit suizidalen Krisen von Jugendlichen umgehen? 3 - Welche Ursachen und Folgen haben Süchte bei Jugendlichen, und wie kann geholfen werden? - Wie ist die Diagnose Borderline bei Jugendlichen zu verstehen? - Wie können die verschiedenen Systeme Psychiatrie, Jugendhilfe und Schule zum Wohle der Betroffenen kooperieren? Expertinnen und Experten vermitteln Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung und bringen ihre praxisnahen Erfahrungen und Konzepte aus Jugendhilfe, Psychiatrie und Schule ein. Und auch betroffene Jugendliche kommen in einem Workshop zu Wort. Adressat(inn)en Förderung 4 Der Fachkongress richtet sich an Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Psychiatrie und aus Schulen, insbesondere auch an Kinder- und Jugendlichenärztinnen und -ärzte und alle anderen Professionen, die in ihrem beruflichen Kontext mit Kindern und Jugendlichen und/oder ihren Eltern arbeiten. Der Fachkongress wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Programm Montag, 14. November 2016 9.30 Uhr Begrüßung und musikalische Einstimmung Arthur Kröhnert Die Kinderschutz-Zentren, Köln Dr. med. Ludwig Schulze Kinderschutz-Zentrum Osnabrück Band „Nervous breakdown“ Vortrag 1 10.00 – 11.00 Uhr Vorträge Dr. Andreas Richterich HELIOS St. Josefs-Hospital Bochum Psychisch krank oder nur anders – Kinder und Jugendliche mit psychischen Auffälligkeiten verstehen 11.00 – 11.15 Uhr Pause Vortrag 2 11.15– 12.15 Uhr Wilma Weiss Zentrum für Traumapädagogik, Hanau Philipp sucht sein Ich – Traumatisierte Mädchen und Jungen in der Kinder- und Jugendhilfe 12.15 – 13.30 Uhr Mittagspause 13.30 – 15.30 Uhr Forum 1 Suizidale Krisen bei Jugendlichen – Die Angst der Helfer(innen) und mögliche Auswege Sigrid Meurer Beratungsstelle Neuhland, Berlin Gaby Altevogt Kinderhospital Osnabrück 13.30 – 15.30 Uhr Workshops Workshop 1 Pädagogik der Selbstbemächtigung – Unterstützung von Mädchen und Jungen in herausfordernden Lebensumständen Wilma Weiss Zentrum für Traumapädagogik, Hanau 5 13.30 – 15.30 Uhr Workshop 2 Workshop 3 Workshop 4 Internet- und Computersucht bei Kindern und Jugendlichen – Hilfe- und Behandlungsansätze Prof. Dr. Christoph Möller Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT, Hannover Wenn Jugendliche Hand an sich legen – Überlegungen zur Psychodynamik der Selbstverletzungen Stefanie Thiede-Moralejo freie Praxis, Oldenburg Jugend live – Jugendliche mit psychischen Erkrankungen zwischen Jugendhilfe und Psychiatrie Holger Steinke Haus am Schlehenbusch, Osnabrück Dr. med. Ludwig Schulze Kinderschutzbund Osnabrück, Kinderhospital Osnabrück Workshop 5 Was tun bei Schulverweigerung? Ursachen, Auswirkungen und Handlungsmöglichkeiten Dr. phil. Martin Knollmann Schulvermeidungsambulanz, LVR-Klinikum Essen 15.30 – 16.00 Uhr Kaffeepause Vortrag 3 16.00 – 17.00 Uhr Prof. Dr. Christoph Möller Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT, Hannover Jugend Sucht – Ursachen, Folgen und Hilfen bei Alkohol- und Drogenabhängigkeit 6 Dienstag, 15. November 2016 Vortrag 4 9.00 – 10.00 Uhr Prof. Dr. Mathias Schwabe Evangelische Hochschule Berlin (EHB) Emotionale Verwicklungen von und mit „schwierigen“ Jugendlichen 10.00 – 10.30 Uhr Kleine Pause Podium 10.30 – 12.30 Uhr Psychiatrie und Jugendhilfe – Kooperation und Grenzen in der Fallarbeit Prof. Dr. Mathias Schwabe Evangelische Hochschule Berlin (EHB) Dr. Marc Schmid Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel Prof. Dr. Brigit Herz Leibnitz Universität Hannover 12.30 – 13.00 Uhr Mittagspause Vortrag 5 13.00 – 14.00 Uhr Dr. Marc Schmid Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel Diagnose Borderline bei Jugendlichen – Riskante Zuschreibung oder hilfreiche Beurteilung? Ende der Fachtagung Hinweis Der Veranstalter weist darauf hin, dass Programmänderungen möglich sind. 7 Veranstalter Die Kinderschutz-Zentren Bonner Straße 145, 50968 Köln Tel.: 0221 56975-3, Fax: 0221 56975-50 E-Mail: [email protected] www.kinderschutz-zentren.org Kooperationspartner Kinderschutz-Zentrum Osnabrück Goethering 5, 49074 Osnabrück www.kinderschutzbund-osnabrueck.de Tagungsort Kath. Familienbildungsstätte Große Rosenstr. 18, 49074 Osnabrück www.kath-fabi-os.de Fortbildungszertifikat Die Anerkennung des Fachkongresses ist bei der Niedersächsischen Ärztekammer beantragt. Tagungsbeitrag Der Fachkongress kann nur für beide Tage gebucht werden. Der Tagungsbeitrag beträgt bei OnlineAnmeldung € 155,00, bei Post-/Fax-/ E-Mail-Anmeldung € 160,00. Hinzu kommt eine Getränkepauschale von € 20,00. Online-Anmeldung Die Online-Anmeldung zum Fachkongress erfolgt über die bereitgestellte Maske auf der Internet-Seite www.kinderschutz-zentren.org/osnabrueck2016 Stornierungsbedingungen Bei Abmeldungen bis zu 14 Tagen vor Beginn der Fachtagung berechnen wir eine Verwaltungsgebühr von € 20,00. Bei späteren Abmeldungen muss der volle Tagungsbeitrag gezahlt werden. Hotelreservierung Hoteladressen und Buchungsmöglichkeiten finden Sie auf der Internetseite der Stadt Osnabrück unter www.osnabrueck.de/tourismus 8 Bankverbindung Bank für Sozialwirtschaft Köln IBAN DE 14370205000007086700, BIC BFSWDE33 9 Fax-/Brief-Antwort Wir bitten um Rücksendung der Anmeldung zum Fachkongress in Osnabrück am 14. und 15. November 2016 an die Fax-Nummer 0221 56975-50 oder per Post an Die Kinderschutz-Zentren, Bonner Str. 145, 50968 Köln. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, die preisgünstigere Online-Anmeldung auf unserer Internetseite zu nutzen. Fachliteratur Bücherbestellung Nur schwierig oder schon gefährdet? Jugendliche in problematischen Lebenssituationen ( € 12,95) Wenn Kinder zum „Problemfall“ werden – Orientierung in schwierigen Hilfeprozessen (€ 14,95) Traumatisierte Kinder, gewalttätige Jugendliche, hochstrittige Eltern – Lösungswege aus schwierigen Familienkonstellationen ( € 16,95) Name/Vorname Institution Straße PLZ / Ort Telefon / Telefax E-Mail Datum/Unterschrift Zur Teilnahme am Fachkongress in Osnabrück am 14./15. November 2016 melde ich mich verbindlich an und überweise den Betrag von € 160,00 (zzgl. € 20,00 Getränkepauschale) nach Erhalt der Rechnung. Ich möchte am 14. November 2016 folgende Veranstaltung besuchen: Forum 1 oder Workshop Nr. Zweitwahl Workshop Nr. Folgen Sie uns auf Facebook www.facebook.com/dieKinderschutzZentren und Twitter https://twitter.com/BAG_KIZ 10 Dieser Fachkongress wird gefördert vom: www.jens-hoeft.de Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren e.V. Bonner Straße 145, 50968 Köln Tel.: 0221 56975-3, Fax: 0221 56975-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.kinderschutz-zentren.org
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