alipato –the very brief life of an ember

präsentiert
Freie Radikale sind Fundstücke, die heftige Reaktionen hervorrufen.
Sie berühren, irritieren, öffnen, befreien, um Neues entstehen zu lassen.
ALIPATO
–THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
this is not a film by Khavn
Kinostart: 24. November 2016
Verleih gefördert durch:
Verleih
Rapid Eye Movies HE GmbH
Mozartstr. 15
50674 Köln
Tel: 0221 569 579 0
Fax: 0221 569 579 99
Pressekontakt:
Tanja Baran
[email protected]
Pressematerial / Informationen
Über unsere Homepage www.rapideyemovies.de haben Sie die Möglichkeit, sich
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an: [email protected].
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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Credits ........................................................................................................5
Freie Radikale – Eine Filmreihe........................................................6
Kurzinhalt .................................................................................................7
Pressenotiz ...............................................................................................7
Regie: Khavn ............................................................................................8
Director’s Note ........................................................................................9
Mondo Manila: Die Welt des Khavn ............................................. 10
Manila – Kohlehauptstadt Asiens ................................................. 11
Darsteller ................................................................................................ 12
Produktion: Rapid Eye Movies & Kamias Overground ......... 13
Producer’s Note ................................................................................... 14
Festivals .................................................................................................. 15
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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........................................................................................................ Credits
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
Originaltitel: ANG NAPAKAIGSING BUHAY NG ALIPATO
Philippinen/Deutschland 2016 ▪ 87 Min. ▪ Tagalog ▪ 16:9 ▪ digital ▪ Farbe ▪ OmU
FSK 16
BESETZUNG
Der Boss ..................................................................Marti San Juan (jung)
Dido De La Paz (alt)
Afro ....................................................................... Rey Cardines (jung)
Robin Palmes (alt)
Bulldog ....................................................................Wendell Mata (jung)
Joseph Pelaez (alt)
Milchgesicht ...................................................... King James Banaag (jung)
Rey Paraon (alt)
Joker ..................................................................... John Mark Ogarinola
Krebs .................................................................... Christian Mata (jung)
Danni Dominera (alt)
Kotelett ............................................................... Marco Omana (jung)
Bartolome Nati (alt)
J. Blo ..................................................................... Clarence Sumalinog (jung)
Brigitte Salvatore (alt)
Professor X ......................................................... Rodel Hate
El Maskerado ........................................................Joanna Roselio
Kawamuschi ...................................................... John Felix Tumarong
Schneemann .......................................................... John Paul Langcas
McAbnormal ..................................................... Jimboy Layson
Lola....................................................................... Eliza Mendoza
Karaoke-Sänger ............................................... Bing Austria
STAB
Regie, Drehbuch, Musik & Design............ Khavn
Kamera ............................................................... Albert Banzon
Produzenten ..................................................... Achinette Villamor, Khavn,
Stephan Holl, Antoinette Köster
Schnitt & Titeldesign .................................... Carlo Francisco Manatad
Sounddesign .................................................... Fabian Schmidt
Kostüm ............................................................... Kristine Kintana
Musikarrangement ........................................ Brezel Göring, Francis de Veyra
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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.................................................Freie Radikale – Eine Filmreihe
Freie Radikale sind Fundstücke, die heftige Reaktionen hervorrufen.
Sie berühren, irritieren, öffnen, befreien, um Neues entstehen zu lassen.
Jeder Film der Reihe „Freie Radikale" wird von der Arbeit eines Künstlers begleitet. Das aus
der Vision des Künstlers entstandene Werk schafft einen neuen Rahmen für jeden Film, eine
Verschmelzung von bildender Kunst und Kino. In limitierter Auflage erscheinen signierte
Artefakte, Drucke, Fotografien o.ä., die käuflich erworben werden können, zu einem
moderat niedrigen Preis.
Bislang erschienen:
zu THE TRIBE eine Malerei in Öl von Franz Baumgartner (C-Print, 50,4 x 84,1cm, 100er
Auflage)
zu CEMETERY OF SPLENDOUR zwei Skizzen von Apichatpong Weerasethakul (Sieb- und
Digitaldruck, 32,1 x 23,4cm, je 100er Auflage)
zu TOMORROW IS ALWAYS TOO LONG eine Fotografie von Phil Collins (Lightjet im
Passpartout, 21 x 29,7cm, 100er Auflage)
Für ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER veröffentlicht das Filmlabel exklusiv
als Vinyl (EP) in limitierter Auflage instrumentale und vokale Versionen des titelgebenden
Songs von Regisseur, Poet und Pianist Khavn, eingespielt mit dem Kontra Kino Orchestra.
Mehr Infos zur Reihe und EP unter www.freieradikale-filme.de
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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................................................................................................. Kurzinhalt
Ihre starken Gefühle sind wie Staub,
wie Funken, die gen Himmel fliegen.
Mondomanila im Jahr 2031: Hier leben die Ärmsten der Armen. Sie verdienen ihr Geld mit dem
schmutzigen Geschäft der Kohlegewinnung. Eine Gang von Straßenkindern, die Kostkas, stiehlt
und mordet in der „Schwarzen Stadt“. Als sie die Zentralbank ausrauben, missglückt der
Überfall, das Geld verschwindet und ihr Boss wandert für 28 Jahre in den Knast. Nach seiner
Rückkehr wollen die Kostkas wissen, wo die Beute geblieben ist. Aber der Boss schweigt. Nach
und nach werden Mitglieder der Gang ermordet. Und der Verdacht wächst, dass einer von ihnen
hinter den Morden steckt.
............................................................................................... Pressenotiz
Der philippinische Underground-Filmemacher und Punkpoet Khavn kehrt mit seinem neuesten
Film in die Megacity Manila zurück: ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER zeigt in
rauschhaften und drastischen Bildern das grell düstere Gesicht seiner Heimat. Eine chaotische,
brutale Welt, deren menschlichen Tragödien festgeschrieben sind. Dabei widmet sich Khavn den
tragischsten Protagonisten des Übels: den Kindern. Eine gesellschaftliche Dystopie, die
nachwirkt.
Die Verschmelzung von Poesie und Straßenslang, von Schönheit und Gräuel, von Pomp und
Tristesse sind Khavns Markenzeichen. Das Enfant terrible des philippinischen Kinos entwirft
virtuos einen radikalen filmischen Kosmos, der seinesgleichen sucht. Khavns Werke sind wie
eine schillernde Wundertüte mit Alptraumgehalt: voller Süßigkeiten, die zwar zuckrig sind, aber
so gar nichts süß schmecken wollen. Erst kürzlich präsentierte er auf dem Filmfestival in
Rotterdam zum Erstaunen und Entsetzten des Publikums sein 13-stündiges filmisches Tagebuch
SIMULACRUM TREMENDUM mit eigener Live-Piano-Begleitung. Eine Avantgarde-Tour-de-force
mit absoluter Lässigkeit dargeboten.
Dass das philippinische Kino längst seinen festen Platz in der internationalen Filmlandschaft hat,
bewies unlängst die Auszeichnung von Lav Diaz Drama THE WOMAN WHO LEFT mit dem
Goldenen Löwen auf dem Filmfestival von Venedig.
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER ist nach MONDOMANILA und RUINED HEART
die dritte Zusammenarbeit von Rapid Eye Movies mit Khavn und seinem Kunstlabel Kamias
Overground und feierte 2016 auf dem Internationalen Fantastischen Filmfestival von Puchon
(Südkorea) Weltpremiere.
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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............................................................................................ Regie: Khavn
„Der philippinische Renaissance-Mensch Khavn ist einer der bestgehüteten Geheimnisse des
digitalen Underground-Kinos. Khavn (...) mag wie ein närrischer Punk daherkommen, aber letzten
Endes ist er auch ein herausragender Rebell.“
Film Comment (New York)
„Das Enfant terrible des philippinischen Kinos“
Giovanni Spagnoletti, Festival Director, Pesaro Film Festival
„Khavn verdient einen Platz für sich in der internationalen Liga der Experimental- und Kultfilmer
so wie Japans Takashi Miike, Deutschlands Jörg Buttgereit und Südafrikas Aryan Kaganof/ Ian
Kerkhof.”
Gertjan Zuilhof, Programmleiter, Rotterdam International Film Festival
Khavn, der Avantgarde-Punk und Pate des philippinischen digitalen Filmemachens, hat bereits
49 Langfilme und 100 Kurzfilme gedreht, viele davon sind mit Preisen ausgezeichnet und auf
internationalen Filmfestivals gelaufen. Außerdem war Khavn Jury-Mitglied auf Filmfestivals in
Clermont-Ferrand (Frankreich), Jeonju (Korea), Jihlava (Tschechische Republik) und Puchon
(Südkorea). Neben seiner Tätigkeit als Filmemacher und Produzent ist Khavn Dichter, Autor,
Komponist und Songwriter, der die Soundtracks seiner Filme einspielt und als Solo-Pianist oder
mit einer seinen drei Bands (Fando & Lis, The Brockas und Vigo) in Europa, den USA und
Australien auf Tour geht. Kürzlich präsentiere Khavn auf dem Internationalen Filmfestival von
Rotterdam seinen 13-stündigen Film SIMULACRUM TREMENDRUM, eine Art surrealistisches
Tagebuch seiner letzten 17 Jahre. Er begleitet die Vorführung live am Piano und ist damit
Anwärter auf einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde.
Filmografie (Auswahl)
2016 ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN AMBER
2016 SIMULACRUM TREMENDUM
2015 DESPARADISO
2014 RUINED HEART – ANOTHER LOVESTORY BETWEEN A CRIMINAL AND A WHORE
2013 MISERICORDIA – THE LAST MYSTERY OF KRISTO VAMPIRO
2010 MONDOMANILA
2009 THE MIDDLE MYSTERY OF KRISTO NEGRO
2008 THE MUZZLED HORSE OF AN ENGINEER IN SEARCH OF MECHANICAL SADDLES
2008 MANILA IN THE FANGS OF DARKNESS
2007 SQATTERPUNK
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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........................................................................................ Director’s Note
Vom Tag deiner Geburt an
kämpfst du ums Überleben,
rackerst dich ab wie ein Pferd.
Lang leben die Kinder!
Denn all unsere korrupten Eltern sind tot.
Tot, auch wenn sie lauter schnarchen
als ein verdammter kaputter Auspuff!
Tod durch Glücksspiel,
das sie immer verlieren.
Tot, weil sie schmelzendes Plastik saufen.
„Mich faszinieren kriminelle Kinder. Wie wird Gewalt zum Geburtsrecht eines jungen
Menschen? Töten und stehlen sie, weil sie es müssen, oder weil sie es einfach nicht anders
kennen?
Armut ist ein fruchtbarer Boden für Chaos. Dort, wo Menschen am ärmsten sind, sind sie auch
am religiösesten und am verzweifeltsten. Verzweiflung ist furchtbar, selbst für den
hartgesottensten Kriminellen. Aber entdeckt man sie in Kindern, bricht sie einem das Herz.
Also habe ich diese Geschichte über kaputte Jugendliche in Mondomanila angesiedelt, dem
Zuhause der Verzweifelten, eine Stadt so düster und trostlos wie keine andere auf den
Philippinen. Aber sie ist auch wirklicher als jede andere Stadt auf diesem Planeten. Sie ist der
schwärzeste Alptraum der Filipinos. Sie ist die düstere Zukunft der Philippinen, wenn wir nicht
die Kurve kriegen.
Unser Nationalheld Jose Rizal sagte, die Jugend sei die Hoffnung des Landes. Lang leben die
Kinder einer Welt, die schnell auseinanderfällt. Sie sind bereits tot, bevor sie geboren werden.
Das ist eine Geschichte über Kinder.“
Khavn
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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................................................... Mondo Manila: Die Welt des Khavn
Ich bin ein unglücklicher Vogel,
der nicht mehr fliegen kann
und dessen Herz voller Wunden ist,
die niemanden interessieren.
Khavn stellt mit der Verwendung des italienischen Wortes „Mondo“ (=Welt) wiederholt einen
direkten Bezug zu der Reihe sogenannter Mondo-Filme her. Bereits in MONDOMANILA prangte
es wegweisend im Titel. In ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER taucht erneut der
Name „Mondomanila“ anstelle von Manila als Ortsangabe auf.
Stilgebend für die Mondo-Filme gilt allen voran MONDO CANE von Gualtiero Jacopetti, Paolo
Cavara und Franco Prosperi aus dem Jahr 1962 – ein dokumentarisches Kaleidoskop aus Szenen,
das die versteckte und alltägliche Verrohung der Menschen weltweit darlegt. Die inszenierte
Verstörung war ein kommerzieller Erfolg. Spätere Filme der Reihe gingen weniger aufklärend
und mehr exploitativ vor und schockierten mit Gewaltdarstellung und Tabu-Themen.
In dieser Tradition bewegt sich auch Khavn: der dokumentarische Charakter der Aufnahmen,
der Blick auf eine fremde Kultur, explizite Gewaltdarstellung, tabuisierte Themen um Tod und
Sex – der Film als gefeiertes unbehagliches Erlebnis.
Doch lässt sich Khavns Verwendung von „Mondo“ auch anders lesen: denn im ganz wörtlichen
Sinne eröffnet Khavn uns mit seinen Filmen eine eigene, in sich geschlossene und schlüssige,
sich selbst zitierende Welt, die nie langweilig wird. Ein kunstvolles, fremdes Universum, in das
wir durch ihn Einblick erhalten.
Vielmehr gibt es noch einen Widerspruch zum Mondo-Genre: Wir erfahren nicht den
staunenden, dokumentierenden Blick von außen. Khavn präsentiert seine eigene Heimat und
manövriert den Zuschauer durch jeden noch so schmutzigen Winkel Manilas, die er alle noch
besser zu kennen scheint als seine Westentasche und innig liebt. Darin entfaltet sich auch immer
schillernde Schönheit. Khavns Filme ermöglichen ein Eintauchen in die Slums und das Leben
Manilas, mit Khavns virtuoser Taucherbrille.
Besonders an diesem Trip ist, mit welcher Selbstverständlichkeit und Natürlichkeit das alles
geschieht. Und mit wie viel Respekt vor dem, was Khavn da entblößt. Denn zu keinem Zeitpunkt
wertet oder sentimentalisiert er und verlangt dies auch nicht seinem Zuschauer ab. Vielleicht ist
genau das am Ende so verstörend.
So ist auch ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER nicht nur ein Film über die Slums
von Manila, sondern eben auch ein Film aus den Slums Manilas. Sichtbar wird dies vor allem in
Szenen, in denen ganz Manila zusammengetrommelt zu sein scheint, um am Projekt „Mondo
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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Khavn“ teilzuhaben. Laienstatisten tanzen und agieren enthusiastisch. Geld fließt hierfür nicht.
Slumbewohner, Darsteller, Produktionsteam – die Grenzen werden unscharf.
Auch andere philippinische Filmemacher wie die international renommierten Regisseure Lav
Diaz und Brillante Mendoza gewähren uns einen tiefen Blick in ihre Heimatkultur. Doch wo Diaz
durch Ruhe und Natur dramaturgischen Raum erschafft und Mendoza mit erzählerischer Dichte
beeindruckt, verstört Khavn mit roher Direktheit. Ihnen gemein ist jedoch die enorme
Kreativität, die aus ihren Werken spricht.
....................................................... Manila – Kohlehauptstadt Asiens
Das Leben ist erloschenes Feuer.
Das Herz ist erloschenes Feuer.
Das Gehirn ist erloschenes Feuer.
Die Liebe ist erloschenes Feuer.
Die Luftverschmutzung ist in Manila so hoch wie in kaum einer anderen Metropole weltweit.
Ursächlich sind neben dem Verkehr Fabriken und die exzessive Müllverbrennung. Geläufig sind
uns Bilder von hochhausgroßen Müllbergen. Ebenso von Menschen, die darin wohnen. Vor allem
Kinder dieser Slums durchsuchen stetig den Müll, um darin etwas zu finden, was sich in Geld
umsetzen lässt. Das Geschäft mit dem Müll ist überlebenswichtig für viele Slumbewohner, da es
oft ihre einzige Einnahmequelle ist.
Einer dieser Slums, genannt Ulingan, fungiert zudem als Kohlefabrik. Die Bewohner graben
Holzplanken in Gruben ein und lassen sie glühen und verdichten, bis ihr schwarzes Gold fertig
ist. Der giftige Qualm, der dabei entsteht, durchzieht und bedeckt das ganze Viertel. Die
Slumbewohner leben quasi in Symbiose mit den Öfen – ihre Haut ist von der Kohle schwarz
gefärbt, ihre Lungen verrußt. Atemmasken oder Handschuhe tragen sie nicht. Die
Lebenserwartung liegt bei 40 Jahren. Gerade Kinder helfen bei der Kohleherstellung und
-verpackung mit. Die Kleinsten sammeln, sobald sie laufen können, Nägel aus der Asche auf, um
sie an Metallhändler verkaufen zu können.
Ein Leben auf Müll und in giftigen Rauchschwaden – für die meisten gibt es keinen Ausweg. Die
Entlohnung ist zu gering, die Gesundheit zu sehr mitgenommen. In ALIPATO – THE VERY BRIEF
LIFE OF AN EMBER dient dieses Szenario als Kulisse und Motor.
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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.................................................................................................. Darsteller
Dido De La Paz als Boss (alt)
Dido De La Paz ist ein philippinischer Theaterschauspieler. Er begann seine Karriere am
Repertory Philippine (Manila) und war dort von 1976 bis 1984 festes Ensemblemitglied. Er
spielte auch bis zu seiner Auflösung im Jahr 1991 am Teatro Pilipino (Manila), das sich
verschrieben hatte, internationale Klassiker auf Filipino aufzuführen. Dido De La Paz ist Mitglied
der
Gantimpala
Theatre
Foundation
und hatte
Gastengagements
in
verschiedenen
Theatergruppen, darunter die Philippine Educational Theater Association und die Ma-Yi Theater
Company. 2009 gewann er den Gawad Buhay Philstage Award als herausragender
Bühnenschauspieler für seine Darstellung des Don Perico in einer Aufführung des RepertoryPhilippine-Theaters von "A Portrait Of The Artist As A Filipino".
Dido De La Paz spielt zudem regelmäßig in TV- und Kinofilmen. Er tritt in Werbespots auf und
arbeitet als Sprecher für TV und Radio.
Das Motto des altgedienten Bühnenprofis lautet: „Die Schauspielerei ist ein nicht endender
Lernprozess.“
Filmographie (Auswahl):
2016 ALIPATO – THE VERY BRIEF LIVE OF AN EMBER (R: Khavn)
2015 NILALANG (R: Pedring Lopez)
2012 GRACELAND (R: Ron Morales)
2011 AMOK (R: Lwrence Fajardo)
2008 SERBIS (R: Brillante Mendoza)
1994 HEISSE NÄCHTE IM PARADIES (R: Luca Bercovivi)
Marti San Juan als Boss (jung)
Marti San Juan ist 15 Jahre alt und schon seit seiner Kindheit im philippinischen Fernsehen aktiv.
Dabei trat er vor allem in größeren Werbekampagnen auf, u. a. für Nips-Schokolinsen, MiloKakao, Tiger-Haushaltsgeräte, Tide-Waschmittel, Sunlife-Finanzgruppe. Außerdem wirkte er
bereits in einigen Kinoproduktionen mit.
Filmographie:
2016 ALIPATO – THE VERY BRIEF LIVE OF AN EMBER (R: Khavn)
2013 BADIL (R: Chito S. Roño)
2012 THE GRAVE BANDITS (R: T.A. Acierto)
2012 ALAGWA (R: Ian Loreños)
2012 THE STRANGERS (R: Lawrence Fajardo)
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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............... Produktion: Rapid Eye Movies & Kamias Overground
Rapid Eye Movies
RAPID EYE MOVIES ist seit 1996 als Filmlabel mit dem Gespür für Neues und Unerwartetes
erfolgreich. Stand zunächst der Verleih und die Vermarktung nationaler und internationaler
Filmperlen im deutschsprachigen Raum im Fokus, widmet sich Rapid Eye Movies in den letzten
Jahren verstärkt der Verschmelzung weltweiter Talente aus den Bereichen Film, Musik und
Kunst und damit der Produktion weltumspannender Filmprojekte.
Filmografie (Produktionen/ Koproduktionen)
2014 RUINED HEART – ANOTHER LOVESTORY BETWEEN A CRIMINAL AND A WHORE
(R: Khavn, Philippinen/Japan)
2014 FUKU-CHAN OF FUKUFUKU FLATS (R: Yosuke Fujita, Japan/UK/Germany/Italy)
2012 MONDOMANILA (R: Khavn De La Cruz, Philippines/Germany)
2011 UNDERWATER LOVE – A PINK MUSICAL (R: Shinji Imaoka, Japan/Germany)
i. A.
FONOTUNE (R: Fabian Hübner, Japan/Deutschland/USA)
i. A.
FLUIDO (R: Shu Lea Cheang, Japan/Deutschland)
i. A.
SHUT UP AND PLAY THE PIANO (R: Philipp Jedicke, Deutschland)
Wichtige Verleihtitel
CEMETERY OF SPLENDOUR (R: Apichatpong Weerasethakul)
THE TRIBE (R: Myrsolav Slaboshpitzky)
MISSVERSTANDEN (R: Asia Argento)
20.000 DAYS ON EARTH (R: Iain Forsyth & Jane Pollard)
A TOUCH OF SIN (R: Jia Zhang-Ke)
TORE TANZT (R: Katrin Gebbe)
STEIN DER GEDULD (R: Atiq Rahimi)
SEARCHING FOR SUGAR MAN (R: Malik Bendjelloul)
GUILTY OF ROMANCE (R: Sion Sono)
ATTENBERG (R: Athina Rachel Tsangari)
DON – THE KING IS BACK (R: Farhan Akhtar)
BULLHEAD (R: Michael R. Roskam)
CONFESSIONS (R: Tetsuya Nakashima)
LOVE EXPOSURE (R: Sion Sono)
KABHI KHUSHI KABHIE GHAM (R: Karan Johar)
THE ISLE (R: Kim Ki-duk)
SONATINE (R: Takeshi Kitano)
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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Kamias Overground
KAMIAS OVERGROUND ist ein von Khavn gegründetes und in Manila ansässiges Film-, Musik-,
und Verlagslabel. Über Kamias Overground wurden bereits 40 Langfilme produziert, Poesie,
Sach- und Erzählliteratur veröffentlicht und seit 2000 unabhängige Musik herausgegeben.
Kamias Overground war maßgeblich an der Etablierung digitaler Filmtechnik auf den
Philippinen beteiligt und hat damit eine völlig neue, von staatlichen Vorgaben befreite Filmszene
ermöglicht. Kamias Overground ist außerdem für die Ausrichtung des internationalen Film-,
Musik-, und Literaturfestivals MOV verantwortlich, welches das erste digitale Filmfestival auf
den Philippinen ist.
Filmografie (Auswahl)
2016 ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN AMBER (R: Khavn)
2016 SIMULACRUM TREMENDUM (R: Khavn)
2015 DESPARADISO (R: Khavn)
2014 RUINED HEART – ANOTHER LOVESTORY BETWEEN A CRIMINAL AND A WHORE
(R: Khavn)
2014 EDSA XXX (R: Khavn)
2012 MONDOMANILA (R: Khavn)
2010 SON OF GOD (R: Khavn)
2008 MANILA IN THE FANGS OF DARKNESS (R: Lino Brocka)
2008 THE MUZZLED HORSE OF AN ENGINEER IN SEARCH OF MECHANICAL SADDLES (R:
Khavn)
2008 ULTIMO: DIFFERENT WAYS OF KILLING A NATIONAL HERO (R: Khavn)
....................................................................................... Producer’s Note
„Als Verleiher und Produzent bin ich immer interessiert, unerforschte Gebiete zu betreten.
Khavns Universum ist so ein Gebiet. Ich liebe das Kino, das Khavn De La Cruz erschafft. Er hat
einen einzigartigen cineastischen Stil und ein Talent dafür, Geschichten auf eine unbedarfte und
sehr eigene Art und Weise zu erzählen. Ich hatte die Chance, als Koproduzent bereits an Khavns
MONDOMANILA mitzumachen. Als ich einstieg, war der Film schon fertig gedreht. Wir
arbeiteten zusammen an der Bearbeitung und Fertigstellung. MONDOMANILA feierte 2012 seine
Premiere auf dem Filmfestival von Rotterdam 2012 und tourte danach über mehr als 60
internationale Filmfestivals. In dieser Zeit wurde uns klar, dass wir eine gemeinsame
Leidenschaft für Genre-Kino, Musik und Liebesgeschichten teilen. Wir beschlossen, dass der
nächste gemeinsame Film in genau diese Richtung gehen sollte. Kameramann Chris Doyle, mit
dem ich schon an meinem ersten Film UNDERWATER LOVE – A PINK MUSICAL gearbeitet hatte,
war begeistert von der Idee, mit Khavn auf den Philippinen zu drehen. Realisiert wurde der Film
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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letztlich im September 2013 in nur vier Tagen in und um Manila. Für ALIPATO haben wir nun
das Beste aus unseren beiden anderen Projekten zusammengemischt und erneut etwas sehr
bizarr Schönes entstehen lassen. Die Musik hat wieder einen hohen Stellenwert und begegnet
der Härte Manilas. Die Songs haben wieder Brezel von der Berliner Band Stereo Total und Khavn
beigesteuert und wurden von uns dreien produziert. Die Musik und das gesamte Sounddesign
sind tragend für den Film und erzeugen eine eigene Atmosphäre dieses imaginären Ortes,
Mondomanila. Ich hoffe, nein glaube, dass dieser Ort für jeden durch das Sehen und Hören
spürbar wird.“
Stephan Holl, Produzent (Rapid Eye Movies)
...................................................................................... Festivals
2016
Puchon International Fantastic Film Festival (Südkorea)
L’Étrange Festival (Frankreich)
Sitges Festival Internacional de Cinema Fantastique de Catalunya (Spanien)
Festival de Nouveau Cinema, Montreal (Kanada)
Tous Ecrans – International Film Festival (Schweiz)
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Sehr kurz.
Sehr kurz ist dein Leben.
Die Funken fliegen
von den Kohlen der Hölle.
Den Himmel wollen sie küssen.
Aber das wird nie geschehen.
ALIPATO – THE VERY BRIEF LIFE OF AN EMBER
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