Gemeindebrief November 2016 Gottesdienste November 2016 06. November, drittletzter Sonntag im Kirchenjahr 10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim gemeinsamer Beginn mit dem Kindergottesdienst in der Kirche 09. November, Mittwoch 18:30 Uhr ökumenische Gedenkfeier für die Opfer der Nationalsozialisten in der ev. Kirche, anschließend im Eickemeyer Park 12. November, Samstag 14:00 Uhr Dankandacht Diamantene Hochzeit der Eheleute Marianne und Hermann Heinen 13. November, vorletzter Sonntag im Kirchenjahr 10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim mit Prädikant Schlutz 16. November, Mittwoch Buß- und Bettag 17:00 Uhr Gottesdienst unter Mitwirkung des Cäcilia-Chors Mit den Themen • Wir gedenken unserer Verstorbenen • Noch etwas zum Kalender • Redewendungen und Sprüche aus der Bibel Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim/Ockenheim 19. November, Samstag 15:30 Uhr Stunde der Erinnerung in der Kapelle des Albertusstiftes, Schulstraße 20 20. November, Ewigkeitssonntag 10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim mit der Feier des Heiligen Abendmahls unter Mitwirkung des Christian-Erbach-Chors 27. November, 1. Advent 10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim 11:00 Uhr Gottesdienst in Ockenheim mit der Feier des Heiligen Abendmahls Regelmäßige Veranstaltungen im evangelischen Gemeindehaus, Schulstraße 3 Konfirmanden Konfi-Unterricht jeden Dienstag um 16:00 Uhr Außerdem am 25. November um 16:00 Uhr Packen für den Weihnachtsmarkt Seniorentreff–Termin um 15:00 Uhr 10. und 24. November Kirchenmäuse um 16:00 Uhr am 03. im Rahmen der Woche des Buches und am 17. November Marion Bertram: [email protected] Projektchor jeweils um 20 Uhr 28. November 12. Dezember Wir stricken um 15:00 Uhr am 07.11.; 14.11.; 21.11. und am 12.12 Neue Strickerinnen sind immer herzlich willkommen! Liebe Gemeinde, nach dem verspäteten wunderschönen Sommer können wir uns nur schwer an den Herbst gewöhnen. Fast schien es so, als wollte die angenehme Witterung mit den wärmenden Sonnenstrahlen dieses Jahr gar nicht mehr aufhören. Und wenn es nach uns ginge, könnte der „goldene Oktober“ noch endlos dauern. Empfinden wir es nicht genauso mit unserem Leben? Solange wir jung und gesund sind, genießen wir unser Leben und freuen uns, was der nächste Tag bringt an schönen Erlebnissen und Begegnungen. Wenn es nach uns ginge, könnte das noch endlos dauern. Aber wir wissen, auch in unserem Leben gibt es einmal einen Herbst. Wir wissen: Nach dem Herbst kommt der Winter mit Kälte und Frost. In der Natur und im menschlichen Leben. Gerade der Monat November erinnert uns jedes Jahr daran, dass unser Leben auf der Erde begrenzt ist, dass wir - wie die Natur - der Vergänglichkeit unterworfen sind. Wir wollen das nicht wahrhaben und denken, der Sommer unseres Lebens dauere ewig. Die Anzeichen des herannahenden Herbstes übersehen wir gerne und gewissenhaft. Wenn dann die Tücken und Gebrechen des Älterwerdens unsere Eltern oder Großeltern oder gar uns selber treffen, dann kommt das doch nur scheinbar unvermutet und plötzlich. Wenn wir ehrlich sind, haben wir es doch schon viel früher gemerkt und gespürt. Die Natur stirbt im Winter ab. Die Bäume stehen kahl und die Felder liegen brach. Alles scheint leblos und tot zu sein. Doch wir wissen: im Frühjahr wird die Natur zu neuem Leben erweckt werden. Alles wird wieder grün und bunt und fruchtbar sein. Genauso ist es mit unserem Leben. Auch wir sind – ohne Unterschied - nur vorübergehend auf dieser Erde. Jeder Mensch muss nach dem Willen unseres Schöpfers irgendwann einmal sterben. Aber für uns blüht neues Leben auf. Wie genau das zugehen wird, wissen wir nicht. Wo dieses neue Leben sein wird, wissen wir nicht. Wir nennen diesen Ort Himmel oder Reich Gottes. In der Bibel gibt es viele Bilder für diesen Ort. Dort wird Jesus Christus, der auferstandene Herr, uns erwarten und uns liebevoll in die Arme schließen. Er wird dann zu uns sagen: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ Er wird uns und alle anderen zu Gott führen und wir dürfen gemeinsam das ewige Leben feiern. In dieser Gewissheit grüßt Sie alle Ihre Pfarrerin Ursula Hassinger Im Kirchenjahr 2014/2015 nimmt die Ev. Kirche Gau-Algesheim/Ockenheim Abschied von folgenden Gemeindegliedern: Magareta Ruppel geb. Doll verstorben am 02.11.2015 im Alter von 83 Jahren Katherine Hassemer geb. Wiemer verstorben am 20.11.2015 im Alter von 97 Jahren Roswitha Gisela Heinrich geb. Mokros verstorben am 25.01.2016 im Alter von 67 Jahren Heinz Ernst Max Schmökel verstorben am 12.02.2016 im Alter von 83 Jahren Erich Wilhelm Jung verstorben am 05.03.2016 im Alter von 83 Jahren Karl-Heinz Brunnbauer verstorben am 13.05.2016 im Alter von 79 Jahren Willy Will verstorben am 06.07.2016 im Alter von 99 Jahren Rudolf Alexander verstorben am 23.07.2016 im Alter von 81 Jahren Johanna Elfriede Klesy geb. Jäkel verstorben am 14.08.2016 im Alter von 89 Jahren Pauline Johanna Steinberger geb. Lauermann verstorben am 15.9.2016 im Alter von 102 Jahren Harry Udo Waldemar Pierron verstorben am 19.9.2016 im Alter von 82 Jahren Maren Schmitz verstorben am 14.10.2016 Alter von 23 Jahren Werner Dreßler verstorben am 10.03.2016 im Alter von 81 Jahren Frieda Hermine Krick geb. Geuder verstorben am 20.04.2016 im Alter von 84 Jahren Timo Berengar Ganz verstorben am 23.04.2016 im Alter von 21 Jahren Eines Morgens wachst du nicht mehr auf. Die Vögel aber singen, wie sie gestern sangen. Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf. – Nur du bist fortgegangen – Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen dir Glück. Johann Wolfgang von Goethe Basteln rund ums Buch – Dazu sind alle Generationen im Rahmen der „Woche des Buches“ in das evangelische Gemeindehaus, Schulstraße 3 eingeladen. Kinder (unter 6 Jahren nur mit Begleitung) und Erwachsene können am Donnerstag, 03.11.2014 ab 16:00 Uhr unter Anleitung wunderschöne Dinge rund ums Buch selbst herstellen und gestalten. Das Angebot ist kostenlos Frauenabende der katholischen Pfarrgruppe Gau-Algesheim: Themenabend Biografie "Meinem Leben auf der Spur" (mit Johanna Kerschbaumer) 14.11.2016, 19 Uhr Haus St. Michael Bald ist es schon wieder soweit: Unser etwas anderer Gau-Algesheimer Weihnachtsmarkt lädt ein am Wochenende des 1. Advent 28. und 29. November Freuen Sie sich auf die vielfältigen Angebote: Gebasteltes, Gestricktes, Gebackenes, Gebratenes und Fair Hergestelltes! Der Weihnachtsmarktverein ist dankbar für die Unterstützung seiner sozialen Projekte! Krippenspiele für Heiligabend 2016 Für das Krippenspiel im Familiengottesdienst am 24.12. um 15 Uhr werden Kinder (bis 12 Jahre) und Helfer gesucht. Für die Christvesper am 24.12. um 17 Uhr suchen wir Konfirmanden und Jugendliche (ab 13 Jahren). Das erste Treffen für beide Gruppen ist am Donnerstag 10. November um 17 Uhr im ev. Gemeindehaus, Schulstr. 3. Dort werden die Termine für die weiteren Proben vereinbart und die Rollen verteilt. Bei Interesse einfach vorbeikommen oder im Pfarrbüro (T. 2557) melden. Pfrin. U. Hassinger Der Ökumenekreis Gau-Algesheim / Ockenheim lädt ein Mit einem Gedenken wollen wir auch in diesem Jahr am 9. November an die von den Nazis 1933 bis 1945 verschleppten und ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Stadt erinnern. Wider das Vergessen der furchtbaren Verbrechen an Juden, Sinti und Roma, an behinderten Menschen, Menschen, die sich dem Regime nicht beugen wollten sowie aller Opfer des Terrors in der Zeit des Nationalsozialismus, gegen Rassismus und Fremdenhass lädt der Ökumenekreis in Zusammenarbeit mit der Stadt am Mittwoch, den 9. November 2016 um 18:30 Uhr alle Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Gedenken in die evangelische Kirche ein. Der Abschluss der Gedenkstunde findet im Rudolf-Eickemeyer-Park an der Schulstraße statt. 9. November um 18.30 Uhr in der Evangelischen Kirche 500 Jahre Reformation Der „Lebendige Adventskalender“ ist am Donnerstag, den 8. Dezember um 18:00 Uhr wieder zu Gast am Gemeindehaus, mit Liedern, Gedichten und Geschichten. Wir freuen uns auf alle, die kommen! Liebe Leserinnen und Leser, vom 31.Oktober 2016 bis zum 31. Oktober 2017 feiern wir 500 Jahre Reformation. Viel wird in diesem Zusammenhang auch von den 95 Thesen gesprochen, die Luther an die Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben soll. Der vollständige Abdruck würde unseren Gemeindebrief sprengen, daher wollen wir Ihnen nur eine Empfehlung geben. Auf der Homepage der Evangelischen Kirche Deutschlands EKD http://www.luther2017.de/de/martin-luther/texte-quellen/die-95-thesen/ finden Sie den kompletten Text. Sprichwörter und Redewendungen aus der Bibel (3) Was bedeutet So alt wie Methusalem? Methusalem ist lt. Genesis 1, 5, der älteste der Erzväter vor der Sintflut, Sohn des Henoch und Großvater von Noah. Zu den Altersangaben in der Bibel gibt es verschiedene Erklärungsversuche. So soll das Alter Methusalems durch einen Mondkalender zustande gekommen sein. Es wird mit den Faktor 0,08 multipliziert und ergibt dann den realistischen Wert von 78 Jahren. Die hohen Alterswerte sollen aber auch die Achtung und Bedeutung der Personen wieder geben und die mythische Bedeutung erklären. Nach der Sintflut werden die Altersangaben realistisch. Ein Methusalem ist im heutigen Sprachgebrauch ein sehr alter Mensch, der entsprechend dem Lebensalter der Erzväter ein biblisches Alter erreicht hat. Und ward nicht mehr gesehen Hier ist die Sprache von Henoch, dem Vater von Methusalem (Genesis 1, 5,25) von dem gesagt wird „Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen“. Heute kommentiert man so das plötzliche Untertauchen eines Menschen. Vorsintflutlich nennen wir etwas, was völlig überholt ist und sintflutartige Regenfälle sind nicht enden wollende Niederschläge. Eine Arche sein lehnt sich an Genesis 1, 6, an, in der Noah nach Anweisung Gottes seine Familie und von allen Tieren ein Paar vor der Sintflut gerettet hat. Soziale Projekte, die sich für Schutzbefohlene einsetzen, nehmen gerne diesen Namen an, aber auch z.B. Naturschützer, die versuchen, Pflanzensamen oder eingefrorene tierische Samenzellen von bedrohten Arten zu konservieren und für die Nachwelt zu erhalten. Aus dem 1. Buch Mose – auch Genesis genannt. U.a. nach Motiven von Gerhard Wagner, Von Pontius zu Pilatus, Redewendungen aus der Bibel, zusammengestellt von Karin Eiserfey 110 Jahre evangelischer Gottesdienst in Gau-Algesheim Am 11. November 1906 fand der erste evangelische Gottesdienst in feierlichem Rahmen, mitgestaltet von Appenheimer und Binger evangelischen Christen und den beiden Gemeindepfarrern, Johann Würth und Heinrich Engel, im Saal des Hotels „Kaiser“ (heute Sparkasse Rhein-Nahe) statt, dessen evangelischer Besitzer den normalerweise als Tanzsaal genutzten Raum gegen 70 Mark Jahresmiete an die ev. Kirchengemeinde vermietete. Endgültig vollzogen wurde die Bildung der evangelischen Kirchengemeinde im Filialverhältnis zur Gemeinde Bingen mit Genehmigung des Großherzogs unter Zustimmung der Landessynode am 10. Dezember 1906. Was uns das Abendmahl bedeutet: Die Konfis wissen es jetzt! Wie jedes Jahr fand auch bei diesem Konfirmandenjahrgang ein Workshop zum Thema Abendmahl statt. Gemeinsam mit Pfarrerin Hassinger und den Teamern Beryll Krenkel, Elisabeth Teschke und Sabine Neuhaus erlebten die Konfis einen spannenden Nachmittag rund ums Abendmahl. Wir lernten gemeinsam die biblische Geschichte des letzten Abendmahls Jesu kennen, betrachteten dazu das gleichnamige Bild von Leonardo da Vinci, überlegten, was die Geschichte vom Zöllner Zacchäus wohl mit dem Abendmahl zu tun haben könnte und spielten die Geschichte von einem französischen Bäcker als Theaterstück. Nachdem wir uns bei einem leckeren Buffet gestärkt hatten, feierten wir gemeinsam mit Eltern und Geschwistern ein gemeinsames Abendmahl in der Kirche. Erntedank Ach, lieber Gott, warum hast Du nur den Reichen wieder so viel mehr gegeben? Die bedanken sich doch nicht bei Dir. ... ?? ... Na ja, die meisten jedenfalls. Die dekorativ um den Altar herum aufgebaut hat. Und nach dem Gottesdienst haben die Kirchenbesucher alles verschenkt. Gemeinsam sind sie zum Albertusstift gegangen und haben dort den Bewohnern bei einer kleinen Feier die Äpfel, Trauben und Nüsse und die Kürbisse, das Gemüse ... und ... und einfach alle Gaben, die um den Altar herum standen, gegeben. Kinder bei uns in der evangelischen Kirche in Gau-Algesheim und ihre Schildkröte Miriam haben gefragt, wo das Brot, das Mehl und all die anderen guten Sachen herkommen. Und die Konfirmanden haben sich mit der Entstehung unserer Welt beschäftigt: Angefangen vom Urknall über die Entwicklung unserer Erde bis in unsere Zeit. Das haben sie auch gezeichnet und die Bilder in der Kirche an die Wand gehängt. ...?? ... Also, gut: Du hast recht. Es gibt doch einige, die sich bedanken. Auch bei den Erwachsenen. Die haben schöne Früchte in die Kirche gebracht, wo sie Frau Gerner auch in diesem Jahr zusammen mit ihren Helfern und den Konfirmanden Lieber Gott, vielen Dank für unsere gute Ernte. Andreas Muders Das Who’s Who unserer Gemeinde Teil 38 Name: Joachim Junker Familie: verheiratet, drei Söhne Geburtsjahr: 1958 Tätigkeit in der Gemeinde: Kirchenvorstand (KV) Welche typisch rheinhessischen Eigenschaften haben Sie? Ich liebe die rheinhessische Lebensart - bin und bleibe aber Ostfriese mit viel Optimismus, Ruhe und Gelassenheit, der neben einem Jever auch gerne mal einen guten Rotwein trinkt. • Ein Abend mit Freunden: Immer wieder gerne und oft Beruf: Lehrer • Welches war Ihre erste „Begegnung“ mit der evangelischen Kirchengemeinde GauAlgesheim/Ockenheim? Nach meinem Zuzug 1996 kam Pfr. Scheld zum Ersten Weltkrieg zog“ von Christopher Clark Gottesdiensten etc.) fungierte ich bald als Fotograph und später auch als „Artikelschreiber“. • Wann und wieso sind Sie nach Gau-Algesheim gekommen oder sind Sie hier geboren? Ich habe Textpassagen aus dem „Gau-Algesheimer Lied“ (war mir damals aber noch nicht bekannt) wörtlich genommen und 1996 ein Mädel aus Gau-Algesheim gefreit. • Welches sind Ihre Lieblingsplätze in GauAlgesheim/Ockenheim? Die GAGA, rund ums Kloster Jakobsberg bis hin zum Johannisberger Türmchen, der Marktplatz und unser Garten Wie sieht für Sie ein gelungenes Wochenende aus? Ab und zu mal lange ausschlafen, mit Familie und Freunden etwas gemeinsam planen und unternehmen Wofür hätten Sie gerne mehr Zeit? Zeit zum Lesen sowie dafür alte Fotos und Dias zu sortieren und zu digitalisieren „Begrüßungsbesuch“ vorbei und lud mich zum Gottesdienst ein. Bei besonderen Anlässen (Gemeindefest und -ausflug, Welches Buch oder welcher Film, den Sie in letzter Zeit gelesen bzw. gesehen haben, hat Ihnen besonders gut gefallen? Ich lese z. Zt. „Die Schlafwandler - Wie Europa in den Welches waren die Gemeindeveranstaltungen des letzten Jahres, die Ihnen am besten gefallen haben? Die Veranstaltungen zum 9. November, die Gemeindefeste, unsere Kabarett-Abende und die ökumenischen Winterseminare Womit kann man Ihnen eine große Freude machen? Ein Abend im Mainzer Unterhaus oder ein gutes Konzert (z.B. die KKM-Konzerte an Neujahr und Palmsonntag) Monatsspruch November: Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. 2. Petrusbrief, Kap. 1, Vers 9 Noch etwas zu unserem Kalender Nach der Festlegung im Konzil von Nicäa verschob sich durch die geringe jährliche Abweichung zwischen dem Sonnen- und dem Kalenderjahr von 11 Minuten/Jahr der Frühlingsbeginn im Laufe der Jahrhunderte in die erste Märzhälfte, und es gab Unstimmigkeiten bei der Osterberechnung. Für das Jahr 1582 ließ Papst Gregor XIII deshalb eine noch heute gültige Kalenderreform ausarbeiten, und in einer päpstlichen Bulle verkünden. Sie sah weiterhin alle 4 Jahre ein Schaltjahr vor; Säkularjahre (..., 1600, 1700, ...) sollten aber nur noch dann Schaltjahre sein, wenn ihr Wert ohne Rest durch 400 geteilt werden konnte (Deshalb war 2000 ein Schaltjahr, 1900 aber nicht). In der Neuregelung wurde das Datum als Ausgleich der bis dahin aufgelaufenen Ungenauigkeit um 10 Tage nach vorn verschoben, die Abfolge der Wochentage aber beibehalten: Dem Donnerstag, 4. Oktober, folgte Freitag, der 15. Oktober. Astronomische Uhr im Straßburger Münster Die Übernahme dieser Kalenderänderung erfolgte nicht in allen Ländern zeitgleich. Das führte dazu, dass über lange Zeit vergleichende Datumsangaben in Ländern mit unterschiedlichen Kalendern zunächst umgerechnet werden mussten. Eines der bekanntesten Beispiele ist die Oktoberrevolution in Russland im Jahr 1917. Da Russland erst 1918 seinen Kalender umstellte, fand sie nach unserem, dem Gregorianischen Kalender erst im November statt. Bei einem reinen Mondkalender richtet sich die Jahreslänge nach dem Mond. Von Neumond bis Neumond sind es etwa 29,5306 Tage. Bei insgesamt 12 abwechselnd 29- und 30-tägigen Monaten kommt man auf eine Jahreslänge von 354 Tagen, etwa 11 Tage kürzer als ein Sonnenjahr. Dadurch wandert, wie beispielweise beim islamischen Kalender, der für die Festlegung ritueller Feste von sehr großer Bedeutung ist, der Jahresanfang durch die Jahreszeiten. In einigen dieser Kalender wird nach einem festen Rhythmus ein Schalttag eingeführt. Andreas Muders Advent: Gutes Neues Jahr für die Kirche Mit dem 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr, wir können uns dann gegenseitig ein Gutes Neues Jahr mit der Kirche wünschen. Und hier noch ein paar interessante Einzelheiten rund um Advent. Im 4. Jahrhundert war der Advent durch Gottesdienstbesuche, Fasten und gute Werke gekennzeichnet und dauerte nur drei Wochen. Ab dem 5. Jahrhundert begann dann der Advent am Martinstag, also am 11. November. Die ersten Belege für eine Art Adventsliturgie in der Kirche im 4. Jahrhundert stammen aus Spanien und Gallien. Zu jener Zeit dauerte die Vorbereitungszeit nur drei Wochen und war vor allem durch Gottesdienstbesuche, Fasten und gute Werke gekennzeichnet. Seit 1850 sind sogenannte Adventszeitmesser bekannt, die in unterschiedlichsten Varianten das Nahen des Weihnachtsfestes dokumentieren. Die Bandbreite reichte von kleinen Abrisskalendern, einfachen Kreidestrichtafeln und Weihnachtsuhren bis zum ersten gedruckten Adventskalender 1902. Der evangelische Pfarrer Wichern hing den ersten Adventskranz 1839 im „Rauhen Haus“ in Hamburg auf, in dem er arme Kinder betreute. Der Holzkranz hatte 20 kleine rote Kerzen für die Werktage und vier große weiße für die Adventssonntage. Die Vorläufer der heutigen Weihnachtsmärkte sind aus dem 17. Jahrhundert überliefert. Jahrmärkte um die Weihnachtszeit lassen sich schon vorher nachweisen, erstmals im 13. Jahrhundert. Ihren Ursprung haben die neuzeitlichen Weihnachtsmärkte in protestantischen Gegenden; erst später haben sie sich auch in katholischen Gebieten verbreitet. Klartext über das Christsein reden“ Acht Prädikanten bei Dekanatssynode ins Amt eingeführt Es war ein langer Abend für die Synodalen des Evangelischen Dekanates Ingelheim. Aber es waren auch ganz besondere Momente, die man gemeinsam im Verlauf der 3. Tagung der 12. Dekanatssynode Anfang Oktober beim Auftaktgottesdienst in der evangelischen Saalkirche und bei der eigentlichen Sitzung der Synode im Katholischen St. Kilianhaus in der Ottonenstraße erlebte. Zu diesen Momenten gehörte insbesondere die feierliche Einführung von acht neuen Prädikantinnen und Prädikanten. Sie sind von Pfarrerin Anne WaßmannBöhm und Pfarrer Markus Weickardt auf ihr Amt vorbereitet worden. 24 Monate haben Maresa Biesterfeld, Anke Gersie, Astrid Hänlein, Ingmar Hennig, Martin Klingsporn, Sabine Mannes, Yvonne MuraHoffmann und Linda Steffens auf diesen Tag hingearbeitet. Viel haben sie gelernt, u.a. Auf dem Gruppenbild der Prädikanten sind zu sehen: vordere Reihe v.l. A.Gersie, Y. Mura-Hoffmann, A. Hänlein, M. Biesterfeld. über die Liturhintere Reihe v.l.: M. Klingsporn, L. Pfannkuchen (der sich im gie, GottesVerlauf der Prädikaten-Ausbildung für ein Theologie-Studium dienstformen entschieden hat), S. Mannes, I. Hennig und L. Steffens. und die Arbeit an biblischen Texten. Das zeigte sich dann auch im Verlauf des von den Prädikantinnen und Prädikanten maßgeblich mitgestalteten Gottesdienstes in Form von drei ganz unterschiedlichen, von drei der Prädikanten selbst gehaltenen Predigten. Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Rheinhessen, beschrieb in der sich an den Gottesdienst anschließenden Tagung der Synode die Rolle des Prädikantendienstes in der evangelischen Kirche. Ein weiterer feierlicher Moment dieses Abends war die Amtseinführung des Anfang 2016 gewählten Dekanatssynodalvorstandes im Rahmen des Gottesdienstes. Dekanin Annette Stegmann umriss den Auftrag dieses wichtigen Gremiums in einem Gebet. Im katholischen St. Kilianhaus galt es dann für die Synode einige Beschlüsse zu fassen. Zum einen wurde entsprechend des Berichtes der Kassenprüfer der DSV entlastet. Zum anderen beriet man über die Weiterfinanzierung der „Projektstelle Medienpädagogik“ des Dekanates. Der Inhaber dieser Projektstelle, von der es in der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau nur fünf gibt, Tobias AlbersHeinemann, gab einen Rückblick auf seine Tätigkeit und einen Überblick über die Bedeutung dieses Arbeitsbereiches für das Dekanat. Der Medienpädagoge legte dar, dass er mit seinen Projekten zu Social-MediaThemen, wie Facebook oder YouTube, nicht nur die Gelegenheit habe, die eher kirchenfernen Jugendlichen zu erreichen: „Dies erscheint zwar erst einmal als eine ganz niederschwellige Anforderung, aber ich finde, es ist gleichzeitig auch eine ganz besonders wichtige Anforderung: den Jugendlichen zu zeigen, dass sich von der Kirche aus auch mit diesem Thema beschäftigt wird und dass da jemand ist, der etwas anbietet, der zuhört und Rat weiß“. Außerdem biete er Gemeinden auch die Möglichkeit, neue Strategien zu zeigen, um Gemeindeglieder zu erreichen, denn es sei nicht mehr so leicht, diese anzusprechen wie vor 15 oder 20 Jahren. Da brauche es neue Wege und Zugänge. Im Anschluss berichtete DSV-Mitglied Helmut Eiermann über Bestrebungen des DSV, den gemeindepädagogischen Dienst besser für die Gemeinden nutzbar zu machen. Eiermann berichtete von einer Konferenz mit Gemeindevertretern zum Thema, über eine geplante Umfrage, mit der Wünsche und Bedarf der Gemeinden ermittelt werden soll. Zu später Stunde stellten die seit Anfang des Jahres im Dekanat arbeitende Altenseelsorgerin, Pfarrerin Angelika Meder, und die DiplomPädagogin Barbara Clancy ihr gemeinsames Arbeitsfeld „Senioren“ vor. Um viele Informationen zur Arbeit und zu den Aufgaben des Dekanates reicher gingen die Synodalen schließlich noch immer angeregt plaudernd in die Nacht hinaus. Hilke Wiegers (Von der Redaktion leicht gekürzt) Hier noch ein paar persönliche Bemerkungen von unserer Synodalen Heide Ebert: Ich finde es nicht gut, dass die Landeskirche befristete Projektstellen ausschreibt, Menschen wie Tobias Albers-Heinemann hervorragende Arbeit leisten, er aber dann nach 5 Jahren auf der Straße steht. Nicht nur unser Dekanat, auch die Stadt Ingelheim und der Kreis Mainz-Bingen schätzen seine Arbeit außerordentlich. Beindruckt hat mich bei seiner Arbeitsbeschreibung auch die Arbeit mit Konfirmanden. Ebenso seine Schilderung über die rasante Entwicklung im Medienverhalten, so hat sich seine Arbeit mittlerweile auf Kindergärten und Grundschulen ausgedehnt. Die Synode hat einen Antrag an die Landessynode gestellt, feste Stellen für Medienpädagogik zu schaffen. Den Menschen aus ihrer finanziellen Sackgasse helfen Schuldnerberater Malte Poppe steht Überschuldeten mit Rat und Tat zur Seite „Schulden, das ist ein Problem, das wirklich jeden von uns treffen kann, egal aus welchen gesellschaftlichen Verhältnissen der Mensch stammt“, Diplom-Sozialarbeiter Malte Poppe weiß, wovon er spricht. Seit 2001 arbeitet er in dem Bereich der Schuldnerberatung, hat über das Thema sogar schon während seines Studiums in Darmstadt geforscht. Seit Januar 2014 arbeitet er als Schuldner- und Insolvenzberater für das Regionale Diakonische Werk MainzBingen – von dienstags bis freitags in seinem Büro im Beratungszentrum der Diakonie in Ingelheim und montags im Nieder-Olmer Pfarramt. Sein Arbeitsalltag ist geprägt von der finanziellen Not der Ratsuchenden, die seine Sprechstunde besuchen und die er z.T. über Jahre betreut. „Viele Menschen kommen zu uns, weil der Druck einfach zu hoch geworden ist – der Druck der Gläubiger zu zahlen, der Druck vielleicht in Haft zu gehen, der Druck, dass sich der Gerichtsvollzieher angekündigt hat.“ Diesen Menschen aus ihrer finanziellen Sackgasse heraus zu helfen und ihnen Perspektiven zu zeigen, dass ist Malte Poppes Anliegen. „Unsere Marktwirtschaft funktioniert in der Regel so“, erklärt der 39jährige, „dass wir Dinge, die wir uns leisten möchten, häufig nicht vollständig bar bezahlen können. Wir müssen dafür Kredite aufnehmen und das nennt man Verschuldung, das ist ein ganz normales gesellschaftliches Phänomen“. Problematisch, ja existenzbedrohend, wird es erst dann, wenn eine Person, vielleicht bedingt durch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Scheidung, seinen Zahlungsverpflichtungen auf absehbare Zeit nicht mehr nachkommen kann: „Das nennt man dann Überschuldung„, so Malte Poppe. „Viele Menschen“, berichtet der Schuldnerberater, „kämpfen lange mit ihren Schulden, versuchen es zu regeln, zahlen jeden Euro, der irgendwie frei wird, an die Gläubiger zurück, um die Schulden zu tilgen“. Aber irgendwann kommt dann der Punkt, da wissen sie nicht mehr ein noch aus. Für diese Menschen ist dann die Sprechstunde, die Malte Poppe im Auftrag des Diakonischen Werkes anbietet, der erste Anlaufpunkt. Sie ist für jeden, der in der Stadt Ingelheim, in den Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Heidesheim-Budenheim und Nieder-Olm hat, kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Das etwa 20minütige Erstaufnahmegespräch soll dazu dienen, dass der Schuldnerberater sich einen ersten Überblick über die Problematik verschafft: „Meine Hauptaufgabe in dieser ersten Sprechstunde ist es, dem Ratsuchenden die Angst zu nehmen. Die Schuldensituation einzuordnen und erst einmal die Existenz des Schuldners zu sichern, damit Miete, Strom und Lebensmittel bezahlt werden können“. Ist diese Erstaufnahme erfolgt, entwickelt Poppe gemeinsam mit den Ratsuchenden einen Weg wieder Stabilität in seinen Alltag zu bringen und dann eine Perspektive zu schaffen. „Was mir dabei wichtig ist“, erläutert der Sozialarbeiter, „ist, dass ich dem Ratsuchenden die Optionen, die er in seiner Situation hat, darlege. Der Schuldner soll eine bewusste Entscheidung treffen können, wie er seine Schulden abbauen kann. Dazu gehört, dass er auch um die Konsequenzen des einmal eingeschlagenen Weges weiß und einschätzen kann, was er für seine Entschuldung tun kann, was auf ihn zu kommt und vielleicht auch, welche Risiken es vielleicht dabei gibt “. Was folgt sind dann nicht nur Arbeitsaufträge für den Schuldner, der z.B. seine Unterlagen zu sortieren und zu ordnen hat. Der Schuldnerberater beginnt nun den rechtlichen Rahmen für die Entschuldung abzustecken. „Dazu müssen wir u.a. die einschlägige Gesetzgebung kennen,“ berichtet Poppe, „Denn hier ändert sich laufend etwas. Viel Verwaltungsarbeit ist nun nötig, aber das bedeutet für mich den Gegenpol zur eigentlichen Beratung“. Und was ist nun das Reizvolle für den Schuldnerberater an dieser Tätigkeit? „Die Menschen, die zu mir kommen sind ganz unterschiedlich“, berichtet Malte Poppe, „Jeder Fall ist etwas Einzigartiges und immer wieder eine neue Herausforderung, weil jeder Fall nicht nur eine individuelle Beratung benötigt, sondern auch rechtlich anders zu bewerten ist. Außerdem macht es mir Spaß zu verhandeln, Ziele zu erreichen für den Klienten, aber auch dem Gläubiger ein Stück weit zu seinem Anspruch zu verhelfen, und so ein Bindeglied zwischen Gläubiger und Schuldiger zu sein“. Aus diesem Grunde geht Poppe, trotz der manchmal bedrückenden Thematik, mit Freude zur Arbeit: „Ich habe etwas gefunden, was mir Spaß macht und das ist eher selten im Leben, dass man sagen kann, man hat eine Arbeit gefunden, die ein Stück weit befriedigend ist. Menschen zu beraten, über die Wahlmöglichkeiten zu informieren, eine Entscheidung herbei zu führen und an dieser Entscheidung dann gemeinsam zu arbeiten, so verstehe ich auch soziale Arbeit“. Und so können Sie Kontakt aufnehmen: Beratungszentrum Ingelheim Georg-Rückert-Str. 24 55218 Ingelheim Tel.: 06132/ 78 94 0 Fax: 06132/ 78 94 10 E-Mail: [email protected] Liebe Leserinnen und Leser, zur Geschichte unserer Gemeinde gehören die im Jahr 2002 zum Jubiläum „75 Jahre Gustav-Adolf-Kirche“ von der Künstlerin Damaris Wurmdobler gestalteten Kirchenfenster. Dazu hat sie die „Meditative Betrachtung eines Schöpfungszyklus“ geschrieben, die wir in Folge veröffentlichen. Heute Teil 5: Mond- Sonne Ich komme nun zu den Darstellungen von Sonne und Mond und fahre hierzu fort in der Schöpfungsgeschichte: "Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheinen Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten und Jahre. Und Gott machte zwei große Lichter, ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, und sie schienen auf die Erde." Der Mond ist hier in seinen drei Phasen zu sehen, als zunehmend, als abnehmend und als volle Scheibe, wobei der volle Mond hier zweifach auftritt und zwar in der Phase kurz nach der Vollendung seiner runden Gestalt und bevor er in die abnehmende Phase übertritt. Das gestaltete ich in der Weise, dass man den Eindruck gewinnt, der Mond würde sich im Wasser spiegeln. So sehe ich den Mond auch im Zusammenhang mit der Thematik der Spiegelung. Er empfängt das Licht der Sonne und reflektiert es auf die Erde. Da er kein eigenes Licht besitzt, kann er nicht aus sich selbst heraus in Erscheinung treten. Er steht auch nachweislich in Beziehung zur Fruchtbarkeit der Frau und dem weiblichen Zyklus. In den Mythen und Märchen wurde er seit alters her mit dem Element Wasser in Verbindung gebracht, so wie der Wechsel seiner Gestalt auf das Wachstum, Schwangerschaft und Geburt hinweist. Auf der seelischen Ebene steht er, wie das Wasser, in Verbindung mit unseren Gefühlen, dem Aufsteigen der inneren Bilder, Visionen und Träume; so auch mit den Künsten und der Poesie. Die Intuition, das ganzheitliche Schauen, im Gegensatz zum analytischen Denken, das Urmütterliche, das Weibliche an sich wird dem Mond zugeordnet, so wie in alten Kulturen bis auf wenige Ausnahmen, die Mondin eine weibliche Gottheit war: Artemis, Selene, Isis, Ishtar, um nur einige zu nennen. Sie sehen auf der Darstellung, dass von den Monden ein feines lichtes Sprühen ausgeht, gleich einem Funkenregen. Damit wollte ich dem Aspekt der Fruchtbarkeit Ausdruck verleihen, die mythologisch dem Mond zugeordnet wird, und die sich gleich einem feinen Regen über die Natur ergießt. Die Sonne dagegen ist das Licht des Tages. Sie ist das Zentralgestirn unseres Planetensystems und ohne sie wäre kein Leben auf Erden möglich. In alten Zeiten glaubte man, sie wandere des Tages über das Firmament und verschwände des Abends unter dem Horizont, wo sie sich auf Nachtfahrt begäbe, um jeden Morgen im Osten aufs Neue wiedergeboren zu werden. In einigen alten Religionen wurde sie als Gott verehrt und bis auf wenige Ausnahmen mit dem männlichen Pol der Welt in Verbindung gebracht. Im alten Ägypten war sie der Sonnengott Re, im Zweistromland Babylon war sie Schamasch und bei den Griechen der Antike Helios. Sie wurde verehrt als die höchste kosmische Intelligenz der Wärme und des Feuers. In der mythischen Zeit der Vergangenheit war sie ein Sinnbild des Herrschertums. Kaiser und Könige wurden mit ihr gleichgesetzt. Anders als der Mond strahlt sie aus sich heraus und wird deshalb mit dem ewigen Gesetz in Verbindung gebracht, das über der wandelbaren Welt des Menschen steht. In der frühchristlichen Zeit sah man in Jesus die Sonne der Gerechtigkeit. Noch heute vergleicht man den Lauf der Sonne mit den Lebensphasen des Menschen, wobei ihr morgendliches Erscheinen am Horizont symbolisch für die Geburt und Jugend steht, ihr höchster Stand am Mittag für den Zenit des Lebens und ihr Verschwinden hinter dem Horizont für den Lebensabend und das Sterben. So habe ich die Sonne auch in ihren drei Phasen dargestellt: aufgehend, zu Hochmittag und untergehend. In der spiralförmigen Bewegung wollte ich ihre Leben spendende Kraft und das dynamische Schöpferische zum Ausdruck bringen. Wir sind für Sie da Pfarrerin Ursula Hassinger Gemeindesekretärin Sabine Ewald Kirchstr. 38 55435 Gau-Algesheim Tel: 06725-2557 Bitte sprechen Sie auch auf den Anrufbeantworter! Am Ende die Rechnung Einmal wird uns gewiss die Rechnung präsentiert für den Sonnenschein und das Rauschen der Blätter, die sanften Maiglöckchen und die dunklen Tannen, für den Schnee und den Wind, den Vogelflug und das Gras und die Schmetterlinge, für die Luft, die wir geatmet haben, und den Blick auf die Sterne und für all die Tage, die Abende und Nächte. Einmal wird es Zeit, dass wir aufbrechen und bezahlen. Bitte die Rechnung. Doch wir haben sie ohne den Wirt gemacht: Ich habe euch eingeladen, sagt er und lacht, soweit die Erde reicht. Es war mir ein Vergnügen! Lothar Zenetti Fax: 06725-6935 E-Mail: [email protected] www.ev-kirche-gau-algesheim-ockenheim.de Bankverbindung: Mainzer Volksbank IBAN: DE24 5519 0000 0488 707 019 BIC: MVBMDE55 Das Gemeindebüro ist dienstags und donnerstags von 9:30 – 12:30 Uhr geöffnet. Sprechzeiten von Pfarrerin Hassinger: Jederzeit nach Vereinbarung unter der Telefonnummer 06725-2557, sprechen Sie auch auf den Anrufbeantworter. 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