Grundlage zur Entwicklung des „Schwimmsportkonzeptes 1. WSC Poseidon Worms“ Unter Berücksichtigung und Nutzung der Unterlage „Nachwuchskonzeption im Schwimmen“ DSV Fachausschuß Schwimmen vom 15.08.2006. Die DSV-Nachwuchskonzeption dient dem Schwimmsport-Konzept des 1.WSC Poseidon als Grundlage! Schwimmsportliche Präambel Es werden als Ausbildung und Förderung zum Wettkampfsport Trainingsmöglichkeiten vom Schwimmkurs über Seepferdchen, Anfänger bis hin zur Leistungsmannschaft angeboten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ab dem 20. Lebensjahr seinen Schwimmsport in der Abteilung Masters weiter zu betreiben oder sich in den jungen Jahren dem Freizeitsport anzuschließen. Unter ausgebildeten Trainern erhält man ideale Trainingsmöglichkeiten um sein Ziel zu erreichen. Das vorliegende Schwimmsport-Konzept des 1.WSC Poseidon ist die Basis, auf der alle im Verein tätigen Trainer/Übungsleiter die gruppenspezifischen Trainingsanweisungen aufbauen. Schwimmabteilung Poseidon Worms Schwimmschule: Erwachsene Schwimmschule Kinder/Jugendliche Anfänger Wettkampfsport Freizeitsport Leistungssport Masters 1. Generelles zur DSV-Nachwuchskonzeption Die DSV-Konzeption zielt auf einen langfristigen Leistungsaufbau ab und umfasst die schwimmerischen Ausbildungsetappen Grundlagentraining (GLT), Aufbautraining (ABT), Anschlusstraining (AST). Der ca. 10 Jahre dauernde Prozess ist gekennzeichnet durch körperliche Entwicklung, spezifische Entwicklungsaufgaben in Schule und Sport, den unterschiedlichen Umwelteinflüssen sowie der Selbstfindung/dem Erwachsenwerden der jungen Sportler. Angesprochen sind insbesondere die Sportler, die sich für ein leistungsorientiertes Training entschieden haben. Im Mittelpunkt steht der „mündige Athlet“, der freiwillig hochgesteckte Ziele anstrebt. Weiterhin wird vom Höchstleistungsalter ausgegangen, das bei 23 Jahren (Schwimmer) und bei 21 Jahren (Schwimmerinnen) liegt. Geht man davon aus, dass ein Zeitraum von gut 10 Jahren erforderlich ist, um die umfangreichen (Leistungs-)Voraussetzungen auszubilden, dann sollte spätestens mit 8 Jahren das Grundlagentraining (GLT) begonnen werden. Dem GLT geht die Anfängerausbildung (GAB) voraus, sie muß für den 1.WSC Poseidon Worms noch erstellt werden und dann in das Gesamtkonzept einfließen. Die letzte Etappe, das Hochleistungstraining muß (zur Zeit) keine Berücksichtigung finden, da die Umweltfaktoren dieses im Moment nicht zulassen. Gleiches gilt eigentlich auch für das AST im „offenen“ Bereich (Anschlusstraining). Schwimmern, die sich aufgrund ihres Talentes, des Leistungsvermögens usw. in diesen Bereich „hineinentwickeln“, sollten über einen noch festzulegenden „Kooperationsverein“ vom Heimatverein 1.WSC Poseidon Worms die Möglichkeit dazu erhalten. Ein entsprechendes Konzept, sozusagen stellvertretend für das des z.Zt. nicht möglichen AST/HLT, ist in Zusammenarbeit mit dem Vorstand zu erstellen. Grundausbildung (GAB) Nachwuchstraining (NT) Hochleistungstraining (HLT) 1-2 Jahre Anfängerausbildung Grundlagentrainung (GLT) 7-8 Jahre Nachwuchstraining Aufbautraining (ABT 1+2) Anschlusstraining (AST) nach 2-4 Jahre Anschluss an nationale Spitze Nach ca. 10 Jahren Erreichen und Halten des internationalen Niveaus Im Gegensatz zum Erwachsenentraining befinden sich die Kinder und Jugendlichen noch im Wachstum, deshalb gilt es einige körperliche, psychische und sozialen Veränderungen zu beachten: - geschlechsspezifische Entwicklungsprozesse (Mädchen können ein Jahr früher in das ABT einsteigen als Jungen) - entwicklungsbedingte biologische Besonderheiten, die einer individuelle Ansprache und Korrektur bedürfen (Hebel, Frequenzen, ...) - altersadäquate Belastung („Fördern und fordern statt überfordern“) Grundsätzliches zur Belastungsgestaltung: - frühzeitige vielseitige sportliche Belastung - mechanische Belastungen des Stützapparates durch Krafttraining sind besonders in der Pubertät zu begrenzen. Im Mittelpunkt stehen Übungen zur Stabilisierung der Wirbelsäule und Gelenke. Die Kopplung von Kraft, Beweglichkeit und Schnelligkeit/Schnellkraft begünstigt die dynamische Ausprägung der Schwimmtechniken. Die aerobe Ausdauerfähigkeit unterliegt nur geringen Schwankungen (altersunabhängig) und ist in allen Etappen (GLT, ABT, AST) gut trainierbar. Dagegen sollten Maximalkraft und anaerobe Ausdauer erst nach Abschluß der Pubertät ausgebildet werden (Geschlechsspezifisch sind hier die Mädchen früher als die Jungen). Trainingsprinzipien: - Prinzip der Zielgerichtetheit, d.h. jede Ausbildungsetappe hat ihr Ziel Prinzip der Fasslichkeit und Entwicklungsmäßigkeit, d.h. in jeder Ausbildungsetappe wird der jeweilige Entwicklungsstand berücksichtigt Prinzip der ansteigenden Trainingsbelastung, d.h.,dass zuerst über den Trainingsumfang, dann über die Einheit mit der entsprechenden Intensität die Belastung gesteigert wird Prinzip des frühen und rechtzeitigen Trainingsbeginns, d.h. mit 8 Jahren Prinzip der rechtzeitigen und zunehmenden Spezialisierung, d.h. Ausbildung vom Grundlagentraining (GLT) im Schwimmen mit hohem Anteil allgemeiner Übungen an Land und im Wasser Leistungsstruktur Nachwuchstraining ist ein Training der Leistungsvoraussetzungen! Deshalb bestimmt die Leistungsstruktur im Schwimmen die Inhalte im langfristigen Leistungsaufbau! Im Nachwuchstraining sollten Kinder/Jugendliche so vielseitig ausgebildet werden, dass sie disponibel für eine beginnende Spezialisierung in der AST Etappe zur Verfügung stehen. -Motorische VoraussetzungenBereich Technik Start Übergang Start vom Widerstandsarme Block oder aus Körperhaltung, dem Wasser Delfinbewegung Koordination Gleichgewicht, Differenzierung Reaktion, Kopplung Kondition Schnellkraft Schnellkraft, „Rumpfkraft“ Schwimmen Wende Vier Schwimmarten Vier Schwimmarten und drei Lagenwenden Differenzierung, Differenzierung, Rhytmisierung, Antizipation, Koppelung Orientierung, Umstellung Aerobe bis Schnellkraft, anaerobe „Rumpfkraft“ Ausdauer oder Schnelligkeitsausdauer nach Distanz, Kraftausdauer Übergang Anschlag Widerstandsarme Vier Körperhaltung, Schwimmarten Delfinbewegung Differenzierung Umstellung, Differenzierung, Antizipation Schnelligkeitsaus Anaerobe dauer bzw. Ausdauer Kraftausdauer (Mobilisation) Achtung: Die Delfinbewegung ist Element aller Starts und Übergänge DSV-Nachwuchskonzept Kopien der Seiten 6 und 7 (Grundstruktur des langfristigen Leistungsaufbaus - Männer und Frauen) Leistungsentwicklung und Trainingsumfang Die beste Basis für spätere Spitzenleistungen ist ein hohes Niveau an Leistungsvoraussetzungen zu schaffen. Dies bei rechtzeitiger Spezialisierung hin zum Schwimmsport (im Sinne der Hinwendung zum Schwimmen in seiner ganzen Breite!!) nicht eine frühzeitigen Spezialisierung auf eine Schwimmart!! Die Trainingsumfänge in der folgenden Tabelle stellen nur eine grobe Orientierung dar. Ansätze: Sie sind unter der Annahme entstanden, dass die Trainingsbedingungen sehr günstig sind und die Nutzung sportbetonter Schulen ab ABT gegeben ist (von daher interessant, aber nicht 1:1 auf den Poseidon Worms anwendbar. Hier muß ein vereinsspezifischer Ansatz – Sommer / Winter – entwickelt werden). - Das Verhältnis zwischen Wasser- und Landtraining verschiebt sich im Altersgang zugunsten des Wassertrainings - Die Jahressummen im Belastungsumfang (km) gelten vorwiegend für Schwimmerinnen, die zu längeren Strecken tendieren. Jungen sollten bis 14/15 Jahren einen geringeren Umfang absolvieren (Beachtung der biologisch-physiologischen Entwicklungsbesonderheiten) - Der Belastungsumfang ist durch ständige Erhöhung der Trainingszeit zu sichern, wobei als Ziel gilt: - GLT – mindestens 3 Trainingseinheiten pro Woche - ABT – tägliches Training - AST mehrmals 2 Trainingseinheiten/Tag in der Woche - Es ist verstärkt Training an Wochenenden und in den Ferien zu nutzen. In den Sommerferien sollte das Training nicht mehr als 3-4 Wochen entfallen. Etappe Jahr Training h/Woche 4-5 9 12-14 16-19 21-22 23-24 > 24 Wochen/Jahr Training h/Jahr Anteil Wasser:Land GLT 1./2. 42 170 80:20 3./4. 43 390 75:25 ABT 5./6. 45 600 60:40 7./8. 45 800 70:30 AST 9./10. 46 1000 70:30 11./12. 46 1100 75:25 HLT ab 13. 36 1200 Je nach Spezialisierung 1200-3000 km Ab 15 Jahre (AK 15) Spezialisierung/Differenzierung nach Schwimmart und Streckenlänge Bei Jungs sind die Etappen (GLT, ABT, AST) mit je 4 Jahren gleich lang, bei Mädchen ist die erste und die letzte Etappe um je ein Jahr kürzer Der wirksamste Weg zur Leistungssteigerung bleibt der Trainingsumfang! Der sicherste Weg ist die Kopplung von Trainingsumfang und Entwicklung einer optimalen Schwimmtechnik! Die Festlegung des Trainingsumfanges ist deshalb entscheidend für die Leistungen der Sportler! Die Konzeption jeglicher Etappenpläne sowie Makro- und Mikropläne nicht nur im Poseidon Worms ist vor allem von drei Punkten abhängig: 1. Die Möglichkleiten des Wasser- und des Landtrainings 2. Entsprechend engagierte und ausgebildete Trainer 3. Eine „kritische Masse“ von Sportlern, die den Weg gehen wollen 2. Schwimmschule – im Sinne der DSV-Konzeption = Grundausbildung (GAB) - - ab 6 Jahren, Mädchen eventl. auch etwas früher aber auch Schüler/Jugendliche/Erwachsene Schwerpunkte sind Wassergewöhnung, Wassersicherheit und Schwimmfähigkeit: Tauchen, Atmen, Springen, Gleiten, Schweben, Auftreiben, Fortbewegen, Antreiben Ziel des jeweiligen Kurses ist das Seepferdchen. in der Regel kann der Teilnehmer nach einem Jahr 2 Schwimmlagen in Grobform mindestens 50m schwimmen und sich frei im und unter Wasser bewegen Betreut werden die Schwimmkurse von ausgebildeten Übungsleitern 3. Anfänger – im Sinne der DSV-Konzeption = GLT - - Alter: ab 8 Jahre Im Anfängerbereich werden die erlernten Fähigkeiten der Schwimmschule weiter verbessert. Schwerpunkte sind das Erlernen von: - 4 Schwimmarten - Koordinationstraining - Startsprung und Wenden Ziel der jeweiligen Gruppe ist die Sichtung zum Wettkampfsport weiterhin werden hier die Voraussetzungen für längeres Schwimmen geschaffen (“Kondition“) Für die Gruppen werden zweimal im Jahr interne Wettkämpfe organisiert, wo die jungen Schwimmer den Reiz des Wettkampfsportes kennen lernen können Betreut werden die Gruppen von ausgebildeten Übungsleitern. Übergeordnete Ziele: - Entwicklung grundlegender und sportartspezifischer Leistungsvoraussetzungen - Vielseitigkeit in der sportartgerichteten Ausbildung - Ermittlung der Eignung für den Übergang in das ABT - Positive Grundeinstellung zum Wettkampfsport Leistungsziele: - Technikmerkmale (Grobkoordination) bis zu einer Strecke von 50 m Wettkampfzeiten und Platzierungen spielen für die Motivation der Kinder zwar eine Rolle, sie sollten aber zur Auswahl und Leistungseinschätzung für die Zukunft nicht überbewertet werden! Persönlichkeits- und Teamentwicklung: Persönlichkeitsentwicklung: Selbstbild – eigene Fähigkeiten einschätzen lernen - über den eigenen Körper Bescheid wissen Bewegungsmöglichkeiten Hygienische Verhaltensweisen kennen und einhalten Einfache Vortriebsmodelle verstehen - über das eigene Handeln Bescheid wissen Wettkampfregeln kennen und einhalten Beeinflußbarkeit der sportlichen Leistung erfahren Sportliche Ziele setzen und erreichen lernen Regeln sportlicher Lebensweise kennen und einhalten lernen Bedeutung des Einschwimmens und Wettkampfvorbereitung kennen lernen Den eigenen Tagesablauf kennen und einteilen lernen - über die eigenen Gefühle Bescheid wissen Spaß an der Bewegung im wasser erfahren Umgang mit Sieg und Niederlage kennen lernen Siegeswille und Ergeiz entwickeln Sich seiner Mitmenschen bewußt sein Regeln sportlicher Verhaltensweisen (Fairplay,...) kennen und einhalten Teamentwicklung: Vertrauen bekommen - sich an die Gruppe und ihre Regeln gewöhnen - regelmäßig an Lern-, Übungs- und Trainingseinheiten teilnehmen - Notwendigkeit gruppeninterner Zusammenarbeit erfahren Im Poseidon Worms werden hier u.a. im Zeltlager, das einmal jährlich stattfindet, die Jüngeren (also GLT - 8 bis 11 Jahre) in dieser Entwicklung sehr eng begleitet. Die Übungsleiter und Betreuer zeichnet hierbei nicht nur das pädagogische Wissen um diese Verantwortung aus, sie wissen auch um ihre Vorbildfunktion und verhalten sich entsprechend. Ebenso verhält es sich in den Trainingslager der etwas Älteren. Koordination und Technik: - Grundfertigkeiten aus der Grundlagenausbildung sind für das Wassergefühl zu vervollkommnen - Techniken der 4 Schwimmarten, der Starts und zweckmäßiger Wenden in einer Qualität, die die Merkmale der Leittechnik aufweist und bis 50 m nachvollzogen werden kann - Kräftige und flüssige Delfinbewegung - Koordinative Fähigkeiten sind durch vielseitiges Training an Land und im Wasser zu sichern (sehr wichtig zum Erlernen der Techniken!! Ein „Muss“ in jedem Programm) - Grundbestand von Übungen aus Gymnastik und Kleinen Spielen ist zu erlernen - Erlernen der Schwimmarten durch Erklärung der Techniken und der Wettkampfbestimmungen in kindgerechter Weise Am Ende des GLT sollten in allen 4 Schwimmarten wesentliche leistungsbestimmende technische Kennlinien verstanden und nachvollzogen werden können (altersspezifisch). Es gilt: Suche den langen Weg (unter Wasser) und mache dich schlank, verringere den Widerstand! Konditionelle Fähigkeiten: Schulung durch allgemeine Mittel an Land und spezifischen Mitteln im Wasser. Dominierend sind hier die GA1 (aerobe Ausdauer) und S (Schnelligkeit) mit Beweglichkeit im Sinne eines technikorientierten Konditionstrainings. Keine Einheiten für die anaoeroben Ausdauer oder spezifischer Kraft! Wassertraining: - - Jede Trainingsaufgabe erhält neben dem konditionellen Ziel einen technischen Akzent Belastungserhöhung über Extensivierung, nicht Intensivierung! Streckenlängen (im GA -Training) müssen so gewählt werden, dass sie ohne „Technikverlust“ absolviert werden können. Mit Stabilisierung der Technik können die Teilstrecken verlängert werden (extensives Intervalltraining). Dauertraining (Teilstrecke ab 800 m) sollte erst am Ende des GLT gefordert werden. Schnelligkeit ist ein Schwerpunkt. Es geht dabei um Serien von geringer Dauer (bis 8 sec.) bei 4 – 8 Wiederholungen mit langer Pause (aktive Pause). 25 m Spurts sind dafür viel zu lang! Großer Anteil Beinarbeit bei hoher Bewegungsintensität (nicht zuviel Brustbeine). Danach sollte stets die Gesamtbewegung folgen. Delfinbewegung in Bauch-, Rücken- und Seitenlage, einzeln und im Rahmen von Übergängen bei Start und Wende! Technikübungen immer ins Einschwimmen mit aufnehmen! Technik und Schnelligkeitsübungen immer im vorderen Drittel des Trainings. Landtraining: - Gymnastik vor dem Wassertraining Wöchentliche Landeinheit: Kleine Spiele,... (kindgerecht) Tipps zur Trainingsdurchführung: - Sichere die Einheit zwischen Land- und Wassertraining Beachte kindgemäße Trainingsmittel, Übungen und Belastungsformen Das Niveau der Technik bestimmt die Teilstreckenlänge (saubere Technik!) So vielseitig wie möglich, so speziell wie nötig Setze Schwerpunkte und bleibe trotzdem kurzweilig - Spaß und Leistung schließen sich nicht aus Belastungserhöhung über Extensivierung Spaß zum Schluß lockt zum nächsten Training Wettkampf: Im GTL werden die Kinder an Wettkämpfe herangeführt. Erfolg/Misserfolg, Wettkampfstimmung untereinander, mit den Eltern, die Wettkampforganisation usw. prägen nachhaltig die Einstellung zum Wettkampf. Aspekte der Wettkampfgestaltung: - Der Wettkampf ist mit dem aktuellen Ausbildungsinhalt in Einklang zu bringen (Lernzielkontrolle) - Der Wettkampf sollte mit einer Technikeinschätzung verbunden werden - Der Wettkampf wird „aus dem Training“ bestritten und nicht spezifisch vorbereitet! - Wettkämpfe sollen animieren und nicht abschrecken - Es gibt auch andere Wettkampfziele (Techniknote, Mannschaftswertung), nicht nur Einzelzeiten - Überlange Wettkampfabschnitte sind zu vermeiden - Dominante Wettkampfstrecken (je nach Technik), 25-400 m Freistil; 25-100 m Brust/Rücken; 25/50 m Delfin Periodisierung: - gibt es in GTL noch keine formell bestimmt wird die GTL durch den Schuljahresverlauf inhaltlich wird die GTL bestimmt durch die Akzentuierung des Lernprozesses. Diese Phasen sollten mit Tests/Wettkämpfen zur Überprüfung des Status abgeschlossen werden. Ferien und Wochenenden sollten für Trainingslager genutzt werden, aber immer abwechslungsreich und freudbetont. 4. Freizeitsport – im Poseidon Worms eine Art Weiterführung von GLT mit Anteilen von ABT - - - - Im Freizeitsport werden die erlernten Fähigkeiten der Anfängergruppe weiter verbessert. Schwerpunkte sind das Erlernen von allen 4 Schwimmarten und Koordinationstraining. Startsprung und Wenden werden weiter optimiert. Allgemeine Kondition wird erarbeitet. Ziel der jeweiligen Gruppe ist die Freude am Schwimmsport bei gleichzeitiger Stärkung der Ausdauer. Diese Gruppe ist sehr heterogen. Hier kann sich mehr oder weniger schnell herausbilden, was dem Sportler im Wasser Spaß macht. Dies ist natürlich von vielen zu berücksichtigenden Faktoren abhängig: Alter, Fähigkeiten, Motivation, sozialer Hintergrund, usw. 1-2 Sichtungswettkämpfe pro Jahr mit unterschiedlichen Aufgaben (noch zu entwickeln) sollen hier zumindest die sportliche Einschätzung des Sportlers ermögliche, um ihn entsprechend seiner Möglichkeiten weiter zu entwickeln. Tendenzen zu Wettkampfschwimmen oder Wasserball sind hier zu eruieren. Hier gilt es Leistungsparameter zu erarbeiten, wann ein Übergang zum Wettkampfschwimmen bzw. zum Wasserball erfolgen kann. Betreut werden die Gruppen von ausgebildeten Übungsleitern 5. Wettkampfsport - Im Sinne der DSV-Konzeption = ABT (Aufbautraining 1.+2.) - Im Wettkampfsport werden die erlernten Fähigkeiten der Anfängergruppe/Freizeitsport weiter verbessert. - - Schwerpunkte sind das Optimieren aller 4 Schwimmarten und Koordinationstraining. Startsprung und Wenden werden optimiert. Hier wird begonnen die Kondition auszubilden. Ziel der Gruppe ist das regelmäßige Trainieren und die Teilnahme an Nationalen Jugend- und Nachwuchsschwimmfesten. Hier beginnt der Einstieg in den Wettkampfsport. Gekennzeichnet durch: - Wachstumsschwankungen der Pubertät. Daraus resultiert u.a. eine Disharmonie der Körperform, die sich fördernd oder hemmend auswirken kann. - Große Leistungssprünge - mögliche Stagnationserscheinungen durch Einsetzen der Pubeszenz - schnellere Leistungsentwicklung der Mädchen - Vorsicht vor sportlichen Fehleinschätzungen der Trainer Übergeordnete Ziele: - Hoher Anteil allg. Trainings im Sinne vielseitiger Bewegungserfahrung Zunehmende Spezialisierung im Sinne vielseitiger Ausbildung im Schwimmen, nicht festlegen auf Schwimmarten! Zunehmende Belastungsumfänge zur Steigerung der Belastungsverträglichkeit Vervollkommnung der Feinkoordination der technischen Fertigkeiten in den 4 Schwimmarten, Starts, Wenden und der Delfinbewegung Am Ende des ABT Ermittlung der Eignung für eine Schwimmart oder Distanz (kurz/lang) Leistungsentwicklungsbezogene Planung der weiteren Karriere Leistungsziele: Überprüfung - des Ausbildungsstandes in den 4 Schwimmarten inkl. Starts, Wenden, Delfinbewegung - der konditionellen Voraussetzungen an Land und - der Vielseitigkeit im Wasser Persönlichkeits- und Teamentwicklung: Persönlichkeitsentwicklung: Selbstbild – eigene Fähigkeiten einschätzen lernen - über den eigenen Körper Bescheid wissen Bewegungen auch mental lernen, Bewegungsvorstellungen entwickeln Vertiefung der biomechanischen-techn. Kenntnisse Biologisches Grundlagenwissen für sportl. Leistungsfähigkeit kennen lernen Bedeutung der Vielseitigkeit an Land und Wasser verstehen Eigene körperliche Entwicklung und Reaktion beobachten lernen (Gewicht, Größe, Puls,..) - über das eigene Handeln Bescheid wissen eigene Gewohnheiten beobachten und kontrollieren lernen (Schlafen, Essen,...) Abläufe der Organisation von Land- und Wassertraining kennen Trainingstagebuch führen Ehrgeiz und Leistungs-/Siegeswillen im Wettkampf zeigen Konsequenz des eigenen Handelns erfahren lernen Eigenes Handeln längerfristig planen lernen Sportliche und schulische Anforderungen vereinbaren - über die eigenen Gefühle Bescheid wissen eigene Erwartungen kontrollieren lernen Konflikte konstruktiv austragen und lösen lernen Entscheidungen treffen lernen - sich seiner Mannschaft bewußt sein Regeln sportl. Verhaltensweisen einhalten Partnerschaftliches Verhältnis zum Trainer entwickeln lernen Verantwortung für sich und andere übernehmen lernen Teamentwicklung: Vertrauen entwickeln und geben - Verantwortung für die Gruppe übernehmen lernen - Aufgaben übernehmen - Miteinander offen kommunizieren lernen - Gemeinsame regeln und Rituale einhalten lernen - Gegenseitig coachen lernen Koordination und Technik: Ziele: - annähernd fehlerfreie Bewegungsausführung bei relativ hoher Bewegungskonstanz (bis zu 200 m K, 100 m R/B, 50 m S), inkl. Starts, Wenden und Delfinbewegungen → Feinkoordination - Die Technik ist den unterschiedlichen und wechselhaften Wettkampfbedingungen anzupassen und über die gesamte Wettkampfstrecke stabil zu halten („wettkampffest“) Bei vorhandenen stärkeren Defiziten sollte Technikentwicklung vor Konditionierung stehen! und Delfinschwimmen stärkt/unterstützt Kraul! - unterstützender Einsatz von Kombinationen (Schulung Koordination und Kondition) Konditionelle Fähigkeiten: - Erzielung der Leistungsverbesserung auf Basis aerober Leistungsgrundlagen und Schnelligkeitsvoraussetzungen - Gegen Ende des ABT ist das Grundlagenausdauertraining durch Serien im aerob-anaeroben Übergangsbereich zu erweitern - Grundlagenausdauer mit hoher Anforderung an die Technik! → Lerntraining - Technikfehler dürfen sich bei Langzeitbelastungen nicht einschleichen und festsetzen! Technik steht vor „Metermacherei“! - Schnelligkeit ist immer zu entwickeln. Grundlage ist hier die Erkenntnis, dass die parallele Entwicklung von Ausdauer und Schnelligkeit (Belastungen von max. 8 sec.!!) bei Kindern eine hohe Leistungsentwicklung sichert. - Zielgerichtet auch im Hinblick auf spätere anaerobe Belastungen - Schulung der Reaktions- und Aktionsschnelligkeit sowie der Delfinbewegung - Technik und Schnelligkeitsübungen immer im vorderen Drittel des Trainings Zuerst die Geschwindigkeitssteigerung durch Vergrößerung des Zyklusweges anstreben! (aber zum trainieren der Variabilität kann auch mit Frequenzerhöhungen „gespielt“ werden) Landtraining: - angemessene Belastbarkeit des Stütz- und Bewegungssystems (altersgerecht) - Kräftigung der Rumpf- und Schultermuskulatur (Haltungs- und Verletzungsprophylaxe) - Schulung der Schnellkraft (insb. der Sprungkraft) - Staffeln, Hindernisläufe und Kleine Spiele - Weitere Sportarten zur Erweiterung des Bewegungsschatzes Methodisch muss berücksichtigt werden: - Erst die Übung erlernen, dann konditionieren - Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht oder Kreistraining, keine Kraftmaschinen - Krafttraining vorwiegend über Spielformen und stets in Verbindung mit koordinativer Schulung - Kraftfähigkeiten sind optimal, nicht maximal zu entwickeln - Ausreichende Pausenlänge - Beweglichkeitstraining, ganzjährig! - Zu Beginn eines Trainingsjahres oder Makrozykluses sollte ein dominantes Landtraining durchgeführt werden Zu Beginn des Trainingsjahres steht die allg.-koordinative Ausbildung im Mittelpunkt, später zunehmend die schwimmspezifischen Übungen und Elemente. Ein Drittel Landtraining sollte eingehalten werden. Wettkämpfe: - Bedeutung und Anzahl der Wettkämpfe wächst (gegenüber GLT) Es zählt noch nicht die Höchstleistung in einer Disziplin Leistungsbereitschaft, Steigerungsfähigkeit und wettkampfgerechtes Verhalten sind zu entwickeln Zum Ende der ABT Etappe muß aus den Wettkampfleistungen und dem Verhalten erkennbar sein, zu welcher Schwimmart/Disziplin eine besondere Eignung vorliegt Grundsätzliches: - die Wettkämpfe sollten die Vielseitigkeit der Ausbildung widerspiegeln - Schwerpunkt nicht immer auf Endzeit sondern auch auf Technik, Rennverlauf, Taktik legen - Priorität auf Wettkämpfen mit Mannschaftswertung - Ganzjährig und dem Ausbildungsstand anzupassen (Kontrollfunktion) - Häufige Wettkämpfe → Wettkampfstabilität, Mobilisations- und Steigerungsfähigkeit werden entwickelt - Verhalten vor, während und nach dem Wettkampf soll der Leistung dienlich sein - Wettkampfvorbereitung aus den Komponenten GA und S! Periodisierung: Abhängig von den schulischen Abläufen aber auch zentralen Wettkämpfen. Das Trainingsjahr sollte mit einem Wettkampfhöhepunkt beendet werden. Eine zyklische Gestaltung ist anzustreben, um Phasen der vorrangigen Entwicklung von Leistungsvoraussetzungen mit Kontrollwettkämpfen abzuschließen und ausreichend Erholungsphasen zu gewähren. Die Ferien sind durch Lehrgänge als Belastungshöhepunkt zu nutzen! Im Jahesverlauf sollte vom Allgemeinen (Land, GA I/extensiv) zum Spezifischen (Wasser/GA I/intensiv, später GA II) vorgegangen werden! 6. Leistungssport - im Sinne der DSV-Konzeption = AST (Anschlusstraining) - Im Leistungssport werden die erlernten Fähigkeiten der Wettkampfsportgruppe optimiert. Ziel ist das Heranführen an den Leistungssport. 2 mal pro Jahr werden Trainingslager unterschiedlicher Dauer durchgeführt. Betreut wird die Gruppe von erfahrenen B- und C-Lizenz Trainern. Das AST ist die Übergangsetappe vom ABT zum Hochleistungstraining (HLT). Diese Etappe beginnt mit Abschluß der Pubertät und sollte mit 17/18 Jahren (Jungen spätestens 19 Jahren) beendet sein. Damit findet diese Etappe im Jugendalter statt. Neben den körperlichen und geistigen Umstellungen sind die persönlichen Umwelteinflüsse hier sehr stark ausgeprägt. Vom Trainer wird hier ein einfühlsamer, umsichtiger aber trotzdem konsequenter Führungsstil verlangt. Ziele: - an internationales Niveau im Jugendalter und gleichzeitig nationales Niveau der offenen Klasse aufzurücken - weitere Ausprägung der Leistungsvoraussetzungen für das HLT - Trainingsumfänge bis 1200 h/Jahr - 3 x wöchentlich 2 Trainingseinheiten pro Tag - Spezialisierung, deshalb Wassertraining in Disziplingruppen Leistungsziele: - zunehmende Spezialisierung - innerhalb der ersten zwei Jahre auf „Strecke“ oder „Schwimmart“ spezialisieren - Erkenntnis: Je früher man sich auf eine Strecke spezialisiert, je eher ist die sportliche Karriere beendet - Nach der Rudolph-Tabelle sollten mindestens 16 Punkte erreicht werden Persönlichkeits- und Teamentwicklung: Persönlichkeitsentwicklung: Selbstbild – eigene Fähigkeiten einschätzen lernen - über den eigenen Körper Bescheid wissen Zusammenhänge zwischen dem eigenen Handeln und den Auswirkungen auf den eigenen Körper begreifen lernen Verantwortung für den eigenen Körper übernehmen - über das eigene Handeln Bescheid wissen Sich bewußt zum Leistungssport aus eigener Motivation bekennen Trainingsmethoden und ihre Wirkungen in der Theorie kennen lernen Leistungstests in der Theorie kennen lernen Sich theoretisches Wissen zur Ernährung aneignen Taktische Verhaltensweisen kennen und ausüben lernen Eigene Schwerpunkte zur sportlichen und beruflichen Entwicklung setzen Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen und Folgen abschätzen können - über die eigenen Gefühle Bescheid wissen Einfache Methoden der Selbstregulation kennen und ausüben lernen Gefühlslagen reflektieren und analysieren lernen Handlungsdruck bewältigen und Anforderungen standhalten Lust an sportlichen Aktivitäten empfinden Sich seiner Mitmenschen bewußt sein Mitmenschen und deren Verhalten beobachten und verstehen lernen - Seine eigenen Rolle im sozialen Kontext einschätzen lernen Akzeptanz von Unterschiedlichkeiten erfahren und ausüben Trainer als Partner verstehen Teamentwicklung: Vertrauen entwickeln und geben - Verantwortung für die Gruppe übernehmen und sich für die Gruppe einsetzen - Aufgaben übernehmen und ausfüllen - Gegenseitige Achtung, Kameradschaft und Hilfsbereitschaft erfahren und gewähren - Gegenseitig coachen lernen Koordination und Technik: Wasser allg.: - Schwimmtechnik an „Leittechnik“ anpassen und unter Wettkampfbedingungen stabilisieren - Das Zeitziel beeinflußt die trainingsmethodische Linienführung (z.B. Zyklusweg-Frequenz-Verhalten) - Anwendung von Diagnoseverfahren und Messplatztraining - Die „Bewegungsgüte“ bekommt einen hohen Stellenwert. Besonders das extensiven GA I sollte mit Technikaufgaben verbunden werden (wettkampfnahe Wenden, Dreieratmung,...) - Mit dem AST werden vermehrt Trainingsgeräte und Hilfsmittel zur Konditionierung eingesetzt. Dabei ist zu beachten, dass die Technik (Bewegungsausführung) nicht zu stark verändert wird. - Spezifische koordinative Fähigkeiten sind täglich zu trainieren Land allg.: - Ausbildung allg.-koordinativer Fähigkeiten in den ersten Wochen der Makrozyklen (Gewandheitsläufe, Sportspiele, Aerobic,..) - Arbeit mit Armzugkraftgeräten geht vor der konditionellen Arbeit. Achtung: Art der Ausführung an den Zugkraftgeräten sollte adäquat zur Bewegungsausführung im Wasser sein - Sprungkrafttraining Kondition: - mit Abschluß der Pubertät bestehen günstige Voraussetzungen, die Trainingsbelastung in allen Komponenten zu steigern - Schnelligkeitsausdauer (SA), wettkampfspezifische Ausdauer (WA) und spezifisches Krafttraining kommen hinzu, um den anaeroben Trainingsanteil zu erhöhen. Aber Achtung: Krafttraining kann Technik verderben! → wenn nicht immer auf Technik geachtet wird! Wasser: hohe Trainingsumfänge (> 2000 km) Zunahme der Schwimmgeschwindigkeit unter aeroben Bedingungen Eine frühzeitige Spezialisierung auf 50/100 m Strecken ist zu verhindern, da sonst die Schwimmer bereits mit zu großem GA-Verlust in das HTL wechseln! - Wettkampfvorbereitung über die methodische Kette GA I – GA II – SA – WA - S bleibt ständig im Training verankert - Verbesserung des GA-Niveaus im Beinbereich - Land: - gezieltes Muskelaufbautraining nach der Pubertät - Aufnahme des spezifischen Krafttrainings (soll dem Kraft-Zeitaufwand der Wettkampfübung entsprechen) in die zyklische Gestaltung – permanenter Bestandteil des AST - Allg. Ausdauer an Land unter koordinativem und psychologisch-kompensatorischem Aspekt - Tägliche Beweglichkeitsübungen - S-Training besonders durch explosive maximale Krafteinsätze - Der Anteil an Maximalkraft bei Sprintern wird größer und die Belastungsdauer im KA-Training bei Langstrecklern wird zunehmen! Wettkampf: - übernimmt gegenüber dem Training die zentrale Steuerfunktion - bisher diente er „nur“ dazu, um die Sportler wettkampffähig zu machen. - Ziel der Wettkampfgestaltung ist hier die Jugend-Europa-Meisterschaft - Erfahrungen sammeln auf hochrangigen nationalen und internationalen Wettkämpfen zur Vorbereitung auf das HLT. Mit Vor,- Zwischen- und Endläufen. Periodisierung: Die zyklische Gestaltung des Trainingsjahres wird durch die Hauptwettkämpfe bestimmt (JEM, DJM,..) Trainingsjahr und Makrozyklen sind nach folgendem Schema zu gestalten: Aufgabe Grundlegende Leistungsvoraussetzungen Verbesserung der spezifischen Leistungsvoraussetzungen Entwicklung der prognostizierten Wettkampfleistung Teilaufgabe Allg. Konditionierung an Land (Rad, Skilanglauf, Paddeln, KA / GA) Zielvorgabe (u.a. messbar) Rad/Ski km/h, ∑ km,... Wiederholungszahlen u.a. Allg. Kraft an Land Stationstraining (Zeit, Wiederholungen, Widerstände) Vielseitige Grundlagenausdauer Km, Geschwindigkeit, techn. Variabilität Schwimmartbezogenes Krafttraining an Land (inkl. Start, Wende) - Maximalkraftorientiert - Schnellkraftorientiert - Kraftausdauerorientiert - SA-orientiert (Geräte, Lasten, Widerholungen, Arbeitswege) Schwimmartbezogenes Krafttraining im Wasser Beinkraft, Rumpfkraft, Armkraft Spezifisches Ausdauertraining Wettkampfspezifisches Training im Wasser (Becken) GA I/Hauptschwimmart, GA II, SA Geschwindigkeit und Technik für kurze Teilabschnitte Wettkampfspezifisches Training im Kanal Geschwindigkeit, Technik Geschwindigkeit, Rennstruktur, Start, Wende Wettkampfspezifisches Teilstreckentraining Über- und Unterdistanzleistungen Training der aktuellen Wettkampfleistung Komplette Rennstruktur Die Herausforderungen für den 1.WSC Poseidon Worms: Diese Struktur mit Leben zu füllen, um das oben beschriebene Konzept gemeinsam umzusetzen. Wichtig dabei ist die durchgängige, aufeinander aufbauende Trainingskonzeption. Ein Rädchen greift in das nächste. Was in der GAB nicht angelegt ist, kann in späteren Phasen nur noch schwer oder gar nicht abgerufen werden!! GAB und GLT sind die Säulen eines Vereins, der nicht nur Schwimmen beibringen will sondern eine mehr oder minder starke Leistungsorientierung fördern will! Grundausbildung (GAB) Nachwuchstraining (NT) 1-2 Jahre Anfängerausbildung Grundlagentrainung (GLT) 7-8 Jahre Nachwuchstraining Aufbautraining (ABT 1+2) Anschlusstraining (AST) nach 2-4 Jahre Anschluss an nationale Spitze 1. Welches Trainingspensum (Wasser und Land; Sommer und Winter) kann der Verein bieten? Trainingsgruppen eingeteilt nach den Ausbildungsstufen: Gruppe Anfänger 1 Anfänger 2 GLT 1+2 ABT 1+2 AST Zur Zeit Anfänger Anfänger Gruppe 4 Gruppe 3 Gruppe 2+1 Tabelle Trainingsumfänge: SOMMER SOMMER Wassertraining SOMMER Landtraining WINTER Wassertraining WINTER Landtraining Anfänger 1 Anfänger 2 Grundlagentraining 1 Grundlagentraining 2 Aufbautraining 1 Aufbautraining 2 Abschlusstraining Masters Breitensport Seniorensport WINTER Anfänger 1 Anfänger 2 Grundlagentraining 1 Grundlagentraining 2 Aufbautraining 1 Aufbautraining 2 Abschlusstraining Masters Breitensport Seniorensport 2. Welche Übungsleiter haben wir? 3. Wer wäre noch bereit, die Lizenz zu machen oder Landtraining zu übernehmen? 4. Welche sportlichen Ziele haben wir? 5. Welche Wettkämpfe besuchen wir? Wie sieht der Wettkampf-Jahresplan für die einzelnen Gruppen aus? 6. Welche Möglichkeiten können wir Schulen bieten (Thema Ganztagsschule AG,...) 7. Wie sehen wir das Thema Seniorensport (keine Wettkämpfe) 8. Wie sehen wir das Thema Breitensport (keine Wettkämpfe) 9. Wie sehen wir das Thema Masters-Sport (mit Wettkämpfen)? 10. Was ist das Poseidon – Ziel? Im Gesamten, als Verein? (Ziel, von dem sich Subziele ableiten) 11. Welches Budget haben wir, wie wollen wir es einsetzen? 12. Macht es Sinn, mit dem WSV Worms oder einem anderen Verein zu kooperieren? (abhängig von der Zielsetzung des Vereins Poseidon Worms) 13. Schwimmerisches Potential (wer sind die Leistungsträger der Zukunft? Wer kennt die Kleinsten und deren koordinativen/technischen Leistungsstand – nicht den „zeitlichen“) 14. Gibt es monatliche Trainersitzungen, in denen Pläne und Maßnahmen besprochen werden? (Einaltung des/eines durchgängigen Konzeptes)? 15. Wer will einen neuen Weg mitgehen? Um wieviele hat sich die Zahl der Übungsleiter aus Frage 2. Jetzt verringert? Next steps und Timing: - Versand dieses Dokumentes an Manfred Pfeiffer und Rainer Keller - Warten auf Feedback (die Fragen sollen nicht beantwortet werden!!!) - Termin mit Manfred Pfeiffer und Rainer Keller - Je nach Feedback - Vereinbarung eines Termin mit Manfred und Mathias Pfeiffer, Christiane Strobel, Rainer Keller - Im Vorfeld des Treffens sollte jedem der Teilnehmer das Dokument vorliegen - Beim Treffen werden die Fragen sowie bestimmt hinzukommende, zu besprechen sein - Dann kann ein erweitertes Trainer-/Teamtreffen stattfinden, in dem neben demThemenkomplex „Schwimmsport-Training“, auch das Thema „Schwimmsport-Administration“ aufzunehmen ist. (unter Trainer-/Teamtreffen verstehe ich alle, die Trainer sind und mit andere Tätigkeiten aktiv sind. Also Pass-Zuständige, Kampfrichter, usw. vielleicht auch die sehr aktiven Eltern?) Noch zwei/drei Ideen, sollten wir dann auch besprechen: Clubmeisterschaft Clubmeister, offen als auch in der Jahrgangswertung, Kinder/Jugendliche wie Masters, kann nur werden, wer innerhalb des Jahres an Wettkämpfen teilgenommen hat. Teilnahmebedingungen für die Offene Wertung, Jahrgangswertung der Jugendlichen: 4 verschiedene Lagen (hierzu zählen Schmetterling, Rücken, Brust, Kraul, Lagen) Mindestens 100 m und 1 Strecke muß länger als 400 m sein. Gewertet werden die punktbesten Leistungen der 4 Wertungen. Kinder: Hier muß eine altersbezogene Abstufung erfolgen (die „Kleinen“ sollten nur 50 m Strecken haben, aber in 2-3 Lagen. Noch zu besprechen.) Teilnahmebedingungen Masters: 2 verschiedene Lagen (hier zählen Schmetterling, Rücken, Brust, Kraul, Lagen) Mindestens 50 m und 1 Strecke muß länger als 100 m sein. Gewertet werden die punktbesten Leistungen der 2 Wertungen. „Schwimmer des Jahres“-Motivationsprogramm für Kinder, die noch keine Wettkämpfe schwimmen können: Hier muß mit den Trainern ein „Schwimmer des Jahres“-Motivationsprogramm entwickelt werden. In die Wertung könnten zum Beispiel schwimmerische Ergebnisse der Sichtungswettbewerbe eingehen, Teilnahme am Training, ... Poseidon Schwimmfest: Für alle ist die Teilnahme am Poseidon Schwimmfest obligatorisch, es sei denn, es stehen Meisterschaften zum gleichen Zeitpunkt an. Trainer/Übungsleiter Jeder Trainer/Übungsleiter legt die für seine Gruppe interessanten Wettkämpfe und Ziele fest. Für jede Gruppe werden gemeinsame Ziele festgelegt, an denen sich der Sportler messen kann. Gemeinsam wird dann der Wettkampfplan bzw. der Ausbildungsplan der Saison zusammengestellt. Am Anfang der Saison werden die dazu von den Trainer/Übungsleiter erstellten gruppenspezifischen Periodisierungspläne besprochen und verabschiedet. In weiteren Treffen werden die Pläne der anstehenden Periode besprochen und verabschiedet. Die Sportler, die in einer Gruppe sind, die mind. 3 x pro Woche trainiert, werden aufgefordert Trainingstagebücher zu führen.
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