Innerrhoder Fischereikonzept überprüft

Bau- und Umweltdepartement
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Appenzell, 18. November 2016
Medienmitteilung Fischereiverwaltung
Innerrhoder Fischereikonzept überprüft
Das Fischereikonzept des Kantons Appenzell I.Rh. wurde überprüft. Dabei hat sich gezeigt,
dass der langjährige Besatz kaum Nutzen gebracht hat. Mögliche Massnahmen werden nach
Absprache mit dem Fischereiverein umgesetzt.
Im Zentrum der Überprüfung des Innerrhoder Fischereikonzeptes stand die Frage nach Ursache und Wirkung verschiedener fischereibetrieblicher Aspekte sowie die Frage nach Umwelteinflüssen wie z.B. die Entwicklung der Wassertemperaturen. Die Untersuchungen haben gezeigt,
dass durch den langjährigen Besatz (das heisst, das Einsetzen von gezüchteten Fischen in die
Gewässer) keine Ertragssteigerung erreicht werden konnte und zwischen Strecken mit und
ohne Besatz kein langfristiger Unterschied in der Jungfischpopulation besteht.
Das auf gewässerökologische Fragen spezialisierte Büro HYDRA hat im Auftrag der Innerrhoder Fischereiverwaltung Appenzell I.Rh. sämtliche zur Verfügung stehenden Daten ausgewertet, sowie eigene Erhebungen wie Brutboxenversuche, Laichhabitatskartierungen und Makroozobenthosanalysen (Erhebung von lebenden Organismen im Gewässer) durchgeführt. Die in
den letzten Jahren von den Fischern erhobenen Daten haben sich dabei als sehr wertvoll
erwiesen. Der Bericht bezieht sich ausschliesslich auf die Fliessgewässer und stellt eine Weiterführung bzw. eine Überprüfung des Innerrhoder Fischereikonzeptes dar. Dieses wurde im 1997
aufgrund der sinkenden Fischereierträge in Appenzell Innerrhoden erstellt.
Die Fischereikommission hat den Bericht an ihrer Sitzung vom 16. November 2016 behandelt
und verabschiedet. Das Dokument kann unter www.ai.ch/bericht-fischerei heruntergeladen
werden. Ableitungen aus den Erkenntnissen des Berichts und mögliche Massnahmen werden
mit dem Fischereiverein anlässlich der Hauptversammlung im Januar 2017 besprochen.
Bildlegende:
 Bild 1 – Abfischen in der Sitter
 Bild 2 – Sämtliche elektronisch gefangene Fische werden gemessen, gewogen und auf
ihren Gesundheitszustand hin beurteilt
Kontakt für weitere Fragen
Ueli Nef, Jagd- und Fischereiverwalter, Tel. 071 788 92 86, [email protected]