Gemeindebrief - ev-kirche-gau-algesheim

Gemeindebrief
November 2016
Gottesdienste November 2016
06. November, drittletzter Sonntag im Kirchenjahr
10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim
gemeinsamer Beginn mit dem Kindergottesdienst
in der Kirche

09. November, Mittwoch
18:30 Uhr ökumenische Gedenkfeier für die Opfer
der Nationalsozialisten in der ev. Kirche,
anschließend im Eickemeyer Park

12. November, Samstag
14:00 Uhr Dankandacht
Diamantene Hochzeit
der Eheleute Marianne und Hermann Heinen
13. November, vorletzter Sonntag im Kirchenjahr
10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim
mit Prädikant Schlutz

16. November, Mittwoch
Buß- und Bettag
17:00 Uhr Gottesdienst
unter Mitwirkung des Cäcilia-Chors

Mit den Themen
• Wir gedenken unserer Verstorbenen
• Noch etwas zum Kalender
• Redewendungen und Sprüche aus der
Bibel
Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim/Ockenheim
19. November, Samstag
15:30 Uhr Stunde der Erinnerung
in der Kapelle des Albertusstiftes, Schulstraße 20

20. November, Ewigkeitssonntag
10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim
mit der Feier des Heiligen Abendmahls
unter Mitwirkung des Christian-Erbach-Chors

27. November, 1. Advent
10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim
11:00 Uhr Gottesdienst in Ockenheim mit der
Feier des Heiligen Abendmahls
Regelmäßige Veranstaltungen im evangelischen Gemeindehaus,
Schulstraße 3
Konfirmanden
Konfi-Unterricht jeden Dienstag um 16:00 Uhr
Außerdem am 25. November um 16:00 Uhr
Packen für den Weihnachtsmarkt
Seniorentreff–Termin
um 15:00 Uhr
10. und 24. November
Kirchenmäuse
um 16:00 Uhr
am 03. im Rahmen der Woche des Buches
und am 17. November
Marion Bertram: [email protected]
Projektchor
jeweils um 20 Uhr
28. November
12. Dezember
Wir stricken um 15:00 Uhr am
07.11.; 14.11.; 21.11. und am 12.12
Neue Strickerinnen sind immer
herzlich willkommen!
Liebe Gemeinde,
nach dem verspäteten wunderschönen Sommer
können wir uns nur schwer an den Herbst
gewöhnen. Fast schien es so, als wollte die
angenehme Witterung
mit den wärmenden
Sonnenstrahlen dieses Jahr gar nicht mehr
aufhören. Und wenn es nach uns ginge, könnte der
„goldene Oktober“ noch endlos dauern.
Empfinden wir es nicht genauso mit unserem
Leben? Solange wir jung und gesund sind, genießen
wir unser Leben und freuen uns, was der nächste
Tag bringt an schönen Erlebnissen und Begegnungen. Wenn es nach uns ginge,
könnte das noch endlos dauern. Aber wir wissen, auch in unserem Leben gibt es
einmal einen Herbst. Wir wissen: Nach dem Herbst kommt der Winter mit Kälte
und Frost. In der Natur und im menschlichen Leben.
Gerade der Monat November erinnert uns jedes Jahr daran, dass unser Leben auf
der Erde begrenzt ist, dass wir - wie die Natur - der Vergänglichkeit unterworfen
sind. Wir wollen das nicht wahrhaben und denken, der Sommer unseres Lebens
dauere ewig. Die Anzeichen des herannahenden Herbstes übersehen wir gerne
und gewissenhaft. Wenn dann die Tücken und Gebrechen des Älterwerdens
unsere Eltern oder Großeltern oder gar uns selber treffen, dann kommt das doch
nur scheinbar unvermutet und plötzlich. Wenn wir ehrlich sind, haben wir es doch
schon viel früher gemerkt und gespürt.
Die Natur stirbt im Winter ab. Die Bäume stehen kahl und die Felder liegen brach.
Alles scheint leblos und tot zu sein. Doch wir wissen: im Frühjahr wird die Natur zu
neuem Leben erweckt werden. Alles wird wieder grün und bunt und fruchtbar
sein. Genauso ist es mit unserem Leben. Auch wir sind – ohne Unterschied - nur
vorübergehend auf dieser Erde. Jeder Mensch muss nach dem Willen unseres
Schöpfers irgendwann einmal sterben. Aber für uns blüht neues Leben auf. Wie
genau das zugehen wird, wissen wir nicht. Wo dieses neue Leben sein wird, wissen
wir nicht. Wir nennen diesen Ort Himmel oder Reich Gottes. In der Bibel gibt es
viele Bilder für diesen Ort. Dort wird Jesus Christus, der auferstandene Herr, uns
erwarten und uns liebevoll in die Arme schließen. Er wird dann zu uns sagen:
„Ich habe dich je und je geliebt,
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“
Er wird uns und alle anderen zu Gott führen und wir dürfen gemeinsam das ewige
Leben feiern.
In dieser Gewissheit grüßt Sie alle
Ihre Pfarrerin Ursula Hassinger
Im Kirchenjahr 2014/2015 nimmt die
Ev. Kirche Gau-Algesheim/Ockenheim
Abschied von folgenden Gemeindegliedern:
 Magareta Ruppel geb. Doll
verstorben am 02.11.2015 im Alter von 83 Jahren
 Katherine Hassemer geb. Wiemer
verstorben am 20.11.2015 im Alter von 97 Jahren
 Roswitha Gisela Heinrich geb. Mokros
verstorben am 25.01.2016 im Alter von 67 Jahren
 Heinz Ernst Max Schmökel
verstorben am 12.02.2016 im Alter von 83 Jahren
 Erich Wilhelm Jung
verstorben am 05.03.2016 im Alter von 83 Jahren
 Karl-Heinz Brunnbauer
verstorben am 13.05.2016 im Alter von 79 Jahren
 Willy Will
verstorben am 06.07.2016 im Alter von 99 Jahren
 Rudolf Alexander
verstorben am 23.07.2016 im Alter von 81 Jahren
 Johanna Elfriede Klesy geb. Jäkel
verstorben am 14.08.2016 im Alter von 89 Jahren
 Pauline Johanna Steinberger geb. Lauermann
verstorben am 15.9.2016 im Alter von 102 Jahren
 Harry Udo Waldemar Pierron
verstorben am 19.9.2016 im Alter von 82 Jahren
 Maren Schmitz
verstorben am 14.10.2016 Alter von 23 Jahren
 Werner Dreßler
verstorben am 10.03.2016 im Alter von 81 Jahren
 Frieda Hermine Krick geb. Geuder
verstorben am 20.04.2016 im Alter von 84 Jahren
 Timo Berengar Ganz
verstorben am 23.04.2016 im Alter von 21 Jahren
Eines Morgens wachst du nicht mehr auf.
Die Vögel aber singen, wie sie gestern sangen.
Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf. –
Nur du bist fortgegangen –
Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen dir Glück.
Johann Wolfgang von Goethe
Basteln rund ums Buch –
Dazu sind alle Generationen im Rahmen der „Woche des
Buches“ in das evangelische Gemeindehaus, Schulstraße 3
eingeladen.
Kinder (unter 6 Jahren nur mit Begleitung) und Erwachsene
können am
Donnerstag, 03.11.2014 ab 16:00 Uhr
unter Anleitung wunderschöne Dinge rund ums Buch selbst
herstellen und gestalten.
Das Angebot ist kostenlos
Frauenabende der katholischen Pfarrgruppe Gau-Algesheim:
Themenabend Biografie "Meinem Leben auf der Spur"
(mit Johanna Kerschbaumer)
14.11.2016, 19 Uhr Haus St. Michael
Bald ist es schon wieder soweit:
Unser etwas anderer
Gau-Algesheimer Weihnachtsmarkt lädt ein
am Wochenende des 1. Advent
28. und 29. November
Freuen Sie sich auf die vielfältigen Angebote:
Gebasteltes, Gestricktes, Gebackenes, Gebratenes
und Fair Hergestelltes!
Der Weihnachtsmarktverein ist dankbar für die Unterstützung seiner sozialen
Projekte!
Krippenspiele für Heiligabend 2016
Für das Krippenspiel im Familiengottesdienst
am 24.12. um 15 Uhr werden Kinder (bis 12
Jahre) und Helfer gesucht.
Für die Christvesper am 24.12. um 17 Uhr
suchen wir Konfirmanden und Jugendliche (ab
13 Jahren).
Das erste Treffen für beide Gruppen ist am
Donnerstag 10. November um 17 Uhr im ev.
Gemeindehaus, Schulstr. 3. Dort werden die Termine für die weiteren
Proben vereinbart und die Rollen verteilt. Bei Interesse einfach
vorbeikommen oder im Pfarrbüro (T. 2557) melden. Pfrin. U. Hassinger
Der Ökumenekreis Gau-Algesheim / Ockenheim lädt ein
Mit einem Gedenken wollen wir auch in diesem Jahr am 9. November an die von den Nazis
1933 bis 1945 verschleppten und ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger
unserer Stadt erinnern.
Wider das Vergessen der furchtbaren Verbrechen an
Juden, Sinti und Roma, an behinderten Menschen,
Menschen, die sich dem Regime nicht beugen wollten
sowie aller Opfer des Terrors in der Zeit des Nationalsozialismus, gegen Rassismus und Fremdenhass
lädt der Ökumenekreis in Zusammenarbeit mit der
Stadt am Mittwoch, den 9. November 2016 um 18:30
Uhr alle Mitbürgerinnen und Mitbürger zum
Gedenken in die evangelische Kirche ein. Der Abschluss der Gedenkstunde findet im
Rudolf-Eickemeyer-Park an der Schulstraße statt.
9. November um 18.30 Uhr in der Evangelischen Kirche
500 Jahre Reformation
Der „Lebendige Adventskalender“
ist am Donnerstag, den 8. Dezember
um 18:00 Uhr
wieder zu Gast am Gemeindehaus,
mit Liedern, Gedichten und Geschichten.
Wir freuen uns auf alle, die kommen!
Liebe Leserinnen und Leser,
vom 31.Oktober 2016 bis zum 31. Oktober 2017 feiern wir 500 Jahre Reformation. Viel
wird in diesem Zusammenhang auch von den 95 Thesen gesprochen, die Luther an die
Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben soll.
Der vollständige Abdruck würde unseren Gemeindebrief sprengen, daher wollen wir Ihnen
nur eine Empfehlung geben. Auf der Homepage der Evangelischen Kirche Deutschlands
EKD http://www.luther2017.de/de/martin-luther/texte-quellen/die-95-thesen/ finden Sie
den kompletten Text.
Sprichwörter und Redewendungen aus der
Bibel
(3)
Was bedeutet So alt wie Methusalem?
Methusalem ist lt. Genesis 1, 5, der älteste der Erzväter
vor der Sintflut, Sohn des Henoch und Großvater von
Noah.
Zu den Altersangaben in der Bibel gibt es verschiedene
Erklärungsversuche.
So soll das Alter Methusalems durch einen Mondkalender zustande gekommen
sein. Es wird mit den Faktor 0,08 multipliziert und ergibt dann den realistischen
Wert von 78 Jahren. Die hohen Alterswerte sollen aber auch die Achtung und
Bedeutung der Personen wieder geben und die mythische Bedeutung erklären.
Nach der Sintflut werden die Altersangaben realistisch.
Ein Methusalem ist im heutigen Sprachgebrauch ein sehr alter Mensch, der
entsprechend dem Lebensalter der Erzväter ein biblisches Alter erreicht hat.
Und ward nicht mehr gesehen
Hier ist die Sprache von Henoch, dem Vater von Methusalem (Genesis 1, 5,25) von
dem gesagt wird „Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg, und er
ward nicht mehr gesehen“.
Heute kommentiert man so das plötzliche Untertauchen eines Menschen.
Vorsintflutlich nennen wir etwas, was völlig überholt ist und sintflutartige
Regenfälle sind nicht enden wollende Niederschläge.
Eine Arche sein lehnt sich an Genesis 1, 6, an, in der Noah nach Anweisung Gottes
seine Familie und von allen Tieren ein Paar vor der Sintflut gerettet hat.
Soziale Projekte, die sich für Schutzbefohlene einsetzen, nehmen gerne diesen
Namen an, aber auch z.B. Naturschützer, die versuchen, Pflanzensamen oder
eingefrorene tierische Samenzellen von bedrohten Arten zu konservieren und für
die Nachwelt zu erhalten.
Aus dem 1. Buch Mose – auch Genesis genannt.
U.a. nach Motiven von Gerhard Wagner, Von Pontius zu Pilatus, Redewendungen
aus der Bibel, zusammengestellt von Karin Eiserfey
110 Jahre evangelischer Gottesdienst in Gau-Algesheim
Am 11. November 1906 fand der erste evangelische Gottesdienst in feierlichem
Rahmen, mitgestaltet von Appenheimer und Binger evangelischen Christen und
den beiden Gemeindepfarrern, Johann Würth und Heinrich Engel, im Saal des
Hotels „Kaiser“ (heute Sparkasse Rhein-Nahe) statt, dessen evangelischer Besitzer
den normalerweise als Tanzsaal genutzten Raum gegen 70 Mark Jahresmiete an
die ev. Kirchengemeinde vermietete.
Endgültig vollzogen wurde die Bildung der evangelischen Kirchengemeinde im
Filialverhältnis zur Gemeinde Bingen mit Genehmigung des Großherzogs unter
Zustimmung der Landessynode am 10. Dezember 1906.
Was uns das Abendmahl bedeutet: Die Konfis wissen es jetzt!
Wie jedes Jahr fand auch bei diesem Konfirmandenjahrgang ein Workshop zum
Thema Abendmahl statt. Gemeinsam mit Pfarrerin Hassinger und den Teamern
Beryll Krenkel, Elisabeth Teschke und Sabine Neuhaus erlebten die Konfis einen
spannenden Nachmittag rund ums Abendmahl. Wir lernten gemeinsam die
biblische Geschichte des letzten Abendmahls Jesu kennen, betrachteten dazu das
gleichnamige Bild von Leonardo da Vinci, überlegten, was die Geschichte vom
Zöllner Zacchäus wohl mit dem Abendmahl zu tun haben könnte und spielten die
Geschichte von einem französischen Bäcker als Theaterstück. Nachdem wir uns bei
einem leckeren Buffet gestärkt hatten, feierten wir gemeinsam mit Eltern und
Geschwistern ein gemeinsames Abendmahl in der Kirche.
Erntedank
Ach, lieber Gott, warum hast Du nur den Reichen wieder so viel mehr gegeben?
Die bedanken sich doch nicht bei Dir. ... ?? ... Na ja, die meisten jedenfalls. Die
dekorativ um den Altar herum
aufgebaut hat. Und nach dem
Gottesdienst haben die
Kirchenbesucher alles verschenkt. Gemeinsam sind sie
zum Albertusstift gegangen und
haben dort den Bewohnern bei
einer kleinen Feier die Äpfel,
Trauben und Nüsse und die
Kürbisse, das Gemüse ... und ...
und
einfach
alle
Gaben, die
um den
Altar
herum
standen,
gegeben.
Kinder bei uns in der evangelischen Kirche in Gau-Algesheim und ihre Schildkröte
Miriam haben gefragt, wo das Brot, das Mehl und all die anderen guten Sachen
herkommen. Und die Konfirmanden
haben sich mit der Entstehung unserer
Welt beschäftigt: Angefangen vom Urknall
über die Entwicklung unserer Erde bis in
unsere Zeit. Das haben sie auch
gezeichnet und die Bilder in der Kirche an
die Wand gehängt. ...?? ... Also,
gut: Du hast recht. Es gibt doch
einige, die sich bedanken. Auch bei
den Erwachsenen. Die haben
schöne Früchte in die Kirche
gebracht, wo sie Frau Gerner auch
in diesem Jahr zusammen mit ihren
Helfern und den Konfirmanden
Lieber Gott,
vielen Dank
für unsere
gute Ernte.
Andreas
Muders
Das Who’s Who unserer
Gemeinde
Teil 38
Name: Joachim Junker
Familie: verheiratet, drei Söhne
Geburtsjahr: 1958
Tätigkeit in der Gemeinde:
Kirchenvorstand (KV)
 Welche typisch rheinhessischen Eigenschaften haben
Sie?
Ich liebe die rheinhessische Lebensart - bin und bleibe aber
Ostfriese mit viel Optimismus, Ruhe und Gelassenheit, der
neben einem Jever auch gerne mal einen guten Rotwein
trinkt.
• Ein Abend mit Freunden:
Immer wieder gerne und oft

Beruf: Lehrer
• Welches war Ihre erste „Begegnung“ mit der
evangelischen Kirchengemeinde GauAlgesheim/Ockenheim?
Nach meinem Zuzug 1996 kam Pfr. Scheld zum
Ersten Weltkrieg zog“ von Christopher Clark

Gottesdiensten etc.) fungierte ich bald als Fotograph und

später auch als „Artikelschreiber“.
• Wann und wieso sind Sie nach Gau-Algesheim
gekommen oder sind Sie hier geboren?
Ich habe Textpassagen aus dem „Gau-Algesheimer Lied“
(war mir damals aber noch nicht bekannt) wörtlich
genommen und 1996 ein Mädel aus Gau-Algesheim gefreit.
• Welches sind Ihre Lieblingsplätze in GauAlgesheim/Ockenheim?
Die GAGA, rund ums Kloster Jakobsberg bis hin zum
Johannisberger Türmchen, der Marktplatz und unser Garten

Wie sieht für Sie ein gelungenes Wochenende aus?
Ab und zu mal lange ausschlafen, mit Familie und Freunden
etwas gemeinsam planen und unternehmen
Wofür hätten Sie gerne mehr Zeit?
Zeit zum Lesen sowie dafür alte Fotos und Dias zu sortieren
und zu digitalisieren
„Begrüßungsbesuch“ vorbei und lud mich zum Gottesdienst
ein. Bei besonderen Anlässen (Gemeindefest und -ausflug,
Welches Buch oder welcher Film, den Sie in letzter
Zeit gelesen bzw. gesehen haben, hat Ihnen
besonders gut gefallen?
Ich lese z. Zt. „Die Schlafwandler - Wie Europa in den
Welches waren die Gemeindeveranstaltungen des
letzten Jahres, die Ihnen am besten gefallen haben?
Die Veranstaltungen zum 9. November, die Gemeindefeste,
unsere Kabarett-Abende und die ökumenischen
Winterseminare

Womit kann man Ihnen eine große Freude machen?
Ein Abend im Mainzer Unterhaus oder ein gutes Konzert
(z.B. die KKM-Konzerte an Neujahr und Palmsonntag)
Monatsspruch November:
Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr
darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag
anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
2. Petrusbrief, Kap. 1, Vers 9
Noch etwas zu unserem Kalender
Nach der Festlegung im Konzil von Nicäa verschob sich durch die geringe jährliche
Abweichung zwischen dem Sonnen- und dem Kalenderjahr von 11 Minuten/Jahr
der Frühlingsbeginn im Laufe der Jahrhunderte in die erste Märzhälfte, und es gab
Unstimmigkeiten bei der Osterberechnung.
Für das Jahr 1582 ließ Papst Gregor XIII deshalb
eine noch heute gültige Kalenderreform
ausarbeiten, und in einer päpstlichen Bulle
verkünden. Sie sah weiterhin alle 4 Jahre ein
Schaltjahr vor; Säkularjahre (..., 1600, 1700, ...)
sollten aber nur noch dann Schaltjahre sein, wenn
ihr Wert ohne Rest durch 400 geteilt werden
konnte (Deshalb war 2000 ein Schaltjahr, 1900
aber nicht). In der Neuregelung wurde das Datum
als Ausgleich der bis dahin aufgelaufenen
Ungenauigkeit um 10 Tage nach vorn verschoben,
die Abfolge der Wochentage aber beibehalten:
Dem Donnerstag, 4. Oktober, folgte Freitag, der
15. Oktober.
Astronomische Uhr im Straßburger Münster
Die Übernahme dieser Kalenderänderung
erfolgte nicht in allen Ländern zeitgleich. Das
führte dazu, dass über lange Zeit
vergleichende Datumsangaben in Ländern mit
unterschiedlichen
Kalendern
zunächst
umgerechnet werden mussten. Eines der
bekanntesten
Beispiele
ist
die
Oktoberrevolution in Russland im Jahr 1917. Da Russland erst 1918 seinen
Kalender umstellte, fand sie nach unserem, dem Gregorianischen Kalender erst im
November statt.
Bei einem reinen Mondkalender richtet sich die Jahreslänge nach dem Mond. Von
Neumond bis Neumond sind es etwa 29,5306 Tage. Bei insgesamt 12 abwechselnd
29- und 30-tägigen Monaten kommt man auf eine Jahreslänge von 354 Tagen,
etwa 11 Tage kürzer als ein Sonnenjahr. Dadurch wandert, wie beispielweise beim
islamischen Kalender, der für die Festlegung ritueller Feste von sehr großer
Bedeutung ist, der Jahresanfang durch die Jahreszeiten. In einigen dieser Kalender
wird nach einem festen Rhythmus ein Schalttag eingeführt.
Andreas Muders
Advent: Gutes Neues Jahr für die Kirche
Mit dem 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr, wir können uns dann gegenseitig
ein Gutes Neues Jahr mit der Kirche wünschen.
Und hier noch ein paar interessante Einzelheiten rund um Advent.
Im 4. Jahrhundert war der Advent
durch Gottesdienstbesuche, Fasten und
gute Werke gekennzeichnet und
dauerte nur drei Wochen. Ab dem 5.
Jahrhundert begann dann der Advent
am Martinstag, also am 11. November.
Die ersten Belege für eine Art
Adventsliturgie in der Kirche im 4.
Jahrhundert stammen aus Spanien und
Gallien. Zu jener Zeit dauerte die
Vorbereitungszeit nur drei Wochen und
war vor allem durch Gottesdienstbesuche, Fasten und gute Werke
gekennzeichnet.
Seit 1850 sind sogenannte
Adventszeitmesser bekannt, die in
unterschiedlichsten Varianten das
Nahen des Weihnachtsfestes
dokumentieren. Die Bandbreite
reichte von kleinen
Abrisskalendern, einfachen
Kreidestrichtafeln und
Weihnachtsuhren bis zum ersten
gedruckten Adventskalender
1902.
Der evangelische Pfarrer
Wichern hing den ersten
Adventskranz 1839 im
„Rauhen Haus“ in
Hamburg auf, in dem er
arme Kinder betreute.
Der Holzkranz hatte 20
kleine rote Kerzen für die
Werktage und vier große
weiße für die
Adventssonntage.
Die Vorläufer der heutigen
Weihnachtsmärkte sind aus
dem 17. Jahrhundert überliefert.
Jahrmärkte um die
Weihnachtszeit lassen sich
schon vorher nachweisen,
erstmals im 13. Jahrhundert.
Ihren Ursprung haben die
neuzeitlichen
Weihnachtsmärkte in
protestantischen Gegenden;
erst später haben sie sich auch
in katholischen Gebieten
verbreitet.
Klartext über das Christsein reden“
Acht Prädikanten bei Dekanatssynode ins Amt eingeführt
Es war ein langer Abend für die Synodalen des Evangelischen Dekanates Ingelheim.
Aber es waren auch ganz besondere Momente, die man gemeinsam im Verlauf der
3. Tagung der 12. Dekanatssynode Anfang Oktober beim Auftaktgottesdienst in
der evangelischen Saalkirche und bei der eigentlichen Sitzung der Synode im
Katholischen St. Kilianhaus in der Ottonenstraße erlebte.
Zu diesen Momenten gehörte insbesondere die feierliche Einführung von acht
neuen Prädikantinnen und Prädikanten. Sie sind von Pfarrerin Anne WaßmannBöhm und Pfarrer Markus Weickardt auf ihr Amt vorbereitet worden. 24 Monate
haben Maresa
Biesterfeld,
Anke Gersie,
Astrid Hänlein,
Ingmar Hennig,
Martin Klingsporn, Sabine
Mannes,
Yvonne MuraHoffmann und
Linda Steffens
auf diesen Tag
hingearbeitet.
Viel haben sie
gelernt,
u.a.
Auf dem Gruppenbild der Prädikanten sind zu sehen: vordere
Reihe v.l. A.Gersie, Y. Mura-Hoffmann, A. Hänlein, M. Biesterfeld.
über die Liturhintere Reihe v.l.: M. Klingsporn, L. Pfannkuchen (der sich im
gie,
GottesVerlauf der Prädikaten-Ausbildung für ein Theologie-Studium
dienstformen
entschieden hat), S. Mannes, I. Hennig und L. Steffens.
und die Arbeit
an biblischen Texten. Das zeigte sich dann auch im Verlauf des von den
Prädikantinnen und Prädikanten maßgeblich mitgestalteten Gottesdienstes in
Form von drei ganz unterschiedlichen, von drei der Prädikanten selbst gehaltenen
Predigten.
Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Rheinhessen, beschrieb in der sich an den
Gottesdienst anschließenden Tagung der Synode die Rolle des Prädikantendienstes in der evangelischen Kirche. Ein weiterer feierlicher Moment dieses
Abends war die Amtseinführung des Anfang 2016 gewählten Dekanatssynodalvorstandes im Rahmen des Gottesdienstes. Dekanin Annette Stegmann
umriss den Auftrag dieses wichtigen Gremiums in einem Gebet.
Im katholischen St. Kilianhaus galt es dann für die Synode einige Beschlüsse zu
fassen. Zum einen wurde entsprechend des Berichtes der Kassenprüfer der DSV
entlastet. Zum anderen beriet man über die Weiterfinanzierung der „Projektstelle
Medienpädagogik“ des Dekanates. Der Inhaber dieser Projektstelle, von der es in
der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau nur fünf gibt, Tobias AlbersHeinemann, gab einen Rückblick auf seine Tätigkeit und einen Überblick über die
Bedeutung dieses Arbeitsbereiches für das Dekanat.
Der Medienpädagoge legte dar, dass er mit seinen Projekten zu Social-MediaThemen, wie Facebook oder YouTube, nicht nur die Gelegenheit habe, die eher
kirchenfernen Jugendlichen zu erreichen: „Dies erscheint zwar erst einmal als eine
ganz niederschwellige Anforderung, aber ich finde, es ist gleichzeitig auch eine
ganz besonders wichtige Anforderung: den Jugendlichen zu zeigen, dass sich von
der Kirche aus auch mit diesem Thema beschäftigt wird und dass da jemand ist,
der etwas anbietet, der zuhört und Rat weiß“. Außerdem biete er Gemeinden auch
die Möglichkeit, neue Strategien zu zeigen, um Gemeindeglieder zu erreichen,
denn es sei nicht mehr so leicht, diese anzusprechen wie vor 15 oder 20 Jahren. Da
brauche es neue Wege und Zugänge.
Im Anschluss berichtete DSV-Mitglied Helmut Eiermann über Bestrebungen des
DSV, den gemeindepädagogischen Dienst besser für die Gemeinden nutzbar zu
machen. Eiermann berichtete von einer Konferenz mit Gemeindevertretern zum
Thema, über eine geplante Umfrage, mit der Wünsche und Bedarf der Gemeinden
ermittelt werden soll. Zu später Stunde stellten die seit Anfang des Jahres im
Dekanat arbeitende Altenseelsorgerin, Pfarrerin Angelika Meder, und die DiplomPädagogin Barbara Clancy ihr gemeinsames Arbeitsfeld „Senioren“ vor.
Um viele Informationen zur Arbeit und zu den Aufgaben des Dekanates reicher
gingen die Synodalen schließlich noch immer angeregt plaudernd in die Nacht
hinaus.
Hilke Wiegers (Von der Redaktion leicht gekürzt)
Hier noch ein paar persönliche Bemerkungen von unserer Synodalen Heide Ebert:
Ich finde es nicht gut, dass die Landeskirche befristete Projektstellen ausschreibt,
Menschen wie Tobias Albers-Heinemann hervorragende Arbeit leisten, er aber
dann nach 5 Jahren auf der Straße steht. Nicht nur unser Dekanat, auch die Stadt
Ingelheim und der Kreis Mainz-Bingen schätzen seine Arbeit außerordentlich.
Beindruckt hat mich bei seiner Arbeitsbeschreibung auch die Arbeit mit
Konfirmanden. Ebenso seine Schilderung über die rasante Entwicklung im
Medienverhalten, so hat sich seine Arbeit mittlerweile auf Kindergärten und
Grundschulen ausgedehnt.
Die Synode hat einen Antrag an die Landessynode gestellt, feste Stellen für
Medienpädagogik zu schaffen.
Den Menschen aus ihrer finanziellen Sackgasse helfen
Schuldnerberater Malte Poppe steht Überschuldeten mit Rat und Tat zur Seite
„Schulden, das ist ein Problem, das wirklich jeden von uns
treffen kann, egal aus welchen gesellschaftlichen Verhältnissen der Mensch stammt“, Diplom-Sozialarbeiter
Malte Poppe weiß, wovon er spricht. Seit 2001 arbeitet er in
dem Bereich der Schuldnerberatung, hat über das Thema
sogar schon während seines Studiums in Darmstadt
geforscht. Seit Januar 2014 arbeitet er als Schuldner- und
Insolvenzberater für das Regionale Diakonische Werk MainzBingen – von dienstags bis freitags in seinem Büro im
Beratungszentrum der Diakonie in Ingelheim und montags
im Nieder-Olmer Pfarramt. Sein Arbeitsalltag ist geprägt von der finanziellen Not
der Ratsuchenden, die seine Sprechstunde besuchen und die er z.T. über Jahre
betreut.
„Viele Menschen kommen zu uns, weil der Druck einfach zu hoch geworden ist –
der Druck der Gläubiger zu zahlen, der Druck vielleicht in Haft zu gehen, der Druck,
dass sich der Gerichtsvollzieher angekündigt hat.“ Diesen Menschen aus ihrer
finanziellen Sackgasse heraus zu helfen und ihnen Perspektiven zu zeigen, dass ist
Malte Poppes Anliegen. „Unsere Marktwirtschaft funktioniert in der Regel so“,
erklärt der 39jährige, „dass wir Dinge, die wir uns leisten möchten, häufig nicht
vollständig bar bezahlen können. Wir müssen dafür Kredite aufnehmen und das
nennt man Verschuldung, das ist ein ganz normales gesellschaftliches Phänomen“.
Problematisch, ja existenzbedrohend, wird es erst dann, wenn eine Person,
vielleicht bedingt durch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Scheidung, seinen
Zahlungsverpflichtungen auf absehbare Zeit nicht mehr nachkommen kann: „Das
nennt man dann Überschuldung„, so Malte Poppe. „Viele Menschen“, berichtet
der Schuldnerberater, „kämpfen lange mit ihren Schulden, versuchen es zu regeln,
zahlen jeden Euro, der irgendwie frei wird, an die Gläubiger zurück, um die
Schulden zu tilgen“. Aber irgendwann kommt dann der Punkt, da wissen sie nicht
mehr ein noch aus. Für diese Menschen ist dann die Sprechstunde, die Malte
Poppe im Auftrag des Diakonischen Werkes anbietet, der erste Anlaufpunkt. Sie ist
für jeden, der in der Stadt Ingelheim, in den Verbandsgemeinden Gau-Algesheim,
Heidesheim-Budenheim und Nieder-Olm hat, kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht
notwendig.
Das etwa 20minütige Erstaufnahmegespräch soll dazu dienen, dass der
Schuldnerberater sich einen ersten Überblick über die Problematik verschafft:
„Meine Hauptaufgabe in dieser ersten Sprechstunde ist es, dem Ratsuchenden die
Angst zu nehmen. Die Schuldensituation einzuordnen und erst einmal die Existenz
des Schuldners zu sichern, damit Miete, Strom und Lebensmittel bezahlt werden
können“. Ist diese Erstaufnahme erfolgt, entwickelt Poppe gemeinsam mit den
Ratsuchenden einen Weg wieder Stabilität in seinen Alltag zu bringen und dann
eine Perspektive zu schaffen. „Was mir dabei wichtig ist“, erläutert der
Sozialarbeiter, „ist, dass ich dem Ratsuchenden die Optionen, die er in seiner
Situation hat, darlege. Der Schuldner soll eine bewusste Entscheidung treffen
können, wie er seine Schulden abbauen kann. Dazu gehört, dass er auch um die
Konsequenzen des einmal eingeschlagenen Weges weiß und einschätzen kann,
was er für seine Entschuldung tun kann, was auf ihn zu kommt und vielleicht auch,
welche Risiken es vielleicht dabei gibt “.
Was folgt sind dann nicht nur Arbeitsaufträge für den Schuldner, der z.B. seine
Unterlagen zu sortieren und zu ordnen hat. Der Schuldnerberater beginnt nun den
rechtlichen Rahmen für die Entschuldung abzustecken. „Dazu müssen wir u.a. die
einschlägige Gesetzgebung kennen,“ berichtet Poppe, „Denn hier ändert sich
laufend etwas. Viel Verwaltungsarbeit ist nun nötig, aber das bedeutet für mich
den Gegenpol zur eigentlichen Beratung“. Und was ist nun das Reizvolle für den
Schuldnerberater an dieser Tätigkeit? „Die Menschen, die zu mir kommen sind
ganz unterschiedlich“, berichtet Malte Poppe, „Jeder Fall ist etwas Einzigartiges
und immer wieder eine neue Herausforderung, weil jeder Fall nicht nur eine
individuelle Beratung benötigt, sondern auch rechtlich anders zu bewerten ist.
Außerdem macht es mir Spaß zu verhandeln, Ziele zu erreichen für den Klienten,
aber auch dem Gläubiger ein Stück weit zu seinem Anspruch zu verhelfen, und so
ein Bindeglied zwischen Gläubiger und Schuldiger zu sein“. Aus diesem Grunde
geht Poppe, trotz der manchmal bedrückenden Thematik, mit Freude zur Arbeit:
„Ich habe etwas gefunden, was mir Spaß macht und das ist eher selten im Leben,
dass man sagen kann, man hat eine Arbeit gefunden, die ein Stück weit
befriedigend ist. Menschen zu beraten, über die Wahlmöglichkeiten zu
informieren, eine Entscheidung herbei zu führen und an dieser Entscheidung dann
gemeinsam zu arbeiten, so verstehe ich auch soziale Arbeit“.
Und so können Sie Kontakt aufnehmen:
Beratungszentrum Ingelheim
Georg-Rückert-Str. 24
55218 Ingelheim
Tel.: 06132/ 78 94 0
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Liebe Leserinnen und Leser,
zur Geschichte unserer Gemeinde gehören
die im Jahr 2002 zum Jubiläum „75 Jahre
Gustav-Adolf-Kirche“ von der Künstlerin
Damaris
Wurmdobler
gestalteten
Kirchenfenster. Dazu hat sie die „Meditative
Betrachtung
eines
Schöpfungszyklus“
geschrieben, die wir in Folge veröffentlichen.
Heute Teil 5:
Mond- Sonne
Ich komme nun zu den Darstellungen von Sonne und Mond und fahre hierzu fort in
der Schöpfungsgeschichte:
"Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheinen
Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten und Jahre. Und Gott machte zwei große
Lichter, ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht
regiere, dazu auch die Sterne. Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, und
sie schienen auf die Erde."
Der Mond ist hier in seinen drei Phasen zu sehen, als zunehmend, als abnehmend
und als volle Scheibe, wobei der volle Mond hier zweifach auftritt und zwar in der
Phase kurz nach der Vollendung seiner runden Gestalt und bevor er in die
abnehmende Phase übertritt. Das gestaltete ich in der Weise, dass man den
Eindruck gewinnt, der Mond würde sich im Wasser spiegeln. So sehe ich den Mond
auch im Zusammenhang mit der Thematik der Spiegelung. Er empfängt das Licht
der Sonne und reflektiert es auf die Erde. Da er kein eigenes Licht besitzt, kann er
nicht aus sich selbst heraus in Erscheinung treten.
Er steht auch nachweislich in Beziehung zur Fruchtbarkeit der Frau und dem
weiblichen Zyklus. In den Mythen und Märchen wurde er seit alters her mit dem
Element Wasser in Verbindung gebracht, so wie der Wechsel seiner Gestalt auf das
Wachstum, Schwangerschaft und Geburt hinweist.
Auf der seelischen Ebene steht er, wie das Wasser, in Verbindung mit unseren
Gefühlen, dem Aufsteigen der inneren Bilder, Visionen und Träume; so auch mit
den Künsten und der Poesie. Die Intuition, das ganzheitliche Schauen, im
Gegensatz zum analytischen Denken, das Urmütterliche, das Weibliche an sich
wird dem Mond zugeordnet, so wie in alten Kulturen bis auf wenige Ausnahmen,
die Mondin eine weibliche Gottheit war: Artemis, Selene, Isis, Ishtar, um nur einige
zu nennen. Sie sehen auf der Darstellung, dass von den Monden ein feines lichtes
Sprühen ausgeht, gleich einem Funkenregen.
Damit wollte ich dem Aspekt der Fruchtbarkeit Ausdruck verleihen, die
mythologisch dem Mond zugeordnet wird, und die sich gleich einem feinen Regen
über die Natur ergießt.
Die Sonne dagegen ist das Licht des Tages. Sie ist das Zentralgestirn unseres
Planetensystems und ohne sie wäre kein Leben auf Erden möglich. In alten Zeiten
glaubte man, sie wandere des Tages über das Firmament und verschwände des
Abends unter dem Horizont, wo sie sich auf Nachtfahrt begäbe, um jeden Morgen
im Osten aufs Neue wiedergeboren zu werden. In einigen alten Religionen wurde
sie als Gott verehrt und bis auf wenige Ausnahmen mit dem männlichen Pol der
Welt in Verbindung gebracht. Im alten Ägypten war sie der Sonnengott Re, im
Zweistromland Babylon war sie Schamasch und bei den Griechen der Antike
Helios. Sie wurde verehrt als die höchste kosmische Intelligenz der Wärme und des
Feuers. In der mythischen Zeit der Vergangenheit war sie ein Sinnbild des
Herrschertums. Kaiser und Könige wurden mit ihr gleichgesetzt. Anders als der
Mond strahlt sie aus sich heraus und wird deshalb mit dem ewigen Gesetz in
Verbindung gebracht, das über der wandelbaren Welt des Menschen steht. In der
frühchristlichen Zeit sah man in Jesus die Sonne der Gerechtigkeit. Noch heute
vergleicht man den Lauf der Sonne mit den Lebensphasen des Menschen, wobei
ihr morgendliches Erscheinen am Horizont symbolisch für die Geburt und Jugend
steht, ihr höchster Stand am Mittag für den Zenit des Lebens und ihr Verschwinden
hinter dem Horizont für den Lebensabend und das Sterben. So habe ich die Sonne
auch in ihren drei Phasen dargestellt: aufgehend, zu Hochmittag und untergehend.
In der spiralförmigen Bewegung wollte ich ihre Leben spendende Kraft und das
dynamische Schöpferische zum Ausdruck bringen.
Wir sind für Sie da
Pfarrerin Ursula Hassinger
Gemeindesekretärin Sabine Ewald
Kirchstr. 38
55435 Gau-Algesheim
Tel: 06725-2557
Bitte sprechen Sie auch auf den Anrufbeantworter!
Am Ende die Rechnung
Einmal wird uns gewiss die Rechnung präsentiert
für den Sonnenschein und das Rauschen der Blätter,
die sanften Maiglöckchen und die dunklen Tannen,
für den Schnee und den Wind, den Vogelflug und das Gras
und die Schmetterlinge, für die Luft, die wir geatmet haben,
und den Blick auf die Sterne
und für all die Tage, die Abende und Nächte.
Einmal wird es Zeit, dass wir aufbrechen und bezahlen.
Bitte die Rechnung.
Doch wir haben sie ohne den Wirt gemacht:
Ich habe euch eingeladen, sagt er und lacht,
soweit die Erde reicht.
Es war mir ein Vergnügen!
Lothar Zenetti
Fax: 06725-6935
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www.ev-kirche-gau-algesheim-ockenheim.de
Bankverbindung: Mainzer Volksbank
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Das Gemeindebüro ist dienstags und donnerstags von 9:30 – 12:30 Uhr geöffnet.
Sprechzeiten von Pfarrerin Hassinger: Jederzeit nach Vereinbarung unter der
Telefonnummer 06725-2557, sprechen Sie auch auf den Anrufbeantworter.
Montags ist das Pfarrbüro geschlossen.
Wenn Sie regelmäßig per E-Mail über aktuelle Veranstaltungen unserer
Kirchengemeinde informiert werden oder unseren Gemeindebrief elektronisch
zugeschickt bekommen möchten, kontaktieren Sie uns bitte.
Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim/
Ockenheim
Heide Ebert, Karin Eiserfey, Pfrin. U. Hassinger (ViSdP)
Sabine Neuhaus, Isabel Pérez, Gisela SchneiderLochstampfer, Dr. Rebekka Wüster
Druck:
Art4-all Servicezentrum
Rheinstraße 34, 55435 Gau-Algesheim
Telefon: 0 67 25 - 96 183
www.art4-all.de [email protected]
Redaktionsschluss:
Jeweils am 15. des vorherigen Monats