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GRUNDSCHULE: Für ECHTE Wahlfreiheit und Freiwilligkeit im Ganztag!
Von: Nicole Weber-Kaiser aus: 76344 Eggenstein-Leopoldshafen
An: Petitionsausschuss Landtag von Baden-Württemberg; Kultusministerium - Frau Dr. Susanne Einsenmann in: Baden-Württemberg
Zeichnungsfrist bis: 09.02.2017
Für die Unterschiedlichkeit von Kindern, deren Familien + unserer Gesellschaft muss im Schulgesetz eine zentrale Bedarfslücke
geschlossen werden: Kinder + Familien brauchen ECHTE Wahlfreiheit! Der Ganztag laut §4a des Schulgesetzes (SchG) muss um den
OFFENEN GANZTAG mit individuell festlegbarer Teilnahme des Kindes an FREIWILLIGEN LERN-, FÖRDER- UND
BETREUUNGSANGEBOTEN erweitert werden.
Wir benötigen eine GLEICHWERTIGKEIT DER UNTERSCHIEDLICHEN SCHUL-, BILDUNGS- UND BETREUUNGSFORMEN IN
GUTER QUALITÄT FÜR DIE HETEROGENITÄT DER KINDER/FAMILIEN, statt des einseitigen Ausbaus und der Bevorzugung des
Ganztags mit Schul- und Anwesenheitspflicht. VIELERORTS BEGEHRTE FREIWILLIGE BETREUUNGSANGEBOTE WIE DER HORT,
DIE KERNZEIT + FLEXIBLE NACHMITTAGSBETREUUNG MÜSSEN ERHALTEN UND BEDARFSORIENTIERT AUSGEBAUT
WERDEN KÖNNEN. Da die Landesregierung am 24.11.16 einen Ganztagsgipfel veranstaltet + in vielen Kommunen derzeit
Entscheidungen zum Ganztagsausbau anstehen, gilt es mit dem Anliegen der echten Wahlfreiheit keine weitere Zeit zu verlieren.
1. UMGESTALTUNG DES AKTUELLEN SCHULGESETZES, SO DASS DER GANZTAG AN GRUNDSCHULEN DEM BEDARF ALLER
FAMILIEN ENTSPRICHT: ERWEITERT UM DEN FREIWILLIGEN, OFFENEN GANZTAG mit flexiblen Buchungszeiten in schulischer
Verantwortung, damit jede Familie selbst entscheiden kann, ob + wie viel Nachmittagslernangebot + Betreuung ihr Kind in Anspruch
nimmt. Nur so haben Eltern eine ECHTE Wahlfreiheit. Unsere Grundüberzeugung: Kinder sind sehr unterschiedlich und wachsen unter
verschiedenen Umständen auf. Das heißt, nicht für jedes Grundschulkind, dessen Eltern berufstätig sind, ist der verpflichtende Ganztag
mit Schul- und Anwesenheitspflicht am Nachmittag, wie es §4a des SchG derzeit vorsieht, die geeignete Form. Der Erhalt der Vielfalt ist
entscheidend.
2. DAS GESETZLICH VERANKERTE WAHLRECHT AN STAATLICHEN SCHULEN ZWISCHEN HALBTAGSSCHULE +
GANZTAGSANGEBOTEN MUSS IM VOLLEN UMFANG ERHALTEN BLEIBEN. Damit entscheiden weiterhin die Eltern, ob die
Förderung + Betreuung ihrer Grundschulkinder am Nachmittag im Rahmen der Familie stattfindet, an einer offenen bzw. gebundenen
Ganztagsschule oder in der Halbtagsschule mit freiwilligen Betreuungsangeboten.
3. WIEDEREINFÜHRUNG DER LANDESBETREUUNGSFÖRDERUNG FÜR DEN WEITEREN AUSBAU FREIWILLIGER
BETREUUNGSANGEBOTE IN HORT, KERNZEIT, FLEX. NACHMITTAGSBETREUUNG, die durch die grün-rote Landesregierung auf
Bestandsschutz eingefroren wurde!
4. DIE POLITIK „VERBINDLICHER-GANZTAG-ODER-GAR-KEINE-BETREUUNG-MEHR“ MUSS BEENDET WERDEN! Gemäß der
Vereinbarung zwischen Land und kommunalen Landesverbänden entfällt seit 2014/2015 beim Einstieg in das Ganztags-Konzept nach
§4a SchG ebenfalls der Landeszuschuss für das kommunale Betreuungsprogramm. Betreuung ist kommunale Aufgabe. Dem Schulträger
steht es frei, eine Betreuung anzubieten. Dies erfolgt in der Praxis nach politischem Ermessen/Haushaltslage. FÜR DIE
HALBTAGSKINDER AN „GANZTAGSSCHULEN IN WAHLFORM“ HEISST DIES, DASS SIE IM ZWEIFEL KEINE VERLÄSSLICHE
BETREUUNG MEHR VOR + NACH UNTERRICHTSENDE HABEN! DIESE LÜCKE MUSS GESCHLOSSEN WERDEN!
Ich unterstütze die Petition mit meiner Unterschrift:
GRUNDSCHULE: Für ECHTE Wahlfreiheit und Freiwilligkeit im Ganztag!
5. QUALITÄT = AUSREICHENDER FINANZIERUNGSRAHMEN, DEPUTATE + PÄDAGOGISCHE FACHKRÄFTE: Wesentliche
bildungspolitische Zielsetzungen, die bis vor kurzem im grün-schwarzen Koalitionsvertrag noch außer Frage standen, dürfen nicht durch
einen unzureichenden Finanzierungsrahmen oder Stellenkürzungen auf Eis gelegt, untergraben oder ausgesetzt werden. Das sind falsche
Weichenstellungen in der Bildungspolitik für die Zukunftsfähigkeit des Landes, die zu Lasten von Pädagogen, Schülern und Eltern gehen.
Um Halbtagsschule + Ganztagsangebote in guter Qualität bieten zu können, ist die Schüler-Lehrer-Beziehung wesentlich, ebenso
kleinere Lerngruppen + eine solide Ausstattung mit Lehr- und Lernmitteln. In sogenannten „Brennpunktklassen“ braucht es verstärkt
pädagogische und therapeutische Angebote. Dies alles dient dazu, schulische Leistungen zu verbessern, die Potenzialentfaltung der
Kinder individuell zu stärken und die Freude des kindlichen Lernens zu erhöhen (Bildungserfolg).
6. ERHALT DER VIELFALT: JEDE KOMMUNE MUSS DIE MÖGLICHKEIT HABEN, AUS UNTERSCHIEDLICHEN
ANGEBOTSFORMEN MIT JEWEILS EIGENEN SCHWERPUNKTEN EIN PASSGENAUES BILDUNGS- UND BETREUUNGSKONZEPT FÜR DIE ANFORDERUNGEN + BEDARFE VOR ORT ENTWICKELN ZU KÖNNEN. Verschiedene Schwerpunkte +
Angebotsformen im Ganztag können sich als Bildungs- und Betreuungsangebot und in Form von innovativen Kombimodellen (engere
Verzahnung von Jugendhilfe/Hort + Schule) innerhalb von Kommunen und damit an verschiedenen Grundschulen, Einrichtungen,
Bezirken sinnvoll + nachhaltig ergänzen
7. QUALITATIVER, BEDARFSORIENTIERER AUSBAU IM GANZTAGSSEKTOR; TRANSPARENTE EINBEZIEHUNG DER ELTERN
BEI BEFRAGUNGEN. frühzeitige, klare Information; auch mit Blick auf Auswirkungen bei Schulwandlungen (z.B. Betreuung,
Ferienbetreuung, Kosten)
8. AGs + WOCHENWEISE BUCHBARE FERIENBETREUUNG SOLLTE ALLEN GRUNDSCHULKINDERN GLEICHWERTIG OFFEN
STEHEN.
Begründung:
1. Das bisherige Schulgesetz zielt bei der Umwandlung von Grundschulen in Ganztagesschulen nur darauf ab, Ganztagesschulen mit Schul- und Anwesenheitspflicht der Kinder an
mindestens drei oder vier Tagen bis 15 bzw. 16 Uhr zu realisieren. NEU GESCHAFFENE GANZTAGSSCHULEN MIT SCHULPFLICHT HABEN JEDOCH VIELERORTS BEGEHRTE
FREIWILLIGE BILDUNGS-, LERN- UND BETREUUNGSANGEBOTE ERSETZT, DIE SUKZESSIVE ABGESCHAFFT WURDEN/WERDEN. Allen voran der Hort (vgl. das derzeitige
Hortsterben in Karlsruhe).
2. 60 BIS 80 % DER ELTERN SCHULPFLICHTIGER KINDER WOLLEN KEINEN VERBINDLICHEN GANZTAG MIT SCHULPFLICHT, SONDERN ENTWEDER DIE KLASSISCHE
HALBTAGESSCHULE MIT FREIWILLIGER BETREUUNG IN DER KERNZEIT, IM HORT ODER DER FLEXIBLEN NACHMITTAGSBETREUUNG ODER EINE FREIWILLIGE OFFENE
GANZTAGSSCHULE MIT INDIVIDUELL FESTLEGBARER TEILNAHME IHRES KINDES AN DEN GANZTAGESANGEBOTEN.
3. Dem ÜBERDEUTLICHEN WUNSCH NACH OFFENEN SCHUL- UND BETREUUNGSFORMEN MUSS DIE POLITIK RECHNUNG TRAGEN. IN DER GRUNDSCHULE IST DIE
OFFENE GANZTAGSSCHULE LAUT STEG-STUDIE DAS HÄUFIGSTE ORGANISATIONSMODELL (80%!) IN DEUTSCHLAND.
(Vgl. auch 3. Jakoo-Bildungsstudie 2014 http://cdn.jako-o.de/content/LP/3bildungsstudie/PDF/Grafiken-zu-den-Ergebnissen.pdf/ ; Insa Consulere 2014
http://walsmann.de/uploads/tx_news/Schulstudie_2014_Fassung_BPK.pdf ; Umfrage des Amt für Stadtentwicklung Karlsruhe 2011 und 2015; infratest dimap für Bertelsmann 2010
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164178/umfrage/umfrage-von-eltern-bevorzugtes-schulmodell/)
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GRUNDSCHULE: Für ECHTE Wahlfreiheit und Freiwilligkeit im Ganztag!
4. Der einseitige Ausbau der verbindlichen Ganztagsschule zerstört langfristig einen Grundpfeiler individueller und persönlichkeitsprägender Bildung: DIE WAHRNEHMUNG
AUSSERSCHULISCHER BILDUNGS- UND SPORTANGEBOTE DURCH UNSERE KINDER. Viele außerschulische Bildungsangebote sind nicht im permanenten Gruppenkontext an der
Ganztagsschule vereinbar, wie das Musizieren und das Erlernen eines Instruments im Einzelunterricht oder ein Engagement in einem Verein, das bestimmte Räumlichkeiten, Ausstattung
usw. voraussetzt. DER BREITENSPORT, UNSERE REICHE VEREINS- UND MUSIKKULTURLANDSCHAFT FUSST AUF DER BISHERIGEN HALBTAGSSCHULSTRUKTUR UND
KANN IN ZUKUNFT NUR DANN ERHALTEN BLEIBEN, WENN HINZUKOMMENDE GANZTAGESSCHULEN FREIWILLIG SIND UND BLEIBEN.
5. Jedes Kind ist anders. Familiäre Strukturen und Arbeitsbedingungen sind sehr verschieden. Um das passende Angebot für Kinder und Familien zu finden, brauchen wir heute neben der
Ganztagsschule mit Schul- und Anwesenheitspflicht GENAUSO HALBTAGSSCHULEN MIT FREIWILLIGEN LERN- UND FÖRDERANGEBOTEN, FLEXIBLER SOWIE MODULARER
BETREUUNG IN GUTER QUALITÄT IM HORT ODER DEN SCHULEN SOWIE OFFENE GANZTAGSSCHULEN. VIELFALT DIENT DABEI NICHT NUR DEN KINDERN/FAMILIEN,
SONDERN AUCH DEN UNTERSCHIEDLICHEN BEDARFEN UND STRUKUREN VOR ORT.
6. Der Ausbau des Ganztags kann nicht nur so weiterentwickelt werden, dass er sich dem Arbeitsmarkt anpasst. Der Arbeitsmarkt braucht eine NEUE ARBEITSZEITKULTUR VON DER
ALLE PROFITIEREN KÖNNEN: INNOVATIVE ARBEITSZEITMODELLE, LEBENSPHASENORIENTIERTE MODELLE können die VEREINBARKEIT VON FAMILIE+BERUF,
MOTIVATION, LEBENSQUALITÄT, GESUNDERHALTUNG, PRODUKTIVITÄT SOWIE KARRIEREMÖGLICHKEITEN VON MÜTTERN UND VÄTERN GLEICHERMASSEN
ERHÖHEN. BESTEHENDE, FREIWILLIGE OFFENE LERN- UND BETREUUNGSSYSTEME DÜRFEN DESHALB IM KONTEXT DER VEREINBARKEITSDEBATTE NICHT NOCH
WEITER ZURÜCKGEDRÄNGT UND FINANZIELL BENACHTEILIGT WERDEN. Die verpflichtende Ganztagsschule, die keine offenen Lern- und Betreuungsangebote mehr zulässt und
keine echte Wahlfreiheit bietet, raubt vielen Familien bereits heute schon die erforderliche oder gewünschte Flexibilität.
7. Die Umsetzung des Ganztags nach aktuellem §4a SchG hinkt durch die bestehenden Spielregeln vielerorts hinterher. Versprechungen können oft nicht gehalten werden: keine
Rhythmisierung über den gesamten Schultag in Mischklassen, weiterhin Hausaufgaben, die Qualität hängt letztlich doch von der Haushaltslage der Kommunen und des Landes ab!
8. Mit Blick auf Finanzierungsrahmen kommt die Aufnahme offener Ganztagsformen das Land nicht teurer, denn über offene Formen ERHÄLT JEDES KIND NACH SEINEM BEDARF SO
VIEL LERN- UND FÖRDERANGEBOTE ODER BETREUUNG WIE ERFORDERLICH und so wenig als möglich! Kinder an den tatsächlich benötigten Tagen zu betreuen statt täglich, oder
freiwillig statt mit Anwesenheitspflicht, ist gesellschaftlich und ganzheitlich betrachtet nicht teurer als ein reiner verbindlicher Ganztagsausbau zu Lasten offener Ganztags- und
Betreuungsformen.
Bündnis Aktive Eltern für Gute Grundschule Baden-Württemberg:
• Initiative Gute Grundschule Karlsruhe (www.initiative-gute-grundschule-karlsruhe.com), Sandra Stengel
• Elterninitiative bedarfsorientierter Hort - wir bewegen Familien, Eggenstein-Leo., Nicole Weber-Kaiser
• Elterninitiative Schülerhort Grazer Straße (Karlsruhe), Corinna Dümas, Meike Junghans
• www.initiative-zum-erhalt-musischer-bildung.de , Daniel Hennigs, Rainer Bürck
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