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DER HOLSTEINER JUNGHENGSTKÖRUNG 2016
STEINER
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Der Sieger UNLIMITED v.
Uriko begeisterte durch
Adel und Ausdruck bei
allen Vorstellungen.
Unlimited –
der perfekte S
­ ieger
begeisterte
von Anfang an
Unlimited von Uriko aus der Zucht von
KLAUS THIEDEMANN, Oesterwurth, und dem
Besitz der ­Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH
ist der ­Holsteiner Siegerhengst 2016.
T E X T D R . T H O M A S N I S S E N · F OTO S JA N N E B U GT R U P
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ne enorme Ausstrahlung und durch seine
große Sportlichkeit.
Uriko, der Vater des Siegers und Vater
von zwei weiteren springbegabten Söhnen
auf dieser Veranstaltung, hat einmal mehr
durch seine typverbessernde Vererbung auf
sich aufmerksam gemacht. Neben Uriko ist
der bedeutende „Thiedemannsche“ Stutenstamm 2543 die tragende Säule des Erfolges. Mutter Utopia ist Staatsprämienstute
und kommt aus der Capitol I-Tochter Arina,
ebenfalls Staatsprämienstute und Mutter
der gekörten Hengste Lasino v. Landgraf I
und Limoncello I und II v. Lorentin I.
Sehr erfolgreich ist auch der Stutenstamm des Reservesiegers Christer v. Connor-Singulord Joter, dessen Mutter Bona
ebenso den Staatsprämientitel trägt. Sie
steht über den Stamm 104A in enger Verwandtschaft zu Weltklasse-Springpferden
wie Corradina und Athletico sowie zu den
gekörten Hengsten Landego und Capitano.
Christer überzeugte durch seinen weit entwickelten Geschlechtstyp, der hinsichtlich
Modernität und Rassetyp keine Wünsche
offen ließ. Seine Bewegungen bestachen
in allen drei Grundgangarten, wobei Trab
und Galopp ein Maximum an Schwungentfaltung ermöglichten. Der Vater Connor,
ein Casall-Sohn mit allerbestem Pedigree
(Mutter ist Vollschwester zu Corrado I und
II), hat uns bei den Körungen der vergangenen Jahre immer wieder mit Spitzensöhnen
überrascht. Sicherlich sollten wir diesen
sportlich erfolgreichen Casall-Nachkommen
unter Beobachtung behalten, denn auch
Christers Springveranlagung berechtigt zu
größten Hoffnungen. Durchgängig zeigte
er großes Vermögen und Reaktionsfähigkeit mit einem Talent für große Aufgaben.
Ein Leistungstyp der besonderen Machart ist der II. Reservesieger Clarksville v.
Cascadello I -Canto. Ihn hatte man von Anfang an als einen der Favoriten im Auge, da
er über eine enorme Präsenz verfügt und
mit seinem großen Rahmen bei jeder Vorstellung imponierte. Die kraftvollen Bewegungen kennzeichnen das Leistungspotential dieses Casall-Enkels, der auch im
Schritt optimale Losgelassenheit und großen Raumgriff zeigte. Mit dem II. Reservesieger ist es Cascadello I ein weiteres mal
gelungen, einen Spitzenhengst zur Körung
zu stellen. 2015 siegte sein Sohn Charleston, und mit Cantesini stellte er einen weiteren Prämienhengst. Auch bei Clarksville
bildet das Fundament ein erfolgreicher Stutenstamm. Die Linie 318D2 hat mit Glock's
Cognac Champblanc schon ein Weltklassespringpferd und etliche Hengste wie z.B.
Diarado, Coriano und Corofino I und II hervorgebracht.
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Foto: Janne Bugtrup
D
er Holsteiner Verband
gilt heute als reformfreudig,
und so kamen die Neuerungen und Veränderungen im
Zeitplan der Kör- und Auktionsveranstaltungen beim zahlreich angereisten Publikum aus dem In- und Ausland
sehr gut an. Schon der erste Tag der Hengstvorstellung lief durch die Veränderungen
ohne Zeitstress ab. 58 Junghengste präsentierten sich bei sonnigem Herbstwetter von
ihrer besten Seite auf der Pflasterbahn und
dem Sandschenkel. Die Qualität des neuen Jahrganges wurde auch an den folgenden Körtagen bestätigt und führte wieder
zu imponierenden Bildern bezüglich des
Bewegungs- und Springpotentials der Holsteiner Hengste.
In diesem Jahr hatten die Jungzüchter
aus Holstein eine besondere Idee zur Finanzierung ihrer WM-Reise nach Kanada
2017. Jeder Besucher konnte bis zur Kör­
entscheidung am Samstagmittag einen
Tipp zum Siegerhengst abgeben. Das größte Aufkommen der verkauften Lose vereinte sich auf den überragenden Unlimited v.
Uriko-Casall, der durch die Körkommission
zum unangefochtenen Siegerhengst 2016
ernannt wurde. Der Champion dieser Veranstaltung begeisterte durch seinen überragenden Rassetyp, seine Korrektheit, sei-
DER HOLSTEINER JUNGHENGSTKÖRUNG 2016
L I N KS | Der Körchampion UNLIMITED v. Uriko
an der Hand des Vorführers Uwe Benzin.
Daneben Züchter Klaus
Thiedemann jun. mit
dem begehrten Staatsehrenpreis sowie Gerard
Muffels, mitverantwortlich für die Ausbildung,
und Klaus Thiedemann
sen. mit Norbert Boley,
dem erfolgreichen Aufzüchter von der Hengsthaltungs GmbH des Verbandes.
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O B E N | Thies Beuck, Vorsitzender des Holsteiner
Verbandes, begrüßt die Besucher und Ehrengäste
der Veranstaltungstage in Neumünster.
Fotos: Janne Bugtrup
U N T E N | UNLIMITEDs
Sprungablauf zeigt
­hervorragende Technik
und großes Vermögen.
Bei allen Vorstellungen
überzeugte die Ruhe
und der Charakter des
Siegerhengstes.
O B E N | Großes Bewegungspotential offenbarte der
Sieger bereits am ersten Tag der Vorstellung auf dem
Pflaster und der Sandbahn in Neumünster.
R E C H T S | Viele Ehrenrunden musste der Sieger
­zurücklegen, damit er würdig vom begeisterten Publikum gefeiert werden konnte.
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Auch 2016 standen in etwa wieder 200
angemeldete Kandidaten zur Auswahl der
Körkommission zur Verfügung. Nach Abschluss der Vorauswahl erhielten 68
Hengstanwärter die Körzulassung für Neumünster. Eine Quote, die sich in den vergangenen Jahren wenig verändert hat. Besonders auffällig war die bessere Qualität
der vorgestellten Junghengste. Negativvarianten, die uns in den vergangenen Jahren
immer wieder mal vorgestellt wurden, gab
es 2016 an keinem Vorstellungstag zu sehen. Eine vernünftige Weichenstellung der
Aufzüchter, da die Kosten zur Vorbereitung
nicht unerheblich sind. Der Ablauf in Elmshorn wurde in den vergangenen Jahren
mehrfach umgestellt und optimiert. Mit
dem Team Torben Seemann, Carsten Thiesing und Gérard Muffels gelang uns wieder
eine der Qualität der Pferde entsprechend
gute Springdarstellung, bei der Sachlichkeit
und natürliche Veranlagung im Vordergrund standen. Die konsequente Handhabung bei nicht regelkonformer Darstellung,
die bei Extremfällen auch zum Ausschluss
von der gesamten Veranstaltung geführt
hatte, trägt Früchte. Der verantwortungsbewusste Hengstaufzüchter hat die Notwendigkeit der ehrlichen Arbeit mit dem
Partner Pferd erkannt, und der Anblick unschöner Springbilder blieb der Kommission
erspart.
Die Anzahl der sehr gut springenden
Hengste war bei der Vorauswahl schon
beachtlich. Dadurch konnte die Auswahlkommission mit gutem Gefühl das Lot selektierter Hengste in Neumünster präsen-
tieren. Schon im August wurden Spitzenhengste erkannt, die bei der Körung – zwei
Monate später – auch diese Qualität abrufen und im Prämienlot des Jahrganges herausgestellt werden konnten. So waren die
drei Spitzenhengste des Jahrganges, deren
Väter Uriko, Connor und Cascadello I sind,
schon im Sommer als ganz besondere Rassevertreter der Holsteiner auszumachen.
Unser Bemühen, auch der Dressurschiene wieder mehr Beachtung zu schenken, ist
in den vergangenen Jahren bei den Körungen in Neumünster deutlich geworden. So
konnten auch in diesem Jahr vier Kandidaten aus einer Gruppe von ca. 15 vorgestellten Hengsten dieser Disziplin ausgewählt
werden. Einer dieser ausgewählten Bewegungskünstler kam sogar aus dem Lot der
„springbetont“ vorgestellten Gruppe. Der
noch sehr in der Entwicklung stehende
Cassilano-Calido I-Junghengst erfuhr im
Training noch eine deutliche Steigerung
und überzeugte in Neumünster durch eine
vielseitige Begabung und sportliche Auftritte. Schon relativ weit entwickelt und im
deutlichen Hengsttyp stehend, überzeugte ein Carantas-Castellini-Sohn, der sich
in Neumünster neben den Typwerten vor
allem durch Elastizität und Gleichgewicht
ins Körlot arbeitete.
Erstmalig wurden die Dressurkandidaten anlässlich der Gesundheitsuntersuchung nicht mehr am Sprung gezeigt, sondern sie mussten an der Longe vorgestellt
werden. Unter Aufsicht von einem Dressur-
experten, Reitmeister Dolf-Dietram Keller,
beobachtete die Körkommission das Bewegungspotential auf dem Zirkel. Bereits
ausgebunden mussten die Hengste Balance
und Anlehnung zeigen, was in den meisten
Fällen auch gut gelang. Dolf Keller gab den
Longenführern noch Tipps, die allerdings
in Neumünster nicht immer zur Umsetzung kamen.
Der Ablauf
Mit 58 angetretenen Hengsten hatten wir
ein kleineres Lot in Neumünster als in den
vergangenen Jahren. Aufgrund der Röntgenaufnahmen kam es in diesem Jahr zu
deutlich mehr Ausfällen, die so nicht vorhersehbar waren. Die verkleinerte Gruppe
ermöglichte die Einhaltung der Zeitvorgaben bei den Präsentationen und bescherte
den Besuchern etwas mehr Zeit für die
Messe und Gastronomie.
Aufgrund der verbesserten Vorstellung
bei der Pflastermusterung wurde auf die
erneute Dreiecksvorstellung am Donnerstagnachmittag in der großen Holstenhalle erstmalig verzichtet. Diese Umstellung
verschaffte zusätzliche Freiräume, deren
Ausfüllung für 2017 neu überdacht werden muss. Die Richtigkeit der Entscheidung zum Verzicht der erneuten Dreiecksvorstellung bestätigte sich bei der Pflastermusterung. Das sonnige Herbstwetter
ermöglichte den Hengsten eine optimale
Präsentation auf dem Dreieck, das aus einer Kombination von Pflaster- und Sandpferd+sport 12 | 16
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Die Auswahl
O B E N | Lars Nieberg (2.v.l.) begleitete die Körkommission an allen Tagen als diesjähriger Berichterstatter.
Im Team der gesamten Kommission, (v.r.) Hans-Joachim Ahsbahs, Dr. Thomas Nissen, Jens Hauschildt, Michael Gonell und Peter Rauert, wurden die Entscheidungen diskutiert.
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R E C H T S | Bei
Sonnenschein
präsentierte Philip Baumgart den
­Reservesieger
CHRISTER v. Connor
als überragenden
Rassevertreter der
Holsteiner Zucht.
unten | Carmen
Eißfeldt, Züchterin, und Harm Thormählen, Aufzüchter, nehmen die
Glückwünsche des
Verbandes aus den
Händen des Vorsitzenden Thies Beuck
für den Reservesiegerhengst entgegen.
Fotos: Janne Bugtrup
L I N KS | Spielerisch
überwand CHRISTER
jede Höhe beim Freispringen und outete
sich dabei als großes
Talent, das seinen
Ursprung im Stutenstamm 104A hat.
bahn bestand. Das gute Wetter trug auch
sehr zur guten Stimmung des Publikums
bei, wobei die Qualität der Hengste natürlich im Vordergrund stand.
Die Longenarbeit
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Das Freispringen
Ein großer Dank, der auch vom Berichterstatter – Lars Nieberg – ausgesprochen wurde,
geht an die Mannschaft um Torben Seemann.
Zusammen mit Tjark Nagel, über Funk verbunden, haben sie und ihre Helfer einen perfekten Ablauf ermöglicht. Schon das Freilaufen der Hengste lief in diesem Jahr sehr ruhig
ab, und die Hengste fanden auf der Acht
schnell ihren Weg, so dass Galopp und Trab
voll zur Entfaltung kommen konnten.
Am Sprung gab es viele Highlights zu
sehen. Den Auftakt der gut springenden
Hengste machte der Halbblüter FreeLancer (ex Fragotino) v. Fragonard xx-Caretino.
L I N KS | Ein
starkes Team:
Züchter des II.
Reservesiegers
CLARKSVILLE v.
Cascadello I ist
Norbert Frings
(r.). Zusammen
mit Gordon Paulsen (2.v.r.) hat
er den Hengst
aufgezogen, bis
er von Norbert
Boley, Hengsthaltungs GmbH
des Verbandes,
im Frühjahr 2016
übernommen
wurde.
L I N KS | Als
Leistungssportler mit viel Kraft
beeindruckte
CLARKSVILLE
durch einen
souveränen
Sprungablauf.
L I N KS | Im
Bewegungsablauf gefiel der
II. Reservesieger
durch sehr gutes
Abfussen, große Übersetzung
und viel Dynamik bei allen
Vorstellungen.
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Nach der Pflastermusterung wurden die
vier Dressurhengste in der großen Halle an
der Longe vorgestellt. Alle Hengste zeigten
ihr gutes Bewegungspotential und folgten
willig dem Kommando ihrer Longenführer.
Die Arbeit mit der Longe ist nicht die Stärke unserer Trainer. Hier können noch Verbesserungen umgesetzt werden. Allerdings
reichte die Vorstellung aus, um die Qualität
der Grundgangarten beurteilen zu können.
Die Genetik der vier Longenhengste ist
von Dressurblut geprägt. Carantas, der
­Vater der Katalognummer 1, war selbst
Dressurkandidat seines Körjahrganges
2012 und hat seinen vorgestellten Sohn
im Erscheinungsbild sehr geprägt. Auch
die enorme Elastizität der Grundgangarten ist ein Erbe des Vaters und des Mutter­
vaters Castellini. Mit Quaterback und Zhivago traten zwei weitere, schon sehr erfolg­
reiche Dressurvererber als Junghengstväter
in E
­ rscheinung. Von ihnen konnte besonders der Zhivago-Sohn durch Losgelassenheit und Raumgriff im Schritt begeistern.
Er zeigte sich reaktionsschnell und offenbarte auch eine gute Manier. Der Vergleich
mit den rein auf Springleistung gezogenen
Hengsten sollte bei diesem Spezialblut nicht
vorgenommen werden. Mit seinem Zuchteinsatz, bei entsprechend veranlagten Stuten, können wichtige Merkmale wie Typ,
Härte, Intelligenz und Ausdauer verbessert
werden. Auf diese Eigenschaften kann eine
Sportpferdezucht langfristig nicht verzichten, und jeder Züchter muss sich der Herausforderung zum Einsatz von Vollblut stellen
und seinen Weg für diese wichtige Aufgabe finden.
Auch 2016 dominierten die Nachkommen der Caretino-Linie beim Freispringen.
Den Auftakt machte mit der Katalognummer
6 der mit ganz herausragenden Vermögen
ausgestattete Cachassini-Sohn Carcassonne.
Der Enkel des sprunggewaltigen Cachas erfuhr in den letzten Monaten eine beachtliche Steigerung und konnte in Neumünster
optimal vom Aufzüchter – Thomas Rieke
– präsentiert werden. Viele gute Bilder am
Sprung gab es in diesem Jahr auch wieder
von den Casall-Söhnen zu sehen. Mit zehn
direkten Nachkommen war Casall der dominante Vererber dieser Körveranstaltung. Lars
Nieberg bezeichnete den Caretino-Lavall ISohn als einen Jahrhundertvererber für die
Holsteiner Zucht. Diese Einschätzung kann
auch von Seiten des Verbandes voll unterstrichen werden. Seine sportlichen Erfolge in
Kombination mit seiner außergewöhnlichen
Vererbung sind weltweit einmalig. Casall
selbst und drei seiner Nachkommen (Casello, Chesall und Cita) haben dem Holsteiner
Verband wieder den WBFSH-Sieg 2016 beschert, und mit Chesall hat Günter Schüder
das weltweit erfolgreichste Springpferd des
abgelaufenen Jahres gestellt. Das sind einmalige Erfolge, auf die Holsteins Züchter sehr
stolz sein können.
Besonders beeindruckte in Neumünster
der Casall-Calato-Sohn Cesul. Der von Hanno Köhncke vorgestellte Hengst war schon
bei der Vorauswahl durch seine Sportlichkeit
und sein Springtalent auffällig geworden. In
Neumünster steigerte sich der Braune durch
seine große Elastizität und Übersetzung in
der Bewegung und marschierte dabei selbstsicher ins Prämienlot des Jahrganges.
Gleich zwei qualitätsvolle Casall-Söhne
stellte in diesem Jahr Manfred von Allwörden vor. Mit Contendro I und Quidam de
Revel hatten beide Kandidaten den richtigen
Blutanschluss auf der Mutterseite gefunden
und offenbarten ebenfalls großes Springtalent in Neumünster. Der von Silke Zuba gezogene und von der Hengsthaltungs GmbH
des Verbandes vorgestellte Casall-CarthagoSohn Castle Creek überzeugte durch eine
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O B E N | Prämienhengst CARCASSONNE v. Cachassini wurde bei Rita Künzli (l.) in der Schweiz gezogen und von Horst Stahlmann (r.) und Thomas Rieke
(2.v.r.) in Neumünster ausgestellt. Jörn Kusel stellte
den Hengst vor.
O B E N | Prämienhengst CESUL v. Casall wurde bei
Johannes Baumann – hier dessen Vater Andreas –
(r.) gezogen. Torben Mölleken aus dem Stall von
Hanno Köhncke (2.v.r) setzte den Hengst optimal
in Szene.
O B E N | Mit viel Kraft und bester Technik scheute
der Cachas-Enkel keine Höhe beim Freispringen in
Neumünster.
O B E N | Sein großes Springtalent haben viele Fachleute in Neumünster entdeckt. Die Oberhand bei der
Auktion behielt der Stall von Paul Schockemöhlen.
Fotos: Janne Bugtrup
O B E N | Als großer Sportler, mit enormer Motorik,
zeigte sich CESUL v. Casall bei seinen Auftritten in
Neumünster.
O B E N | Begeistern konnte CARCASSONNE bei
j­ edem Auftritt durch die große Übersetzung in
den Trabbewegungen.
O B E N | Sein Leistungspotential spielte der
­ astelan I-Sohn überlegen beim Freispringen aus
C
und untermauerte seine vielseitige Begabung
­nachhaltig.
O B E N | Prämienhengst CLYNELISH v. Castelan I an
der Hand von Jan Crome-Sperling wurde von Gerd
Ohlsen (2.v.r.) auf Föhr gezogen. Aufzüchter und
Eigentümer waren Thomas Rieke (2.v.l.) und Horst
Stahlmann (l.).
solide Aufmachung und durch grenzenloses Vermögen am Sprung.
Sieben Cascadello I-Söhne bereicherten
in diesem Jahr die Veranstaltung in Neumünster. Waren seine Söhne im vergangenen Jahr ganz starke Typvererber, dominierten sie in diesem Jahr durch perfekte Springvorstellungen. Mit der Katalognummer 23 gelang dem Casall-Sohn bei
dieser Körung wieder ein „großer Wurf“.
Clarksville war schon vor der Körung in
aller Munde, und in Neumünster konnte
er den hohen Erwartungen gerecht werden.
Der großrahmige Hengst strotzt vor Kraft
und Energie, was sich aus der Kombination der beiden Körspitzen Cascadello I und
Canto sicher ableiten lässt. Sein Sprungablauf ist von Großzügigkeit und Schnellkraft geprägt, wobei er in Neumünster konditionell mit den letzten Sprüngen etwas
überfordert war, was man einem jungen
­Naturtalent wie diesem problemlos verzeihen kann. Der II. Reservesieg war ein
verdienter Erfolg für diesen besonderen
Sportler.
Mit Connor rückte in diesem Jahr ein
weiterer Casall-Sohn ins Blickfeld der positiven Vererber. Sein Sohn Christer, aus
einer Cassini I-Mutter, wurde von Philip
Baumgart ganz hervorragend in Neumünster in Szene gesetzt. Der in idealem Rahmen stehende Dunkelbraune begeisterte Körkommission und Publikum in gleicher Weise. Sein idealer Rassetyp und die
von Ehrgeiz und überragendem Vermögen
ausgestattete Springdarstellung machten
ihn zu einem Spitzenhengst des Jahrganges. Die Durchsetzungskraft des Stutenstammes 104A ist immer wieder beeindruckend, wobei in diesem Zweig die Erbkraft
auf die Thormählen‘sche Springstute Retina v. Ramzes x zurückgeht.
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Die Qualität
des Jahrgangs
rechtfertigte
23 gekörte
Hengste
voll und mit brillianter Technik überwand
er jede Höhe in Neumünster. Er verbindet
im Stutenstamm 730B mit Colman, Lord
und Ronald große Vererber der Holsteiner Zucht.
Einen Schritt weiter bei der Integration von Fremdblut sind wir mit den Nachkommen von dem Quidam de Revel-Sohn
Quiwi Dream. Der jetzt elfjährige Hengst
wird international erfolgreich unter HansDieter Dreher eingesetzt und hat in diesem Jahr bei der Körung mit drei hervorragend springenden Söhnen einen besonderen Meilenstein gesetzt. Quiwi Air geht
auf eine Com Air-Lucky Champ-Tochter
aus der Zucht von Bernd Mohr zurück. Die
bekannte Ella vom Thormählen‘schen Stutenstamm 18B1 bildet hier das Fundament
für diesen Erfolg. Der lebhafte und sehr
ehrgeizige Hengst verkörpert den modernen Holsteiner Sportpferdetyp. Er verfügt
über Schnellkraft und große Geschicklichkeit. Beides Anforderungen des heutigen
Springsports an ein Erfolgspferd.
Was Springqualität anbelangt, konnte ein
weiterer Quiwi Dream-Sohn diese Leistung
noch toppen. Quiwi Capitol, aus der Zucht
von Harm Thormählen, kann sein Potential auf dem bewährten Stutenstamm 173
aufbauen. Über den international erfolgreichen Cero geht es direkt auf die Capitol-Schwester U-Capitola zurück. Damit
ist dieser Hengst auch eine Pedigreespitze
des gesamten Körjahrganges. Dem Ruf der
Ahnen wurde der Junghengst voll gerecht,
denn sein Springvermögen schien grenzenlos zu sein, und diese Qualität war dem
Käufer bei der Auktion auch der Spitzenpreis von 110.000 Euro wert.
Die gekörten Hengste
Die Qualität des vorgestellten Jahrganges
rechtfertigt die Selektion von 23 gekörten
Hengsten. Bei 58 vorgestellten Kandidaten
ist das ein sehr gutes Ergebnis, wobei die
gewünschte Varianz der Abstammungen
umgesetzt werden konnte. Dressurblut,
Vollblut und natürlich jede Menge begehrtes Springblut kennzeichnen den Körjahrgang 2016. Die Holsteiner Blutführung bei
den gekörten Hengsten wird ganz klar von
dem Caletto II-Sohn Caretino bestimmt.
Dabei dominiert Casall mit seinen Söhnen
Cascadello I und Connor. Zusammen stellt
die C-Line zehn gekörte Söhne. Über Capitol, das zweite C in der Holsteiner Zucht,
wird dieser Anteil noch um zwei weitere
Junghengste ergänzt. Die Q-Linie liefert
mit den beiden Quiwi Dream-Söhnen wertvolles Blut für Holstein. Diarado und Dinken gehen auf den Franzosen Diamant de
Semilly zurück, so dass sie neben der QLinie schon die gewünschte Einschmelzung des Fremdblutes erfolgreich vertreten. Mit dem Vollblüter Fragonard xx und
dem Fremdblut Kannan, Mylord Carthago,
Uriko und Zirocco Blue bestehen beste
Chancen zur Gründung neuer Hengstlinien in Holstein
Die sechs Prämienhengste 2016
Unlimited v. Uriko – Casall
Züchter: Klaus Thiedemann, Oesterwurth
Aufzüchter + Eigentümer: Holsteiner
Verband Hengsthaltungs GmbH, Elmshorn
Christer v. Connor – Singulord Joter
Züchter: Carmen Eissfeldt, Sparrieshoop
Aufzüchter + Eigentümer:
Harm Thormählen, Kollmar/Langenhals
Clarksville v. Cascadello I – Canto
Züchter: Norbert Frings, Itzehoe
Aufzüchter: Norbert Frings, Itzehoe, +
Gordon Paulsen, Wöhrden
Eigentümer:
Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH,
Elmshorn
Carcassonne v. Cachassini – Coriano
Züchter: Rita Kuenzli, CH - Willisau
Aufzüchter: Hengstaufzucht Rieke, Bad
Oeynhausen
Eigentümer: Hengstaufzucht Rieke, Bad
Oeynhausen + Horst Stahlmann, Löhne
Cesul v. Casall – Calato
Züchter + Aufzüchter: Johannes Baumann,
Kempen
Eigentümer: Hanno Köhncke, Badendorf
Clynelish v. Castelan I – Casall
Züchter: Gerd Ohlsen, Oevenum/Föhr
Aufzüchter: Hengstaufzucht Rieke, Bad
Oeynhausen
Eigentümer: Hengstaufzucht Rieke, Bad
Oeynhausen + Horst Stahlmann, Löhne
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O B E N | Ein Eyecatcher der besonderen Art war in
Neumünster CLYNELISH v. Castelan I, der mit seinem
Typ und den großen Bewegungen auch eine Dressurbegabung besitzt.
Mit besonderen Erwartungen wurde
in Neumünster auf die Produkte aus den
Zuchtversuchen geschaut. Ihr Erfolg ist für
Holsteins züchterische Weiterentwicklung
von ganz großer Wichtigkeit, damit neue
Linien wieder für genetische Varianz sorgen. Die Vorstellung dieser Hengste konnte
in Neumünster als Erfolg gefeiert werden.
Insgesamt wurden sechs Hengste aus solchen Anpaarungen gekört. Dabei fielen die
Söhne von Diamant de Semilly, Kannan,
Mylord Carthago, Uriko und Zirocco Blue
sehr positiv auf. Der französische Spitzenvererber Diamant de Semilly stellte uns in
diesem Jahr gleich zwei körfähige Söhne,
die besonders durch ein korrektes Exterieur und großes Springtalent überzeugten. Auch der Sohn des Franzosen Mylord
Carthago outete sich als hervorragender
Sportler, der auch durch ein harmonisches
Äußeres und guten Rahmen überzeugen
konnte. Die Anpaarung mit der wertvollen
Verbindung von Carthago und Jalisco gilt
als ausgesprochen schwierig unter Zuchtexperten, daher umso erfreulicher, dass es
bei der Kombination mit Chambertin -Carpaccio sehr gut gepasst hat.
Mit Uriko verfügen die Holsteiner Züchter über einen KWPN-Hengst, der mütterlicherseits bereits mit Lavito und Corrado I bestes Holsteiner Blut führt. Über
den Vater von Uriko kommt das wertvolle
Blut des Untouchable in Spiel. Diese Kombination hat bei Uriko schon zu besonderen sportlichen Erfolgen in der schweren
Klasse geführt. In Neumünster lieferte er
mit Unlimited sein bisheriges Meisterstück
ab. Dieser außergewöhnliche Sohn war in
allen Bereichen der Beurteilung nicht zu
schlagen und entwickelte sich während
der Körtage zu einer ganz besonderen Persönlichkeit. Auch das Publikum feierte ihn
bei jedem Auftritt, und so war es am Ende
nicht verwunderlich, dass dieser Spitzenkandidat den Titel „Körsieger“ verliehen
bekam. Die Verbindung von Uriko zur
Mutter Utopia v. Casall-Capitol I-Lord hat
optimal gepasst und gibt seiner zu erwartenden Vererbung noch Sicherheit durch
den wertvollen Stutenstamm 2543. Viele Zucht- und Sporterfolge konnte Klaus
Thiedemann mit seiner Familie in Oesterwurth schon mit diesem Stamm feiern.
Das international erfolgreiche Springpferd
Loreana, vorgestellt von Reitmeister Achaz
von Buchwaldt und seinem Schüler Lars
Nieberg, war über viele Jahre ein Aushängeschild der Holsteiner Springpferdezucht.
Auch Zirocco Blue, dessen positiven Einfluss auf die Holsteiner Zucht wir schon
mehrfach kennengelernt haben, überzeugte wieder mit seinem Sohn Zornell II. Kraft-
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Die gesamte Berichterstattung lesen Sie in der aktuellen Printausgabe von PFERD+SPORT!
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01 | CARBON v. Carantas – Castellini, Züchterin: Dr. Inke Radue, Neuglasau, Besitzer: Matthias Petersen, Neuglasau. 02 | CARBOL v. Casall – Quidam de Revel, Züchter und Besitzer: Manfred von Allwörden, Grönwohld. 03 | KANANGO v. Kannan – Quick Star, Züchter: Finn Hansen, DK-Haderslev, Besitzer: Stutteri Ask, DK-Martofte.
04 | Der besondere Blick am Samstag bei der Körung in die ausverkaufte Holstenhalle, mit einmaliger Atmosphäre. 05 | CASTLE CREEK v. Casall – Carthago, Züchterin:
Silke Zuba, Wesselburen, Besitzer: Holsteiner Verband – Hengsthaltungs GmbH, Elmshorn. 06 | COLSINI v. Colman – Cassini I, Züchter: Thomas Sporn, Jardelund, Besitzerin: Ingetraud Bolz, Kerpen-Horrem. 07 | FREELANCER v. Fragonard xx – Caretino, Züchter: Hans-Thomas Petersen, Behrendorf, Besitzer: Landgestüt Dillenburg, Dillenburg. 08 | CANTOSANO v. Casall – Cassini I, Züchter: Reimer Detlef Hennings, Bendorf, Besitzer: Hennings u. Hennings GbR, Bendorf, und Dieter Mehrens, Sievershütten. 09 | QUIWI AIR v. Quiwi Dream – Com Air, Züchter und Besitzer: Bernd Mohr, Ellerhoop.
Free Jumping
The jumping had a lot of highlights.
Part-bred FreeLancer (ex Fragotino) by
Fragonard xx-Caretino opened the performances of well jumping stallions. He
showed quick reactions and jumping expertise. A special breed like him should not be
compared with stallions that are bred
especially for their jumping ability. Using
him in combination with the suitably
talented mare could improve important
characteristics like type, durability, intelligence and stamina.
for Holstein’s further breeding development and for achieving more genetic
variety through new lines. Six stallions
were licensed out of these breeding test
combinations.
Uriko enables Holsteiner breeders to use
a KWPN-stallion who already carries Lavito
and Corrado I and therewith best Holsteiner breeding lines via his dam. Via Uriko’s
sire comes the valuable blood of Untouchable. This combination has brought top
sport success in advanced classes already
with Uriko. His son Unlimited could not be
beaten in all aspects of the judging and he
turned into a very special personality
during the licensing days.
Zirocco Blue’s positive influence on
Holsteiner breeding has been noticeable
several times. This time he convinced with
his son Zornell II.
We are one step further already regarding the integration of outside bloodlines
when looking at offspring of Quiwi Dream,
son of Quidam de Revel. Aged eleven now
the stallion is internationally successful
with Hans-Dieter Dreher and this year he
had three top jumping sons at the licensing. Quiwi Air is big on springiness and
cleverness. He goes back to a daughter of
Com Air-Lucky Champ, bred by Bernd Mohr.
The well known Ella out of the
Thormählen’s mare line 18B1 forms the
foundation of success.
Regarding jumping ability, another son
of Quiwi Dream could even top this. Quiwi
Capitol, bred by Harm Thormählen, can
build his potential on the well proven mare
line 173. Via internationally successful Cero
the pedigree goes directly to U-Capitola,
sister of Capitol. That makes the stallion a
top pedigree within this year’s licensing generation
UKTIO
DA
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Fotos: Janne Bugtrup
$
Licensing
One more time Uriko proved his merits in
heritability to improve type. He sired this
year’s licensing winner, Unlimited and two
more sons with jumping talent who
excelled at this event. Apart from Uriko as
the sire it is the important „Thiedemann“
mare line 2543 that is the foundation for
Unlimited’s success. The dam, Utopia, is
state premium mare, out of Capitol
I-daughter Arina who carried the state
premium as well and became the dam of
three licensed sons, Lasino by Landgraf I
and Limoncello I and II by Lorentin I. This
year’s champion thrilled with his superior
breeding type, his correctness, enormous
charisma and great athletic ability.
Reserve winner Christer by Connor-Singular Joter sports a very successful mare
line, too. Via line 104A his dam Bona is in
close relationship to world class jumping
horses like Corradina and Athletico and to
the licensed stallions Landego and Capitano. Christer convinced with his well developed gender type that leaves nothing to be
desired regarding modern outline and
breeding type. His movements impressed
in all three basic gaits. The sire, Connor is a
son of Casall with the best possible
pedigree: the dam is a full sister to Corrado
I and II. At previous licensings Connor had
always surprised with top sons.
The second reserve winner Clarksville by
Cascadello I-Canto is a performer of special
character. From the beginning he was
considered a favourite because of his
enormous presence and the impression his
large frame left at every presentation. It is
the powerful movement that characterizes
this Casall grandson’s performance
potential. For Clarksville, too, it is the
successful mare line that forms the foundation. Line 318D2 already brought a world
class jumping horse, Glock's Cognac
Champblanc plus several remarkable sires
like Diarado, Coriano and Corofino I and II.
In 2016 again the offspring of the
Caretino line dominated the free jumping.
Catalogue number 6, Cachassini’s son
Carcassonne, excelled with enormous
jumping ability. The sons of Casall again
left a lot of impact and lasting impression
when jumping. Represented by ten direct
offspring Casall was the dominating sire of
this year’s licensing.
The Casall-Celato son, Cesul, impressed
especially in Neumünster. Presented by
Hanno Köhncke, the stallion’s jumping
ability and talent had called for attention
at the pre-selection already. In Neumünster
the brown horse improved his standing
even more with his remarkable elasticity
and powerful movement. Confidently he
marched into this generation’s premium
lot.
Even two Casall sons of high quality were
presented by Manfred von Allwörden. Via
Contendro I and Quidam de Revel both
canditates obviously found the right
breeding connection on the dams’ side and
both offered big jumping potential at
Neumünster. Bred by Silke Zuba and
presented by the Verband’s Hengsthaltungs GmbH the Casall-Carthago son
Castle Creek convinced with solid conformation and seemingly limitless ability in
jumping.
Seven sons of Cascadello I enriched this
year’s event at Neumünster. It was
catalogue number 23 that proved to be the
optimum for this son of Casall. Prior to the
licensing already everybody talked about
Clarksville, and in Neumünster he fulfilled
the high expectations. The large lined
stallion oozes power and energy, inherited
from the licensing heroes Cascadello I and
Canto. Largesse and springiness define his
jumping flow despite the fact that he was
slightly overstrained at the last jumps
because he lacked endurance. In a young
natural talent like him this is easy to
excuse.
Connor is another son of Casall that
enters the circle of positive sires. Showing
his perfect frame, Christer enthused the
licensing commission and the public alike.
His ideal breeding type and a jumping
performance characterized by ambition
and excellent ability made him one of this
generation’s top stallions. The lasting
power of mare line 104A is impressive once
again and it has to be remembered that the
heritage of this branch goes back to
Thormälen’s jumping mare Retina by
Ramzes x.
In Neumünster special expectations
rested on the products out of breeding
tests. Their success is extremely important
STEINER
OL
H
Translation
pferd+sport 12 | 16
17