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Pressemitteilung
Kaufkraft Europa: Positive Entwicklungen in
zentral- und osteuropäischen Ländern
8. November 2016
GfK Kaufkraft Europa 2016
Cornelia Lichtner
Öffentlichkeitsarbeit
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Bruchsal, 8. November 2016 – Die Europäer haben im Jahr 2016 nominal rund 0,3 Prozent mehr Kaufkraft pro Kopf als im Vorjahr. Allerdings variiert das verfügbare Nettoeinkommen der untersuchten 42
Länder erheblich. Die höchste Durchschnittskaufkraft findet sich in
Liechtenstein, der Schweiz und Luxemburg, die niedrigste in Weißrussland, Moldawien und der Ukraine. Die Ukrainer haben nur gut ein
Achtzigstel der Durchschnittskaufkraft der Liechtensteiner. Dies sind
Ergebnisse der Studie „GfK Kaufkraft Europa 2016“.
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Insgesamt stehen den europäischen Verbrauchern für das Jahr 2016 etwa
9,18 Billionen Euro für ihre gesamten Ausgaben sowie zum Sparen zur
Verfügung. Dies entspricht einer durchschnittlichen Kaufkraft von 13.672
Euro pro Einwohner der 42 Studienländer. Das ist ein nominaler Anstieg
von rund 0,3 Prozent. Dieses niedrige Wachstum der durchschnittlichen
europäischen pro-Kopf-Kaufkraft ergibt sich unter anderem durch Wechselkurseffekte sowie stagnierende Wachstumsraten in einigen größeren
Ländern. Eine Reihe von Ländern – Island, Bulgarien, Rumänien, Estland,
die Tschechische Republik, Ungarn, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Malta, die Slowakei, Luxemburg und Lettland – weisen Wachstumsraten von
über 5 Prozent auf.
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Top 10 Kaufkraftranking Europa
Ranking
2016
(Vorjahr)
Staat
1 (1)
Liechtenstein
2 (2)
Schweiz
3 (4)
Luxemburg
4 (3)
Norwegen
5 (9)
Island
6 (5)
Dänemark
7 (7)
Österreich
8 (10)
Schweden
9 (8)
10 (6)
Einwohner
Kaufkraft 2016 pro
Einwohner in €
Kaufkraftindex
Europa*
37.366
63.011
460,9
8.237.666
42.300
309,4
576.249
30.248
221,2
5.213.985
27.893
204,0
332.529
24.272
177,5
5.707.251
23.699
173,3
8.584.926
22.536
164,8
9.851.017
21.966
160,7
Deutschland
81.197.537
21.879
160,0
Großbritannien
65.110.034
21.141
154,6
Europa gesamt
673.454.759
13.672
100,0
Quelle: © GfK Kaufkraft Europa 2016
* Index je EW.: Europadurchschnitt = 100
Wechselkurse der Nicht-Euro-Länder: Prognose der Europäischen Kommission für 2016 zum 03.05.2016
1
Die Ungleichheit zwischen den Nettoeinkommen ist in Europa nach wie vor
groß: Das kaufkraftstärkste Land, Liechtenstein, weist die fast achtzigfache
pro-Kopf-Kaufkraft der Menschen in der Ukraine, dem kaufkraftschwächsten Land Europas, auf. Die vier einwohnerreichsten Länder – Deutschland,
Großbritannien, Frankreich und Italien – vereinen etwa 40 Prozent der Bevölkerung Europas und sogar fast 60 Prozent der verfügbaren Kaufkraft.
Selbst innerhalb des Top 10 Rankings nach der pro-Kopf-Kaufkraft der
Länder sind Liechtenstein und die Schweiz mit Werten, die beim 3- bzw.
4,6-fachen des Europaschnitts liegen, einsame Spitze. Fast schon abgeschlagen kommt Luxemburg mit dem 2,2-fachen des Europadurchschnitts
auf Rang 3. Alle anderen Länder in den Top 10 weisen mindestens das
1,5-fache der durchschnittlichen europäischen Pro-Kopf-Kaufkraft auf.
Innerhalb der Top 10 haben einige Rangwechsel zum Vorjahr stattgefunden, vor allem aufgrund von Wechselkurseffekten. Luxemburg verdrängt
Norwegen und rückt auf Rang 3, Island steigt um drei Plätze auf Rang 5
und Großbritannien sinkt um vier Plätze auf Rang 10.
Vergleich ausgewählter Länder und Regionen
Aufschlussreiche Einblicke über die Verteilung des Wohlstands bietet auch
der Vergleich von Ländern, die sich sowohl geografisch als auch im Ranking nahe sind. Im Folgenden werden Ergebnisse der GfK Kaufkraftstudie
für die Länder Frankreich, Niederlande, Italien, Spanien, Polen und Ungarn
vorgestellt. Dabei zeigt sich, dass nicht nur zwischen den Ländern, sondern
auch innerhalb der Länder teils starke Kontraste in der Einkommenssituation und damit auch dem Ausgabepotenzial der Menschen für Einzelhandel,
Dienstleistungen, Wohnen, Versicherungen, Mobilität, etc. bestehen.
Ranking
2016
(Vorjahr)
Staat
Einwohner
Kaufkraft 2016 pro
Einwohner in €
Kaufkraftindex
Europa*
12 (13)
Frankreich
63.697.865
19.254
140,8
15 (15)
Niederlande
16.900.726
17.901
130,9
16 (16)
Italien
60.665.551
16.709
122,2
17 (17)
Spanien
46.624.382
13.840
101,2
673.454.759
13.672
100,0
38.437.239
6.366
46,6
9.830.485
5.549
40,6
Europa gesamt
29 (28)
Polen
30 (31)
Ungarn
Quelle: © GfK Kaufkraft Europa 2016
* Index je EW.: Europadurchschnitt = 100
Wechselkurse der Nicht-Euro-Länder: Prognose der Europäischen Kommission für 2016 zum 03.05.2016
2
Niederlande: relativ ausgewogen
Die Niederlande kommen auf eine durchschnittliche Kaufkraft von 17.901
Euro pro Kopf. Damit liegen sie 31 Prozent über dem europäischen Durchschnitt und auf Rang 15.
Der niederländische Landesdurchschnitt spiegelt sich in der Provinz Zeeland, wo die Verbraucher eine Kaufkraft von 17.845 Euro pro Kopf haben.
In diesem Wertebereich befinden sich weitere sieben der zwölf Provinzen
des Landes. Sie weichen nur 6 Prozent von der durchschnittlichen Kaufkraft der Niederlande ab. Regional betrachtet ist die Verteilung der Kaufkraft in den Niederlanden insgesamt somit sehr homogen.
Kaufkraft Provinzen Niederlande
Rang
(von
12)
Provinz
Einwohner
Kaufkraft pro
Einwohner in €
Landesindex*
Europaindex*
1
Utrecht
1.263.572
19.346
108,1
141,5
2
Noord-Holland
2.761.929
19.041
106,4
139,3
3
Zuid-Holland
3.600.011
18.312
102,3
133,9
4
Zeeland
380.726
17.843
99,7
130,5
5
Noord-Brabant
2.488.751
17.771
99,3
130,0
6
Limburg
1.117.941
17.710
98,9
129,5
7
Gelderland
2.026.578
17.659
98,6
129,2
8
Flevoland
401.791
17.316
96,7
126,7
9
Overijssel
1.140.652
16.418
91,7
120,1
10
Drenthe
488.576
16.234
90,7
118,7
11
Friesland
646.257
16.219
90,6
118,6
12
Groningen
583.942
15.208
85,0
111,2
GfK Kaufkraft Niederlande 2016
* Index: Wert je Einwohner / Durchschnitt = 100
Das Umland von Amsterdam im Grenzgebiet der Provinzen Noord-Holland,
Zuid-Holland und Utrecht weist die höchsten pro-Kopf Kaufkraftwerte des
Landes auf. Unter den zwölf Provinzen liegt Utrecht mit 19.346 Euro pro
Kopf an erster Stelle. Die Bewohner Utrechts haben somit im Durchschnitt
rund 8 Prozent mehr als der Landesdurchschnitt und etwa 40 Prozent mehr
als der Durchschnitt in Europa zur Verfügung. Das Gegenstück bildet der
Nordosten des Landes, wo die Provinzen Groningen, Drenthe und Friesland mit 10 bis 15 Prozent unterdurchschnittlicher Kaufkraft liegen. Das
Schlusslicht bildet Groningen mit 15.208 Euro Kaufkraft pro Kopf. Das sind
rund 15 Prozent weniger als der Landesdurchschnitt. Damit liegt Groningen
aber noch rund 1.500 Euro über dem Durchschnitt Europas.
3
Frankreich: nach der administrativen Reform
Frankreich kommt auf eine durchschnittliche Kaufkraft von 19.254 Euro pro
Kopf. Damit liegt es fast 41 Prozent über dem europäischen Durchschnitt
und auf Rang 12, dicht gefolgt von Belgien (18.983 Euro pro Kopf, Rang
13) und den Niederlanden (17.901 Euro pro Kopf, Rang 15).
Eine administrative Reform in Frankreich führte zur Neugestaltung der regionalen Ebenen zum 01.01.2016, sodass nur noch 13 der zuvor 22 Regionen bestehen. Die neuen Regionen haben im Schnitt 4,9 Millionen Einwohner statt nur 2,9 Millionen vor der Gebietsreform, was Auswirkungen
auf die pro-Kopf-Kaufkraftwerte erwarten lässt.
Die Region Ile-de-France bleibt allerdings mit 22.799 Euro pro Kopf unverändert weit vor allen anderen. Die Bewohner der Hauptstadtregion haben
somit im Durchschnitt rund das 1,2-Fache des Landesdurchschnitts und
knapp unter dem 1,7-Fachen des Europadurchschnitts zur Verfügung. Die
einzige andere Region mit einem überdurchschnittlichen pro-Kopf-Wert ist
Auvergne-Rhone-Alpes: Die ehemalige Region Auvergne profitiert somit
statistisch gesehen von der Fusion mit der bevölkerungs- und kaufkraftreicheren Region Rhone-Alpes.
Top 10 Regionen Frankreich
Rang
(von
13)
Regionen**
1
Ile-de-France
2
3
4
5
6
Einwohner
Kaufkraft pro
Einwohner in €
Landesindex*
Europaindex*
11.959.807
22.799
118,4
166,8
Auvergne-Rhone-Alpes
7.757.595
19.481
101,2
142,5
Provence-Alpes-Cote d'Azur
4.953.675
19.239
99,9
140,7
Centre-Val de Loire
2.570.548
18.906
98,2
138,3
Bourgogne-Franche-Comte
2.819.783
18.586
96,5
135,9
5.844.177
18.528
96,2
135,5
Aquitaine-Limousin-PoitouCharentes
7
Bretagne
3.258.707
18.441
95,8
134,9
8
Normandie
3.328.364
18.283
95,0
133,7
5.552.388
18.248
94,8
133,5
3.660.852
18.227
94,7
133,3
9
Alsace-Champagne-ArdenneLorraine
10
Pays de la Loire
GfK Kaufkraft Frankreich 2016 * Index: Wert je Einwohner / Durchschnitt = 100 ** Namen zum 01.01.2016
Der Norden war in Vorjahren mit der Region Nord-Pas-de-Calais Schlusslicht des regionalen Rankings. Hier half der Zusammenschluss mit der Region Picardie allerdings wenig: Die Kaufkraft je Einwohner der neuen Region Nord-Pas-de-Calais-Picardie beträgt weniger als drei Viertel dessen,
was den Bewohnern der benachbarten Hauptstadtregion im Schnitt zur
Verfügung steht.
4
Spanien: allein im europäischen Durchschnitt
Spanien erreicht 2016 eine pro-Kopf Kaufkraft von 13.840 Euro und liegt
damit minimal, nämlich um 1,2 Prozent, über dem europäischen Durchschnitt. Dies ist erstmalig seit 2012 wieder der Fall. Spanien steht relativ
einsam im Mittelfeld des Länderrankings. Denn das nächststärkere Land,
Italien, weist mit 16.709 Euro schon eine Kaufkraft auf, die rund 22 Prozent
über dem europäischen Schnitt liegt. Und das nächstschwächere Land,
Malta, liegt weit abgeschlagen bei 11.366 Euro pro Kopf.
Die reichste Provinz Spaniens ist Gipuzka mit rund 18.483 Euro pro Kopf.
Damit liegen die Einwohner von Gipuzka rund ein Drittel über dem spanischen Durchschnitt und in etwa auf dem Niveau von Irland. Die Bewohner
von Cadiz, der kaufkraftschwächsten Provinz, kommen hingegen im Schnitt
nur auf 9.333 Euro pro Kopf. Das ist ein Drittel weniger als der Landesdurchschnitt. Fast genau im Durchschnitt liegen die Einwohner Asturias mit
einer Kaufkraft von 13.706 Euro pro Kopf.
Top 10 Provinzen Spanien
Rang
(von
54)
Provinz
1
Gipuzkoa
716.834
18.483
133,6
135,2
2
Araba/Alava
323.648
18.103
130,8
132,4
3
Navarra
640.476
17.385
125,6
127,2
4
Madrid
6.436.996
17.355
125,4
126,9
5
Bizkaia
1.148.775
17.210
124,4
125,9
6
Barcelona
5.523.922
16.306
117,8
119,3
7
Girona
753.054
15.442
111,6
112,9
8
Zaragoza
956.006
15.370
111,1
112,4
9
Huesca
222.909
15.363
111,0
112,4
10
Lleida
436.029
15.239
110,1
111,5
GfK Kaufkraft Spanien 2016
Einwohner
Kaufkraft pro
Einwohner in €
Landesindex*
Europaindex*
* Index: Wert je Einwohner / Durchschnitt = 100
Italien: Nord-Süd-Gefälle
Italien kommt auf eine durchschnittliche Kaufkraft von 16.706 Euro pro
Kopf. Somit entspricht die italienische Kaufkraft dem Durchschnitt der EU28 Länder. Das sind gut 20 Prozent mehr als der gesamteuropäische
Durchschnitt und bringt Italien auf Rang 16 der 42 Länder.
Unter den 112 Provinzen liegt Mailand mit 22.722 Euro pro Einwohner an
erster Stelle. Die Mailänder haben somit im Durchschnitt 36 Prozent mehr
als der Landesdurchschnitt zur Verfügung. Das Schlusslicht bildet Crotone,
das am südlichen „Stiefelabsatz“ Italiens liegt, mit 9.996 Euro Kaufkraft pro
Kopf. Das sind rund 40 Prozent weniger als der Landesdurchschnitt.
5
Top 10 Provinzen Italien
Rang
(von
112)
Provinz
Einwohner
Kaufkraft pro
Einwohner in €
Landesindex*
Europaindex*
1
Milano
3.208.509
22.722
136,0
166,2
2
Bologna
1.005.831
22.058
132,0
161,3
3
Trieste
234.874
21.936
131,3
160,4
4
Bolzano / Bozen
520.891
21.099
126,3
154,3
5
Genova
854.099
20.831
124,7
152,4
6
Parma
447.779
20.753
124,2
151,8
7
Lecco
339.254
20.446
122,4
149,5
8
Monza e della Brianza
866.076
20.426
122,2
149,4
Valle d'Aosta / Vallee
127.329
20.422
122,2
149,4
19.987
119,6
146,2
9
d'Aoste
10
Gorizia
140.268
GfK Kaufkraft Italien 2016
* Index: Wert je Einwohner / Durchschnitt = 100
Räumlich betrachtet folgt die Kaufkraftverteilung einem klaren Nord-SüdGefälle. Dabei weist der Norden Italiens mit den Städten Mailand, Bologna,
Venedig und Torino generell stark überdurchschnittliche Kaufkraftwerte auf.
Mailand, die Region mit der größten Kaufkraft, liegt zwei Drittel über dem
europäischen Durchschnitt. Die Mitte des Landes auf der Höhe von Rom
entspricht dem Landesdurchschnitt. Im Süden, ab der geographischen
Breite von Napoli, ist die Kaufkraft stark unterdurchschnittlich. Crotone, die
Region mit der geringsten Kaufkraft, verbleibt 30 Prozent unter dem Europadurchschnitt.
Polen: starke Einkommenskontraste
Die Bewohner Polens verfügen im Jahr 2016 über 6.366 Euro Kaufkraft pro
Kopf. Das entspricht Rang 29 im Europaranking und 47 Prozent der europäischen Durchschnittskaufkraft.
Die Hauptstadt Warschau ist der kaufkraftstärkste Kreis des Landes: Mit
11.651 Euro haben die Einwohner im Schnitt fast 83 Prozent mehr Kaufkraft als ihre Landsleute. Dennoch liegen sie damit rund 15 Prozent unter
dem europäischen Durchschnitt. Genau im Landesdurchschnitt liegt der
Kreis Grojecki.
Immerhin 19 der 380 polnischen Kreise verfügen über eine Kaufkraft, die
20 Prozent und mehr über dem Landesdurchschnitt liegt. Das ist ein Zeichen für den wachsenden Wohlstand in einigen Regionen. Diese Entwicklung steht allerdings im Kontrast zu den 103 Kreisen, die 20 Prozent oder
mehr unter dem Landesdurchschnitt liegen. Die Einwohner des kaufkraftschwächsten Kreises, Przysuski, haben sogar nur 66,5 Prozent des polnischen pro-Kopf-Durchschnitts.
6
Top 10 Kreise (Powiaty) Polen
Rang
(von
380)
Kreis
1
Warszawa
2
3
4
Sopot
5
6
7
Einwohner
Kaufkraft pro
Einwohner in €
Landesindex*
Europaindex*
1.744.351
11.651
183,0
85,2
Piaseczynski
177.007
9.513
149,4
69,6
Warszawski Zachodni
112.957
9.038
142,0
66,1
37.231
8.999
141,4
65,8
Pruszkowski
160.776
8.872
139,4
64,9
Poznan
542.348
8.651
135,9
63,3
Wroclaw
635.759
8.600
135,1
62,9
8
Katowice
299.910
8.547
134,3
62,5
9
Grodziski
90.656
8.285
130,1
60,6
10
Tychy
128.444
8.060
126,6
59,0
GfK Kaufkraft Polen 2016
* Index: Wert je Einwohner / Durchschnitt = 100
Ungarn: Wohlstand rund um Hauptstadt und Richtung Österreich
Die Ungarn haben eine durchschnittliche Kaufkraft von 5.549 Euro pro Kopf
und liegen damit im europäischen Vergleich einen Platz hinter Polen auf
Rang 30. Das entspricht 40,6 Prozent des Europadurchschnitts.
Ungarn ist in 20 Komitate untergliedert. Das reichste Komitat ist die Hauptstadt Budapest, mit durchschnittlich 6.963 Euro Kaufkraft pro Einwohner.
Das sind zwar rund 26 Prozent mehr als der Landesdurchschnitt, jedoch
nur die Hälfte des Europadurchschnitts.
Nur sieben der 20 Komitate weisen eine überdurchschnittliche Kaufkraft
auf. Diese befinden sich in und um die Hauptstadt Budapest herum und
zusammenhängend in westlicher Richtung bis zur österreichischen Grenze.
Top 10 Komitate (Megyek) Ungarn
Rang
(von
20)
Komitat
1
Budapest
2
3
Einwohner
Kaufkraft pro
Einwohner in €
Landesindex*
Europaindex*
1.759.407
6.963
125,5
50,9
Komarom-Esztergom
297.914
6.128
110,4
44,8
Fejer
418.487
6.126
110,4
44,8
4
Pest
1.234.541
5.958
107,4
43,6
5
Gyor-Moson-Sopron
455.217
5.849
105,4
42,8
6
Vas
253.689
5.791
104,4
42,4
7
Veszprem
344.302
5.638
101,6
41,2
8
Heves
299.219
5.347
96,4
39,1
9
Tolna
223.618
5.298
95,5
38,8
10
Zala
275.027
5.238
94,4
38,3
GfK Kaufkraft Ungarn 2016
* Index: Wert je Einwohner / Durchschnitt = 100
7
Das ärmste Komitat grenzt ganz im Osten an die Nachbarländer Rumänien
und die Ukraine. Mit einer Kaufkraft pro Kopf von 4.152 Euro liegt Szabolcs-Szatmar-Bereg rund 25 Prozent unter dem Landesdurchschnitt und
in etwa auf dem gleichen Kaufkraftniveau wie die Einwohner Rumäniens.
Zur Studie
Die Studie „GfK Kaufkraft Europa“ 2016 liegt für 42 europäische Länder auf
feinräumigen Ebenen wie Gemeinden und Postleitzahlen vor, ebenso wie
passende Daten zu Einwohnern und Haushalten sowie digitale Landkarten.
Die Kaufkraft bezeichnet das verfügbare Einkommen ohne Steuern und
Sozialabgaben inklusive Transferleistungen und wird pro Kopf und Jahr in
Euro als Index ausgewiesen. Die GfK Kaufkraft bezieht sich auf die nominal verfügbaren Einkommen. Das heißt, die Werte sind nicht inflationsbereinigt. Basis der Berechnung sind neben Daten der Einkommensteuerstatistik einschlägige Statistiken zur Berechnung von Transferleistungen
sowie Prognosewerte der Wirtschaftsinstitute.
Von der allgemeinen Kaufkraft bestreiten die Verbraucher alle Ausgaben
für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, aber auch Energiekosten, private
Altersvorsorge und Versicherungen sowie andere Ausgaben, beispielsweise für Urlaub, ihre Mobilität und Konsumwünsche.
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Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100
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9