tätigkeitsbericht 2014-2016

Nr. 15
18. November 2016
48. Joergank • 20A rue de Strasbourg • L-2560 Luxembourg • Tel.: 22 67 86-1 • Fax: 22 67 09 • E-mail: [email protected] • syprolux.lu
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Kongress 2016 – Wasserbillig
Die Herausforderungen zusammen angehen
Ein attraktives Angebot auf
der Schiene und auf der Strasse
Für den Personenverkehr wird der zweigleisige Ausbau der Strecke LuxemburgSandweiler das Angebot der Linie 3 verbessern. Eine definitive Qualitätssteigerung
erfordert, indes den Ausbau des letzten
Teilstücks Sandweiler-Oetringen.
Paul GRIES
D
ie Geschichte der Sektion „OSTEN“
des FCPT/SYPROLUX hat viele Höhen und Tiefen erlebt. Nach der
Schließung der Prinz-Heinrich-Strecke (Echternach-Wasserbillig) und den Modernisierungen der Linie Luxemburg-Wasserbillig
(Schließung von Bahnhöfen, Stellwerken,
Fahrkartenschaltern und dem damit verbundenen Personalabbau) gab es wieder
Zukunftsperspektiven.
Drehscheibe
im Gütertransport
Mit dem Hafen von Mertert (1966) entstand
für den Güterverkehr ein europäischer trimodaler Verkehrsknoten, eine Schnittstelle
für den Wasser-, Straßen- und Schienentransport. Seit seiner Eröffnung hat der
Hafen sich zu einem der wichtigsten Logistikzentren Luxemburgs entwickelt. Hinzu kommt, dass heute die CFL-Multimodal
als globaler Dienstleister, über das nötige
Know-how verfügt und so den Gütertransport über die Plattformen Bettemburg und
Mertert, europaweit abwickeln kann.
Ein kundenfreundliches Mobilitätsangebot
besteht aus einem leistungsfähigen Fahrplanangebot, koordinierten Korrespondenzen (Bus-Zug) und ausreichenden Parkplätzen. Zusätzlich zu dem neuen Parkhaus in
Wasserbillig müssen die Parkmöglichkeiten
der Haltestellen Sandweiler, Oetringen,
Münsbach und Roodt angepasst werden.
All diese Projekte kosten viel Geld. Im Gegenzug tragen sie zu einer nachhaltigen
Mobilitätspolitik bei.
Am Beispiel der Linie 7 (Luxemburg-Petingen), zeigt sich, dass der Ausbau zur
Zweigleisigkeit die Kapazität der Strecke
wesentlich verbessert hat. Die fehlenden
Parkplätze in Petingen, Bascharage-Sanem
und Dippach-Reckange trüben allerdings
die Attraktivität des öffentlichen Transports.
Die gleichen Qualitätsansprüche zählen
natürlich für Nordstrecke.
Der CFL-Busdienst, ein weiteres Standbein
der CFL-Gruppe, wird durch die Modernisierung des „poste isolé“ Echternach
und die Aufstockung des Personals, sowie
des Fuhrparks, seinen Aufgaben gerecht.
Der Erhalt des Service „Secours Rail“ in
Ettelbrück ist unumgänglich, damit bei
Zwischenfällen auf dieser Strecke, ein
schneller ein qualitativer Busersatzdienst
eingesetzt und gewährleistet werden kann.
Die CFL, als Rückgrat des nationalen öffentlichen Personennahverkehrs, ist sich ihrer
Verantwortung bewusst. Die Erwartungen
der Kunden sind hoch, die termingerechte
Umsetzung von Infrastrukturprojekten eine
große Herausforderung (ich wiederhole
mich), deshalb müssen alle Instanzen an
einem und dem selben Strang ziehen.
zum Erfolg eines leistungsfähigen Unternehmen.
Die FCPT/SYPROLUX
verstärkt sein Team
Die Realisierung einer nachhaltigen Transportpolitik kostet Zeit. Einzelne Etappen
könnten jedoch ohne größeren Aufwand
schneller umgesetzt werden. Nennen wir
an dieser Stelle die Einführung des M-Pass
für Eisenbahner, die Motivation der Mitarbeiter, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen beim Service GI-MI, die
Einführung der Laufbahn „S-technique“,
Weitsicht in der Einstellungspolitik, usw.
Jean-Paul Schmitz und Steve Watgen kandidieren für eine weiter Mandatsperiode
als 1. Vize-Präsident bzw Generalsekretär.
Mit den beiden „alten Hasen” gesellen sich
zwei „Neulinge” hinzu. Jérôme Weyrich,
25 Jahre, vom Schalterpersonal, aktiv im
Sektionsvorstand Esch/Alzette kandidiert
für den Posten des Generalkassierers. Mit
Gast Schoumacker, 44 Jahre, kandidiert
ein Personalvertreter aus dem BU für den
Posten des beigeordneten Generalkassierers.
Sicherheit und Wohlbefinden
am Arbeitsplatz,
Als Präsident der FCPT bitte ich Euch alle
dieses Team zu seinen Aufgaben zu unterstützen und ihnen Euer Vertrauen auf dem
kommenden Kongress aus zu sprechen.
so lautet das Motto unseres diesjährigen
Kongresses. Dieses Motto ist Programm.
Auch wenn die Auswertung durchgeführten der „Enquête bien être au travail“ noch
noch vorliegt, so geben die Anträge, sowie
der verfasste Resolutionsvorschlag unserer
Personal- und Sektionsvertreter den Ton für
die kommenden Jahre an.
Die CFL-Verantwortlichen täten gut daran
die Aussagen, Meinungen, Erfahrungen
ihrer Mitarbeiter und Gewerkschaftsvertreter ernst zunehmen. Denn neben ihrer
Kernaufgabe, dh. dem Anbieten eines
hochwertigen öffentlichen Transports, muss
endlich der Mitarbeiter in den Mittelpunkt
gerückt werde.
Motivierte, gut geschulte und informierte
und gesunde Mitarbeiter sind der Schlüssel
Vive d’FCPT/ SYPROLUX!
Paul GRIES
Sie lesen in dieser Nummer
2
Aktuelles
3
News
4-12
13
Tätigkeitsbericht 2014-2016
Kommissionen
14-15
ETCS
16
5519
Aktuelles
KONGRESS 2016
Sécherheet a Wuelbefannen op der Aarbechtsplaz
FCPT/SYPROLUX-Kongress in Wasserbillig - Freitag, den 18. November 2016 um 18.00 Uhr - Samstag, den 19. November 2016 ab 7.30 Uhr
im Kulturzentrum in Wasserbillig (route de Luxembourg, L-6633 Wasserbillig
Freitag, den 18. November 2016
Kulturzentrum Wasserbillig
(route de Luxembourg, L-6633 Wasserbillig) 18.00 - 21.00 Uhr
Folgende Ämter stehen zur Wahl
• der/die 1. Vize-Präsident/in
• der/die Generalsekretär/in
• der/die Generalkassierer/in
Offizielle Kongresseröffnung mit folgenden Ansprachen
• der/die beigeordnete Generalkassierer/in
Generalversammlung der FCPT/SYPROLUX Mutuelle
Paul Gries
-
Präsident der Sektion Osten
Jérôme Laurent
-
Bürgermeister der
Gemeinde Mertert / Wasserbillig
• statuarische Wahlen
Mylène
Wagner-Bianchy
-
Präsidentin des SYPROLUX
• Finanzbericht der FCPT-Unterstützungskasse
François Bausch
-
Minister für
Nachhaltigkeit und Infrastrukturen
Paul Gries
-
FCPT-Präsident
Samstag, den 19. November 2016
Kulturzentrum Wasserbillig
(route de Luxembourg, L-6622 Wasserbillig)
Ordentlicher FCPT/SYPROLUX-Kongress
• Budget 2017
• Diskussion und Annahme
• Festsetzen des asbl-Betrages
Berichte der FCPT-Kommissionen
Kinderferien-und Sozialwerk
-
Manuel Mullenbach
Pensionierte
-
Viviane Weis
SyproJugend
-
Eric Wengler
• Bekanntgabe der Wahlresultate
• 7.30 - 8.30 Kaffee
Einschreibung
• FCPT/SYPROLUX-Aktionsprogramm,
Mylène Wagner-Bianchy, SYPROLUX-Präsidentin
• Wiederaufnahme
der Kongressarbeiten
• Behandlung vorliegender Anträge
• Bezeichnung
des Kongressbüros
• Bezeichnung
des Wahlbüros
• Verabschiedung der Kongressresolution
• Vorstellung der Kandidaten
• Statutarische Wahlen
• Ansprache des FCPT-Präsidenten
• Gemeinsames Mittagessen
• Grußwort des
Aumônier Romain Gillen
• Tätigkeitsbericht
2014-2016, Steve Watgen
• Diskussion und
Annahme des Berichtes
Kandidaturen
Die Kandidaturen für die jeweiligen Posten müssen dem SYPROLUX-Generalsekretariat schriftlich mitgeteilt werden und dies bis
zum 18. Oktober 2016.
2
166
Nr. 15 / 18. November 2016
Anmeldung
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung für die Teilnahme an der offiziellen Eröffnung, am 18. November 2016, bzw. an
den Kongressarbeiten, am 19. November 2016 bis spätestens zum
14. November 2016 erforderlich und dies in unserem SYPROLUXGeneralsekretariat (Tel 22 67 86-1, Basa 1289, email: [email protected]).
News
… NEWS … NEWS … NEWS …
FCPT-Präsident Paul Gries nahmen
am Transfairkongress in Thun teil.
Die Transfair Gewerkschaft ist
eine Eisenbahngewerkschaft aus
der Schweiz. Ihr Präsident ist der
Kollege Werner Rüegg der auch
Präsident der IeV (Interessengemeinschaft der christlichen europäischen Verkehrsgewerkschaften) ist.
Steve WATGEN
07/11/2016
25/10/2016
Am Nachmittag tagte der FCPT
Zentralvorstand, hier wurden die
Anträge des Kongresses in Wasserbillig besprochen und angenommen. Diese Anträge sollen
dem SYPROLUX-Verwaltungsrat
die Marschroute der kommenden
Jahre aufzeigen.
26/10/2016
Am Morgen teilte eine SYPROLUX-Delegation Agendas und Kalender für das Jahr 2017, in der
Generaldirektion aus.
Am späten Morgen tagte die
DC-Restreinte, hier wurde der Fragenkatalog für die nächste Zentraldelegation, zusammengestellt.
27/10/2016
Sensibilisierungsaktion für die
Arbeit des Zugbegleitpersonals
im Bahnhof Luxemburg unter dem
Thema: „Ihre Sicherheit und ihr
Komfort: unsere Prioritäten!“. Diese Aktion unter der Leitung der ETF
wurde in ganz Europa durchgeführt.
02-03/11/2016
Die
SYPROLUX-Präsidentin
Mylène Wagner-Bianchy und der
Am Nachmittag nahmen die
SYPROLUX-Verantwortlichen an
der Arbeitsgruppe zur Gehälterreform teil.
09/11/2016
Die SYPROLUX-Präsidentin Mylène Wagner-Bianchy nahm an
einer ETF-Eisenbahn Sitzung in
Brüssel teil.
10/11/2016
Generalversammlung der Pensionierten- und Witwenkommission im Blindenheim in Berschbach/Mersch. Unter dem Thema:
„Unter Curatelle oder Tutelle im
Alter“ referierte der Abgeordnete Herr Paul-Henri Meyers. Eine
zufriedene Kommissionspräsidentin ­Viviane Weis war froh viele
Teilnehmer begrüßen zu können.
(siehe Bericht in der nächsten Ausgabe)
11/11/2016
Die SYPROLUX-Verantwortlichen
luden zum Herbstformationstag
ein. (siehe Bericht in dieser Ausgabe)
Steve WATGEN
Generalversammlunge
vun de Sektiounen a Kommissiounen 2017:
27.01.2017
Sectioun Norden
03.02.2017
Sektioun Péiteng
10.03.2017
Sektioun Lëtzebuerg
17.03.2017
Sektioun Ettelbrëck
24.03.2017
Sektioun Osten
31.03.2017
Sektioun Esch
07.04.2017
BU-Kommissioun
Herbstausbildungstag stand voll und ganz
unter dem Motto „Bien-être au travail“
Am Freitag 11.11.2016 luden die SYPROLUX-Verantwortlichen alle Personalvertreter, Ersatzvertreter, Kommissions- und Sektionsleiter zur Herbstausbildung ein. Mit den eingeladenen Oratorinnen war jedem klar, welche
Themen zur Sprache kommen würden.
Den Anfang machte die Psychologin der CFL Frau Véronique Holder. Sie
referierte über den OG 5, der sich mit dem Missbrauch von Alkohol und
Drogen befasst. Hauptgesprächsthema war: Wie verhalte ich mich im Falle
eines Missbrauches bei einem Arbeitskollegen? Wie geht es dann weiter?
Frau Holder unterstrich, dass die IG 38 (prise en charge d’agents en cas
d’incident ou accident) zusammen mit den CFL-Verantwortlichen und den
Gewerkschaften neu formuliert werde, dies um den CFL-Bediensteten eine
klare Vorgehensweise in solch schwierigen Fällen zur Verfügung zu stellen.
Anschließend wurden die verschiedenen Tätigkeiten des „Service Psychologie“ vorgestellt. Neben den Einstellungsbilanzen, den Laufbahnbilanzen
werden ungefähr 200 Personen jährlich vom „Service Psychologie“ geschult. Das sind sowohl CFL-Personal (PAT, CEM, …) als auch Personalvertreter. Hier werden ihnen die Aufgaben und die Verhaltensweise bei
Betreuungen erklärt. Viele Bedienstete leiden unter „Born- bzw. Burn-Outs“
oder werden zu Mobbing-Opfern. Hier wird jedes Mal der „Service Psychologie“ eingeschaltet um den Bediensteten zu helfen. Zu erwähnen sei
noch, dass jeder CFL-Bedienstete bei Problemen den „Service Psychologie“
für Beratungen in Privatfällen ebenfalls aufsuchen kann.
Danach war die Arbeitsmedizinerin Frau Dr. Schneider anwesend, um
über die Arbeitsmedizin, aber auch über die „agent inapte“ zu referieren.
Als erstes erzählte uns Frau Dr. Schneider, dass die CFL zusammen mit dem
„Gesondheetszenter der ZITHA“ einen Gesundheitscheck für Mitarbeiter
ab 50 Jahre anbietet, dies als reine Prävention. Darüber hinaus hat die
Arbeitsmedizin ein großes Umfeld. Untersuchungen werden sowohl bei
Einstellungen als auch bei Laufbahnwechsel getätigt. Periodische Untersuchungen kommen bei vielen CFL-Bediensteten hinzu.
Frau Dr. Schneider erklärte uns auch Teile des Krankenreglementes bei
Langzeiterkrankung und den „TEMPS PARTIEL POUR RAISONS DE SANTÉ“.
Danach referierte Frau Sylvie Notarnicola, Projektmanagerin im Service
RH, darüber, wie sie sich ihre Arbeit bei den CFL vorstellt. Als erstes erklärte sie, dass die CFL ein besseres Bild nach außen abgeben müsse, um
attraktiver, begehrenswerter, faszinierender zu werden. Nur dann könne
man auf dem Arbeitsmarkt nach neuen Mitarbeitern Ausschau halten und
mit anderen Betrieben konkurrieren. Der SYPROLUX hat aber hier seine
eigene Meinung. Hängt es nicht vor allem an den tiefen Einstellungslöhnen,
die bei den CFL gezahlt werden, ab? Alle neuen CFL-Bedienstete werden
nach dem Gesetz vom 01.10.2015 eingestellt, was sagt, dass die ersten
3 Jahre mit 80% und 90% des Anfangslohnes bezahlt werden. Was bei
anderen staatlichen Behörden noch immer nicht der Fall ist. Dies drückt
die Attraktivität drastisch.
Darüber hinaus berichtete Frau Notarnicola über die Erweiterungen und
Erleichterungen des informatischen Systems RH-Acces, dieses System
regelt unter anderem das „Horaire Mobile“.
Als dann bedankte sich die SYPROLUX-Präsidentin Mylène WagnerBianchy bei den 3 Oratorinnen und Ihnen wurde ein kleines Dankeschön
überreicht.
Zum Schluss wurde in einem internen Gespräch, Bilanz über den Ausbildungstag gezogen.
Steve WATGEN
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T ät i g k e i t s b e r i c h t 2014 -2016
Tätigkeitsbericht der Jahre 2014-2016
Laut den Bestimmungen der Statuten der „Fédération Chrétienne du Personnel des Transports“, abgekürzt
FCPT, ist alle zwei Jahre ein ordentlicher Kongress abzuhalten. Der Kongress stellt die höchste Instanz auf
der Verbandsebene dar. Er ist souverän und seine Beschlüsse haben bindenden Charakter. Seine Anordnungen sind richtungsweisend für das Handeln und die Arbeit sämtlicher Gremien unserer Gewerkschaft.
Der Kongress ist ein passender Anlass einen Blick in den Rückspiegel zu werfen und so Vergangenes noch
einmal Revue passieren zu lassen. Ein gewisser Abstand verschafft einen klaren Blick für Geschehenes und
schärft ihn so für Kommendes.
Der nachfolgende Bericht soll Rechenschaft ablegen über die geleistete Arbeit für den Zeitraum zwischen
dem ordentlichen Kongress vom 21. und 22. November 2014, welcher im Bettemburger Schloss stattfand,
bis zum 14. November 2016, dem letzten Termin für die Drucklegung dieser Berichterstattung.
Die Hauptbefugnisse des FCPT-Kongresses sind folgende:
• die Entgegennahme und die Begutachtung des Tätigkeitsberichtes,
• die Stellungnahme zu den noch nicht erledigten und neu gefassten Anträgen,
• das Aufstellen eines Zukunftsprogramms, bindend für alle Gremien unserer Organisation.
FCPT/SYPROLUX Kongress
2014 in Bettemburg:
Nach der offiziellen Eröffnung des
FCPT-SYPROLUX Kongresses, welcher am Abend des 21. November
in den Räumlichkeiten des Bettemburger Schlosses stattfand, stand
am darauffolgenden Samstagmorgen die eigentliche Kongressarbeit
auf dem Programm. Zahlreiche Delegierte der verschiedenen Sektionen hatten sich eingefunden, um
mit ihren Anträgen und Meinungen
dazu beizutragen, die Richtung der
Gewerkschaftsarbeit der folgenden
Jahre festzulegen.
Zu Beginn richtete unser Aumônier
R. Gillen einige Worte an die Delegierten. Er unterstrich, dass vor
allem die christlichen Gewerkschaften einen wesentlichen Beitrag zur
Sozialkohäsion der Gesellschaft
leisten können, gilt es doch im aktuellen sozialen Umfeld verstärkt die
soziale Gerechtigkeit im Sinne der
christlichen Werte zu verteidigen.
Mit ihrem Einsatz für diejenigen,
welche Hilfe benötigen tragen die
Gewerkschaften wesentlich zum
Wohle der Gesellschaft bei. Demzufolge würden sie auch in Zukunft
noch gebraucht und dürften in ihren Bemühungen nicht nachlassen.
Dem Kongress wünschte er noch
viel Erfolg.
Auch der Ehrengast Werner Rüegg,
Präsident der IeV (Interessengemeinschaft Europäischer Verkehrsgewerkschaften) sprach zu den Delegierten. In seiner Schweizer Heimat
stehen zur Zeit Lohnverhandlungen
an, und es scheint recht schwierig
einen Konsens zu finden. Immerhin
einigten sich die Sozialpartner darauf, dass ab dem nächstem Jahr
mehr Handlungsspielraum budgetiert werden soll. Zum Schluss
wünschte er dem SYPROLUX, seinen
Mitarbeitern und Mandatsträgern
viel Durchsetzungsvermögen. In
der Tat könnte ein Gewerkschafter
wohl manchmal Erfolge verbuchen,
beziehe aber andererseits viel zu
oft Prügel ein.
4
168
Der Abgeordnete und CSV-Generalsekretär Marc Spautz hob anschließend die Wichtigkeit des Einsatzes der Gewerkschaften auch
für den privaten Transportsektor,
sowie für die Schifffahrt hervor.
Natürlich soll die Eisenbahn im
nationalen und im internationalen
Personenverkehr ihre nicht unerhebliche Rolle als Säule des öffentlichen Transportes weiterhin spielen
können.
Auf der Tagesordnung des Kongresses stand danach der Tätigkeitsbericht der letzten Jahre, welcher
von der Generalsekretärin Mylène
Wagner vorgetragen wurde. Auch
konnten die Delegierten schon im
Vorfeld sämtliche Einzelheiten in
einer vorherigen Ausgabe der
Gewerkschaftszeitung Transport
nachlesen. Demzufolge wurden
nur einige herausragende Themen
hervorgehoben.
Auch die zeitweise anwesenden
G. Roth und C. Wiseler richteten
einige Worte an die Delegierten.
Wobei der ehemalige Transportminister hervorhob, dass ein gemeinsames Interesse auf der Ebene der
Transportpolitik und der in diesem
Sektor arbeitenden Menschen besteht. Im Kampf gegen die Durchsetzung des 4ten Eisenbahnpaketes
gilt es dementsprechend alle Kräfte
zu bündeln um ein bestmöglichstes
Resultat herbei führen zu können.
Was die Staatsfinanzen, sowie das
angekündigte Zukunftspaket angeht, so gelte es die Bevölkerung
mit auf den Weg zu nehmen. Ohne
breite Zustimmung, das heißt ohne
Information und offene Diskussion
sei eine Umsetzung der angestrebten Maßnahmen schier unmöglich.
Die Menschen müssen in ihren
ganz eigenen Zielsetzungen von
der Politik unterstützt werden, ohne
in ihren privaten Entscheidungen
eingeschränkt zu werden.
In der Folge wurden auch die Berichte der Kommissionen von ihren
jeweiligen Leitern vorgetragen.
Am Ende des Delegiertentages,
wurde eine Resolution, einstimmig
von den Anwesenden angenommen.
Als Fazit des Kongresses wurden
die aus den Anträgen resultierenden Resolutionen verabschiedet.
• Sozialdialogue ass kee Spill
• Sozialdialogue as kee Spill-a
scho guer net op der Bunn
• Die Gewerkschaftsfront stärken
• Die Zukunft ist multimodal
Das Schlusswort oblag allerdings
dem frischgebackenem FCPT-Prä-
Steve WATGEN
sident Paul Gries. Er ließ in seiner
Ansprache ganz klar erkennen,
dass Dialog und Kommunikation
zu seinen Hauptprioritäten gehören werden.
SYPROLUX Delegiertentag
2015 ënnert dem Thema:
Wuelbefannen a Sécherheet
op der Aarbechtsplaz
Am 21. November 2015 fand im
Konvikt in Luxemburg der SYPROLUX-Delegiertentag statt. Der FCPTPräsident Paul Gries begrüßte die
Anwesenden SYPROLUX-Vertreter
(innen) und übergab die Kongressleitung an den 1ten Vizepräsidenten Romain Plümer weiter. Die
Wahlkommission die für einen guten Ablauf der Wahlen zuständig
war, wurde bestimmt.
Der außerordentliche FCPT-Kongress wurde von Paul Gries eröffnet, dann wurden die Kandidaten
vorgestellt.
Mit breiter Mehrheit wurden JeanPaul Schmitz als 1. Vizepräsident;
Steve Watgen als Generalsekretär,
sowie Isabelle Faber als beigeordnete Generalsekretärin gewählt.
Danach richtete unser Aumônier Romain Gillen ein paar warme Worte
an die Versammlung. Er ging unter
anderem auf die zunehmende Gewalt im öffentlichem Transport ein,
zudem sagte er uns, dass der Gott
Die Mandatsträger der FCPT/SYPROLUX 2014
FCPT Präsident:
Paul Gries
1. Vizepräsident
Romain Plümer
2. Vizepräsident
Jonny Ury
Auf dem Programm des Kongresses
standen auch Wahlen für die Neubesetzung verschiedener Posten
an. Alle angetretenen Kandidaten
fanden eine breite Zustimmung.
3. Vizepräsident
Ramiro Da Sousa
SYPROLUX-Präsident
Jean-Paul Schmitz
Generalsekretärin
Mylène Wagner-Bianchy
Beigeordneter Generalsekretär
Steve Watgen
Somit ist die FCPT/SYPROLUX wie
man sieht, gut aufgestellt, um sich
zukünftigen Herausforderungen zu
stellen.
Generalkassierer
Alex Alegria
Beigeordnete Generalkassiererin
Eliane Scholtes
Jugendbeauftragter
Eric Wengler
Den neugewählten Mandatsträgern wurde für ihre künftige Arbeit eine glückliche Hand und viel
Ausdauer im anstrengenden Kampf
zum Wohle der Mitglieder der Gewerkschaft, sowie allen Beschäftigten der Eisenbahngesellschaft
gewünscht.
Chancengleichheitsdelegierte
Tania Pesch
Nr. 15 / 18. November 2016
T ät i g k e i t s b e r i c h t 2014 -2016
Ereignisse 2014-2016:
an den wir glauben sich wünscht,
dass es uns gut geht. Nichtdestotrotz müssten verschiedene Sicherheitsregeln und Vorschriften eingehalten werden.
Die ordentliche Generalversammlung der Sterbekasse fand statt und
der Generalkassierer Alex Alegria
legte den Anwesenden die Konten
vor. Zu erläutern wäre, dass der
Jahresbeitrag für Ehrenmitglieder
von 2€ auf 10€ gehoben wurde.
Als neue Vize-Präsidenten wurden
Jean-Paul Schmitz und Romain Plümer berufen, neue Sekretärin ist
fortan Isabelle Faber.
Zu erwähnen sei noch, dass François Kohnen langjähriger Präsident
der Pensionierten-Kommission seinen Posten an Viviane Weis übergeben wird.
Der Tätigkeitsbericht, wurde von
dem beigeordneten Generalsekretär Steve Watgen vorgetragen und
anschließend trugen die Kommissionsvertreter ihre Berichte vor.
Nun stand die Wahl der neuen
SYPROLUX-Präsidentin auf der Tagesordnung. Als einzige Kandidatin für dieses Amt wurde Mylène
Wagner-Bianchy mit breiter Zustimmung gewählt.
Als dann standen die Diskussionen
und die Annahme der Anträge, die
von den Sektionen und den Kommissionen formuliert wurden, auf
der Tagesordnung. Aus diesen
Anträgen wurde eine Resolution
„Wuelbefannen a Sécherheet op
der Aarbechtsplaz“ aufgesetzt, diese wurde angenommen und dient
als Arbeitspapier für die folgenden
Jahre.
Aktionsprogramm von der neuen
SYPROLUX-Präsidentin:
November 2014:
Arbeitskongress der FCPT
Dezember 2014:
FCPT/SYPROLUX Weiterbildungsseminar in
Belair.
Dezember 2014:
Besichtigung der Bahnhöfe Belval und
Differdange sowie des tertiären Netzwerkes.
Dezember 2014:
Zentralvorstand der FCPT/SYPROLUX.
Dezember 2014:
Offizielle Einweihung der neuen FCPT/
SYPROLUX Räumlichkeiten.
Januar 2015:
Unterredung mit dem Minister Dan Kersch
zuständig für den öffentlichen Dienst.
Januar 2015:
Überbringung der Neujahrswünsche an den
Aufsichtsrat Präsidenten Jeannot Waringo
und den Generaldirektor Marc Wengler.
Januar 2015:
Neujahresrezeption der FCPT/SYPROLUX.
Januar 2015:
50. Geburtstag des Kinder- Ferien- und
Sozialwerkes.
Januar 2015:
Besichtigung der Bus-Werkstatt und des
„Poste de Commande BU“.
Februar 2015:
Besichtigung der Werkstätte „CFL technics“
in Petingen.
Februar 2015:
Besprechung mit den Fraktionsmitgliedern
der DP.
Februar 2015:
Besichtigung der Bahnhöfe der Nordstrecke.
März 2015:
Besprechung mit den Fraktionsmitgliedern
der LSAP.
März 2015:
Jahreshauptversammlung der CFLcargo.
März 2015:
Besprechung mit den Fraktionsmitgliedern
der CSV.
März 2015:
Unterredung mit dem Nachhaltigkeitsminister
François Bausch.
März 2015:
Besprechung mit der Fraktion der Grünen
und dem Europaabgeordneten Claude
Turmes.
April 2015:
Mahnwache gegen den TTIP.
April 2015:
Pressekonferenz der FCPT/SYPROLUX.
Mai 2015:
Familienfest im Sauerpark in Rosport.
Auch müsse man das Disziplinarrecht neu ausarbeiten, da hier kein
aktueller Strafen-Katalog vorliegt.
Weitere Punkte wurden angesprochen trotzdem betonte Mylène
Wagner-Bianchy, dass beim SYPROLUX der Mensch im Mittelpunkt
jedes Strebens steht und Verbesserungen im Sinne des Personals und
des Betriebes zu erzielen seien.
Mai 2015:
Muttergottesoktave und Schlussprozession.
Mai 2015:
Einweihung der neuen CFL Werkstatt „CM“.
Mai 2015:
Tagung ETF-Schiene in Brüssel.
Juni 2015:
IeV-Tagung in Wien.
Juni 2015:
ETF-Manifestation auf dem Kirchberg.
Juni 2015:
Generalversammlung der CFL.
Juni 2015:
Journée de Sécurité der CFL.
Juni 2015:
Vorstellung des neuen „Concept Guichet“.
Anschließend richtete der Abgeordnete Marc Spautz, ein paar
Worte an die Versammlung.
Juni 2015:
Besuch bei der neuen Klasse des EI.
Juni 2015:
Ehrung verdienstvoller und langjähriger
Mitarbeiter(innen) der CFL.
Juni 2015:
Besichtigung der Werkstätte des CM (Centre
de Maintenance Nord und Süd)
Juli 2015:
Besichtigung der neuen
Lokomotivführerklasse.
Juli 2015:
Zentralvorstand der FCPT /SYPROLUX in
Mertert mit einer Besichtigung des Hafens.
Juli 2015:
Besichtigung des BU-Posten in Ettelbrück.
September 2015:
Pressekonferenz der FCPT/SYPROLUX zum
Wiederbeginn.
Mylène Wagner-Bianchy bedankte
sich für das Vertrauen, das ihr geschenkt wurde. Mit Dankesworten
richtete sie sich ebenfalls an ihrem
Vorgänger und Förderer Jean-Paul
Schmitz. Viele Brandherde seien
zu löschen. Anfangen wolle sie
bei der Sicherheit der Mitarbeiter.
Die Aggressionen stagnieren, sind
aber trotzdem auf einem ziemlich
hohen Niveau. Hier forderte Mylène Wagner-Bianchy endlich die
Schaffung einer Polizeieinheit für
den öffentlichen Transport. Im BUBetrieb würden die Vorgesetzten
keinen Respekt gegenüber dem Personal zeigen und die Arbeitspläne
so ausarbeiten, dass die Arbeitsbedingungen nicht immer respektiert
werden könnten. Hier organisierte
der SYPROLUX einen Protest-Posten
im Oktober um auf die Missstände
aufmerksam zu machen. Ganz klar
betonte Mylène Wagner-Bianchy
ein weiteres Mal, dass die Arbeitsbestimmungen nicht verhandelbar
seien.
Zum Schluss bedankte sich Mylène
Wagner-Bianchy bei den Anwesenden und lud auf ein gemeinsames
Mittagessen ein.
Die Mandatsträger der FCPT/SYPROLUX 2015
FCPT-Präsident
Paul Gries
1. Vizepräsident
Jean-Paul Schmitz
2. Vizepräsident
Jonny Ury
September 2015:
Zentralvorstand der FCPT/SYPROLUX.
3. Vizepräsident
Ramiro Da Sousa
Oktober 2015:
Journée du nouveau membre.
SYPROLUX-Präsident
Mylène Wagner-Bianchy
Oktober 2015:
Generalsekretärin
Steve Watgen
Protestposten der ETF gegen das 4te
Eisenbahnpaket.
Beigeordneter Generalsekretär
Isabelle Faber
Oktober 2015:
Manifestation gegen TTIP und CETA.
Generalkassierer
Alex Alegria
Oktober 2015:
Beigeordnete Generalkassiererin
Eliane Scholtes
Besuch des Branchenkongress der Transfair
Gewerkschaft in Thun (CH).
Jugendbeauftragter
Eric Wengler
November 2015:
Besichtigung bei einer PAT-Klasse.
Chancengleichheitsdelegierte
Tania Pesch
November 2015:
Generalversammlung der Pensionierten und
Witwen in Berschbach/Mersch.
Nr. 15 / 18. November 2016
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T ät i g k e i t s b e r i c h t 2014 -2016
November 2015:
Nikolausfeier der FCPT/SYPROLUX.
November 2015:
Delegiertentag des SYPROLUX.
November 2015:
Präsentation der neuen CFL RH-Strategie.
Dezember 2015:
Besichtigung der Bahnhöfe von Esch/Alzette
und Belval.
Dezember 2015:
Gespräch mit dem Erzbischof Jean-Claude
Hollerich.
Dezember 2015:
Im FCPT-Zentralvorstand wurden die
austretenden und langjährige Mitglieder geehrt.
Januar 2016:
Neujahrsrezeption der FCPT/SYPROLUX.
Januar 2016:
Feierlichkeiten zum 25ten Geburtstag des
„Cluster Maritime“.
Februar 2016:
Unterredung mit dem Nachhaltigkeitsminister
Francois Bausch.
Februar 2016:
Informationsgespräch zum Thema: OG10.
Februar 2016:
Generalversammlung der Mobbing a.s.b.l.
Februar 2016:
Zentraldelegation der CFL.
März 2016:
Verwaltungsrat der CFL-Krankenkasse.
März 2016:
Einweihung des „Para-Chute“ im Bahnhof
Luxemburg.
März 2016:
Besuch beim Direktor der „Police du Chemin
de Fer Belge“.
März 2016:
Besichtigung die verschiedenen CFL-Betriebe
in Bettemburg.
März 2016:
Verwaltungsrat der CFLcargo.
März 2016:
Comité de pilotage sécurité dans le secteur
publique.
März 2016:
Tagung ETF-Eisenbahn und Straße in
Brüssel.
März 2016:
Besichtigung den CFL-Betrieb S21 in
Luxemburg.
März 2016:
Verwaltungsrat der CFL.
März 2016:
Comité Mixte.
Juli 2016:
Zentralvorstand der FCPT/SYPROLUX.
Juli 2016:
CFL-Verwaltungsrat.
Juli 2016:
Besuch beim MI/Norden (Ulflingen,
Kautenbach und Ettelbrück).
Juli 2016:
Zentraldelegation der CFL.
September 2016:
APPL Visite Luxembourg-Sandweiler.
September 2016:
CFL-Verwaltungsrat.
September 2016:
Zusammenkunft mit „Luxtram“.
September 2016:
Besichtigung der Bahnhöfe Kleinbettingen
und Petingen.
Oktober 2016:
Comité-Mixte.
Oktober 2016:
Besichtigung der Bahnhöfe Wasserbillig und
Luxemburg.
Oktober 2016:
ETF-Eisenbahn und Sozialdialoge in Brüssel.
Der FCPT/SYPROLUX
Zentralvorstand
Laut Artikel 10 unserer Statuten
wird die FCPT durch den FCPT-Zentralvorstand geleitet. Die Bezeichnung der Mitglieder geschieht gemäß denen im Gewerkschaftsstatut
vorgesehenen Bestimmungen. Jede
der 8 Sektionen hat Anrecht auf
einen Vertreter pro angefangene
Gruppe von 150 Mitgliedern. Der
Zentralvorstand verfügt über Entscheidungsgewalt und kann über
die gewerkschaftliche Marschrichtung befinden.
Finanzkommission
Der Aufgabenbereich der Finanzkommission ist weit gefächert. Sowohl prüfen sie die Voranschläge
und die Rechnungen. Zusammen
mit dem Generalkassierer setzen
den jeweiligen Haushalt auf.
Die Mitglieder der Finanzkommission sind:
Gilbert Matzet, Henri JENETTEN,
Charel HENGEN, Marc WEYDERT
und Robert Dupont.
SYPROLUX-Verwaltungsrat
Der SYPROLUX-Verwaltungsrat
tagte praktisch im Wochenrythmus und behandelte neben den
anfallenden Geschäften, administrative, gewerkschaftliche, soziale, wirtschaftliche und berufliche
Probleme. Es wurde auch darauf
geachtet den Informationsfluss zwischen der Leitung und der Basis
zu gewährleisten. Dies geschieht
auch durch die Vertreter der verschiedenen Sektionen, die aktiv im
Verwaltungsrat mitarbeiten.
Des Weiteren tagt ein erweiterter
SYPROLUX-Verwaltungsrat nach jeder Zentraldelegation und jedem
„Comité-Mixte“ hier sind auch alle
Personalvertreter dabei, um lauwarm alle notwendigen Informationen der Sitzungen zu bekommen.
Beitragsordnung:
Für das Eisenbahnersyndikat SYPROLUX ist der Beitragssatz auf
0,6 Prozent des Basislohnes nach
Abzug der Familienzulage festgesetzt und zwar ohne Minimum.
Das Maximum liegt bei 220 Gehaltspunkten und beläuft sich beim
augenblicklichen Indexstand auf
22,10€.
Die Beiträge der anderen Syndikate unseres Verbandes, Schifffahrt,
Straße und Luftfahrt sind gemäß
den Abmachungen im Rahmen der
Unterstützungskasse, Fonds social
und Vita LCGB/FCPT-Fachverbandes angepasst und belaufen sich
zurzeit auf 12,02 € inklusive „VITA“.
Anlässlich des Delegiertentages vom 27. November 1999 in
Mersch kam es ebenfalls zu einer
ordentlichen, sowie einer außerordentlichen Generalversammlung
der FCPT-Unterstützungskasse. Bei
diesem Anlass wurde eine substanzielle Erhöhung der Leistungen
einstimmig gutgeheißen.
Die Leistungen, die schon beachtlich waren, wurden so angehoben,
dass wir ruhigen Gewissens behaupten können, die Gewerkschaft
zu sein, die ihren Mitgliedern im
Vergleich zu ihrem Beitrag die besten Leistungen gewährt.
Die Unterstützungskasse:
In den Statuten der Unterstützungskasse ist vorgesehen, dass jedes
Jahr eine ordentliche Generalversammlung abgehalten wird. Dies
geschieht immer anlässlich des statuarischen Delegiertentages bzw.
des Kongresses.
Die Generalversammlung beauftragte die FCPT/SYPROLUX Finanzkommission mit der Kassenrevision.
Die Mitglieder der Unterstützungskasse sind: Camille Brocker, JeanPaul Schmitz, Romain Plümer, Isabelle Faber, Vivine Weis und Marc
Weydert.
Unsere Leistungen
Ab dem 1. Januar 2001 (ministerieller Beschluss vom 20. Dezember
2000) haben unsere Mitglieder
Anrecht auf folgende Leistungen:
Die Mandatsträger
des SYPROLUX-Verwaltungsrates
Große Kräne der multimodalen Plattform in Bettembourg
6
170
Nr. 15 / 18. November 2016
FCPT-Präsident:
Paul Gries
SYPROLUX-Präsidentin:
Mylène Wagner-Bianchy
1ter Vize-Präsident:
Jean-Paul Schmitz
Vizepräsidenten:
Ramiro de Sousa Valente, Jonny Uri
Generalsekretär:
Steve Watgen
Beigeordnete Generalsekretärin:
Isabelle Faber
Generalkassierer:
Alex Alegria
Beigeordnete Generalkassierer:
Eliane Scholtes
Jugendbeauftragter:
Eric Wengler
Gleichheitsbeauftragte:
Tania Pesch
Mitglieder:
Ivo Carlizzi, Manou Mullenbach,
Jonny Uri, André Dhur
Ehrenpräsidenten:
Tun Rassel, Georges Bach, Camille
Brocker, Fernand Heinz
T ät i g k e i t s b e r i c h t 2014 -2016
• 185 € bei der Heirat eines Mitgliedes oder bei der Unterzeichnung eines Partenariatsvertrages
vom 9. Juli 2004 (gültig ab 1.
Januar 2006 durch ministeriellen
Beschluss vom 13.12.2005)
• 185 € bei der ersten hl. Kommunion eines jeden Kindes
• 500 € Sterbegeld, fällig beim
Tode der Ehefrau bzw. Witwe
oder Partner gemäß Gesetz vom
9. Juli 2004 (ohne Karenzzeit)
• 250 € Sterbegeld beim Tode eines Kindes, das zu Lasten des
Mitgliedes ist
Bis zum 1. Juli 1987 konnten nur
Transportarbeiter als Mitglied aufgenommen werden, die weniger
als 60 Jahre alt waren. Diese Bestimmung fiel weg, aber die Leistungen beim Eintritt nach dem 50.
Lebensjahr wurden vermindert.
Auf dem Delegiertentag vom 11.
Oktober 2003 wurde der Beitrag
der Ehrenmitglieder von ehemals
1,5 € pro Jahr auf 2 € gehoben.
Fonds Social:
Dieser hat zum Zweck, den Mitgliedern Unterstützung zu gewähren
bei ungedeckten Ausgaben für
Gesundheitsausgaben. Der Fonds
wird jedes Jahr mit bis zu 9.920€
dotiert. Diese Summe wird jährlich
prozentual unter den infrage kommenden Mitgliedern ausgezahlt,
dies nach dem Abzug eines persönlichen Freibetrages von circa
400 € (indexiert).
Beim Tode eines Mitgliedes wird
eine Geldspende an ein von der Familie des Verstorbenen gewünschtes Sozialwerk überwiesen. Ist in
der Todesanzeige keine Spende
vorgesehen, so wird eine solche
an das FCPT-Kinderferien- und Sozialwerk überwiesen. Die Familie
wird hiervon in Kenntnis gesetzt.
Zusatzversicherung:
Durch Vermittlung der SYPROLUXFürsorgekasse besteht die Möglichkeit zur Versicherung in der „Caisse
Médico-Complémentaire Mutualiste“ (CMCM).
Diese Zusatzkasse hat seit 1991
ihre Leistungen konstant und konsequent im Inland (PRESTA-PLUS)
und Ausland (CMCM-Assistance)
stark verbessert.
Dazu kam noch die OPTI und DENTA-PLUS, die im Falle von Zahnbehandlungen und Augen- Laserbehandlungen einspringt.
Anmeldeformulare, sowie Auskünfte sind im SYPROLUX-Sekretariat
erhältlich.
Auch gibt es die Möglichkeit sich
online über die Internetseite der
CMCM direkt anzumelden. (www.
cmcm.lu)
Rechtsschutz und
Rechtsauskunft:
Diese sind äußerst wichtige Leistungen unseres SYPROLUX.
Der kostenlose Rechtsschutz gilt
für alle, aus dem Dienstverhältnis
oder der gewerkschaftlichen Tä-
tigkeit resultierenden Streitfragen.
Besonders beansprucht wird dieser Dienst bei Verkehrsunfällen,
Aggressionen, usw.
Daneben gibt es eine kostenlose
Rechtsauskunft durch unseren Anwalt in privaten Anliegen. In solchen Fällen ist eine Auskunft beim
Rechtsanwalt gratis, während bei
einem etwaigen Prozess die Kosten
zulasten des Mitglieds gehen.
Die Gesuche sind im Prinzip im SYPROLUX-Generalsekretariat anzufragen. Abgemachte Termine sind
unbedingt einzuhalten, um unnütze
Schwierigkeiten zu vermeiden.
Kommunkiation:
Kommunikation und Übermitteln
von Informationen sind das A und
O einer Gewerkschaft. Auch hier
spielt der Zeitfaktor eine eminent
wichtige Rolle. Die Information
sollte zeitnah, kurz und präzise
zirkulieren, und dies sowohl zwischen den verschiedenen Gremien
der Gewerkschaft, wie auch nach
außen. Der SYPROLUX äußert sich
anhand vieler Medien und macht
hierbei von modernen Kommunikationsmitteln Gebrauch.
Um kommunizieren zu können
braucht man vor allem den Kontakt mit den Mitgliedern und den
Eisenbahnern der verschiedenen
Dienststellen. Aus diesem Grund
steht beim SYPROLUX der einzelne
Mensch mit seinen Ideen, Erfahrungen, Kenntnissen und Ängsten stets
im Mittelpunkt. Deshalb wird viel
Wert auf den direkten Kontakt mit
allen Militanten gelegt.
Nun ist es aber so, dass es immer
schwieriger wird den persönlichen
Kontakt mit den einzelnen Kollegen
zu pflegen. Der zeitliche Aufwand
für jegliche Aktivitäten in der doch
viel zu knapp bemessenen Freizeit, gekoppelt mit einem steten
Zuwachs an Arbeitspensum und
Zersplitterung lokaler Dienststellen,
sind Hürden, welche die Gewerkschaftsarbeit weiter erschweren.
Die gewerkschaftliche
Schulung:
Das Prinzip des Life Long Learning
gilt auch für die Gewerkschaftsarbeit. Aus diesem Grund werden
regelmäßige Schulungen und Weiterbildungsseminare organisiert.
Gewöhnlich finden diese einmal
im Frühjahr und einmal im Herbst
jedes Jahres statt. Hier werden alle
FCPT/SYPROLUX Verantwortlichen,
Personalvertreter, Ersatz-Delegierte
und die Kommissionsmitglieder eingeladen.
• Im Jahre 2014 fanden die Weiterbildungstage im März und im
Dezember statt. Hier referierte
der RH-Direktor Philippe Schrantz
über den OG 5 und OG 10. (Alkohol und Drogenmissbrauch und
den Strafen Katalog) Darüber hinaus sprach Dr. Fränz D’Onghia
über die Hilfe von Suizid gefährdeten Menschen. Die SYPROLUXVerantwortlichen sprachen über
Neues bei der CFL-CFLcargo und
der FCPT/SYPROLUX.
• Im Jahre 2015 fanden die Weiterbildungstage im März und im Oktober statt. Im März wurden die
Änderungen der verschiedenen
„ordre général“ ausführlich diskutiert, des Weiteren referierten
unsere Vertreter der paritätischen
Kommission über die Umsetzung
des Gehälterabkommens. Ein
Vertreter der CFL-Multimodal
präsentierte uns das Arbeitsfeld
des „Frets“ und den Ausbau des
Standorts Bettemburg.
• Im Oktober wurde uns das endgültige Gehälterabkommen vorgelegt, welches am 01.10.2015
in Kraft getreten ist. Hier wurden
die verschiedenen Laufbahnen
unter die Lupe genommen. Am
Nachmittag referierte der RHDirektor Yves Baden über die
neuen Strategie-Pläne des Service RH.
• Der Frühjahrsweiterbildungstag
in diesem Jahr stand voll und
ganz unter dem Motto „Umsetzung der Gehälterreform“.
Anwesende Redner waren die
Herren Albert Gerard und Gilles Schroeder des “Service RH“
der CFL. Sie referierten über
die Umsetzung und den Verlauf
der verschiedenen Laufbahnen
mit all seinen Examen. Weitere
Themen waren die Einstellungen,
da die CFL sich sofort an das
neue Gesetz gehalten hat, wird
es immer schwieriger gutes und
adäquates Personal zu finden
und einzustellen. Viele Fragen
kamen auf und Ungerechtigkeiten wurden angesprochen. Diese
werden in der Arbeitsgruppe der
Gehälterreform die alle 14 Tage
tagt behandelt.
• Die SYPRO-Jugend besuchte verschiedene Weiterbildungskurse
die in der Arbeiterkammer organisiert wurden.
Pressekonferenzen:
Zu herausragenden Themen, sowie
zu außerordentlichen Ereignissen
wie zum Beispiel der „Rentrée politique“ oder dem 1ten Mai gibt
die FCPT/SYPROLUX Pressekonferenzen umso die anstehenden gewerkschaftlichen und politischen
Themen anzusprechen, zu thematisieren und zu diskutieren.
So wurden in den Jahren 2014 bis
2016 vier Pressekonferenzen abgehalten. Diese befassten sich mit
den Aggressionen gegenüber dem
Personal, den Effektivverhandlungen, dem Personalmangel in den
verschiedenen Sparten, den Infrastrukturarbeiten und vielem mehr.
Darüber hinaus organisierten die
Sektionen Ettelbrück und Norden
verschiedene Pressekonferenzen
zum Thema: Nordstrecke und Neubau des Bahnhofs von Ettelbrück.
Pressemitteilungen:
Für eine Gewerkschaft ist eine klare
Kommunikation nach Außen ein extrem wichtiges Anliegen. Wortmeldungen und Standpunkte werden in
regelmäßigen Abständen über den
klassischen Weg der Pressemitteilung übermittelt.
Die interne Kommunikation ist ebenfalls ein nicht zu vernachlässigender Bestandteil unserer täglichen
Arbeit, welcher ständig verbessert
werden kann. Leider kommt es noch
ab und zu vor, dass wegen Zeitmangels so manche Informationen nicht
rechtzeitig weiter gegeben werden.
Im Bereich interner Kommunikation
liegt deshalb eine große Herausforderung für unsere Strukturen. Es
wäre ein Irrtum zu glauben, dass
jeder automatisch auf dem gleichen
Wissensstand ist. Diese Tatsache
kann zu einem Mangel an Effizienz
führen. Es gilt also wirklich offensiv im Bereich der Kommunikation
vorzugehen und alle zur Verfügung
stehenden Mittel auszuschöpfen.
Die Gewerkschaftszeitung
TRANSPORT:
Die Gewerkschaftszeitung Transport erscheint normalerweise im
zwei Wochen Rhythmus umso stets
aktuelle Themen und Probleme anzusprechen. Jede Auflage wird
seit einigen Jahren komplett auf
informatischer Basis von unseren
Mitarbeitern vorbereitet. In punkto Inhalt haben gewerkschaftliche
Themen, sowie Informationen aus
den Betrieben stets Vorrang.
Schnellinfo:
Komplementär zum Erscheinen der
Gewerkschaftszeitung Transport
werden auch so genannte „Schnellinfos“ verteilt. Diese werden den
Mitgliedern über den klassischen
Postweg, aber auch vorrangig auf
elektronischem Wege zugeteilt. Dies
betrifft vor allem Veranstaltungen
und aktuelle Themen, welche eine
kurzfristige Reaktion verlangen.
Internetseite:
Auf unserer Inernetseite die in
freundlichem und neuem Design
und Layout online ist, wird großen
Wert auf klare Strukturen und auf
Benutzerfreundlichkeit gelegt. Des
Weiteren ist es von großer Wichtigkeit, dass wir in eigener Regie unsere Internetseiten aktualisieren und
bearbeiten können, ohne die Hilfe
einer externen Stelle zu benötigen.
Facebook:
Auch die FCPT/SYPROLUX hat die
Zeichen der Zeit erkannt und so
gibt es seit längerer Zeit eine „SYPROLUX- Gruppe“ auf dem Sozialnetzwerk Facebook. Dies ermöglicht wiederum auf schnellem Wege
Positionen und Informationen weiterzugeben, dies vor allem an die
jungen Mitglieder.
Sichtbarkeit nach Außen:
Das Generalsekretariat der FCPT/
SYPROLUX befindet sich auf der
Nummer 20A, in der Staßburgerstraße im Bahnhofsviertel in Luxemburg. An der Außenfassade,
sowie an der Eingangstür prangt
das SYPROLUX-Logo.
Eine Gewerkschaft lebt von und für
seine Mitglieder, seine Militanten
und Mitarbeiter. Aus diesem Grun-
Nr. 15 / 18. November 2016
171
7
T ät i g k e i t s b e r i c h t 2014 -2016
de ist es wichtig für jedermann gut
erreichbar zu sein und auch nach
außen sichtbar zu sein.
Die CFL-Gremien
Jubilarenehrung:
Alljährlich ehrt der SYPROLUX
seine langjährigen Mitglieder für
ihre Treue zur Gewerkschaft. Hier
werden Mitglieder ausgezeichnet
für 15, 30, 40, 50 und 60 Jahre
Zugehörigkeit zum SYPROLUX.
Dies war jedes Jahr Anlass zu einer gemeinsamen Feierstunde, die
dann auch von der Chorale des
SYPROLUX verschönert wurde.
Laut eines Beschlusses des Zentralvorstandes wird diese Jubilarenehrung seit einigen Jahren in den
lokalen Sektionen vorgenommen.
Anlässlich der alljährlichen Generalversammlungen der jeweiligen
Sektionen finden diese Ehrungen
statt.
CSL-Chambre des Salariés:
In Folge der Einführung des Einheitsstatuts wurden die beiden Berufskammern CEP-L (Chambre des
Employés privés) und Arbeiterkammer ab 2009 in einer gemeinsamen
Arbeitnehmerkammer zusammengefasst. In der neu-geschaffenen
„Chambre des Salariés“ (CSL)
leisten die Vertreter der beiden Eisenbahnergewerkschaften Landesverband und SYPROLUX weiterhin
eine konstruktive Mitarbeit.
Der SYPROLUX ist in diesem Gremium durch Camille Brocker als effektives Mitglied vertreten. Ersatzdelegierter ist Fernand Heinz. Es sei
angemerkt, dass bei den Wahlen
zur Berufskammer, sowohl aktive
als auch pensionierte Mitglieder
sich zur Wahl stellen können, welche in einer und derselben Gruppe
antreten.
In unserer Gewerkschaftszeitung
Transport publizieren wir Stellungnahmen der CSL, diese beziehen
sich auf politische sowie gesellschaftliche Probleme. Diese Stellungnahmen werden sowohl den
gewerkschaftlichen wie auch politischen Parteien zugespielt, umso
eine neutrale und gewissenhafte Beurteilung zu gewährleisten.
Leider ist es aber so, dass diese
Stellungnahmen oft nicht in berücksichtigt werden.
Conseil d’administration
der CFL:
Der SYPROLUX verfügt über zwei
Mandate im Verwaltungsrat und ist
durch die SYPROLUX-Präsidentin
Mylène Wagner-Bianchy und JeanPaul Schmitz in diesem Gremium
vertreten. Der Gewerkschafter trägt
hier die Kappe eines Administrators
und ist stets bemüht die verschiedenen strategischen Entscheidungen
zum Wohle des Fortbestandes der
Gesellschaft mit den Interessen der
Belegschaft in Einklang zu bringen.
Nicht selten kann es zum Interessenkonflikt für den Einzelnen mit sich
selbst kommen. Da der Spagat zwischen Betriebsinteressen und Per-
8
172
sonalinteressen nicht immer leicht
durchzuführen ist.
Der CFL- Verwaltungsrat beschäftigt
sich mit allen strategischen Fragen
des Betriebes, hält ein Auge auf
die Filialen der CFL-Gruppe und
befasst sich aufs Intensivste mit der
Budgetaufstellung und vor allem
deren Einhalten.
In den letzten Jahren wurden in
diesem Gremium wichtige Entscheidungen getroffen. Hier wurde sich
mit den notwendigen Investitionen
beschäftigt, wobei es, wie z.B. der
technischen Instandhaltung und
Modernisierung des gesamten Eisenbahnnetzes, dem Umbau des
Bahnhofs Luxemburg, dem Bau des
CRM, dem Ausbau des Standortes Bettemburg, der Zweigleisigkeit
Luxemburg-Sandweiler, usw. geht.
Entraide Médicale CFL:
Nach der Einführung des Einheitsstatuts wurden die verschiedenen
Gesundheitskassen zusammengelegt und eine „GesondheetskeesCNS“ (Caisse national de la Santé)
gegründet, in der die meisten Krankenkassen übernommen worden.
Die Staats- und die Gemeindekrankenkassen blieben neben der Eisenbahnerkrankenkasse bestehen. Bei
den Sozialwahlen werden alle Versicherten aufgerufen, ihre Delegierten für die Delegation der Entraide
Médicale der CFL zu bestimmen.
Die EMCFL wird geführt von CFLGeneraldirektor Marc Wengler
Seitens des SYPROLUX sind im Direktionsvorstand: Camille Brocker
und Fernand Heinz, Ersatzdelegierte sind Jean-Paul Schmitz und
Mylène Wagner-Bianchy
Das Direktionskomitee tritt mindestens sechs Mal pro Geschäftsjahr
zusammen und berät den Geschäftsführer der EMCFL bei Fragen
und Problemen im Zusammenhang
mit der Krankenkasse. Hier werden
auch die grossen Richtlinien für die
Geschäftsführung der EMCFL festgelegt.
Commission paritaire:
In Fällen in denen Abänderungen
in Bezug auf Einstellungs-, Arbeits-,
Lohn- oder Pensionsbedingungen
vorgenommen werden müssen,
muss, laut Artikel 67 des Personalstatuts die „commission paritaire“
zusammentreten. Laut den Bestimmungen dieses Gremiums verfügen
sowohl die Generaldirektion als
auch die Gewerkschaften über 6
Mandate.
Der SYPROLUX ist durch Mylène
Wagner-Bianchy und Paul Gries
vertreten, die Ersatzdelegierten
sind Steve Watgen und Isabelle
Faber.
Das Amt des Präsidenten dieser
Kommission bekleidet Direktionsrat
Jeannot Poeker vom Ministerium für
Nachhaltigkeit und Infrastrukturen.
Nr. 15 / 18. November 2016
Nach den zähen Verhandlungen
zwischen der Regierung und der
CGFP in Bezug auf die Reform
des öffentlichen Dienstes, wurde
die „Commission paritaire“ mit der
Umsetzung dieser Reform bei den
CFL befasst, da sie als neutrales
und paritätisches Gremium für diese Arbeiten zuständig ist.
In den Jahren 2014 bis 2016 trat
die „Commission paritaire“ fast im
zwei Wochen Rhythmus zusammen, um über die Umsetzung des
Gehälterabkommens im öffentlichen Dienst zu beraten. Diese Umsetzung welche die verschiedenen
Laufbahnbilder der CFL neu gestaltet weist sich als nicht so einfach.
Da bei den CFL in verschiedenen
Laufbahnen Bedienstete mit unterschiedlichen Schulabschlüssen ein
und dieselbe Arbeit ausführen. Zu
erwähnen sei noch, dass sich die
CFL sofort (01.10.2016) an das
neue Gehälterreform-Gesetz gehalten hat und bei Einstellungen in den
ersten 3 Jahren nur 80%-80%-90%
des Lohnes bezahlt, was nicht unbedingt ein förderliches Argument
bei den Einstellungen ist.
Comité-Mixte:
Im „gemischten Betriebsrat“ ist der
SYPROLUX mit drei 3 Bevollmächtigen vertreten.
Diese sind: Jean-Paul Schmitz, Mylène Wagner-Bianchy und Isabelle
Faber.
Dieses Gremium ist paritätisch besetzt. Einerseits 11 Vertreter der
Direktion, welche durch den Verwaltungsrat bestimmt werden. Andererseits 11 Vertreter der Arbeitnehmerseite, welche aufgrund der
Resultate bei den Betriebswahlen
bestimmt werden.
Die Einführung von betrieblichen
Maßnahmen bezüglich der Sicherheit und der Gesundheit des
Personals, betriebliche Veränderungen der Organisationsabläufe,
welche das Personal betreffen,
Neustrukturierungen, die Aus- und
Weiterbildung, der Bericht des
Arbeitsmediziners usw. sind die
Hauptbefugnisse des gemischten
Betriebsrats.
Hier einige Schwerpunkte, die in
der Berichtsperiode behandelt wurden:
• Arbeitsbedingungen in den einzelnen Betrieben
• Behandlung der «unproduktiven» Arbeitstage in den einzelnen Kategorien
• Ausbildungsplan für die Berufe
der CFL cargo
• CFL Multimodal
• Centre de Formation CFL
• Besetzung der Fahrkartenschalter
• Infrastuktur-Projekte
• PAT
• BU-Betrieb-Lenkzeiten
• MI-Arbeitszeitenreglung
• Arbeitsbestimmungen
• Cellule Qualité
• Berufliche Weiterbildung
• Rekrutierung
• Im Güterverkehr hat man ein
imposantes Investmentpaket geschnürt.
• Eine effizientere Informationspolitik zur Vermarktung der CFLBerufe.
• Centre de Maintenance
• Auris
• Ein neuer Busbahnhof in Echternach
• Bien-être au travail (Meinungsumfrage)
Délégation Centrale:
Der Zentralausschuss ist im Personalstatut über den Artikel 18 verankert. 10 Delegierte sind im Zentralausschuss vertreten. Der SYPROLUX
kann 4 Sitze für sich in Anspruch
nehmen.
Präsident des Zentralausschusses
ist Carlo Thissen.
Unsere Vertreter im Zentralausschuss sind:
Jean-Paul Schmitz, Mylène Wagner-Bianchy, Isabelle Faber und
Joël Schmit
Als Ersatzdelegierte fungieren:
Ed. Mallinger, Ramiro De Sousa,
Ed., Paul Gries und Romain Schintgen.
Die Zentraldelegation behandelt
hauptsächlich Personalanliegen,
Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten, Laufbahnentwicklungen, Effektivverhandlungen, Ausund Weiterbildung, Erstellen von
Generalordern.
In der vergangenen Berichterstattungsperiode wurde eine Vielzahl
von Themen behandelt, hier einige
Beispiele:
• Personalbestandsverhandlungen
• Neureglung der Laufbahnprüfungen bei den CFL
• Forderung von Neueinstellungen
in den unterschiedlichen Dienstzweigen
• Verbesserung der Sicherheit
• Versetzungen
• Dienstreisen
• Hitzeplan für die Sommermonate
• neue Berufsbilder
• Ausbildung
• neue Arbeitsbestimmungen
• Journée de la sécurité
• OG 5
Schwerpunkte der letzten Jahre
waren vor allem die Zunahme der
sogenannten „journées improductives“ in den verschiedenen Sparten
sowie die damit zusammenhängenden Personaleinstellungen. Darüber hinaus wurde immer wieder
die Aufstellung eines „tableau de
service“ im MI-Betrieb gefordert.
T ät i g k e i t s b e r i c h t 2014 -2016
Conseil d‘administration
CFLcargo:
Im Verwaltungsrat der CFLcargo
verfügen wir in der Person von
Jean-Paul Schmitz ebenfalls über
einen Vertreter. Die Eurokrise ging
nicht spurlos an der CFLcargo und
ihren Tochtergesellschaften vorbei.
Der Markt hat sich nichtdestotrotz
in den beiden letzten Jahren erholt
und kann endlich wieder über positive Finanzlagen berichten.
Bei CFLtechnics (Ateliers Petingen)
steigt die Zahl an Drittkunden. Leider werden die im Kollektivvertrag
vorgesehenen Sonderzahlungen
für die Samstagsarbeit, nicht an
die Bediensteten ausgezahlt. Hier
mussten schnellstens Lösungen in
der „Commission Paritaire“ der
CFLcargo gefunden werden, da der
SYPROLUX nicht tatenlos zusehen
wird, wie der Bonus der CFLtechnics auf Kosten der Belegschaft
erwirtschaftet wird.
Bei der CFLcargo Luxemburg wurde
weiteres Personal eingestellt um die
geplanten Pensionsabgänge auszugleichen. Der SYPROLUX wird auch
in Zukunft die Situation wachsam
verfolgen um jeden unnötigen Personalabbau zu verhindern.
Das Personal bei der CFLcargo,
welches nicht im Genuss des CFLPersonalstatuts ist, wird unter einem
Kollektivvertrag eingestellt, der vom
SYPROLUX unterschrieben wurde.
Der Kollektivvertrag wurde 2015
um ein Jahr verlängert und endete
am 30.06.2016. Die Verhandlungen für einen neuen Kollektivvertrag werden dieses Jahr wieder aufgenommen. Im November dieses
Jahres kommt es endlich zu neuen
Verhandlungen für einen neuen
Kollektivvertrag. Leider kommt es
immer häufiger vor, dass dieser
Kollektivvertrag nicht von den Führungskräften eingehalten wird. Falls
hier keine Einigung getroffen wird,
wird der SYPROLUX auf eine gütliche Schlichtung pochen.
Der neue intermodale Terminal der
im Rangierbahnhof Bettemburg entsteht soll der wichtigste Logistikpark
Luxemburgs und der Großregion
werden. Der intermodale Terminal
wird sowohl an das Schienennetz
wie auch an das internationale Autobahnnetz angebunden und wird mit
seinen modernen Infrastrukturen ein
produktiver Bahn-Bahn Umschlag.
Die Fertigstellung der ganzen Infrastruktur ist für 2017 geplant.
Mobbing asbl:
Im Jahre 2001, als das Thema noch
mehr oder weniger tabu war, wurde die Mobbing asbl von LCGB und
SYPROLUX gegründet. Eine Beratungsstelle für Mobbingopfer, zum
jetzigen Zeitpunkt ist das Thema
aktueller denn je. Im August dieses
Jahres wurden auf einer außerordentlichen Generalversammlung
die neuen Statuten angenommen.
Die neuen Statuten besagen, dass
sich der LCGB aus der Mobbing
asbl zurückzieht.
Anlässlich der jährlichen Generalversammlung der Vereinigung wird
die Zahl der behandelten Fälle
bekannt gegeben und man muss
leider feststellen, dass die Tendenz
eher steigend ist. Der Zuspruch,
welcher die Beraterarbeit findet,
spricht eine klare und unmissverständliche Sprache.
Die Problematik des Mobbing am
Arbeitsplatz ist real und auch bei
der CFL-Gesellschaft ist ein konkreter Aktionsplan nach wie vor von
Nöten.
Den Verantwortlichen und vor allem den Beratern wünschen wir
demnach weiterhin viel Erfolg bei
ihrer Arbeit.
Kinderferien und Sozialwerk
Die Gründung des Kinderferienwerkes geht auf eine Initiative der Sektion Bettemburg zurück und wurde
anlässlich des Kongresses vom 14.
März 1964 umgesetzt.
Auf dem Kongress 2010 in Esch/
Alzette beschloss man nach langen
Jahren dem Kinderferienwerk eine
neue Bezeichnung zu geben. So
wurde aus dem Kinderferienwerk
das Kinderferien-und Sozialwerk.
Des Weiteren legte François Kohnen nach 31 Jahren sein Mandat
als Präsident nieder. Sein Nachfolger fand sich aber sogleich in der
Person von Manuel Mullenbach.
Es werden zum heutigen Zeitpunkt
keine Ferienkolonien mehr in eigener Regie veranstaltet, sondern man
greift auf Angebote des „Service
National de la Jeunesse“ oder der
„Croix Rouge“ zurück. Des Weiteren werden in Zusammenarbeit mit
dem „Studienkreis und Intellego»
Nachhilfestunden angeboten.
Daneben beteiligt sich das Kinderferien-und Sozialwerk seit mehreren Jahren an der für die Kinder
und Enkelkinder der Mitglieder
organisierte Nikolausfeier. Auch
war man verantwortlich für die
Organisation des ersten Familienfestes zum 1. Mai 2013. Eine neue
Herausforderung, die mit großer
Bravour gemeistert wurde.
Die SYPROLUX-Chorale:
Die Gründung der Chorale geht auf
die Festlichkeiten des 50. SYPROLUX-Jubiläums im Jahr 1972 zurück,
wo sich eine Reihe von Sängern
zusammenfanden.
Zum Standardprogramm der Chorale gehört die musikalische Umrahmung der Oktavmesse.
Unser Dank gilt besonders dem unermüdlichen Einsatz unserer Sänger, sowie unserem Organisten und
dem Dirigenten.
Dies erlaubt ihnen den Kontakt mit
den Kollegen und dem Betrieb zu
halten.
Traditionsgemäß findet die alljährliche Generalversammlung unserer
Witwen und Pensionierten im Blindenheim in Berschbach/Mersch
statt. Dies ist auch regelmäßig Anlass Gastredner einzuladen, die
dann über die verschiedensten
Themen referieren.
IeV
In der IeV (Interessengemeinschaft
der christlichen europäischen Ver-
kehrsgewerkschaften) sind so­wohl
die Österreichischen, die Schweizer und Luxemburger Kollegen vertreten. Den Vorsitz hat der Schweizer Kollege Werner Ruegg. Jedes
Jahr wird abwechselnd in einem
anderen Land der Kongress organisiert. Hier werden die Tätigkeitsberichte der Länder vorgetragen
und aktuelle und brisante Themen
angesprochen. Interessant sind die
Austausch Möglichkeiten mit den
ausländischen Kollegen.
2014 feierte die IeV in Heide
(Apenzell) ihren 10. Geburtstag.
Die Lokalsektionen
Das Syndikat besteht aus 8 Sektionen, deren regionale Einteilung und
Zusammensetzung vom Zentralvorstand vorgenommen wird, wobei Anzahl und Wohnort der Mitglieder berücksichtigt werden.
Die innere Organisation bleibt den Lokalsektionen im Rahmen der Syndikatsstatuten selbst überlassen. Die leitenden Funktionen, das heißt
Präsident und Sekretär dürfen jedoch nur von aktiven Bediensteten ausgeübt werden.
Die Sektionen sind:
Attert
Bettemburg
Esch/Alzette
Petingen
Luxemburg
Ettelbrück
Norden
Osten
Nach den Statuten haben die Sektionen folgende Aufgaben:
• Das Anwerben von Mitgliedern, sowie das An-, Um- und Abmelden
beim Zentralvorstand und dem Generalsekretariat.
• Das Abhalten von regelmäßigen Besprechungen und Versammlungen,
sowie die Berichterstattung über dieselben an das Generalsekretariat.
Des Weiteren besteht die Aufgabe der Sektion darin die alljährliche
Generalversammlung und Mitgliedsehrung zu organisieren.
• Die Ausführung der Beschlüsse des Delegiertentages und des Zentralvorstandes.
• Die Entgegennahme und motivierte Begutachtung von Anträgen und
Anregungen, sowie deren Weiterleitung an den Zentralvorstand.
• Die Mitarbeit an der Verbandszeitung.
• Die Pflege der Geselligkeit unter den Mitgliedern und deren Familien.
Die Sektionen sind das Herzstück der Gewerkschaft. In den Sitzungen
der Sektionsvorstände kann eine wertvolle Wissensübermittlung stattfinden, da sich in den Sektionen regelmäßig aktive und pensionierte
Kollegen treffen. Dies umso mehr da die Sektionen auch im SYPROLUXVerwaltungsrat vertreten sind.
Die Witwen- und
Pensioniertenkommission
Leiter der Kommission unserer pensionierten Kollegen und Kolleginnen, die 1978 durch Kongressbeschluss ins Leben gerufen wurde,
ist Viviane Weis.
Die Mitglieder dieser Kommission
treffen sich periodisch um sich untereinander auszutauschen und auch
um von Mitgliedern der SYPROLUXLeitung über Neues bei den CFL
und beim SYPROLUX informiert zu
werden.
Jubilarenehrung bei der Generalversammlung in Petingen
Nr. 15 / 18. November 2016
173
9
T ät i g k e i t s b e r i c h t 2014 -2016
Personalsituation bei den CFL:
Aggressionen:
MODU-Mobilitätskonzept:
Die SYPROLUX-Verantwortlichen
und seine Personalvertreter haben
in den letzten Jahren wiederholt
auf die unzumutbare Situation
des Personalbestandes in den verschiedenen Sparten hingewiesen.
Angefangen im MI, bei der „CSTSignalisation“ (S21) wo neben den
normalen Arbeitszeiten nun auch
Bereitschaftsdienst hinzukommt,
dies ohne den Personalbestand zu
erhöhen. Die Gleis-Mannschaften,
zuständig für die Sicherheit, arbeiten fast nur noch Nachts und am
Wochenende. Wenn das so weitergeht werden in Zukunft geplante
Baustellen abgesagt, weil kein CFLSicherheitspersonal vor Ort ist.
Es ist eine Tatsache, dass in unserer Gesellschaft die Bereitschaft zur
verbalen und physischen Gewalt
an einem mehr als bedenklichen
Punkt angekommen ist. Diese Tatsache reflektiert sich leider auch
in der Zahl der Fälle von verbaler
oder physischer Gewalt gegenüber
den Angestellten des öffentlichen
Transportes. Immer wieder hört
man von Übergriffen oder Überfällen auf Eisenbahner und private Busfahrer. Irgendwann ist das
Maß voll, und man erwartet sich
mit Recht eine angemessene Reaktion und gezielte Gegenmaßnahmen. Die Sicherheitsleute der CFL
oder dritte Firmen können sicherlich
zu einer Abschreckung beitragen
und verhindern vielleicht durch ihre
Präsenz und durch Deeskalationsmaßnahmen einige Zwischenfälle,
aber die Zahl der Aggressionen ist
immer noch viel zu hoch. Desweiterten hat dieses Personal keine Polizeigewalt, kann also niemanden
festhalten. Sie können bestenfalls
die Identität der Täter hinterfragen,
ihr Wirkungskreis ist eingeschränkt.
Der SYPROLUX fordert deshalb
seit langem eine speziell für den
öffentlichen Transport zuständigen
Einheit innerhalb der Polizei. Nach
Meinung des SYPROLUX kann nur
so eine nachhaltige Entspannung
erreicht werden. Aggression wird
nie ganz vermieden werden können, aber man sollte sich die Möglichkeit geben angemessen reagieren zu können.
Um die Idee einer Polizeieinheit für
den öffentlichen Transport weiter
zu treiben, besuchte der SYPROLUX
die belgische Bahnpolizei die für
Zug und Metro zuständig ist. Im
Laufe der Gespräche wurde sehr
schnell klar, dass dies der einzig
richtige Weg ist. Das Arbeitsfeld
dieser Polizei umfasst sowohl den
Bahn- und Metrobetrieb wie auch
die Bahnhöfe. Nach der Unterredung mit der Belgischen Bahnpolizei war der SYPROLUX beim
Polizei-Minister Etienne Schneider
vorstellig. Leider ist im Moment keine solche Einheit geplant, trotzdem
wird der SYPROLUX die Idee der
Polizei für den öffentlichen Transport weiter promovieren, um auch
den Geschädigten zu zeigen, dass
sie nicht alleine im Regen stehen.
Um dem wachsenden Individualverkehr entgegenzuwirken, sind
Maßnahmen geplant, die den öffentlichen Transport attraktiver gestalten sollen. Ganz klar soll die
Eisenbahn das Rückgrat des öffentlichen Transportes in Luxemburg
sein. Ein Kernstück des neuen Konzeptes aber ist die Trambahn, die
vom Bahnhof Luxemburg aus die
Stadt, den Kirchberg, die Cloche
d‘or-Kockelscheuer und den Peripheriebahnhof Howald erreichen
wird. Ende 2017 können große
Massen von Menschen in kürzester
Zeit über die Seilbahn PfaffentalKirchberg befördern werden. Die
Haltestelle Pfaffental-Kirchberg
wird es den Reisenden erlauben
schnell vom Zug über die Seilbahn
auf die Trambahn nach Kirchberg
umzusteigen. Hier werden nicht nur
die Reisenden der Nordlinie profitieren, es ist geplant, dass die Züge
die von der Südseite in den Bahnhof einlaufen, auch die Haltestelle
Pfaffental-Kirchberg bedienen.
Bei den Fahrdienstleiter sieht die
Situation ähnlich aus. Viele Praktikanten schaffen die Examen nicht,
andere fragen eine Versetzung
in einen anderen Betrieb an. So
kommt es, dass zwar jährlich 1-2
Klassen eingestellt werden, diese
aber gerade mal ausreichen um
den normalen Dienst zu gewährleisten. Der tatsächliche Personalbestand ist den Erforderungen nicht
mehr gerecht.
Sowohl im AV als auch beim TM
wurde anhand von Grafiken und
Tabellen bewiesen, dass das Effektiv in den nächsten Jahren aufgefüllt
werden müsse. Leider beweisen uns
die nackten Zahlen der „journées
improductives“ das Gegenteil. Im
TM wurde nicht in Betracht gezogen, dass ein Mehr an Kilometern
auch ein Mehr an Wartung bedeutet. Um die Wartungen fristgerecht
auszuführen, wäre eigentlich mehr
Personal notwendig, besonders da
unser Rollmaterial sich als besonders wartungsintensiv erweist.
Fakt ist auch, dass verschiedene
Schalter des Öfteren nicht besetzt
werden können, oder einfach geschlossen werden, ist damit dem
Kunden geholfen? Die CFL rühmt
sich mit dem Slogan „mir brengen Iech weider“ aber Fragen am
Schalter darf man nur noch in den
großen Bahnhöfen haben.
Solange es in diesen Punkten kein
Umdenken gibt, wird der SYPROLUX sich weiterhin für eine den
Bedürfnissen entsprechende Personalsituation einsetzen, und dies
in allen Bereichen.
Transfair-Kongress 2015 in Thun
10
174
Nr. 15 / 18. November 2016
Auch das Buskonzept wurde überdacht. Auf den Hauptachsen sollen
die Busse größere Priorität bekommen und nicht mehr jede Buslinie
fährt bis ins Zentrum der Stadt. Hier
sollen die Reisenden schon ans Umdenken gewöhnt werden, wenn in
geraumer Zukunft der Tram in Betrieb genommen wird. Die Busse
enden an der Peripherie, wo die
Reisenden dann auf die Trambahn
umsteigen sollen.
Es müssen weitere Auffangparkings
an den Bahnhöfen gebaut werden,
die umso die Reisenden mit dem
Zug in die Stadt zu befördern.
Nur wenn all diese Maßnahmen
zügig vorangetrieben werden, können wir eine Verbesserung unserer
Verkehrssituation erreichen.
Die Europäische
Gewerkschaftsarbeit-ETF
Sektion Eisenbahn
Die Vorschläge für ein neues 4te
Eisenbahnpaket waren vorgelegt.
Ziel dieses Bündels von mehreren
Gesetzesvorschlägen soll die Schaffung von mehr Wettbewerb im
europäischen Eisenbahngewerbe
sein. Ein zentraler Aspekt ist dabei
die Öffnung des nationalen Passa-
ETF-Protest in Strasbourg
giertransportes für die Konkurrenz
und die Trennung von Schienennetz
und Fahrbetrieb bei den Bahnkonzernen. Sehr kritisch zu beurteilen
ist die Ausschreibungspflicht für
quasi sämtliche öffentliche Auträge. In der Tat sollte die öffentliche
Daseinsvorsorge für die gesamte
Bevölkerung ein Mindestmaß an
Mobilität und auch an Qualität
garantieren. Hauptsächlich werden
die vorgesehenen Maßnahmen für
eine Trennung von Netz und Betrieb in Luxemburg sicherlich noch
Probleme bereiten.
Dieses 4te Eisenbahnpacket,
welches vorsieht die Liberalisierungsmaßnahmen im schienengebundenen Transport noch weiter
auszuweiten und somit ebenfalls
unter anderem den nationalen
Personenverkehr dem Wettbewerb
auszusetzen, bereitet Regierung
und Gewerkschaften gleichermaßen großes Kopfzerbrechen.
Eine alles umfassende Liberalisierung im Schienenverkehr würde
unweigerlich verheerende Konsequenzen für ein solch kleines Netz
wie das luxemburgische haben.
Eine Einmischung seitens Brüssel in
die Vergabe von nationalen Strecken würde für eine CFL ernsthafte
Schwierigkeiten mit sich ziehen, da
es bedeuten würde den nationalen
Personenverkehr für Fremdanbieter
öffnen zu müssen.
Sollte Brüssel auf einer kompletten
Trennung bestehen, würde dies die
Zersplitterung bestehender Strukturen bedeuten. Der damit verbundene administrative und logistische
Aufwand würde die Konkurrenzfähigkeit einer effizienten nationalen
Eisenbahn zusätzlich belasten.
Es gilt also sich zusammen gegen
diese Tendenzen zu wehren, um
die Zukunft der luxemburgischen
Eisenbahn abzusichern.
Im Oktober 2015 organisierte die
ETF eine große Protestaktion beim
Ministerrat der Transportminister in
Luxemburg wo es dann endlich zu
einem Durchbruch kam. Der luxemburgische Transportminister (MDDI)
François Bausch hat zusammen mit
den Benelux-Kollegen und weiteren
Minister der kleinen Europastaaten
einen Konsens für die Umsetzung
des 4ten Eisenbahnpakets gefunden. So muss z.B. ein kleines
Land wie es Luxemburg ist seinen
T ät i g k e i t s b e r i c h t 2014 -2016
Der FCPT/SYPROLUX
und die zivile
Gesellschaft
Plattform immigrationintegration:
Der SYPROLUX arbeitet im Rahmen
der von der ASTI (Association de
Soutien aux Travailleurs Immigrés
asbl) ins Leben gerufenen „Plateforme migration & intégration“ mit.
Hier werden Themen der Ausländerpolitik betreffen diskutiert und
Stellungnahmen ausgearbeitet,
welche dann auch den politischen
Verantwortlichen unterbreitet werden. Dies geschah zum Beispiel
beim Referendum im Jahre 2015
wo es um die Einführung des Ausländerwahlrechts für das luxemburgische Parlament ging.
Auch in Zukunft wird der SYPROLUX sicherlich in dieser Plattform
Die AÖT steht für den öffentlichen
Transport und befasst sich in den
regelmäßigen Vorstandssitzungen
mit Fragen, welche die Transportmittel Zug oder Bus betreffen.
Der SYPROLUX ist im Vorstand
durch François Kohnen vertreten.
TTIP:
Die Bürgerinitiative Stop TTIP die mit
ihren Partnerorganisationen unter
denen sich der SYPROLUX befindet,
in den letzten Jahren mehrmals in
Luxemburg und Europaweit gegen
die geplanten Freihandelsabkommen mit den USA und Canada demonstriert. Im Oktober 2016 waren
allein in Luxemburg zwischen vierbis fünf Tausend Demonstranten bei
dieser Manifestation anwesend.
ULC:
Die „Union Luxembourgeoise du
Consommateurs“ (ULC) betreut rund
43000 Mitglieder in Konsumfragen. Die Palette der Dienstleistungen geht von Rechtsbeistand, über
Produktanalysen bis zu Informationen rund um Konsumgüter. Auch
äußert sich die ULC regelmäßig
zu politischen Themen. Es fanden
Unterredungen im verschiedenen
Ministeriumen statt und viele andere Manifestationen und Veranstaltungen. Dies um die Gesellschaft
für die Probleme zu sensibilisieren.
Leiter:
Andy Seil
Personalvertreter:
Alfred Krämer
Ersatzdelegierter:
Jean Lemmer
Kommission MI:
Leiter:
Nelson Costa
Personalvertreter:
Ed. Mallinger, Ramiro De Sousa Valente
Ersatzdelegierter:
Nelson Costa, Romain Lanners
Kommission BU:
Leiter:
Marc Schuster
Personalvertreter:
Marc Schuster, Christian Weyer, Gast
Schoumacker
Ersatzdelegierter:
Rémon De Andrade, Joël Schmit
Komission TM-mécaniciens / TM-ateliers
Leiter:
Serge Schmit
Personalvertreter:
Romain Schintgen, Claude Noël
Ersatzdelegierter:
Eric Scheuer, Georges Demuth
Kommission AV
Leiter:
Tania Pesch
Personalvertreter:
Joël Schmit, Eric Wengler, Tania Pesch
Ersatzdelegierter:
Manfred Zimmer, Mandy Seywert
Kommission EI:
Leiter:
Claude Daman
Personalvertreter:
Jean-Paul Schmitz, Claude Daman
Ersatzdelegierter:
Roger Gengler, Katja Felten
Kommission CFLcargo:
Personalvertreter:
PRÄVENTIONSKAMPAGNE ZUR UNFALLVERMEIDUNG
Ich trinke Alkohol
um meine Sorgen zu vergessen.
Ich kann nicht mehr
auf Drogen verzichten.
Drogen helfen mir
durchzuhalten.
Ich nehme Medikamente
ohne an mögliche Nebenwirkungen
zu denken.
Auch hier ist der SYPROLUX durch
Paul Gries vertreten, der als beigeordneter Kassierer im Vorstand
vertreten ist.
In der Gewerkschaftszeitung
Transport publiziert der SYPROLUX regelmäßig unterschiedliche
Stellungnahmen der ULC. Diese
Stellungnahmen handeln sowohl
über politische Themen wie auch
über das zivile Leben in Luxemburg
und der Groß Region.
Text: Steve WATGEN
Fotos: Claude NOËL,
SYPROLUX-Archiv
Christophe Fichant
rosedeclaire.lu
Ein erster Vorschlag für eine neue
Richtlinie über die Anerkennung
beruflicher Qualifikationen in der
Binnenschiffahrt ist angenommen,
dies um die Mobilität der Arbeitskräfte in diesem Sektor zu erleichtern und die Attraktivität zu erhöhen und den illegalen Praktiken ein
Ende zu setzen.
So wurde zum Beispiel eine Stellungnahme zum Tramprojekt verfasst und jedes Jahr wird die AÖT
beim zuständigen Minister, sowie
auch bei den Verantwortlichen der
CFL vorstellig um auf Missstände
aufmerksam zu machen. Des Weiteren wurden im vergangen Jahr
bei Gelegenheit der Generalversammlung der AöT, die Umänderungen des Bussystems der VdL (ville de Luxembourg) vorgestellt. Dies
vor allem wegen der Großbaustelle
des “Centre Halmilius“.
Kommission Services Centraux:
LA
R KOPF
RE
S
TIPP
U
NG
Können die Lkw-Fahrer ihre wöchentlichen Ruhezeiten in ihrem
Lkw verbringen? Die Antwort lautet
ganz klar „NEIN“. Leider kennen
viele LKW-Fahrer die Gesetzlage
nicht und machen das, was ihr Arbeitgeber von ihnen verlangen.
Es handelt sich hier um eine Vereinigung in welcher sich seit 1980
mehrere Organisationen zusammengefunden haben, um sich für
den öffentlichen Transport einzusetzen. Im Speziellen setzt man sich
hier für die Belange und Fragen
bzw. Reklamationen der Benutzer
des Öffentlichen Transportes ein.
(Zusammensetzung bis zum 31. Dezember 2016)
U
Eine neue Road-Initiative soll im
ersten Halbjahr 2017 eingeführt
werden. Konstruktive Vorschläge
und Maßnahmen sind erforderlich,
um den Gesetzgeber aufzufordern,
die schlechten Arbeitsbedingungen
der Berufskraftfahrer und die betrügerischen Systeme anzugehen.
AÖT-Actioun öffentlechen
Transport:
Die Betriebskommissionen
N
EI
D
Bei der ETF-Straße sind die Probleme immer noch die gleichen. Hier
steht das Kabotage und die Ruhezeiten an erster Stelle. Hier wird
die ETF ganz konkrete Maßnahmen
zur Beseitigung von Briefkastenfirmen vorstellen. Dabei sollen auch
die Kabotagevorschriften und die
Rechte der Arbeitnehmer in diesem
Sektor neu definiert werden.
mitarbeiten und das Seine zur Integration unserer ausländischen
Mitbürger beitragen.
K
Personenverkehr nicht Europaweit
ausschreiben. Des Weiteren kommt
es bei kleineren Eisenbahnen auch
nicht zur Trennung bestehender
Strukturen, sowie es die EU am
Anfang gefordert hatte. Jetzt ist es
an den Europaabgeordneten dieses Paket zu ratifizieren und damit
zu arbeiten.
Im Oktober, jeden Jahres organisiert
die ETF zusammen mit den Gewerkschaften aus den verschiedenen
Ländern einen Aktionstag über die
Notwendigkeit der Zugbesatzungen an Bord von Zügen. Unter dem
Motto: IHRE SICHERHEIT UND IHR
KOMFORT: UNSERE PRIORITÄTEN
wurden Informationsblätter an die
CFL-Kunden im Bahnhof Luxemburg
ausgeteilt, um ihr Bewusstsein für die
Rolle des Zugbegleitpersonals für
die Fahrgastsicherheit zu wecken.
FA
L LV E R M
 Alkohol und Drogen sind falsche Freunde im Falle eines
wahren Problems.
 Unterschätzen Sie nicht die Risiken und die Verantwortung
die Sie durch den Konsum nehmen.
 Trauen Sie sich über Ihr Problem zu sprechen um Hilfe zu
bekommen.
 Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitskollegen offen über sein
Problem.
 Unterschätzen Sie keinesfalls die Nebenwirkungen von
Medikamenten.
Konzentréiert Schaffen
Sëcher Schaffen
«ECH SINN DOBÄI»
Nr. 15 / 18. November 2016
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T ät i g k e i t s b e r i c h t 2014 -2016
Wir gedenken unseren Verstorbenen
Steffen-Schmit
Marie
29.11.1923 Ettelbruck
Kinn
Norbert
06.12.1937 Osten
Polfer-Georges
Catherine
26.11.1921 Ettelbruck
Weyer
Hedy
24.01.1938 Esch/Alzette
Goelff-Leider
Marie
05.03.1929 Attert
Hermann
Paul
22.06.1937 Petange
Jenn
Dominique
14.10.1932 Esch/Alzette
Beideler
Gaston
20.02.1933 Luxembourg
Hoesdorff-Dirkes
Julie
30.10.1923 Norden
Merkes-Hoffmann
Marie-Jeanne
07.03.1944 Luxembourg
Metzler
Roamain
04.02.1953 Bettembourg
Peltzer
Joseph
22.12.1931 Luxembourg
Henrion
Paul
06.03.1931 Ettelbruck
Gindt
Guy
13.08.1962 Petange
Hoffmann
Joseph
30.04.1936 Luxembourg
Malget
Joseph
01.12.1946 Bettembourg
Grotz
Raymond
10.05.1936 Luxembourg
Bourg
René
29.04.1944 Petange
Ewertz-Schoeben
Léonie
14.06.1925 Ettelbruck
Freichel
Martin
21.02.1933 Ettelbruck
Fournelle
Joseph
30.10.1941 Luxembourg
Jennetten-Muller
Marie
30.12.1931 Petange
Weiland
Emile
11.01.1928 Luxembourg
Hengen
René
27.07.1942 Luxembourg
Olinger-Mahnen
Jeanine
28.07.1948 Luxembourg
Hensel-Waldbillig
Margot
14.09.1934 Luxembourg
Clasen
René
18.02.1942 Bettembourg
Faber-Diederich
Josette
20.03.1932 Luxembourg
Franck
Pierre
26.04.1927 Ettelbruck
Schanck-Peters
Suzanne
06.06.1926 Luxembourg
Schroeder
Armand
30.08.1939 Esch/Alzette
Bück
Aloyse
20.01.1924 Ettelbruck
Wilmes-Backes
Irène-Marie
08.05.1936 Petange
Hermes
Jean
19.12.1931 Bettembourg
Kohner-Fischbach
Sylvie
04.01.1951 Luxembourg
Felten-Robert
Léonie
31.10.1927 Luxembourg
Bach-Rewenig
Elisabeth
01.09.1925 Osten
Jennetten
Christophe
24.08.1928 Petange
Bichler-Milbers
Marguerite
06.11.1926 Attert
Fischbach-Scherrer Marianne
19.05.1962 Bettembourg
Wies
Léon
01.11.1942 Luxembourg
Bernard
Michel
21.01.1933 Luxembourg
Reding
Lucien
27.07.1932 Attert
Milbers
Jean-Pierre
09.11.1955 Bettembourg
Scheuer
Carlo
24.12.1961 Norden
Muller
Arnold
12.08.1924 Attert
Franck
Jean-Pierre
08.09.1927 Luxembourg
Hopp
René
01.10.1953 Petange
Feyen-Hermes
Maria
30.01.1934 Petange
Barbero
Marcel
26.02.1932 Luxembourg
Back
Guillaume
16.02.1937 Bettembourg
Schmit
Robert
08.06.1931 Luxembourg
Sadeler-Theis
Robertine
19.06.1929 Luxembourg
Berchem
Guy
18.12.1958 Esch/Alzette
Mertz-Junck
Elisabeth
06.04.1926 Petange
Schanck
Aloyse
21.06.1937 Luxembourg
Guelff-Tholl
Marie
20.03.1938 Petange
Stirn-Roeder
Cathérine
20.05.1922 Ettelbruck
Thill
Georges
02.02.1933 Luxembourg
Dienhart-Gillen
Suzanne
13.10.1928 Osten
Hammerel
Joseph
13.02.1929 Bettembourg
Peiffer
Charles
17.10.1943 Petange
Schumacher-Mayer Cathérine
21.09.1929 Luxembourg
Paulus
Edouard
25.05.1941 Luxembourg
Karier
Pierre
04.05.1932 Norden
Konzem
Guillaume
30.09.1919 Bettembourg
Barbero-Frieseisen
Margot
19.11.1932 Luxembourg
Schumacher
Fernand
28.05.1927 Luxembourg
Deitz-Baesch
Catherine
06.09.1916 Luxembourg
Bauer-Kohnen
Jeanne
17.03.1935 Taxis
Paulus
Alphonse
13.08.1930 Osten
Manderscheid
Roger
26.11.1927 Luxembourg
Piaia-Stoffels
Marie
15.10.1922 Luxembourg
Lamberty-Leiner
Anne
16.12.1919 Norden
Biewer
Edouard
04.05.1936 Ettelbruck
Kayser
André
15.10.1922 Attert
Koch
Gaston
14.09.1934 Petange
Schmit
Jean-Pierre
11.09.1926 Osten
Hoffmann-Clement
Beby
11.10.1926 Luxembourg
Metz-Turmes
Triny
17.04.1921 Esch/Alzette
Nickels
René
08.02.1924 Bettembourg
Thill-Arend
Thérèse
23.03.1925 Petange
Mersch-Kersch
Jacqueline
01.06.1947 Luxembourg
Thomas
Alphonse
12.05.1927 Ettelbruck
Wirtz-Gelhausen
Marguerite
17.07.1918 Bateliers
Ausflug des Kinder-Ferien und Sozialwerks
12
176
Nr. 15 / 18. November 2016
Schlussprozession der Muttergottesoktave
Ko m m i s s i o n e n
SERVICE TM
SEKTIOUN LËTZEBUERG – KANNNERVAKANZEN- A SOZIALWIERK
INVITATIOUN
Léiw Membere vum SYPROLUX
Wéi all Joer kënnt de Kleesche bei d'Kanner an d’Enkelkanner
vun all eise Memberen, onofhängeg vun hirer Sektioun, de
Kleesche huet sech ugemellt fir e
Samschdeg, 26. November ab 15:00 Auer
am Centre Nic Braun zu Hesper niewent
der Gemeng
(474, route de Thionville)
Romain SCHINTGEN (Titulaire)
Claude NOËL (Titulaire)
Kanner bis 9 Joer kënne
mat hirer Famill fir dës Feier
ugemellt ginn. Et gi Spiller
gemat a mir bastele mat
de Kanner. Fir Gedrënks a
Schneekegkeeten fir Kleng a
Grouss ass beschtens gesuergt.
D’Kanner sinn härzlech invi­
téiert, dem Kleeschen e Ge­
dicht op ze soen oder e Lidd
ze sangen!
Eric SCHEUER (Suppléant)
Georges DEMUTH (Suppléant)
Questions proposées à l’ordre du jour pour la prochaine réunion
auprès du Chargé de Gestion TM en date du 29 novembre 2016
1. Mise à jour et mise à disposition de tous les n° trains dans
les logiciels „Brose”, „SIV” et
„FIS”.
2. Mise à disposition du plan
quinquennal pour le personnel TM.
3. Les délégués demandent une
coordination pour les services
des jours de fêtes de Noël et
de fin d’année entre les services TM, AV et QSIE (cem;
PAT, Dussmann).
4. Les délégués revendiquent la
publication d’une note d’application de l’horaire mobile au
CRM/BAS expliquant les modalités à appliquer concernant
l’horaire de travail “bureau” et
le casse-croûte (conditions de
travail mesures 11.6).
5. Les délégués rendent attentif
sur les points suivants quant à
l’entrée CRM/BAS et AC. Font
défaut:
•une signalisation adéquate,
•l’affichage des statistiques
“sécurité”,
•une note renseignant sur le
plan d’urgence.
7. Les délégués désirent recevoir des explications quant à
la présence de personnel non
CFL lors de la porte-ouverte à
l’AC pour présenter du matériel CFL.
8. Les délégués du personnel
demandent à ce que soit introduits des souliers S1P dans
le catalogue EPI au lieu des
souliers S3.
9. Les délégués remarquent les
points suivants concernant le
parking pour les cem:
•rails incorporés dans le sol,
•surface dégradée,
•sens unique derrière le hall
à marchandises,
•une signalisation routière
dans l’enceinte du hall à
marchandises,
•une barrière d’entrée auprès
de l’AC fait défaut.
10.Concernant les vestiaires
«femmes” au CRM/BAS, les
délégués soulèvent les points
suivants:
•Combien d’armoires ont été
mis à disposition au personnel féminin?
Les délégués revendiquent la
mise à jour des ces documents.
•Comment se présente l’occupation de celles-ci?
6. Les délégués désirent être informés sur les conditions applicables pour le comblement
de l’effectif du Rlt1 suite à un
manque de conducteurs qualifiés (loc 3000, brevet SNCB).
Les délégués du SYPROLUX
•L’état de propreté des vestiaires laisse à désirer.
Romain SCHINTGEN,
Claude NOËL
Fir déi genee Zuel vun de
Kanner gewuer ze ginn, biede
mir Iech, Iech bis spéitestens
Freides, de 18. November
beim Marianne am Sekretariat
unzemëllen.
•um Telefon(+352) 22 67 86-1 oder CFL-Basa: 1289
•resp. per Mail [email protected]
Deelt eis w.e.g. mat, zu wivill dir kommt an gitt och d’Virnimm
vun de Kanner un. Merci.
RESPECTEZ-MOI,
JE SUIS UN
CONDUCTEUR
PROFESSIONNEL
Nr. 15 / 18. November 2016
177
13
ETCS
Wer hat ETCS als einheitliches,
europäisches Zugsicherungssystem
erfunden und initiiert?
Spätestens mit dem Aufkommen
der Hochgeschwindigkeitszüge
(Premiere 1964 mit dem eröffneten Shinkansen, - das europäische
Hochgeschwindigkeitsnetz nahm
erst 1981 mit der Strecke Paris
- Lyon seinen Anfang), konnten
die Lokführer die Signale auf der
Strecke nicht mehr frühzeitig genug erkennen und lesen. Aus der
Not geboren entstanden in mehreren Ländern neue voneinander
abweichende Zugsicherungssysteme. Schon Ende der 1980er
Jahre waren verschiedene europäische Bahnen dabei, bestehende nationale Zugbeeinflussungssysteme zu verbessern, neue zu
erforschen oder einzubauen.
Jedoch eine länderübergreifende Koordination erfolgte damals
noch nicht. 2010 gab es sogar
noch in der EU mehr als 20 eigenständige Zugsicherungs- und
Signalgebungssysteme. Diese
hohe Anzahl europäischer Zugsicherungssysteme stand schon
länger einer von Brüssel geforderten transeuropäischen Interoperabilität (z.B. für die 6 geplanten
europäischen Eisenbahnkorridore), erheblich im Wege, und war
unbedingt zu reduzieren. Sei es
durch Aussonderung oder durch
Aufbau einer neuen Generation
von einem europaweit kompatiblen Sicherheitssystem. Doch die
französische Führerstandssignalisation (LGV Est européen) wollten
die Deutschen nicht, das deutsche
Linienzugbeeinflussungs System
(LZB) wollten die Franzosen nicht.
Die Engländer, Spanier und die
Italiener wollten beide Systeme
nicht. Das Zugsicherungssammelsurium endete damit dass alle
nicht mehr miteinander diskutierten und ETCS Vorläufervorstellungen anfangs der 90er Jahre vor
sich hin dümpelten.
Das war die Stunde des Schweizer Ingenieurs und Elektrotechnikers Peter Winter. Peter Winter,
geboren am 7.12.1943, hatte an
der ETH Zürich Elektrotechnik auf
dem Gebiet der Leistungselektronik für Eisenbahntriebfahrzeuge
studiert, und zum Doktor der
Technischen Wissenschaften (Dr.
sc.techn./dipl.El. ETH) promoviert. Von 1984 bis 1999 war
er Baudirektor in der Generaldirektion der Schweizerischen Bundesbahnen, von 1986 bis 1990
Gesamtprojektleiter für das „SBBProjekt Bahn 2000“. Von 1999
bis 2000 leitete der namhafte
ETCS Förderer den Geschäftsbereich Entwicklung und Technik
der SBB. Er gilt als Erfinder und
Initiator des heutigen ETCS Systems. Am 4. und 5. Dezember
1989 traf sich eine Arbeitsgruppe mit den Verkehrsministern der
EG-Staaten und entwarf einen
Leitplan für ein transeuropäisches
Hochgeschwindigkeitsnetz, die
erstmals den Begriff eines Europäischen Zugbeeinflussungssystems
erwähnte. 1990, ein Jahr später
wurde Peter Winter Präsident
der Steuergruppe des European
Train Control Systems beim Internationalen Eisenbahnverband
UIC, und leitete das ETCS Projekt und weitere Entwicklungen.
Die ursprünglichen Impulse zur
Einführung von ETCS und die
Entwicklung zum ERTMS kamen
also zu wesentlichen Teilen aus
der Schweiz bzw. von der SBB.
Speziell Peter Winter war von
Anfang an der Botschafter für
die neue Eisenbahn, da es unter
Federführung der SBB gelang
Grundsätze für das inzwischen
weitgehend eingeführte bzw. eingeplante einheitliche europäische
ETCS Zugsicherungs-und GSM-R
Zugfunksystem festzulegen.
Als junger Ingenieur hatte Peter Winter in der Schweiz während einer Testfahrt auf dem
Führerstand ein prägnantes Erlebnis, als der Lokführer einen
physischen
Zusammenbruch
erlitt und mit dem Fuss auf dem
getretenen Totmannpedal liegen
blieb, und die Fahrt ungebremst
fortgesetzt wurde. Fahrten auf
den Strecken nach Zürich und
Luzern sowie Chiasso, Luino und
Locarno als „Führergehilfe“, wie
er sich selbst bezeichnete, waren
für ihn betrieblich und technisch
eine wertvolle Erfahrung. Umso
mehr als die Lokführer ihm häufig
das Steuer im Führerstand überliessen. Hierdurch erhielt er den
Eindruck, dass das Konzept der
Signalbegriffe für die verschiedenen Geschwindigkeitsstufen und
die damaligen Mittel für die Zugsicherung und die Kommunikation mindestens stellenweise eher
rudimentär waren. Auch später
war er Zeuge von schlimmen Eisenbahnzwischenfällen und Un-
fällen geworden, wobei sogar
Tote zu beklagen waren. Unter
dem Druck dieser schweren Unfälle musste er sich bereits in dieser
Zeit mit der Verbesserung der bisherigen in der Schweiz üblichen
Signum-Zugsicherung befassen.
Nachdem der Internationale Eisenbahnverband (UIC) durch das
European Rail Research Institute
(ERRI) ab 1991 die ersten Spezifikationen für ETCS erarbeiten
liess, legte Peter Winter als Präsident einer Arbeitsgruppe und
UIC Projektmanager 1992 der
EU sein Projekt für ein europaweites Zugsicherungssystem vor.
Er nannte es EUROPEAN TRAIN
CONTROL SYSTEM, kurz ETCS.
Darüber hinaus ist der im Jahre
2008 mit 65 Jahren pensionierte
ETCS Spezialist auch hinreichend
bekannt geworden durch seine
veröffentlichte Fachliteratur, zahlreichen Vorträge in und ausserhalb Europa, regelmässige fachliche Leitung von UIC-Kongressen
und Seminarien sowie durch
mehrfach erhaltene Honorarprofessor Titel an technischen Universitäten (z.B. in Beijing/Peking
und Aachen.
Die Installierung von ETCS seit
2006 durch EU-Recht als Standard für Neubaustrecken vorgeschrieben, setzt ETCS Technik
sich allmählich, je nach Land mit
Abweichungen und den Modi 0
bis 3*auch in der ganzen Welt
durch.
*Technik und grundlegende
Betriebsverfahren von ETCS sind
zwar normiert. Bei der streckenseitigen Ausrüstung und bei der
Bedienung durch die Fahrdienstleiter gibt es dagegen eine Vielzahl länderspezifische Lösungen
und Besonderheiten. Der Level 1
ergänzt die pro Land bestehen-
Armand SCHILLING
den Sicherungssysteme. Dagegen ermöglicht Level 2 bzw. seine
Varianten im Verbund mit dem
bahnspezifischen Digitalfunk
GSM-R eine kontinuierliche Zugbeeinflussung und erlaubt damit
die Führerstands Signalisierung
und den Verzicht auf Aussensignale.
Der Lokführer muss sich im
Führerstand nicht mehr auf die
Strecke, sondern auf den Monitor konzentrieren. Es ist anzunehmen, dass das ETCS System
auch ein Vorbote ist für zukünftige
Zugfahrten ohne Lokführer (siehe dazu unter anderem die L.W.
Ausgabe vom 11.6.2016 – „Bahn
plant Züge ohne Lokführer“).
Zurück zur Schweiz, wo der
neue am 1.6.2016 offiziell an
die SBB übergebene Gotthard
Basistunnel mit dem ETCS Level
2 ausgerüstet, und im Einsatz ist
(Level 2 ermöglicht im Verbund
mit dem bahnspezifischen Digitalfunk GSM-R eine kontinuierliche
Zugbeeinflussung und erlaubt die
Führerstands Signalisierung und
damit den Verzicht auf Aussensignale). Dort wurden über 300
gelbe Siemens Balisenantennen
verbaut. Diese elektronischen
Kilometersteine senden beim
Überqueren ein Positionssignal
an die mit Spezialantenne versehene Lokomotive oder Triebwagen, welche die Informationen
an das sogenannte „strahlende
Kabel“ weiterleiten, und dieses
wiederum über das bahneigene neue Mobilfunknetz GSM-R
(auch in Luxemburg vorgesehen)
mit einer Schaltzentrale (insgesamt 5 für die Schweiz) verbindet. Hier werden alle Fahrpläne,
Zugverbindungen, exakte Position aller Fahrten, Baustellen, usw.
aufgezeichnet. Damit erkennt das
Tagung in Dresden 1989- Links die beiden CFL-Ingenieure Jean Meyer und Ernest
Junck neben dem BLS Vertreter und rechts aussen Peter Winter als SBB Vertreter.
14
178
Nr. 15 / 18. November 2016
Foto: Archiv Armand Schilling.
ETCS
System frühzeitig alle Gefahren
und kann sogar die Zuglokomotive notfalls autonom abbremsen.
Die Zufahrtsstrecken im Norden
und Süden zur bestehenden Linie wurden Ende 2015 auf ETCS
Level 2 umgerüstet. Der CeneriBasistunnel, der 2019 eröffnet
werden soll, wird ebenfalls mit
ETCS Level 2 ausgerüstet.
Im Lötschberg-Basistunnel setzt
die BLS AG den ETCS Level 2
ebenfalls bereits seit der Eröffnung ein, wobei eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h
möglich ist. Falls ein Zug wegen
einer Entgleisung oder eines
Brandes die Fahrtrichtung wechseln muss, steht der ETCS-Modus
Reversing (RV) zur Verfügung, der
eine überwachte Rückwärtsfahrt
erlaubt. Am 16. Oktober 2007,
kurz nach der Eröffnung hatte sich
auf der Lötschberg-Basisstrecke
ein mit ETCS zusammenhängender Entgleisungsunfall ereignet.
Softwarefehler in der ETCS-Streckenzentrale waren die Ursache.
Das Ereignis hatte damals in der
Fachwelt vorübergehend große
Besorgnis über die Betriebssicherheit von ETCS hervorgerufen.
alle auf andern Trassen in der
Schweiz (BLS usw.) ab jetzt tabu
wären. Dasselbe Schicksal könnte ebenso die bereits mit PZB 90
ausgerüstete CFL-Dampflok 5519
in Luxemburg und im Ausland erleiden.
ETCS ist in anderen europäischen Staaten teilweise bereits
seit mehreren Jahren im Einsatz.
So wurde z.B. in Frankreich die
TGV Est européenne, neben dem
bestehenden TVM-System, auch
mit ETCS ausgerüstet. In Deutschland verläuft allerdings die Einführung ziemlich schleppend.
Durch sein beachtliches Beziehungsnetz auch ausserhalb der
Schweiz hatte Peter Winter in Bezug auf ETCS ebenfalls Beratungsmandate für die luxemburgische
nationale Eisenbahngesellschaft
CFL. Erst nach den Unfällen von
1997 hatten die CFL das bestehende Sicherheitssystem durch
Memor II+ ergänzt, und im November 1999 hatte der CFL-Verwaltungsrat bereits beschlossen
als eine der ersten europäischen
Eisenbahngesellschaften, sowohl
das gesamte CFL-Netz wie auch
das Lok-und Triebwagenmaterial
Folgende Schweizer Strecken mit dem Zugbeeinflussungssyssind seit 2004 in Betrieb, oder tem ETCS auszustatten. Nach
werden bis 2020 mit ETCS Level einer Anhörung im Dezember
2 in Betrieb gehen: 1. Mattstet- 1999 war ein Lastenheft erstellt,
ten-Rothrist und Ausbaustrecke und das Projekt vorschriftsmäsSolothurn-Wanzwil (2004) 2. sig europaweit ausgeschrieben
Lötschberg-Basistunnel (2007) und schliesslich im Juli 2002 an
3. Gotthard-Basistunnel (2016) Alcatel vergeben worden. 2002
4. Ceneri-Basistunnel (Dezem- begann bereits die ETCS-Umrüsber 2019) 5. Brunnen (exkl.) - tung von Triebfahrzeugen, um mit
Altdorf-Rynächt (August 2015) der Installation auf dem gesamten
6. Pollegio Nord-Castione Nord Rollmaterial bis Ende 2013 ab(Oktober 2015) 7. Pully-Villeneu- schliessen zu können. Die ETCSve (Oktober 2015) 8. Sion-Sierre Fahrzeugeinrichtung besteht im
(Oktober 2016) 9. Giubiasco-­­ Wesentlichen aus ETCS-Rechner
S.Antonino (Mitte 2018) 10. Ro- (EVC/European Vital Computer),
che VD-Vernayaz (2018-2020) Führerstandsanzeige (DMI/Driver
11. Visp-Simplon (2020).
Machine Interface), Wegmesseinrichtung, GSM-R-ÜbertragungsWährend die SBB mit Stolz auf
einrichtung*, Balisenleser und
den neuen Gotthard Basistunnel
Bremszugriff.
zurückschaut, gibt es für Eisenbahnfans einen Wermutstropfen * GSM-R ist ein Funksystem für
weil Nostalgiefahrten, bespannt
den Informationsaustausch
mit Dampfloks-, Krokodil-Gottzwischen der Strecke und dem
hardikonen und Triebwagen, die
Fahrzeug, und basiert auf eikeine ETCS Ausrüstung erhalten,
nem Mobilfunkstandard, nutzt
weil eine Nachrüstung für die Stifjedoch spezielle dem Schietung „SBB Historic“ als Besitzer
nenverkehr vorbehaltene Frezu teuer ist, auf der Basistunnel
quenzen und fortgeschrittenen
Strecke, und theoretisch auch auf
Funktionen. Mit der standarder alten Gotthard Bergstrecke
disierten Datenverschlüsselung
nicht mehr möglich sind, bzw.
nach Euroradio können der
ETCS-Fahrzeugrechner und
die ETCS-Streckenzentrale
über GSM-R sicher, das heißt
vor Datenverfälschung und
Datenverlust geschützt, miteinander kommunizieren.
Im Herbst 2011 wo man von
einer ETCS-Installation auf dem
gesamten CFL-Rollmaterial bis
Ende 2013 ausging, hatte man
die Kosten auf ca. 35 Mio. Euro
geschätzt, finanziert über das
CFL Anlagenbudget bzw. EUSubvention, im Gegensatz zu
den erwarteten ca.33 Mio. Euro
für die Infrastrukturkosten, abzudecken durch den Fonds du rail
(Staat) bzw. mit EU Suventionierungshilfe.
Anfangs 2004 wurde der Pilotstreckenabschnitt Mersch-Cruchten mit ETCS Level 1 eingerichtet.
Die erste von neun Teilstrecken ist
seit 1. März 2005 mit ETCS in Betrieb. Weitere Strecken folgten: Luxemburg - Bettemburg frz. Grenze;
Bettemburg-Düdelingen; Luxembourg-Alzingen-Syren-Oetringen;
Luxemburg-Sandweiler-Contern;
Luxemburg-Dippach-Petingen;
Luxemburg-Ettelbrück-Bürden;
Ettelbrück-Diekirch; EttelbrückBissen. Die CFL könnten ab Mitte
2017 ihr gesamtes Streckennetz
mit ETCS Level 1 (Full Supervision, mit Signalabgriff, SRS 2.3.0)
befahren. Da nun allgemein
Neubaustrecken nur mit Level 2
eingerichtet werden müssen, ist
selbstverständlich auf der Neubaustrecke Luxemburg - Bettemburg ETCS Level 2 eingeplant, und
wird, vielleicht sogar gegen Ende
der Fertigstellung der Strecke,
und der Stellwerke Luxemburg
und Bettemburg mit Level 3 ausgerüstet werden. Bei ETCS Level
3 wird versucht auf den größten
Teil der streckenseitigen signaltechnischen Infrastruktur zu verzichten (ortsfeste Signale, Gleisfreimeldung mit Gleisstromkreisen
oder Achszählern). Deren Sicherheitsfunktion gegen abgetrennte
und unerkannt auf der Strecke
verbleibende Zugteile muss aber
von einem („zu entwickelnden“)
System zur Zugvollständigkeitskontrolle übernommen werden.
Damit würde die Einteilung der
Strecke in Blockabschnitte entfallen sodass die Streckenzentrale,
in der Stellwerk und RBC (Radio
Block Centre/ETCS-Zentrale) integriert sind, fließend die Abstände
der Züge kontrollieren kann, bis
hin zum Fahren in einem relativen
Bremswegabstand. Damit wird
eine noch höhere Auslastung
viel befahrener Hauptstrecken
ermöglicht.
Technik und grundlegende
Betriebsverfahren von ETCS sind
normiert, können aber in mehreren Leveln (Varianten) verwendet
werden. Bei der streckenseitigen
Ausrüstung und bei der Bedienung durch die Fahrdienstleiter
gibt es dagegen eine Vielzahl
länderspezifische Lösungen und
Besonderheiten. Der infrastrukturseitig realisierbare Level hängt
von der vorhandenen, signaltechnischen Infrastruktur, und anderen
betrieblichen Vorgaben ab.
Während Lkws schon lange ungehindert die Binnengrenzen der
Europäischen Union überqueren
können, war es vor etlichen Jahren noch etwas Besonderes, wenn
bisher eine Lokomotive oder ein
anderes Eisenbahnfahrzeug wegen unterschiedlicher technischer
Normen wie die Zusicherung weiter als bis zum ersten Bahnhof hinter der Grenze fuhr (z.B. auf dem
Güterkorridor Rotterdam-Genua
via DB mit dreimal Lokwechsel
– hohe Kosten – Verspätungen).
Nur die Einführung eines gemeinsamen Systems, des ERTMS (European Rail Traffic Management/
Europäisches Eisenbahnverkehrsleitsystem) mit ETCS und GSM-R
als wesentliche Bestandteile kann
dieses Hindernis beseitigen und
die Wettbewerbsfähigkeit des Eisenbahnverkehrs wieder stärken.
(Beispiel: Eisenbahnkorridore, intermodaler Verkehr, Sicherheit,
usw.).
Armand SCHILLING
Wann dir Hëllef bei Äerer
Steiererklärung braucht,
zeckt net a rufft un.
Balisen im Bhf. Mersch in Richtung Cruchten. Oben die ältere frz. Krokodil Variante RPS,
darunter eine der beiden aktuellen ETCS-Balisen.
Foto: Rail.lu
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zum Saarbrücker
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17. Dezember 2016
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zum Saarbrücker
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17. Dezember
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2. Dezember 2016
Redaktions­schluss
ist der 24. November 2016
(Nach diesem Datum können
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