19.11.2016: NR. 604 | 12. NOVEMBER 2016 WIESBADENER STADTTEIL-NACHRICHTEN Museum wird selbst zur Fundgrube Mappe mit alten Kinderbildern aufgetaucht . Seite 3 Waschstraße am 14.11. geschlossen! Lieder und Gebete auch in Farsi Hier saßen im Mittelalter die Turmwächter Iranische christliche Gemeinde hat ihren Sitz in Schierstein Die Erbenheimer Warte ist das älteste Gebäude der Stadt . Seite 7 . Seite 11 Suche Blumensitter, biete PC-Hilfe „Geldlos, aber nicht umsonst“: Kostenfreie Angebote für Freizeit und Alltagshilfe sind keine Seltenheit BIEBRICH Nur Luft und Liebe sind kostenlos? Stimmt nicht: In den Vororten gibt es zahlreiche Angebote, für die man kein Geld bezahlen muss. Ob Konzertabende, Gartenarbeiten, Strickkurse oder Tanzstunden: Die Auswahl ist vielfältig – man muss sie nur finden. Von Julia Anderton Eigentlich wollte man nur schnell eine Packung Nudeln oder eine Tafel Nussschokolade kaufen – und dann sah man sie: Lange Jahre gehörten die handschriftlichen Aushänge mit Gesuchen und Angeboten am Schwarzen Brett im Supermarkt quasi zum Inventar und führten nicht selten dazu, dass der Nudelkauf mit einem neuen Babysitter-Job oder Italienisch-Unterricht endete. Tauschen statt kaufen Heute sind solche Notizen fast nur noch online zu finden – dabei gibt es durchaus Alternativen in den Vororten, die oft sogar kostenlos sind. Etwa die Tauschringe in Biebrich, Klarenthal und Kastel: Der Grundgedanke basiert auf der Idee, Dienstleistungen ohne Geld zu erbringen, indem die Mitglieder ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Arbeitsleistung als Nachbarschaftshilfe untereinander tauschen. BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der Firmen Roller, Globus Handelshof und Expert-Klein bei. „Im Vordergrund der Arbeit des Tauschrings steht die Förderung der gegenseitigen Hilfe; das Miteinander von Menschen, das Knüpfen neuer Kontakte, der sinnvolle Einsatz der eigenen Talente und Begabungen zum Nutzen Anderer – und das geldlos, aber nicht umsonst“, erklärt Regine Sagel vom Biebricher Tauschring, der im Nachbarschaftshaus beheimatet ist. Welche Angebote sind am stärksten nachgefragt? „Im Grunde jede Art der Unterstützung, die einen nicht-gewerblichen Charakter hat. Dies können einfache Dinge sein wie das Erledigen eines Einkaufs oder das Blumengießen im Urlaub, aber auch die Unterstützung im Haushalt oder die Erledigung von Gartenarbeiten“, weiß Regine Sagel. „Vielleicht hilft es einem Anderen schon weiter, wenn er bei PCProblemen jemanden anrufen kann, der mehr Erfahrungen hat. Es kann aber auch die Unterstützung beim Erlernen einer Fremdsprache sein oder Nachhilfe für die Kinder oder die Mithilfe beim Renovieren.“ Damit das Modell für beide Seiten fair ausfällt, werden die Tauschvorgänge in Hinblick auf die dafür aufgebrachter Zeit ausgeglichen. „Das funktioniert ganz ohne Geld und macht deshalb besonderen Spaß.“ Eigene Werteinheit Im Tauschring Biebrich beispielsweise entsprechen vier sogenannte „INI“ jeweils einer Stunde einer Hilfeleistung, die jeder dann anderweitig für den eigenen Bedarf einsetzen kann. Lediglich die Auslagen und entstandene Kosten (etwa Ein Schweineglück: Die Angebote im Biberbau sind und bleiben kostenlos. Archivfoto: Leyendecker für Benzin oder Material) wer− Anzeige − den nach Absprache extra erstattet. SIE WOLLEN IHRE GELIEBTE Auch der Erlebnisspielpatz Biberbau im Sauerwiesweg KÜCHE MODERNISIEREN? arbeitet bewusst ohne EinDie Küchenhelden helfen Ihnen gerne dabei! trittsgelder für seine Besucher So einfach können Sie vom Krippenalter bis in die Pubertät. „Unsere Angebote sind Ihre Küche aufwerten: kostenlos, um den Einstieg in energieeffiziente das Bildungsangebot hürdeElektrogeräte nlos zu halten. Ziel ist die Inneue Arbeitsflächen tegration und Förderung soziaeine moderne Spüle ler Kompetenzen. Anmeldungen oder gar eine Kostenpflicht und Armatur e würde die Tür vor denen verrn ge t ! e schließen, die solche Angebote Si O r en vo r dringend benötigen“, untert ra h streicht Biberbau-Leiter Jens be u c ir – a W Joehnke. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 8/9. Diehl Viertler GmbH, Dörrgasse 4 , 65199 Wiesbaden, Telefon 0611 / 92897-0 / Europastr. 7a, 65385 Rüdesheim, Tel. 06722/9959-0 / www.kuechenhelden.de KOMPLETTKÜCHEN • MODERNISIERUNG • GERÄTE • BERATUNG • PLANUNG • EINBAU Samstag, 12. November 2016 | Seite 2 Guten Tag Termine Biebrich, Museum für Heimat- und Industriegeschichte: Rudolf-Dyckerhoff-Straße 4, „Der Maler Friedrich Carl Scheidemantel“, di 10-12 Uhr, mi + do 1619 Uhr; Anmeldung Führungen unter 0611-6 75 59, E-Mail: [email protected]. Bierstadt, Heimatmuseum: Venatorstraße 10, „Bierstadter Gaststätten von 1840 bis heute“, 2. + 4. So im Monat, 15-17 Uhr. Delkenheim, Heimatmuseum: Rathausplatz 2, jeden 1. Sonntag im Monat, von 14 bis 16 Uhr, Anmeldung Sonderführungen unter 06122-87 99 95. Dotzheim, Heimatverein: Römergasse, mi 17-19 Uhr, so 1012 Uhr, „Glaskunst Tiffany“ (bis 15.1.) Kastel, Museum Castellum: Reduit, Rheinufer, so 10.30 12.30 Uhr. Fotos von Arndt Schlüter, Gruppenführungen unter 06134-37 63, www.museum-castellum.de, bis 13. November. Kloppenheim, Heimatmuseum: Oberstraße 11, geöffnet jeden 2. Sonntag im Monat, 1417 Uhr: Bilder von Schuljahrgängen ab 1876, Bilderserien Kloppenheimer Straßen und Fotos von Kloppenheimer Bürgern. Schierstein, Heimatmuseum: Alte Hafenschule, Zehntenhofstraße 6, „Variationen“, Werke von Karl Draeger, sonn- und feiertags von 10.30 bis 12.30 Uhr geöffnet, Anmeldung Gruppenführung unter 0611-2 94 58 oder 0178-1 35 02 72 (bis 13.11.). Kostheim, Heimatmuseum: Hauptstraße 137, Skulpturen von Jakob Schmitt und Pater Franz-Josef Ludwig, 1. und 3. Sonntag, 1012 Uhr und 15-17 Uhr, Sonderfüh- rungen unter 06134-6 39 73. Medenbach, Heimatmuseum: Neufeldstraße 9, 1. So im Monat, 15-17 Uhr, Sonderführungen unter 06122-1 24 27, www.heimatvereinmedenbach.de, Ausstellung „Die Dorfschule zu Großmutters Zeiten“. Naurod, Heimatmuseum: Obergasse 11, Freizeitbeschäftigungen im Zeitalter ohne Fernsehen und Computer, 1. Sonntag im Monat, 15-17 Uhr (bis Mitte 2017), Sonderführungen unter 06127-6 24 69. Nordenstadt, Heimatmuseum, Historische Werkstatt: Turmstraße 9 -11, „Stammbücher und Poesiealben aus vier Jahrhunderten“, bis 18. Dezember, 1. und 3. Sonntag 15-17 Uhr. Biebrich, Ev. Oranier-GedächtnisKirche: Lutherstr. 11, Schöpfung – Bibel und Wissenschaft, Bilder von Alfons Eugen Drews (bis 22.11.), Di 15.11., Sa 19.11., 16-18 Uhr; Fr 18.11., 10-12 Uhr; So 20.11., 1112 Uhr BEI FACEBOOK W Möchten Sie ein Thema, das wir in VorOrt behandeln, kommentieren oder uns, dem Redaktionsteam, eine Anregung für weitere Geschichten geben? Seit einiger Zeit sind wir auch über Facebook zu erreichen. Gehen Sie doch mal auf unsere Facebook-Seite, werden Sie dort Fan von Wiesbaden VorOrt und diskutieren Sie mit uns! Natürlich können Sie uns auch weiterhin über E-Mail erreichen ([email protected]) oder telefonisch (0611-355-53 27) und außerdem unsere Onlineauftritte nutzen (www.wiesbadenerkurier.de und www.wiesbadener-tagblatt.de). www.facebook.com/WiesbadenVorOrt. Redaktion VorOrt Langgasse 21 65183 Wiesbaden Fax: 0611-355-33 33 E-Mail: [email protected] Liebe Vereine, in „VorOrt” berücksichtigt zu werden, ist nicht schwer: Wer Ankündigungen für Veranstaltungen, Berichte über Jahreshauptversammlungen oder dergleichen an die Redaktion V or allem als meine Kinder klein waren, habe ich mir gewünscht, dass ich einen privaten Tauschzirkel hätte: Ich habe einen großen Topf Suppe gekocht, schick‘ mir doch deine Kinder zum Essen rüber. Hast Du vielleicht eine Jungshose in Größe 116 und kannst Du morgen Nachmittag für zwei Stunden auf die Kleine aufpassen? Manches hat geklappt, manches nicht. Auch heute denke ich noch oft, dass man viel mehr tauschen als kaufen sollte. Julia Anderton hat recherchiert, wo es in Wiesbadens Vororten überall Tauschringe oder andere kostenlose Angebote gibt. Und sie hat eine ganze Menge schöner Dinge gefunden. Für Kinder, aber auch für Erwachsene. Alle haben ihr gesagt, dass das soziale Miteinander eine ganz große Rolle dabei spielt und die Leute froh macht. Eine schöne Geschichte erzählt auch Martina Meisl: Im Heimatmuseum Biebrich sind zufällig die Schülerbeiträge zu einem Malwettbewerb im Jahr 1974 aufgetaucht. Jetzt gibt es eine Sonderausstellung und man hofft, dass die ehemals jungen Künstler sich melden und vielleicht noch Anekdoten erzählen können. Außerdem stellen wir Ihnen die iranische christliche Gemeinde in Schierstein vor und Herbert Fostel berichtet über die geschichtlichen Hintergründe der Erbenheimer Warte. Es ist ja tatsächlich bald schon Weihnachten. Sind Sie eher der frühe Vogel oder der Last-Minute-Käufer bei den Vorbereitungen?, hat Barbara Yurtöven Passanten auf der Straße gefragt. Auch wir von VorOrt bereiten uns auf das große Fest vor: Für das Titelthema „Anders Weihnachten feiern“ suchen wir Leute, die die Feiertage nicht ganz klassisch mit Gänsebraten und Weihnachtsbaum verbringen. Vielleicht haben Sie einen Geflüchteten zu Gast? Es gibt keine Geschenke, sondern Sie spenden für einen guten Zweck? Sie fahren in Urlaub oder machen eine Party? Dann melden Sie sich doch in der Redaktion unter [email protected]. Wir freuen uns auf Ihre Geschichten! Bis demnächst impressum Machen Sie mit Liebe Leserinnen, liebe Leser, sagen Sie „VorOrt” Ihre Meinung: Was hat Ihnen an dieser Ausgabe besonders gut gefallen? Was haben Sie vermisst? Schreiben Sie Ihre Anregungen und Wünsche an: Weihnachten mal anders feiern schicken möchte, kann dies gerne tun. Wenn Sie uns Texte per E-Mail schicken, bitte nach Möglichkeit als Word-Dokument. Gerne nehmen wir auch Bilder elektronisch entgegen. Weitere Informationen: „VorOrt”-Sekretariat, Telefon 0611-355-53 27 (Christine Herber) Die Redaktion behält sich aufgrund der vielen Einsendungen eine Auswahl bei der Veröffentlichung vor. Redaktionsschluss für alle Artikel ist montags, 12 Uhr. VERTEILREKLAMATION 06131-48 49 50 VorOrt – Stadtteilnachrichten erscheinen samstags und werden kostenlos in einer Auflage von 144.300 Exemplaren an alle erreichbaren Haushalte verteilt. Zustellung: Telefon 0611-355 355 Anzeigenannahme: Langgasse 21, 65183 Wiesbaden Telefon 0611-355-23 23 Fax 0611-355-23 33 Redaktion: Telefon 06 11-355-53 27 Objektleitung: Ulla Niemann Anzeigen: Gerhard Müller (verantwortlich) Redaktion: Stefan Schröder (verantwortlich), Michaela Luster (Leitung), HeinzJürgen Hauzel, Dorothea Lauen, Astrid Moos-Philipp Verlag: Rhein Main Wochenblattverlagsgesellschaft mbH, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz Telefon 0 61 31-48 55 05 Fax 0 61 31-48 55 33 (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen) www.rhein-main-wochenblatt.de Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform. Soweit für vom Verlag gestaltete Texte und Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig. Der Verlag unterzieht sich der Auflagenkontrolle der Anzeigenblätter (ADA) durch unabhängige Wirtschaftsprüfer nach den Richtlinien von BDZV und VDA. Seite 3 | Samstag, 12. November 2016 Bildermappe war im Schrank versteckt Sonderausstellung im Heimatmuseum Biebrich zeigt Schülerarbeiten eines Malwettbewerbs im Jahr 1974 BIEBRICH Das Heimatmuseum bereitet derzeit eine neue Sonderausstellung vor. Gezeigt werden rund 70 Bilder von Biebricher Schülern, die sich im Jahr 1974 an einem Malwettbewerb beteiligt hatten. Sie sind jetzt zufällig nach mehr als vier Jahrzehnten wieder aufgetaucht. Von Martina Meisl In Biebrich ist das Museum selbst zum Ausgrabungsort geworden: Im Frühjahr ist dort eine Mappe mit etwa 120 Kinderzeichnungen aufgetaucht, die vor mehr als 40 Jahren entstanden sind. Mitarbeiter des Museums hatten sie beim Inventarisieren in einem alten Büffetschrank entdeckt. Die Bilder stammen aus einem Malwettbewerb, der im Vorfeld der 1100-Jahr-Feier Biebrichs im Jahr 1974 ausgeschrieben worden war. „Wie die Mappe dort hingekommen ist, wissen wir nicht“, sagt Bernhard Gläser, Teamchef des Museums für Heimat- und Industriegeschichte in Biebrich. Aber schnell sei der Gedanke aufgekommen, den unverhofften Fund in einer Sonderausstellung zu präsentieren. „Die Hauptsache sind natürlich die Bilder“, erklärt Gläser das Ausstellungskonzept. Etwa 70 der eingesandten Werke fänden in den Vitrinen Platz. Zur Ergänzung würden historische Gegenstände aus Bernhard Gläser beim Sichten der alten Schülerbilder. Mehr als 40 Jahre lang schlummerte die Mappe in einem alten Büffetschrank. Biebricher Schulen wie Schiefertafeln, Federkiele, alte Zeugnisse und Klassenfotos gezeigt. Dafür erhofft sich das Museum übrigens auch die Mithilfe der damaligen Wettbewerbsteilnehmer, doch dazu später. Im Herbst 1973 hatte die Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände die Schüler der Grund- und Hauptschulen aufgefordert, ein Plakat für die anstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten zu gestalten. In dreifarbigen Entwürfen sollten sie den Wandel Biebrichs von der Sommerresidenz der nassauischen Herzöge bis zur Industrieansiedlung darstellen. Mal mehr, mal weniger detail- reich zeichneten die Schüler die Motive, die die Biebricher Geschichte aus ihrer Sicht symbolisierten: ganz vorne dabei natürlich das Schloss, oft zusammen mit dem Park, daneben Zahnräder und rauchende Schlote, Fische im und Schiffe auf dem Rhein und immer wieder auch das Biebricher Wappentier, der Biber mit Schlüssel. Der Siegerentwurf zierte schließlich die Plakate für die zahlreichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr – Schul- und Militärkonzerte, Lesungen und Vorträge sowie eine große Ausstellung im Biebricher Schloss. Außerdem wurden die besten 30 Einsendungen prämiert. Die drei Erstplatzierten erhielten jeweils ein Fahrrad, die anderen Gewinner Buchpreise. Geheimnis wird am Eröffnungsabend gelüftet Einige der Schülerbilder. Schon die Farben erinnern an die 70er Jahre. Wer erkennt seines wieder? Die Namen der damaligen Sieger verrät Bernhard Gläser allerdings noch nicht, denn der Verschönerungs- und Verkehrsverein hat sich für den Abend der Ausstellungseröffnung etwas Besonderes einfallen lassen: Die Gäste sollen die Bilder aus heutiger Sicht beurteilen, ohne die ursprüngliche Wertung zu kennen. Der Verein lobt dafür kleine Preise aus. Erst anschließend wird das Ge- Foto: Meisl heimnis gelüftet, damit die Besucher die Ergebnisse von damals und heute vergleichen können. Die Künstler von damals müssten jetzt zwischen Anfang und Mitte 50 sein, schätzt Bernhard Gläser. „Sie freuen sich vielleicht, ihre Bilder und die ihrer Mitschüler zu sehen“, meint er und hofft, dass sie auch noch etwas zur Ausstellung beisteuern können. „An Klassenfotos oder sonstigem Material wären wir sehr interessiert“, betont er und ruft die ehemaligen Plakatgestalterinnen und -gestalter auf, mit dem Museum Kontakt aufzunehmen. Es handele sich etwa um die Geburtsjahrgänge 1959 bis 1965 der Wilhelm-Heinrichvon-Riehl-Schule, LudwigBeck-Schule, Ludwig-RichterSchule, Pestalozzischule, Freiherr-vom-Stein-Schule und Goetheschule. Wer möge, könne sich unter der Telefonnummer 0611-67 559 melden oder persönlich im Biebricher Museum in der Rudolf-Dyckerhoff-Straße 4 vorbeischauen. Die Ausstellung wird am 30. November um 17 Uhr eröffnet und läuft bis Sommer 2017. Das Heimatmuseum, Rudolf-Dyckerhoff-Straße 4, ist dienstags von 10 bis 12 Uhr sowie mittwochs und donnerstags von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Samstag, 12. November 2016 | Seite 4 Als der Energieversorger für Wiesbaden und die Region sind wir 24 Stunden, 7 Tage die Woche kostenlos für Sie erreichbar unter der Servicenummer Sonntag 4° 1° 08 00 - 7 80 22 00 NORDENSTADT 7° 2° KOSTHEIM (red). Mit acht Lesestationen beteiligt sich der Förderverein der Stadtteilbibliothek Kostheim am diesjährigen Vorlesetag. Dieser findet am Freitag, 18. November, bundesweit statt. In diesem Jahr richtet sich das Programm des Fördervereins vor allem an erwachsene Leser. Der erste BuchLeseStopp ist morgens um 9 Uhr im Wartezimmer der Arztpraxis Michael Lang (Hauptstraße 141). Dort wird Beate Bonsen aus dem Buch „Einen Scheiß muss ich“ von Autor Tommy Jaud lesen. Um 10 Uhr geht es weiter bei der Bäckerei Schroer im Rewe- Heimatverein zeigt „Waschtag” DELKENHEIM (red). Das stressige Umfeld zu verändern ist oft nicht möglich, wohl aber die Einstellung dazu. Wie man Belastungen erleichtern kann, zeigt Christine Trautner in einem Themenabend am 18. November in der Praxis für Gesundheitsförderung, Rheingaustraße 4, in Schierstein. Es handelt sich um ein Leistungsund Emotions-Coaching, das spürbar in wenigen Sitzungen zum Abbau von Leistungsstress und zur Steigerung von Kreativität, Mentalfitness und Konfliktstabilität führt. Die Technik wird in den Bereichen Business, Leistungssport, Pädagogik, Gesundheit und bei Ängsten, Phobien und Traumata erfolgreich genutzt. Beginn ist um 19 Uhr, eine Anmeldung beim Gesundheitsnetzwerk Wiesbaden unter der Nummer 0611-26 16 00 ist erforderlich. 6° 2° 5° -1° Programm richtet sich überwiegend an erwachsene Leser (red). Zum Adventskaffee am Sonntag, 27. November, um 15 Uhr sind alle Senioren und Ehrenamtlichen der evangelischen Kirchengemeinde ins Gemeindezentrum eingeladen. Musik machen die Bläsergruppe und die Männer-WG der Dilthey-Schule sowie der Kinderchor der Gemeinde. SCHIERSTEIN Mittwoch Jede Menge Lektüre am Vorlesetag Adventskaffee für Senioren Stress einfach wegwinken Dienstag mehr Wetter im Internet unter www.wetter.net www.eswe-versorgung.de (red). Am Sonntag, 20. November, von 14 bis 17 Uhr, und am Samstag, 3. Dezember, ab 15 Uhr, findet im Sitzungssaal der Ortsverwaltung Delkenheim (Rathausplatz) die Ausstellung „Waschtag in Delkenheim“ des Heimatvereins statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Das Heimatmuseum ist an beiden Tagen geöffnet. Am 20. November erhalten die Besucher Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Am 3. Dezember findet der Weihnachtsmarkt des Vereinsringes statt. Montag Markt (Kostheimer Landstraße). Marion Mück-Raab liest Alltagslyrik von Mascha Kaleko. Der dritte BuchLeseStopp steigt um 11 Uhr im Eingangsbereich des Seniorenheims Evim (Hauptstraße). Liane Lang liest Kurzgeschichten aus dem Buch „Mainzer Erinnerungen“. Um 13 Uhr treffen sich Sebastian Ahrens und Marion MückRaab auf dem Aussichtsturm am Mainufer. Sebastian Ahrens spielt auf der Harfe die „Loreley“ von Heinrich Heine, Marion Mück-Raab liest die Loreley von Clemens Brentano. Mehr Informationen zu weiteren BuchLeseStopps in Kostheim gibt es im Internet. Nur für Mädchen! Kindertreff veranstaltet „Girls‘ day” mit vielen Aktionen Rolf Becker tritt in Sonnenberg auf. Foto: Verein Burgfestspiele Hommage an Künstler Mikis Theodorakis Huldigung im Bürgerhaus mit Rezitator Rolf Becker SONNENBERG (red). Dem Sonnenberger Verein Burgfestspiele ist es gelungen, dem von Bühne, Film und Fernsehen bekannten Schauspieler Rolf Becker als Rezitator zu gewinnen. Er wird am 26. November zusammen mit der Sängerin Julia Schilinski und dem Pianisten Gerhard Folkerts eine Hommage an Mikis Theodorakis im Kaisersaal gestalten. Die Hommage trägt den Titel „Mikis Theodorakis: Ein Leben für die Freiheit” und findet von 19 bis 21.30 Uhr im Bürgerhaus Sonnenberg, König-Adolf-Straße 2, statt. Theodorakis symbolisiert eine Einheit musikalischschöpferischer Kraft und politischen Handelns wie kein anderer Komponist zuvor in der Geschichte. Dem Griechen gelingt es wie keinem anderen Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts mit seinen Liedern, dass ein ganzes Volk die Texte seines großen Dichters und Literatur-Nobelpreisträgers singt. Seine Lieder und Texte geben den Menschen Orientierung, enthalten Freude, Kummer und Glück. Theodorakis’ Musik macht sie reicher. Sie fordert die Menschen auf, eine bewohnbare Welt zu schaffen. Karten und Reservierungen unter www.adticket.de und beim Kooperationspartner Deutsch-Griechische Gesellschaft Wiesbaden/Mainz. Karten an der Abendkasse kosten 23 Euro, ermäßigt 18 Euro. Einlass ist ab 18 Uhr, es gilt freie Platzwahl. Mehr Informationen gibt es online unter www.wiesbadener-burgfestspiele.de. KOSTHEIM (red). Der Kindertreff Kostheim (KiKo) veranstaltet am Donnerstag, 24. November, von 15 bis 18 Uhr einen „Girls‘ day”. An diesem Tag haben Mädchen zwischen sechs und zwölf Jahre wieder mal den KiKo für sich und können Dinge unternehmen, die nur ihnen gefallen. Carla und Daniela aus dem KiKo-Team werden sich für diesen besonderen Mädchennach- mittag einiges einfallen lassen. Dieses Angebot wird durch die Landeshauptstadt Wiesbaden gefördert. Das Angebot kostet einen Euro. Eine Anmeldung im Kindertreff oder per E-Mail an [email protected] ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Im KiKo finden Kinder ein breites Angebot an pädagogisch begleiteten Aktivitäten. Vormittags treffen sich Zweijährige zum betreuten Spielkreis. Fidele Elf eröffnet Kirchenchor feiert neue Kampagne sein Bestehen DOTZHEIM (red). Am Samstag, 19. November, startet die Carnevalsgemeinschaft Fidele Elf in die närrische Zeit. Mit einem vielfältigen und unterhaltsamen Programm beginnt die große Eröffnungssitzung um 19.11 Uhr im Turnerheim Dotzheim, Stegerwaldstraße 1. Saalöffnung ist bereits ab 18 Uhr, der Eintritt beträgt 14 Euro. Für Speisen und Getränke ist gesorgt. Karten gibt es an der Abendkasse oder unter [email protected]. AURINGEN (red). Der Kirchenchor St. Elisabeth Auringen feiert sein 30-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „Laudato Si – mehr als Worte sagt ein Lied“ präsentieren die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Enikö Szendrey beim Patronatsfest am Sonntag, 20. November, „The Latin Jazz Mass” von Martin Völlinger. Der Jubiläumsgottesdienst in der Kirche St. Elisabeth, Auf den Erlen 15, beginnt um 9.30 Uhr. Seite 5 | Samstag, 12. November 2016 Über den Umgang mit Migranten KLARENTHAL Musik und Lesungen am Ewigkeitssonntag Die Evangelische Kirchengemeinde Klarenthal in der Graf-von-Galen-Straße 32 lädt zu einem Konzert mit Lesungen am Ewigkeitssonntag, 20. November, um 17 Uhr ein. Die Veranstaltung bildet den Ab- Kreatives Schreiben lernen SCHIERSTEIN (red). Ein Workshop für kreatives Schreiben findet am Samstag, 19. November, von 10 bis 15 Uhr, im Rathaus Schierstein in der Karl-Lehr-Straße 6 statt. Anhand von Schreibspielen werden Inspirationsquellen und Themen aufgespürt. Die Geschichten, die dabei entstehen, werden nicht bewertet, es geht vor allem um die Wirkung der Texte. Der Workshop ist für jeden geeignet, der Spaß am Schreiben hat. Die Teilnahme kostet 38 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung bei der VHS Schierstein, 06112 97 11, oder online unter www.vhs-schierstein.de. schluss der 27. Tage für neue Musik 2016. Zu hören sind Werke von Gottfried Neubert, Hans Georg Bertram, Hans Ulrich Engelmann, Reinhard Ohse und Burkhard Mohr. Der Kirchenmusiker Mohr (im Bild Fotos am PC bearbeiten SCHIERSTEIN (red). Im Kurs „Digitale Fotos und Fotobuch” lernen Teilnehmer in drei Treffen, digital fotografierte Bilder im PC zu speichern, sie mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu editieren usw. Mit Übungen wird vermittelt, wie das neue Wissen anzuwenden ist. Voraussetzung sind Vorkenntnisse im Umgang mit dem PC. Der Kurs kostet 96 Euro und findet statt im Rathaus Schierstein, KarlLehr-Straße 6 – ab Mittwoch, 30. November von 16.30 bis 19.30 Uhr. Infos und Anmeldung bei der VHS Schierstein, 0611-2 97 11, oder im Internet unter www.vhs-schierstein.de. rechts) spielt Orgel, Dietmar Schubert hält eine Autorenlesung. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist kostenfrei, um eine Spende für die Kirchenmusik in Klarenthal wird gebeten. Foto: Kirchengemeinde Vortrag beim Seniorenkreis (red). Am Mittwoch, 16. November, lädt der SKN zum Kaffeenachmittag ins Nauroder Forum, Kellerskopfstraße 4, ein. Dank einer Vielzahl von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ist die Koordination der einzelnen Angebote möglich und soll an diesem Nachmittag mit einem kleinen Dankeschön honoriert werden. Ein Diavortrag präsentiert einen Blick auf den vergangenen sowie kommenden Urlaub und soll zum Mitfahren animieren. Zum Abschluss wird Karl Heinrich Schäfer aus seinem Buch zur „Bekennenden Kirche“ vortragen. Beginn ist um 15.30 Uhr. „Expressway Sketches” und zwei Chöre spielen im Ruderclub 1888 in Biebrich (red). Am Freitag, 18. November, widmen sich vier junge erfolgreiche Jazz-Musiker der Surf-Musik aus den 60er Jahren beim Biebricher Ruderclub 1888. Drei der Musiker bildeten schon zuvor das Trio Expressway Sketches, und alle vier haben mit ihren eigenen Bands für mächtig Aufsehen gesorgt. Nun präsentieren sie mit „Love Surf Music“ das erste Album mit Eigenkompositionen im Geiste des Surf. Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt kostet 15 Euro im Vorverkauf (VVK), 17 Euro an der Abendkasse (AK). Ein gemeinsames Konzert des „PopJazzChor Wiesbaden“ und der „Pressestimmen“ gibt es im Ruderclub am Samstag, 19. November. Die Sänger des „PopJazzChor Wiesbaden“ tauchen sozusagen mit ihren Stimmen in die Klangwelt der Pop- und Jazzmusik ein. Raffinierte Harmonien, mitreißende Rhythmen, interessante Arrangements und ein homogener Sound sind die Markenzeichen des Chores. n: Leuchten! Weihnachte schenkidee zu Ge NAUROD Surf-Musik und Chorgesang BIEBRICH (red). Im Kontakt mit Flüchtlingen und Migranten im Stadtteil steht man vor vielen Herausforderungen: Welche Behörde ist für welches Anliegen zuständig? Wer darf wo, wie lange bleiben? Wie gehe ich mit typischen Missverständnissen im Umgang miteinander um? Dieser öffentliche Vortrag der Klarenthaler Stadtteilkonferenz und des Runden Tisches hat zum Ziel, das persönliche Engagement durch praktische Tipps, Reflexion und Austausch zu erleichtern. Vortragende ist Dr. Lara Sigwart, Trainerin für Interkulturelle- und Flüchtlingsarbeit beim Verein für Bildungs- und Kulturarbeit in Wiesbaden. Der Vortrag findet am Donnerstag, 17. November, von 14 bis 15.30 Uhr, im Katholischen Gemeindezentrum St. Klara, Graf-von-Galen-Straße 3, in Klarenthal statt. Die Pressestimmen haben ihren Namen nicht von ungefähr. Seit 2006 treffen sich die bei der FAZ arbeitenden Sänger einmal wöchentlich zum Proben. Beide Chöre werden von Clemens Schäfer geleitet. Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro (VVK), zwölf Euro an der Abendkasse. Beide Veranstaltungen finden statt im Rudersport 1888 (Uferstraße 1). Infos unter 0611-5328225, per E-Mail bitte an [email protected] und online unter www.rudersport1888.de. Herzwochen 2016 In Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung Herz unter Stress: Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen Referenten: Prof. Dr. med. Joachim Ehrlich, Chefarzt Kardiologie/Med. Klinik I Dr. med. Albrecht Römer, Ltd. Oberarzt Kardiologie/Med. Klinik I Wann? Wo? Montag, 14.11.2016, 19:00 Uhr St. Josefs-Hospital Wiesbaden Vortragssaal, 7. OG – Eintritt frei – Anmeldungen unter: 0611 177-0. BEETHOVENSTR. 20 • St. Josefs-Hospital • 65189 WIESBADEN Auch bei gefülltem/teilgefülltem Tank. Der Heiz- und Warmwasserbetrieb läuft weiter. NOTFALLNUMMERN Anzeige Samstag, 12. November 2016 | Seite 6 am Wochenende ROHRREINIGUNGSNOTDIENST Kanalbetriebe Fritz Withofs GmbH Carl-Bosch-Straße 4 · 65203 Wiesbaden Tel: 06 11 - 21 0 13 · Fax: 06 11 - 24 861 [email protected] www.onyx-rks.de 365 Tage - 24 Stunden einsatzbereit! PFLEGENOTDIENST CREDO-Mein Pflegedienst Limesstraße 33 · 65191 Wiesbaden Tel: 0611 - 53 26 241 · Mobil 0177 - 50 131 77 24 h Notruf – immer für Sie da! Autor Pfeiffer liest aus seinem Krimi DOTZHEIM (red). Am Mittwoch, 16. November, ist der Autor Alexander Pfeiffer mit seinem gerade veröffentlichten Wiesbaden-Krimi „Geisterchoral“ in Dotzheim zu Gast. In der Buchhandlung spielen&LESEN wird er am Mittwoch, 16. November, um 19.30Uhr Passagen aus dem Roman vorlesen und einen Einblick in das Dasein als Autor geben. An diesem Abend kann das Publikum erfahren, was die Preisbindung von Büchern mit der Existenz von Verlagen und Buchhandlungen zu tun hat und warum Urheberrechte mindestens so schützenswert sind wie seltene Tiere und Pflanzen. Karten zum Preis von 6,50 Euro gibt es ab sofort in der Buchhandlung in der Römergasse 20a. Alexander Pfeiffer liest aus „Geisterchoral”. Weine aus Saale-Unstrut Vortrag über Jan Hus BIERSTADT BESTATTUNGSINSTITUT Manfred Schäfer Bethelstraße 35 · 65199 Wiesbaden Tel: 0611-71 69 84 47 [email protected] www.bestattungenschaefer.de Möchten auch Sie Ihre Kontaktdaten in unserer neuen wöchentlichen Rubrik „Notfallnummern am Wochenende“ bekannt geben? Dann melden Sie sich unter der Telefonnummer 06 11 - 355 23 23. Gerne stehen wir Ihnen für eine individuelle Beratung zur Seite. (red). Bei einer Weinprobe mit Sorten aus dem Anbaugebiet Saale-Unstrut können auch die Sorten Hölder und André gekostet werden. Dazu gibt es Fakten zum Wein. Die Probe steigt am Freitag, 18. November, von 19 bis 21.30 Uhr, in der Stadtteilbibliothek, Biegerstraße 15. Anmeldung: 0611-50 39 07, per E-Mail an [email protected]. <2 $ Flohmarkt für Kindersachen KLARENTHAL ERBENHEIM (red). Die Kirchengemeinde St. Klara, Graf-von-Galen-Straße 3, lädt ein zu einem Vortrag zu „Jan Hus im zeitgenössischen Kontext von geistlicher und weltlicher Gewalt“. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 22. November, um 19 Uhr. Wie 100 Jahre später Luther, so wirkte auch der tschechische Theologe Jan Hus in einer spirituell und politisch aufgeladenen Zeit. (red). Am 26. November gibt es von 14 bis 16.30 Uhr einen Flohmarkt für Kindersachen in Erbenheim, Am Bürgerhaus 5. Angeboten werden Baby- und Kinderkleidung, Spielzeug, Bücher und Zubehör rund ums Kind. Besucher können sich an einem vielfältigen Kaffee-und Kuchenbüfett stärken. Einlass für Schwangere ist bereits um 13.30 Uhr. ZEITUNGSSHOP Wiesbadens Vororte zum Mitnehmen! Spülmaschinenfeste Motivtassen mit Bildern aus: „Danke für alles!“ Foto: Carina Faust Kloppenheim Naurod Igstadt Biebrich Schierstein Erbenheim Bierstadt je 9,95 € 6-10 oder 18-20 Uhr Neu eingetroffen! Frauenstein Sonnenberg Nordenstadt Jetzt im Kundencenter Ihrer Zeitung. Wiesbaden, Langgasse 23 Tel. 0611 355-5299 Nur solange der Vorrat reicht. Für Druckfehler keine Haftung. www.sos-kinderdoerfer.de oder bequem bestellen unter: www.rhein-main-presse.de/shop Die Versandkosten betragen 4,90 € pro Lieferung. Seite 7 | Samstag, 12. November 2016 Ein Stück Heimat in der Fremde Die iranische christliche Gemeinde hat ihr Zuhause in der evangelischen Auferstehungsgemeinde gefunden SCHIERSTEIN Seit 2011 gibt es die iranische christliche Gemeinde in der evangelischen Auferstehungsgemeinde. Beide pflegen ein enges Miteinander – von Gottesdiensten bis zum Kirchenvorstand um Pfarrer Roland Falk. Ihm gehört der iranische Vorsteher Farhad Mostaschari auch offiziell an. Von Christine Dressler „Er gehe mit dir an allen Tagen durchs Leben und schenke dir Glaube, Hoffnung und Liebe“, segnet Pfarrer Falk die gut 30 Frauen, Männer und Kinder aus dem Iran und Afghanistan am Ende des Gottesdienstes in der Auferstehungskirche. Das ist typisch für das Miteinander: Selbst wenn beide Gemeinden nicht gemeinsam wie zum Beispiel an Pfingsten oder dem dritten Advent zweisprachig und dann zwei Stunden lang Messe feiern, besuchen sie sich gegenseitig. So wie persische Christen mit Mostaschari zu Falks Gottesdiensten kommen, lässt er es sich nicht nehmen, wenigstens den Segen im iranischen Gottesdienst zu spenden. Den hält Mostaschari am Sonntag um 14 Uhr auf Farsi. Gemeinsame Lieder und Gebete im Wechsel Glaubensinhalt und Ablauf decken sich mit dem deutschen Gottesdienst, aber es gibt auch Unterschiede. Den iranischen prägen viele gemeinsame Lieder und Gebete im Wechsel bis zum familiären Ende. Mit Umarmungen oder Handschlag wünschen sich alle gegenseitig nach Falks Segen: „Der Friede sei mit dir.“ Danach essen jung und alt zusammen im Gemeindesaal, reden und lachen dabei. „Mir sind die iranische Gemeinde und das Miteinander sehr wichtig“, erklärt Kirchenvorsteherin Heike Donath stellvertretend für das ganze Gremium, das oft mit dem eigen- Mitglieder der iranischen Gemeinde mit ihrem Vorsteher Farhad Mostaschari (rechts hinter der Kerze). ständigen iranischen Vorstand tagt. „Es sind alles entwurzelte Menschen.“ Falk ist froh, dass „wir ihnen ein Stück Heimat bieten können“. Ihr lebendiges Christentum bereichere zudem die Schiersteiner Gemeinde, die sich in den vergangenen 30 Jahren vor allem durch die demografische Entwicklung auf 1500 Mitglieder halbiert hat. „Es ist ein sehr herzliches Verhältnis“, schwärmt Falk auch von Mostascharis „gewinnender, unaufdringlicher Seelsorge“. Umgekehrt freut den iranischen Vorsteher, dass „wir hier ein schönes Zuhause gefunden haben“. Vor 24 Jahren getauft und 1995 nach Bremen geflohen, erklärt er, was Falk andeutet: „Wer von Anfang an Christ ist, hat im Iran keine Probleme, aber wer vom moslemischen Glauben übertritt, kann kaum überleben.“ Konvertiten seien vogelfrei. Das weiß der 54-Jährige nicht nur aus eigener Erfahrung, sondern auch von mittlerweile mehr als 3000 Moslems, die er seit 1995 „missionierte“ – erst in Bremen, dann in Hannover und Dortmund, immer als iranischer Seelsorger der deutschen Landeskirche. 2010 zog Mostaschari nach Wiesbaden und „feierte mit acht bis zehn Leuten in meiner Wohnung Gottesdienst“, gründete an Pfingsten 2011 die iranische Gemeinde in der Auferstehungsgemeinde. „Meine Mutter war Koranlehrerin und ich hatte immer Angst, wenn ich im Koran las“, erzählt Mostaschari, wie sehr er sich schon als Jugendlicher „nach einem Gott sehnte, der Ruhe und Liebe bringt“. Jahrelang ver- schiedene Formen des Islam zu studieren, habe nicht geholfen. Erst mit 23 lernte er bei der Ölgesellschaft, in der er arbeitete, „durch einen Kollegen das Christentum kennen, diskutierte viel mit ihm, las die Bibel und andere Bücher“. Mostascharis Gottesdienst besuchen immer bis zu 50 persische Christen vor allem aus Wiesbaden, aber auch der Umgebung bis Niedernhausen und Bad Schwalbach. Fast alle 100 Mitglieder taufte Falk. Zuvor hatte jeder sechs bis zwölf Monate bei Mostaschari am Sonntag von 11 bis 12.30 Uhr Taufunterricht. „Zurzeit lehre ich sieben Leute“, betont er, dass nur diejenigen getauft werden, „die das Christsein ernst nehmen“ und sich „intensiv damit beschäftigen“. Außerdem leitet Foto: Christine Dressler Mostaschari jeden Sonntag um 13 Uhr einen Bibelkreis. Ein deutscher Lehrer, der auch Farsi spricht, gibt jeden Montag und Freitag ab 16.30 Uhr Deutschunterricht für Erwachsene. KONTAKT . Mehr Informationen gibt es zur iranischen Gemeinde bei Vorsteher Farhad Mostaschari, Telefon 0611 - 44 59 92 29, mobil 0176 34 96 05 90, E-Mail: [email protected] und zu allen Gruppen und Angeboten in der Auferstehungsgemeinde Schierstein, Heinrich-Zille-Straße 48, in ihrem Büro, Telefon 0611 - 22 451, E-Mail: [email protected]. . www.auferstehungsgemeindeschierstein.de/ Kränze und Kerzen Weihnachtsbaum wird aufgestellt 23. Weihnachtsmarkt in Sonnenberg Landfrauen laden zu Veranstaltung vor das Kostheimer Bürgerhaus SONNENBERG (red). In der Talstraße findet am Sonntag, 27. November, der 23. Sonnenberger Weihnachtsmarkt statt. Von 11 bis 20 Uhr bieten etwa 20 Stände weihnachtliche Geschenke wie Adventskränze, Sträuße, Kerzen, Trockengestecke, Puppen, Bilder, Basteleien und Keramik an – aber auch Glühwein, Waffeln und Bratwürste. Sonnenberger Chöre singen in der alten Thalkirche. Parkplätze gibt es auf dem Hofgartenplatz. KOSTHEIM (red). Zur Einstimmung auf die Adventszeit stellen die Landfrauen von Kostheim und Kastel am Sonntag, 27. November (1. Advent), um 17 Uhr wieder den Weihnachtsbaum – unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr Kostheim – vor dem Kostheimer Bürgerhaus auf. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung, teilweise mit neuem Programm, übernimmt der Landfrauen- chor unter der Leitung von Werner Propp. Für Speisen und Getränke – es gibt Glühwein und Schmalzbrote – ist bestens gesorgt. Die Kostheimer Veranstaltung der Landfrauen ist wie immer kostenfrei. – Th Seite 8 | Samstag, 12. November 2016 Kennen Sie kostenlose Angebote? „Der soziale Austausch ist Hip Hop, Kartenspiel und PC-Hilfe ohne Rechnung ermöglichen niederschwelli KASTEL Von Julia Anderton „Die Feste in den Vororten sind meistens kostenfrei und immer einen Besuch wert.“ Steffen Welkenbach aus Bierstadt Heute Judo, morgen Ballett, nächste Woche einen Töpferkurs – und wie wäre es demnächst mit der ersten Schlagzeugstunde? In Sachen Begeisterungsfähigkeit kann kein Erwachsener gegen Kinder und Jugendliche anstehen. Diese Eigenschaft reißt den Eltern aber mitunter ein tiefes Loch in die Tasche – und so setzt das liebe Geld vielen jungen Wiesbadenern deutliche Grenzen bei der Freizeitgestaltung. Gut für Teamfähigkeit „Der Club 65 in unserer Gemeinde mit Ausflügen, Vorträgen, Kaffeerunden und viel Gemeinschaft.“ Rita Parrey aus Frauenstein „Ich nehme solche Angebote der Gemeinde schon zur Kenntnis, nehme aber nicht teil.“ Rainer Müller aus Bierstadt „Kirchenkonzerte sind häufig kostenfrei, auch wenn eine Spende gern gesehen wird. Und das Angebot ist sehr vielfältig.“ Helga Maurer aus Bierstadt „Spontan fällt mir wenig dazu ein. Aber die Filialen der Stadtbücherei haben ein kostenloses Angebot für Kinder.“ Jörg Bill aus Frauenstein Das Kinder- und Jugendzentrum in der Kasteler Reduit (Kujakk) schafft einen gelungenen Ausgleich, sei es durch Schwimm-, Kletter- oder Bowlingausflüge, Bauprojekte, Gruppenspiele oder Entdeckerwerkstatt. Seit Neustem können Jungs und Mädchen ab elf Jahre sogar einen Hip-Hop-Tanzkurs besuchen. „Wir bieten ihn an, weil unsere Jugendliche es lieben zu tanzen. Der Kurs orientiert sich an ihrer Lebenswelt“, weiß Kujakk-Leiterin Birgit Schütz. „Wir nehmen keine Kursgebühr und man kann auch jederzeit einsteigen, um das Angebot möglichst niedrigschwellig zu halten. Wir haben einen sehr jungen Tanzlehrer, der nah an der Zielgruppe ist und weiß, wie wichtig es ist, neben der Vermittlung von Tanzelementen Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Disziplin zu fördern.“ Großer Beliebtheit erfreuen sich auch Koch-Workshops und die Kindertheaterreihe. In erster Linie wenden sich die Angebote an Kinder und Jugendliche aus Kastel, Kostheim und Amöneburg, aber auch Wiesbadener sind willkommen. Auch in Erbenheim ist Kultur ohne Ticketkauf zu genießen, geben sich von Werner Helbig ausgewählte Künstler ein Stelldichein auf der Pluspunkt-Bühne: das nächste Mal am 9. Dezember um 19 Uhr im Gemeindehaus der evangelischen Paulusgemeinde in der Lilienthalstraße, wenn das Trio „Vollmund“ mit „Holde Knaben in lockigem Haar“ einen unterhaltsamen Vorweihnachtsabend mit Musik und Witz präsentiert. Der Eintritt ist auch hier frei, Spenden sind willkommen. Beim Volksbildungswerk Klarenthal wächst der Anteil kostenfreier Angebote deutlich, 2017 wird er rund ein Viertel aller Angebote ausmachen. „Das hat viele Gründe. Menschen möchten zu Recht in neue Angebote hineinschnuppern, ehe sie einen Im Kinder- und Jugendzentrum in der Reduit gibt es im Sommer kostenlose T festen Kurs buchen“, sagt Leiter Stefan Kalb. „Wir denken gerne auch an Menschen, die weniger Geld haben und nur selten am gesellschaftlichen Leben teilhaben. So tritt im Dezember Ulrike Neradt vor 120 Senioren in einer Klarenthaler Altenwohnanlage auf – ohne dass Eintrittsgelder genommen werden. Möglich macht dies eine gute Zusammenarbeit mit den Wohnungsgesellschaften und den Ämtern der Landeshauptstadt, die dieses Engagement vor Ort gerne unterstützen.“ Zudem hat sich das Klarentha- ler Team neue Kulturräume aufgebaut, etwa den Platanenhof am Stadtteilbistro. „Kultur und Begegnung wird mit Feiern verbunden. 2017 sind spanische, türkische oder afrikanische Kulturabende vorgesehen. Diese sind offen für alle und kostenfrei. Die Musik, das Essen und der Arbeitseinsatz bei der Durchführung kommt meist von den Klarenthalern selbst.“ Vor wenigen Tagen hat das Volksbildungswerk ein neues kostenfreies Lese-Café in Kooperation mit dem Grundbildungszentrum der Volkshochschule Wiesbaden und Mit viel Geduld erklärt Technikpate Kevin Stabenow im Biebricher Nachbarsc Medien. hema der Woche Samstag, 12. November 2016 | Seite 9 t am wichtigsten“ Kennen Sie kostenlose Angebote? ige Teilnahme Theateraufführungen unter freiem Himmel. der Stadtteilbibliothek eröffnet, an dem jeder Interessierte kostenfrei mittwochs ab 14.30 Uhr teilnehmen kann. „Neben Kaffee gibt es eine breite Vielfalt an Medien, Spielen und Kreativmaterialien, die zum gemeinsamen Lesen, Schreiben und Sprechen einladen. Auch dieses Angebot lebt vom Engagement anderer – so werden Menschen für mehrsprachige Lesenachmittage und adventliche Kreativaktionen rund um Literatur gesucht.“ Gratis ist ebenfalls die Teilnahme an den Stadtteiltreffs: Die Seniorentreffs werden mit Tanz-, chaftshaus den Umgang mit Neuen Archivfoto: wita/Uwe Stotz Archivfoto: Kujakk Wein-, Literatur- und Musikveranstaltungen verbunden. Das Stadtteilbistro am Willi-Graf-Forum ist fester Treffpunkt für Frauentreffs und Arbeitskreise, wie etwa einem Kreis Klarenthaler Senioren, der sich mit der Pflege und dem Ausbau des Virtuellen Stadtteilmuseums und Stadtteilarchivs beschäftigt. „Kultur mittendrin hat mehr Treffstatt Kurs-Charakter, nimmt mit und motiviert, sich am gesellschaftlichen Leben im Quartier stärker zu beteiligen“, erklärt Kalb. Jeder wird gebraucht In Biebrich konzentriert sich der „Treffpunkt aktiv“ im Martin-Hörner-Zentrum auf Personen ab Mitte 50. Durch die zentrale Lage in der Galatea-Anlage ist er mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Besonders stark angenommen wird er von Senioren ab 70 Jahren, etwa 30 Besucher suchen den „Treffpunkt aktiv“ pro Tag auf. „Der soziale Austausch ist am wichtigsten“, weiß Markus Roos. Das „Gebrauchtwerden“ bei kleinen Aufgaben wie Kaffeeausschenken und die regelmäßige Möglichkeit zum Plausch wirken Vereinsamung entgegen. Während der Schließzeiten sei zu spüren, dass viele ältere Bürger nichts mit ihrer Freizeit anzufangen wüssten. Doch nicht nur als Einzelperson findet man Anschluss, manchmal kommen auch Gruppen zu Gymnastik, Kreativnachmittag, Kartenspiel, Flächentanz oder Schach. Höhepunkte sind die gemeinsamen monatlichen Unternehmungen, beispielsweise eine Planwagenfahrt durch die Hochheimer Weinberge oder der Besuch des Rüdesheimer Weihnachtsmarktes. „Als gemeinwesenorientierte Einrichtung in einem Stadtteil, in welchem viele Bewohner mit knappen finanziellen Ressourcen leben müssen, ist es unabdingbar, auch kostenfreie Angebote vorzuhalten“, sagt Michaela Loreth-Schädle vom Nachbarschaftshaus Biebrich: Die Techniksprechstunde unterstützt beim Umgang mit den Neuen Medien, das Café für junge Mütter ist ein geschätzter Treffpunkt, im Bastelzirkus können sich Groß und Klein ausprobieren. Auch Initiativen Dritter sind willkommen. „Die Hebammensprechstunde passt sehr gut in unser Angebotsprofil und hilft einen Engpass bei der Wochenbettbetreuung etwas zu entschärfen, von daher war es selbstverständlich, dass wir dafür einen Raum zur Verfügung stellen. Und Eigeninitiativen wie zum Beispiel Krabbeltreffs unterstützen wir auch gerne – wir sind ein Ort der Begegnung.“ „In der Gemeinde gibt es solche Angebote für Senioren und ich glaube, auch für Gymnastik. Und einen Literaturkreis gibt es ebenfalls.“ Erich Weißenberg aus Bierstadt „Dazu fällt mir das ein, was in den Gemeinden stattfindet, aber auch Büchereien, die zumindest für Kinder kostenfrei sind.“ Patricia Schark aus Schierstein KOSTENLOS . Angebote Nachbarschaftshaus Biebrich (mehr unter www.nachbarschaftshaus-wiesbaden.de): Mamba Café für Schwangere und Mütter mit Kleinkindern jeden Montag von 9.30-11.30 Uhr (nicht in den Schulferien) – in Kooperation mit dem KiEZ Biebrich Bastelzirkus für Groß & Klein: Donnerstags von 15-16 Uhr. Gedächtnistraining: Spiele, Gespräche, Gehirnjogging, Bewegung. Dienstags von 15-16 Uhr, 14-tägig im Wechsel mit „Bewegung im Sitzen“. Üben am PC: Jeden Montag von 14-16 Uhr hilft ein ehrenamtlicher PC-Trainer bei Fragen und Problemen. Techniksprechstunde: Hilfestellung rund um Handys, Digitalkameras, Anrufbeantworter. Nach Absprache (0611-967210) dienstags von 14-15 Uhr und donnerstags von 11-12 Uhr. Informationen zum Kinder- und Jugendzentrum in der Reduit Kastel unter www.kujakk.de. Informationen zu „Treffpunkt Aktiv“ in Biebrich unter www.wiesbaden.de. Informationen zum Pluspunkt-Programm unter www.pluspunkterbenheim.de. Informationen zum Angebot des VBW Klarenthal unter www.klarenthal.org. Informationen zu Tauschringen unter www.twmueller.de. Mehr über den Biberbau unter www.biberbau-biebrich.de. „Da fällt mir nur der Seniorentreff ein. Wir entdecken gerne die Region zu Fuß. Das ist auch völlig kostenfrei.“ Christel Lippl aus Frauenstein „Kostenlose Angebote kenne ich keine. Aber wir haben eine kostenlose Nachbarschaftshilfe mit einer syrischen Familie und unterstützen uns gegenseitig.“ Reinhold Lenz aus Frauenstein „Die Angebote der Mobilen Jugendarbeit sind kostenfrei. Ansonsten gibt es häufig noch Basare oder Flohmärkte.“ Ilka Bleck aus Bierstadt Interviews/Fotos: Barbara Yurtöven Samstag, 12. November 2016 | Seite 10 Der Delfin muss nach dem Röntgen zur OP Kindergartengruppe der Paulusgemeinde besucht die Teddyklinik der Uni Mainz ERBENHEIM Bereits seit 2002 besuchen die Erzieherinnen der Kindertagesstätte der evangelischen Paulusgemeinde mit einer Kindergruppe die Teddyklinik der Fachschaft Medizin an der Universität Mainz. Eine der Erzieherinnen berichtet für VorOrt davon. Von Martina Borcherding „Hilfe! Hilfe, der Teddy hat sich das Bein gebrochen! Was machen wir denn jetzt?“ Wenn der Teddy ins Krankenhaus muss, geht es in die Teddyklinik nach Mainz. Das ist ein ganz besonderes Krankenhaus, das nur an zwei Tagen im Jahr im Rathaus eine Sprechstunde für kranke und verletzte Löwen, Hasen, Dinosaurier oder sogar seekranke Wale und einen Delfin mit einer gebrochenen Flosse hält. In der Kindertagesstätte der evangelischen Paulusgemeinde ist es seit vielen Jahren eine schöne Tradition, mit zwei Gruppen besorgter Kuscheltierbesitzer im Bus in die Domstadt zu fahren. Die Sprechstunde beginnt mit einem Quiz: Wie heißen die komischen Teile im Bauch, wo liegen sie und wofür braucht man sie überhaupt? Die Kinder dürfen die „Innereien“ auf ein großes Teddybild kleben. Spätestens beim Herz wissen alle Bescheid: „Bumbum“ macht das und liegt irgendwo in der Brust. „Frau Dr. Regenbogen“ und ihre Kolleginnen und Kollegen, allesamt angehende Ärzte, nehmen jeweils ein Kind und den Patienten mit. Sie erfragen die Krankengeschichte und untersuchen das Kuscheltier, gucken ihm in den Mund, röntgen, analysieren das Röntgenbild und verabreichen bei Bedarf Spritzen, operieren oder verbinden die Wunde. Auch der Delfin muss leider operiert werden, und sein Besitzer Iven ist für die Narkose und das Beatmen zuständig. Einige Tiere haben zudem große Zahnprobleme. Vielleicht hilft es, wenn man das Zähneputzen nochmal übt? Zum Abschluss bekommen alle Kinder ein Rezept und können sich in der Apotheke Medizin abholen: einen Teddyklinik- Noch Wünsche offen? wenn ja, werden Sie Zusteller/in für das Wiesbadener Wochenblatt und VorOrt für Wiesbaden-Nordenstadt und Wiesbaden-Bierstadt Ein Minijob mit 1 oder 2 Einsatztagen in der Woche. Verteiltage sind Mittwoch bzw. Samstag. beutel mit einem Apfel und einer Möhre, Pflaster und einer Riesenspritze voller Schnuckelkram. Kindern die Angst vor Ärzten nehmen Die Projektidee für die Teddyklinik stammt aus Schweden. Es geht darum, Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren auf eine spielerische Art und Weise die Angst vor Ärzten und Krankenhäusern zu nehmen. Im Rahmen ihres Besuches im Teddybär-Krankenhaus können die Kinder ihre Kuscheltiere von Medizinstudenten behandeln lassen und so die Krankenhaussituation erleben, ohne selbst als Patient betroffen zu sein. Die Teddy-Klinik findet jedes Jahr an zwei Tagen Ende Oktober an einem Mittwoch und einem Donnerstag statt. Das restliche Jahr über ist die Teddyklinik leider geschlossen. Kindergartengruppen sollten sich vorher anmelden. http://teddyklinik-mainz.de/ Was fehlt dem Kuscheltier? Kinder und Medizinstudenten untersuchen gemeinsam den Patienten. Foto: Martina Borcherding Musik liegt in der Luft MGV Fidelio und Sängerriege der TGS laden zu Benefizkonzert nach Biebrich BIEBRICH (ml). Ein buntes Programm hat der MGV Fidelio 1891 für das Benefizkonzert anlässlich seines 125-jährigen Bestehens zusammengestellt. Gemeinsam mit der Sängerriege der Turngemeinde Schierstein lädt Fidelio dazu am Samstag, 19. November, um 19 Uhr in die OranierGedächtnis-Kirche. Der Erlös kommt der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft zugute und wird für die Renovierung der Oranier-Gedächtnis-Kirche gespendet. „Ein ähnliches Benefizkonzert haben wir schon vor knapp 20 Jahren veranstaltet“, berichtet der Vorsitzende von Fidelio, Werner Streck. Auch damals hat Nick Benjamin moderiert und der befreundete Chor MC Straßenbau Klagenfurt war dabei. Mitwirkende beim Jubiläumskonzert sind zudem der Junge Chor Chorage sowie die Sopranistin Sabine Gramenz, der Pianist Andreas Karthäuser und Alexander Miliavski an der Trompete. Auf dem Programm stehen Stücke wie „Musik liegt in der Luft“, „Hungriges Herz“ und „Amazing Grace“. Karten zu zehn Euro gibt es bei Tabakwaren Bodo Wagner, Rathaus/Ecke Armenruhstraße; bei Optik Kaiser, Galateaanlage, sowie in der Modeecke Schuld, Karl-Lehr-Straße, in Schierstein. Mindestalter 14 Jahre. Einfach anrufen oder Email schreiben: WIESBADEN G MB H Kreuzberger Ring 42 65205 Wiesbaden Tel.: 06 11 - 355 - 54 75 Email: [email protected] Der MGV Fidelio und die Sängerriege bei einem Konzert in Kloster Engelberg in Miltenberg. Foto: Streck Seite 11 | Samstag, 12. November 2016 Warnsignale per Trompete und Rauch Im Mittelalter schützten Wallgräben und Warttürme vor Raubrittern und Wegelagerern / Erbenheimer Warte ist noch erhalten KASTEL besaß. Zog man die Leiter hoch, befand man sich sicher hinter einer starken Eichentür und den einen Meter mächtigen Mauern. Ursprünglich besaß der Turm auch einen Kamin. Die Türmer hatten so die Möglichkeit, die Turmstube zu heizen, was den Aufenthalt in den kalten Gemäuern, vor allem im Winter, einigermaßen erträglich machte. Die heutige Tür im Erdgeschoss wurde erst viel später gebrochen. Das Mainzer Rad auf einem Wappenschild, auf rotem Sandstein, erinnert noch heute an den Bauherrn. Landwehren und Warttürme gab es im Mittelalter allerorten. Damit schützte der Landesherr seine Landesgrenzen. Die Erbenheimer Warte ist der einzige von vier Türmen, der auf Wiesbadener Gemarkung noch erhalten ist. Von Herbert Fostel Aus Wall und Gräben bestehend, verbunden mit Gebück oder Palisaden, mit besonderen Eingängen versehen, vielfach mit Türmen ausgestattet für Wächter, wirkten die Landwehren und Warttürme als Hindernis für Angreifer und für den flüchtigen Eindringling, hielten den Feind so lange auf, bis die Bewohner mit ihrer Habe in sicherer Obhut waren und die Verteidiger, die Landwehr, sich gesammelt hatten. Im Mittelalter wurde Kastel zum Schutz gegen Raubritter und Wegelagerer vom Mainzer Erzbischof Berthold von Henneberg im Jahre 1484 mit einer Landwehr umgeben. Vom Salbach in Amöneburg führten die Wallgräben um die Kasteler, Kostheimer und Hochheimer Gemarkung herum und endeten am Main zwischen Hochheim und Flörsheim. Dort, wo eine Hauptstraße die Landwehr durchschnitt, entstanden Wachttürme, die sogenannten „Warten“. Bis in unsere Zeit konnte der „Wartturm“ an der Boelckestraße (Am Fort Biehler) erhalten werden. Ursprünglich bildeten vier Türme die Landwehr. Vom Rhein kommend, befand sich die erste Warte im Gebiet des heutigen Bahnhofs Wiesba- Verzögerungen bei Renovierung befürchtet Der Zeit hat ihre Spuren an der Erbenheimer Warte hinterlassen. Die Restaurierung des mittelalterlichen Verteidigungsbauwerks aus dem Jahr 1497 lässt weiter auf sich warten. Foto: Klaus Lehne den-Ost gegenüber auf dem Gelände der Firma Kalle-Albert. Man nannte sie Mosbacher- oder Hambusch-Warte. Es folgte die 1497 erbaute Erbenheimer Warte. Diese befand sich zwar auf Kasteler Bo- Wartturm und Gebück des Kasteler Landwehrs. den, lag aber geografisch näher an Erbenheim. Die dritte Warte war die „Hochheimer Warte“ an der Straße zwischen Hochheim und Nordenstadt, und zwar dort, wo sie die Alte Römer- Archivfoto: F. Eberwein straße, die heutige Steinern Straße, schnitt. Der letzte Turm stand unweit zur Straßenmühle. War Gefahr im Anmarsch, alarmierten die Turmwächter der Flörsheimer Warte mit Signalen, Fahnen, Sturmglocken und Trompeten. Tagsüber nutzten sie zusätzliche Rauchsignale, nachts Feuer, sodass Bauern, die der Feldarbeit nachgingen, und Händler, die sich auf den Straßen befanden, die Möglichkeit bekamen, sich in Sicherheit zu bringen. Die Türme waren miteinander im Blickkontakt, daher konnten sie Nachrichten von Turm zu Turm weitergeben. Die Steine für diese Türme wurden damals aus dem ehemaligen Königsstuhl, nahe des Hofs Mechtildshausen, gebrochen. Die Turmwächter saßen in den oberen Stockwerken des Turmes. Zu diesen führte eine Leiter, die sich an ein Podest lehnte, dessen Kragenstein ursprünglich eine Brettauflage Die Erbenheimer Warte ist der einzige der vier Türme, der auf Wiesbadener Gemarkung noch im Original erhalten ist. „Es ist das älteste noch erhaltene Gebäude von Kastel, ja sogar von ganz Wiesbaden“, sagt der Kasteler Heimatforscher Klaus Lehne und fordert die sachgemäße Restaurierung für dieses historische Bauwerk. Die Stadt habe geplant, noch in diesem Jahr mit den Renovierungsarbeiten zu beginnen. Er erwartet jedoch Verzögerungen, da nach neuesten Erkenntnissen der zuständigen Behörde ein Bauantrag eingereicht werden müsse. „Sollten diese Planziele in einem bürokratischen ,DornröschenSchlaf’ dahindämmern, ist ein Verfall des Turms als Zeitzeuge aus dem Mittelalter als Ruine programmiert“, befürchtet Lehne. Unlängst hätten viele Anfragen zur Turmbesichtigung von Schulklassen, Wandergruppen und Radfahrergruppen abgesagt werden müssen. Der Heimatforscher Klaus Lehne plädiert für eine baldige, sachgemäßige Renovierung des Wartturms. Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer Samstag, 12. November 2016 | Seite 12 Ein Abenteuer in Alaska DELKENHEIM (red). „Ich war in Alaska – ein Abenteuer“: Der Delkenheimer Pfarrer Imre Istvan lädt zu einem Lichtbildervortrag über seine Studienzeit in Alaska und dem Jukon für Montag, 21. November, um 19 Uhr in die evangelische Kirche, Dekan-Lindenbein-Straße, ein. Ein kleiner Umtrunk wird geboten. Mit einfachen Formeln Viele Details und Fotos gesammelt Chronik zu 90 Jahre Handball in Breckenheim ist jetzt erhältlich BRECKENHEIM (red). 90 Jahre Handball in Breckenheim – da ist es an der Zeit, die Informationen über Entwicklung, Erfolge und den aktuellen Stand der Handballabteilung des TV 1890 Breckenheim zusammenzutragen und aufzuschreiben. Bereits vor drei Jahren regte Thomas Becht, Vorsitzender der Handballabteilung, an, eine Chronik des Breckenheimer Handballs zu erstellen. Akribisch und in intensiver Kleinarbeit startete Horst Meyer die Recherche und baute ein umfangreiches Archiv auf. Wesentliche Beiträge hierzu steuerte der langjährige Vorsitzende und „Ehrenpräsident“ Dieter Wink bei. Nicht zu vergessen auch Edgar Völker, der viele Details zu der Chronik beigesteuert hat. Schließlich hat Hubert Schuld aus dem gesammelten Material, eigenen Fotos und unter Einbeziehung der Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der Handballabteilung die Chronik erstellt. Närrisches Die 100-seitige Chronik kann für zehn Euro (ab 1. Dezember zwölf Euro) bei den Heimspielen der Breckenheimer Handballer (Sonntag, 13. November, 17 Uhr, und Samstag, 3. Dezember, 20 Uhr) an der Tageskasse in der Sport- und Kulturhalle erworben werden, ebenso im „Alt Breckenheimer Stübchen“, bei der Bäckerei Bohrmann und im Ristorante La Fonte oder per E-Mail ([email protected]) oder über WhatsApp (0173 2 43 06 21) vorbestellt werden. (red). Im Excel-Kurs des Volksbildungswerkes Nordenstadt-Erbenheim-Delkenheim am Samstag, 19. November, von 9 bis 12 Uhr erlernen die Teilnehmer das Erstellen von Berechnungen mit einfachen Formeln und Funktionen für den Alltag und das Hobby. Im Fortsetzungskurs am Samstag, 26. November, ebenfalls von 9 bis 12 Uhr, kann man seine Erfahrungen erweitern. Beide Kurse finden im Gemeindezentrum am Hessenring statt. Anmeldung und weitere Informationen unter 061221 29 18 oder www.vbw-ned.de. BIERSTADT (red). Einen Kursus Aquarell am Wochenende für Anfänger und Fortgeschrittene bietet das Volksbildungswerk Bierstadt an. Nach einer Einführung in die Technik der Aquarellmalerei und den Umgang mit den Materialien Farbe, Papier und Pinsel geht es los: Es gibt eine Erläuterung der Kompositionsund Farbenlehre anhand einfacher Beispiele und Malen nach der Natur und nach Bildvorlagen (Stillleben und Landschaften). Ziel ist es die vorgegebenen Motive zu vereinfachen und malerisch umzusetzen, um schrittweise zur eigenen Malerei zu gelangen. Der Kurs findet statt am Samstag, 19. November, von 10 bis 16 Uhr, und am Sonntag, 20. November, von 10 bis 16 Uhr, in Bierstadt Kreativraum, Erbenheimer Straße 15. Anmeldung und Information ist möglich beim Volksbildungswerk Bierstadt unter der Telefonnummer 0611-50 39 07 oder im Internet unter [email protected] Dotzheim, Zum Turnerheim: Stegerwaldstr. 1, Eröffnungssitzung der Carnevalsgemeinschaft Fidele Elf, 14 Euro, Sa 19.11., 19.11 Uhr Bühne Musik Biebrich, Ev. Oranier-GedächtnisKirche: Lutherstr. 11, Chorkonzert, Werke von D. Buxtehude, Francesco Durante u.a., 10 Euro, erm. 7 Euro, So 20.11., 17 Uhr Biebrich, Kulturclub Biebrich: Armenruhstr. 23, Lulo Reinhardt Trio u. Lulu Weiss Quintett – Gypsy, Latin Swing, Do 17.11., 20 Uhr Biebrich, Rudersport 1888: Uferstr. 1, JazzArchitekt: Expressway Sketches, Love Surf-Musik, VVK 15, AK 17 Euro, Fr 18.11., 20 Uhr, Chöre: PopJazzChor Wiesbaden und Pressestimmen, 10 / 12 Euro, Sa 19.11., 20 Uhr NORDENSTADT Aquarell am Wochenende Termine Schierstein, Alte Schmelze: Alte Schmelze 10, NightBirds – 40-jähr. Bühnenjubiläum, Fr 18.11., 21 Uhr Schierstein, Ev. Christophoruskirche: Bernhard-Schwarz-Str. 7, Englische Songs und italienische Madrigale, John Dowland, Henry Purcell, Barbara Strozzi u.a., mit Dorothee Mields, Di 15.11., 19.30 Uhr Vortrag/Lesung Geschafft und begeistert war die Erbenheimer Gruppe bei ihrer Studienreise nach Rom. Foto: Ebert Zeitreise durch Jahrtausende Studien- und Pilgereise mit Pfarrer Erhard Heimburger nach Rom ERBENHEIM (red). Eine Zeitreise durch Jahrhunderte und Jahrtausende hat eine 26-köpfige Reisegruppe unter der Leitung von Erhard Heimburger, Pfarrer i.R. der katholischen Gemeinde Maria Aufnahme Erbenheim, in nur sechs Tagen unternommen. Auftakt der Pilger- und Studienreise war der Palatin, einer der sieben Hügel Roms, mit dem grandiosen Blick auf das Forum Romanum. Auch das Kolosseum, der Vatikan mit Sixtinischer Kapelle und Peterskirche wurden besucht. Weiter ging es mit Pantheon und der beliebten Piazza Navona. Italienisch kochen und sprechen Zwei Kurse bei der Volkshochschule AKK / Pasta selbst machen KOSTHEIM (red). Für Liebhaber der italienischen Küche, die auch Gefallen daran finden, die italienische Sprache ein wenig zu erlernen, bietet die VHS-AKK folgende Kurse an: Bei dem Kurs „Italiano cucinando – italienisch kochen und sprechen“ wird beides vereint. Beim Kochen lernen die Teilnehmenden erste Redewendungen der italienischen Sprache. Die Basis ist ein Drei-Gänge-Menü. Anschließend wird gemeinsam verkostet. Der Kurs findet am Samstag, 19. November, von 10 bis 13.30 Uhr in Kostheim statt. Beim Kurs „Pasta, pesto e Bolognese – italienisch kochen und sprechen“ werden die Teilnehmenden Pasta selbst herstellen, kneten den Teig selbst. Daraus zaubern sie einen Tris, das heißt Drilling: 1. Tagliatelle, 2. Pappardelle, 3.Caramelle. Außerdem kochen sie die wahre Sauce Bolognese und bereiten echtes Pesto nach Grundrezept zu. Und zum Schluss ein Pastanachtisch. Der Kurs findet am Samstag, 26.November, 10 bis 13.30 Uhr in Kostheim statt. Anmeldungen bei der Volkshochschule AKK, 0613472 93 00, per E-Mail: [email protected], www.vhs akk.de. Biebrich, Ev. Hauptkirche: Am Schlosspark 96, Festabend zur 300-jährigen Weihe, Ref.: PeterMichael Glöckler, Ortschronist, Do 17.11., 19 Uhr Dotzheim, Altes Rathaus: Römergasse, Perspektiven hessischer Flüchtlingspolitik, Ref.: ErnstEwald Roth, Di 15.11., 19 Uhr Klarenthal, Kath. Kirche St. Klara, Gemeindezentrum: Graf-vonGalen-Str. 3, Flüchtlinge und Migranten integrieren, Ref.: Dr. Lara Sigwart, Do 17.11., 14-15.30 Uhr Rambach, DRK-Zentrum: Niedernhausener Str. 44, Abtei Maria Laach, Zisterzienser Marienstatt, Ref.: Heimatforscher Gustav Reusing, Mi 16.11., 15.30 Uhr Schierstein, Buchecke: Reichsapfelstr. 1, Tod im Rheingau, mit Autor Lothar Schöne, 5 Euro, Do 17.11., 19 Uhr Familie Kinder Bierstadt, Theater Marlionetta: Schwarzgasse 16, Die Zauberflöte, ab 5 J., So 20.11., 16 Uhr Senioren Biebrich, Lini-Rausch-Begegnungsstätte: Rathausstr. 58, Seniorennachmittag, Mi 16.11., 12.30 Uhr 9 5 7 4 8 9 3 2 7 4 4 6 6 2 9 3 5 3 2 7 9 8 1 8 7 6 3 4 7 4 5 8 6 3 3 1 5 2 7 6 4 1 9 7 1 3 6 1 2 8 9 7 5 4 8 2 4 8 4 7 1 9 2 5 7 3 6 Seite 15 | Samstag, 12. November 2016 Cidre, Camembert und Ziegen Britischer Geschmack Studienreise des Vereins landwirtschaftlicher Fachschüler in die Normandie KLARENTHAL ERBENHEIM (red). Um die Normandie zu erkunden, sind 42 Mitglieder des Vereins landwirtschaftlicher Fachschüler zu einer fünftägigen Reise in die Normandie aufgebrochen. Die Anreise erfolgte von Erbenheim über Saarbrücken, Verdun, Pariser Autobahnring nach Trouville-sur Mer, ein mondänes Seebad, zum Hotel. Am nächsten Morgen ging es über Lisieux durch das Cidreund Käseland. Anschließend fuhren die Wiesbadener in den kleinen Ort Camembert, in dem der weltberühmte Käse seinen Ursprung und seinen Namen erhalten hat. Das nächste Ziel war Rouen, die historische Hauptstadt der Normandie. Ihre hundert tönenden Kirchtürme, die engen Gassen mit den Fachwerkhäusern und nicht zuletzt die beeindruckende Kathedrale haben über Jahrhunderte hinweg Künstler jeder Couleur angezogen. Beim Besuch der Wiesbadener in der Normandie war es noch schön warm. Am dritten Tag fuhren siezum Mont Saint-Michel, einem Unesco Kulturerbe und Höhepunkt jeder Reise in die Normandie. Mächtig ragt der 80 Meter hohe Felsen mit der Abtei aus dem Wattenmeer. Nächstes Ziel war das schöne Städtchen St. Malo, wo man sich die alte Stadtmauer und die Altstadt anschaute. Am Samstag führte die Fahrt über die imposante Pont de Normandie an die Kreideklippen der Alabasterküste bei Etretat. Weiter ging es in das Seebad (red). Ein ungewöhnlicher Abend am Freitag, 25.11.2016, ab 19 Uhr im Stadtteilbistro Klarenthal, Graf-von-Galen-Str. 3, mit viel Sprechen, Hören und ungewohnten Geschmäckern erwartet alle Freundinnen und Freunde der englischen Sprache. Das Volksbildungswerk bietet einen Themenabend, wie man Weihnachten in England und den USA feiert – mit „mistletoe, stockings, Christmas carols and goodies”. Es werden gemeinsam kurze englische Geschichten gehört und gelesen, traditionelle Lieder und englische Weihnachtsleckereien genossen. „Mulled wine” und Punsch sind in der Anmeldegebühr enthalten. Vorteilhaft sind Grundkenntnisse in Englisch und Freude an fremden Weihnachtsbräuchen. Anmeldungen und Infos zum weiteren Adventsprogramm des Volksbildungswerks im Stadtteilbistro Klarenthal, Telefon 0611-72 43 79 20 oder unter [email protected]. Foto: Kahl Fecamp. Am Mittag besuchten die Wiesbadener einen landwirtschaftlichen Betrieb, der 25 Hektar umfasst. Auf dem Hof, der auf fünf Hektar eine Ziegenzucht betreibt, konnte man bei einem Imbiss die Erzeugnisse kennenlernen. REISEBÜRO WAGNER ERLEBNISREISEN Ob eine Woche von Passau bis Budapest oder in zwei Wochen bis ins Donaudelta: eine Reise mit der charmanten „MS Ariana“ ist immer ein Genuss! An 4 Terminen geht es ganz bequem mit dem Bus aus dem Rhein-Main-Gebiet bis Passau, wo bereits Ihr„schwimmendes Hotel“ auf Sie wartet. Sie fahren durch die malerischen Landschaften von vier Ländern, staunen über Klöster und Ruinen in der Wachau und entdecken in Budapest, Bratislava und Wien die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten dieser Hauptstädte. Bei der 2-wöchigen Reise sehen Sie darüber hinaus Belgrad, das „Eiserne Tor“, Rousse und als „End- und Wendepunkt“ das Donaudelta. Dieser einzigartige Mix aus Kultur und Natur macht Donau-Reisen seit Jahren zu den beliebtesten Flusskreuzfahrten. Donau 2017 „All Inclusive“ Verpflegung und bequemer Bustransfer inkl. „All-Inclusive“ mit dem Komfort-Schiff „MS Ariana“ Reisetermine (8 Tage) Passau – Budapest – Passau 15.07. – 22.07.2017* 14.10. – 21.10.2017 Kat. Kabine Deck B 2-Bett Neptun (achtern) C 2-Bett Neptun D 2-Bett Saturn (frz. Blk.) 1.159,- E 2-Bett Orion (frz. Blk.) 1.359,- 859,959,- Einzelkabine auf Anfrage *Saisonzuschlag für Termin am 15.07.17: 200,- € p. P. Reisetermine (15 Tage) Passau – Donaudelta – Passau 06.05. – 20.05.2017 26.08. – 09.09.2017 Komfort-Schiff „MS Ariana“ Ihr All-Inclusive-Schiff „MS Ariana“ wird Sie sofort begeistern. Zu den Einrichtungen gehören ein großes Sonnendeck mit Whirlpool, Panorama-Lounge mit Bar, Bücherei, Fitness, Massage/Friseur, Internetecke, Bordshop und Lift (von Saturn- zum Oriondeck) Preis p. P. in Euro Deck B 2-Bett Neptun (achtern) Preis p. P. in Euro 2.159,- C 2-Bett Neptun 2.359,- D 2-Bett Saturn (frz. Blk.) 2.659,- E 2-Bett Orion (frz. Blk.) Einzelkabine auf Anfrage Sehr beliebtes Schiff Rasche Anmeldung empfohlen! Die gut ausgestatteten Kabinen verfügen über Du/WC, TV, Safe, Fön, Klimaanlage u.v.m. Auf dem Saturn- und Oriondeck mit franz. Balkon, auf dem Neptundeck sind die Fenster nicht zu öffnen. Kat. Kabine 2.959,- Leistungen • Bustransfer von Mainz, Wiesbaden, Rüsselsheim und Darmstadt nach Passau und zurück • Flusskreuzfahrt von Passau nach Budapest, bzw. ins Donaudelta und zurück nach Passau • 7 bzw. 14 Übern. auf dem Komfort-Schiff „MS Ariana“ • All Inclusive Vollpension, bestehend aus 5 Mahlzeiten • Hausweine, Bier, Softdrinks, Mineralwasser, Säfte und Kaffee /Tee von 8 – 24 Uhr inkl. • Alle Ein- und Ausschiffungs-, Hafen- und Schleusengebühren, Sicherungsschein Mehr Information und Buchung: Reisebüro Wagner GmbH, Darmstädter Str. 45, 65474 Bischofsheim Tel. 06144 - 33 48 22 Reiseveranstalter: Reisebüro Wagner GmbH, Darmstädter Str. 45, 65474 Bischofsheim in Zusammenarbeit mit Phoenix Reisen GmbH, Bonn. Es gelten die Allgemeinen Reisebedingungen der Reisebüro Wagner GmbH. Samstag, 12. November 2016 | Seite 16 Frühe Vögel und Last-Minute-Shopper Manche Stadtteilbewohner haben schon mit den Weihnachtsvorbereitungen begonnen Interviews/Fotos: Barbara Yurtöven „Wir nehmen uns immer vor, alles früh zu erledigen, aber es wird dann doch immer eher spät. Wir arbeiten dran“, sagt René Albrecht mit Charly aus Igstadt schmunzelnd. Marianne Antecki vom Freudenberg sagt: „Nicht zu früh, denn das stört mich. Ich mache das, wenn die Zeit reif dafür ist.“ Tamanna Sediqi aus Bierstadt scheut die Vorweihnachtshektik nicht: „Ich mache alles auf den letzten Drücker. Wenn es in der Stadt richtig voll wird, bin ich immer mit dabei.“ „Nicht auf den letzten Drücker, aber schon eher spät. Bei Geschenken entscheide ich immer spontan“, berichtet der Frauensteiner Florian Fiederling. „Ich bin da eher der frühe Vogel. Für dieses Jahr habe ich bereits einiges erledigt, aber auch noch nicht alles“, sagt Hannah Mayer aus Bierstadt. „Ich bemühe mich, die Weihnachtsdekoration bis zum 1. Advent fertig zu haben. Geschenke besorge ich dann doch eher zum Schluss“, sagt Christina Schuster aus Dotzheim.
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