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MÜNSTER
Freitag, 11. November 2016
NR. 263 RMS06
Preiswürdige
Vorlesestunden
Glückwunsch an
Heinrich Kuhlmann
MÜNSTER. Heinrich Kuhlmann feiert am heutigen
Freitag seinen 80. Geburtstag. Dazu gratuliert ihm
Oberbürgermeister Markus
Lewe. In einem Glückwunschschreiben erinnert er
an das bürgerschaftliche Engagement des Jubilars. Heinrich Kuhlmann war von
1984 bis 1994 Mitglied der
Bezirksvertretung
Hiltrup,
heißt es in einer Pressemitteilung.
Auszeichnung für das Projekt „Mulingula“
Forum: Die USA
nach der Wahl
MÜNSTER. Das Forum „Die
USA nach der Wahl“ findet
am Montag (14. November)
in der Akademie Franz-Hitze-Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, von 18.30 bis 21
Uhr statt. Der Publizist und
Kommunikationsberater
Stephan-Götz Richter, langjähriger Beobachter der USamerikanischen Politik, wird
die Gründe für den Ausgang
der Wahl und ihre Auswirkungen auf die deutsche und
europäische Politik analysieren; Anmeldung erforderlich
unter ' 9 81 84 45.
Grabungen an
der Gesamtschule
MÜNSTER. Auf beziehungsweise unter den Schulhöfen
der Gesamtschule MünsterMitte hat in den vergangenen zwei Jahren eine der
größten
archäologischen
Grabungen der münsterischen Stadtarchäologie stattgefunden. Der Leiter der Aktion, Dr. Ulrich Holtfester,
hält dazu am Mittwoch (16.
November) einen Vortrag
unter dem Titel: „Unterm
Schulhof ist was los –
archäologische Grabungen
an der Gesamtschule Münster Mitte“. Beginn ist um 19
Uhr in der Aula der Gesamtschule statt. Alle Interessenten sind dazu eingeladen.
Bernard Homann verabschiedet sich als närrischer Prinz Karneval
Am letzten „Arbeitstag“ als Prinz Karneval verabschiedete sich gestern Bernard Homann von den Jecken. Unter
dem Motto „Münster lieben, Karneval leben“ sorgte der
Immobilien-Kaufmann für Stimmung. „Ihr alle habt
mich zu Höchstleistungen angetrieben und dabei hervorragend unterstützt“, so Homann. V.l. Adjutant Thomas Straßburg, Bernard Homann mit Lebensgefährtin
Ana Isabel Cubaixo und Adjutant Jan Homann. Foto: hpe
Schutzlos ausgeliefert?
Stalking: Hunderte Fälle jährlich in Münster – nur selten werden die Täter verurteilt
Von Dirk Anger
MÜNSTER. Auflauern vor der
Haustür, wiederkehrender
Mail- oder Telefonterror:
Stalking oder zu Deutsch
Nachstellung trifft die Opfer
– in rund 80 Prozent der Fälle Frauen – massiv und führt
häufig zu tiefen Einschnitten
deren Leben. Doch das 2007
eingeführte Gesetz zum
strafrechtlichen Schutz von
Stalking-Opfern ist nach den
Worten von Polizeipräsident
Hajo Kuhlisch beim Kampf
gegen diese Form von Belästigung „ein stumpfes Werkzeug“. Insofern begrüßt er
die von Bundesjustizminister Heiko Maas eingestielte
Gesetzesänderung.
Diese
werde dabei helfen, den Tätern „viel früher Grenzen
aufzuzeigen“.
Bei einer Tagung des
Arbeitskreises Gewaltschutzgesetz
Münster,
dessen
Schirmherr Kuhlisch ist, diskutierten Polizisten und Juristen mit weiteren Fachleuten zum Thema „Stalking –
Schutzlos ausgeliefert?!“. Dabei hat die geplante Gesetzesänderung viel Zuspruch
gefunden.
Der Entwurf sieht vor,
künftig Handlungen unter
Strafe zu stellen, die allein
objektiv geeignet sind, zu
einer schwerwiegenden Beeinträchtigung beim Opfer
zu führen. Bislang muss immer noch die tatsächlich erfolgte
Beeinträchtigung
beim Opfer vor Gericht
nachgewiesen werden.
In jährlich bis zu 500 Fällen von Stalking und damit
zusammenhängender
Be-
Bis zu 500 Stalking-Anzeigen gibt es pro Jahr in Münster.
Foto: dpa
drohung wird laut Polizei in
Münster Anzeige erstattet.
„Es gibt eine große Hemmschwelle“, stellt Manfred
Wissing, Opferschutzbeauftragter der Polizei, fest. Zudem gebe es eine hohe Dunkelziffer, wie es heißt.
Trotz der großen Zahl an
Fällen komme es indes nur
selten zu Verurteilungen, be-
dauert Kuhlisch. Dennoch
sei die Erstattung einer Anzeige ein erster Schritt aus
der Hilflosigkeit, betont
Wissing.
Diese Botschaft
unterstützt Beatrice Wypych
vom Institut „Psychologie &
Bedrohungsmanagement“:
Denn die Anzeige ermögliche eine „frühzeitige Gefährderansprache“ durch die
Polizei. Manchmal könne
schon das allein zum Ende
von Belästigungen führen.
In jedem Fall, so lautet der
allgemeine Ratschlag, sollen
sich Opfer von Stalking nicht
verkriechen. In Münster bieten sich abgesehen von Polizei und Rechtsanwälten verschiedene Beratungsstellen
unter dem Dach des Arbeitskreises Gewaltschutzgesetz
an.
| www.gewaltschutzmuenster.de
MÜNSTER. Der Verein Mulingula Münster hat beim Deutschen Lesepreis einen zweiten Preis gewonnen. Er überzeugte in der Kategorie „Herausragendes kommunales
Engagement für die Leseförderung“ mit einem Projekt
zur Förderung der bilingualen Identität, Lesemotivation
und
bildungssprachlichen
Kompetenzen für Kinder mit
Migrationshintergrund,
heißt es in einer Pressemitteilung der „Stiftung Lesen“ .
Mulingula organisiert wöchentlichen Vorlesestunden
in den Familiensprachen der
Kinder. Der Preis ist mit 1500
Euro dotiert.
Von Buchgeschenken an
benachteiligte Kinder über
das Leseförderpaket für eine
ganze Stadt bis hin zu einem
Zeitungsprojekt von geflüchteten Menschen – so vielfältig sind die diesjährigen
Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises, der am Donnerstag-
abend in Berlin vergeben
wurde. Insgesamt wurden
zehn Gewinner in den Kategorien individuelles, kommunales und schulisches
Engagement sowie „Ideen
für morgen“ ausgezeichnet,
heißt es in der Pressemitteilung. Dabei wurden insgesamt 19 500 Euro ausgeschüttet. Der Preis wird von
der Stiftung Lesen, der Commerzbank-Stiftung und weiteren Partnern ausgelobt
und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna
Wanka.
„Wer Kindern das Lesen
nahebringt, zeigt ihnen neue
Welten – und eröffnet ihnen
Zukunftschancen. Denn Lesen ist entscheidend für
ihren Bildungserfolg und
ihre gesellschaftliche Teilhabe. Leseförderung ist daher
ein wichtiges Anliegen für
mich“, gratulierte Wanka
den Preisträgern.
Die Preisträger bei der Verleihung des Deutschen Lesepreises
Foto: Stiftung Lesen/Amin Akhtar
Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 11. November 2016
RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER
Adventszeit ist Steuersparzeit
Dipl. Betriebswirt
Klaus Ewald
Steuerberater
Freibeträge
eintragen
lassen
Wir freuen uns darauf,
unterstützen zu dürfen.
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Sie
48163 Münster
T: 02 51/32 26 53 - 0
M: [email protected]
er ewald de
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sich aufmerksam! Kontakt: 0251 / 690-4690
Die Service-Seite wird jeweils mit einem wechselnden
redaktionellen Themenschwerpunkt veröffentlicht:
16.12.2016 Steuerrecht – Neuerungen 2017
D
er Countdown läuft:
Noch bis zum 30. November können sich
Arbeitnehmer
Freibeträge
für das Jahr 2016 eintragen
lassen. Darauf weist der
Neue Verband der Lohnsteuerhilfevereine (NVL) in
Berlin hin. Wer in diesem
Jahr zum Beispiel hohe Werbungskosten hatte, zahlt
mithilfe eines Freibetrags im
Dezember weniger Lohnsteuer. Wer bis Ende Dezember einen Freibetrag für 2017
beantragt, zahlt dann ab Januar 2017 weniger Lohnsteuer. Freibeträge können
auch mit einer zweijährigen
Geltungsdauer
beantragt
werden.
(dpa)
„Geschenk“ vom Finanzamt
Bis Jahresende Möglichkeiten zur Steuereinsparung nutzen
K
urz vorm Jahresende
können Sie sich auch
das ein oder andere
Geschenk vom Finanzamt
sichern“, empfiehlt Bernd
Levenig, Vorstandsmitglied
der
Steuerberaterkammer
Westfalen-Lippe. Denn die
Wochen vor dem Jahresende
seien die letzte Gelegenheit
für 2016 noch Steuern zu
sparen.
Die einfachsten Tipps zählt
er gleich auf:
Altersvorsorge – Singles
können jährlich bis zu
22 762 Euro, Ehepaare entsprechend bis zum doppelten dieses Betrages pro Jahr
an
Altersvorsorgeaufwendungen von der Steuer absetzen. Bei Arbeitnehmern
zählen die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung dazu, bei Freiberuflern
die Beiträge zum Versorgungswerk und bei Landwirten die Beiträge zur landwirtschaftlichen Alterskasse.
Häufig bleibt aber noch genug Spielraum, um weitere
Beiträge beispielsweise zu
einer Rürup-Rente bis zu
den Höchstbeträgen steuerlich zu berücksichtigen.
Haushalt – Bei der Haushaltsführung beteiligt sich
der Fiskus mit insgesamt bis
zu 5710 Euro. Im Einzelnen:
für Handwerkerleistungen
ohne Material gibt es 20 Prozent von maximal 6000 Euro
zurück – macht 1200 Euro.
Für haushaltsnahe Dienstleistungen (beispielsweise
Gartenarbeiten, Fenster putzen, seit neuestem auch die
Kosten für den Schornsteinfeger) gibt es 20 Prozent von
maximal 20 000 Euro –
macht 4000 Euro. Und
schließlich gibt es für die
Haushaltshilfe 20 Prozent
von maximal 2550 Euro –
macht 510 Euro. Entscheidend für die steuerliche Be-
rücksichtigung ist der Zahlungszeitpunkt noch in diesem Jahr.
Krankheitskosten ballen
– Wer in diesem Jahr schon
Kosten für Arzt, Krankenhaus, Medikamente, Zahnersatz, und ähnliches hatte,
sollte überlegen, anstehende
Käufe fürs nächste Jahr bereits vorzuziehen. Dazu
muss man wissen, dass derartige Ausgaben, sogenannte
außergewöhnliche Belastungen, erst ab einer bestimmten Höhe absetzbar sind.
Diese hängt ab vom Einkom-
Steuern sparen lässt sich bis zum Jahresende noch auf verschiedenen Wegen. Steuerberater helfen dabei, die individuellen Möglichkeiten auszuschöpfen.
Foto: BStBK
men und Familienstand, bei
einem Single mit 40 000
Euro Einkommen wirken
sich außergewöhnliche Belastungen erst ab 2400 Euro
aus, bei einer Familie mit
drei Kindern und gleichem
Einkommen bereits ab 400
Euro. Übrigens: auch Sanierungskosten für das Eigenheim können bei nachgewiesener Gesundheitsbelastung als außergewöhnliche
Belastung geltend gemacht
werden.
Arbeitsmittel
–
Alle
Arbeitnehmer, die bereits
mit ihren Werbungskosten
über 1000 Euro kommen,
können Arbeitsmittel bis
487,90 Euro in voller Höhe
absetzen.
Für
teurere
Arbeitsmittel gilt eine Abschreibung auf mehrere Jahre. Arbeitsmittel sind etwa
Telefon, Telefax, Computer,
Schreibtisch, Lampen oder
Fachliteratur.
Die Beratung durch einen
Steuerprofi kann helfen, die
individuellen Möglichkeiten
zur Steuerersparnis auszuschöpfen. Steuerberater sind
beispielsweise zu finden im
Steuerberater-Suchdienst
auf der Internetseite der
Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe unter
| www.stbk-westfalen-lippe.de