MARTINSBOTE AUSGABE 247 SEPTEMPER I OKTOBER I NOVEMBER 2016 EIS KR ER RD 13 FÖ EITE S G LAUBE VE A KIT N SU EUER SE PER ITE IN 33 TEN D EN T KINDERCHOR SEITE 14 R DET N I B Seite 2 Inhalt Andacht Interview Kirchenvorstand Gemeindefest Förderverein Kindertagesstätte Martin Kirchenmusik Seniorenarbeit Ökumene Gottesdienste, Termine, Hinweise Arbeit mit Kindern Martin’s Adventure Tours Jugendarbeit Konfirmandenarbeit Kirchenkreis Freud und Leid Kontakt 3 4 6 8 11 12 14 16 17 18 22 27 28 30 32 34 36 Impressum Herausgeber: Redaktion: Druck: Auflage: Kirchenvorstand der Ev.-luth. Martinsgemeinde in Osnabrück-Hellern Kerstin Schaper-Herzberg und Thomas Herzberg Gemeindebriefdruckerei Martin-Luther-Weg 1 29393 Gr. Oesingen Tel.: (0 58 38) 99 08 99 2.000 Exemplare Andacht Seite 3 Liebe Gemeinde! Ich erinnere mich noch gut, wie wir als Kinder immer neugierig die Baustellen betrachtet haben, die in unserer Nachbarschaft entstanden sind. Wir schauten aus sicherem Abstand in die tiefe Baugrube, die da jeweils ausgeschachtet worden war, und beobachteten staunend, wie aus dem Loch in der Erde allmählich ein Haus wurde. Nachdem das Fundament gegossen war, ging es zügig voran. Die Mauern wurden hochgezogen und man konnte schon bald sehen, wohin Fenster und Türen kommen und wie groß die Zimmer sein würden. auch Räume, in denen unsere kantigen Seiten hausen – und Zimmer, die wir niemanden gern zeigen, hinter deren Türen wir unsere Fehler verstecken oder deren verzogene Wände unsere Misserfolge sichtbar machen. Und etliches ist noch gar nicht fertig: Da gibt es Ziele, die wir noch erreichen wollen oder Pläne, die noch gar nicht geschmiedet wurden. Schon den Apostel Paulus haben Baustellen wohl fasziniert. Mehrfach vergleicht er das Leben im Glauben mit einem Bau, einer Baustelle: „Ihr seid Gottes Bau. Ich habe den Grund gelegt. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“, schreibt er an die Gemeinde in Korinth. Dieses Fundament ist auch bei uns gelegt. Allerdings gerät das oft in Vergessenheit. Häufig legen wir etwas anderes, das wir für tragfähig halten und worauf wir bauen wollen, darüber – etwa Gesundheit, Liebe oder Erfolg. Ein treffendes Bild: Das Leben als eine große Baustelle. Jeder baut am Haus seines Lebens. Wir alle haben unsere ganz eigenen, individuellen Baupläne für unser Lebenshaus. Wir träumen von dem, was daraus einmal werden soll. Die einen sind noch voller Ideen für die Ausgestaltung ihres Lebenshauses und arbeiten fleißig daran. Andere haben sich darin schon eingerichtet. Und wieder andere stecken gerade in einer der zahlreichen Umbauphasen, etwa weil ein Kind zur Welt gekommen ist, man die Schule beendet hat oder in den Ruhestand geht. Wir arbeiten ständig am Haus unseres Lebens, richten es ein, bauen um oder an, schaffen Platz, entdecken neue Räume. Jedes Haus, jedes Leben sieht anders aus. Keines gleicht dem anderen. In unseren Lebenshäusern sind mit der Zeit Lieblingsräume entstanden, die einladend und wohnlich sind und in denen wir uns gerne aufhalten. Es gibt Zimmer für besondere Schätze: Da wohnen Warmherzigkeit und Klugheit, Zufriedenheit und Güte, Großzügigkeit und Einfühlungsvermögen nebeneinander. Da schlummern ungeahnte Fähigkeiten neben entdeckten Talenten. Aber es gibt Wie beim Hausbau kommt es auch auf der Baustelle unseres Lebenshauses auf das Fundament an: auf das, worauf wir im Leben bauen. Oft erweist erst die Krise, wenn unser Lebenshaus erschüttert wird, ob das Fundament, auf das wir bauen, trägt. Worauf können wir wirklich bauen? Was trägt uns? Für Paulus ist das ganz klar: Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Es ist das einzige Fundament, das wirklich tragen und uns auch in den Erschütterungen des Lebens Halt geben kann – sogar, wenn Teile unseres Lebenshauses einstürzen. Darum ist es gut, hin und wieder an dieses Fundament erinnert zu werden: Unser Leben wurde mit der Taufe auf den festen, den bleibenden Grundstein Jesus Christus gestellt. Auch wenn es uns manchmal anders vorkommen mag: Gott trägt uns, weil er selbst das Fundament ist. Wie auch immer das Haus aussieht, das auf der Baustelle unseres Lebens emporwächst – ob es mehr einem prachtvollen Schloss gleicht oder einer windschiefen Hütte: Wir stehen auf festem Grund. Wo wir auf Jesus Christus vertrauen, auf ihn bauen, da können wir Halt finden, selbst wenn unser Lebenshaus erschüttert wird oder ins Wanken gerät. Mögen Sie auf dieses Fundament vertrauen können! Ihre Pastorin Seite 4 Interview Interview mit Gerard van der Nulft Herr van der Nulft, Sie leiten seit Anfang Juni unseren Chor. Bitte stellen Sie sich unseren Leserinnen und Lesern vor. Ich bin in Walsrode geboren und aufgewachsen und 1980 zum Studium nach Osnabrück gekommen. Meine Liebe zur Musik, insbesondere zur Rockmusik, war groß – aber meine Eltern wollten natürlich, dass ich einen ‚ordentlichen Beruf‘ lerne. Ich sollte zunächst Kaufmann werden und habe daher die Handelsschule besucht und abgeschlossen. Danach habe ich dann doch noch das Abitur gemacht. Bis dahin war nicht abzusehen, dass ich je noch einmal Musik studieren würde. So aber kam ich nach dem Abitur nach Osnabrück, habe Musik, Biologie und Mathematik auf Lehramt studiert, das Studium allerdings nicht abgeschlossen. Ich wollte eigentlich nie Chöre leiten – das passte nicht wirklich zu meinem Selbstbild als Rockmusiker. Ich bin dann aber 1993 überredet worden und habe meinen ersten Chor übernommen. Seither leite ich verschiedene Chöre – überwiegend Männerchöre. 2003 habe ich einen sehr ambitionierten Chor übernommen, dadurch ist mein Interesse für Chormusik noch einmal deutlich gestiegen. Ich bin außerdem Caruso-Fachberater für das kindgerechte Singen in Kindertagesstätten, arbeite als Dozent in der D-Chorleiterausbildung und gebe Klavierunterricht. Wie sind Sie zur Musik gekommen? Ich komme aus einer sehr musikalischen Familie – und habe als erstes Instrument Akkordeon gelernt. Dann kam Klavier dazu. Und gesungen habe ich wohl auch immer schon. Die Musik, mit der ich aufgewachsen bin, war natürlich mehr die klassische Musik. Als ich 10 Jahre alt war, fand ich Freunde, die ganz andere Musik hörten. Da entstand meine Liebe zur Rockmusik. Ich liebe die Spanne von ‚aggressiv’ über ‚weich’ und ‚zart’ bis hin zu ‚am Boden zerstört’ und die Kontraste in dieser Musik. Ich habe in verschiedenen Rockbands gespielt – und dort hauptsächlich gesungen; aber ich habe auch gespielt, was gerade nicht besetzt war – Gitarre, Schlagzeug, Bass. Sie sind von Hause aus kein Kirchenmusiker. Wie ist es dazu gekommen, dass Sie die Leitung unseres Chores übernommen haben? Ich bin über eine Freundin, deren Kollege ein Chormitglied ist, angefragt worden, ob ich mir das vorstellen könne. Ist unser Chor Ihr erster Kirchenchor? Nein, ich habe zum Beispiel den Chor der HeiligGeist-Kirche in der Dodesheide geleitet. Was hat Sie gereizt, diese Aufgabe zu übernehmen? Ich habe bisher fast ausschließlich Männerchöre geleitet. Ich habe aber verschiedene Chorleiter-Fortbildungen gemacht und die Literatur, die man dabei kennenlernt, ist überwiegend für Chöre aus Frauenund Männerstimmen komponiert. Nun habe ich endlich einmal die Gelegenheit, das auch anzuwenden in einem gemischten Chor. Das hat mich gereizt. Dazu kam die Nähe zu meinem Wohnort in der Wüste. Meine anderen Chöre sind alle verstreut im Landkreis. Interview Seite 5 Was betrachten Sie als Herausforderung? Was bedeutet Gemeinde für Sie? Ich möchte die Menschen in meinen Chören dazu bringen, ihre eigene Stimme wahrzunehmen und arbeite mit ihnen daran, zu einem schönen, guten Singen zu kommen und den Chorklang zu verbessern. Die Sängerinnen und Sänger sollen selber finden, dass sie schön singen. Die meisten Menschen unterschätzen sich da. Eine Kirchengemeinde ist für mich auch ein Grundbaustein der Gesellschaft und ein Ort, der Geborgenheit und Halt vermitteln kann. Was für Pläne haben Sie derzeit mit dem Chor? Wir arbeiten gerade intensiv an der Wahrnehmung der eigenen Stimme. Es geht darum, sich selbst zu hören, die anderen Sängerinnen oder Sänger in der eigenen Stimmlage (im Sopran, Alt, Tenor oder Bass) zu hören und sich als ganzer Chor zu hören – damit man sich im Gesang wohlfühlt. Konkret arbeiten wir an einem Programm für ein Konzert am 17. Dezember mit Texten und Liedern. Daneben werden wir auch im Gottesdienst singen. Wer noch einsteigen möchte, ist herzlich willkommen! Sie haben mit dem Chor eine Probezeit bis zum Ende des Jahres vereinbart. Was wäre für Sie ein Kriterium zu bleiben und den Chor über dieses Jahr hinaus zu leiten? Ich habe mir eigentlich vorgenommen, wenn möglich im nächsten Jahr alle meine Chöre abzugeben, um mich endlich wirklich der Rockmusik zu widmen. Um weiter zu machen ist für mich entscheidend, dass sich neue Menschen finden, die im Chor mitsingen möchten. Der Chor braucht Zuwachs – auch von jüngeren Männern und Frauen. Abgesehen davon müsste aber der Chor natürlich auch mit mir weitermachen wollen. Wie würden Sie Menschen bewegen, in den Chor zu kommen und mitzusingen? Singen macht Spaß – und ist darüber hinaus auch noch gesund. Natürlich steht im Chor die Musik und das gemeinsame Singen im Vordergrund. Und das Singen braucht auch die regelmäßige Probe. Aber man braucht keine Angst davor zu haben. Am besten ist: Einfach vorbeikommen, das Singen ausprobieren und mitmachen – und nach vielleicht drei Proben sehen, ob es einem Spaß macht. Denn das kann man nicht schon nach einer Probe entscheiden... Was bedeutet Glaube für Sie? Ich komme ja aus dem naturwissenschaftlichen Bereich – und muss zugeben, dass ich mit dem Glauben eher so meine Schwierigkeiten habe. Für mich muss alles bewiesen werden. Allerdings würde ich auch nicht ausschließen, dass es Gott gibt. Gibt es ein Hobby? Ich spiele Fußball und betreibe auch andere Mannschaftssportarten. Aber ich spiele auch gern Karten oder Strategiespiele. Außerdem gehört natürlich auch Musik zu meinen Hobbys. Ich gehe gern in Konzerte jeglicher Art: in Rockkonzerte, natürlich – aber auch in Sinfoniekonzerte. Herzlichen Dank für das Gespräch. Wir wünschen viel Freude bei den Chorproben! Die Fragen stellte Kerstin Schaper-Herzberg. Seite 6 Kirchenvorstand Wechsel im Kirchenvorstand In der Mai-Sitzung des Kirchenvorstandes hat Udo Weigandt überraschend seinen Rücktritt von seinem Amt als Kirchenvorsteher erklärt. Seine aktuelle berufliche Situation erfordert eine häufige Abwesenheit von Osnabrück – weshalb er das Amt nicht mehr so ausfüllen kann, wie es aus seiner Sicht erforderlich wäre. Für die Mitglieder des Kirchenvorstands ist die Entscheidung nachvollziehbar – aber wir bedauern sie auch sehr. Denn für uns im Kirchenvorstand – und für die Gemeinde – ist sein Rücktritt ein herber Verlust. Udo Weigandt hat sich in den letzten 10 Jahren als Kirchenvorsteher mit großem Engagement für unsere Gemeinde eingesetzt. Vor allem in seinem Amt als Baubeauftragter hat er hier viel bewegt und vorangebracht. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als Ingenieur in einer Tiefbaufirma hat er viel Kompetenz für diese Aufgabe mitgebracht. Wenn es irgendein bauliches Problem im Gemeindehaus, in der Kirche, der Kindertagesstätte oder auf dem Vorplatz gab, war er immer ansprechbar. Sehr eingesetzt hat er sich für die energetische Verbesserung des Gemeindehauses und der Kirche – die Dämmung des Daches und die Erneuerung der Heizung und der Fenster – sowie für die Fotovoltaikanlage. Mit Sachverstand überlegte er – auch in Absprache mit den Architekten des Amts für Bauund Kunstpflege – was zu tun sei. Bei den Handwerkern holte er Angebote ein, wies sie, wo nötig, in ihre Aufgaben ein und warf immer auch einen Blick auf die Abrechnung. Aber auch sonst war es bei Entscheidungen im Kirchenvorstand gut, dass er offen seine Meinungen und Ideen eingebracht hat. Und wenn mal wieder Tische gestellt werden mussten – für den Gottesdienst für Jung bis Alt, den Neujahrsempfang oder andere Anlässe – packte er immer mit an. Darum bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Udo Weigandt für alles, was er als Kirchenvorsteher in den letzten 10 Jahren für unsere Gemeinde geleistet hat. Ein Teil seiner Kompetenz bleibt uns zum Glück erhalten. Denn als Kirchenkreistagsmitglied ist er seit einiger Zeit im Bau- und Finanzausschuss tätig und wird diese Aufgabe weiterhin wahrnehmen. Auch als Lektor im Gottesdienst können und dürfen wir weiter mit ihm rechnen. Und wenn es Fragen gibt, die seine spezielle Kompetenz erfordern, dürfen wir sie ihm hoffentlich stellen. Für seinen weiteren Weg wünschen wir ihm alles Gute und Gottes Segen. Nach dem Rücktritt von Udo Weigandt rückt nun Dorothea Etzold in den Kirchenvorstand nach. Sie war bei der Kirchenvorstandswahl im Jahr 2012 mit wenigen Stimmen nicht in den Kirchenvorstand gewählt worden und stand seitdem als erste Nachrückerin fest, für den Fall, dass jemand aus dem Kirchenvorstand ausscheidet. Zum Glück hat sich in den vier Jahren seit der KVWahl nichts an ihrer Bereitschaft geändert, im Kirchenvorstand mitzuwirken. Und so freuen wir uns darüber, dass sie nun unseren Kreis verstärken wird, denn sie ist nah dran an unserer Gemeinde. Doro Etzold ist regelmäßige Gottesdienstbesucherin, nimmt am Hauskreis und an der Gruppe Walkmit-Gott teil und ist seit vielen Jahren in der Kinderkirche und bei der Martinsnacht engagiert. Seit Februar diesen Jahres ist sie auch im Vorstand des Fördervereins. Wir sind gespannt, welche Akzente sie im Kirchenvorstand setzen wird und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr und wünschen ihr Gottes Segen für diese Aufgabe. Thomas Herzberg Kirchenvorstand Seite 7 Wir sind auf einem guten Weg ... Vielen Dank! Anfang Juni haben Sie einen Brief mit der Bitte um Ihre Spende für die Martinsgemeinde erhalten. Durch die Umstellung unserer Finanzierung auf das freiwillige Kirchgeld sind wir auf Ihre Hilfe und Unterstützung angewiesen, um die vielfältigen Aufgaben und das bunte Gemeindeleben aufrecht zu erhalten. Mit dem letzten Brief haben wir Sie um Ihre Unterstützung für ein größeres Projekt gebeten, weil schon seit Längerem klar ist, dass unsere Küche erneuert werden muss. Nach über 25 Jahren intensiver Nutzung – bei Gemeindefesten, beim Mittagessen nach den Gottesdiensten für Jung bis Alt, bei Empfängen zu verschiedenen Anlässen wie Jubiläumskonfirmationen, Einführungen, Verabschiedungen oder dem jährlichen Neujahrsempfang für die Ehrenamtlichen, beim Kirchenkaffee, dem Seniorenkreis oder den Konfirmandentagen – ist unsere Küche deutlich in die Jahre gekommen. Darum haben wir uns sehr gefreut, dass Sie so zahlreich gespendet haben und danken Ihnen herzlich dafür. Aktuell liegt das Spendenaufkommen für die Küche bei 7.603,00 Euro (Stand: 10. August). Da ist in kurzer Zeit viel Geld zusammengekommen. Zwar ist auch klar, dass wir immer noch Spenden brauchen, um auf den benötigten Betrag von voraussichtlich über 10.000 Euro zu kommen. Aber dank Ihrer Spenden sind wir auf einem guten Weg, die Küche in absehbarer Zeit erneuern zu können. Sie können das Projekt gerne noch weiter unterstützen und Ihre Spende auf folgendes Konto einzahlen: DE 76 2655 0105 00000 40048 (Sparkasse Osnabrück) mit dem Vermerk „Martin/2016/Küche“ Vielen Dank wollen wir aber auch denen sagen, die sich nach dem Artikel im letzten Martinsboten bereit erklärt haben, uns ihre Zeit zu spenden: So haben sich in kurzer Zeit Menschen bereit gefunden, den Martinsboten dort zu verteilen, wo aufgrund von Krankheit oder Alter bisherige Verteilerinnen und Verteiler diesen Dienst aufgegeben haben. Dank Ihnen sind im Augenblick alle Straßen wieder besetzt. Der neu gegründete „Förderkreis Kindertagesstätte Martin e.V.” hat sich bereitgefunden, den Reibekuchenstand beim Gemeindefest zu übernehmen – auch dafür herzlichen Dank! Aber auch denen, die der Martinsgemeinde lange schon viel Zeit und Kraft schenken und mit ganz viel Herz ehrenamtlich dabei sind, sei hier ausdrücklich gedankt. Für allen Einsatz beim Gemeindefest oder im Kirchenvorstand, für das Engagement in der Kinderkirche, bei den MaKiKids, der Martinsnacht oder in der Konfirmandenarbeit, für die Arbeit im Kuratorium der Stiftung oder im Vorstand des Fördervereins, für das Musizieren im Posaunenchor, bei den Jungbläsern oder im Chor, für das Verteilen des Martinsboten, für den ehrenamtlichen Einsatz im Lektorendienst oder im Besuchsdienst, beim Bastelkreis, in der Kindertagesstätte Martin oder der Kinderkrippe Finkennest, im Team des Seniorenkreises oder beim Gedächtnistraining, für alle Hilfe beim Stellen von Tischen, beim Abwaschen, beim liebevollen Dekorieren oder neuerdings fürs Unkraut Jäten. Vielen Dank für Ihre und eure treuen Dienste. Denn ohne Sie und euch wäre sehr vieles einfach nicht möglich. Kerstin Schaper-Herzberg Seite 8 Gemeindefest Gemeindefest 2016 Trotz wechselhaften Wetters war es wieder ein wunderbares Fest. Ganz herzlichen Dank an alle, die mit ihrem Einsatz vor, während und nach dem Gemeindefest zu seinem Gelingen beigetragen haben! Vielen Dank auch an alle, die Kuchen, Dessert Tombolapreise oder anderes gespendet haben oder die uns mit ihrer Logistik unterstützt haben. Gemeindefest Seite 9 Seite 10 Gemeindefest Danke, Udo Meyer! Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man sich von bestimmten Aufgaben verabschiedet. So ist es nun auch bei dir: du hast deine Aufgaben rund um das Gemeindefest abgegeben. Zum Glück für uns hast du vorher deinen Nachfolger gut eingearbeitet – und den Förderkreis der Kindertagesstätte in die Geheimnisse des Reibekuchenstandes eingeweiht. Für alles, was du für die Martinsgemeinde in all den Jahren getan hast, möchte ich dir deshalb im Namen des Kirchenvorstands, der ganzen Gemeinde und auch persönlich danken. Danke, dass du so lange dafür gesorgt hast, dass auf dem Gemeindefest – und an vielen anderen Stellen – alles rund gelaufen ist. Wir wünschen dir alles Gute und Gottes Segen und freuen uns darauf, dich als Gast bei Gemeindefesten und anderswo zu treffen. Thomas Herzberg Lieber Udo Meyer, manchmal gibt es Menschen in einer Gemeinde, die dafür sorgen , dass eine wichtige Gemeindeaktivität von vorne bis hinten klappt. Einer dieser Menschen bist du lange Zeit für unsere Gemeinde gewesen, denn du hast jahrelang zum Gelingen des Gemeindefestes beigetragen. Natürlich machen viele Menschen mit beim Gemeindefest. Und jeder ist wichtig, denn jede Hand wird gebraucht. Doch ohne dich hätten am Sonntag die Zelte und Pavillons nicht gestanden und die selbstgebaute Würstchenbude gäbe es überhaupt nicht. Den Reibekuchenstand wohl auch nicht. Und ob der Strom ohne dich an den richtigen Stellen angekommen wäre, wer weiß das schon? Ganz selbstverständlich hast du auch immer deinen großen Kühlschrank herangeschafft und den Grill repariert, wenn er wieder einmal kaputt war. Vor allem aber hast du am Montag dafür gesorgt, dass die letzten Reste des Festes wieder so im Keller verstaut worden sind, dass sie im nächsten Jahr gebrauchsfähig hervorgeholt werden konnten. Förderverein Seite 11 Tagesfahrt des Fördervereins Wir laden Sie herzlich ein, sich auf eine kleine Tagesreise in eine andere Glaubenswelt zu begeben und mit uns am 15. Oktober 2016 das koptische Kloster in Brenkhausen bei Höxter zu besuchen. Als Kopten werden die ursprünglichen Christen Ägyptens bezeichnet. Seit 1994 ist das 1240 als Zisterzienserkloster gegründete Brenkhausen Sitz des koptischen-orthodoxen Bischofs. Koptische Mönche sanierten in den letzten Jahren die lange Zeit ungenutzten Gebäude und haben hier ein religiöses Zentrum aufgebaut, in dem Gäste herzlich willkommen sind. Keine Sorge: die Mönche sind aufgeschlossen und freuen sich über unser Interesse! Wir werden das klösterliche Leben der Mönche näher kennenlernen und etwas über ihre Spiritualität erfahren und dort gemeinsam im Konvent zu Mittag essen. Vom Kloster Brenkhausen aus fahren wir dann vorbei am Weltkulturerbe Corvey ins nahegelegene Zentrum von Höxter. Dort erwartet uns eine kurzweilige Führung mit Wissenswertem und Anekdoten zum Schmunzeln und Wundern. Danach hat jeder noch Zeit, durch die entzückende Altstadt mit herausgeputzten Fachwerkhäusern zu bummeln, einen Spaziergang an der Weser zu machen und dem Treiben am und auf dem Wasser zuzuschauen oder in einem der kleinen Straßencafés den Nachmittag ausklingen zu lassen, bevor es mit dem Bus wieder gen Heimat geht. Starten wollen wir unsere Bustour an der Martinskirche am Samstagmorgen um 7.30 Uhr. Damit Sie sich morgens nicht hetzen müssen, werden wir Ihnen im Bus ein kleines Frühstück mit Kaffee und Brötchen kredenzen. Ebenfalls im Preis enthalten ist das Mittagessen und die Stadtführung. Gegen 19.30 Uhr wollen wir zurück in Osnabrück sein. Wir freuen uns auf einen interessanten und kurzweiligen Ausflug mit Ihnen! Wenn Sie teilnehmen möchten, erbitten wir Ihre Anmeldung bis zum 30. September 2016, damit wir planen können. Sie können sich anmelden bei: Jens M. Fuhrmeister, Telefon 80 01 92 22 oder E-Mail [email protected]. Aus guter Tradition und als Dankeschön an unsere Mitglieder beträgt der Kostenbeitrag für Mitglieder des Fördervereins nur 35,- Euro. Nichtmitglieder sind ebenfalls herzlich eingeladen und zahlen bitte den Preis von 49,- Euro (nichtbezuschusster Kostenbeitrag – Vereinsbeitritte sind daher jederzeit herzlich willkommen!) Bitte überweisen Sie den Teilnehmerbeitrag vorab auf das Konto des Fördervereins: IBAN DE76 265 501 05 0000 869 495 Stichwort ‚Studienfahrt’. Doro Etzold Seite 12 Kindertagesstätte Martin Brückenclub-Kinder werden Osna-Brücker In diesem Jahr begeben sich die 27 Vorschulkinder der Kindertagesstätte Martin im Rahmen des Brückenclubs auf eine besondere Mission. Hierbei sollen die schulischen Vorläuferfähigkeiten nicht nur in den vier Wänden der Grundschule gefördert werden, sondern auch in das Lebensumfeld der Kinder integriert werden. So erforschen wir seit August die Welt der Buchstaben, Zahlen und Formen in Hellern und Umgebung – und werden dabei auch den Pilgerweg, der direkt an der Kindertagesstätte entlang führt, erkunden. Schritt für Schritt möchten wir den Kindern eine neue Sicht auf ihren Stadtteil vermitteln. Hierbei begleitet uns stets Schrittzähler. In unserem „Osna-Brücker Pilgerpass“ dokumentieren wir diese Wege für jedes einzelne Kind. Eine weitere Motivation, den Pilgerpass mit Schritten zu füllen, soll eine Spendenaktion zu Gunsten der Kinderkantine an der Iburger Straße sein. „Osna-Brücker Pilgerpass” Hierfür suchen wir noch zahlreiche Sponsoren, die am Ende unserer Aktion für jeden ausgefüllten Pilgerpass einen selbstgewählten Betrag spenden. Bei Interesse und weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Mehr zu unserem Projekt können Sie auch im Gottesdienst für Jung bis Alt „Unterwegs im Pilgerschritt” am 23. Oktober 2016 um 11.00 Uhr erfahren. Birgit Pflug und Michaela Lohstroh Kindertagesstätte Martin Seite 13 Auf die Plätze, fertig, los! Es ist vollbracht! Nach langer Vorbereitung und viel Bürokratie haben die Elternvertreter der Kindertagesstätte Martin einen eigenen Förderkreis gegründet. Während der Gründungsversammlung im Mai wurde der Vorstand gewählt, der für die nächsten zwei Jahre aus Claudia Kaminski, Marita Kleene-Schleper, Julia Meimann, Imke Scheuer und Nadine Willmann besteht. Beim Tag der offenen Tür anlässlich der Einweihung der neuen Krippe am 20. Mai 2016 konnten wir die erste Aktion des Förderkreises starten und es war ein toller Erfolg! Wir haben eine Cafeteria angeboten und dabei ein ordentliches Startkapital eingenommen. Hierfür hatten sehr viele Kindergarteneltern einen Kuchen gespendet – und noch mehr Besucherinnen und Besucher haben trotz des schlechten Wetters (es regnete den ganzen Nachmittag Bindfäden!) all den Kuchen gegessen. Vielen Dank all den hungrigen Eltern, Großeltern und sonstigen Kaffeetrinkern. Des Weiteren gab es einen Spielzeugflohmarkt – das Spielzeug war ebenfalls von Kindergarteneltern und Kindern gespendet worden und der Erlös konn- te das Startkapital des Förderkreises noch verbessern. Für die nächsten Monate planen wir noch einige weitere Aktionen, beispielsweise einen Basar für Kindersachen. Für die Zukunft hoffen wir auf ganz viele Mitglieder und Unterstützer, damit die vielen guten Ideen (wie die Anschaffung neuer Spielgeräte oder Bepflanzung des Spielgeländes) und Aktionen der Kindertagesstätte (z.B. Abschlussfahrt der Vorschulkinder) nicht an Finanzierungslücken scheitern. Beitrittserklärungen und Infomaterial über den Förderkreis Kindertagesstätte Martin e. V. finden Sie im Eingangsbereich der Kindertagesstätte! Darüber hinaus sind wir als Vorstand gerne ansprechbar. Marita Kleene-Schleper und Julia Meimann Seite 14 Kirchenmusik Klänge der Nordens Nach Schweden ins Astrid-Lindgren-Land wurden die die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Martinskirche im Konzert „Klänge des Nordens“ entführt. Leider hatten sich nur wenige Menschen auf den Weg gemacht, um sich das abwechslungsreiche Konzert mit Jana Langenbruch (schwedische Flöten), Kana Totani-Hotta (Violine) und Ulrike Lausberg (Orgel) anzuhören. Schwedische Volksmusik und geistliche Lieder, sowie Orgelmusik von schwedischen Komponisten brachten die Künstlerinnen zu Gehör. Mit dem „Gruß von Astrid Lindgren“, den Titelliedern zu den Filmen „Ferien auf Saltkrokan“, „Michel aus Lönneberga“ und „Pippi Langstrumpf“ wurden die Zuhörerinnen und Zuhörer in ihre Kindheit zurückversetzt und summten gut gelaunt mit. Pastorin Kerstin Schaper-Herzberg rundete das Programm mit einer Lesung des 139. Psalmes und eines Ausschnittes aus „Ferien auf Saltkrokan“, in dem dieser Psalm zitiert wird, ab. Die Künstlerinnen bedankten sich für den wohlverdienten Applaus mit einer Zugabe. Gudrun Schwager Kinderchor Nachdem von Mitte Mai bis zum Gemeindefest ein gut angenommenes Kinderchor-Schnupperprojekt mit 29 Kindern in zwei Gruppen stattgefunden hat, geht es nun weiter mit einem festen kirchenmusikalischen Angebot für Kinder aller Konfessionen. In der ersten Gruppe singen Kindergartenkinder gemeinsam mit den Kindern der 1. und 2. Klasse. Sie proben freitags um 12.00 Uhr. In der zweiten Gruppe singen die Kinder der 3. und 4. Klasse. Sie proben freitags um 12.50 Uhr. Die Proben dieser beiden Kinderchorgruppen finden in der Grundschule Hellern statt. Wer bereits eine weiterführende Schule besucht, aber trotzdem gerne mitsingen möchte, kann das auch tun, denn es gibt noch eine dritte Kinderchorgruppe. Kinder ab der 5. Klasse treffen sich donnerstags um 18.00 Uhr im Gemeindehaus der Martinsgemeinde. Diese Gruppe kann gerne noch verstärkt werden! Eingeübt werden Lieder verschiedener Stilrichtungen, geistliche und weltliche, flotte und getragene, lustige Nachsinglieder für die jüngeren Kinder und schon etwas Anspruchsvollere für die Größeren, Lieder, zu denen man sich bewegt oder die man mit einfachen Instrumenten begleiten kann. Auf jeden Fall ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ein- bis zweimal im Jahr wollen wir auch Kindermusicals, passend zur (Kirchen-)Jahreszeit, einstudieren und natürlich auch aufgeführen. Auftritte wird es auch bei Gottesdiensten für Jung bis Alt geben. Wer Lust hat, noch mitzumachen oder Informationen braucht, kann sich jederzeit bei Kirchenmusikerin Gudrun Schwager, Telefon (0 54 55) 3 93 oder per E-Mail unter [email protected], melden. Gudrun Schwager Kirchenmusik Seite 15 Mitsängerinnen und Mitsänger gesucht! Hätten Sie Lust, einen der freien Plätze in unserem Chor auszufüllen und uns zu verstärken? Es gibt viele gute Gründe, sich uns anzuschließen: Singen schenkt Lebensfreude, viele von uns sind daher schon lange dabei und schätzen unsere gute Gemeinschaft. Ganz nebenbei tut man auch etwas für seine Gesundheit, denn: ▪ Singen vertieft die Atmung und verbessert dadurch die Elastizität der Atemmuskulatur und des Lungengewebes. ▪ Singen trainiert die Zwerchfellmuskulatur und regt die Organfunktion in der Bauchregion an. Bis zum Ende des Jahres proben wir an unserem Programm „Lieder und Geschichten zur Weihnachtszeit“ , das am 17. Dezember 2016 in der Martinskirche aufgeführt werden soll. Im Gottesdienst singen wir am 16. Oktober und am 20. November. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schließen Sie sich uns doch an! Wir proben immer am Montag um 20.00 Uhr im Gemeindehaus der Martinsgemeinde. Bis zum Jahresende beträgt der Mitgliedsbeitrag 15,- Euro. ▪ Singen verbessert die Sauerstoffversorgung des Körpers, stärkt das Herz-Kreislaufsystem und normalisiert den Blutdruck. Bei Rückfragen wenden Sie sich gern an uns Chorsprecherinnen: Kathrin Fuhrmeister, Telefon: 40 66 96 78 E-Mail: [email protected] ▪ Singen wirkt befreiend und verringert die Stresshormone. Sabine Niederholtmeyer, Telefon 44 12 13 E-Mail: [email protected] Unter der Leitung von Gerard van der Nulft singen wir alte und neue Musik, Gospels, meditativ Stimmungsvolles, und auch mal etwas Jazziges… Kathrin Fuhrmeister Sabine Wolters-Niederholtmeyer Seite 16 Seniorenarbeit Seniorenkreis auf Fahrt Am 1. Juni waren die Herren und Damen aus dem Seniorenkreis unterwegs nach Bramsche – auf Entdeckungsreise in die vergangene Welt der Tuchmacher. Nach der anregenden Führung durch das Museum ließen wir es uns mit Kaffee, Tee und Kuchen im Restaurant „DAT WÜLLKER HUS“ – den historischen Räumen der ehemaligen Walkmühle – gut gehen. Mit viel Geschichte und Geschichten bereichert kehrten wir wieder fröhlich zurück. Es gibt in der nächsten Zeit wieder viele Möglichkeiten vor Ort zusammenzukommen – bei unseren monatlichen Treffen im Gemeindehaus oder in der Nachbarschaft: Am 17. Oktober um 15.00 Uhr beim Ökumenischen Seniorennachmittag im HermannBonnus-Haus oder auch am 25. Oktober um 15.00 Uhr in der St. Katharinenkirche. Antje Mühre An den laufenden Maschinen konnten wir den komplexen Herstellungsprozess miterleben. 18 Arbeitsgänge sind nötig, damit aus der Rohwolle flauschige Wolldecken entstehen. Ökumene Seite 17 Seite 18 Gottesdienste Gottesdienste 11. September 16. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst 20. November 10.00 Uhr 18. September 17. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst 15.00 Uhr 25. September 18. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst anschließend Kirchenkaffee 27. November 10.00 Uhr 1. Advent Gottesdienst anschließend Kirchenkaffee 4. Dezember 10.00 Uhr 2. Advent Gottesdienst mit Abendmahl gleichzeitig Kinderkirche 11. Dezember 10.00 Uhr 3. Advent Gottesdienst 2. Oktober 10.00 Uhr Erntedankfest Gottesdienst mit Abendmahl gleichzeitig Kinderkirche 9. Oktober 10.00 Uhr 20. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst 16. Oktober 10.00 Uhr 21. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Abendmahl und Feier der Goldenen und Diamantenen Konfirmation (mit Chor) anschließend Empfang 23. Oktober 11.00 Uhr 22. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst für Jung bis Alt anschließend Mittagessen 30. Oktober 10.00 Uhr 23. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst anschließend Kirchenkaffee 31. Oktober 19.00 Uhr Reformationstag Gottesdienst (mit Posaunenchor) anschließend Imbiss 6. November Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres Gottesdienst mit Abendmahl gleichzeitig Kinderkirche 10.00 Uhr 13. November 10.00 Uhr 16. November 19.00 Uhr Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres Gottesdienst Buß- und Bettag Gemeinsamer Gottesdienst in der Martinskirche anschließend Imbiss Ewigkeitssonntag Gottesdienst mit Gedenken der Verstorbenen und Abendmahl (mit Chor) Andacht auf dem Friedhof in Hellern (mit Posaunenchor) Kinderkirche Am 1. Sonntag im Monat ist Kinderkirche. Wir beginnen wir um 10.00 Uhr gemeinsam mit den Erwachsenen in der Kirche und gehen dann in den Gemeindesaal, um mit euch Kindergottesdienst zu feiern. Zum Abendmahl kommen wir wieder in die Kirche zurück. Das Team der Kinderkirche freut sich auf euch am 2. Oktober, 6. November und 4. Dezember. Abendmahl An jedem 1. Sonntag im Monat und an besonderen Tagen feiern wir im Gottesdienst Abendmahl. Dazu sind alle – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – eingeladen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen gibt es beim Abendmahl Traubensaft. Abendmahlsfeiern im Haus oder am Krankenbett können jederzeit mit dem Pfarramt ausgemacht werden. Taufen Taufen können in der Regel für jeden Sonntag vereinbart werden. Außerdem können Taufen auch für den 1. Samstag im Monat um 17.00 Uhr angemeldet werden. Da wir gelegentlich wegen anderer Veranstaltungen oder anderweitiger Verpflichtungen nicht den 1. Samstag im Monat anbieten können, hier die Samstagstermine der nächsten Monate: 1. Oktober, 3. Dezember, 7. Januar. Termine Seite 19 Angebote für Jung bis Alt Chor Wann? Kontakt Telefon jeden Montag, 20.00 Uhr Gerard van der Nulft (05 41) 43 40 94 Heiteres Gedächtnistraining Wann? Dienstag, 20. September, 4. und 18. Oktober, 1. und 15. November, 6. Dezember, 10.00 Uhr Kontakt Sabine Mühlhan Telefon (05 41) 44 33 53 Bastelkreis Wann? Kontakt Telefon Dienstag, 13. September, 11. Oktober, 8. November, 13. Dezember, 19.30 Uhr Erika Fraumann (05 41) 44 15 13 Seniorenkreis Wann? Montag, 17. Oktober, 15.00 Uhr im Hermann-Bonnus-Haus, Mittwoch, 2. November und 7. Dezember, 15.00 Uhr Kontakt Antje Mühre Telefon (05 41) 9 15 40 25 E-Mail [email protected] Walk mit Gott Wann? jeden Mittwoch, 18.15 Uhr Hauskreis Wann? Kontakt Telefon E-Mail Frauenkreis Wann? Kontakt Telefon E-Mail Konfi-Date Wann? Kontakt Mittwoch, 14. September und 12. Oktober, 20.00 Uhr 9. November und 14. Dezember, 19.00 Uhr Horst Betzold (05 41) 44 36 28 [email protected] Mittwoch, 21. September und 19. Oktober, 19.30 Uhr Kerstin Schaper-Herzberg (05 41) 75 04 93 96 [email protected] Donnerstag, 15. September, 20. Oktober, 3. und 17. November, 1. Dezember, 18.00 Uhr Antje Mühre Kinderchor Wann? Kontakt Telefon E-Mail jeden Freitag (in der Grundschule) 12.00 Uhr (1. und 2. Klasse) 12.50 Uhr (3. und 4. Klasse) jeden Donnerstag (im Gemeindehaus) 18.00 Uhr (ab 5. Klasse) Gudrun Schwager (0 54 55) 3 93 [email protected] Posaunenchor und Jungbläser Wann? jeden Freitag 18.30 Uhr Jungbläser 20.00 Uhr Posaunenchor Kontakt Ralf Rohlfing Telefon (0 54 82) 9 26 78 73 E-Mail [email protected] Martinsnacht Wann? Samstag, 5. November, 18.00 Uhr Kontakt: Kerstin Schaper-Herzberg MaKiKids Wann? Kontakt: Samstag, 26. November, 3. und 10. Dezember, 9.00 Uhr Kerstin Schaper-Herzberg Kinderkirche Wann? Sonntag, 2. Oktober, 6. November, 4. Dezember, 10.00 Uhr Seite 20 Besondere Gottesdienste Amnesty-Gottesdienst Die Osnabrücker Gruppe von Amnesty International gestaltet am 25. September um 10.00 Uhr unter dem Motto „Heimat schaffen“ den Gottesdienst in der Martinskirche zusammen mit Flüchtlingen aus Syrien und dem Sudan. Die Geflüchteten schildern die politische Situation in ihrem Herkunftsland, ihre Fluchtgründe und den Fluchtverlauf. Beim anschließenden Kirchenkaffee haben Sie die Möglichkeit, mit den Geflüchteten ins Gespräch zu kommen. Konfirmationsjubiläen Am 16. Oktober 2016 um 10.00 Uhr möchten wir mit denjenigen, die vor 50 bzw. 51 Jahren (1965 und 1966) konfirmiert wurden, ihre Goldene Konfirmation feiern. In diesem Jahr können wir in unserer Kirchengemeinde zum ersten Mal auch das 60jährige Konfirmationsjubiäum bedenken. Darum feiern wir zugleich auch Diamantene Konfirmation. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die 1955 und 1956 eingesegnet worden sind, waren die ersten Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Martinsgemeinde. Eingeladen zur Goldenen oder Diamentenen Konfirmation sind Sie auch, wenn Sie vor 50 oder 60 Jahren in einer anderen Gemeinde konfirmiert worden sind und jetzt in Hellern wohnen. Wenn Sie selber dazu gehören oder jemanden kennen: Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro, da wir keine aktuellen Adressen der Konfirmandinnen und Konfirmanden von damals vorliegen haben. Reformationstag = Stiftungstag Am 31. Oktober laden wir um 19.00 Uhr herzlich zum Gottesdienst am Reformationstag ein. Er wird begleitet vom Posaunenchor ein. Offiziell beginnt in diesem Jahr mit dem Reformationstag das Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“. Zugleich soll der Reformationstag in der Martinsgemeinde künftig „Stiftungstag“ werden. Darum lädt die Stiftung im Anschluss an den Gottesdienst zu einem kleinen Imbiss ein. Gottesdienst am Buß- und Bettag Gemeinsam mit der Bonnusgemeinde und der reformierten Gemeinde feiern wir Gottesdienst am Buß- und Bettag (16. November). Er beginnt um 19.00 Uhr und findet in diesem Jahr bei uns in der Martinskirche statt. Zum Gottesdienst und dem anschließendem Imbiss sind Menschen aller Konfessionen herzlich eingeladen. Adventsfeier Am Mittwoch, 7. Dezember 2016 beginnt um 15.00 Uhr unsere diesjährige Adventsfeier für Menschen ab 70 Jahren in der Martinskirche. An diesem besonderen Ort und in einer adventlichen Atmosphäre wollen wir uns auf Weihnachten einstimmen. Die Martinskirche wird ausgeräumt und für eine festliche Kaffeetafel hergerichtet. Singen, Geschichten erzählen und Geschichten hören, Besinnliches und Festliches stehen auf dem Programm. Es lohnt sich immer, sich diesen Termin vorzumerken. Besondere Veranstaltungen Seite 21 Herbstfest Auch in diesem Jahr lädt der Bastelkreis wieder zum Herbstfest ein: Zu einem Nachmittag mit Kaffee und Kuchen und der Möglichkeit, selbst gebastelte Kleinigkeiten zu kaufen. Wir freuen uns, wenn Sie am Samstag, 19. November den Weg ins Gemeindehaus finden. Von 15.00 bis 18.00 Uhr haben Sie Gelegenheit, sich im gemütlichen Rahmen bei Kaffee, Tee und Kuchen die Ergebnisse der Arbeit des Bastelkreises anzusehen und das ein oder andere Stück käuflich zu erwerben. Bei unserem spätherbstlichen Kaffeetrinken können Sie erste kleine Weihnachtsgeschenke auswählen und Adventskränze erstehen. Aktion Lebendiger Adventskalender Die Adventszeit ist eine Zeit der Vorfreude, der Erwartung und der Besinnung. In diesem Jahr wollen wir sie auf eine ganz besondere Weise miteinander erleben. Zum ersten Mal soll es in Hellern einen sogenannten „Lebendigen Adventskalender“ geben! Einige werden dieses Projekt vielleicht schon aus anderen Gemeinden kennen: Abend für Abend im Dezember, jeweils um 18.00 Uhr, treffen sich Menschen aus Gemeinde und Nachbarschaft für eine halbe Stunde vor adventlich geschmückten Fenstern, Gartenpforten oder Garagentüren ihrer Häuser. Im Rahmen einer kleinen adventlichen Feier werden Lieder gesungen, Geschichten vorgelesen oder besinnliche Gedanken miteinander geteilt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, noch ein wenig beisammen zu bleiben, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Und wer weiß, vielleicht gibt es hier und dort sogar Glühwein, heißen Kakao oder selbst gebackene Kekse… Egal, ob jung oder alt, einheimisch oder neuzugezogen, kirchenverbunden oder kirchenfern – der „Lebendige Adventskalender“ ist ein Angebot für alle, die Lust haben, die Adventszeit gemeinsam mit anderen einmal neu zu entdecken! Damit das Projekt wie geplant stattfinden kann, suchen wir ab jetzt nach Gastgeberinnen und Gastgebern, die sich vorstellen können, ein kleines adventliches Programm vor ihrer Haustür zu gestalten und andere damit zu überraschen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte (bis Anfang November) per Mail oder Telefon bei Vikarin Josefine Feisthauer. Ein Vortreffen für alle Gastgeber, bei dem wir wichtige Fragen klären und die Termine untereinander verteilen wollen, findet am Dienstag, 15. November 2016 um 19.30 Uhr im Gemeindehaus neben der Martinskirche statt! Ich freue mich auf Sie! Ansprechpartnerin: Vikarin Josefine Feisthauer E-Mail: [email protected] Telefon: (0 54 01) 3 67 95 42 Josefine Feisthauer Seite 22 Arbeit mit Kindern Levi erzählte, wie sich das Leben für ihn verändert hatte, nachdem Jesus ihn, den Zöllner, zu seinem Jünger gemacht hatte: Er musste nun nicht länger allein essen, sondern konnte mit Jesus und den anderen um einen Tisch sitzen. Petrus fand das zuerst gar nicht gut, weil er doch den Zöllner und Betrüger Levi lange kannte und noch nie hatte leiden können. Dennoch konnten beide schließlich gemeinsam an einem Tisch sitzen und einander die Hände reichen. Um einen Tisch?! „Schade, dass nur so wenige diesen Gottesdienst erlebt haben! Das war so schön!“ habe ich nach dem Gottesdienst für Jung bis Alt, den wir am 5. Juni gefeiert haben, mehrfach gehört. Ja, schade! Leider sind die Gottesdienste für Jung bis Alt, die ich mit den MaKiKids vorbereite, oft weniger gut besucht, als die, bei denen die Kindertagesstätte beteiligt ist. Dabei lohnt es sich eigentlich immer zu kommen, das sagen jedenfalls diejenigen, die unsere Gottesdienste für Jung bis Alt erleben... Judas war fest davon überzeugt, dass Jesus der von Gott versprochene Retter ist. Er wollte Jesus zwingen, seine Macht zu zeigen, darum hatte er den Hohenpriestern angeboten, Jesus auszuliefern. Und obwohl Jesus das wusste, hat er Judas nicht vom Abendmahl ausgeschlossen – genausowenig wie Petrus, der geleugnet hat, Jesus zu kennen. Thomas hatte sich immer schwer getan mit dem Glauben und hatte sich nicht vorstellen können, dass Jesus auferstanden ist. Als sie dann aber alle zusammen waren, Brot und Wein teilten und sich an Jesus erinnerten und Jesus plötzlich bei ihnen war, brauchte er die Finger plötzlich nicht mehr in die Wundmale an den Händen und Füßen Jesu zu legen. Er wusste auf einmal, dass es wahr ist. Petrus erzählte schließlich noch, wie er in der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus am See, als sie Brot und Wein und Fisch teilten, Vergebung erfahren hat. Diesmal kam sicher erschwerend hinzu, dass vergleichsweise wenige Kinder bei MaKiKids dabei waren – und noch weniger am Sonntag Zeit hatten. Und weniger beteiligte Kinder bedeutet dann eben auch: weniger Eltern, Geschwister und Großeltern, die den Gottesdienst besuchen… Krax hatte an den Samstagen zuvor bei MaKiKids schon ausführlich von Levi, Petrus, Judas und Thomas berichtet. Wir haben erfahren, wie wichtig es für Jesus war, Menschen um einen Tisch zu versammeln, miteinander zu essen und zu trinken und dabei Freude und Leid zu teilen wie Brot und Wein. Anstelle vieler Kinder haben drei MaKiKids-Mitarbeiterinnen und mein Mann Levi, Petrus, Judas und Thomas ihre Stimme geliehen. Auch bei uns stand immer ein Tisch in der Mitte, jeweils unterschiedlich gedeckt. Am ersten Samstag haben wir überlegt, wie es ist, allein am Tisch sitzen zu müssen und was es bedeutet, wenn alle eingeladen sind. Wir haben Tischkärtchen gestaltet: für alle, die bei MaKiKids dabei waren, für die Menschen, die uns wichtig sind – und auch für die, die wir nicht mögen. Denn auch die sind eingeladen an Diese vier Jünger versammelten sich nach und nach um einen Tisch im Altarraum und kamen mit Krax, dem Bibelraben, ins Gespräch. Arbeit mit Kindern Gottes Tisch. Wir haben am zweiten Samstag gemeinsam darüber nachgedacht, was es für uns bedeutet, wenn Jesus weder Petrus noch Judas wegschickt. Denn auch wir machen vieles falsch. Als Zeichen dafür haben wir Steine auf den Tisch gelegt – zu Brot und Traubensaft, denn wir sind trotzdem eingeladen, beides zu teilen, genau wie Petrus und Judas. Für den Gottesdienst für Jung bis Alt ist ein großes Altartuch mit Händen in verschiedenen Größen und bunten Farben entstanden – um sichtbar zu machen, dass alle eingeladen sind an diesen Tisch. Mit Porzellanfarben haben wir eigene Becher gestaltet – und schließlich auch ein Tischset zum Mitnehmen, ebenfalls mit dem Motiv der Hände. Als am dritten Samstag jemand fragte „Warum machen wir das denn immer mit den Händen?“ antwortete ein Mädchen: „Weil Jesus uns an die Hand nimmt, so wie Judas oder Petrus. Er hat ihnen gezeigt: Ihr habt es zwar nicht richtig gemacht – aber ihr dürft trotzdem mit mir um diesen Tisch sitzen. Ich teile trotzdem Brot und Wein mit euch.“ Besser kann man kaum in Worte fassen, was das Abendmahl bedeutet! Kerstin Schaper-Herzberg Seite 23 Seite 24 Arbeit mit Kindern Von gestohlenem, geschenktem und erkämpftem Segen Am Ende ist sie wieder viel zu schnell vorbei gewesen, die MaKiKids-Reihe in den letzten Tagen der Sommerferien. Krax, der Bibelrabe, hat uns begleitet und uns an verschiedenen Orten in Gemeindehaus und Kirche von den ungleichen Zwillingsbrüdern Jakob und Esau erzählt: Wie Esau vor lauter Hunger sein Erstgeburtsrecht an seinen Bruder verkauft hat. Wie Jakob ihn später mit Hilfe seiner Mutter um den besonderen Segen Gottes betrogen hat. Wie wütend Esau gewesen war, der seinen Bruder am liebsten umgebracht hätte. Wie Jakob fliehen musste und von einer Leiter aus dem Himmel träumte, von Engeln und von Gottes Versprechen: ‚Ich bin bei dir in allem, was du tust. Ich verlasse dich nicht!‘ Wie Jakob einen Stein aufgestellt hat, zur Erinnerung an den Traum und weil Gott an diesem Ort ganz nah gewesen war. Wie Jakob schließlich in Haran angekommen war und sich in Rahel verliebt hatte, aber erst sieben Jahre für ihren Vater arbeiten musste, damit er sie heiraten durfte – und wie unter dem Schleier dann die falsche Frau gewesen war, nämlich Rahels ältere Schwester Lea. Und wie er dann zwar Rahel doch bekommen hatte, aber dafür noch einmal sieben Jahre arbeiten musste. Wie Gottes Segen für Jakob sichtbar wurde in seinen vielen Kindern. Und wie er schließlich von seinem Schwiegervater seinen Lohn in Form von Schafen, Ziegen, Kamelen und Eseln einforderte und sich als reicher Mann auf den Weg zurück in die Heimat gemacht hatte – mit Lea, Rahel und den Kindern und sehr vielen Tieren. Wie unruhig er wurde, je näher sie der Heimat kamen, weil er sich vor der Begegnung mit Esau fürchtete. Wie er im Dunkeln mit Gott ringen musste, um sich den ge- stohlenen Segen auch noch zu erkämpfen. Und wie sich Jakob und Esau schließlich versöhnt haben. Jakobs Traum von der Himmelsleiter und Gottes Zuspruch haben uns in den drei Tagen immer wieder beschäftigt: Wir haben aus Ästen, Zweigen und Bast Himmelsleitern gebaut. So wie Jakob nach seinem Traum einen Stein aufgestellt hat, weil Gott ihm ganz nah gewesen war, haben wir in der Kirche nach Orten gesucht, wo wir uns Gott nah fühlen. Das war bei einigen der Lastträger, bei anderen das Taufbecken oder der Altarraum als Ort der Abendmahlsfeier oder auch ein Ort in der Kirche, an dem man sich besonders geborgen fühlt. Wir haben außerdem für unsere Himmelsleitern Engel aus Wäscheklammern gebastelt. Wir haben Jakobs Weg nachempfunden, sind gelaufen bis wir ganz außer Atem waren oder haben einen Fluss mit nur zwei Steinen überquert. Unsere Himmelsleitern mit den Wäscheklammerengeln haben schließlich noch eine Sprechblase mit dem Zuspruch Gottes bekommen – und wir haben uns gegenseitig den Segen zugesprochen. Wir haben außerdem viel von Gottes Segen und Gottes Begleitung gesungen – besonders in der Kirche klang das sehr schön. Wir alle hatten auf jeden Fall wieder viel Spaß bei den Entdeckungen rund um Gottes Segen. Kerstin Schaper-Herzberg Arbeit mit Kindern Martin und ... das Jubiläumsjahr der Reformation Am 31. Oktober 1517 hat Martin Luther 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg geschlagen. Er hatte eine ganz wichtige Entdeckung gemacht, die er einfach mitteilen musste: Niemand kann mit guten Werken die Gnade Gottes verdienen. Gottes Liebe ist kein Geschäft. Man kann sie nicht kaufen – nicht mit Geld und auch nicht mit Fasten und Beten und guten Werken. Gott liebt die Menschen – und wer das glaubt, kann ohne Angst leben. Gott vergibt den Menschen, wenn sie an ihn glauben und ihm vertrauen. Veränderung der Kirche an den Erzbischof geschickt und sie an die Kirchentür genagelt. „Gott liebt die Menschen!” Das klingt heute vielleicht ganz selbstverständlich – aber vor 500 Jahren, als Martin Luther lebte, war es das überhaupt nicht. Im Gegenteil: Da lebten viele Menschen (auch Martin übrigens) in großer Angst vor Gott. Sie glaubten, dass Gott sie für alles bestrafen wird, was sie falsch machten. Und mit dieser Angst machte die Kirche Geschäfte. Sie verkaufte die Vergebung Gottes gegen Geld. Darum wird der 31. Oktober in der evangelischen Kirche jedes Jahr als Reformationstag gefeiert. Und genau das machte Martin wütend. Denn davon stand nichts in der Bibel. Dort stand, dass Gottes Liebe und seine Vergebung umsonst sind. Darum darf die Kirche kein Geld damit verdienen. Das musste anders werden. Darum hatte Martin einen Brief mit seinen Thesen gegen den Ablasshandel und zur Die Thesen wurden schnell verbreitet. Viele Menschen wurden froh, weil sie erfuhren, dass sie gar keine Angst vor Gott haben mussten, sondern dass Gott sie bedingungslos liebte. Martins Entdeckung war für viele eine Befreiung – und sie hat viel bewegt und verändert. Schon am 31. Oktober 2016 beginnt offiziell das Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“. Und als Martinsgemeinde, die ihren Namen Martin Luther verdankt, werden wir dieses Jubiläum natürlich bedenken. In der Arbeit mit Kindern wollen wir uns gemeinsam mit der Handpuppe „Martin” auf Spurensuche begeben: Wer war Martin Luther? Wie hat er gelebt und was hat er geglaubt? Warum hatte er Angst vor Gott? Wie kam es zur Entdeckung der Liebe Gottes? Was hat diese Entdeckung bewirkt? Was haben wir Martin Luther (sonst noch) zu verdanken? Geplant ist für dieses Jubiläumsjahr die Reihe „Martin und ...“ Sie beginnt mit der Martinsnacht 2016 unter dem Motto „Martin und die Liebe Gottes“. Sie setzt sich bei MaKiKids fort mit den Themen „Martin und das Geschenk“, „Martin und die Taufe“, „Martin und die Musik“ und endet mit der Martinsnacht 2017 mit „Martin und die Bibel“. Die Reihe ist weder chronologisch noch auf Vollständigkeit angelegt. Martin wird uns mit Sicherheit eine Menge aus seinem Leben zu erzählen haben. Ich freue mich auf interessante Entdeckungen mit euch! Kerstin Schaper-Herzberg Seite 25 Seite 26 Arbeit mit Kindern Martinsnacht: Martin und die Liebe Gottes Martin ist Mönch geworden. Er hat sein Leben Gott geweiht und will ihm allein dienen. Aber er fürchtet sich auch vor ihm. „Was muss ich tun, dass Gott mir gnädig ist und mich liebt?“ fragt er sich immer wieder – und sucht lange verzweifelt nach einer Antwort. Später studiert er Theologie, er wird Priester und schließlich Professor. Aber eine Antwort auf seine Frage hat er immer noch nicht gefunden. „Kein Mensch kann leben, ohne Fehler zu machen. Gott wird uns alle bestrafen!“ denkt Martin mutlos. Er schlägt die Bibel auf. Den Brief an die Römer. Martin kennt ihn gut. Er hat ihn schon oft gelesen. Jetzt bleibt sein Auge an einem Satz hängen. „Gott ist gerecht. Wer darauf vertraut, der wird leben!“ steht da. „Der wird leben?“ wiederholt Martin. „Wie kann das sein? Gott ist doch ein strenger Richter! Oder stimmt das vielleicht gar nicht?“ singen, basteln, gemeinsam essen und die Nacht im Gemeindehaus verbringen. Ob Martin hier die Antwort auf seine Frage gefunden hat, werdet ihr bei der Martinsnacht von ihm erfahren. Sie findet statt am 5./6. November 2016. Wir werden aus Martins Leben hören, miteinander Kerstin Schaper-Herzberg Zur Martinsnacht eingeladen sind alle Kinder ab der 2. Klasse. Ihr bekommt einen Einladungsbrief mit allen wichtigen Informationen zugeschickt. Damit könnt ihr euch dann bis zum 16. Oktober anmelden. Wir freuen uns auf euch! MaKiKids: Martin und das Geschenk Martin sieht, wie enttäuscht seine Kinder sind. Andere Kinder haben ihnen mit leuchtenden Augen von den Geschenken erzählt, die sie am Tag des heiligen Nikolaus bekommen haben. Die Kinder von Martin und Katharina haben keine Geschenke bekommen. Denn Martin hat die Heiligen abgeschafft. „Wir brauchen sie nicht! Sie sind unnötig.“ sagt er. Wenn es keine Heiligen mehr gibt, kann es auch keine Geschenke am Nikolaustag geben. Aber die traurigen Gesichter seiner Kinder gehen ihm zu Herzen. Er denkt: „Das eigentliche Geschenk hat uns doch Gott gemacht – mit Jesus, seinem Sohn!“ Und dann kommt ihm eine Idee ... Bei MaKiKids werdet ihr erfahren, was das für eine Idee gewesen ist. Martin wird uns durch den Advent begleiten und aus seinem Leben erzählen. Wir treffen uns zu MaKiKids am 26. November, am 3. und 10. Dezember 2016, jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr. Eingeladen sind Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren. Für Material und Imbiss erbitten wir einen Unkostenbeitrag von 2 Euro pro Kind und Vormittag. Wenn ihr dabei sein wollt, meldet euch bitte bis zum 6. November 2016 bei mir an. Ich freue mich auf euch! Kerstin Schaper-Herzberg Martin’s Adventure Tours Seite 27 Schiff ahoi Einen weiteren Abschnitt der Hase befuhren die Martin´s Adventure Tours bei der Kanutour am 11. Juni. Nachdem wir zuletzt zwischen Rieste und Bersenbrück unterwegs gewesen waren, nahmen wir uns diesmal den Flussabschnitt zwischen Bramsche-Epe und Rieste vor. 33 Kinder und Erwachsene sowie ein Hund versammelten sich zunächst an der Martinskirche, wo Fahrgemeinschaften gebildet wurden. Von hier fuhren wir sodann mit Pkw und Bootsanhängern zur Einsatzstelle in Epe. Dort wurden gemeinsam die Kanus abgeladen und Bootsmannschaften eingeteilt. Nachdem jeder (bis auf den mitfahrenden Hund) Paddel und Schwimmweste erhalten hatte, konnten die Boote ins Wasser gelassen werden. Der Fluss windet sich auf der Strecke durch eine reizvolle Landschaft. Bäume hängen über das Wasser. An den Böschungen grasen Ziegen und Schafe, welche uns wohlwollend zur Kenntnis nahmen. Auch Entenmütter mit ihren Küken wurden nicht verschreckt. Aufgrund der erheblichen Regenfälle führte die Hase ausgesprochen viel Wasser. Deswegen waren mehrere Stellen, an welchen sich bei üblichem Wasserstand Stromschenellen befinden, (noch) leichter zu befahren. Es gelangte zwar Spritzwasser in das eine oder andere Boot. Aber vom Regen blieben wir während des Tages durchgehend verschont – in diesem Sommer keine Selbstverständlichkeit. Nachdem auch eine Havarie erfolgreich gemeistert worden war, gingen wir in Rieste an Land. Die Boote wurden wieder aufgeladen und gemeinsam fuhren wir zurück zur Martinskirche, wo der Tag bei Grillwürstchen und Getränken ausklang. Ein gelungener Tag, an dem wir Glück nicht nur mit dem Wetter, sondern auch mit der Stimmung hatten. Martin Windmöller Seite 28 Jugendarbeit Ein Besuch in „Bella Italia“ Dass Italien wirklich schön ist, konnten wir in den 13 Tagen auf dem Zeltplatz von Rosolina Mare – direkt am Mittelmeer gelegen – erfahren. Und gastfreundlich ist Italien auch. Das hat sich auch nicht verändert, als deutsche Nationalmannschaft die italienische im Elfmeterschießen geschlagen hat. Dieses spannende Spiel auf dem Campus des Campingplatzes mit so vielen Italienern zu erleben, war einer von vielen tollen Momenten der Freizeit. Denn es ist einfach etwas anderes, sich über ein Tor zu freuen, wenn um einen herum alle Italiener still werden. Und es ist auch seltsam, wenn die vielen Italiener um einen herum jubeln – während man selbst sich ärgert. Doch letztendlich war die Fußball-Europameisterschaft für alle nur eine Nebensache bei unserem Camp. Viel wichtiger waren dagegen die Begegnungen und die Aktivitäten, die wir gemeinsam unternommen haben. Großartig war zum Beispiel für uns 12 Teamer und unsere 53 Teilnehmer der Ausflug nach Venedig. Denn anstatt mit dem Bus zu fahren, haben wir in der Nachbarstadt Chioggia ein Boot bestiegen und sind anderthalb Stunden durch die Lagune nach Venedig gefahren. Großartig war es, vom Boot aus die Stadt aus dem Wasser auftauchen zu sehen. Aber auch in Venedig selbst ist jeder auf seine Kosten gekommen. Gut war dabei der Wind, der durch die engen und schattigen Gassen wehte, denn durch die Hitze wäre es sonst kaum auszuhalten gewesen. Zurück ging es dann ebenfalls mit dem Schiff bei bester Laune und schöner Musik. Aber auch die vier Bibelarbeiten sind gut angekommen. In jeder Gruppe wurde eifrig über das vorgeschlagene Thema gesprochen. Und auch die anschließenden Diskussionsrunde war immer gut besucht. Das wichtigste Ereignis des Tages war aber für die meisten der nachmittägliche Gang zum Strand. Schade war nur, wenn die rote Flagge wehte und das Baden im Meer nicht erlaubt war. Aber auch der schöne Pool hat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer wieder gelockt. Ebenso wie die vielen Hobbygruppen: Da sind tolle Taschen beim Batiken entstanden – und faszinierende Linoldrucke. Aber auch die Slagline erfreute sich großer Beliebtheit. Für mich war es dabei spannend zu sehen, wie schnell die Jugendlichen – im Gegensatz zu mir – auf dem Seil sicheren Stand fanden und scheinbar mühelos von einem zum anderen Ende marschiert sind. Gerade am Nachmittag war es gut, dass unser Zeltplatz durch die großen Pinien so gut beschattet wurde. Denn sonst wäre es an manchem Tag dort unerträglich heiß gewesen. Jugendarbeit Seite 29 Stimmungsvoll waren auch die beiden Gottesdienste, die wir während der Freizeit gefeiert haben. Wie immer sehr schön war natürlich die Atmosphäre beim Gottesdienst am Strand – allerdings nur so lange, bis (kurz vor Schluss) die Mücken über uns hergefallen sind. Gegen Ende der Freizeit gab es dann noch als Highlight den Besuch in einem Freizeitbad mit vielen großen und schnellen Rutschen und einem tollen wabbeligen Hügel, auf den man klettern konnte – woran allerdings auch so mancher gescheitert ist. Auch dies war ein rundum gelungener Ausflug. Und so vergingen die Tage immer schneller, je länger wir dort waren. Das lag mit Sicherheit daran, dass die Gruppe im Laufe der Zeit immer enger zusammengewachsen ist. Aber auch die neun ehrenamtlichen Teamerinnen und Teamer haben für gute Stimmung gesorgt, indem sie sich immer liebevoll um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekümmert haben. Das größte Lob muss aber an dieser Stelle an unser großartiges dreiköpfiges Küchenteam gehen, dass uns in all den Tagen so wunderbar abwechslungsreich mit leckeren Essen versorgt hat. Thomas Herzberg Viel Freude haben auch die Abende gemacht, an denen wir als ganze Gruppe miteinander gespielt haben. Da gab es z. B. einen Theaterabend mit sehr spannenden Stücken oder es wurde das „Duell um die Bohne” ausgetragen. Und auch das Krimidinner war lecker und spannend zugleich. Abwechslungsreich und verblüffend war dann auch wieder ZDFAbend, an dem alle ihre Fähigkeiten zeigen durfte. Und so sind wir dann am 12. Juli, nach einem schönen letzten Tag auf dem Platz und einem leckeren Abendessen in der Pizzeria, müde und erschöpft gegen Mitternacht in den Bus gestiegen. Dass die Heimreise dann leider rund 6 Stunden länger gedau-ert hat, ist eine andere Geschichte. Die etwas stres-sige Rückreise hat aber nichts daran geändert, dass wir in diesem Sommer gemeinsam eine wunderbare Freizeit in „Bella Italia“ erleben durften. Seite 30 Konfirmandenarbeit Ein nachgeholtes Wochenende Eigentlich wollten wir schon im Herbst 2015 in die Jugendherberge Rödinghausen. Das gemeinsame Wochenende der Vorkonfirmandinnen und Vorkonfirmanden der Bonnus- und der Martinsgemeinde steht üblicherweise am Anfang der Konfirmandenzeit. Die Vorkonfirmanden beider Gemeinden lernen sich dann zum einen ge-genseitig kennen, zum anderen begegnen sie intensiver als sonst den Unterrichtenden (Pastor Thomas Herzberg und Diakonin Antje Mühre) sowie den ehrenamtlich Mitarbeitenden. Thematisch steht dann das Abendmahl im Mittelpunkt. Wir haben es gut ausgehalten in der Jugendherberge Damme, da es viel Platz gab für Fußball, Tischtennis, für vielerlei Bewegung (neu für mich war die Disziplin Sandwurf...) oder auch für Rückzug in die gemütlichen Zimmer. Wir haben dort eine große Gastfreundschaft erlebt – nicht selbstverständlich. Doch unsere Planung musste verändert werden: Die Jugendherberge Rödinghausen hatte unseren Aufenthalt abgesagt, da deren Räumlichkeiten geflüchteten Menschen zur Verfügung gestellt wurden. Zum Glück haben wir dann in der Jugendherberge Damme eine Möglichkeit bekommen, dieses Wochenende ein halbes Jahr später nachzuholen. Mittlerweile hatten sich die Jungen und Mädchen, die 2017 in unseren jeweiligen Gemeinden konfirmiert werden, aneinander gewöhnt. Sie hatten gemeinsam und in ihren Gemeinden ja bereits einen Teil ihrer Konfirmandenzeit erlebt. So waren wir mit einer gewissen Vertrautheit unterwegs. Dennoch: Kaum in Damme angekommen wurden Befürchtungen von Seiten der Konfirmanden und Konfirmandinnen laut: „Bis Sonntag soll ich hier bleiben – wie soll ich das aushalten?“ Nun, ich hatte den Eindruck: Wir haben das gut miteinander ausgehalten! Das Thema „So wie ich bin“ hat zum Entdecken Raum gegeben: Gott hat ein weites Herz. Du darfst dich als ein geliebtes Menschenkind verstehen. Du kannst Freundschaft und Nächstenliebe gestalten. Auch wenn es mal nicht glatt läuft oder etwas misslingt. Ebenfalls nicht selbstverständlich erleben Thomas Herzberg und ich, dass wir ein solches Wochenende gestalten können mit ehrenamtlichen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen. Danke an Julius Gervens, Nina Henning, Lauryn Jansing und Esther Dälken! Konfirmandenarbeit Und gut, dass zeitgleich zu unserem Konfi-Wochenende eine Newcomer-Schulung in Damme stattgefunden hat, um zukünftige Mitarbeitende in der Konfirmandenarbeit vorzubereiten. Sieben Jungen und Mädchen aus der Martinsgemeinde, die in diesem Jahr konfirmiert worden sind, und eine aus der Bonnusgemeinde waren dabei. Kirchenkreisjugendwart Kimm Herlyn hat die Schulung mit Unterstützung von Diakonen aus dem Kirchenkreis Martin trifft Luther Am 29. Oktober 2016 ist es soweit: ‚Martin‘ trifft ‚Luther‘: Die Churchnight für die Vorkonfirmandinnen und Vorkonfirmanden der Martins- und der Bonnusgemeinde findet in diesem Jahr gemeinsam mit den Vor- und Hauptkonfirmanden der Südstadtkirchengemeinde in der Lutherkirche statt. Dort feiern wir um 18.00 Uhr gemeinsam einen Jugendgottesdienst. Dazu sind aber nicht nur die Konfirmandinnen und Konfirmanden eingeladen, sondern auch alle Jugendlichen, die bereits konfirmiert sind. Auch Erwachsene können gerne dazukommen. Wenn ‚Martin‘ auf ‚Luther‘ trifft, geht es thematisch natürlich um Martin Luther. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es einen Imbiss für alle Besucherinnen und Besucher. Für die Konfirmandinnen und Konfirmanden folgt danach der zweite Teil der Churchnight. Dabei werden sie sich weiter intensiv und spielerisch mit Martin Luther und seinem Leben beschäftigen. Die Jugendlichen treffen sich währenddessen im Keller zum Chillen und netten Aktivitäten. Für die Vorkonfirmandinnen und Vorkonfirmanden unserer Gemeinden endet die Churchnight um 21.30 Uhr. Für die Hauptkonfirmandinnen und Hauptkonfirmanden der Südstadtkirchengemeinde und die Jugendlichen, die mögen, schließt sich noch eine Übernachtung in der Lutherkirche. Der Beginn des Lutherjubiläums wird auch für viele Gottesdienstbesucherinnen und -besucher in anderen Gemeinden in Osnabrück eine kleine Überraschung mit sich bringen. Was genau das sein wird, wird natürlich nicht noch verraten. Nur so viel: Ein Gottesdienstbesuch am 30. Oktober könnte sich lohnen... Thomas Herzberg Seite 31 und Kirchenkreisjugendpastor Thomas Herzberg durchgeführt. Somit ist für Nachwuchs in der ehrenamtlichen Mitarbeit gesorgt! Nun, am Sonntag vor der Abfahrt hörte ich: „Schade, dass wir jetzt schon fahren müssen...“ Ein besseres Feedback kann es doch gar nicht geben! Antje Mühre Seite 32 Kirchenkreis Reformationsjubiläum 2017 Im Jahr 2017 feiern wir „500 Jahre Reformation“. Genau genommen beginnt das Jubiläumsjahr bereits am Reformationstag diesen Jahres – also am 31. Oktober 2016. In ganz Deutschland und weiteren europäischen Ländern wird es dann zahlreiche Veranstaltungen geben, die deutlich machen, wie die Reformation unser Leben bis heute prägt. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird der Kirchentag in Berlin und Wittenberg vom 24. bis 28. Mai 2017 sein. Über das, was in Osnabrück und der Region geplant ist, informiert die vom Kirchenkreis Osnabrück eingerichtete Website www.2017osnabrueck.de. Das Reformationsjubiläum wird hier eine wichtige Rolle spielen. Denn die Reformation in Osnabrück war eine ganz besondere: Sie wurde 1543 von einem Bischof begonnen – das gab es nur selten. Er nahm sie zwar wenig später wieder zurück, das Ganze geschah aber moderat genug, um das Nebeneinander von offizieller katholischer Regierung und evangelischem Glauben zu ermöglichen. 100 Jahre später fiel die Wahl auf Osnabrück als Verhand- lungsort für den Westfälischen Frieden 1648. Dieses Ereignis prägt das Selbstverständnis Osnabrücks als Friedensstadt und gab den Anstoß zu dem Motto „Glauben wagen – Vielfalt leben”. Der Slogan ergänzt das neu entwickelte Logo „500 Jahre Reformation – Region Osnabrück“ und greift das Wagnis des Glaubens und die Verpflichtung zu Toleranz und Friedensengagement auf. Das Logo dient der Wiedererkennung nach Außen und der Identifizierung nach Innen. Ansprechpartnerin im Kirchenkreis Osnabrück für „500 Jahre Reformation“ ist Brigitte Neuhaus, Telefon: 323-4574, E-Mail: [email protected] Kirchenkreis Seite 33 Perspektivwechsel Osnabrück, liebe Christinnen und Christen, kenne ich aus der Luft recht gut. Auch in diesem Frühsommer bin ich im Segelflugzeug über der Altstadt gekreist und habe den Blick genossen. Nun werden meine Frau Petra und ich in Ihren Kirchenkreis ziehen, und wir haben dann Zeit, Ihnen zu begegnen, worauf wir uns sehr freuen. Als Ihr neuer Superintendent ist das für mich gleich mit mehreren Perspektivwechseln verbunden. Zum einen lerne ich Osnabrück nun wirklich intensiv ken-nen; meine bisherigen Erfahrungen habe ich vor allem aus der Jugendzeit, die ich in Bad Rothenfelde verbrachte, wo ich 1967 geboren wurde. Vor 30 Jahren habe ich übrigens mein Abitur in Bad Iburg gemacht. Zum anderen wechsele ich die Blickrichtung, da ich nach mehr als 12 Jahren als Gemeinde- und Schulpastor in Klein Ilsede/Peine nun in die Kirchenkreisleitung wechsele. Meine Erfahrungen in den unterschiedlichsten Gremien an der Universität Münster, wo ich nach meinem Studium als Dozent gearbeitet habe und promoviert worden bin, werden mir dabei ebenso zugutekommen wie die vielfältigen Diskussionen in Gremien der Kirchenleitung im Kirchenkreis Peine, wo ich unter anderem im Kirchenkreistag und bei Visitationen mitgewirkt habe. Darüber hinaus erlebe ich bei Ihnen – mit meinem Start am Beginn des Festjahres zum Reformationsjubiläum – nun auch wieder ein ökumenisches Miteinander auf Augenhöhe, worauf ich mich sehr freue. Auch das ist ein Perspektivwechsel, denn während meiner Zeit in Münster habe ich in einem überwiegend katholischen Umfeld gearbeitet und in den Jahren im Peiner Land in einem vorwiegend protestantischen Kontext. Als Superintendent liegt mir daran, gemeinsam mit Ihnen allen, besonders natürlich den Haupt- und Ehrenamtlichen, die evangelisch-lutherische Kirche in Osnabrück zu gestalten. Das geht meines Er- achtens nur, wenn unsere Kirche vor Ort, also in den einzelnen Gemeinden stark ist. Dann können wir uns den Herausforderungen unserer Zeit stellen und in die Gesellschaft hinein wirken. Ich möchte dazu beitragen, die Stimme des Protestantismus in Osnabrück zu Gehör, gerne auch zum Klingen zu bringen. Denn ich bin überzeugt davon, dass wir als evangelische Christinnen und Christen Wichtiges einzubringen haben: unser geistliches Profil, das reformatorische Erbe und den Rückbezug auf die biblische Überlieferung, das Eintreten für Menschen in schwierigen Situationen, das Fokussieren auf Bildungsprozesse und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Pflege der kulturellen und kirchlichen Traditionen. Bei all dem geht es darum, immer wieder auch Brücken zu schlagen und neue Impulse zu setzen. Ich ermutige Sie alle gerne, Ihre eigenen Gaben mit einzutragen. Ihr neuer Superintendent Dr. Joachim Jeska Seite 36 Kontakt Gemeindebüro und Pfarramt Große Schulstraße 48, 49078 Osnabrück Sekretärin Sigrid Wißmann Bürozeit Dienstag und Donnerstag 10-13 Uhr Telefon (05 41) 44 12 06 Fax (05 41) 4 48 00 61 E-Mail [email protected] Internet www.martinsgemeinde-hellern.de Pastorin Kerstin Schaper-Herzberg Telefon (05 41) 75 04 93 96 E-Mail [email protected] Pastor Thomas Herzberg Telefon (05 41) 75 04 93 97 E-Mail [email protected] Vikarin Josefine Feisthauer Telefon E-Mail (05401) 3 67 95 42 [email protected] Kirchenvorstand 1. Vorsitzender 2. Vorsitzende Telefon E-Mail Thomas Herzberg Birgit Bornemann (05 41) 4 43 00 60 [email protected] Förderverein Martinskirche Hellern e.V. Vorsitzender Telefon E-Mail Jens M. Fuhrmeister (05 41) 80 01 92 22 [email protected] Bankverbindung bei der Sparkasse Osnabrück IBAN DE76 265 501 05 0000869 495 BIC NOLADE22XXX Stiftung Martinskirche Hellern Vorsitzender Telefon E-Mail Dr. Lutz Blümel (05 41) 50 08 78 51 [email protected] Bankverbindung bei der Sparkasse Osnabrück IBAN DE80 265 501 05 4 519 024 469 BIC NOLADE22XXX Diakonin Antje Mühre Obere Martinistr. 54, 49078 Osnabrück Telefon (05 41) 9 15 40 25 E-Mail [email protected] Kindertagesstätte Martin Große Schulstraße 48, 49078 Osnabrück Leitung Claudia Kaminski Telefon (05 41) 44 18 66 (Kita) (05 41) 9 15 48 90 (Krippe) E-Mail [email protected] Kinderkrippe Finkennest Am Finkenhügel 9, 49076 Osnabrück Leitung Maike Ubber Telefon (05 41) 20 06 61 70 E-Mail krippe-martins-finkennest @ev-kitas-os.de Diakonischer Pflegedienst Diakonischer Pflegedienst Osnabrück Telefon (05 41) 43 42 00 Diakonische Pflegenotaufnahme Diakonische Pflegenotaufnahme Telefon (08 00) 4 43 33 46 Die Termine der Gruppen und Kreise finden Sie in dieser Ausgabe auf Seite 19. Der nächste Martinsbote erscheint in der 49. Kalenderwoche. Redaktionsschluss: 2. Oktober 2016
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