Willkommenskultur in unserem Landkreis - Landkreis Donau-Ries

LANDRATSAMT DONAU-RIES
AUSGABE 01/2016
1234 Zuzüge im Jahr 2016
Willkommenskultur
in unserem Landkreis
dahoim
bei uns
DIE NEUE INFORMATION DIREKT VOM LANDRATSAMT DONAU-RIES
LANDKREIS KOMPAKT:
ÜBERSCHUSS IM
KREISHAUSHALT:
Auch wenn sich in Einzelfällen Kostensteigerungen bei
Hochbaumaßnahmen nicht
verhindern ließen, konnten
2015 im Gesamtergebnis 1,7
Mio. € eingespart werden.
TOP-ARBEITGEBER
DONAURIES:
Das Landratsamt Donau-Ries
erhielt als einer von 30 regionalen Arbeitgebern die Auszeichnung TOP-Arbeitgeber
DONAURIES. Hierbei wurden
sieben Kategorien betrachtet, unter anderem Familienfreundlichkeit, Aus- und
Weiterbildung, Gesundheit,
und Soziales Engagement.
Digital und Regional:
Der Landkreis Donau-Ries
hat seine ersten Studenten
Am Hochschulzentrum Donau-Ries
in Nördlingen ist das erste Semester
erfolgreich gestartet.
LANDRAT BEI FACEBOOK
AKTIV:
Auf seiner neuen FacebookSeite „Landrat Stefan Rößle“,
informiert der Donau-Rieser Kreischef fortan alle
interessierten Bürgerinnen
und Bürger zeitnah über
aktuelle Geschehnisse und
seine Arbeit als Landrat.
Auch Sie sind herzlich dazu
eingeladen.
ENERGIENUTZUNG IM
LANDKREIS:
3.000 zusätzliche Einwohner
und 10.000 neue Arbeitsplätze seit 2010. Gleichzeitig
konnte in diesem Zeitraum
der Anteil der erneuerbaren
Energie an der Stromerzeugung auf 88 % gesteigert
werden – ein Spitzenwert,
der weiter verbessert werden soll.
LANDRATSAMT DONAU-RIES, AUSGABE 01/2016
Digital und Regional: Der Landkreis Donau-Ries
heißt die ersten Studenten willkommen
Die ersten Studenten der
Region gemeinsam mit
Staatssekretär Bernd
Sibler und Vertretern der
Hochschulen Augsburg
und Kempten.
Ein eigens
programmierter Roboter
hieß alle Besucher
am TCW willkommen.
Als einen Tag, der in die Geschichte des Landkreises Donau-Ries eingehen wird,
würdigte Landrat Stefan Rößle den 6. Oktober 2016.
Staatssekretär Bernd Sibler zeigte sich
gemeinsam mit MdB Ulrich Lange,
Landrat Stefan Rößle, MdL Wolfgang Fackler,
Bezirksrat Peter Schiele, Oberbürgermeister
Hermann Faul und den Vertretern der
Hochschulen Augsburg und Kempten erfreut
über das Studienangebot in der Region.
Bildquelle: Möhrle
Staatsminister Ludwig Spaenle,
Landrat Stefan Rößle, MdL Wolfgang Fackler
und MdB Ulrich Lange ließen sich die Möglichkeiten am TCW Nördlingen demonstrieren.
An diesem Tag haben 21 Studenten erstmals
ein Studium am Hochschulzentrum DonauRies in Nördlingen begonnen, weitere sechs
am Hochschulzentrum Memmingen. Der Teilzeit-Studiengang „Systems Engineering“ ist Teil
des Verbundprojektes „Digital und Regional“
der Hochschulen Augsburg, Kempten und
Neu-Ulm und wird vom Bayerischen Wissenschaftsministerium jährlich mit 1,5 Millionen
Euro gefördert. Zum Erstsemesterstart war
daher auch Bernd Sibler, Staatssekretär im
Bayerischen Staatsministerium für Bildung
und Kultus, Wissenschaft und Kunst, nach
Nördlingen gekommen, um zusammen mit
Landrat Stefan Rößle, MdB Ulrich Lange,
MdL Wolfgang Fackler, Bezirksrat Peter Schiele, Oberbürgermeister Hermann Faul, sowie
den beteiligten Hochschulen und der Wirtschaft die Studierenden der ersten Generation
in Nördlingen zu begrüßen.
Vor wenigen Monaten hatte auch Ludwig
Spaenle, Staatsminister für Bildung und Kultus
den Studiengang in Nördlingen als „neue Art
des Studierens“ gelobt und erklärt: „Für alle
Studierenden muss klar sein: Nach Nördlingen
zu kommen, heißt etwas zu lernen – und zwar
wie es richtig geht.“ Und auch der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung, Stefan Müller
überzeugte sich vor Ort bereits persönlich vom
einmaligen Studienangebot in der Region.
Die 21 Männer und Frauen in Nördlingen studieren in Teilzeit, sind drei Tage pro Woche in
ihrem standortnahen Unternehmen tätig, an
zwei Tagen besuchen sie Lehrveranstaltungen
am neuen Hochschulzentrum Nördlingen.
Unterstützung erhalten sie durch moderne
und didaktisch hochwertige E-LearningAngebote. Damit ist eine enge Verzahnung von
Theorie und Praxis gegeben, erlerntes Wissen
kann sofort im Betrieb oder zeitnah in Projektarbeiten angewandt werden. Über 30 regionale Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie
kooperieren aktuell mit dem Projekt „Digital
und Regional“. Staatssekretär Sibler lobte,
dass die Region sich nicht nur zu einer guten
akademischen Ausbildung bekenne, sondern
dafür auch Geld in die Hand nimmt. Seien es
nun der Landkreis und die Stadt Nördlingen,
die als Gesellschafter des Technologiezentrum
Westbayern (TCW) dem Hochschulzentrum
Donau-Ries kostenlos Räume im TCW zur Verfügung stellen, aber auch die Wirtschaft, die
seit Jahren Stiftungsprofessuren finanziert und
jetzt auch Mitarbeiter für das neue Studienangebot abstellt.
Landrat Stefan Rößle sagte auch im Namen
von Nördlingens Oberbürgermeister Hermann
Faul zu, das Technologiezentrum Westbayern
weiterhin zu fördern und so die Voraussetzungen für optimale Studienbedingungen
in Nördlingen zu schaffen: „Wer in unserem
Landkreis studiert, profitiert von der starken
Wirtschaft unserer Region und dem wissenschaftlichen Fundament der drei Hochschulen
Augsburg, Kempten und Neu-Ulm gleichermaßen. Wir sind stolz darauf unser Angebot als
Bildungsregion auch weiterhin so konsequent
auszubauen.“
Landrat
sucht Gespräch
mit Mandatsträgern vor Ort
Landrat Stefan Rößle lud kürzlich alle Stadtund Gemeinderäte im Landkreis Donau-Ries
zu Informationsveranstaltungen nach
Oettingen und Rain ein.
„Es war mir wichtig, mit unseren Kommunalpolitikern ins Gespräch zu kommen, sie über
aktuelle Entwicklungen aus erster Hand zu
informieren und Ihnen für Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit zu danken“, erklärte der
Kreischef. Die Kommunalpolitiker hatten dabei
aber auch die Gelegenheit, ihre Anliegen
persönlich mit dem Landrat zu besprechen.
Ausführlich wurde dabei diskutiert, wie die
anstehenden Herausforderungen gemeinsam
bewältigt werden können.
Natürlich wurde dabei auch über den Kreishaushalt gesprochen: „Nachdem wir uns im
Landkreis Donau-Ries bereits im Jahr 2008
zum Ziel gesetzt hatten, unsere Schulden in
Höhe von rund 25 Mio. € vollständig abzubauen, müssen nun im Haushaltsjahr 2016 für
Zins und Tilgung erstmals keinerlei Mittel mehr
eingeplant werden. In den vergangenen zehn
Jahren mussten wir insgesamt 50 Mio. € für
Zins und Tilgung aufbringen“, erklärte Stefan
Rößle den anwesenden Stadt- und Gemeinderäten: „Nach der erfolgreichen Entschuldung
können wir diese Summen in Zukunft vollständig der Region zugutekommen lassen.“
Über eine viertel Milliarde Euro investiert
„Der Landkreis Donau-Ries liegt nach einer
Untersuchung des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsförderung auf Platz drei der investitionsstärksten Regionen Deutschlands“,
so Landrat Stefan Rößle. Seit dem Amtsantritt
des Kreischefs im Jahr 2002 wurde nachhaltig
in Bildung, Infrastruktur und Gesundheit
investiert. Zieht man in dieser Betrachtung
auch den bereits zuvor erfolgten Neubau
des Donauwörther Krankenhauses mit ein,
schlagen die Investitionen von Seiten des
Landkreises mit mehr als einer viertel Milliarde Euro zu Buche.
Landrat Stefan Rößle im Gespräch mit den
Regionalpolitikern des Landkreises.
Die Städte und Gemeinden profitieren –
auch in Zukunft
Auch in Zukunft soll die Attraktivität der
Region weiter erhöht werden: Im Bereich
Hochbau werden nach den vielen Neubauund Sanierungsmaßnahmen an den Berufsschulen und Gymnasien in Donauwörth,
Oettingen und Nördlingen in den kommenden
Jahren auch die Realschulen in Rain,
Wemding und Donauwörth durch Generalsanierungen bzw. Neubauten zu offenen,
modernen und attraktiven Schulen werden.
Im Tiefbau wird ebenfalls kräftig investiert,
wie zuletzt bei den Kreisstraßenbaumaßnahmen in Laub, Daiting und Amerdingen.
In den nächsten Jahren sind zahlreiche weitere
Maßnahmen vorgesehen: „Wir haben
bewiesen, dass die Schaffung einer soliden
Finanzgrundlage wichtigen Investitionen nicht
im Wege steht und wir werden die Region weiter voranbringen.“ Wenn es nach dem Landrat
geht: „Am liebsten ohne neue Schulden.“
Angesprochen auf die derzeitige Niedrigzinsphase erklärte Stefan Rößle abschließend:
„Selbstverständlich habe ich die Entscheidung
über die Finanzierung dieser Investitionen
nicht allein zu treffen. Aber unsere
Städte und Gemeinden sollen jetzt auch
von der Schuldenfreiheit des Landkreises
profitieren.“
Im Anschluss an den Vortrag und einer
regen Diskussion mit den Stadt- und
Gemeinderäten konnten sich die Anwesenden
bei Besichtigungen des kernsanierten
Albrecht-Ernst-Gymnasiums in Oettingen und
des betreuten Wohnens in Rain selbst ein
Bild von den jüngsten Groß-Investitionen
des Landkreises machen.
Gemeinsam wurden zwei der zahlreichen
Hochbauprojekte des Landkreises besichtigt:
Das betreute Wohnen in Rain (kleines Bild oben)
und das Albrecht-Ernst-Gymnasium in
Oettingen (unten)
Asyl weiter im Fokus –
Herausforderung Integration
Noch vor einem Jahr war das Thema Asyl in
aller Munde, Medien berichteten täglich von
immer höheren Flüchtlingszahlen und im
Landkreis Donau-Ries mussten zeitweise 300
Personen in Notunterkünften wie Turnhallen
untergebracht werden.
Aus der öffentlichen Diskussion verschwindet das Thema mehr und mehr, dabei hatte
Landrat Stefan Rößle bereits 2015 darauf
hingewiesen: „Die Anstrengungen der Unterbringung sind nur der Anfang, die größte Herausforderung wird die nachhaltige Integration
derjenigen, die bei uns bleiben dürfen.“
Frau Dr. Gabriele Theiler übernimmt die
Bildungskoordination für Neuzugewanderte
Für eine gelungene Integration sind in erster
Linie die Sprache, sowie die Bereiche Schule,
Ausbildung und Arbeit von Bedeutung.
Diese Integration Neuzugewanderter hat
dabei die neue Bildungskoordinatorin Frau
Dr. Gabriele Theiler im Blick. Der Landkreis
Donau-Ries konnte damit eine Stelle zur
kommunalen Koordinierung der vielfältigen
Bildungsangebote – insbesondere der zahlreichen Angebote zum Erlernen der deutschen
Sprache – in der Region etablieren. Mit der
neu geschaffenen Stelle soll mehr Transparenz
und eine bessere Vernetzung aller Akteure in
der Bildungsarbeit erreicht werden. Neuzugewanderten soll es so erleichtert werden, die
passenden Angebote zu finden und zu nutzen,
um sich für Schule, Ausbildung und Arbeitsmarkt stark und kompetent zu machen.
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer auch
in Zukunft unverzichtbar
Bereits seit dem vergangenen Jahr trägt die
Ehrenamts- und Migrationsbeauftragte
Mitsou Schwair gemeinsam mit den Quartiersmanagern zu einer verbesserten Kommunikation mit den Ehrenamtlichen vor Ort bei.
Diese spielen nach wie vor eine entscheidende Rolle bei Versorgung und Integration aller
Neuzugewanderten in der Region.
Finanzielle Entlastungen im Jahr 2016
Der Ansturm Asylsuchender im laufenden
Jahr hat deutlich nachgelassen und die damit
verbundenen Aufgaben konnten mit weniger
Personal als erwartet bewältigt werden.
Auch die finanzielle Unterstützung von Seiten
des Staates hat sich inzwischen deutlich verbessert. In Summe gestaltet sich der Bereich
Asyl im Jahr 2016 finanziell deutlich besser
als zunächst erwartet, was zu einem erfreulich positivem Jahresergebnis im Kreisetat
führen wird.
Humanität und Gerechtigkeit sind gefragt
„Hilfe und Unterstützung zur Integration
sind richtig und wichtig. Ebenso wichtig es
allerdings, hierbei die Gerechtigkeit nicht aus
dem Blick zu verlieren, denn auch in unserem
starken Landkreis gibt es Bürger, die aus den
verschiedensten Gründen momentan nicht
auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Es
darf nicht sein, dass diese Menschen gegenüber Asylbewerbern benachteiligt werden:
Dies gilt in allen Bereichen, besonders aber
in Sachen Wohnungsmarkt, Arbeitsplatzsuche und finanzielle Hilfeleistungen“, erklärte
Kreischef Stefan Rößle.
Waren im Landkreis Ende 2015 noch mehr als
2.250 Asylsuchende untergebracht, liegt die Zahl
im November 2016 bei etwa 1.500. Nun steht die
Integration im Vordergrund.
2015
2016
Zum Erhalt einzigartiger Landschaften
Landkreis gründet Landschaftspflegeverband
Donau-Ries
Der neu gegründete Landschaftspflegeverband
Donau-Ries e.V. setzt sich für den Erhalt
der einzigartigen Landschaften der Region ein.
In Sachen Wirtschaftsstärke, geringer Arbeitslosenquote und Investitionen steht unser
Landkreis Donau-Ries bereits unter den
Top-Regionen Deutschlands. Doch auch die
einzigartigen Landschaften machen den Landkreis zu einer der lebenswertesten Regionen
der Bundesrepublik. Um diese Naturvielfalt
auch für künftige Generationen zu erhalten,
wurde der Landschaftspflegeverband
Donau-Ries gegründet. „In unserem Landkreis vereinen sich beste Böden zur landwirtschaftlichen Nutzung, Magerrasen und
schützenswerte Biotope zu einer einzigarti-
IMPRESSUM
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Herausgeber:
Landratsamt Donau-Ries
Pflegstraße 2
86609 Donauwörth
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Internet: www.donau-ries.de
Text und Fotos (ohne Bildquellen):
Simon Kapfer, Landratsamt
Donau-Ries, Büro des Landrats
gen Landschaft“, erklärte Landrat Stefan Rößle, welcher gleichzeitig auch als 1. Vorstand
des Landschaftspflegeverbandes fungiert.
Daneben wurden zum 2. und 3. Vorstand
Karlheinz Götz und Jürgen Scupin gewählt.
Damit werden Politik, Landwirtschaft und
Naturschutz gleichermaßen berücksichtigt.
Auch die Geschäftsführung konnte nun
bereits mit den in der Thematik erfahrenen
Damen Nadine Kühnert als 1. Geschäftsführerin, sowie Renate Michel als stellvertretende
Geschäftsführerin besetzt werden. Beide
nehmen ihre Arbeit voraussichtlich zum
Februar 2017 auf. Damit steht dem erfolgreichen Start des Landschaftspflegeverbandes
nichts mehr im Wege.
Auflage: 61.000
Druck: meisterdruck GmbH,
86687 Kaisheim
Satz und Layout:
Donau-Ries-Medien GmbH,
Sandra Wanner