Medienforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Seit 2012 veröffentlicht der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz im Walter de Gruyter-Verlag eine interdisziplinäre Schriftenreihe, um die aus dem Wandel der Medien erwachsenen Potenziale und Konfliktfelder kritisch zu reflektieren und wissenschaftlich aufzuarbeiten. www.medienkonvergenz. uni-mainz.de/publikationen/ Die Medien befinden sich seit den 1990er-Jahren durch die Fusion von Text, Bild und Ton sowie die zunehmend interaktive Mediennutzung in einem tiefgreifenden Struktur- und Funktionswandel. Die fortschreitende Digitalisierung prägt immer stärker unseren Alltag. Sie verändert fundamental die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren und sich informieren, wie politische Prozesse funktionieren, wie Meinungen entstehen und Wissen vermittelt wird. Der interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz der JGU, der aktuell im Rahmen der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz mit 400.000 Euro jährlich gefördert wird, befasst sich mit den Folgen dieser rasanten Medienevolution und ihren Auswirkungen auf Kommunikationsformen, Medienmärkte und Nutzerverhalten. Die an der JGU in einer für Deutschland einmaligen Vollständigkeit vertretenen Medienfächer haben sich dafür bereits vor zehn Jahren mit medienrelevanten Querschnittsdisziplinen zusammengeschlossen, um die gesellschaftlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Folgen dieser Entwicklung zu erfassen. Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz versteht sich als interdisziplinärer Impulsgeber, um die unterschiedlichen in die Digitalisierung involvierten Fachdisziplinen zu vernetzen und konzentriert seine wissenschaftliche Tätigkeit aktuell in den Bereichen Medienvielfalt, Medienvertrauen und Mediennutzung. Treffpunkt Foyer im Georg Forster-Gebäude auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Jakob-Welder-Weg 12, 55128 Mainz) 16:35 Uhr Willkommen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Medien und Sport 16:40 Uhr Führung durch das Georg Forster-Gebäude Prof. Dr. Gregor Daschmann Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Medien und Sport 16:55 Uhr Grußwort des Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Prof. Dr. Georg Krausch und Grußwort des Ministers für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz Prof. Dr. Konrad Wolf 17:10 Uhr Medienforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Thomas Hartmann 16:30 Uhr Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz Prof. Dr. Birgit Stark, Institut für Publizistik Sprecherin des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz „Always on“ und ständig unter Strom? Befunde einer Schülerbefragung zum Thema „digitaler Stress“ Prof. Dr. Leonard Reinecke, Institut für Publizistik N O I T A K I N U M M Alles Lüge? Die Entwicklung von Medienvertrauen, Medienkritik und Verschwörungstheorien Prof. Dr. Tanjev Schultz, Journalistisches Seminar O K – N E I D E M – ssereise H C S N E M 2016 Fernsehduelle als Miniaturwahlkämpfe und Forschungsobjekte Prof. Dr. Thorsten Faas, Institut für Politikwissenschaft 10. No 17:50 Uhr Diskussion / Fragen 18:00 Uhr Ende des Programms Thomas Hartmann Thomas Hartmann Programm vember ungs h c s r o F | pre Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit rund 32.500 Studierenden aus 120 Nationen zu den größten Universitäten Deutschlands. Als einzige Volluniversität des Landes Rheinland-Pfalz vereint sie nahezu alle akademischen Disziplinen unter einem Dach, inklusive Medizin, Kunst und Musik. Mit 75 Studienfächern und insgesamt 247 Studienangeboten bietet die JGU eine außergewöhnlich breite Palette an Studienmöglichkeiten. Als international renommierte Forschungsuniversität genießt die JGU weltweit Anerkennung. Dieses Renommee verdankt sie sowohl ihren herausragenden Forscherpersönlichkeiten als auch ihren exzellenten Forschungsleistungen in der Teilchen- und Hadronenphysik, den Materialwissenschaften, der translationalen Medizin, den Lebenswissenschaften, den Mediendisziplinen und den historischen Kulturwissenschaften. Ihre wissenschaftliche Leistungsfähigkeit hat die JGU mit ihrem Erfolg in der letzten Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bestätigt: Die JGU gehört zu den 23 Hochschulen, die es geschafft haben, sowohl eine Bewilligung für ein Exzellenzcluster als auch eine Bewilligung für eine Exzellenz-Graduiertenschule zu erhalten. Ihr Exzellenzcluster PRISMA, in dem vorwiegend Teilchenund Hadronenphysikerinnen und -physiker zusammenarbeiten, und ihre materialwissenschaftliche Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ zählen zur internationalen Forschungselite. Kontakt Besucheradresse: Saarstraße 21 | 55122 Mainz Postanschrift: 55099 Mainz www.uni-mainz.de /JGUmainz /uni_mainz Medienforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Seit 2012 veröffentlicht der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz im Walter de Gruyter-Verlag eine interdisziplinäre Schriftenreihe, um die aus dem Wandel der Medien erwachsenen Potenziale und Konfliktfelder kritisch zu reflektieren und wissenschaftlich aufzuarbeiten. www.medienkonvergenz. uni-mainz.de/publikationen/ Die Medien befinden sich seit den 1990er-Jahren durch die Fusion von Text, Bild und Ton sowie die zunehmend interaktive Mediennutzung in einem tiefgreifenden Struktur- und Funktionswandel. Die fortschreitende Digitalisierung prägt immer stärker unseren Alltag. Sie verändert fundamental die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren und sich informieren, wie politische Prozesse funktionieren, wie Meinungen entstehen und Wissen vermittelt wird. Der interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz der JGU, der aktuell im Rahmen der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz mit 400.000 Euro jährlich gefördert wird, befasst sich mit den Folgen dieser rasanten Medienevolution und ihren Auswirkungen auf Kommunikationsformen, Medienmärkte und Nutzerverhalten. Die an der JGU in einer für Deutschland einmaligen Vollständigkeit vertretenen Medienfächer haben sich dafür bereits vor zehn Jahren mit medienrelevanten Querschnittsdisziplinen zusammengeschlossen, um die gesellschaftlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Folgen dieser Entwicklung zu erfassen. Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz versteht sich als interdisziplinärer Impulsgeber, um die unterschiedlichen in die Digitalisierung involvierten Fachdisziplinen zu vernetzen und konzentriert seine wissenschaftliche Tätigkeit aktuell in den Bereichen Medienvielfalt, Medienvertrauen und Mediennutzung. Treffpunkt Foyer im Georg Forster-Gebäude auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Jakob-Welder-Weg 12, 55128 Mainz) 16:35 Uhr Willkommen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Medien und Sport 16:40 Uhr Führung durch das Georg Forster-Gebäude Prof. Dr. Gregor Daschmann Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Medien und Sport 16:55 Uhr Grußwort des Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Prof. Dr. Georg Krausch und Grußwort des Ministers für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz Prof. Dr. Konrad Wolf 17:10 Uhr Medienforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Thomas Hartmann 16:30 Uhr Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz Prof. Dr. Birgit Stark, Institut für Publizistik Sprecherin des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz „Always on“ und ständig unter Strom? Befunde einer Schülerbefragung zum Thema „digitaler Stress“ Prof. Dr. Leonard Reinecke, Institut für Publizistik N O I T A K I N U M M Alles Lüge? Die Entwicklung von Medienvertrauen, Medienkritik und Verschwörungstheorien Prof. Dr. Tanjev Schultz, Journalistisches Seminar O K – N E I D E M – ssereise H C S N E M 2016 Fernsehduelle als Miniaturwahlkämpfe und Forschungsobjekte Prof. Dr. Thorsten Faas, Institut für Politikwissenschaft 10. No 17:50 Uhr Diskussion / Fragen 18:00 Uhr Ende des Programms Thomas Hartmann Thomas Hartmann Programm vember ungs h c s r o F | pre Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit rund 32.500 Studierenden aus 120 Nationen zu den größten Universitäten Deutschlands. Als einzige Volluniversität des Landes Rheinland-Pfalz vereint sie nahezu alle akademischen Disziplinen unter einem Dach, inklusive Medizin, Kunst und Musik. Mit 75 Studienfächern und insgesamt 247 Studienangeboten bietet die JGU eine außergewöhnlich breite Palette an Studienmöglichkeiten. Als international renommierte Forschungsuniversität genießt die JGU weltweit Anerkennung. Dieses Renommee verdankt sie sowohl ihren herausragenden Forscherpersönlichkeiten als auch ihren exzellenten Forschungsleistungen in der Teilchen- und Hadronenphysik, den Materialwissenschaften, der translationalen Medizin, den Lebenswissenschaften, den Mediendisziplinen und den historischen Kulturwissenschaften. Ihre wissenschaftliche Leistungsfähigkeit hat die JGU mit ihrem Erfolg in der letzten Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bestätigt: Die JGU gehört zu den 23 Hochschulen, die es geschafft haben, sowohl eine Bewilligung für ein Exzellenzcluster als auch eine Bewilligung für eine Exzellenz-Graduiertenschule zu erhalten. Ihr Exzellenzcluster PRISMA, in dem vorwiegend Teilchenund Hadronenphysikerinnen und -physiker zusammenarbeiten, und ihre materialwissenschaftliche Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ zählen zur internationalen Forschungselite. Kontakt Besucheradresse: Saarstraße 21 | 55122 Mainz Postanschrift: 55099 Mainz www.uni-mainz.de /JGUmainz /uni_mainz Medienforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Seit 2012 veröffentlicht der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz im Walter de Gruyter-Verlag eine interdisziplinäre Schriftenreihe, um die aus dem Wandel der Medien erwachsenen Potenziale und Konfliktfelder kritisch zu reflektieren und wissenschaftlich aufzuarbeiten. www.medienkonvergenz. uni-mainz.de/publikationen/ Die Medien befinden sich seit den 1990er-Jahren durch die Fusion von Text, Bild und Ton sowie die zunehmend interaktive Mediennutzung in einem tiefgreifenden Struktur- und Funktionswandel. Die fortschreitende Digitalisierung prägt immer stärker unseren Alltag. Sie verändert fundamental die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren und sich informieren, wie politische Prozesse funktionieren, wie Meinungen entstehen und Wissen vermittelt wird. Der interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz der JGU, der aktuell im Rahmen der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz mit 400.000 Euro jährlich gefördert wird, befasst sich mit den Folgen dieser rasanten Medienevolution und ihren Auswirkungen auf Kommunikationsformen, Medienmärkte und Nutzerverhalten. Die an der JGU in einer für Deutschland einmaligen Vollständigkeit vertretenen Medienfächer haben sich dafür bereits vor zehn Jahren mit medienrelevanten Querschnittsdisziplinen zusammengeschlossen, um die gesellschaftlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Folgen dieser Entwicklung zu erfassen. Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz versteht sich als interdisziplinärer Impulsgeber, um die unterschiedlichen in die Digitalisierung involvierten Fachdisziplinen zu vernetzen und konzentriert seine wissenschaftliche Tätigkeit aktuell in den Bereichen Medienvielfalt, Medienvertrauen und Mediennutzung. Treffpunkt Foyer im Georg Forster-Gebäude auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Jakob-Welder-Weg 12, 55128 Mainz) 16:35 Uhr Willkommen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Medien und Sport 16:40 Uhr Führung durch das Georg Forster-Gebäude Prof. Dr. Gregor Daschmann Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Medien und Sport 16:55 Uhr Grußwort des Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Prof. Dr. Georg Krausch und Grußwort des Ministers für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz Prof. Dr. Konrad Wolf 17:10 Uhr Medienforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Thomas Hartmann 16:30 Uhr Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz Prof. Dr. Birgit Stark, Institut für Publizistik Sprecherin des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz „Always on“ und ständig unter Strom? Befunde einer Schülerbefragung zum Thema „digitaler Stress“ Prof. Dr. Leonard Reinecke, Institut für Publizistik N O I T A K I N U M M Alles Lüge? Die Entwicklung von Medienvertrauen, Medienkritik und Verschwörungstheorien Prof. Dr. Tanjev Schultz, Journalistisches Seminar O K – N E I D E M – ssereise H C S N E M 2016 Fernsehduelle als Miniaturwahlkämpfe und Forschungsobjekte Prof. Dr. Thorsten Faas, Institut für Politikwissenschaft 10. No 17:50 Uhr Diskussion / Fragen 18:00 Uhr Ende des Programms Thomas Hartmann Thomas Hartmann Programm vember ungs h c s r o F | pre Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit rund 32.500 Studierenden aus 120 Nationen zu den größten Universitäten Deutschlands. Als einzige Volluniversität des Landes Rheinland-Pfalz vereint sie nahezu alle akademischen Disziplinen unter einem Dach, inklusive Medizin, Kunst und Musik. Mit 75 Studienfächern und insgesamt 247 Studienangeboten bietet die JGU eine außergewöhnlich breite Palette an Studienmöglichkeiten. Als international renommierte Forschungsuniversität genießt die JGU weltweit Anerkennung. Dieses Renommee verdankt sie sowohl ihren herausragenden Forscherpersönlichkeiten als auch ihren exzellenten Forschungsleistungen in der Teilchen- und Hadronenphysik, den Materialwissenschaften, der translationalen Medizin, den Lebenswissenschaften, den Mediendisziplinen und den historischen Kulturwissenschaften. Ihre wissenschaftliche Leistungsfähigkeit hat die JGU mit ihrem Erfolg in der letzten Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bestätigt: Die JGU gehört zu den 23 Hochschulen, die es geschafft haben, sowohl eine Bewilligung für ein Exzellenzcluster als auch eine Bewilligung für eine Exzellenz-Graduiertenschule zu erhalten. Ihr Exzellenzcluster PRISMA, in dem vorwiegend Teilchenund Hadronenphysikerinnen und -physiker zusammenarbeiten, und ihre materialwissenschaftliche Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ zählen zur internationalen Forschungselite. Kontakt Besucheradresse: Saarstraße 21 | 55122 Mainz Postanschrift: 55099 Mainz www.uni-mainz.de /JGUmainz /uni_mainz Fernsehduelle als Miniaturwahlkämpfe und Forschungsobjekte Prof. Dr. Leonard Reinecke, Institut für Publizistik Prof. Dr. Tanjev Schultz, Journalistisches Seminar Prof. Dr. Thorsten Faas, Institut für Politikwissenschaft Der Griff zum Smartphone bestimmt zunehmend unser gesellschaftliches und soziales Leben. Dies gilt insbesondere für die heutige Generation von Kindern und Jugendlichen, die in einer hoch digitalisierten Welt aufwächst. Wieweit dies zum Nutzen oder Schaden für die Entwicklung der Generation der sogenannten „Digital Natives“ ist, wird sehr kontrovers und emotional diskutiert. Aufgrund der rasanten Entwicklung und Verbreitung der Digitalisierung ist unser Wissen um die konkreten Auswirkungen der Vernetztheit für die Entwicklung Jugendlicher begrenzt. Welche Kompetenzen entwickeln Jugendliche durch die Nutzung unterschiedlicher Internetangebote? Welche Gefahren lauern im Netz und wie wirken sich exzessive oder suchtartige Nutzungsmuster auf die Entwicklung Jugendlicher aus? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die interdisziplinäre Studie „always on“ des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz an der JGU, in der etwa 1.800 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz zu ihren Mediennutzungsgewohnheiten befragt werden. Der Vortrag stellt erste Befunde vor und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Frage, wie Jugendliche mit den Herausforderungen von digitalem Stress und der ständigen Erreich- und Verfügbarkeit in der „always-on“-Gesellschaft umgehen. Die etablierten Medien sind unter Druck geraten: Demonstranten skandieren „Lügenpresse“, OnlineForen werden mit aggressiven Kommentaren geflutet und das Internet für die Verbreitung von Verschwörungstheorien genutzt. Seriöse Quellen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in diese Quellen erscheinen notwendiger denn je. Mit einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Publizistik der JGU die vielfach diagnostizierte, aber nicht hinreichend belegte und erklärte Vertrauenserosion. Die Studie differenziert zwischen mehr oder weniger berechtigten sowie völlig unberechtigten Vorwürfen gegen die „Mainstream-Medien“ und fragt nach Zusammenhängen zwischen Medienskepsis, Mediennutzung, politischer Einstellung sowie Verschwörungsmentalität. Die Studie soll der Beginn eines dauerhaften „Vertrauensmonitorings“ werden. © eakkachai halang – shutterstock.com Der Verbund hat nicht nur technische und räumliche Infrastrukturen aufgebaut, sondern gezielt die Berufungspolitik an der JGU unterstützt, um kontinuierlich die Expertise in thematisch einschlägigen Bereichen auszubauen. Fachlich zeichnet sich der Schwerpunkt durch richtungsweisende Publikationen, die erfolgreiche Einwerbung von Drittmittelprojekten und gelungenen Wissenstransfer unter der Dachmarke Mainz Media Forum aus. Alles Lüge? Die Entwicklung von Medienvertrauen, Medienkritik und Verschwörungstheorien Thomas Hartmann Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz repräsentiert die profilbildende Medienexpertise der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die in hoher fachlicher Breite eine Vielzahl sozialwissenschaftlicher Ansätze verbindet. Hier werden digitale Wandlungsprozesse mit innovativen Theorien und Methoden erforscht. Alleinstellungsmerkmale sind nicht nur die breite sozialwissenschaftlich-empirisch ausgerichtete Forschungstradition im Bereich Medien, Journalismus, Öffentlichkeit und Demokratie (Institut für Publizistik und Institut für Politikwissenschaft), sondern die einzigartige Verbindung zu medizinischer Expertise in den Forschungsund Behandlungsschwerpunkten Internetsucht (Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie) sowie eine ausgeprägte Expertise in Medienrecht (z.B. Stiftungsprofessur für Datenschutz und Informationsfreiheit) und Medienpädagogik (Schwerpunkt Media / Digital Literacy). Thomas Hartmann Prof. Dr. Birgit Stark, Institut für Publizistik Sprecherin des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz „Always on“ und ständig unter Strom? Befunde einer Schülerbefragung zum Thema „digitaler Stress“ © alphasptit – fotolia.de, © fizkes – fotolia.de Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz Die Beziehungen zwischen Wählern und Parteien sind seit einigen Jahren deutlichen Veränderungen unterworfen. An die Stelle von Stabilität ist zunehmende Dynamik getreten, die Zahl der Spätentscheider steigt. Mehr denn je stellt sich die Frage: Wie verarbeiten Menschen politische Informationen im Vorfeld von Wahlen? Und welche Effekte gehen damit einher? Ereignisse wie Fernsehduelle bieten für die Wahlforschung ein sehr geeignetes Setting, um solche Forschungsfragen zu analysieren. Im Gegensatz zum sonstigen, kakophonischen Wahlkampfgeschehen stellen sie ein klar abgrenzbares und analysierbares Ereignis dar. Im Rahmen der seit 2009 laufenden DFG-geförderten German Longitudinal Election Study (GLES) gibt es an der JGU ein Modul, das sich speziell der Erforschung solcher Debatten widmet, um an ihrem Beispiel Prozesse der Wahrnehmung und Verarbeitung von politischen Informationen einschließlich ihrer Effekte erfassen zu können. Dabei schauen Probanden am Abend des Fernsehduells die TV-Debatte live in Räumlichkeiten der Universität. Um die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesse während des Duells analysieren zu können, bildet die Messung von Echtzeitreaktionen eine zentrale Säule des Forschungsdesigns. Die Probanden werden dabei mit entsprechender Technik ausgestattet, sodass sie sekundengenau bereits während der Debatte ihre Eindrücke dokumentieren können. Fernsehduelle als Miniaturwahlkämpfe und Forschungsobjekte Prof. Dr. Leonard Reinecke, Institut für Publizistik Prof. Dr. Tanjev Schultz, Journalistisches Seminar Prof. Dr. Thorsten Faas, Institut für Politikwissenschaft Der Griff zum Smartphone bestimmt zunehmend unser gesellschaftliches und soziales Leben. Dies gilt insbesondere für die heutige Generation von Kindern und Jugendlichen, die in einer hoch digitalisierten Welt aufwächst. Wieweit dies zum Nutzen oder Schaden für die Entwicklung der Generation der sogenannten „Digital Natives“ ist, wird sehr kontrovers und emotional diskutiert. Aufgrund der rasanten Entwicklung und Verbreitung der Digitalisierung ist unser Wissen um die konkreten Auswirkungen der Vernetztheit für die Entwicklung Jugendlicher begrenzt. Welche Kompetenzen entwickeln Jugendliche durch die Nutzung unterschiedlicher Internetangebote? Welche Gefahren lauern im Netz und wie wirken sich exzessive oder suchtartige Nutzungsmuster auf die Entwicklung Jugendlicher aus? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die interdisziplinäre Studie „always on“ des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz an der JGU, in der etwa 1.800 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz zu ihren Mediennutzungsgewohnheiten befragt werden. Der Vortrag stellt erste Befunde vor und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Frage, wie Jugendliche mit den Herausforderungen von digitalem Stress und der ständigen Erreich- und Verfügbarkeit in der „always-on“-Gesellschaft umgehen. Die etablierten Medien sind unter Druck geraten: Demonstranten skandieren „Lügenpresse“, OnlineForen werden mit aggressiven Kommentaren geflutet und das Internet für die Verbreitung von Verschwörungstheorien genutzt. Seriöse Quellen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in diese Quellen erscheinen notwendiger denn je. Mit einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Publizistik der JGU die vielfach diagnostizierte, aber nicht hinreichend belegte und erklärte Vertrauenserosion. Die Studie differenziert zwischen mehr oder weniger berechtigten sowie völlig unberechtigten Vorwürfen gegen die „Mainstream-Medien“ und fragt nach Zusammenhängen zwischen Medienskepsis, Mediennutzung, politischer Einstellung sowie Verschwörungsmentalität. Die Studie soll der Beginn eines dauerhaften „Vertrauensmonitorings“ werden. © eakkachai halang – shutterstock.com Der Verbund hat nicht nur technische und räumliche Infrastrukturen aufgebaut, sondern gezielt die Berufungspolitik an der JGU unterstützt, um kontinuierlich die Expertise in thematisch einschlägigen Bereichen auszubauen. Fachlich zeichnet sich der Schwerpunkt durch richtungsweisende Publikationen, die erfolgreiche Einwerbung von Drittmittelprojekten und gelungenen Wissenstransfer unter der Dachmarke Mainz Media Forum aus. Alles Lüge? Die Entwicklung von Medienvertrauen, Medienkritik und Verschwörungstheorien Thomas Hartmann Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz repräsentiert die profilbildende Medienexpertise der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die in hoher fachlicher Breite eine Vielzahl sozialwissenschaftlicher Ansätze verbindet. Hier werden digitale Wandlungsprozesse mit innovativen Theorien und Methoden erforscht. Alleinstellungsmerkmale sind nicht nur die breite sozialwissenschaftlich-empirisch ausgerichtete Forschungstradition im Bereich Medien, Journalismus, Öffentlichkeit und Demokratie (Institut für Publizistik und Institut für Politikwissenschaft), sondern die einzigartige Verbindung zu medizinischer Expertise in den Forschungsund Behandlungsschwerpunkten Internetsucht (Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie) sowie eine ausgeprägte Expertise in Medienrecht (z.B. Stiftungsprofessur für Datenschutz und Informationsfreiheit) und Medienpädagogik (Schwerpunkt Media / Digital Literacy). Thomas Hartmann Prof. Dr. Birgit Stark, Institut für Publizistik Sprecherin des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz „Always on“ und ständig unter Strom? Befunde einer Schülerbefragung zum Thema „digitaler Stress“ © alphasptit – fotolia.de, © fizkes – fotolia.de Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz Die Beziehungen zwischen Wählern und Parteien sind seit einigen Jahren deutlichen Veränderungen unterworfen. An die Stelle von Stabilität ist zunehmende Dynamik getreten, die Zahl der Spätentscheider steigt. Mehr denn je stellt sich die Frage: Wie verarbeiten Menschen politische Informationen im Vorfeld von Wahlen? Und welche Effekte gehen damit einher? Ereignisse wie Fernsehduelle bieten für die Wahlforschung ein sehr geeignetes Setting, um solche Forschungsfragen zu analysieren. Im Gegensatz zum sonstigen, kakophonischen Wahlkampfgeschehen stellen sie ein klar abgrenzbares und analysierbares Ereignis dar. Im Rahmen der seit 2009 laufenden DFG-geförderten German Longitudinal Election Study (GLES) gibt es an der JGU ein Modul, das sich speziell der Erforschung solcher Debatten widmet, um an ihrem Beispiel Prozesse der Wahrnehmung und Verarbeitung von politischen Informationen einschließlich ihrer Effekte erfassen zu können. Dabei schauen Probanden am Abend des Fernsehduells die TV-Debatte live in Räumlichkeiten der Universität. Um die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesse während des Duells analysieren zu können, bildet die Messung von Echtzeitreaktionen eine zentrale Säule des Forschungsdesigns. Die Probanden werden dabei mit entsprechender Technik ausgestattet, sodass sie sekundengenau bereits während der Debatte ihre Eindrücke dokumentieren können. Fernsehduelle als Miniaturwahlkämpfe und Forschungsobjekte Prof. Dr. Leonard Reinecke, Institut für Publizistik Prof. Dr. Tanjev Schultz, Journalistisches Seminar Prof. Dr. Thorsten Faas, Institut für Politikwissenschaft Der Griff zum Smartphone bestimmt zunehmend unser gesellschaftliches und soziales Leben. Dies gilt insbesondere für die heutige Generation von Kindern und Jugendlichen, die in einer hoch digitalisierten Welt aufwächst. Wieweit dies zum Nutzen oder Schaden für die Entwicklung der Generation der sogenannten „Digital Natives“ ist, wird sehr kontrovers und emotional diskutiert. Aufgrund der rasanten Entwicklung und Verbreitung der Digitalisierung ist unser Wissen um die konkreten Auswirkungen der Vernetztheit für die Entwicklung Jugendlicher begrenzt. Welche Kompetenzen entwickeln Jugendliche durch die Nutzung unterschiedlicher Internetangebote? Welche Gefahren lauern im Netz und wie wirken sich exzessive oder suchtartige Nutzungsmuster auf die Entwicklung Jugendlicher aus? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die interdisziplinäre Studie „always on“ des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz an der JGU, in der etwa 1.800 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz zu ihren Mediennutzungsgewohnheiten befragt werden. Der Vortrag stellt erste Befunde vor und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Frage, wie Jugendliche mit den Herausforderungen von digitalem Stress und der ständigen Erreich- und Verfügbarkeit in der „always-on“-Gesellschaft umgehen. Die etablierten Medien sind unter Druck geraten: Demonstranten skandieren „Lügenpresse“, OnlineForen werden mit aggressiven Kommentaren geflutet und das Internet für die Verbreitung von Verschwörungstheorien genutzt. Seriöse Quellen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in diese Quellen erscheinen notwendiger denn je. Mit einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Publizistik der JGU die vielfach diagnostizierte, aber nicht hinreichend belegte und erklärte Vertrauenserosion. Die Studie differenziert zwischen mehr oder weniger berechtigten sowie völlig unberechtigten Vorwürfen gegen die „Mainstream-Medien“ und fragt nach Zusammenhängen zwischen Medienskepsis, Mediennutzung, politischer Einstellung sowie Verschwörungsmentalität. Die Studie soll der Beginn eines dauerhaften „Vertrauensmonitorings“ werden. © eakkachai halang – shutterstock.com Der Verbund hat nicht nur technische und räumliche Infrastrukturen aufgebaut, sondern gezielt die Berufungspolitik an der JGU unterstützt, um kontinuierlich die Expertise in thematisch einschlägigen Bereichen auszubauen. Fachlich zeichnet sich der Schwerpunkt durch richtungsweisende Publikationen, die erfolgreiche Einwerbung von Drittmittelprojekten und gelungenen Wissenstransfer unter der Dachmarke Mainz Media Forum aus. Alles Lüge? Die Entwicklung von Medienvertrauen, Medienkritik und Verschwörungstheorien Thomas Hartmann Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz repräsentiert die profilbildende Medienexpertise der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die in hoher fachlicher Breite eine Vielzahl sozialwissenschaftlicher Ansätze verbindet. Hier werden digitale Wandlungsprozesse mit innovativen Theorien und Methoden erforscht. Alleinstellungsmerkmale sind nicht nur die breite sozialwissenschaftlich-empirisch ausgerichtete Forschungstradition im Bereich Medien, Journalismus, Öffentlichkeit und Demokratie (Institut für Publizistik und Institut für Politikwissenschaft), sondern die einzigartige Verbindung zu medizinischer Expertise in den Forschungsund Behandlungsschwerpunkten Internetsucht (Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie) sowie eine ausgeprägte Expertise in Medienrecht (z.B. Stiftungsprofessur für Datenschutz und Informationsfreiheit) und Medienpädagogik (Schwerpunkt Media / Digital Literacy). Thomas Hartmann Prof. Dr. Birgit Stark, Institut für Publizistik Sprecherin des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz „Always on“ und ständig unter Strom? Befunde einer Schülerbefragung zum Thema „digitaler Stress“ © alphasptit – fotolia.de, © fizkes – fotolia.de Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz Die Beziehungen zwischen Wählern und Parteien sind seit einigen Jahren deutlichen Veränderungen unterworfen. An die Stelle von Stabilität ist zunehmende Dynamik getreten, die Zahl der Spätentscheider steigt. Mehr denn je stellt sich die Frage: Wie verarbeiten Menschen politische Informationen im Vorfeld von Wahlen? Und welche Effekte gehen damit einher? Ereignisse wie Fernsehduelle bieten für die Wahlforschung ein sehr geeignetes Setting, um solche Forschungsfragen zu analysieren. Im Gegensatz zum sonstigen, kakophonischen Wahlkampfgeschehen stellen sie ein klar abgrenzbares und analysierbares Ereignis dar. Im Rahmen der seit 2009 laufenden DFG-geförderten German Longitudinal Election Study (GLES) gibt es an der JGU ein Modul, das sich speziell der Erforschung solcher Debatten widmet, um an ihrem Beispiel Prozesse der Wahrnehmung und Verarbeitung von politischen Informationen einschließlich ihrer Effekte erfassen zu können. Dabei schauen Probanden am Abend des Fernsehduells die TV-Debatte live in Räumlichkeiten der Universität. Um die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesse während des Duells analysieren zu können, bildet die Messung von Echtzeitreaktionen eine zentrale Säule des Forschungsdesigns. Die Probanden werden dabei mit entsprechender Technik ausgestattet, sodass sie sekundengenau bereits während der Debatte ihre Eindrücke dokumentieren können. Fernsehduelle als Miniaturwahlkämpfe und Forschungsobjekte Prof. Dr. Leonard Reinecke, Institut für Publizistik Prof. Dr. Tanjev Schultz, Journalistisches Seminar Prof. Dr. Thorsten Faas, Institut für Politikwissenschaft Der Griff zum Smartphone bestimmt zunehmend unser gesellschaftliches und soziales Leben. Dies gilt insbesondere für die heutige Generation von Kindern und Jugendlichen, die in einer hoch digitalisierten Welt aufwächst. Wieweit dies zum Nutzen oder Schaden für die Entwicklung der Generation der sogenannten „Digital Natives“ ist, wird sehr kontrovers und emotional diskutiert. Aufgrund der rasanten Entwicklung und Verbreitung der Digitalisierung ist unser Wissen um die konkreten Auswirkungen der Vernetztheit für die Entwicklung Jugendlicher begrenzt. Welche Kompetenzen entwickeln Jugendliche durch die Nutzung unterschiedlicher Internetangebote? Welche Gefahren lauern im Netz und wie wirken sich exzessive oder suchtartige Nutzungsmuster auf die Entwicklung Jugendlicher aus? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die interdisziplinäre Studie „always on“ des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz an der JGU, in der etwa 1.800 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz zu ihren Mediennutzungsgewohnheiten befragt werden. Der Vortrag stellt erste Befunde vor und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Frage, wie Jugendliche mit den Herausforderungen von digitalem Stress und der ständigen Erreich- und Verfügbarkeit in der „always-on“-Gesellschaft umgehen. Die etablierten Medien sind unter Druck geraten: Demonstranten skandieren „Lügenpresse“, OnlineForen werden mit aggressiven Kommentaren geflutet und das Internet für die Verbreitung von Verschwörungstheorien genutzt. Seriöse Quellen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in diese Quellen erscheinen notwendiger denn je. Mit einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Publizistik der JGU die vielfach diagnostizierte, aber nicht hinreichend belegte und erklärte Vertrauenserosion. Die Studie differenziert zwischen mehr oder weniger berechtigten sowie völlig unberechtigten Vorwürfen gegen die „Mainstream-Medien“ und fragt nach Zusammenhängen zwischen Medienskepsis, Mediennutzung, politischer Einstellung sowie Verschwörungsmentalität. Die Studie soll der Beginn eines dauerhaften „Vertrauensmonitorings“ werden. © eakkachai halang – shutterstock.com Der Verbund hat nicht nur technische und räumliche Infrastrukturen aufgebaut, sondern gezielt die Berufungspolitik an der JGU unterstützt, um kontinuierlich die Expertise in thematisch einschlägigen Bereichen auszubauen. Fachlich zeichnet sich der Schwerpunkt durch richtungsweisende Publikationen, die erfolgreiche Einwerbung von Drittmittelprojekten und gelungenen Wissenstransfer unter der Dachmarke Mainz Media Forum aus. Alles Lüge? Die Entwicklung von Medienvertrauen, Medienkritik und Verschwörungstheorien Thomas Hartmann Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz repräsentiert die profilbildende Medienexpertise der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die in hoher fachlicher Breite eine Vielzahl sozialwissenschaftlicher Ansätze verbindet. Hier werden digitale Wandlungsprozesse mit innovativen Theorien und Methoden erforscht. Alleinstellungsmerkmale sind nicht nur die breite sozialwissenschaftlich-empirisch ausgerichtete Forschungstradition im Bereich Medien, Journalismus, Öffentlichkeit und Demokratie (Institut für Publizistik und Institut für Politikwissenschaft), sondern die einzigartige Verbindung zu medizinischer Expertise in den Forschungsund Behandlungsschwerpunkten Internetsucht (Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie) sowie eine ausgeprägte Expertise in Medienrecht (z.B. Stiftungsprofessur für Datenschutz und Informationsfreiheit) und Medienpädagogik (Schwerpunkt Media / Digital Literacy). Thomas Hartmann Prof. Dr. Birgit Stark, Institut für Publizistik Sprecherin des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz „Always on“ und ständig unter Strom? Befunde einer Schülerbefragung zum Thema „digitaler Stress“ © alphasptit – fotolia.de, © fizkes – fotolia.de Der Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz Die Beziehungen zwischen Wählern und Parteien sind seit einigen Jahren deutlichen Veränderungen unterworfen. An die Stelle von Stabilität ist zunehmende Dynamik getreten, die Zahl der Spätentscheider steigt. Mehr denn je stellt sich die Frage: Wie verarbeiten Menschen politische Informationen im Vorfeld von Wahlen? Und welche Effekte gehen damit einher? Ereignisse wie Fernsehduelle bieten für die Wahlforschung ein sehr geeignetes Setting, um solche Forschungsfragen zu analysieren. Im Gegensatz zum sonstigen, kakophonischen Wahlkampfgeschehen stellen sie ein klar abgrenzbares und analysierbares Ereignis dar. Im Rahmen der seit 2009 laufenden DFG-geförderten German Longitudinal Election Study (GLES) gibt es an der JGU ein Modul, das sich speziell der Erforschung solcher Debatten widmet, um an ihrem Beispiel Prozesse der Wahrnehmung und Verarbeitung von politischen Informationen einschließlich ihrer Effekte erfassen zu können. Dabei schauen Probanden am Abend des Fernsehduells die TV-Debatte live in Räumlichkeiten der Universität. Um die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesse während des Duells analysieren zu können, bildet die Messung von Echtzeitreaktionen eine zentrale Säule des Forschungsdesigns. Die Probanden werden dabei mit entsprechender Technik ausgestattet, sodass sie sekundengenau bereits während der Debatte ihre Eindrücke dokumentieren können.
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