Vierter Bericht zum Stand der Umsetzung der Digitalen Agenda für Deutschland 2. Halbjahr 2016 Gliederung A. Vorbemerkung S. 3 B. Umgesetzte Maßnahmen seit dem Zweiten Umsetzungsbericht (Sept. 2015) S. 3 I. Ordnungsrahmen II. Förderprogramme III. Forschung IV. Strategien und Initiativen V. Vernetzungs- und Dialogprozesse C. Schwerpunkte im 2. Halbjahr 2016 I. Digitale Infrastruktur II. Digitale Wirtschaft und Digitales Arbeiten III. Innovativer Staat S. 12 IV. Digitale Lebenswelten V. Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien VI. Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft VII. Europäische und internationale Dimension der Digitalen Agenda D. Vorhabenplanung der Ressorts S. 32 Handlungsfeld I: Digitale Infrastrukturen S. 32 Handlungsfeld II: Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten S. 46 Handlungsfeld III: Innovativer Staat S. 59 Handlungsfeld IV: Digitale Lebenswelten S. 68 Handlungsfeld V: Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien S. 72 Handlungsfeld VI: Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft S. 87 Handlungsfeld VII: Europäische und internationale Dimension der Digitalen Agenda S. 93 A. Vorbemerkung Die Digitale Agenda bestimmt die politischen Ziele der Digitalpolitik der Bundesregierung und benennt die zentralen Vorhaben, die in den kommenden Jahren zur Weiterentwicklung des digitalen Wandels beitragen sollen. Sie ist ein offener, nicht abschließender Prozess, deren Umsetzung im engen Dialog mit dem Deutschen Bundestag erfolgt. Die Bundesregierung unterrichtet deshalb regelmäßig den Deutschen Bundestag über den Fortschritt bei der Umsetzung der Digitalen Agenda. B. Umgesetzte Maßnahmen seit September 2015 (Zweiter Umsetzungsbericht) Im Zeitraum seit dem Zweiten Umsetzungsbericht, der im September 2015 an das Parlament übermittelt wurde, wurden folgende Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene umgesetzt: I. Ordnungsrahmen • Um den Netzausbau kosteneffizient zu gestalten, hat die Bundesregierung am 27. Januar 2016 den Entwurf eines Gesetzes zur Erleichterung des Ausbaus digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze (DigiNetzG) beschlossen, das der Bundestag am 7. Juli 2016 verabschiedet hat. Mit dem Gesetz wird die Verlegung modernster Infrastruktur (Glasfaser) sowohl in Wohn- als auch in Gewerbegebieten sichergestellt. Bei öffentlich finanzierten Bauarbeiten an Verkehrswegen sind Glasfaserkabel mitzuverlegen, soweit ein Bedarf hierfür besteht. Weiterer Baustein des DigiNetzG ist, dass Versorgungsnetze für Energie und Abwasser sowie Infrastrukturen von Straßen, Schienenund Wasserwegen für den Breitbandausbau mitgenutzt werden können. • Das Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen sowie zur Änderung weiterer Gesetze (sog. E-Health-Gesetz) ist mit dem Großteil seiner Regelungen am 29. Dezember 2015 in Kraft getreten. Es enthält einen Gesamtplan für die schnellere Einführung erster nutzbringender Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und schafft die rechtlichen Grundlagen für den Ausbau der geplanten Telematikinfrastruktur zur zentralen Kommunikationsplattform im Gesundheitswesen. • Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende wurde am 23. Juni 2016 vom Bundestag beschlossen und ist am 2. September 2016 in Kraft getreten. Das Gesetz schafft die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Digitalisierung der Energieversorgung. Im Zentrum steht mit dem Smart-Meter-Gateway die Einführung einer neuen Technologie. Diese wird als Kommunikationsplattform dienen, um die Akteure der Energiewende sicher und effizient miteinander zu verbinden. Das Gesetz enthält ein „Privacy & IT-Security by Design“ Konzept, das beispielgebend 3 sein kann für Regelungskonzepte in weiteren Bereichen der „Digitalen Agenda“ und „Industrie 4.0“. Technisch existiert damit auch ein Angebot für die Kopplung der Sektoren Strom, Gas, Wärme, Smart Home und Verkehr. • Die Änderung des Telemediengesetzes zur Haftung von W-LAN-Betreibern ist am 27. Juli 2016 in Kraft getreten. Die Klarstellung, dass das für Accessprovider geltende Haftungsprivileg auch für WLAN-Anbieter gilt, soll dazu beitragen, WLAN-Betreibern die notwendige Rechtssicherheit zu verschaffen, um neue Unternehmenskonzepte zu fördern und bestehende Geschäftsmodelle auszubauen. • Zur Stärkung von Verbrauchern und Wettbewerb hat die Bundesregierung eine gesetzliche Regelung eingebracht, um die freie Routerwahl zu ermöglichen. Im November 2015 haben Bundestag und Bundesrat den Gesetzentwurf zur Routerfreiheit beschlossen. Das Gesetz trat zum 1. August 2016 in Kraft. • Um ein effektives Management der hohen Zahl von Asylverfahren zu gewährleisten, wurde das am 3. Februar 2016 in Kraft getretene Datenaustauschverbesserungsgesetz beschlossen und ein neues Verfahren, das „integrierte Identitätsmanagement“, eingeführt. Bisher hatten Bund, Länder und Kommunen Daten von Asylsuchenden an vielen Stellen mehrfach erhoben und gespeichert. Mit dem neuen Verfahren werden Daten bei Asylsuchenden nun bereits bei Erstkontakt erhoben und gespeichert, die für den Gesamtprozess (Asylverfahren, Unterbringung, Integrationsmaßnahmen, Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung) benötigt werden, einschließlich der Fingerabdrücke. Die Registrierungsdaten werden im Ausländerzentralregister (AZR), einer zentralen Datenbank, gespeichert und stehen den abrufberechtigten Behörden sofort zur Verfügung. Anhand der Fingerabdruckdaten können Asylsuchende eindeutig identifiziert werden. Die bundesweite Einführung des neuen Verfahrens konnte Ende Mai erfolgreich abgeschlossen werden. Jetzt arbeiten Bund, Länder und Kommunen an der weiteren Umsetzung des medienbruchfreien Prozesses mit allen Verfahrensbeteiligten. • Am 3. Mai 2016 ist die Ministerverordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen nach dem BSI-Gesetz (BSI-KritisV) zur Identifizierung von Anlagen der Betreiber Kritischer Infrastrukturen in den Sektoren Energie, Informationstechnik und Telekommunikation sowie Wasser und Ernährung in Kraft getreten. • Das am 1. Juni 2016 in Kraft getretene Verwertungsgesellschaftengesetz (VGG) setzt die Verwertungsgesellschaften-Richtlinie in deutsches Recht um (Richtlinie 2014/26/EU über die kollektive Wahrnehmung von Urheber- und verwandten Schutzrechten und die Vergabe von Mehrgebietslizenzen für Rechte an Musikwerken für die Online-Nutzung im Binnenmarkt). Zugleich gestaltet es das 4 Verfahren zur Festsetzung der Geräte- und Speichermedienabgabe schneller und effizienter. • Am 1. September 2016 ist das Zweite Gesetz zur Änderung des Buchpreisbindungsgesetzes in Kraft getreten, das klarstellt, dass E-Books unter die Buchpreisbindung fallen. • Mit dem Beschluss der Bundeskanzlerin und Regierungschefinnen und -chefs der Länder zum „Bericht der Bund-Länder-Kommission zur Medienkonvergenz“ am 16. Juni 2016 wurde die Grundlage für die Umsetzung einer der Medienkonvergenz angemessenen Medienordnung entsprechend den regulatorischen Kompetenzen von Bund und Ländern auf nationaler und europäischer Ebene gelegt. • Die Bundesregierung hat am 28. September 2016 den Entwurf der 9. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen beschlossen. Diese enthält Verbesserungen des Ordnungsrahmens für eine digitalisierte Wirtschaft im Bereich der Missbrauchs- und Fusionskontrolle. Die Berücksichtigung ökonomischer Besonderheiten der zunehmenden Digitalisierung der Märkte wird ermöglicht. Eine Lücke in der Fusionskontrolle wird geschlossen, indem die Fusionskontrolle auf Fälle erweitert wird, bei denen der Kaufpreis über 400 Millionen Euro liegt, vorausgesetzt, dass das erworbene Unternehmen nur geringe Umsätze unterhalb von fünf Millionen Euro generiert und im erheblichen Umfang im Inland tätig ist. Damit soll das Bundeskartellamt künftig wirtschaftlich bedeutende Zusammenschlüsse prüfen können, die bislang kontrollfrei sind. Vorgesehen sind zudem kartellrechtliche Erleichterungen für Pressekooperationen, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, und für Fusionen kleinerer Rundfunkunternehmen vor dem Hintergrund der Veränderungen im digitalen Medienumfeld. Ferner wird die Zusammenarbeit der Kartellbehörden mit den Landesmedienanstalten, und insbesondere für den Bereich der Konzentrationskontrolle mit der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) weiter verbessert und verzahnt. Wegen der Bedeutung von Daten in der digitalisierten Wirtschaft wird die Zusammenarbeit der Kartellbehörden mit den Datenschutzbehörden ermöglicht. • Die Bundesregierung hat am 6. Juli 2016 den Bericht zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persönlichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bundes beschlossen (BT-Drucks. 18/9177). Der Bericht fasst Vorgehen und Ergebnisse einer ersten Prüfung von über 3.000 Vorschriften zusammen. Danach ist die Schriftform in 20 Prozent der überprüften Vorschriften verzichtbar. Das Bundeskabinett hat am 17. August 2016 einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Änderung der betroffenen Vorschriften beschlossen. 5 • Die Bundesregierung hat am 13. Juli 2016 den Entwurf eines E-RechnungsGesetzes Bund beschlossen, um eine klare Rechtsgrundlage für den Empfang elektronischer Rechnungen in der Bundesverwaltung zu schaffen. • Durch Artikel 5 des Gesetzes zur Einführung einer Speicherpflicht und einer Höchstspeicherfrist für Verkehrsdaten, welches am 18. Dezember 2015 in Kraft getreten ist, wurde der neue Straftatbestand der Datenhehlerei (§ 202d StGB) eingeführt. In diesem Rahmen wurde auch die Notwendigkeit der Einführung von Qualifikationstatbeständen in den §§ 202a, 202b, 202c und 303a StGB und eine Erweiterung des Straftatenkataloges des § 100a StPO geprüft, was im Ergebnis jedoch als zu weitgehend verneint wurde. • Am 23. Februar 2016 wurde das Gesetz zur Verbesserung der zivilrechtlichen Durchsetzung von verbraucherschützenden Vorschriften des Datenschutzrechts verkündet. Zum besseren Schutz der Rechte der Verbraucher können seither neben den betroffenen Verbrauchern und den Datenschutzaufsichtsbehörden auch Verbände und Kammern gegen die unzulässige Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung personenbezogener Daten von Verbrauchern zu kommerziellen Zwecken durch Unternehmer vorgehen. • Die „Digital Single Market“-Verordnung mit ihren Regelungen zur Netzneutralität und zur Abschaffung der Roaming-Aufschläge gilt seit dem 30. April 2016. Hiermit verbunden ist der im Juli 2016 vorgelegte Verordnungsänderungsentwurf der EU-Kommission zur Anpassung der Großkunden-Preisobergrenzen beim Roaming. Der Erlass dieses Rechtsakts ist Voraussetzung für die vorgesehene vollständige Abschaffung der Endkunden-Roaming-Aufschläge zum 15. Juni 2017. • Nach mehrjährigen Verhandlungen ist die EU-Datenschutz-Grundverordnung im Mai 2016 in Kraft getreten. Sie wird ab dem 25. Mai 2018 unmittelbar geltendes Recht in allen Mitgliedstaaten der EU sein. II. Förderprogramme • Veröffentlichung der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ (Ziel: superschnelles Breitband in unterversorgten Landkreisen und Kommunen nach dem Prinzip „Vorfahrt für Glasfaser“). Bereits im ersten Aufruf wurden 55 Anträge mit einem Volumen von über 420 Millionen Euro positiv beschieden, im zweiten Aufruf sind Anträge mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro eingegangen, die derzeit geprüft werden. Allein aus den ersten zwei Förderrunden werden so voraussichtlich Gesamtinvestitionen von über drei Milliarden Euro für die Entwicklung zukunftstüchtiger Netze angestoßen. Mit dem Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2017 ist eine Erhöhung 6 der Fördermittel auf insgesamt vier Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 vorgesehen. • Der Strategieprozess zum „Automatisierten und vernetzten Fahren“ ist gestartet und fördert in der ersten Phase drei Technologiefelder: Im Rahmen des neuen Forschungsprogramms zur Mensch-Technik-Interaktion „Technik zum Menschen bringen“ startete Ende 2015 die Förderinitiative „Mensch-Technik-Interaktion (MTI) für eine intelligente Mobilität: Verlässliche Technik für den mobilen Menschen“. Sie soll effiziente, passgenaue und zuverlässige Lösungen für die Mobilitätsbedürfnisse des Menschen unterstützen. Die November 2015 veröffentlichte Fördermaßnahme „Elektroniksysteme für das vollautomatisierte Fahren (ELEVATE)“ zielt auf die Realisierung des hochautomatisierten Fahrens in urbaner Umgebung sowie Vollautomatisierung. Im Rahmen des Forschungsrahmenprogrammes für IT-Sicherheit wurde im März 2016 eine Förderinitiative für die IT-Sicherheit für das autonome und vernetzte Fahren veröffentlicht. Ziel der Initiative ist, die Technologieführerschaft der deutschen Automobilindustrie und angrenzenden Wachstumsmärkte zu stärken. • Förderung junger innovativer Unternehmen und Startups: Zusammen mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist im März 2016 der KoInvestitionsfonds coparion gestartet (Volumen: 225 Mio. Euro), der sich unmittelbar an jungen, innovativen Unternehmen beteiligt. Gemeinsam mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) wurde eine ERP/ EIF Wachstumsfazilität mit einem Volumen von 500 Millionen Euro aufgelegt, die innovativen Wachstumsunternehmen den Zugang zu dringend benötigtem Wachstumskapital erleichtert. Im Juni/Juli 2016 wurden der ERP/EIF-Dachfonds und der European Angels Fonds von 1,7 auf insgesamt 2,7 Milliarden Euro aufgestockt, mit dem Ziel, jungen Unternehmen mehr Wagniskapital zur Verfügung zu stellen. Das Konzept des Förderprogramms INVEST wurde weiterentwickelt. Dies umfasst die Neufassung der dem Programm zugrundeliegenden Richtlinie (Inkrafttreten der neuen Richtlinie voraussichtlich bis zum Jahresende), eine Aufstockung der Haushaltsmittel um sieben Millionen Euro in 2016 gegenüber 2015 und um 16 Millionen Euro in 2017 gegenüber 2016 sowie den Abschluss der Evaluierung des INVEST-Programms. • Mit der zur Hannover Messe 2016 veröffentlichten Fördermaßnahme "Industrie 4.0-Testumgebungen – Mobilisierung von KMU für Industrie 4.0" wurde für kleine und mittlere Komponentenhersteller die Möglichkeit einer Förderung bei der 7 Erprobung, Validation und Weiterentwicklung ihrer Prototypen in komplexen und Industrie 4.0-konformen Testanlagen an Forschungseinrichtungen geschaffen. • Die Bundesregierung hat im November 2015 das Förderkonzept „Medizininformatik: Daten vernetzen – Gesundheitsversorgung verbessern“ vorgelegt und eine erste Ausschreibung von Förderrichtlinien im Bundesanzeiger bekanntgemacht. III. Forschung • Die erste Auswahlrunde für den Aufbau eines Deutschen Internet-Instituts wurde abgeschlossen. Es wurden fünf Konsortien ausgewählt, die bis Frühjahr 2017 Konzepte ausarbeiten sollen. • Am 17. Februar 2016 hat die Bundesregierung das neue Rahmenprogramm „Mikroelektronik aus Deutschland – Innovationstreiber der Digitalisierung“ veröffentlicht. Darüber hinaus wurden die Grundlagen für eine deutsche Beteiligung am geplanten europäischen „Important Project of Common European Interest – IPCEI“ in der Mikroelektronik geschaffen, das die internationale Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Forschungseinrichtungen verbessern soll. • Im Rahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheitsforschung „Sicher und selbstbestimmt in der digitalen Welt“ wurden im Februar 2016 die Förderschwerpunkte „IT-Forensik und Selbstdatenschutz“ gestartet. Die Förderung der drei Kompetenzzentren zur IT-Sicherheitsforschung in Darmstadt, Saarbrücken und Karlsruhe wird seit dem Beginn der zweiten Förderphase Ende 2015 weiter ausbebaut. Im Juli 2016 fand eine nationale Konferenz des Förderschwerpunktes „IT-Sicherheit in Kritischen Infrastrukturen“ statt. • Bei der Standardisierung wurde das Referenzarchitekturmodell „RAMI 4.0“ weiterentwickelt. RAMI 4.0 hat den nationalen Normungsprozess durchlaufen und wird nun in internationale Standardisierungsgremien eingebracht. Anfang 2016 wurde ein Forschungsantrag für eine Testumgebung („RAMI 4.0-Fabrik“) als EUgefördertes Projekt gestellt (Konsortium außerhalb der Plattform). • Mit dem Stufenplan Digitales Planen und Bauen, der den Weg zur schrittweisen Einführung des Building Information Modeling (BIM) im gesamten Infrastrukturbereich aufzeigt, werden Handlungsfelder beschrieben und Maßnahmen benannt, damit BIM ab Ende 2020 auf einem bestimmten Leistungsniveau im gesamten Verkehrsinfrastrukturbau bei neuen Vorhaben angewendet wird. In der ersten Phase des Stufenplans wurden vier Pilotvorhaben initiiert, bei denen die Anwendung von BIM erforscht wird. Ein Zwischenbericht über diese wissenschaftliche Begleitung liegt vor. Das erste Arbeitspaket dieses Forschungspro8 jekts, die Materialsammlung mit einem umfassenden Überblick über den Stand der Anwendung von BIM im Infrastrukturbereich, ist abgeschlossen. • Die Studie “Kompetenzen für eine digitale Souveränität“ wurde vergeben. Ziel der Studie ist, Schlüsseltechnologien und -kompetenzen für digitale Souveränität zu bestimmen und zu bewerten, welche davon für künftige Wertschöpfungsprozesse besonders relevant sind. Ein Digitalatlas soll aufzeigen, wo und in welcher Form diese Kompetenzen in Deutschland vorhanden sind. Die Studie dient zudem als wissenschaftliche Grundlage eines Strategieprozesses, der ein fortlaufendes Kompetenz-Monitoring ermöglichen soll. • Die Studie „Chancen und Risiken von Gesundheits-Apps“ wurde im April 2016 abgeschlossen und veröffentlicht. • Das Gutachten „Fachkräftesicherung im Zeichen der Digitalisierung“ wurde veröffentlicht. • Eine Halbzeitkonferenz zum Dialogprozess Arbeiten 4.0 im März 2016 wurde veranstaltet und die Expertenworkshops wurden abgeschlossen. • Die Studie „Wertewelten Arbeiten 4.0“ wurde veröffentlicht: Im Rahmen der Studie wurden 1.200 Personen auf Basis des Mikrozensus von 2013 über ihre Vorstellungen zum Thema „Arbeit in Deutschland“ befragt. Die Studie macht deutlich, dass sich die Ansprüche an Arbeit über soziodemografische Trennlinien wie Einkommen oder Ausbildung hinweg stark pluralisieren. • Das Forschungsvorhaben zur „Untersuchung der Umweltwirkungen und der Lebensdauer von wieder aufladbaren Lithium-Batterien für den Einsatz in mobilen Endgeräten der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)“ wurde im Mai 2016 abgeschlossen und veröffentlicht. Das Forschungsvorhaben untersucht die Lebensdauer von Lithium-Akkus im Labor und im Feld. IV. Strategien und Initiativen • Im Rahmen der Netzallianz Digitales Deutschland wurde am 15. Juni 2016 die zweite Version des „Kursbuches Netzausbau“ veröffentlicht, das einzelne Handlungsfelder, Investitionszusagen, Förderungen, rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen und strategische Weiterentwicklungen darstellt. • Am 27. September 2016 wurde die „5G-Initiative“ gestartet. Ziel der Initiative ist die notwendigen Maßnahmen für eine schnelle Einführung der fünften MobilfunkGeneration (5G) zu ergreifen und Deutschland als Leitmarkt für 5G-Anwendungen zu positionieren. Als erster Schritt wurde ein Maßnahmenpapier vorgelegt, das bis Anfang 2017 in eine 5G-Strategie überführt werden soll. 9 • Zur Umsetzung der „Strategie automatisiertes und vernetztes Fahren – Leitanbieter bleiben, Leitmarkt werden, Regelbetrieb einleiten“ wurde eine Programmorganisation unter Einbeziehung der beteiligten Ressorts sowie Experten des Runden Tischs „Automatisiertes Fahren“ eingerichtet. • Das „Digitale Testfeld Autobahn“ auf der Bundesautobahn A9 wurde zur Erprobung von Technologien für das automatisierte und vernetzte Fahren und von Innovationen zur Digitalisierung der Straßeninfrastruktur ertüchtigt. Automobil- und IKT-Branche sowie Forschungseinrichtungen nutzen das Testfeld. • Gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft ist das nationale Referenzprojekt für IT-Sicherheit in der Industrie 4.0 gestartet. Ziel des Verbundes von 14 Industrieunternehmen mit sieben Forschungseinrichtungen und Universitäten ist, vernetzte Produktionsanlagen gegen Cyberangriffen und Spionage zu sichern. • Zum 1. Januar 2016 wurde im Rahmen der IT-Konsolidierung Bund das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) gegründet. • Am 29. September 2015 wurde mit der Generalunternehmerin T-Systems International GmbH ein Vertrag über die Planung, Errichtung und den Interimsbetrieb von Netze des Bundes 1.0 geschlossen. Ziel ist es, die Regierungsnetze durch einen vertrauenswürdigen, leistungsfähigen, nationalen Dienstleister auf ein höheres Sicherheitsniveau zu heben. • Das Projekt „Open Government“ des IT-Planungsrates ist abgeschlossen und das daraus hervorgegangene Portal GovData wurde in den Regelbetrieb überführt. Es steht nun Bund und Ländern als nationales Open Data Portal zur Verfügung. Eine im Januar 2016 abgeschlossene technische Überarbeitung legte den Grundstein für weitere Verbesserungen der Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit. • Gemäß Beschluss des Staatssekretär-Ausschusses „Digitale Verwaltung 2020“ vom 3. März 2015 wurde die gesamte unmittelbare Bundesverwaltung zum 18. April 2016 an die e-Vergabe-Plattform des Bundes angeschlossen. • Die technischen Vorbereitungen des vom IT-Planungsrat beschlossenen nationalen Standards XVergabe zum 30. Juni 2016 wurden abgeschlossen. • Die von Deutschland begleitete Gründung der European Cyber Security Organisation wurde zum 14. Juni 2016 in Brüssel als Vertragspartner der EUKommission im Bereich von Public Private Partnerships zu Cyber Security. • Am 10. März 2016 wurde ein zweiter Satz vertrauensbildender Maßnahmen zur Verminderung der Konfliktrisiken aus dem Einsatz von IKT unter deutschen OSZE-Vorsitz verabschiedet. 10 • Das Umweltzeichen Blauer Engel, für einen energieeffizienten Rechenzentrumsbetrieb (RAL-UZ 161), sowie Leitfäden für die Beschaffung von Rechenzentrumsdienstleistung wurden als Orientierungshilfe bei der Umsetzung, der Beschaffung und Auszeichnung von energie- und ressourceneffizienter Rechenzentrumsleistung entwickelt. V. Vernetzungs- und Dialogprozesse • Die IT-Gipfel- Plattform Industrie 4.0 hat sich mit rund 250 Akteuren aus über 150 Organisationen als eines der weltweit größten Netzwerke im Bereich Industrie 4.0 etabliert. Der Fokus der Plattformarbeit liegt zunächst auf dem Mittelstand. Dazu hat die Plattform zum IT-Gipfel 2015 eine online-Landkarte mit aktuell über 250 BestPractices für erfolgreiche Anwendungen von Industrie 4.0 präsentiert.1 Es wurden Mittelstandstage mit politischer Beteiligung in Kaiserslautern, Düsseldorf, Darmstadt und Dresden durchgeführt. Seit Februar 2016 besteht eine Kooperation der Plattform mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), um zusammen mit den Industrie- und Handelskammern (IHKs) regionale Veranstaltungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) durchzuführen. Zur CeBIT 2016 und HANNOVER MESSE wurden zahlreiche Praxis- und Handlungsleitfäden für KMU veröffentlicht.2 Ferner hat die IT-Gipfel-Plattform Industrie 4.0 die Internationalisierung vorangetrieben, indem sie internationale Kooperationen eingegangen ist. Nach der Kooperation mit der Alliance du Futur (Frankreich) im Oktober 2015 hat sie im März 2016 eine Kooperation mit dem Industrial Internet Consortium (USA) abgeschlossen und im April 2016 ein Joint Statement mit der Robot Revolution Initiative (Japan) abgegeben. Am 4. Juli 2016 fand ein Informations- und Vernetzungsworkshop der IT-Gipfel-Plattform Industrie 4.0 mit Industrie 4.0-Initiativen anderer EU-Mitgliedstaaten statt. • Die Fokusgruppe „Orts- und zeitflexibles Arbeiten“ der IT-Gipfel-Plattform „Digitale Arbeitswelt“ hat ihre Arbeit abgeschlossen und Empfehlungen zum Thema „Orts- und zeitflexibles Arbeiten“ veröffentlicht.3 • Auf deutsche Initiative hin, wurde eine Arbeitsgruppe der G7-Verkehrsminister eingerichtet. Sie soll gemeinsame Aktivitäten fördern, um den internationalen Entwicklungs- und Abstimmungsprozess für das automatisierte, vernetzte Fahren voranzubringen. http://www.plattform-i40.de/I40/Navigation/DE/In-der-Praxis/Karte/karte.html http://www.plattform-i40.de/I40/Navigation/DE/In-der-Praxis/Online-Bibliothek/onlinebibliothek.html;jsessionid=DB2DB3C9EC2C007B37709E9DAB8FD303 3 http://www.bmas.de/DE/Service/Medien/Publikationen/a880-orts-und-zeitflexibles-arbeiten-gestalten.html 1 2 11 • Cyber-Konsultationen mit Brasilien, Indien, Japan und Südkorea wurden erfolgreich aufgenommen und existierende Konsultationen mit China, Russland und USA wurden fortgesetzt. 12 C. Schwerpunkte im 2. Halbjahr 2016 I. Digitale Infrastruktur • Ausbau der Breitbandinfrastruktur In dem Regierungsentwurf zum Haushalt 2017 wurden weitere rund 1,3 Milliarden Euro für den langfristigen Ausbau der Breitbandinfrastruktur eingebracht. Damit stellt der Bund insgesamt rund 4 Milliarden Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung. Nach zwei sehr erfolgreichen Förderaufrufen startete Anfang Juli 2016 der dritte Förderaufruf, der bis Ende Oktober 2016 andauert. Im Rahmen des Bundesförderprogramms soll noch im Laufe des Jahres ein Sonderaufruf zur Anbindung von Gewerbegebieten an das Glasfasernetz starten. Dafür stehen 350 Millionen Euro zur Verfügung. • Umsetzung der „Strategie automatisiertes und vernetztes Fahren“ Mit der „Strategie automatisiertes und vernetztes Fahren“ (Strategie AVF) hat die Bundesregierung Leitlinien verabschiedet, um die Wachstums- und Wohlstandschancen der Mobilität der Zukunft zu nutzen. Gegenstand der Umsetzung sind Aktivitäten in den Handlungsfeldern Infrastruktur, Recht, Innovation, Vernetzung sowie Cyber-Sicherheit und Datenschutz. Aktuell läuft das Verfahren für ein Vertragsgesetz zur Umsetzung der Änderung des Übereinkommens von 1968 über den Straßenverkehr (Wiener Übereinkommen) mit Blick auf automatisierte Fahrfunktionen. Ein Entwurf zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes wird erarbeitet, um den Einsatz von Fahrzeugen mit weiter entwickelten automatisierten Fahrfunktionen im Straßenverkehr zu ermöglichen. Bei den ethischen Fragen der Digitalisierung spielt im Zusammenhang mit dem AVF insbesondere das sogenannte Dilemma-Problem eine Rolle, also das Verhalten von Fahrsystemen in Situationen, in denen sich Kollisionen mit Menschen nicht vermeiden lassen. Eine Ethikkommission unter der Leitung des ehemaligen Verfassungsrichters Professor Di Fabio widmet sich diesen ethischen Fragen beim Paradigmenwechsel vom Autofahrer zum Autopiloten, das heißt bei der Einführung höherer Automatisierungsstufen in komplexen Verkehrssituationen bis hin zum autonomen Fahren. Ein Forschungsprogramm zur Automatisierung und Vernetzung im Straßenverkehr ist veröffentlicht. Auf dem Digitalen Testfeld-Autobahn auf der Bundesautobahn A9 werden in einem so genannten "Labor unter Realbedingungen" innovative Anwendungen auf dem Gebiet des vernetzten und automatisierten Fahrens im Realver13 kehr erprobt. Um Verkehrsflüsse zukunftssicher zu machen und die dafür notwendigen Technologien zu entwickeln, fördert die Bundesregierung auch Erprobungen auf Testfeldern im städtischen und ländlichen Raum (hierzu s. auch oben B II). • Intelligente Verkehrssysteme Der Einsatz intelligenter Verkehrssysteme (IVS) ist ein entscheidender Beitrag für einen sichereren, effizienteren und umweltfreundlicheren Verkehr. Bei der Einführung von IVS sind Kompatibilität und Interoperabilität der technologischen Lösungen besonders wichtig. Bei der Umsetzung der europäischen Vorgaben für IVS wurde der Nationale IVS-Aktionsplan „Straße“ erarbeitet, der den Zeitraum bis 2020 umfasst. Ziel ist es, IVS-Innovationen in Deutschland voranzutreiben und gleichzeitig deutsche Innovationen auf EU-Ebene einzubringen. • Änderung des Straßenverkehrsgesetzes Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, optimale Rahmenbedingungen und die erforderlichen Voraussetzungen für die Einführung von Systemen des automatisierten und vernetzten Fahrens (AVF) zu schaffen. Eine Ergänzung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) zur Schaffung von Rechtssicherheit für den Einsatz und die Nutzung von Fahrzeugen mit weiterentwickelten automatisierten Systemen im Verkehr auf öffentlichen Straßen ist in Vorbereitung. • 5G-Strategie Um Entwicklung und Nutzung der fünften Mobilfunk- und Netztechnologie (5G) in Deutschland und Europa entscheidend mitzugestalten, hat der Bund eine 5GInitiative unter dem Titel „5G – Startschuss für das digitale Echtzeitalter“ gestartet. Die Initiative zielt darauf, frühestmöglich alle wesentlichen Rahmenbedingungen für eine rasche und erfolgreiche Einführung der 5G-Technologie in Deutschland zu schaffen, um Deutschland als Leitmarkt für 5G Anwendungen zu etablieren und im internationalen Wettbewerb optimal aufzustellen. Am 27. September 2016 hat die Bundesregierung eine Konferenz zur nächsten Mobilfunkgeneration 5G durchgeführt, um den Austausch und die Kooperation über Branchengrenzen hinweg, vor allem zwischen Netzausrüstern, Netzbetreibern und Anwendern, zu forcieren. Im Rahmen der Konferenz wurde ein Maßnahmenpapier vorgelegt, das bis Anfang 2017 im Dialog mit Wirtschaft und Forschung in eine abgestimmte 5G-Strategie überführt werden soll. • Stufenplan zur Einführung des Building Information Modeling In Kürze wird im Rahmen der zweiten Phase des Stufenplans zur Einführung des Building Information Modeling (BIM) eine deutlich größere Anzahl an weiteren Pi14 lotvorhaben gestartet (in Rede stehen elf Projekte bei Schiene, sechs bei Straße, eins bei Wasserstraßen). Hier wird – im Unterschied zur ersten Phase – angestrebt, BIM nicht nur parallel zum konventionellen Vorgehen einzusetzen, sondern teilweise nur unter Anwendung von BIM zu planen und zu bauen. Die Projekte dieser Phase sollen ebenfalls wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden. Der EU-weite Teilnahmewettbewerb soll Ende September 2016 abgeschlossen sein. • Förderung innovativer Hafentechnologie Im Juli 2016 ist die Förderrichtlinie für Innovative Hafentechnologien in Kraft getreten. Die Mittel können für die Entwicklung oder Anpassung innovativer Technologien verwendet werden, die den Häfen helfen, das stark wachsende Umschlagsaufkommen zu bewältigen und die Logistikketten zu verbessern. Mögliche Projekte sind der Einsatz autonomer Systeme für den Güterumschlag, IT-optimierte Prozesssteuerung in der Lagerhaltung oder Maßnahmen zur Bekämpfung von CyberAngriffen. Die Projekte sollen den maritimen Standort Deutschland für das globaldigitale Zeitalter stärken und in den Häfen die Brücke zur Mobilität 4.0 schlagen. • Potenziale und Risiken der Digitalisierung des Verkehrs für den Umwelt- und Klimaschutz Die Bundesregierung lässt ab 2016 in einem Projekt die Potenziale der Digitalisierung des Verkehrs (darunter auch des automatisierten/autonomen Fahrens) für den Umwelt- und Klimaschutz untersuchen. Dabei spielt auch die Bewertung möglicher Risiken eine Rolle. Darüber hinaus werden im Programm „Erneuerbar mobil“ Projekte gefördert, die im Kontext der Forschung zur Elektromobilität mit innovativen Mobilitätslösungen gleichzeitig Chancen der Digitalisierung im Verkehr, auch für die Stadtentwicklung aufzeigen. • Umweltverträgliche Digitalisierung/IKT Die Entwicklung einer umweltverträglichen technischen Infrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung für eine nachhaltige und somit zukunftsfähige Digitalisierung. Hierzu gehört, den steigenden Bedarf an IT-Leistung vom Einsatz an Rohstoffen und Energie für den Ausbau der benötigten Infrastruktur zu entkoppeln. Insbesondere für den Betrieb von Rechenzentren und Telekommunikationstechnik gilt es, die Energie- und Ressourceneffizienz zu verbessern. Derzeit existieren dazu noch keine gesetzlichen Vorgaben, die der Betreiber eines Rechenzentrums einhalten muss. Das Umweltzeichen „Blauer Engel“ für energieeffizienten Rechenzentrumbetrieb (RAL-UZ 161) soll daher als Orientierung und Benchmark dienen. In diesem Zusammenhang arbeitet die Bundesregierung auch an der Entwicklung von Kennzahlen zur Beurteilung der Umweltwirkungen von Rechenzentren. 15 Forschungsergebnisse zeigen, dass mit Blick auf die Energie-und Ressourceneffizienz bei IKT die Produktionsphase im Vergleich zur Nutzungsphase immer relevanter wird. Zur Reduzierung der Verluste an wertvollen Rohstoffen, infolge immer kürzerer Lebenszyklen von IT-Produkten und unzureichendem Recycling der ausgesonderten IKT, setzt sich BMUB dafür ein, dass vorhandene Geräte so lange wie möglich genutzt und wo technisch möglich, bereits gebrauchte oder wieder aufgearbeitete Geräte in den Prozess einbezogen werden. Konkrete Handlungsempfehlungen dazu werden derzeit erarbeitet. Standardisierung und Schnittstellen bieten bislang ungenutzte Potenziale für eine umweltverträgliche Digitalisierung. Dies bezieht sich auf die Hardware, Software und Datenformate. Ziel eines Forschungsvorhabens des BMUB ist die Entwicklung von Kriterien für die Beurteilung von Software und methodischen Ansätzen für umweltfreundliches Programmieren. II. Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten • IT-Gipfel- Plattform Industrie 4.0 Die IT-Gipfel- Plattform Industrie 4.0 hat sich mit rund 250 Akteuren aus über 150 Organisationen als eines der weltweit größten Netzwerke im Bereich Industrie 4.0 etabliert. Internationaler Austausch und Kooperationen wie etwa mit Frankreich, USA und Japan befruchten die Arbeit der Plattform und stellen sie in den globalen Kontext. Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden im November auf dem IT-Gipfel in Saarbrücken vorgestellt. Zum diesjährigen IT-Gipfel mit Schwerpunkt „Digitale Bildung“ wird die Plattform außerdem zur „Kompetenzentwicklung Industrie 4.0“ Bedarfe erheben sowie Lernmodelle entwickeln und diese in einem Abschlussbericht vorlegen. • Unterstützung junger innovativer Unternehmen und Startups und Verbesserung der Finanzierungsbedingungen für Startups Im Bereich der Verbesserung der Finanzierungsbedingungen für Startups steht das 2. Halbjahr 2016 im Zeichen der Umsetzung des Ausbaus vom BMWiFörderprogramm INVEST gemäß „Eckpunktepapier Wagniskapital“ sowie der Vorbereitung der dritten Auflage des High-Tech Gründerfonds (HTGF III). Die Gespräche zur Notifizierung von INVEST bei der Europäischen Kommission laufen. Ferner befinden sich BMWI und BMF in Abstimmung hinsichtlich der neuen Förderrichtlinie, die u.a. eine Kompensation der Veräußerungsgewinnbesteuerung vorsieht. Der HTGF III soll ebenfalls als Öffentlich-Private Partnerschaft ausgestaltet werden, wobei der private Anteil weiter ausgebaut werden soll. 16 • Smart Services Mit dem Technologieprogramm "SMART SERVICE WELT" setzt die Bundesregierung den Auftrag des Koalitionsvertrages um, Industrie 4.0 um intelligente Dienstleistungen („smart services“) zu erweitern. In einer zweiten Phase dieses Technologieprogramms („Smart Service Welt II“, Ausschreibung im 4. Quartal 2016 geplant) soll – in Anlehnung an Empfehlungen der acatech – vor allem die Thematik „Plattformökonomie“ aufgegriffen werden. Außerdem sollen bisher unterrepräsentierte Anwendungsbereiche des laufenden Technologieprogramms „Smart Service Welt“ stärker fokussiert werden, insbesondere auch digitale Dienste für den ländlichen Raum. • „Digitale Arbeitswelt“ und Dialogprozess Arbeiten 4.0 Im Rahmen des IT-Gipfel-Prozesses setzt sich die Plattform „Digitale Arbeitswelt“ mit dem Thema „Beschäftigung und Weiterbildung“ auseinander. Hierzu wurde eine eigene Arbeitsgruppe „Beschäftigung und Weiterbildung“ eingerichtet, die zum IT-Gipfel am 16./17. November 2016 in Saarbrücken Empfehlungen vorlegen wird. Darüber hinaus wird die Arbeitsgruppe zum IT-Gipfel eine Sammlung mit guten Beispielen der betrieblichen Weiterbildung vorlegen. Im Rahmen des Dialogprozesses Arbeiten 4.0 fanden u.a. ein Arbeitszeitdialog sowie ein Austausch mit Selbstständigen statt. Der Dialogprozess wird Ende November 2016 mit einer Abschlusskonferenz und der Vorlage des Weißbuches (Diskussionsentwurf), das Handlungsoptionen für eine Gestaltung einer zukünftigen Arbeitswelt skizziert, abgeschlossen. • IUNO: Werkzeugkasten für praxisnahe IT-Sicherheitslösungen Zentrale Ziele des nationalen Referenzprojekts zu IT-Sicherheit in Industrie 4.0 IUNO sind die Entwicklung eines Werkzeugkastens mit alltagstauglichen, praxisnahen IT-Sicherheitslösungen für kleine und mittlere Unternehmen sowie die Verbreitung der Projektergebnisse an interessierte KMU-Vertreter. • Programm „Zukunft der Arbeit“ Im Januar 2016 wurde das Programm „Zukunft der Arbeit“ veröffentlicht. – Es ist Teil des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“. Ziel sind Beiträge zur Gestaltung der Arbeitswelt von morgen mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der neuen Technologien. Dabei sollen technologische und soziale Innovationen gleichermaßen vorangebracht werden. Maßnahmen zur Umsetzung des Programms „Zukunft der Arbeit“ sind zum einen die Förderung des „Future Work Lab“ ab Juni 2016 am Standort Stuttgart. Mit dem 17 „Future Work Lab“ entsteht ein Zentrum zur Erforschung, Diskussion und Vermittlung der Industriearbeit von morgen. Zum anderen wurde im Mai 2016 die Förderinitiative „Gesundheit in der Arbeitswelt“ gestartet. Zur weiteren Umsetzung der Programmlinie „Zukunft der Arbeit“ werden neue Förderinitiativen für den Mittelstand („Mittelstand - innovativ und sozial“) sowie zur „Arbeit in hybriden Wertschöpfungssystemen“ gestartet. III. Innovativer Staat • Novellierung Personalausweisgesetz Zwischen den Ressorts der Bundesregierung wird derzeit ein Entwurf zur Novellierung des Personalausweisgesetzes abgestimmt, der möglichst noch im Oktober 2016 vom Kabinett beschlossen werden soll. Nach dem Koalitionsvertrag soll bei der Nutzung elektronischer Behördendienste die Identifizierungsfunktion (eIDFunktion) des Personalausweises mehr zum Einsatz gebracht werden. Ferner sollen nach dem Regierungsprogramm „Digitale Verwaltung 2020“ die Nutzung des Personalausweises einfacher und seine Anwendungen erweitert werden. Zur Umsetzung dieser Maßgaben zielt die geplante Novelle darauf ab, die Verbreitung und Nutzung der eID-Funktion zu fördern und zu beschleunigen. • Aufbau eines Verwaltungsportals mit Servicekonto Zur Bündelung von Verwaltungsservices auf Bundesebene soll ein Verwaltungsportal Bund mit einem Servicekonto aufgebaut werden. Durch den zentralen Zugang soll die Suche nach Verwaltungsdienstleistungen des Bundes und deren online-Abwicklung erleichtert werden. Das Verwaltungsportal Bund soll bestehende Portale in Bund, Ländern und Kommunen ergänzen, nicht ersetzen. Im Hintergrund soll das Verwaltungsportal Bund mit den Portalen der Länder zu einem Portalverbund intelligent verlinkt werden. Egal, über welches Portal die Bürgerinnen, Bürger oder Unternehmen einsteigen, sollen sie mit wenigen „Klicks“ zur gewünschten Dienstleistung weitergeleitet werden. • Familienleistungen online beantragen: Elterngeld-Online Um Familien bei der Gestaltung eines guten Familienlebens im digitalen Zeitalter zu unterstützen, rücken onlinebasierte Beantragungs- und Anzeigeverfahren vor allem bei Familienleistungen stärker in den Fokus. Ein Beispiel ist die Beantragung des Elterngeldes. Entsprechende Konzepte zur Umsetzung solcher Verfahren – insbesondere für das Elterngeld – werden derzeit erarbeitet. Die Bundesregierung arbeitet hier eng mit den Bundesländern sowie den Städten und Gemeinden zu18 sammen. Nach erfolgter Umsetzung werden diese digitalen Verfahren in Zusammenarbeit mit den Partnern praxisnah erprobt. • Open-Data-Gesetz Zur Förderung der Verfügbarkeit offener Daten soll eine gesetzliche Regelung getroffen werden. Dazu werden zunächst Eckpunkte erarbeitet, die den angestrebten Regelungsinhalt festlegen. Die Fortschreibung des Aktionsplans Open Data soll in den Prozess der Teilnahme Deutschlands an der Open Government Partnership (OGP) überführt werden. Der derzeit in Erarbeitung befindliche neue Metadatenstandard für die deutsche Verwaltung soll fertig gestellt und in die technische Umsetzung gebracht werden. • IT-Konsolidierung Bund Die IT-Konsolidierung des Bundes ist auch 2016 ein zentrales Vorhaben der Bundesregierung. Ziele der Konsolidierung der IT des Bundes sind die IT-Sicherheit vor dem Hintergrund steigender Komplexität zu gewährleisten, die Hoheit und Kontrollfähigkeit über die eigene IT dauerhaft zu erhalten, auf innovative technologische Trends flexibel reagieren zu können, einen leistungsfähigen, wirtschaftlichen, stabilen und zukunftsfähigen Betrieb sicherzustellen und ein attraktiver Arbeitgeber für IT-Fachpersonal zu bleiben. Die Daten der Bundesverwaltung sollen ferner umfassend geschützt und gegen Missbrauch abgesichert werden. Das ressortübergreifende Projekt bis zum Jahr 2025 hat drei Handlungsstränge: Der Betrieb der unmittelbaren Bundesverwaltung soll schrittweise in wenigen Rechenzentren zusammengeführt werden (Betriebskonsolidierung). Um die IT des Bundes auch auf Anwendungsebene zu konsolidieren und unnötige Doppel- und Mehrfachentwicklungen von IT-Systemen mit gleichem Funktionsumfang zu vermeiden, werden Querschnitts-, Basis- und Infrastrukturdienste harmonisiert und weitgehend beim Informationstechnikzentrum (ITZBund) zusammengeführt, optimiert und erforderlichenfalls erweitert (Dienstekonsolidierung). Ferner soll die ITBeschaffung der unmittelbaren Bundesverwaltung in wenigen ITBeschaffungsstellen gebündelt und verbessert werden (Beschaffungsbündelung). IV. Digitale Lebenswelten • Bündnis gegen Hass und Hetze im Internet - „No Hate Speech“-Kampagne Um Hass und Hetze im Internet zu bekämpfen, beteiligt sich Deutschland an der Umsetzung der „No Hate Speech“-Kampagne des Europarates. Die Bundesregierung fördert dazu seit Anfang 2016 im Rahmen des Bundesprogramms „Demokra19 tie leben!“ die neuen deutschen Medienmacher. Nach dem Start mit Auftaktveranstaltung und dem ersten Treffen des Nationalen Kampagnen Komitees sowie dem Launch der Kampagnen-Website (www.no-hate-speech.de) im Sommer 2016 wird die Kampagne hierzulande im Herbst 2016 breitenwirksam fortgeführt. • Förderung des freiwilligen digitalen Engagements und der Integration: Zur Stärkung des Engagements bei der Integration fördert die Bundesregierung den Aufbau der Online-Plattform "Digitales Ehrenamt – Plattform für Mobilisierung und Integration" des Vereins Initiative D21. Die Plattform wird bundesweit Unternehmen und Engagierte in ihren Bemühungen um die Integration insbesondere von Flüchtlingsfamilien zusammenbringen und ist unter „www.bunt-undverbindlich.de“ im Oktober 2016 gestartet. Mit den Pilotprojekten „FSJ- Digital“ fördert die Bundesregierung das freiwillige Digitale Engagement. Junge Freiwillige geben ihre Medienkompetenz an ältere Menschen weiter und unterstützen gleichzeitig gemeinnützige Einrichtungen bei digitalen Projekten und bei der Anwendung neuer Medien. V. Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien • Digitale Bildung als Schwerpunktthema des IT-Gipfels 2016 Der Digitale Wandel durchdringt mittlerweile alle Lebensbereiche. Bildung, Wissenschaft und Forschung stehen im Zentrum dieser Digitalen Transformation. Digitale Bildung wird immer mehr zur Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Erwerbsleben. Acht von zehn Unternehmen sehen heute die Weiterbildung ihrer Fachkräfte für die digitale Arbeitswelt als entscheidenden Faktor für die eigene Konkurrenzfähigkeit an. Gleichzeitig ist die digitale Bildung Voraussetzung für unsere Selbstbestimmung in der digitalen Welt. Das Themenfeld „Digitale Bildung“ ist daher ein Schwerpunkt des diesjährigen IT-Gipfels am 16./ 17. November 2016 in Saarbrücken. Die Plattform „Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft“ wird diesen facettenreichen Themenschwerpunkt in Veranstaltungen sowie in Form von Exponaten und damit verbundenen Projekten am ersten und zweiten Gipfeltag aufgreifen. Die inhaltliche Spannbreite reicht dabei von der Präsentation der ersten „SmartSchool“ in Saarbrücken, über den Einsatz digitaler Medien in der Aus- und Weiterbildung, bis hin zu wissenschafts-, forschungs- und wirtschaftspolitischen Fragestellungen rund um das Thema „Open Data“. Zwei ressortübergreifende Foren werden am zweiten Tag des diesjährigen ITGipfels die gesamte Bildungskette von der schulischen Bildung über die Berufsausbildung bis hin zur Fort- und Weiterbildung im Rahmen des lebenslangen Ler20 nens abdecken. Des Weiteren werden Schülerinnen und Schüler aus einem Jugend-Forum mit Regierungsmitgliedern und hochrangigen Vertretern aus der Wirtschaft über die Digitalisierung in der Schule diskutieren. Auch am ersten Gipfeltag wird das Thema „Digitale Bildung“ stark vertreten sein. Sieben von 13 Veranstaltungen drehen sich um dieses Zukunftsthema. Genauso greifen die Gipfel-Exponate in diesem Jahr überwiegend das Thema „Digitale Bildung“ auf. Darüber hinaus werden kleinere Exponate zu digitaler Bildung in einem „digitalen Lernpark“ zusammengefasst. Der Gipfel wird auch damit eine Reihe von neuen Formen des digitalen Lernens vorstellen. Die Wirtschaft wird die Projekte durch eigene Initiativen ergänzen. So wird die Plattform Industrie 4.0 Best-Practices und Handlungsempfehlungen zu Lösungsansätzen in der betrieblichen Praxis beim Thema Arbeit, Aus- und Weiterbildung und das sozialpartnerschaftlich entwickelte Exponat APPsist vorstellen. Die Plattform Kultur und Medien wird ausgewählte Bildungsangebote im Rahmen der Veranstaltung „Best Cases: Digitaler Content für die Bildung“ präsentieren. • Förderung der Digitalen Bildung Im Rahmen der Stakeholder-Konferenz „Digitaler Wandel in der Bildung: Perspektiven für Deutschland“ am 10. Juni 2016 haben sich Bund und Länder mit einem breiten Fachpublikum zur Zukunft des Lehrens und Lernens in der digitalen Welt ausgetauscht und den Auftakt zur Verstärkung ihrer jeweiligen Aktivitäten beim Thema „digitale Bildung“ gemacht. • Strategie „Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft“ Digitale Bildung ist die Voraussetzung, um Menschen in einer digitalen Wissensgesellschaft auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten und sie zur gesellschaftlichen und politischen Teilhabe zu befähigen. Digitale Bildung kann zugleich einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und zur Lösung vieler aktueller Herausforderungen leisten. Um die Vermittlung digitaler Kompetenz zu befördern und die Potenziale des Lernens mit digitalen Medien für alle Bildungsbereiche zu erschließen, wird die Bundesregierung eine umfassende Strategie „Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft“ veröffentlichen. • Open Educational Resources Open Educational Resources (OER) sind digitale Lehr- und Lernmittel, die dank einer speziellen Lizenzierung prinzipiell ohne Beschränkung genutzt, verändert und weiter verbreitet werden können. OER können den Fundus an Lehrmaterialien substanziell erweitern und stellen ein wichtiges Instrument im Hinblick auf maßge21 schneiderte Bildungsangebote dar. Um OER dauerhaft in allen Bildungsbereichen zu verankern, fördert die Bundesregierung die Einrichtung einer Informationsstelle, die Informationen zum Thema OER bündelt und bereitstellt. Darüber hinaus werden Maßnahmen gefördert, die das pädagogische Personal in Organisationen der Fort- und Weiterbildung qualifizieren und für die OER-Thematik sensibilisieren soll. • „Transfernetzwerke Digitales Lernen in der beruflichen Bildung“ Die Bundesregierung unterstützt den Aufbau von Transfernetzwerken zum Lernen mit digitalen Medien in der Wirtschaft. Unternehmen (insbesondere KMU) vernetzen sich unter maßgeblicher Beteiligung von Bildungsanbietern, um technische Infrastrukturen gemeinsam zu nutzen, hochwertige Qualifizierungsangebote bereitzustellen und Qualitätssicherungsstandards und -verfahren zu entwickeln. Ziel ist es, strukturelle Grundlagen für die dauerhafte Implementierung des Digitalen Lernens in der beruflichen Bildung zu schaffen. • Ergebnisse der Bestandsanalyse zum Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung Digitale Medien bieten erhebliches Potenzial für die Lernprozesse in der beruflichen Bildung. Zur konkreten Nutzung digitaler Medien in den Betrieben gab es jedoch bisher keine repräsentativen Untersuchungen. Diese Lücke schließt die in Auftrag gegebene Bestandsanalyse zum Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. In einer repräsentativen Erhebung, die BIBB und TNS Infratest unter 3.000 Betrieben durchgeführt haben, wurden erstmals bundesweit Daten zur Nutzung und Einbindung digitaler Medien erfasst und Perspektiven für die zukünftige Nutzung digitaler Medien in betrieblichen Arbeits- und Lernprozessen untersucht. Die Ergebnisse, die nach Betriebsgrößen, Branchen und Regionen aufgeschlüsselt sind, wurden im September 2016 veröffentlicht.4 • Open-Access Strategie Um die Wissenschaft in ihrem Bestreben nach Open Access zu unterstützen, wurde eine Open Access-Strategie veröffentlicht, die den Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen durch eine ganze Reihe von Maßnahmen, die insbesondere die Eigeninitiative der Wissenschaft unterstützen, erheblich verbessern wird. Dazu gehört auch die Aufnahme einer Open Access-Klausel in die Förderregularien für Projektförderungen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. • 4 Mensch Technik Interaktion https://www.qualifizierungdigital.de/de/digitale-medien-in-betrieben-heute-und-morgen-1846.php 22 Zur Umsetzung des neuen Forschungsprogramms „Technik zum Menschen bringen“ hat die Bundesregierung im August 2016 zum Wettbewerb „Zukunft der Pflege: Mensch-Technik-Interaktion für die Praxis“ aufgerufen. Im November 2016 werden die vom geförderten Innovationscluster „Interaktive Implantate“ und „Interaktive Orthesen/Prothesen“ starten. • Start „Hybride Dienstleistung in der Logistik“ Das Innovationslabor am Standort Dortmund zur Stärkung der logistischen Dienstleistung in Deutschland ist am 1. Juli 2016 gestartet. Das Fraunhofer Institut IML und die TU Dortmund bauen ein Innovationslabor auf, um neue logistische Technologien schnell und unkompliziert zu entwickeln, zu testen und in die Praxis zu überführen. • Medizininformatik Im Rahmen des Förderkonzepts „Medizininformatik: Daten vernetzen – Gesundheitsversorgung verbessern“ starten im August 2016 sieben in einem internationalen Begutachtungsverfahren identifizierte, förderungswürdige Konsortialprojekte in die neunmonatige Konzeptphase und erarbeiten Konzepte für die gemeinsame Datennutzung und den Datenaustausch im Konsortium und darüber hinaus. • Forschungsvorhaben SENDATE Im Mai 2016 startete das Forschungsvorhaben zum EUREKA-Projekt „SEcure Networking for a DATa center cloud in Europe (SENDATE)“. Ziel des europäischen Verbundprojektes mit Partnern aus Frankreich, Finnland und Schweden ist, die bisher zentral organisierten Kommunikationsnetze zugunsten flexibler, verteilter Datenzentren insbesondere für die Bereiche Industrie 4.0 und Mobilität umzugestalten. • Forschungsinitiative Modernitätsfonds (mFUND) Mit der Forschungsinitiative Modernitätsfonds (mFUND) fördert die Bundesregierung Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um digitale datenbasierte Anwendungen, die Verbesserung des Datenzugangs und Daten-Governance. Hierfür wird die Öffnung digitaler Mobilitäts- und Geo-Daten nach Open-Data-Prinzipien vorangebracht und durch einen zentralen Zugangspunktes (mCLOUD) technisch unterstützt. Die Förderung aus dem mFund und die Bereitstellung der Daten soll den digitalen Gründergeist wecken, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zugutekommen sowie wesentliche Impulse für digitale Innovationen im Bereich der Mobilität 4.0 geben. 23 Die Förderrichtlinie wurde im Juni 2016 veröffentlicht und Anfang Juli 2016 ein erster Förderaufruf gestartet. Derzeit findet die Auswahl der förderfähigen Projektskizzen statt. Um Netzwerkeffekte zu erzielen, ergänzen Wettbewerbsformate (z. B. Hackathons) und Vernetzungsveranstaltungen (z.B. Elevator Pitches, Fachworkshops) die Projektförderung. • Modernisierung des Jugendmedienschutzes: Der Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Jugendschutzgesetztes sichert die Qualität und Orientierungsfunktion des Jugendmedienschutzes und stärkt diese auch im Netz. Dazu setzt die Bundesregierung den Bericht der Bund-LänderKommission zur Medienkonvergenz als weiteren Schritt für Kohärenz um, bezieht Kommunikation und Interaktion erstmals im gesetzlichen Jugendmedienschutz ein und modernisiert die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, die künftig verstärkt über Risiken informieren und zur Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes beitragen soll. VI. Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft • Umsetzung IT-Sicherheitsgesetz Mit dem am 25. Juli 2015 in Kraft getretenen IT-Sicherheitsgesetz hat die Bundesregierung die Sicherheit informationstechnischer Systeme durch die Vorgabe von Mindeststandards in Deutschland signifikant verbessert. Die vom Gesetz adressierten Betreiber Kritischer Infrastrukturen tragen auf Grund der Bedeutung ihrer Dienstleistungen für die Gesellschaft eine besondere Verantwortung. Mit der am 3. Mai 2016 in Kraft getretenen Verordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen nach dem BSI-Gesetz (BSI-KritisV) können Betreiber Kritischer Infrastrukturen anhand messbarer und nachvollziehbarer Kriterien prüfen, ob sie unter den Regelungsbereich des IT-Sicherheitsgesetzes fallen. In einem ersten Schritt wurden die Kriterien für die Sektoren Informationstechnik und Telekommunikation, Ernährung, Energie und Wasser festgelegt. In einem zweiten Schritt werden die Kriterien für die Sektoren Transport und Verkehr, Gesundheit sowie Finanz- und Versicherungswesen erarbeitet und mittels Änderungsverordnung eingebracht. Die Inkraftsetzung der Änderungsverordnung ist für Frühjahr 2017 geplant. • Überarbeitung der Cyber-Sicherheitsstrategie Mit der Cyber-Sicherheitsstrategie 2011 wurde der Grundstein für eine Vielzahl von Maßnahmen gelegt, die bereits heute einen signifikanten Beitrag für mehr Sicherheit im Cyber-Raum leisten. Als wesentliche Maßnahmen sind die Gründung des Nationalen Cyber-Sicherheitsrates, die Einrichtung des Nationalen Cyber24 Abwehrzentrums und das IT-Sicherheitsgesetz zu nennen. Die wesentlichen Aussagen der Cyber-Sicherheitsstrategie 2011 haben auch heute noch Bestand. Die sich stetig ändernden Rahmenbedingungen in einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt machen es aber erforderlich, die Strategie weiter zu entwickeln. Die neue Cyber-Sicherheitsstrategie, die im Herbst 2016 dem Kabinett vorgelegt werden soll, wird sich unter anderem mit der Cyber-Sicherheitsarchitektur in Deutschland und den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Gewährleistung von IT-Sicherheit beschäftigen. Der Staat muss auch im Cyber-Raum die Durchsetzung von Recht und Ordnung gewährleisten und seine Autonomie und Souveränität erhalten. Es muss daher geklärt werden, welche operativen Fähigkeiten und Befugnisse er hierfür braucht. Die Cyber-Sicherheitsstrategie 2016 wird den ressortübergreifenden strategischen Überbau für die Aktivitäten der Bundesregierung mit Bezügen zur Cyber-Sicherheit bilden. Länder und Wirtschaft wurden in diesen Entwicklungsprozess mit einbezogen. • IT-Gipfel- Plattform Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft Auf dem Nationalen IT-Gipfel am 16. und 17. November 2016 in Saarbrücken findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Datenpolitik im Spannungsfeld zwischen Schutzinteressen und Datenverwertung“ statt. Anhand zahlreicher Anwendungsfälle wird dargestellt, wie Wirtschaft und Politik Hand in Hand arbeiten können, um die Weichen für eine verantwortungsvolle und zukunftsfähige Datenpolitik zu stellen. Außerdem werden die neuen Funktionen der App „SiBa“ (Sicherheitsbarometer) sowie die Anwendung der eID des Personalausweises zur sicheren mobilen Identifizierung an Präsentationsständen veranschaulicht. VII. Europäische und internationale Dimension der Digitalen Agenda • Anpassung des Datenschutzrechts an die EU-Datenschutz-Grundverordnung Im Dezember 2015 haben sich Europäisches Parlament und Rat auf die Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) geeinigt. Eines der Hauptziele der Reform ist die EU-weite Harmonisierung des Datenschutzrechts. Die Verordnung wird ab dem 25. Mai 2018 in allen EU-Mitgliedstaaten unmittelbar gelten. Bis dahin müssen die Mitgliedstaaten ihr jeweiliges nationales Datenschutzrecht an die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung anpassen. In Deutschland macht der Anpassungsbedarf gesetzliche Änderungen auf der Ebene der Bundes- und der Landesgesetzgebung erforderlich. Notwendig ist insbesondere eine Novellierung des gesamten allgemeinen Datenschutzrechts im Bund und in den Ländern. Darüber hin25 aus sind die bestehenden bereichsspezifischen Datenschutzregelungen von Bund und Ländern zu prüfen und ggf. zu überarbeiten. Die laufende 18. Legislaturperiode soll dazu genutzt werden, das Bundesrecht vor allem an die zwingenden europäischen Vorgaben anzupassen. Hierzu gehören insbesondere die Regelungsaufträge der EU-Datenschutz-Grundverordnung wie etwa die Ausgestaltung der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörde und die Festlegung der deutschen Vertretung im Europäischen Datenschutzausschuss. Ein entsprechender Referentenentwurf wird derzeit innerhalb der Bundesregierung abgestimmt. • Strategie für einen Digitalen Binnenmarkt Die aktive und konstruktive Begleitung der Umsetzung der Strategie für einen digitalen Binnenmarkt der Europäischen Kommission hat für die Bundesregierung nach wie vor hohe Priorität. Die Europäische Kommission hat mittlerweile viele der im Mai 2015 angekündigten 16 Maßnahmen-Pakete durch Legislativ-Vorschläge oder weiter gehende Mitteilungen konkretisiert. Weitere Veröffentlichungen werden für das letzte Quartal 2016 und ggf. Anfang 2017 erwartet. Übergeordnete Zielstellungen der Strategie sind der bessere Online-Zugang für Unternehmen und Verbraucher zu Waren und Dienstleistungen in ganz Europa, die Schaffung der richtigen Bedingungen und gleicher Voraussetzungen für florierende digitale Netze und innovative Dienste sowie die bestmögliche Ausschöpfung des Wachstumspotentials der digitalen Wirtschaft. • Überarbeitung des Rechtsrahmens für elektronische Kommunikationsnetze und –dienste („TK-Review“) Mit der Reform des europäischen Rechtsrahmens für elektronische Kommunikationsnetze und –dienste (sog. „TK-Review“) will die EU-Kommission (KOM) die regulatorische Grundlage für eine deutliche Verbesserung der „Konnektivität“ in Europa legen. Die KOM hat ihr sogenanntes „Konnektivitätspaket“, das den Entwurf für einen „Europäischen Kodex für elektronische Kommunikation“ umfasst, Mitte September 2016 vorgelegt. Der TK-Review ist ein wesentlicher Baustein der europäischen Digitalen Binnenmarktstrategie vom Mai 2015 und die Verhandlungen darum, werden zentrales Thema der EU-Digitalpolitik in den kommenden eineinhalb bis zwei Jahren sein. Mit dem TK-Review soll der europäische Rechtsrahmen für elektronische Kommunikation, der zuletzt 2009 grundlegend überarbeitet wurde, an die Herausforderungen durch die Digitalisierung angepasst werden. Dies betrifft insbesondere die Schaffung von Investitionsanreizen für den Breitbandausbau und die Förderung von Innovationen, die rechtliche und regulatorische Berücksichtigung von Over26 the-Top-Anbietern, Fragen der Frequenzvergabe und des Verbraucherschutzes, Anpassung der Regelungen zum Universaldienst sowie eine mögliche Überarbeitung des institutionellen Rahmens. Die Bundesregierung hat der Europäischen Kommission im Frühjahr 2016 eine umfassende Stellungnahme mit ihren Prioritäten und Zielsetzungen zum TK-Review übermittelt. • Verordnung über Maßnahmen gegen Geoblocking und andere Formen herkunftsbezogener Diskriminierung Die KOM hat am 25. Mai 2016 einen Entwurf einer Verordnung vorgelegt, mit der Geoblocking und andere Formen herkunftsbezogener Diskriminierung im Binnenmarkt verboten werden sollen. Ziel des Geoblocking-Verbots ist, dass Kunden unbeschränkten Zugang zu Online-Schnittstellen erhalten. Im Entwurf werden daher die Sperrung des Zugangs zu Websites und anderen Online-Schnittstellen sowie die Weiterleitung von Kunden, von einer Länderversion auf eine andere (ReRouting) aus herkunftsbezogenen Gründen und ohne Kundeneinwilligung verboten. Ausnahmen sind nur aus rechtlichen Gründen möglich. Des Weiteren werden andere Fälle herkunftsbezogener (ungerechtfertigter) Diskriminierung im Warenund Dienstleistungsverkehr verboten. Kunden sollen zu den gleichen Bedingungen Geschäfte tätigen können wie einheimische Kunden (Shop-like-a-local-Prinzip). Eine Verpflichtung zur grenzüberschreitenden Lieferung ist aber ausdrücklich ausgenommen. Audiovisuelle Dienstleistungen (z.B. Filmstreaming) sind vom Entwurf nicht erfasst. Ausnahmen vom Verbot dürfen nur auf klar definierten objektiven Faktoren basieren (insbesondere rechtliche Anforderungen, auch steuerrechtliche, Haftung etc.). • Überarbeitung der Audiovisuellen Mediendienste-Richtlinie (AVMD) Nach Vorlage des Legislativvorschlages der Europäischen Kommission zur Überarbeitung der AVMD am 25. Mai 2016 liegt im zweiten Halbjahr 2016 ein Schwerpunkt in den Verhandlungen für eine allgemeine Ausrichtung des Rates. Der Legislativvorschlag der Europäischen Kommission soll dem veränderten Marktumfeld und dem technologischen Wandel der audiovisuellen Medienlandschaft aufgrund der zunehmenden Konvergenz von Fernsehen und Diensten, die über das Internet verbreitet werden, Rechnung tragen und neben der Verbesserung des Jugend- und Verbraucherschutzes insbesondere einheitlichere Wettbewerbsbedingungen sicherstellen. • Durchführung der eIDAS-Verordnung Seit dem 1. Juli 2016 gilt in den Mitgliedstaaten die eIDAS-Verordnung, mit der sog. Vertrauensdienste (elektronische Signaturen, Siegel, Zeitstempel, Zustell27 dienste und Webseitenauthentifizierung) EU-weit einheitlich und unmittelbar geregelt werden. Ziel ist es, das Vertrauen der EU-Bürger in die grenzüberschreitende Anwendung der elektronischen Dienste und damit in den Digitalen Binnenmarkt zu stärken. Mit dem Entwurf für ein „eIDAS-Durchführungsgesetz“ soll die EUVerordnung effektiv durchgeführt und die Akzeptanz von Vertrauensdiensten in Wirtschaft und Verwaltung gesteigert werden. Als Artikelgesetz enthält das eIDASDurchführungsgesetz (1.) ein „Vertrauensdienstegesetz“ sowie (2.) notwendige Folgeänderungen. • Bekämpfung von illegalen Inhalten im Internet Mit einem Entschließungsantrag des Deutschen Bundestages vom 2. Juni 2016 im Zusammenhang mit dem Zweiten Gesetz zur Änderung des Telemediengesetzes soll sichergestellt werden, dass auf europäischer Ebene Verbesserungen der Rechtsdurchsetzung erfolgen. Die vom Bundestag aufgeführten Maßnahmen sollen insbesondere dazu dienen, die Regelung des Koalitionsvertrages zu Hostprovidern bzw. Internetplattformen umzusetzen, deren Geschäftsmodell auf der Verletzung von Urheberrechten aufbaut (BT-Drucksache 18/8645). • Richtlinienvorschlag für Verträge über digitale Inhalte Die Europäische Kommission hat am 9. Dezember 2015 im Rahmen ihrer Strategie für einen Digitalen Binnenmarkt zwei Rechtsetzungsvorschläge vorgelegt, die Regelungen für Verträge über digitale Inhalte sowie für Online-/Fernabsatzkäufe zum Inhalt haben. Die Vorschläge beziehen sich ausschließlich auf Verträge zwischen Verbrauchern und Unternehmen. Ziel der Europäischen Kommission ist es, den digitalen Binnenmarkt voranzutreiben und insbesondere den Handel mit digitalen Inhalten zu fördern, der Verbrauchern und Unternehmen vielfältige Chancen bietet. Die Bundesregierung unterstützt dieses Ziel und beteiligt sich aktiv und konstruktiv an den seit Januar 2016 stattfindenden Beratungen auf EU-Ebene zu dem Richtlinienvorschlag für Verträge über digitale Inhalte. Solche Regelungen werden daran gemessen werden, ob sie einen echten Nutzwert für den digitalen Binnenmarkt bringen, Rechtssicherheit schaffen und ein hohes Verbraucherschutzniveau gewährleisten. Die Beratungen auf EU-Ebene zum Richtlinienvorschlag Online-Warenhandel sind vorerst ausgesetzt worden und werden nach Vorliegen der Ergebnisse des REFIT-Prozesses in der 2. Hälfte 2016 wieder aufgenommen. • Einsatz von Vectoring in allen Förderverfahren Im Herbst soll das Genehmigungsverfahren für virtuell entbündelte Zugangsprodukte (VULA - Virtuell Unbundled Local Access) mit der KOM zum Abschluss ge28 bracht werden. Die Genehmigung ist eine notwendige beihilferechtliche Vorbedingung für die Aktivierung der VDSL2-Vectoring-Technik, in den geförderten Netzgebieten. Der Einsatz dieser Technik ist erstmals in der Rahmenregelung der Bundesrepublik Deutschland zur Unterstützung des flächendeckenden Next Generation Access (NGA) Breitbandversorgung (NGA-RR) für zulässig erklärt worden. In anderen beihilferechtlichen Vorschriften, wie beispielsweise der AGVO, ist der Einsatz von Vectoring nicht möglich. Um hier Fehlentwicklungen zu vermeiden sowie bereits durchgeführten Förderprojekten den Einsatz von Vectoring zu ermöglichen, soll bei der KOM die (rückwirkende) Ausweitung der Zulässigkeit dieser Technik auf alle Förderverfahren, unabhängig von Ihrer beihilferechtlichen Grundlage erreicht werden. • Deutsch-französischer Dialog zur digitalen Infrastruktur Zwischen dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem französischen Ministerium für Wirtschaft, der Belebung der Produktion und Digitales wurde ein deutsch-französischer Dialog zur digitalen Infrastruktur gestartet. Zur Stärkung der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Bereich digitale Infrastrukturpolitik wollen sich Vertreter der beiden Ministerien künftig regelmäßig zum Erfahrungsaustausch treffen. Geplant ist das erste Treffen noch für Ende des Jahres 2016 in Deutschland. Der deutsch-französische Dialog soll dann ein- bis zweimal im Jahr wechselweise in Frankreich und in Deutschland stattfinden. • Runder Tisch zu europäischen Initiativen in der Industrie 4.0 Mit Mitteilung der EU-Kommission „Digitalisierung der europäischen Industrie – Die Chancen des digitalen Binnenmarktes in vollem Umfang nutzen“ vom 19. April 2016 wurde ein „Runder Tisch“ zur Koordinierung europäischer Initiativen im Bereich Industrie 4.0 initiiert. Die Treffen finden zweimal jährlich statt. Überdies wird ein europäisches Stakeholder-Forum eingerichtet, das jährlich tagt. • Internationale Kooperationen zu Industrie 4.0 Erste Ergebnisse der Kooperation der Plattform Industrie 4.0 mit der RRI (Japan) werden auf der japanischen Messe CEATEC vom 4.-7. Oktober 2016 in Tokio sowie vom 20.-24. März 2017 auf der CeBIT 2017 in Hannover vorgestellt. Im Rahmen einer Konferenz mit China werden am 29. und 30. November 2016 erste Ergebnisse der Kooperation mit China präsentiert. Am 13. Dezember 2016 findet eine Digitalisierungskonferenz mit Frankreich statt. Auch dort werden erste Ergebnisse der Kooperation vorgestellt. Für Ende Januar 2017 ist eine EU29 Vernetzungskonferenz in Deutschland geplant, für März 2017 eine Konferenz der Industrie 4.0-Initiativen der G20-Staaten. • Regierungskonsultationen zu Cyber-Fragen mit Schlüsselländern Die regelmäßigen Regierungskonsultationen mit ausgewählten Schlüsselländern sind ein zentrales Forum für die Cyber-Außenpolitik der Bundesregierung. In 2016 wurden zusätzlich zu bestehenden Formaten mit Russland, Indien, China und den USA erstmals Konsultationen mit Brasilien, Südkorea und Japan durchgeführt. Die Nachbereitung der Konsultationen und der daraus erwachsenen Initiativen wird ein Schwerpunkt im zweiten Halbjahr 2016. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die deutsch-chinesische Absprache zum Schutz geistigen Eigentums, die im Rahmen der 4. Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen im Juni 2016 getroffen wurde. • Weiterentwicklung internationale Cyber-Sicherheitspolitik Im zweiten Halbjahr 2016 hat die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen mandatierte Regierungsexpertengruppe zu Cyber-Sicherheit ihre Beratungen begonnen. Deutschland ist wiederholt vertreten und hat erstmals den Vorsitz der Gruppe übernommen. Vorrangiges Ziel ist die weitere Klärung des im Cyberraum und zur Gewährleistung von Cybersicherheit anwendbaren Völkerrechts, Weiterentwicklung von Normen und vertrauensbildenden Maßnahmen (VBM) im Cyberspace. Im Zusammenhang mit den VBM wird für Deutschland die Umsetzung der in 2013 und im März 2016 vereinbarten Maßnahmen in der OSZE im Vordergrund stehen. Die Förderung von Cyber-Kapazitätsaufbau in Drittstaaten stellt einen weiteren Schwerpunkt im zweiten Halbjahr 2016 dar. • Entwicklungszusammenarbeit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) spielen als Querschnittsthema eine bedeutende Rolle für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Digitale Lösungen bieten neue Chancen um entwicklungspolitische Ziele in allen Sektoren (z.B. Bildung, Gesundheit, Landwirtschaft) effizienter, transparenter und nachhaltiger zu erreichen. Darüber hinaus verändert der digitale Wandel globale Grundbedingungen selbst: Entwicklungs- und Schwellenländer sind nicht mehr nur Konsumenten von innovativen Technologien, sondern schaffen eigene Lösungen, von denen auch Deutschland lernen kann. Um die Potentiale der Digitalisierung zu nutzen und den mit ihr verbundenen Risiken entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung 2016 folgende Schwerpunkte gesetzt: 30 Trendscouting: Welche Themen und langfristigen Veränderungen zeichnen sich jetzt schon ab und wie können sie in der Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt werden? Um Trends frühzeitig zu erkennen, wurden 2016 diverse Studien und Pilotprojekte umgesetzt, um weltweite Anwendungen des Internets der Dinge, von Logistik durch zivile Drohnen, eHealth, Big Data, Blockchain etc. zu ergründen. Risiken entgegen wirken: Gerade in ärmeren Regionen und bei benachteiligten Bevölkerungsgruppen kann Technologie bestehende Ungleichheiten verschärfen. Der Zugang zu Information, Bildung, freier Meinungsäußerung, und Schutz vor Cyber-Risiken ist im digitalen Zeitalter keine Selbstverständlichkeit. Die Bundesregierung setzt sich für die richtigen Rahmenbedingungen wie Datenschutz, Meinungsfreiheit und die Wahrung von Menschenrechten im digitalen Raum ein. Innovation: Neue Technologien können die Situation der Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern verbessern. Zwei wichtige Themen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit waren dabei im Jahr 2016 die Förderung von TechEntrepreneurship in den Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sowie der Einsatz digitaler Technologien und Plattformen, um Menschen auf der Flucht neue Perspektiven und Möglichkeiten zu bieten. • Zugang zur digitalen Welt für Frauen und Mädchen weltweit IKT bergen große Potenziale für die politische, wirtschaftliche und soziale Stärkung von Frauen und Mädchen, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern. Bestehende Barrieren verhindern bislang jedoch oft, dass Frauen die Chancen der Digitalisierung für sich nutzen können. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt sich dafür ein, Frauen und Mädchen den Zugang zum Internet zu erleichtern und für bessere Bildungs- und Beschäftigungsperspektiven für die Digitalwirtschaft einzutreten. Dabei ist die Förderung von IT-Kompetenzen einerseits, aber auch sogenannte Meta-Skills wie Kreativität, Teamwork, kritisches Denken und Kommunikation ein entscheidender Erfolgsfaktor. Das Thema „E-Skills for Women and Girls“ wird im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 für Deutschland, die G20 Partner, sowie für die Entwicklungs- und Schwellenländer eine Rolle spielen. Hierzu wird eine Studie anhand von Karriere- und Bildungsbiographien von Frauen aus Entwicklungs- und Schwellenländern nachzeichnen, welche Faktoren ausschlaggebend für Frauen in Berufsbildern des digitalen Zeitalters sind. Eine internationale Plattform soll dazu beitragen, positive Rollenvorbilder vorzustellen, und bestehende Aktivitäten von G20 Mitgliedsstaaten, UN Organisationen, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft miteinander zu vernetzen. 31 D. Vorhabenplanung der Ressorts Die nachfolgende Übersicht enthält die wesentlichen Vorhaben zur Umsetzung der Digitalen Agenda in den Handlungsfeldern (1) Digitale Infrastrukturen, (2) Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten, (3) Innovativer Staat, (4) Digitale Lebenswelten, (5) Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien, (6) Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft und (7) Europäische und internationale Dimension der Digitalen Agenda, einschließlich einer Zeitplanung für die maßgeblichen Schritte der Umsetzung in 2016. Eventuelle finanzielle Belastungen der Digitalen Agenda werden innerhalb der jeweiligen Haushaltsansätze der betroffenen Einzelpläne gegenfinanziert. Die Aufführung von Maßnahmen mit finanziellen Belastungen im Bericht präjudiziert weder die laufenden noch die künftigen Haushaltsverhandlungen. 32 - Schwerpunkte im 2. Halbjahr 2016 Handlungsfeld I: Digitale Infrastrukturen Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Rahmenbedingungen zur Unterstützung des marktgetriebenen Ausbaus 1 Weiterführung der Netzallianz/ Kursbuch Kontinuierliche Weiterentwicklung der Netzallianz als Plattform für innovations- und investitionswillige Unternehmen und Verbände der Telekommunikationsund Netzwirtschaft. fortlaufend BMVI 2 Digitale Dividende II Unterstützung der BAV bei der Wahrnehmung der Aufgaben als Bewilligungsbehörde zur Umsetzung der Richtlinien zur Kostenerstattung an Altnutzer (Rundfunk und drahtlose Produktionstechniken) des zu räumenden 700 MHz-Bandes. Klärung letzter beihilferechtlicher Fragen in Bezug auf das Verfahren zur Kostenerstattung für Sendernetzbetreiber des Rundfunks. BMVI Den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sowie der Bundeswehr ist ausreichend Frequenzspektrum (auch im 700 MHz-Bereich) für deren künftige Breitbandkommunikation bereitzustellen. Das BMVI hat die Bundesnetzagentur gebeten, Nutzungsmöglichkeiten im 700 MHz Band für die BOS und die Bundeswehr im Frequenzplan auszuweisen. 3 Kostensenkungsrichtlinie / Gesetz zur Erleichterung des Ausbaus digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze (DigiNetzG) Die europäische Kostensenkungsrichtlinie (Richtlinie 2014/61/EU) wird durch das DigiNetzG in nationales Recht umgesetzt mit dem Ziel den flächendeckenden Breitbandausbau zu beschleunigen. Das DigiNetz- Räumung des 700 MHz-Bandes durch den Rundfunkdienst ab 2016 und Bereitstellung für die mobile Breitbandversorgung sowie für BOS und Bundeswehr entsprechend den Ergebnissen der Koordinierungsgespräche der Bundesnetzagentur mit dem benachbarten Ausland bis 2017 Kabinettbeschluss am 27.1.2016. BMVI BT Befassung-Beschluss vom 7.7.2016 zu den Drucksachen 18/8332, 18/9023. Zweite Lesung Bundesrat im September 2016. Abschluss des Gesetzgebungs- 33 Ziel der Agenda / Thema Nr. 4 geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Gesetz enthält hierfür ein umfangreiches Maßnahmenbündel wie die Gewährleistung der Mitverlegung von Glasfaser in Neubaugebieten sowie die Mitnutzung und Transparenz von bestehenden Versorgungsnetzinfrastrukturen oder auch die Koordinierung von Baumaßnahmen. Ziel ist es, die Synergiepotentiale voll auszuschöpfen und dadurch Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe zu erzielen. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass Investitionen nicht entwertet werden, indem Mitnutzungen nicht gewährt werden müssen, wenn eine Glasfaserinfrastruktur mit offenem Netzzugang vorhanden ist (sog. Überbaueinrede). verfahrens vsl. im Oktober 2016. Förderungen und Entwicklungen von IKTInfrastrukturen und Breitband a) Breitbandatlas: Darstellung der aktuellen Breitbandverfügbarkeit in Deutschland (Erhebung TÜV Rheinland im Auftrag des BMVI) wurde durch einen Breitbandatlas für Gewerbe erweitert. Erweiterung der Darstellung im Bereich des Mobilfunks zum „Mobilfunkatlas“: vollflächige Darstellung nach Netzen (GSM, UMTS, LTE) sowie Analyse wichtiger Verkehrsinfrastrukturen (Autobahnen, ICE-Strecken). fortlaufend Ressort(s) BMVI b) Breitbandbüros des Bundes: Unterstützung der Breitbandstrategie der Bundesregierung. Kontakt zu den Breitbandeinrichtungen der Länder. Erarbeitung von Leitfäden zu aktuellen Themen. Durchführung von Dialogveranstaltungen. Qualifizierungsoffensive: Intensivierung des Informations- und Beratungsprogramms des Breitbandbüros (siehe BT-Drucksache 18/1973) in 2016. In 2015 wurden mehr als 50 Seminare zu 10 Themenschwerpunk- 34 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Bescheidung des 2. Aufrufs für Infrastrukturprojekte im Spätsommer 2016. Bescheidung des 3. Aufrufs für Q 1 2017 geplant (Fristablauf zur Antragseinreichung ist Ende Oktober). BMVI ten mit zusammen rund 1000 Teilnehmern durchgeführt. Für 2016 ist die Durchführung von bundesweit rund 150 Workshops geplant. Zwei weitere Veranstaltungen speziell für die Multiplikatoren des Bundesförderprogramms haben im BMVI stattgefunden (Beratertage / Fachworkshop mit dem Breitbandbüro des Bundes). 5 Durchführung der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“. Planung, beihilfenrechtliche Klärung und Implementierung von Fördermaßnahmen des Bundes für den Ausbau leistungsfähiger Breitbandinfrastruktur. a) Stetige Überprüfung des Förderbedarfs und ggf. Anpassung der Förderrichtlinie. b) Fortführung der Gespräche mit der KOM zur Ausweitung des Einsatzes er Vectoring-Technik auf bereits geförderte Ausbauprojekte, die nicht der NGARahmenregelung unterliegen. c) Auflage eines Sonderaufrufs im Rahmen des Bundesförderprogramms über 350 Mio. Euro. 6 Veröffentlichung eines Sonderaufrufs für Gewerbegebiete im 2. HJ. 2016. Veröffentlichung des 4. Aufrufs im in Q 4 2016. a) laufend b und c) Ende 2016 Modellvorhaben der Raumordnung (MORO): Im MORO „Digitale Infrastruktur als regionaler Entwicklungsfaktor“ werden neun regionale Breitbandinitiativen unterstützt und innovative Betreibermodelle / Finanzierungsinstrumente erprobt. a) Studie zu internat. Beispielen des Breitbandausbaus mit Best Practices aus and. europäischen Län- BMVI a) 2015 abgeschlossen 35 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) dern sowie Prüfung techn. und fachl. Übertragbarkeit. b) Studie unterstützt Modellregionen bei der Entwicklung von Lösungsansätzen zur Planung, Finanzierung und Umsetzung eines leistungsfähigen Breitbandausbaus und dessen Nutzung in ländlichen Regionen. b) 2016-2017 c) Dokumentation und Evaluation der Vorhaben. Mobilität fördern und neue Dienste und Technologien unterstützen 7 Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK): Im Rahmen des Förderschwerpunktes Integrierte ländliche Entwicklung Breitbandversorgung ländlicher Räume in unterversorgten ländlichen Gebieten, soweit ein agrarstruktureller Bezug gegeben ist. derzeit vorgesehener Zeitrahmen bis 2018 BMEL 8 Forschung zu den räumlichen und verkehrlichen Auswirkungen des Online-Handels auf die Innenstädte, Stadtteil- und Ortszentren. Ziel ist es, im Dialog mit relevanten Akteuren Entwicklungsszenarien mit dem Zeithorizont 2025 zu erarbeiten. Dabei sollen sowohl Funktionsverluste für innerstädtische Zentren als auch mögliche Entwicklungschancen ausgelotet werden. ExWoSt-Forschung 2014 BMUB Forschung zur Digitalen Gesellschaft und Zuschüsse zur Beförderung innovativer digitaler Ideen (Forschungsinitiative Modernitätsfonds - mFUND). Forschungsprogramm in 20162020 9 Mit dieser Initiative werden auf Basis bestehender und künftiger Datenbestände Nutzungs- und Vernetzungsmöglichkeiten untersucht und entwickelt sowie der Bedarf weiterer Datenbestände identifiziert. Das Ziel der Forschungsinitiative ist es, die Potenziale für moderne Anwendungen im Sinne „Von Big Data zu Smart Data“ sichtbar zu machen und Lösungsansätze Laufzeit bis 2018 BMVI Förder-RL veröffentlicht (www.mfund.de), Projektträger hat Arbeit aufgenommen, erster Förderaufruf abgeschlossen, zukünftig vierteljährliche Förderaufrufe, Veranstaltungen in 2016 (2nd BMVI Data Run) 36 Ziel der Agenda / Thema Nr. 10 geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung für den Bereich Mobilität und Verkehr sowie eng verwandter Themen zu entwickeln. mCLOUD (Open-Data Potal des BMVI wird umgesetzt) Im Rahmen des Interministeriellen Arbeitskreises „Nachhaltige Stadtentwicklung in nationaler und internationaler Perspektive“ (IMA Stadt): Juli 2016 bis Sommer 2017 • In der AG III „Forschung und Innovation“ im Rahmen der „Innovationsplattform Zukunftsstadt“ u.a. Diskussion des Themenbereichs InfrastrukturFörderung/ -Forschung, Erarbeitung von forschungs- und innovationspolitischen Eckpunkten Ressort(s) BMUB (unter Beteiligung relevanter Ressorts) • In der AG IV „Smart Cities und nachhaltige Entwicklung“ Einrichtung einer Dialogplattform „Smart Cities“ zum Austausch mit relevanten Akteuren über Chancen und Risiken der Digitalisierung für die integrierte nachhaltige Stadtentwicklung. Begleitend werden in verschiedenen Grundlagenstudien (ExWoSt-Forschungsvorhaben) die Folgen des Megatrends „Digitalisierung“ für die Entwicklung der Städte untersucht. Ziel ist, ein handlungsorientiertes Leitbild für „Smart Cities“ im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu erarbeiten. 11 Unterstützung der Digitalisierung des Bauens (Building Information Modeling, BIM) a) 4 Pilotprojekte (jew. 2 mit DB AG / DEGES) zur Anwendung von BIM im Infrastrukturbau mit Forschungsbegleitung, weitere Piloten in Planung. b) Umsetzung eines Stufenplans, der insbes. das Ziel hat, die Anforderungen der öffentlichen Auftraggeber bezügl. der Anwendung digitaler Methoden zu definie- BMVI a) Forschungsbegleitung läuft bis 2017, Erweiterung geplant. b) Stufenplan am 15.12.2015 vorgestellt. Ziel: Anwendung von BIM bei allen neuen Bauprojekten im Zuständigkeitsbereich des BMVI 37 Ziel der Agenda / Thema Nr. 12 13 geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung ren und schrittweise zu erhöhen. ab 2020. c) Einrichtung einer Expertengruppe zur Wahrung deutscher Interessen bei der internationalen Definition der BIM-Standards IFC Rail / IFC Road c) Forschungsauftrag ist vergeben und läuft bis Ende 2017. d) Errichtung eines Forschungsprogramms zur Unterstützung der breitenwirksamen Einführung von BIM d) geplant 2016-2020 Ressort(s) e) Einsatz von BIM bei 2 Pilotprojekten im Bundese) ab 2016 hochbau; Entwicklung der spezifischen Anforderungen für Planungsprozess und Projektorganisation zu e) BMUB Geodaten-Infrastruktur weiter ausbauen 2015 – 2018 BMVI Nationale - Copernicus IT-Plattform zur Nutzung von Satellitendaten aufbauen und betreiben (CODE-DE) Realisierung läuft, geplanter Launch Ende 2016 Umsetzung der „Strategie automatisiertes und vernetztes Fahren - Leitanbieter bleiben, Leitmarkt werden, Regelbetrieb einleiten“ (Strategie AVF); Handlungsfelder Infrastruktur, Recht, Innovation, Vernetzung, Cyber-Sicherheit und Datenschutz sowie gesellschaftlicher Dialog a) 2016/2017 a) Anpassung des Rechtsrahmens • Umsetzung der Änderung der Art. 8 und 39 des Wiener Übereinkommens • Kabinettbeschluss zum Gesetzentwurf zur Änderung des Straßenverkehrsgesetz b) Einsetzung einer Ethikkommission unter Leitung von Prof. Di Fabio c) Forschungsförderung; Forschungsprogramm zur Automatisierung und Vernetzung im Straßenverkehr BMVI b) 2016 geplant c) Veröffentlichung der RL zur Forschungsförderung in verkehrsund gesellschaftspolitischen Fragestellungen im Oktober 2016 Vorhaben nach Förder-RL „Automatisiertes und vernetztes Fahren auf digitalen Testfeldern in Deutschland“ müssen bis Mitte 2019 abgeschlossen sein. d) laufend in 2016 ff. e) • UNECE Beschlussfassung in WP29 im 38 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung • Veröffentlichung und Umsetzung einer Richtlinie zur Forschungsförderung in verkehrs- und gesellschaftspolitischen Fragestellungen November 2016 geplant • Umsetzung der Förderrichtlinie „Automatisiertes und vernetztes Fahren auf digitalen Testfeldern in Deutschland“ d) Digitale Testfelder • Weiterentwicklung des Digitalen Testfeldes Autobahn gemeinsam mit den Partnern • Förderung städtischer Testfelder; Koordinierung der Testfeldaktivitäten in D (Bund, Länder, Kommunen) • Unterstützung grenzüberschreitender Erprobung zum AVF e) Internationale Aktivitäten Ressort(s) laufende Weiterentwicklung der technischen Richtlinie „R79“ laufende Weiterentwicklung des Wiener Übereinkommens • G7Verkehrsministertreffen im September 2016 • EU DG Connect laufend DG Growth laufend DG Move laufend • UNECE Beschlussfassung in WP 29 zu dt.-jap. Vorschlag für Empfehlungen zum Datenschutz und zur Cybersicherheit. Weiterentwicklung der techn. RL „R79“ bzgl. der techn. Ausgestaltung der sog. „ACSF“ (Automatically commandes steering function) Weiterentwicklung des Wiener Übereinkommens mit Blick auf höhere Automatisierungsgrade (UNECE WP.1). •G7 Impulse durch die G7-Verkehrsminister in den Bereichen: internationale Standardisierung und gesell- 39 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Automatischer Notruf „eCall“ laufend bis 2017 BMVI Ausrüstung der Rettungsleitstellen entsprechend den Anforderungen der Delegiertenverordnung 305/2013 durch zuständige Länder und Kommunen, so dass diese über die bordeigene Einrichtung automatisch oder manuell ausgelöste Notrufe (eCalls) entgegennehmen und den Mindestdatensatz auslesen können. Umsetzung gem. Beschluss von Europäischem Rat und Parlament 585/2014/EU vom 15.5.2014 bis spät. 1.10.2017 Galileo PRS 2016 - 2018 schaftliche Akzeptanz (Einführungsszenarien für automatisiertes und vernetztes Fahren, Mischverkehre), rechtliche und technische Fragestellungen. • EU Aktive Beteiligung an den durch die verschiedenen Generaldirektionen (DG Connect, Move, Growth) aufgesetzten europäischen Initiativen. Synchronisation/Koordinierung mit nationalen und internationalen Entwicklungen. 14 15 BMVI Zur Nutzung von PRS in Deutschland steht zunächst die Entwicklung der erforderlichen Empfängertechnologien und der Sicherheitsinfrastruktur im Fokus. Diese sollen durch ein gezieltes Förderprogramm vorangetrieben werden, welches vsl. im ersten Quartal 2016 beginnen wird. Ferner unterstützen BMVI und BMWi gemeinsam innovative Ansätze zur Nutzung von PRS über einen Spezialpreis im Rahmen des internationalen Ideenwettbewerbs, “European Satellite Navigation Competition“ (ESNC). 16 Intelligente Verkehrssysteme (IVS) BMVI 40 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung a) Gestaltung eines sicheren, effizienten und umweltfreundlichen Verkehrs auf der Grundlage des nationalen IVS-Aktionsplans. a) Fortschreibung Maßnahmenplan bei der kommenden Sitzung des IVS-Beirats im November 2016 b) Planung von prioritären Maßnahmen in D und Berichterstattung gemäß § 17 der IVS-RL 2010/40/EU. c) Erarbeitung eines Masterplans zur europaweiten Einführung kooperativer Systeme im Rahmen der CITS-Plattform“ (DG-Move), Einbringung dt. Vorschläge 17 Dialog- und Stakeholderprozess zur digitalen Vernetzung im Öffentlichen Personenverkehr Ziel und Ergebnis dieses Prozesses soll eine Roadmap sein, die Handlungserfordernisse, notwendige Schritte und vor allem entsprechende Verantwortlichkeiten skizziert. Die Roadmap soll mithilfe der fachlich relevanten Verbände und der Länder erarbeitet werden. 18 Ressort(s) b) 2. Fortschrittsbericht an EUKOM im August 2017 c) angekündigt für Ende 2016 Dialog- und Stakeholder-Prozess als Initiative Digitale Vernetzung im ÖPV initiiert. BMVI Erster Meilenstein war die Roadmap, die am 21.6.2016 verabschiedet wurde. Initiative der Bundesregierung für die Interoperabilität von NFC-Mobilgeräten mit dem Projekt OPTIMOS Grundlagen für offene, praxistaugliche Infrastrukturen für mobile Services Start des Projektes OPTIMOS am 1.7.2016 Entwicklung eines offenen, praxistauglichen Ökosystems für die Nutzung sicherer Identitäten bei mobilen Diensten und prototypische Umsetzung am Beispiel des eTicketing im Öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) in Deutschland. Dabei geht es um die Herstellung von Interoperabilität zwischen NFC-fähigen Smartphones mit dem neuen Personalausweis und dem existierenden System des ÖPV auf der Grundlage von zu entwickelnden Normen und technischen Durchführung eines Pilotvorhabens („Proof of Concept“) mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie ausgewählten Unternehmen und 2015 - 2018 BMI, BMWI, BMVI 41 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Standards für die Gestaltung mobiler Endgeräte. Das Projekt OPTIMOS wurde als besonderes Technologievorhaben für eine Förderung durch das BMWi Anfang 2016 von einer Jury ausgewählt. Inzwischen wurden erste Lösungsvorschläge erarbeitet und die Synchronisierung der Aktivitäten von NFC Forum, GSMA, ISO, CEN und STA im Bereich der globalen Normung und Standardisierung u.a. von offenen Schnittstellen zur Interoperabilität der Near Field Communication (NFC) – Technologie gestartet. Demonstration der globalen Interoperabilität zwischen ÖPV eTicket Infrastrukturen und NFCMobilgeräten mit Anwendungen aus FRA, JPN, ESP und DEU am 1.9. 2016 im BMWi. i-Kfz 2015 - 2017 Internetbasierte Fahrzeugzulassung Das Projekt soll zum Verzicht auf den Gang zur Zulassungsbehörde bei An-/Abmeldung eines Fahrzeuges führen 1. Stufe: internetbasierte Außerbetriebssetzung KFZ (umgesetzt) 2. Stufe: internetbasierte Wiederzulassung auf denselben Halter 3. Stufe: internetbasierte Neuzulassung und Ummeldung 20 Abstimmung mit EU, CEPT und ITU im Rahmen der Weltfunkkonferenz (WRC) bezüglich weiterer Frequenzressourcen für Mobilfunknutzung fortlaufend; nach WRC 2015 in Genf ab Frühjahr 2016 Beginn des Studienzyklus für nächste WRC 2019 BMVI 21 Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen sowie zur Änderung weiterer Gesetzte (sog. "eHealth-Gesetz") Das Gesetz ist mit dem Großteil seiner Regelungen am 29.12.2015 bzw. 1.1.2016 in Kraft getreten (vgl. Art. 4 Absatz 1 und 2) Die verbleibenden Regelungen treten am 1.1.2017 in Kraft (vgl. Art. 4 Abs. 3). BMG 19 Potenziale für das Gesundheitswesen erschließen • Anreize schaffen für die zügige Einführung nutzbringender Anwendungen (Versichertenstammdatenmanagement, Notfalldaten, einheitlicher Medikationsplan, eArztbrief) • Telematikinfrastruktur für weitere Anwendungen Ressort(s) BMVI Im Gesetz festgesetzte Fristen für 42 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen öffnen und perspektivisch als die maßgebliche sichere Infrastruktur für das deutsche Gesundheitswesen entwickeln 22 • Strukturen der Gesellschaft für Telematik verbessern • Interoperabilität der Systeme verbessern zur besseren Nutzung der Chancen von IT im Gesundheitswesen. • Stärkung der Patientenselbstbestimmung durch Einstieg in die ePatientenakte und Anspruch auf das Patientenfach • Förderung telemedizinischer Anwendungen (telekonsiliarische Befundbeurteilung von Röntgenaufnahmen und Online-Videosprechstunde ) GKV-Versorgungsstärkungsgesetz u.a. Maßnahmen, die auch positive Auswirkungen auf telemedizinische Leistungen haben können, z.B. Innovationsfonds, Regelungen zur Zweitmeinung, Stärkung der Selektivverträge und Praxisnetze. Innovationsfonds in den Jahren 2016 - 2019 Förderung von neuen (insbes. sektorenübergreifenden) Versorgungsformen und der Versorgungsforschung. Förderschwerpunkte werden vom Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss festgelegt (bspw. auch Versorgungsprojekte mit telemedizinischen Leistungen) konkrete Zeitplanung Ressort(s) die einzelnen Maßnahmen Mitte 2016 bis Ende 2018. Die Arbeiten zur Förderung von neuen Versorgungsformen und der Versorgungsforschung aus dem Innovationsfonds haben begonnen. BMG Veröffentlichung der ersten Förderbekanntmachungen am 8.4.2016 und 11.5.2016. Derzeit Prüfung u. Bewertung der Projektanträge; Entscheidung im Innovationsausschuss voraussichtl. bis Okt., s. d. die ersten Projekte zur Förderung neuer Versorgungsformen noch 2016 starten können. Auch Förderent- 43 Ziel der Agenda / Thema Nationaler IT-Gipfel Nr. 23 geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Näheres im Internet unter: https://innovationsfonds.g-ba.de/ scheidungen zur Versorgungsforschung sollen noch 2016 getroffen werden. Weitere Förderwellen für 2017 geplant. Plattform „Digitale Netze und Mobilität“ fortlaufend BMVI fortlaufend BMUB Schwerpunkte 2016 u.a. Weg in die GigabitGesellschaft, 5G, Roadmap Intelligente Mobilität Umwelt- und gesundheitsbewusste Digitalisierung durch Integration von Strahlenschutz- und Vorsorgeaspekten 24 Entwicklung von Maßnahmen zum vorsorgeorientierten Umweltschutz für Anlagen und Geräte, die elektromagnetische Felder anwenden • Prüfung, ggf. Anpassung der gesetzl. Regelungen • Entwicklung immissionsarmer Technologien (z. B. durch Produktnormung) Im Juni 2016 Fachgespräch mit Experten und Betreibern zu möglichen Maßnahmen zur Minimierung der Immissionen elektromagnetischer Felder im Mobilfunk Begleitende Risikobewertung und Risikokommunikation zur Förderung der Akzeptanz in der Bevölkerung Relevante Technologiebereiche: • Auf- und Ausbau der Mobilfunknetze (5G, WLAN) • Smart Cities • Elektromobilität und automatisiertes Fahren Neue Ausrichtung von Green-IT in der Verwaltung 25 Ökologische und ökonomische Aspekte beim Vergleich von Arbeitsplatzcomputern für den Einsatz in Behörden unter Einbeziehung des Nutzerverhaltens. Ein Ratgeber für die Verwaltung: „Computer am Arbeitsplatz: Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz“. Entwicklung von Bewertungsgrundlagen für ressourceneffiziente Software 26 Forschungsinhalte BMUB Geplante Veröffentlichung: September 2016 Laufzeit bis September 2017 BMUB a) Konkretisierung der Anforderungen an eine ressourceneffiziente Software. 44 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Laufzeit bis September 2017 BMUB Geplante Laufzeit 2017 - 2020 BMUB Die Studie befindet sich im Abschluss BMUB b) Entwicklung eines Modells für die quantitative Darstellung der Umwelteffekte c) Identifizierung von Kriterien für die Entwicklung eines Umweltzeichens für "grüne Softwareprodukte". Beurteilung der Umweltwirkungen von Rechenzentren 27 Entwicklung von Kennzahlen zur ganzheitlichen Beurteilung der Umweltwirkungen von Rechenzentren, die alle Teilbereiche eines Rechenzentrums umfassen und die erbrachte IT-Leistung einbezieht Mit dem Ergebnis soll die wissenschaftliche Basis geschaffen werden, um Vorschläge für die Entwicklung allgemein anerkannter Methoden und Indikatoren in die Normung auf nationaler und internationaler Ebene einbringen zu können Ressourcenschonung / Ressourceneffizienz 28 Lebenszyklusbasierte Datenerhebung zu Umweltwirkungen des Cloudcomputing Folgende Fragen sollen beantwortet werden: Wie wirkt sich die Verlagerung von Diensten aus dezentralen RZ in eine Cloud auf die Inanspruchnahme der natürlichen Ressourcen aus? Gibt es Zielkonflikte / Synergien zwischen Energie- u. Materialeinsatz? Unter welchen Bedingungen schont der Einsatz von Thin Clients die natürlichen Ressourcen? 29 Studie zu techn. und regulatorischen Möglichkeiten zur Vereinheitlichung der Ladeschnittstellen (Universalladegeräte für mobile Elektronikgeräte) Die Studie befasst sich mit technischen und regulatorischen Möglichkeiten, die Zahl der Netzteile für trag- 45 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 12 Monate Laufzeit; BMUB bare Elektronikgeräte zu minimieren. Sie schildert die aktuelle Marktsituation und zukünftige Entwicklungen. 30 Ressourceneffizienz in der Fabrik 4.0 –Digitalisierung in der betrieblichen Praxis Kooperationsprojekt mit Beteiligung von 4 Bundesländern und 12 Betrieben Geplanter Abschluss: 1. Quartal 2017 46 Handlungsfeld II: Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Politischer Dialog im Rahmen des IT-Gipfels mit Plattformen und Foren 1.1 Fortsetzung der Arbeit der Plattform „Innovative Digitalisierung der Wirtschaft“ Start auf Arbeitsebene im Februar 2016 u.a. mit Fokus auf Digitaler Bildung. BMWi • zur Identifizierung innovationsfreundlicher Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft, • zum Voranbringen der Initiative zur intelligenten Vernetzung in den Infrastrukturbereichen Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung und öffentliche Verwaltung, • zur Stärkung des Mittelstandes als IKT-Anbieter und -Nachfrager beim Übergang in die digitale Wirtschaft, • zur Unterstützung der jungen digitalen Wirtschaft • zum Aufzeigen von Handlungsbedarfen und Unterstützungsmöglichkeiten im Dienstleistungsbereich und • zur Bewusstseinsbildung für die Potenziale der Smart Service Welt und Unterstützung des Wissenstransfers zum Thema digitale Geschäftsmodellinnovationen. Präsentation der Ergebnisse beim 10. Nationalen IT-Gipfel am 16./17.11.16 in Saarbrücken. 47 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 1.2 Arbeit der Plattform Industrie 4.0 mit Leitungsgremium, Strategiekreis, Lenkungskreis, Arbeitsgruppen, Wissenschaftlichem Beirat und Geschäftsstelle Plattform Industrie 4.0 wird zum ITGipfel Handlungsempf. u.a. zu Standardisierung u. rechtl. Rahmenbedingungen präsentieren. Zudem werden Best-Practices u. Handlungsempf. zu Lösungsansätzen in der betriebl. Praxis beim Thema Arbeit, Aus- und Weiterbildung sowie das sozialpartnerschaftl. entwickelte Exponat APPsist vorgestellt. BMWi Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und Anwendungsbeispielen für alle Akteure, um Industrie 4.0 zum Erfolg in Deutschland zu führen. Standardisierung: dt. Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 hat nationalen Normungsprozess absolviert u. wird nun in internat. Standardisierungsgremien eingebracht. Internationale Kooperationen: - im Juli 2015 zwischen BMWi und CHN-MIIT unterzeichneten Absprache zur Zusammenarbeit im Bereich Industrie 4.0; dt.-chin. Konferenz mit BMBF und BMWi Ende November 2016 in Berlin. - Kooperation mit der Alliance du Futur (Frankreich); Vorstellung erster Ergebnisse auf Digitalisierungskonferenz am 13.12.2016 in Berlin. - Kooperation mit IIC (USA) - Kooperation mit RRI (Japan); Vorstellung erster Ergebnisse auf jap. 48 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Messe CEATEC vom 4.-7.10.2016 in Tokio sowie vom 20.-24.3.2017 auf der CeBIT 2017 in Hannover. Geplant: Vernetzungskonferenz der Industrie 4.0-Initiativen der EU-MS für Januar 2017 sowie Konferenz der Industrie 4.0-Initiativen der G20Staaten während der dt. G20Präsidentschaft im März 2017. 1.3 Unterstützung des Zu2 kunftsprojekts „Smart Services“, insbes. zur Erweiterung von „Industrie 4.0“ um intelligente Dienstleistungen Auf- und Ausbau von Forschungs- und Technologieprogrammen mit hohem Transfer in die Wirtschaft 3.1 Fortsetzung der Arbeit der Plattform „Digitale Arbeitswelt“ BMAS Plattform hat sich 2015 konstituiert. Die Fokusgruppe „Orts- und zeitflexibles Arbeiten“ hat ihre Arbeit beendet und im Juni 2016 ihre Empfehlungen vorgelegt. Im März 2016 startete die Fokusgruppe „Beschäftigung und Weiterbildung“, die zum ITGipfel am 16./17.11.2016 ihre Ergebnisse vorlegen wird. Technologieprogramm Nach Förderwettbewerb sind 16 Projekte im 1. Quartal 2016 gestartet. Smart Service Welt BMWi Ausschreibung 2. Phase des Technologieprogramms („Smart Service Welt II“) im 4. Quartal 2016 geplant. Technologieprogramm „Digitale Technologien für die Wirtschaft (PAiCE)“ Weitere Intensivierung erforderl. Transformationsprozesse zur Digitalisierung der Wirtschaft. Adressiert werden zukunftsweisender Technologiefelder wie Produktengineering, PAiCE: vorgeschalteter Technologiewettbewerb anlässlich IT-Gipfel 2015 gestartet, Förderphase: 2016/17 – 2018/19 BMWi 49 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Projekte sind mittels Förderwettbewerb ausgewählt und gestartet BMWi Juni 2015: Start Großverbundprojekt Ko-HAF zum kooperativen, hochautomatisierten Fahren BMWi Logistik, Service Robotik, industrielle 3DAnwendungen u. industrielle Kommunikation sowie deren übergreifende Verknüpfung. 3.2 Technologieprogramm Smart Data Förderung von F&E, die den Markt um Big Förderphase 2014/2015 - 06/2018 Data für die dt. Wirtschaft erschließen. Schwerpunkt soll auf der Entwicklung innovativer Dienste und Dienstleistungen liegen, um eine frühzeitige breitenwirksame Nutzung voranzutreiben. 3.3 Fachprogramm „Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien“ mit den Schwerpunkten „Automatisiertes Fahren “ und „Innovative Fahrzeuge (u.a. Leichtbau, Antriebstechnik)“. Zu beiden Bereichen wurden 2016 Förderbekanntmachungen veröffentlicht. • „Hoch- und vollautomatisiertes Fahren für anspruchsvolle Fahrsituationen“ • „Leichtbaukonzepte für Straßen- und Schienenfahrzeuge“ Die ausgewählten Verbundprojekte werden größtenteils noch dieses Jahr Neubewilligungen erhalten. Ergänzend werden zahlreiche Neubewilligungen aus den Skizzenstichtagen Ende März/Ende September erfolgen. Januar 2016: Start Großverbundprojekt PEGASUS (Projekt zur Etablierung von generell akzeptierten Gütekriterien, Werkzeugen und Methoden sowie Szenarien und Situationen zur Freigabe hochautomatisierter Fahrfunktionen) soll neue Test- und Freigabemethoden entwickeln. September 2016: Start Großverbundprojekt IMAGINE (Intelligente Manöver Automatisierung - kooperative Gefahrenvermeidung in Echtzeit) soll Entwicklung neuer Assistenzsysteme entlang der Prinzipien kooperat. Verhaltens erforschen. 50 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Anstoßen neuer Geschäftsmodelle und Dienstleistungsinnovationen 4.1 Umsetzung der vereinbarten Follow-Up Maßnahmen des Dienstleistungsgipfels „Potenziale und Herausforderung der Digitalisierung“: Werkstattgespräche zu Chancen durch Digitalisierung in „Hotellerie/Gastronomie“ (09/2015), „Personalmanagement“ (12/2015) sowie „betriebliche Weiterbildung 4.0“ (07/2016). Geplant: Architektur und Bauen 11/2016; Fortführung der Veranstaltungsreihe in 2016/2017. BMWi Abwicklung des Modellvorhabens in 2016 einschl. Evaluation (sehr positive Bewertung); BMWi Werkstattgespräche (Matching von etablierten Unternehmen und Startups) sowie Scienes Datings in ausgewählten Dienstleistungsbranchen 4.2 Stärkung von Vertrauen und Sicherheit bei der Nutzung digitaler Dienste Begleitung von KMU und Handwerk bei der Digitalisierung durch das Modellvorhaben „go-digital“ zur Unterstützung von Beratungen bis hin zur Umsetzung der Maßnahmen (Module: digitale Geschäftsprozesse, Internet-Marketing, IT-Sicherheit) durch vom BMWi autorisierte Berater/innen 4.3 Im Rahmen des UFOPLAN-Vorhabens „Analyse und Bewertung der Wirkungen von gesellschafts- und umweltpolitischen Themen auf die Umweltpolitik mit Hilfe der Methode der Trendanalyse“ (FKZ 3714 17 1020), Untersuchung der (direkten und indirekten) umweltrelevanten Wirkungen des Trends „Konsum 4.0 - wie digitale Trends die Gesellschaft verändern“. 5.1 Ausbau der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden a) Fachkräftegewinnung durch „Hacker Challenge“, Unterstützung bei IT- Bundesweites Förderprogramm ab 1.1.2017 Laufzeit vsl. bis Ende 2016 BMUB BMWi a) laufende Projekte 51 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen Sicherheitsberatung, KMU Aware – Onlineschulungen für Unternehmen; Bottom Up: ITSicherheit für Berufsschüler b) Geplant: sicherere Webseiten für KMU; Analyse des Mittelstands zur Identifizierung der größten Nachholbedarfe; breite Untersuchung zu Ausmaß, Folgen u. Prävention von Cybercrime 5.2 Aufbau von „Kompetenz6 zentren Mittelstand 4.0“ zur Information und Demonstration von Best-Practice Beispielen für Industrie 4.0 Aktuell: Ressortabstimmung zum Entwurf des BMWi. Steigerung der Akzeptanz und leichtere Handhabung von Vertrauensdiensten (u. a. elektronische Signaturen, Siegel und Zustelldienste) in der Kommunikation zwischen Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung. Länder- und Verbändeanhörung voraussichtlich im Herbst 2016. Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ im Rahmen von „Mittelstand-Digital“ Bewilligung von fünf Kompetenzzentren ab 12/2015 und voraussichtlich fünf weiteren Zentren in 2016. Im 1. Quartal 2016 startete auch ein Kompetenzzentrum für die speziellen Belange des Handwerks mit vier Schaufenstern im Norden, Süden, Osten und Westen Deutschlands. Einrichtung von bundesweit zehn Kompetenzzentren sowie einem Kompetenzzentrum „Digitales Handwerk“, die untereinander koordiniert agieren. 7.1 Technologieprogramm „IKT für Elektromobilität III“ Ressort(s) b) geplant Projekte im 2. Halbjahr 2016 Durchführungsgesetz zur eIDAS-Verordnung der EU Ziel: Technologie- und Wissenstransfer in den Mittelstand hinein und ganzheitliche Verständnis für die Digitalisierung und Industrie 4.0 in den Unternehmen verbessern. IKT-basierte Unterstützung der Elektromobilität konkrete Zeitplanung BMWi BMWi 2017 ist die Ausschreibung weiterer ggf. themenspez. Kompetenzzentren für den Mittelstand geplant. Erste Bewilligungen Herbst 2015 BMWi Start von 7 Verbundprojekten im 1. 52 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Impulse für Elektromobilität durch Einbindung 2. Halbjahr 2016 von gewerblichen E-Fahrzeugen in Logistik-, Umsetzungszeitraum: 2016-19 Energie- und Mobilitätsinfrastrukturen. 7.2 Ausbau der eHealthInitiative stärkere Vernetzung mit der Innovationstätigkeit der Gesundheitswirtschaftsunternehmen Gewährleistung der Interoperabilität und Sicherheit von IT-Systemen 8 FuE-Förderprogramm „Erneuerbar mobil“ Lfd. Vorhaben bis 2016, Intelligente Netzintegration von Elektrofahrzeugen, auch in Smart Homes Neue Vorhaben i.R.d. Förder-RL vom 23.10.2015 geplant. Förderung von Maßnahmen zum Ausbau von FuE-Vorhaben im 2. Quartal 2015 E-Health in der Fläche zur Bereitstellung und gestartet; Ergebnisse werden im November 2016 erwartet. Nutzung von weiteren Anwendungen BMUB BMG Auf Basis der im November 2016 voraussichtlich vorliegenden Ergebnisse Ableitung von konkreten Folgemaßnahmen. Entwicklung einer Telemedizin(informationssicherheits-)leitlinie (Implementierungsleitlinie zur Erleichterung der Integration von eHealth-Anwendungen an Bestandssysteme) Aufnahme der Ergebnisse der im April 2016 veröffentlichten Studie „Charismha“ (Bestandsaufnahme und Analyse zu den Chancen und Risiken von Gesundheits-Apps) in einen Fachdialog mit Beteiligten im Gesundheitswesen, betroffenen Unternehmensverbänden, Patientenvertretungen u.a. IKT in der Pflege: Studie zur Aufarbeitung der Frage, wie Informations- und Kommuni- Veröffentlichung der Ausschreibung sowie Vergabe und Start des Vorhabens der Studie ist in 2015 erfolgt. 53 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen kationstechnologien Potentiale zur Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit für die Pflege und in der sektorübergreifenden Versorgung erschließen helfen. Analyse zu den Möglichkeiten von IKT in der Pflege (Chancenanalyse) unter Einbeziehung der maßgeblichen Stakeholder. Umsetzung der Strategie Intelligente Vernetzung konkrete Zeitplanung Ressort(s) Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang 2017 vorliegen. 9 Förderbekanntmachung "Ethische Aspekten der Digitalisierung im Gesundheitswesen" Veröffentlichung der Förderbekanntmachung für 4. Quartal 2016 vorgesehen. Die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung im Gesundheitswesen werfen ethische Fragen auf, deren Beantwortung erforderlich ist, um Maßnahmen zu entwickeln, die mit den grundgesetzlichen Wertmaßstäben vereinbar sind. Näher zu untersuchen sind u.a. Auswirkungen der Digitalisierung auf das Gesundheitsverständnis, die Arzt-PatientenBeziehung, den Umgang mit personenbezogenen und anonymisierten Daten, das Verhältnis von Solidarität und Eigenverantwortung und die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens. Diese Ressortforschung soll anwendungsbezogene Erkenntnisse für die Erfüllung der Aufgaben des BMG erbringen. BMG 10 Strategie verdeutlicht das übergreifende und vernetzte Vorgehen der BReg bei der Digitalisierung in den Bereichen Bildung, Energie, Gesundheit, Verkehr und Verwaltung. Umsetzung wird auch Impulse bei Nachfrage nach hochwertigen Anschlüssen auslösen, BMWi Kab-Beschluss 16.9.2015 Erste Ressortbesprechung im Mai 2016 durchgeführt. Eine zweite ist Ende Oktober 2016 geplant. Förderbekanntm. „Modellregionen 54 Ziel der Agenda / Thema Unterstützung junger innovativer Unternehmen und Startups und Verbesserung der Finanzierungsbedingungen für Startups Nr. 11.1 geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung was die Refinanzierung des Breitbandausbaus erleichtert. der intellig. Vernetzung“ im August 2016 Bundesanzeiger veröffentlicht. Finanzierung von Startups durch Privatinvestoren verbessern - massiver Ausbau des INVEST-Programms. Die Fortführung und der Ausbau des Programms werden zweistufig umgesetzt. Noch bis Ende 2016: Ressort(s) BMWi - Verdopplung der max. förderbaren Investitionssumme auf 500.000 € - Erstattung der Steuer auf Veräußerungsgewinne - Erweiterung Innovationskriterien In 2017 folgt der weitere Ausbau von INVEST gemäß Eckpunktepapier Wagniskapital 11.2 Auflage des dritten High-Tech Gründerfonds 1. Halbjahr 2017 Auflage des HighTech Gründerfonds III, Volumen ca. 300 Mio. €; als öff.-priv. Partnerschaft/ auf öffentl. Seite Finanzierung über das ERPSondervermögen BMWi 11.3 Mehr junge Wachstumsunternehmen an die Deutsche Börse bringen 2015 Handlungsempfehlungen erarbeitet, u.a. Einrichtung einer Plattform „Deutsche Börse Venture Network“. Ziel: 15 bis 20 Börsengänge p.a.. Für 2. Halbjahr 2016 keine Maßnahmen geplant (Entwicklung Fusion Deutsche Börse mit London Stock Exchange im Fokus). BMWi Round Table unter Leitung von BM Gabriel mit allen beteiligten Akteuren, einschließlich der Deutschen Börse AG 55 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 11.4 Internationale Akzeleratoren ausbauen (thematisch und regional) Eröffnung des GALS in Boston wurde planmäßig durchgeführt, erste Startups sind seit Januar 2016 im Programm BMWi • • 11.5 Aufbau eines Life Sciences Accelerator in Boston (GALS) ), sowie Erweiterung des German Accelerator nach Südost-/Ostasien Internationalisierung des Programms EXIST über den neuen Ansatz “EXIST Startup Germany” - Israel Veranstaltungsreihe „Startup-Nights“ Startup-Nights im 2. Hj. 2016: Unterstützung bei der Vernetzung von etablierten Unternehmen mit Startups „Digitale Energiewelt“ (21.9.2016), „Social Entrepreneurship“ (27.9.2016) Junge Unternehmen bekommen die Chance, sich Groß- und etablierten Mittelstandsunternehmen zu präsentieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Startup-Nights sollen mehrmals im Jahr stattfinden und Raum für ein zielgerichtetes Netzwerken bieten. Zukunftsfähigen Ordnungsrahmen für die digitale Wirtschaft fortentwickeln 12 Seit dem Start von EXIST Startup Germany kooperiert das EXISTProgramm aktiv mit israelischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen; im Juli 2016 kam bereits die zweite Gruppe israel. Startups nach Deutschland; Anfang 2017 wird die dritte Gruppe erwartet. Fachdialog „Ordnungsrahmen für die digitale Wirtschaft“ Der Fachdialog ist eine interdiszipl., kombinierte Studien- und Workshopreihe zur umfassenden wissenschaftl. Aufbereitung von Fragen u.a. zu Netzneutralität, Konvergenz, Marktdefiziten und Datensicherheit. BMWi Für das 1. Halbjahr 2017 sind die Startup-Nights „Gesundheitswirtschaft“ und „Luft- und Raumfahrt“ geplant. Workshops am 25.2.2016 und 30.5.2016 (Vorstellung Grünbuch Digitale Plattformen) BMWi Weitere Workshops geplant bis Anfang 2017 56 Ziel der Agenda / Thema Open WLAN Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 13 - WLAN in Zügen Betrieb in Bonn und Berlin BMVI - OpenWLAN-Initative BMVI Einschränkung des Haftungsprivilegs von Hostprovidern 14 Illegale Inhalte besser bekämpfen und die Rechtsdurchsetzung verbessern, insbes. auch auf europäischer Ebene Entspr. Entschließungsantrag BT v. 2.6.2016 u. a. Positionierung z. d. anst. Regelungsvorschlägen der EU. BMWi Dialog zur Zukunft der Arbeitswelt 15 Dialogprozess „Arbeiten 4.0“ mit fachlichem, politischem und Bürgerdialog zur Zukunft der Arbeitswelt Arbeitszeitdialog im Sommer 2016; Konferenz mit Selbständigen am 18.10.2016 BMAS Arbeitszeitdialog mit Sozialpartnern, Unternehmen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft Abschlusskonferenz Dialogprozess Arbeiten 4.0 am 29.11.2016 und Vorlage eines Weißbuches (Diskussionsentwurf). Austausch mit Solo-Selbstständigen, Gründer(inne)n sowie kleinen Unternehmen. Gemeinsame Veranstaltung von BMAS und BMJV zu Dienstleistungsplattformen im Internet (Beleuchtung von Querschnittsthemen der Arbeits- und Verbraucherpolitik, die mit der Plattformökonomie verbunden sind) Aus- und Weiterbildung sowie berufliche Qualifizierung und Aufbau digitaler Kompetenzen für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 16.1 Förderung der Qualifizierung und beruflichen Weiterbildung auch digitaler Kompetenzen Arbeitslosenversicherungsschutz- und Weiterbildungsstärkungsgesetz AWStG: Fortentwicklung der Weiterbildungsförderung und Verbesserung der Rahmenbedingungen abschlussbezogener Weiterbildung durch u.a. folgende Maßnahmen: Gemeinsame Veranstaltung mit BMJV am 20.9.2016 Kontinuierlich im Rahmen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente (2015 - 2017) BMAS AWStG in Kraft seit 1.8.2016 - Förderleistungen zum Erwerb notw. Grundkompetenzen im Lesen, Schreiben, 57 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) in der Mathematik und IKT - Flexibilisierung der Weiterbildungsförderung Beschäftigter in KMU - Umschulungsbegleitende Hilfen - Weiterbildungsprämie 16.2 Studie Digitalisierung: „Bedarfsgerechte Vermittlung neuer Qualifikationen an KMUMitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ausgewählten Branchen“ Studie Ende Januar 2016 abgeschlossen; Workshop zu Umsetzungsstrategie am 13.6.2016 durchgeführt; Folgeauftrag zur Umsetzung modellhaftes Weiterbildungskonzept in ausgewählten Regionen in Vorbereitung. BMWi 16.3 Voruntersuchung zu Ausbildungsinhalten, Zuschnitt und Abgrenzung der vier dualen ITBerufe (IT-Systemelektroniker, Fachinformatiker, IT-Systemkaufmann und Informatikkaufmann) durch das Bundesinstitut für Berufsbildung März 2015 bis Herbst 2016 (Zwischenbericht wurde Ende Juni 2016 vorgelegt) BMWi Stärkung der Willkommenskultur für IT- und andere Fachkräfte 17 - Förderprogramm IQ „ESF-Qualifizierungen im Kontext Anerkennungsgesetz“ 2014-2022 (1. Förderrunde: 1.1.2015 - 31.12.2018) BMAS / - Förderung von Ausbildungsinteressierten auch in digitalen Berufen durch MobiPro-EU 2013-2019 Forschung zu Entwicklungspfaden der digitalen Arbeitswelt 18 Forschungsvorhaben zu Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt und soziale Sicherung Start 2014, im Juli 2016 VeröffentliBMAS chung d. Arbeitsmarktprognose 2030 Digitalisierung des Energiebereichs zur Unterstützung 19.1 Förderprogramm „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energie- In einem Innovationswettbewerb wurden die fünf besten Schaufens- BMBF BMWi 58 Ziel der Agenda / Thema Nr. der Energiewende. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung wende“ (SINTEG) terregionen ausgewählt: Großflächige „Schaufensterregionen“ sollen aufgebaut werden, um Musterlösungen für eine klimafreundliche, effiziente und sichere Energieversorgung mit hohen Anteilen erneuerbarer Energien zu entwickeln und zu demonstrieren. Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit dem Schwerpunkt auf experimenteller Entwicklung und Demonstration. Die Lösungen der Modellregionen sollen als „Blaupause“ für eine breite Umsetzung dienen. „C/sells: Großflächiges Schaufenster im Solarbogen Süddeutschland“, „Designetz: Baukasten Energiewende – Von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft“, „enera: Der nächste große Schritt der Energiewende“, „NEW 4.0: Norddeutsche EnergieWende“, „WindNODE: Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“. Ressort(s) Derzeit befinden sich die Schaufenster in der Antragsstellung. Sie sollen vorauss. im 4. Quartal 2016 starten (Projektlaufzeit: 4 Jahre). Beteiligt sind insgesamt rund 200 Unternehmen und Akteure. 19.2 Projekt “Analysen und Dialogprozesse zur Unterstützung der Digitalisierung im Bereich Energie, Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ Laufzeit: 1.7.2016 - 2.2.2018 BMWi Optimierung der Maßnahmen von Kommunalverwaltungen im Bereich energieund ressourceneffiziente IKT (Green IT) 20 Projekt „greenITTown“ der DUH im Rahmen der Förderinformation für innovative Einzelprojekte (Nationale Klimaschutzinitiative des BMUB) Laufzeit 1.1.2015 - 31.12.2017 BMUB Auswirkungen der Digitalisierung auf die GreenTech- 21 Projekt "Effekte der Digitalisierung für die sechs Leitmärkte der Umwelttechnik und Ressourceneffizienz": Broschüre zu "Chan- Veröffentlichung im November 2016 BMUB 59 Ziel der Agenda / Thema Branche Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) cen und Herausforderungen für die GreenTech-Unternehmen" 60 Handlungsfeld III: Innovativer Staat Thema Nr. geplante Projekte u. Maßnahmen konkrete Zeitplanung / Wesentliche Zwischenschritte Ressort(s) Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltung 1 Umsetzung des Regierungsprogramms „Digitale Verwaltung 2020“ (Kabinettbeschluss vom 17.9.2014) • Meilenstein-Monitoring der Projekte des Programms Digitale Verwaltung erfolgt quartalsweise. BMI • Evaluation des Programms in Hinblick auf fristgerechte Umsetzung der einzelnen organisatorischen und technischen Umsetzungspflichten des EGovG, weiterer rechtlicher und internationaler Verpflichtungen sowie fachlicher Ergebnisse und Potentiale • Erhebungsphase Juli 2016 bis Anfang Oktober 2016, erste Auswertung Dezember 2016, Bericht März 2017 1.1 „Digitale Erklärungen (Normenscreening)“ Ziel: alle vermeidbaren verwaltungsrechtlichen Schriftformerfordernisse im Verwaltungsrecht des Bundes identifizieren und streichen • 6.7.2016: Beschluss des „Berichts der Bundesregierung zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persönlichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bundes“ durch das Bundeskabinett. Bericht hält Vorgehen und Ergebnisse der durchgeführten Überprüfung von über 3.000 verwaltungsrechtlichen Schriftformerfordernissen und über 100 Anordnungen des persönlichen Erscheinens fest (BT-Drs. 18/9177). BMI • Q3/2016: Kabinettbeschluss zum Entwurf eines ressortübergreifenden Mantelgesetzes zur Streichung entbehrlicher Schriftformerfordernisse. • Q1/2017: Überprüfung weiteren Abbaupotenzials und ggf. Streichung weiterer entbehrlicher Schriftformerfordernisse. 1.2 Einführung E-Akte bei allen Bundesbehörden • Operationalisierte Zielvorgaben vom Staatssekretärsausschuss Digitale Verwaltung beschlossen. BMI • Ein Informations- und Wissensmanagement auf Basis einer Grundlage an Prozessen, Vorgehensweisen und Musterdokumenten aus den existierenden Lösungen in der Bundesverwaltung wurde aufgebaut. Im 2. Hj. 2016 wird es erweitert und nutzerfreundlicher ausgestaltet. • Das Lastenheft Basisdienst E-Akte wurde um den Anteil „WorkflowManagement“ erweitert. • Die Beschaffung eines einheitlichen Basisdienstes E-Akte zur Doku- 61 Thema Nr. geplante Projekte u. Maßnahmen konkrete Zeitplanung / Wesentliche Zwischenschritte Ressort(s) mentenspeicherung wird vorbereitet. Die organisatorischen und fachlichen Anforderungen wurden ressortübergreifend abgestimmt; Ausschreibung im 2. Hj. 2016. • Beauftragung des ITZBund mit dem Aufbau und Betrieb des Basisdienstes. Die Pilotierungsphase wird organisatorisch und technisch vorbereitet. 1.3 E-Beschaffung: Ausbau vorhand. Infrastrukturen wie Vergabeplattform, Kaufhaus d. Bundes und Bündelung der Nachfrage Nationale Umsetzung der EURichtlinie zur Modernisierung des Vergaberechts Implementierung des medienbruchfreien Empfangs elektr. Rechnungen in den Beschaffungsprozess Neukonzeption und Umsetzung des E-Beschaffungsportal 1.4 E-Rechnung: Nationale Umsetzung der EU-RL zur eRechnungsstellung • Fortsetzung der Pilotierung Vergabe im EU-Projekt eSENS (erste erfolgreiche Pilotierung XVergabe im EU-Projekt eSENS erfolgt). BMI • Steigerung des Nutzungsgrades des Kaufhaus des Bundes (KdB) und Weiterentwicklung zum KdB+ (30.6.2017). • Umsetzen der ersten Ausbaustufe des E-Beschaffungsportals auf Basis des Government Site Builder (31.12.2016) • Umsetzen der automatisierten Bedarfserhebung mit Hilfe eines Bedarfserhebungstools (28.2.2017) • Ausschreibung eines elektr. Vergabemanagementsystems Bund (31.10.2016) • Beschreibung der operativen Anforderungen für einen zentralen elektronischen Rechnungseingang Bund werden bis 31.12.2016 vorgelegt; BMI • Entwurf einer E-Rechnungs-VO Bund wird bis 31.3.2017 vorgelegt. • Entwurf eines Rechnungsdatenstandards XRechnung für den Empfang und die Verarbeitung elektronischer Rechnungen wird bis zur Frühjahrssitzung 2017 dem IT-Planungsrat zur Abstimmung vorgelegt • Seit 2016 Steuerungsprojekt des IT-Planungsrats. 62 Thema Nr. geplante Projekte u. Maßnahmen konkrete Zeitplanung / Wesentliche Zwischenschritte Ressort(s) 1.5 Einheitliche Behördenr 115 • Ausbau der 115: Gewinnung aller Länder für eine Beteiligung am 115-Verbund. BMI Ausbau und Übertragung der Idee ins Internet Umsetzung der Basisabdeckung (bundesweiter 115-Zugang zu den Informationen aller teiln. Kommunen, Länder und Bundesbehörden). • Übertragung der Idee der 115 ins Internet: Die bisherigen Ergebnisse, insbes. aus dem Projekt „115-App“, gehen in dem neuen IT-Planungsratsvorhaben Portalverbund auf. Dieses Vorhaben soll ab Herbst 2016 folgende Teilprojekte umfassen: 1: Aufbau Verwaltungsportal Bund mit Servicekonto Bund 2: Intelligente Verknüpfung aller Servicekonten Bd und Ld (vgl. Nr.6) 3: Portalverbund der Serviceportale Bund und Länder 1.6 Einheitlicher Ansprechpartner (EA) 2.0 • Im Dez. 2015 hat die WMK die neue Strategie für den EA 2.0 beschlossen. Der EA 2.0 soll als Netzwerk im Front-Office positioniert werden, das aus physischen Ansprechpartnern und gut ausgebauten, intelligent vernetzten elektronischen Verwaltungsportalen besteht. Gründer und Unternehmen erhalten darüber sämtliche Informationen über gesetzliche Anforderungen und können die Verwaltungsverfahren elektronisch abwickeln. BMWi • Umsetzung der neuen Strategie bis Ende 2017 als Koordinierungsprojekt des IT-Planungsrats 1.7 E-Gesetzgebung • Bundesgesetze werden ab 2021 von der Bundesregierung innerhalb einer eGesetzgebungsplattform erarbeitet, abgestimmt und über standardisierte Schnittstellen medienbruchfrei an die IT der anderen Verfassungsorgane zur unmittelbaren Weiterverarbeitung übergeben sowie am Ende elektronisch im Bundesgesetzblatt verkündet. BMI • Derzeit Erarbeitung fachlicher Eckpunkte. • Bis Anfang 2017 Abschluss Prozessaufnahme Ist-Analyse bei allen Verfassungsorganen. • Unter Einbeziehung der Ergebnisse der Prozessaufnahme Erstel- 63 Thema Nr. geplante Projekte u. Maßnahmen konkrete Zeitplanung / Wesentliche Zwischenschritte Ressort(s) lung eines fachlichen und eines technischen Grobkonzeptes. • Zur Konsolidierung und Digitalisierung von Arbeitshilfen, Leitfäden und Handbüchern zum Gesetzgebungsverfahren bis Ende 2016 Ist-Erhebung und Dokumentation sämtl. Prüfanforderungen nach GGO und Geschäftsordnungsrecht der Verfassungsorgane des Bundes sowie sämtl. Arbeitshilfen, Leitfäden und Handbücher in der Bundesverwaltung zum Gesetzgebungsverfahren Erstellung fachlichen Feinkonzept einer Prüfkaskade zur Gesetzes-folgenabschätzung in einer digitalen Gesetzgebungsplattform 2 3 Fortschreibung des Nationaler Aktionsplan zur Umsetzung der „G 8-Open-Data-Charta“ (Kabinettbeschluss 17.9.14) Weiterentwicklung und Ergänzung des Programms „Gemeinsame IT des Bundes“ als Teilprojekt 6 der IT-Konsolidierung Bund Fortlaufend, Monitoring zu Einzelmaßnahmen: BMI http://www.verwaltunginnovativ.de/DE/E_Government/Open_Governme nt/Monitoring/Monitoring_node.html Noch offene Punkte aus dem Aktionsplan werden teilweise im Zuge der Teilnahme Deutschlands an der Open Government Partnership (OGP) weiter bearbeitet. Angestrebt wird zudem eine gesetzliche Regelung für die Bundesverwaltung zur Bereitstellung von offenen Daten. Fortlaufendes Programm mit Einzelmaßnahmen auf Grundlage einer ressortabgestimmten strategischen Rahmenplanung: BMI • Das IT-Rahmenkonzept des Bundes 2016 mit dem „Programm Gemeinsame IT des Bundes“ hat der IT-Rat im Dezember 2014 beschlossen. • Das Programm wird seit dem 1.1.2016 als Teilprojekt 6 des Projekts „IT-Konsolidierung Bund“ (siehe Nr. 9.1) weitergeführt. • Beschluss des IT-Rahmenkonzept des Bundes 2017 am 21.1. 2016. • Beschluss des IT-Rahmenkonzepts des Bundes 2018 soll im Januar 2017 erfolgen. Stärkung des IT- 4 Verbesserung der Arbeitsstruktu- Schaffung einer dauerhaften Einrichtung zur föderalen IT-Kooperation BMI 64 Thema Nr. Planungsrates geplante Projekte u. Maßnahmen konkrete Zeitplanung / Wesentliche Zwischenschritte ren des IT-Planungsrats (FITKO): Ressort(s) • FITKO-Umsetzungskonzept fertig gestellt (Schwerpunkte: Entwicklung einer Bd/Ld-IT-Strategie, IT-Standardisierung, ITArchitekturmanagement) • Beschluss des IT-Planungsrats in der Herbstsitzung 2016. • Im Anschluss Einrichtung eines Aufbaustabs, parallel Änderung des IT-Staatsvertrages und Abschluss Verwaltungsvereinbarung zur Errichtung von FITKO als AöR zum 1.1.2018. Einfache und sichere Kommunikation der Bürger und Unternehmen mit der Verwaltung ermöglichen 5 Bürgerkonto Ziel: Einrichtung von Bürgerkonten, bei denen die sichere Authentifizierung insbesondere mit der eIDFunktion des Personalausweises erfolgt. • IT-Planungsrat hat sich Mitte 2015 für eine flächendeckendeckende Verbreitung der Servicekonten für Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen (Bürgerkonto) ausgesprochen. BMI • Bis Ende 2016: Klärung der Rahmenbedingungen für interoperable Servicekonten, also der bundesweiten Verknüpfung aller Servicekonten im IT-Planungsrat. Bereitstellung eines Prototyps für die interoperable Kommunikation zwischen Bürgerkonto-Angeboten. • Im Anschluss: Entscheidung des IT-Planungsrats über Interoperabilität von Servicekonten. • Einführung und Interoperabilität von Servicekonten wird gemäß Beschluss des IT-Planungsrates vom 16.6.16 um folgende Teilbereiche erweitert: 1.: Aufbau eines Verwaltungsportals Bund zur Bündelung der Verwaltungsservices auf Bundesebene mit einem Servicekonto Bund 2.: Intelligente Verlinkung aller Portale von Bund, Ländern und Kommunen, um den Zugang für Bürger und Unternehmen auf gewünschte Verwaltungsservices zu erleichtern. 6 DE-Mail: Ziel: Flächendeckende Einführung von DE-Mail: Anbindung der Bundesverwaltung • Bis Herbst 2016 mit dem Ziel, dass über 200 Behörden und Einrichtungen des Bundes über De-Mail kommunizieren können. BMI 65 Thema Autonomie und Handlungsfähigkeit der IT des Staates bewahren Nr. geplante Projekte u. Maßnahmen konkrete Zeitplanung / Wesentliche Zwischenschritte Ressort(s) 7 Aufbau eines Angebots für eine zentrale eID-Infrastruktur für Bundesbehörden • Rahmenvertrag für Bereitstellung von eID-Serviceleistungen und Berechtigungszertifikaten für Bundesbehörden abgeschlossen. BMI 8.1 IT-Konsolidierung Zusammenführung der Rechenzentren des Bundes, Schaffung des notwendigen rechtlichen Rahmens • Aufbau eines eID-Expertenpools abgeschlossen; 2015/2016 wurden 18 Behörden unterstützt; Maßnahme wird 2016/2017 fortgesetzt. • Kabinettbeschluss zur Umsetzung der IT-Konsolidierung gemäß des „Grobkonzepts IT-Konsolidierung Bund“ am 20.5.2015 BMI • Anschließend Bericht zur IT-Konsolidierung Bund an den Haushaltsausschuss (HHA) des Deutschen Bundestages übermittelt (21.5.2015); Maßgabebeschluss des HHA zum Projekt „ITKonsolidierung Bund“ vom 17.6.2015. • Einrichtung des Projekts „IT-Konsolidierung Bund“ unter der Gesamtprojektleitung des BMI zum 1. Juli 2015 (Laufzeit des Gesamtvorhabens bis Ende 2025). Das Projekt untergliedert sich in sechs Teilprojekte unter verteilter Federführung der Ressorts BMF, BMAS, BMVg, BMVI und BMI. • Gründung des Informationstechnikzentrums Bund (ITZBund) im Geschäftsbereich des BMF zum 1.1.2016 (Zusammenführung der bisherigen IT-Dienstleistungszentren des BMF, BMVI und BMI). • Vorlage des Berichts zur Wirtschaftlichkeit der IT-Konsolidierung Bund“ an den HHA am 31.5.2016 • IT-Rats-Beschlüsse am 29.6.2016 (37. Sitzung): - Grobkonzept IT-Controlling Bund (TP4) - Zielbild IT-Beschaffung (TP5) - Grobkonzept Überführung IT-Betrieb (TP2) • IT-Rats-Beschluss vom 19.9.2016 zur künftigen Rechtsform des ITZBund (TP3) • Maßgebliche Projektvorhaben und -ziele 2016: - Feinkonzept Überführung IT-Betrieb (TP2) 66 Thema Nr. geplante Projekte u. Maßnahmen konkrete Zeitplanung / Wesentliche Zwischenschritte Ressort(s) - RZ-Konsolidierungsplan / Architektur-Richtlinie (GPL) - IT-Konsolidierungsgesetz einschl. Errichtungsgesetz ITZBund (GPL) - Soll-Konzept Beschaffungsbündelung (TP5) - Feinkonzeption IT-Controlling Bund (TP4) 8.2 Konsolidierung der IT-Netze des Bundes Konzept zur Netzkonsolidierung wurde BT-HHA 2014 übermittelt, HHA hat BReg zur Umsetzung aufgefordert. BMI • Bis 1.September 2016: Entwicklung eines ressortübergreifenden Zielbildes für die weiteren Schritte der Konsolidierung der Weitverkehrsnetze und Netzbetriebsorganisationen der Bundesverwaltung. • Bis Ende 2018: Migration der drei vom BMI verantworteten Netze (IVBB, BVN/IVBV und DOI) auf eine sichere Infrastruktur. • Ab 2019: Migration weiterer Ressortnetze, Betrieb u. Weiterentwicklung. 9 IKT-Standardisierung in der Bundesverwaltung Auswertung und Evaluierung des erarbeiteten Konzepts und ggf. Ableitung operativer Maßnahmen zur Umsetzung. BMI In 2015 Beauftragung eines Generalunternehmers mit der Vollrealisierung NdB nach Verfügbarkeit der HH-Mittel. Geplant ist modularer Aufbau von NdB in mehrere Projektphasen, u.a.: BMI Entwicklung eines Regelwerks und anschließende Umsetzung Sichere 10 Regierungskommunikation Netze des Bundes Errichtung „Netze des Bundes“ (NdB) als ressortübergreifende Kommunikationsinfrastruktur mit erhöhtem Sicherheitsniveau • Bis Ende 2018 Migration der drei vom BMI verantworteten Netze (IVBB, BVN/IVBV und DOI) auf eine sichere Infrastruktur • Ab 2019: Migration weiterer Ressortnetze und Betrieb 11 Routen der Daten der Bundesverwaltung soweit wie möglich über eigene Netzwerkinfrastrukturen unter Verwendung vertrau- Anfang 2017 Ablösung des BVN/IVBV und Anbindung an den modernisierten IVBB mittels an Netze des Bundes ausgerichteter Technik. BMI 67 Thema Nr. geplante Projekte u. Maßnahmen konkrete Zeitplanung / Wesentliche Zwischenschritte Ressort(s) Plattform hat sich im Februar 2015 konstituiert. Einrichtung von Fokusarbeitsgruppen zu den Themen: BMI enswürdiger Komponenten. Politischer Dialog im Rahmen der Neuausrichtung des ITGipfels 12 IT-Gipfel-Plattform „Digitale Verwaltung und öff. IT“ • „Moderner, elektronischer Verwaltungszugang für Privat- und juristische Personen“ (Servicekonto), • „Government as a Service“ (GaaS), • „Nutzung und Akzeptanz von E-Government aus Bürgerperspektive“, • „Kommunale Digitale Agenda“, • „Transparente, einfache und performante Ende-zu-Ende-Sicherheit für die Regierungs- und Bürgerkommunikation: Digitale Souveränität“ • „Unterschrift für Unterwegs“ • „Digitales Flüchtlingsmanagement“ Den Schwerpunkt der Aktivitäten zum IT-Gipfel 2016 bildet die Erstellung der Pilotplattform JOIN (www.join-now.org) zur Vermittlung von Orientierungspraktika an Geflüchtete mit guter Bleibeperspektive im Rahmen einer Public-Private-Partnership. Digitalisierung des Asylverfahrens 13 Digitalisierung des Asylverfahrens Ziel: medienbruchfreien Kommunikation aller Verfahrensbeteiligten • Einführung eines „integrierten Identitätsmanagements“ bestehend aus folgenden drei Komponenten: BMI Registrierungsstationen (PIK) für die Außenstellen des BAMF und die Erstaufnahmeeinrichtungen der Bundesländer, Ankunftsnachweis mit fälschungssicheren Elementen als visueller Nachweis der Registrierung, Sog. „Kerndatensystem“ zur zentralen Speicherung im Ausländerzentralregister der im Asylverfahren benötigten Daten. • Die bundesweite Einführung des „integrierten Identitätsmanagements“, konnte Ende Mai erfolgreich abgeschlossen werden. 68 Thema Nr. geplante Projekte u. Maßnahmen konkrete Zeitplanung / Wesentliche Zwischenschritte Ressort(s) • Als nächster Schritt erfolgt sukzessive die Umsetzung des medienbruchfreien Prozesses mit allen Verfahrensbeteiligten. 69 Handlungsfeld IV: Digitale Lebenswelten Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Dialog zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen der Digitalisierung 1 Einrichtung von Plattformen und Foren des IT-Gipfels. Insbesondere das Forum „Digitale Gesellschaft“ soll dazu beitragen, aktuelle gesellschaftlich relevante Fragen der Digitalisierung, auch mit Blick auf die Bedeutung von Inhalten und deren Entstehung, im breiten Kreis zu erörtern. Nächster IT-Gipfel am 16./17.11.2016 in Saarbrücken. BMI, BMWi, BMVI Verbesserung der digitalen Beteiligungsmöglichkeiten 2 Entwicklung einer Beteiligungsplattform, die Menschen anspricht, die Jugendbeteiligungsprozesse initiieren wollen. Jugendliche und erwachsene Multiplikatorinnen und Multiplikatoren können sich mit Hilfe des Angebots informieren, vernetzen und weiter qualifizieren, um Jugendbeteiligung voranzubringen, zu stärken und auch neu zu initiieren. Laufzeit bis zum 31.12.2018. BMFSFJ Eine Trägergemeinschaft (DBJR, IJAB, DKJS) startete am 1.1.2016 mit einem Gemeinschaftsprojekt für eine vernetzte Plattform (Projekttitel: jugend.beteiligen.jetzt - für die Praxis digitaler Partizipation). BarCamp „jugend.beteiligen.jetzt“ 17.19.6.2016 (https://barcamptools.eu/jugendbeteiligen-jetzt-fuer-die-praxis-digitalerpartizipation). Projekt-Plattform ist ab September 2016 online unter www.jugend.beteiligen.jetzt. Feedback-Workshop zum Projekt im Rahmen der Jugendkonferenz der Koordinierungsstelle „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ (9.-11.9.2016). Förderung des freiwilligen Digitalen Engagements 3 Pilot-Projekt „FSJ Digital“ Zwei Pilotprojekte in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt 2015 gestartet. BMFSFJ September 2016 Einführungsseminar 2. Jg. FSJ Digital in Sachsen-Anhalt mit PSt‘in Ferner in Berlin. 70 Ziel der Agenda / Thema Gutes Aufwachsen mit digitalen Medien. Stärkung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 4 Pledgebank mit Schwerpunkt Flüchtlingsfamilien: „Digitales Ehrenamt - Plattform für Mobilisierung und Integration“. Die Plattform befindet sich im Aufbau und ist im Oktober 2016 unter der Adresse „www.bunt-und-verbindlich.de“ gestartet. BMFSFJ 5 Weiterentwicklung der Initiative „Ein Netz für Kinder“ Evaluierung des Förderprogramms bis Frühjahr 2017, im Anschluss Neujustierung des Förderprogramms BKM 6 Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ zur Förderung der Medienerziehung in Familien mit Schwerpunkten: Bündelung von Informationsangeboten für Eltern, Beratung lokaler Netzwerke für Elterninformation, Informationsdienst und Qualifizierungsangebote für Fachkräfte, Dialogforum Bund-Länder-Verbände Offizieller Start des Initiativbüros bei der Stiftung Digitale Chancen im Mai 2016 BMFSFJ 7 Modernisierung des Jugendmedienschutzes in Abstimmung zwischen Bund und Ländern und Verstetigung des I-KiZ als jugendpolitischem Forum Jugendmedienschutz in der digitalen Welt Ausbau der digitalen Möglichkeiten zur politischen Bildung und Steigerung des Interesses an Politik Erstes Dialogforum Bund/Länder: Juli 2016 Zweites Dialogforum: ca. November 2016 Bericht der Bund-Länder-Kommission zur Medienkonvergenz, AG Jugendschutz/ Jugendmedienschutz verabschiedet. BMFSFJ Regulatorische Eckpunkte für JuSchGNovelle von der MPK beschlossen. JFMK-Beschluss zu zeitgemäßen kinderund jugendpolitischen Strukturen im Jugendmedienschutz (jugendschutz.net / IKiZ) liegt vor, Verstetigung I-KiZ erfolgt mit Neuausrichtung der BPjM und im Zuge der Umsetzung des Gesetzes. 8 Bundeszentrale für politische Bildung: Ausbau digitaler Infrastruktur zur politischen Bildung fortlaufend BMI 71 9 Expertinnen- und Experten-Workshop im Rahmen des Handlungsfeldes IV des ITGipfelprozesses Erster Workshop im Juni 2015 durchgeführt; weitere Workshops in Planung (anlassbezogen). BMFSFJ 10 Infoportal „Haushaltsnahe Dienstleistungen“ “ (www.hilfe-im-haushalt.de) Freischaltung am 29.4.2016; im 2. Hj. 2016 weitere Kommunikationsmaßnahmen BMFSFJ 11 Förderung einer öffentlichen Datenbank „professionelle Anbieter haushaltsnaher Dienstleistungen“ im Internet Laufende rechtliche und konzeptionelle Prüfungen. BMFSFJ 12 Studie zu Chancen und Herausforderungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der digitalen Gesellschaft Im Dezember 2015 veröffentlicht; auf dieser Basis aktuell Prüfung weiterer Maßnahmen. BMFSFJ 13 Elterngeld Online: Konzeption und Umsetzung eines onlinebasierten Verfahrens zur Beantragung des Elterngeldes Gestartet im 2. Quartal 2016 BMFSFJ 14 Digitales Infotool für vereinfachten Zugang zu Familienleistungen Konzeptionsphase abgeschlossen; befindet sich in der Umsetzungsphase. BMFSFJ Stärkung der partnerschaftlichen Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in der Digitalen Gesellschaft 15 Einsetzung eines unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, der sich auch mit der Frage der Handhabbarkeit und Zugänglichkeit digitaler Informationen für Betroffene befassen soll. Der aus 21 Mitgliedern bestehende unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf hat 2015 seine Arbeit aufgenommen. Erster Bericht soll im Juni 2019 vorliegen. BMFSFJ Unterstützung von Familien bei der Gestaltung eines guten Familienlebens im digitalen Zeitalter 16 Szenario-Workshop „Gutes Familienleben im digitalen Alltag“ mit Publikation Im Dezember 2015 durchgeführt; zugehörige Publikation veröffentlicht. Wissenschaftliche Anschlussforschung wird z.Zt geprüft. BMFSFJ 17 „Familien-Labore“: Pilotworkshop für Familien zur Ermittlung von digitalen Bedarfen für ein gelingendes Familienleben. Erarbeitung eines Konzepts für die Stärkung der Digitalkompetenz von Familien in der Fläche. Vorbereitung des Pilotworkshops läuft (vorauss. Februar 2017) BMFSFJ Stärkung der partnerschaftlichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der digitalen Gesellschaft 72 Digitale Teilhabe: Stärkung von Servicequalität und Wissensvernetzung. 18 Gesellschaftliche Teilhabe und selbstbestimmtes Leben älterer Menschen in der digitalen Gesellschaft 19 Studie: „Weiterbildung zur Stärkung digitaler Kompetenzen bei älteren Menschen – Bestandsaufnahme und Handlungsperspektiven“ Studie ist in Vorbereitung BMFSFJ 20 Expertenworkshop „Digitalisierung der Gesellschaft gestalten - ältere Menschen nachhaltig stärken“ im Rahmen des ITGipfels der Bundesregierung 16. November 2016 BMFSFJ 21 „Reverse Mentoring“ im Rahmen des Helene Weber Kollegs – Workshop-Reihe, zur Schulung von Politikerinnen im Umgang mit den sozialen Medien. 1. Tandemworkshop: Okt. 2015 - Mai 2016, 2. Workshop: Start Februar 2017. BMFSFJ 22 „Lu likes“ Online-Projekt (als Youtubekanal) gegen Alltagssexismus in den Medien mit Pinkstinks Start: September 2016 BMFSFJ 23 Umsetzung der „No Hate Speech“Kampagne des Europarats in Deutschland zur Bekämpfung von Hass und Hetze im Internet Seit 2016 fördert das BMFSFJ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ die neuen Medienmacher zur Umsetzung der „No Hate Speech“-Kampagne in Deutschland. BMFSFJ Gleichstellung im Netz Bekämpfung Hetze im Internet Neue Wege der Angehörigenunterstützung E-Learning und Beratung bei Demenz Laufzeit bis 31.12.2017 BMFSFJ Wissenschaftliche Evaluierung des Tools abgeschlossen. Derzeit Vorbereitungsarbeiten zur Implementierung des Tools bis Ende 2016 auf das Internetportal des BMFSFJ www.wegweiser-demenz.de Auftaktveranstaltung im Juni 2016 (1. Treffen des Nationalen Kampagnen Komitees). Launch der Kampagnen-Website www.nohate-speech.de im Juli 2016. Ein erstes Treffen ist für Herbst 2016 geplant. 73 Handlungsfeld V: Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Ausrichtung des Nationalen IT-Gipfels aus die Digitale Agenda 1 IT-Gipfel-Plattform „Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft“: Realisierung von Veranstaltungen und Exponaten im Rahmen des ITGipfels 2016 zum inhaltlichen Schwerpunkt „Digitale Bildung“. Fortlaufend, unterjähriger Arbeitsprozess Vierte Plattformsitzung: 6.9.2016 Fünfte Plattformsitzung: 17.11.2016 BMBF Digitalen Wandel in der Wissenschaft forcieren, Strategie für den Digitalen Wandel in der Wissenschaft 2 Entwicklung einer Strategie für den digitalen Wandel in der Wissenschaft - Einrichtung des Rats für Informationsinfrastrukturen - Förderung von strategischen Projekten mit großer Hebelwirkung. 10. Nationaler IT-Gipfel: 16.-17.11.2016, Saarbrücken Im Juni hat der RfII seine Empfehlungen zum Forschungsdatenmanagement an die GWK übergeben. Die GWK hat daraufhin mit Beschluss vom 24.06.2016 den GWK-A gebeten, die an Bund und Länder gerichteten Empfehlungen zu bewerten. Der RfII setzt seine Arbeit mit angepassten Schwerpunkten fort. BMBF Ein Forschungs-Förderprogramm zum strategischen Umgang mit Forschungsdatenmanagement an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen wurde im August 2016 veröffentlicht. Open-Access-Strategie 3 Entwicklung umfassender Open-AccessStrategie für den dauerhaften Zugang zu öffentl. geförderten Forschungspublikationen u. daten Veröffentlichung der Open-AccessStrategie des BMBF im September 2016.Erste Umsetzungsmaßnahmen sind noch in 2016 geplant. BMBF Potenziale der Digitalisierung in Wissenschaft, Forschung und Bildung voll 4 Im Urheberrechtsgesetz soll eine Bildungsund Wissenschaftsschranke eingeführt werden, um den wichtigen Belangen von Wissen- Gesetzesentwurf wird demnächst vorgelegt. BMJV 74 Ziel der Agenda / Thema Nr. zu nutzen geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) schaft, Forschung und Bildung stärker Rechnung zu tragen. Stärkung der Forschung zur Digitalisierung in den Geisteswissenschaften 5 Weiterführung der Projektförderung im Bereich der eHumanities / Digital Humanities und der digitalen Forschungsinfrastrukturen für die Geisteswissenschaften fortlaufend BMBF Chancen der digitalen Medien für gute Bildung nutzen, weiterentwickeln und umsetzen mit einer Strategie „Digitales Lernen“ 6 Entwicklung einer Strategie „Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft BMBF erarbeitet eine Strategie „Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft“(Veröffentlichung am 12.10.2016) KMK-Beschluss, im Dezember 2016 eine länderseitige Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ vorzulegen Kontinuierlicher Austausch von Bund und Ländern und Gespräche über mögliche gemeinsame Aktivitäten BMBF 6.1 Gemeinsame Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern, um die Hochschulen in ihren Bemühungen zu unterstützen, die Lehramtsausbildung zu reformieren und die Qualität zu verbessern. In zwei Förderphasen 2014 bis 2023 In den beiden Bewilligungsrunden für den ersten Förderzeitraum 2015 bis 2018/2019 haben sich 59 lehramtsausbildende Hochschulen aus allen 16 Bundesländern erfolgreich mit insgesamt 49 Einzel- und Verbundanträgen behauptet. BMBF 6.2 Förderbekanntmachung „Erfahrbares Lernen“ Laufzeit: 2016-2019 Förderbeginn der Projekte 2. Quartal 2016, Laufzeit 3 Jahre BMBF 6.3 www.umwelt-im–Unterricht.de Fortlaufend seit 2011 BMUB 75 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Kostenloser Service für Lehrkräfte mit zweiwöchentl. Hintergrundinformationen und Unterrichtsmaterialien zu aktuellen Umweltthemen Stärkung der Nutzung digitaler Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung 6.4 App „Naturblick“, mit der Tiere und Pflanzen mithilfe optischer und akustischer Mustererkennung beobachtet und bestimmt werden können Laufend bis Mai 2018 BMUB 6.5 GPS Bildungsrouten im Projekt „Klima Trax“, mit denen wichtige Fakten und Zusammenhänge zum Klimaschutz im Rahmen eines „Mobile Games“ erlebbar gemacht werden Abgeschlossen bis Dezember 2016 BMUB 7.1 Förderprogramm Digitale Medien in der beruflichen Bildung, u.a.: Veröffentlichung der Ergebnisse der repräsentativen Bestandsanalyse zum Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung – Befragung von 3000 Betrieben BMBF September 2016 Bekanntmachung zur Förderung von Offenen Bildungsmaterialien (Open Educational Resources) Einrichtung Informationsstelle zum 1.11.2016, Start von Maßnahmen zur Sensibilisierung u. Qualifizierung von Multiplikatoren in Q 4 2016 Förderbekanntmachung „Transfernetzwerke Digitales Lernen in der beruflichen Bildung“ zur Verbreitung und Verstetigung Digitalen Lernens insbesondere bei KMU Veröffentlichung im August 2016 Skizzeneinreichung bis Jahresende 2016 Begutachtung der Projekte in Q 2 2017 Förderbekanntmachung „Medienbildung 2“ Veröffentl. Bekanntmachung: Feb. 2016, Start der Projekte in Q 1 2017. 76 Ziel der Agenda / Thema Stärkung der Digitalisierung in der überbetrieblichen Ausbildung und in Kompetenzzentren Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 7.2 ASCOT-Transferinitiative. Vernetzung der Wissenschaft mit der Ordnungsarbeit und der Praxis zum Transfer der entwickelten und erprobten IT-gestützten Verfahren zur Messung beruflicher Kompetenzen. Start der Transferinitiative vsl. Anfang 2017 BMBF 7.3 Förderschwerpunkt „“Innovative Ansätze zukunftsorientierter beruflicher Weiterbildung“, u.a. 8 Projekte zur Digitalisierung in der beruflichen Weiterbildung 2015-2018 8 Richtlinien zur Förderung von Digitalisierung in überbetrieblichen Berufsbildungsstätten und Kompetenzzentren (Sonderprogramm ÜBSDigitalisierung) Programmlaufzeit: 2016-2019 BMBF Förderlinie 1: Förderung von auf Ausbildung bezogene Ausstattung anhand von Ausstattungslisten Förderlinie 2: Förderung von Netzwerkbildung und Pilotprojekten von Kompetenzzentren Vorbereitung auf die Herausforderungen der Digitalisierung in der Arbeitswelt 9 Im Bereich der beruflichen Bildung laufende Anpassung der Ausbildungsordnungen gemeinsam mit den Akteuren Laufend; Anpassung an neue technologische Entwicklungen werden in den Neuordnungsverfahren geprüft.) BMWi, BMBF 9.1 Förderbekanntmachung “Mit 60+ mitten im Arbeitsleben“ – Assistierte Arbeitsplätze im demografischen Wandel Projektlaufzeit: 2013-2016 BMBF 9.2 „Kompetenzentwicklung Industrie 4.0“, Erhebung von Bedarfen, Entwicklung von Lernmodellen Das Projekt beruht auf einem Beschluss zum IT-Gipfel 2014 und ist in der Datenerhebungsphase. Der Abschlussbericht wird zum IT-Gipfel 2016 vorliegen. BMBF 77 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen 9.3 BMBF/BIBB-Initiative „Facharbeiterqualifikation Laufzeit der Initiative: April 2016 – Oktound Kompetenzen für die digitalisierte Welt von ber 2018 morgen“ (Berufsbildung 4.0). Analyse der Auswirkungen der Digitalisierung auf die Qualifikation von Facharbeitern/innen. BMBF Chancen der Digitalisierung an Hochschulen nutzen 10.1 Förderung des Hochschulforums Digitalisierung. Abschlussveranstaltung Ende 2016, Anschlussförderung derzeit in Vorbereitung BMBF 10.2 Förderbekanntmachung „Forschung zur digitalen Hochschulbildung“: Wirksamkeit und Wirkungen aktueller Ansätze u. Formate – Trends und neue Paradigmen in Didaktik und Technik Veröffentlichung Anfang 2016, sukzessive Projektbewilligungen ab Herbst 2016 BMBF Forschungs- und Innovationsförderung zu Industrie 4.0 im Rahmen der Hightech-Strategie 11 Forschungs- und Innovationsförderung zu Industrie 4.0 12 Ressort(s) BMBF Förderprogramm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ 08.9.2014 Veröffentlichung Förderbekanntmachung Forschung auf den betrieblichen Hallenboden Projektlaufzeit 2016 – 2019 Untersuchung „Industrie 4.0 – Internationaler Benchmark, Zukunftsoptionen und Handlungsempfehlungen für die Produktionsforschung (INBENZHAP)“ Forschungs- und Innovationsförderung zur Photonik im Rahmen der HightechStrategie konkrete Zeitplanung Abschlussdokumentation Q2/2016 Präsentation Ergebnisse auf Produktionsforschungskongress des BMBF am 23. und 24. Juni 2016 in Berlin Schwerpunkte Produktion und Medizintechnik im Rahmen des Förderprogramms „Photonik Forschung Deutschland“ BMBF Förderbekanntmachung „Photonische Pro14.3.2013 Veröffentlichung zessketten“ – digitale Verkettung photonbasier- 78 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung ter Fertigungsprozesse mit vor- und nachgelagerten Produktplanungsprozessen für die flexible Fertigung / Industrie 4.0 Projektlaufzeit 2014 – 2018 Ressort(s) Förderbekanntmachung „Digitale Optik“ – Bild-, Umfeld- und Gestenerfassung für Produktion, Medizintechnik, Medien und moderne Dienst22.7.2015 Veröffentlichung leitungen Projektlaufzeit 2016 – 2019 Förderbekanntmachung „Photonische Systemlösungen für Medizin und Biotechnologie“ – integrierte digitale Systeme zur Bewältigung hoher Datenraten in Echtzeit Förderbekanntmachung "Industrie 4.0Testumgebungen – Mobilisierung von KMU für Industrie 4.0" Forschungs- und Innovationsförderung zu ITSicherheit im Rahmen der Hightech-Strategie 13 Forschungsprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt 2015-2020“ mit folgenden Maßnahmen: Förderung von drei Kompetenzzentren zur ITSicherheit Darmstadt (EC-SPRIDE), Karlsruhe (KASTEL), Saarbrücken (CISPA) Schwerpunkt „IT-Sicherheit für Kritische Infrastrukturen“ Schwerpunkt „Datenschutz: selbstbestimmt in der digitalen Welt“ 11.12.2015 Veröffentlichung Projektlaufzeit 2016 – 2019 26.4.2016 Veröffentlichung Projektlaufzeit 2016 – 2018 Am 11.3.2015 vom Kabinett verabschiedet. Ressortrunde zum Umsetzungsstand am 5.7.2016 BMBF 2011 bis 2015, 2. Förderphase begonnen am 1.10.2015 2015-2018 2015-2018 2013-2016 79 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Schwerpunkt „Sicheres Cloud Computing“ 2013-2016 Forum Privatheit und selbstbestimmtes Leben in der digitalen Welt“ 2015-2018 Nationales Referenzprojekt „IT-Sicherheit für Industrie 4.0“ 2016-2019 Schwerpunkt „Erkennung und Aufklärung von IT-Sicherheitsvorfällen“ 2017-2020 Schwerpunkt „Hightech für IT-Sicherheit Hardware-basierte Sicherheit“ Start 2017/2018 Schwerpunkt „IT-Sicherheit für autonomes Fahren“ Forschungs- und Innovationsförderung zu Kommunikationstechnologien im Rahmen der HightechStrategie Forschungs- und Innovati- 14 15 Forschungsinitiative „Industrielle Kommunikation der Zukunft“ mit drei Förderschwerpunkten: 2015-2020 1. „Zuverlässige drahtlose Kommunikation in der Industrie“ 2015-2018 2. „5G: Industrielles Internet“ 2016-2019 3. „5G: Taktiles Internet“ 2017-2020 EUREKA Projekt „SENDATE“ mit Frankreich, Finnland und Schweden für neue Architekturen zur sicheren, flexiblen Vernetzung dezentraler Datenzentren 2016-2019 Schwerpunkt: „Disruptive Innovationen für Kommunikationssysteme und IT-Sicherheit“ 2016-2019 a) Programm „Innovationen für die Produktion, a) 8.9.2014 Veröffentlichung BMBF BMBF 80 Ziel der Agenda / Thema onsförderung im Bereich Forschung zur Zukunft der Arbeit / und Dienstleistung („Smart Services“) im Rahmen der HightechStrategie Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Dienstleistung und Arbeit von morgen“ b) Förderprogramm „Zukunft der Arbeit“ b) Bekanntgabe und Veröffentlichung Eckpunkte Mai 2015, Veröffentlichung Programmbroschüre Anfang 2016 c) Förderbekanntmachung „Arbeit in der digitalisierten Welt“ c) Veröffentlichung am 26. Febr. 2015. Einreichung, Auswahl, Bewertung, Bewilligung bis 2016/Anfang 2017, Projektlaufzeit bis 2020 d) Förderbekanntmachung „Dienstleistungsinnovation durch Digitalisierung“ d) Veröffentlichung am 27.5.2014. Einreichung, Auswahl, Bewertung, Bewilligung bis 2015/Anfang 2016, Projektlaufzeit bis 2019 e)Verbundvorhaben „Servicerobotik zur Unterstützung bei personenbezogenen Maßnahmen“, Pilotmaßnahme e) Projektlaufzeit 1.11.2014 -31.10.2018 f) Verbundvorhaben „Smart Urban Services: Evidenzbasierte Dienstleistungen für die urbane Wertschöpfung von morgen“, Pilotmaßnahme f) Projektlaufzeit 1.11.2014 -31.04.2018 g) Verbundvorhaben: Smarte DienstleistungsFabrik (SmartDiF) g) Projektlaufzeit 1.9.2015 – 31.8.2019 h) Förderbekanntmachung „Smart Service Stadt: Dienstleistungsinnovationen für die Stadt von morgen“ h) Veröffentlicht 6.5.2015, Einreichungsfrist 30.10.15, Auswahlsitzung Ende Februar 2016, Förderung 2016/17 - 2020 81 Ziel der Agenda / Thema Forschungs- und Innovationsförderung der Mikroelektronik im Rahmen der Hightech-Strategie Nr. 16 geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung i) Förderbekanntmachung „Technikbasierte Dienstleistungen“ i) Veröffentlicht 09.11.2015, Einreichungsfrist 17.04.2016, Einreichung, Auswahl, Bewertung, Bewilligung bis 2017, Projektlaufzeit 2017 – 2020 j) Projekt "Polarisierung von Tätigkeiten in der Wirtschaft 4.0 - Fachkräftequalifikation und Fachkräftebedarf in der digitalisierten Arbeit von morgen", Pilotmaßnahme j) Projektlaufzeit: 01.11.2015 bis 31.03.2017 k) Verbundvorhaben „Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“, Pilotmaßnahme k) Einreichung, Bewertung, Bewilligung 2016, Projektlaufzeit 2016 – 2019 a) Mikroelektronik aus Deutschland – Innovationstreiber der Digitalisierung Rahmenprogramm der Bundesregierung für Forschung und Innovation a) 2016 – 2020 b) Stärkung der Mikroelektronik b) 2014 – 2024 c) Mitwirkung bei der EUMikroelektronikinitiative ECSEL JU c) Projekte aus zweitem Call Ende 2015 gestartet, Projektauswahl des dritten Calls 2016 in Bearbeitung. Vierter Call für Anfang 2017 in Planung. d) EUREKA Initiative PENTA d) 2016 – 2020 Projektauswahl für ersten Call 2016 erfolgt e) Förderbekanntmachung „Sensorbasierte Elektroniksysteme für Anwendungen für Industrie 4.0“ e) Öffentliches gemeinsames Statusseminar im Mai 2016 Ressort(s) BMBF 82 Ziel der Agenda / Thema Forschungs- und Innovationsförderung zu „Big Data“/ Smart Data im Rahmen der HightechStrategie Stärkung der Forschung zur Digitalisierung in der Medizin Nr. 17 18 geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung f) Förderbekanntmachung zur Förderung von Elektronik für hochautomatisiertes Fahren f) Start der Projekte 2016 und Anfang 2017 g) Förderung von Kompakter und robuster Leistungselektronik der nächsten Generation g) Start der Projekte 2016 und Anfang 2017 h) Förderbekanntmachung für Technologien zur Systemintegration für zukünftige Elektroniksysteme h) Veröffentlichung in 2016, Start der Projekte 2017 Ressort(s) BMBF Förderung der Forschung zu Big Data Einrichtung von Big-Data-Kompetenzzentren in Berlin und Dresden Laufend (1.10.2015 – 30.9.2018) FuE-Projekte im Rahmen der BKM „Management und Analyse großer Datenmengen (Big Data)“ Laufende (im Allgemeinen bis 31.8.2017 bzw. 31.3.2018) Big-Data Begleitforschung Laufend (1.3.2015 – 28.2.2019) Forschungs- und Förderkonzept Medizininformatik: Daten vernetzen – Patientenversorgung verbessern Das Förderkonzept und die erste Förderbekanntmachung wurden am 16.11.2015 veröffentlicht Der Start der Konzeptphase ist im August 2016. Einrichtung eines Fachforums „Digitalisierung und Gesundheit“ im Hightech-Forum Kick-Off Meeting am 4.11.2015. Erarbeitung narrativer Zukunftsszenarien u. konkr. Handlungsempf. f. Prävention, Versorgung u Nachsorge bis Ende 2016. Förderbekanntmachung „Medizintechnische Lösungen für eine digitale Gesundheitsversor- Bekanntmachung v. 16.10.2014, Einreichung bis 30.6.2015, Projektauswahl im BMBF 83 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung gung“ Januar 2016, Laufzeit 3 Jahre „Deutsches Netzwerk für BioinformatikInfrastruktur“ - de:NBI“ Förderstart 1.3.2015, Laufzeit 5 Jahre. I.R.e. 2. Bekanntm. de:NBI-Partner im März 2016 acht Partnerprojekte identifiziert zur Ergänzung d. bisherig. Projekte. Laufzeit d. Partnerprojekte: 3 Jahre. Bekanntmachung 13.2.2014, im Mai 2016 Kick-off Meeting der acht geförderten Projekte, Laufzeit 5 Jahre Förderbekanntmachung „i:DSEM – Integrative Datensemantik in der Systemmedizin“ Ressort(s) 84 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Forschungs- und Innovationsförderung zur MenschTechnik Interaktion im Rahmen der HightechStrategie 19 Interdisziplinäre MTI-Nachwuchsgruppe „TECH4AGE“ (Entwicklung von zielgruppenspezifischem Benutzerschnittstellen für telemedizinische Systeme und Dienstleistungen) Projektlaufzeit 2014-2019 BMBF Interdisziplinäre MTI-Nachwuchsgruppe „wearHEALTH“ (Entwicklung von Technologien für die Bewegungsanalyse und die Förderung physischen Wohlbefindens im Kontext der mobilen Gesundheit – mHealth) Interdisziplinäre MTI-Nachwuchsgruppe „PAnalytics“ (Entwicklung eines ganzheitlichen, wissenschaftlich fundierten Systems zum gesundheitsbezogenen Monitoring für Menschen im Alter ab 50 Jahren) MTI Innovationscluster: „Bewegungsfähigkeit und Mobilität wiedererlangen (BeMobil)“ MTI Förderbekanntmachung „Interaktive körpernahe Medizintechnik“ Projektlaufzeit 2014-2019 Projektlaufzeit 2014-2019 Projektlaufzeit: 2014 – 2017 Bekanntmachung vom 07. Dezember 2015, Stichtag für die Skizzeneinreichung 06. April 2016, Start der Projekte 2017 Geplante Projektlaufzeit: 2016 – 2021 MTI Innovationscluster zu den Themen Interaktive Implantate und Intelligente Orthetik und Prothetik 85 Ziel der Agenda / Thema Förderung von SmartHome-Anwendungen + Unterstützung der Digitalisierung des Bauens Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 20 Der Demografie-Wettbewerb „Innovationen für Kommunen und Regionen im demografischen Wandel“ (InnovaKomm) fördert Innovationen der Mensch-Technik-Interaktion zur Lösung von spezif. Herausforderungen u Bedarfen der Kommunen u. Regionen im demografischen Wandel. Er schafft Best-Practices für die Gestaltung des demografischen Wandels vor Ort. 2015-2020 BMBF 21 Förderung von Smart-Home-Anwendungen Bekanntmachung „Technik stellt sich auf den Menschen ein“ – innovative Schnittstellen zwischen Mensch und Technik Bekanntmachung „Adaptive lernende Systeme“ Systeme – Für eine verständliche Interaktion zwischen Mensch und komplexer Technik“ Förderung von AAL/Smart Home; Maßnahmen zur Kriminalprävention (Sicherheitstechnik) im Rahmen des KfW-Programms „Altersgerecht Umbauen“ 22 BMBF Projektlaufzeit: 2013 – 2017 Projektlaufzeit: 2014 – 2017 Bekanntmachung „Vom technischen Werkzeug zum interaktiven Begleiter - Sozial- und emotionssensitive Systeme für eine optimierte Mensch-Technik-Interaktion (InterEmotio)“ Projektlaufzeit: 2015 – 2018 Innovationscluster „Vernetztes Wohnen – die mitdenkende Wohnung (KogniHome)“ Projektlaufzeit: 2014 – 2017 Gefördert werden u. a. altersgerechte AssisProgrammstart „Altersgerechtes Umbautenzsysteme (AAL)/Smart Home Technologien en“ im Oktober 2014, seither fortlaufend. (z. B. Bedienungs- und Antriebssysteme für Türen, Fenster, Türkommunikation; Einbau von Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik sowie Maßnahmen zur Kriminalprävention (z. B. Überfall- und Einbruchmeldeanlagen) BMUB 86 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Aufbau eines InternetInstituts, das interdisziplinär Aspekte der Digitalisierung erforscht. 23 Konzeptentwicklung für ein öffentlich gefördertes Internet-Institut Frühjahr 2016: Auswahl von bis zu fünf erfolgreichen Projektskizzen. BMBF Wissenschaftliche Analyse der Chancen und Risiken zukünftiger Entwicklungen der Digitalisierung 24 Förderung von Forschungsvorhaben im Rahmen der Innovations- und Technikanalyse, hier: „Themenfeld 2: Chancen und Risiken der Digitalisierung“ 2015: Start d. 2-jährigen Förderg. für ca. 3-4 Studien i. Bereich d. Digitalisierung 19./20. Nov.2015 ITA-FORUM 2015 31.10./1.11.2016 ITA-FORUM 2016 (Zwischenbericht der Studien) Sommer 2017 (Fertigstellung Studien) BMBF Potentiale der Digitalisierung für die Nachhaltige Entwicklung nutzen 25 FONA3: Fördervorhaben in den drei Leitinitiativen Energiewende, Zukunftsstadt und Green Economy, beispielsweise zur Digitalisierung der Energiewende, zu Smart City, zu Sharing Economy u.a. 2015-2019: Laufzeit von FONA3 BMBF Nutzung großer Datenmengen 26 Entwicklung einer systematischen Verwaltung von großen Datenmengen aus der Grundlagen- und Nachhaltigkeitsforschung für langfristige interdisziplinäre Nutzung (Themen z.B.: Data Management Policy, Open Access) Die GWK hat am 24.06.2016 den GWKA gebeten, gemeinsam mit den Ländern gemeinsam Vorschläge und Handlungsoptionen (unter Berücksichtigung der Frage der Kostenstruktur) für die Etablierung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) sowie zur Personalentwicklung zu erarbeiten. BMBF Ab September 2016 Förderung der Entwicklung von Konzepten für das Deutsche Internet-Institut 87 Ziel der Agenda / Thema Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 1. Entwicklung einer übergreifenden Strategie u von Aktionsplänen zur Digitalisierung von Kulturgütern 27 Austausch mit Kultureinrichtungen zwecks Erlangung von Erkenntnissen für die Erarbeitung der Digitalisierungsstrategie 2015 - 2017 BKM Austausch mit u zwischen Kultureinrichtungen, Entwicklung und Weiterführung von Langzeitarchivierungslösungen beim Bundesarchiv und der Deutschen Nationalbibliothek (Digitales Archiv, Digitalen Zwischenarchiv, AREDO) 2. Entwicklung technischer Lösungen und Standards zur Bewahrung von Kulturgütern in digitaler Form fortlaufend BKM Filmdigitalisierung 28 Digitalisierung des nationalen Filmerbes Konzeptentwurf zur Umsetzung einer gemeinsamen Bund-Länder-Strategie mit Beteiligung der Branche auf Arbeitsebene entwickelt und den filmpolitischen Sprechern der Regierungsfraktionen übermittelt. Zum weiteren Verfahren fand Ende September 2016 ein Bund-LänderGespräch auf politischer Ebene statt. BKM Auf- und Ausbau Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) 29 Seit Beginn des Regelbetriebs Ende März 2014 permanenter Ausbau der digitalen Bestände (September 2016: über 20 Mio Objekte). 2. HJ 2016 Prüfung der Frage der künftigen Organisationsform der DDB und Entscheidung über evtl. weiteren Ausbau und Finanzierung ab 2017 ff. BKM Fortlaufend BKM Nach erfolgreicher Evaluierung der DDB 2016 gemeinsame Entscheidung von Bund und Ländern über weiteren Ausbau und künftige Finanzierung. Die DDB ist inzwischen als Daueraufgabe anerkannt. Ausrichtung des IT-Gipfels auf die Digitale Agenda 30 Fortführung der IT-Gipfel-Plattform „Kultur und Medien“, insb. um die Bedeutung der Inhalte als Treiber der Digitalisierung stärker sichtbar zu machen 88 Handlungsfeld VI: Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen Zeitplanung / Zwischenschritte Ressort(s) Ordnungsrahmen für die digitale Welt verbessern 1.1 Erstellung einer neuen CyberSicherheitsstrategie der Bundesregierung Sommer 2016 BMI 1.2 Erarbeiten eines IT-Sicherheitsgesetzes mit gesetzlichen Vorgaben zu Mindestsicherheitsstandards und einer Meldepflicht für erhebliche IT-Sicherheitsvorfälle Nach Inkrafttreten des ITSicherheitsgesetzes am 25. Juli 2015 und der BSI-Kritis-Verordnung am 3. Mai 3016 sollen Anfang 2017 per Änderungsverordnung auch die ausstehenden Anlagen in den Sektoren Transport und Verkehr, Gesundheit sowie Finanz- und Versicherungswesen identifizierbar werden. BMI 2 Anpassung des deutschen Datenschutzrechts an die EU-DatenschutzGrundverordnung Die EU-Datenschutz-Grundverordnung wurde am 4. Mai 2016 im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Sie wird ab dem 25. Mai 2018 unmittelbar geltendes Recht in allen EUMitgliedstaaten sein. Das deutsche Datenschutzrecht muss zeitnah an die neuen EUVorgaben angepasst werden. Ein Referentenentwurf befindet sich derzeit in der Ressortabstimmung. BMI Nach Inkrafttreten frühestens im Juni 2016 Anpassung des nationalen Rechts (Anpassungszeitraum zwei Jahre). Sicheres Handeln im Netz ermöglichen 3 Fördern und Erweitern der Nutzung der eID des Personalausweises: Vorlage eines Regierungsentwurfs zur Novellierung des Personalausweisgesetzes, um Bereitstellung von eIDAnwendungen durch Anbieter aus Wirtschaft und Verwaltung zu vereinfachen. - 2016/2017 Begleitung neuer potenzieller Multiplikator-eID-Anwendungen in der Verwaltung (z.B. iKfZ, Elster, Servicekonten) BMI - Juni 2015: Beschluss des IT-Planungsrats zur flächendeckenden Einführung von Servicekonten mit zentralen eID-Komponenten, 89 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen Zeitplanung / Zwischenschritte Ressort(s) die Behörden zur Identifizierung von Bürgern und Unternehmen nutzen können. Weiteres Ziel: Verknüpfung aller Servicekonten, um sich mit einem Servicekonto ggü allen Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen identifizieren zu können. - Einfach nutzbare Software zur Nutzung der eID-Funktion ist bereitgestellt (AusweisAPP2), für mobile eID- Nutzung in Vorbereitung. Verbraucherschutz in der digitalen Welt 4 AG De-Mail zur engeren Zusammenarbeit von Bund und De-Mail-Anbietern Förderung von Aktivitäten mit dem Ziel, attraktive Anwendungsfälle für De-Mail zu erschließen. BMI 5 Deutschland zum Verschlüsselungsstandort Nr. 1 machen. Die Fokusgruppe „Verschlüsselung“ der Plattform „Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft“ hat in Umsetzung ihrer „Charta zur Stärkung der vertrauenswürdigen Kommunikation“ erste Angebote von Internetprovidern zur Ende-zuEnde-Verschlüsselung (u.a. 1&1 United Internet AG und Deutsche Telekom AG) geschaffen. Ein Ausbau des nutzerorientierten Angebots wird angestrebt. BMI 6 Einrichtung Marktwächter Digitale Welt (Verbraucherzentrale, Bundesverband und 16 Verbraucherzentralen d. Länder). Aufgabe des Marktwächters Digitale Welt ist die verbraucherorientierte Beobachtung und Analyse des Marktes, um frühzeitig Fehlentwicklungen aufzudecken Das online-Portal „marktwaechter.de“ wurde 2015 freigeschaltet; Projektlaufzeit: 1.2.2015 - 31.12.2017. BMJV 90 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen Zeitplanung / Zwischenschritte Ressort(s) und ggf. abzustellen. Die Erkenntnisse des Marktwächters werden an die zuständigen Aufsichtsbehörden, an die Politik und die Verbraucher weitergegeben. 7 BMJV Förderung von Projekten zur Information und Aufklärung der Verbraucherinnen und Verbraucher. Derzeit: • mobilsicher.de – Online-Portal für Verbraucherfragen, die die Sicherheit mobiler Kommunikation über Smartphones und Tablets betreffen (Verein iRights); • Verbundprojekt InternetMaterialkompass für Multiplikatoren (BAGSO Service GmbH) und Multiplikatoren-Stammtische Online (Verein Deutschland sicher im Netz): Projektlaufzeit 1.12.2014 – 30.11.2016 Projektlaufzeit 01.08.2015 – 31.07.2018 Entwicklung des Portals „digitalkompass.de“: Einstellen von Schulungsmaterialien für Multiplikatoren rund ums Thema Internet, PC, Smartphone, Tablet und Co. und Einrichten von onlineStammtischen für Multiplikatoren aus der Seniorenarbeit zum bundesweiten Austausch über sichere Nutzung des Internet • Projekt BMJV/BMFSFJ zu Monitoring und Bewertung von kindaffinen Apps hinsichtlich Jugend-, Daten- und Verbraucherschutzrisiken sowie Information der Verbraucher Projektlaufzeit 1.4.2016 – 31.3.2018 91 Ziel der Agenda Sichere und vertrauenswürdige IT fördern und fordern Nr. geplante Projekte und Maßnahmen Zeitplanung / Zwischenschritte Ressort(s) 8 Maßnahmenprogramm für mehr Verbrauchersouveränität in der digitalen Welt Datenschutz-Workshop „Tracking und Cookies – Chancen und Risiken für Verbraucher und Wirtschaft“ am 27. Juni 2016 BMWi/BMJ V 9 Stärkung deutscher ITSicherheitsunternehmen und Förderung der Entwicklung vertrauenswürdiger Produkte unter den Rahmenbedingungen des Marktes und deren Einsatz in Schlüsselbereichen; besserer Schutz der heimischen IT-Sicherheitswirtschaft Ausarbeitung einer Strategie der Bundesregierung zur Stärkung der zivilen Sicherheitsindustrie in Deutschland BMI/BMWi 10 Intensivierung der Aktivitäten zur Standardisierung, z.B. zu Industrie 4.0 oder Trusted Computing. Überprüfung der Anpassungsmöglichkeiten der entsprechenden außenwirtschaftsrechtlichen Vorschriften (EU und national). Fortlaufende Einbringung der die Digitale Souveränität betreffenden Aspekte, etwa in der Plattform Industrie 4.0 oder im Programm zur Umsetzung der BReg-Strategie zum Vernetzten u. Automatisierten Fahren. BMI/BMWi Bis Ende 2016 Erarbeitung einer strategischen Ausrichtung zu Trusted Computing unter Konsultierung aller Stakeholder und Abstimmung mit Ressorts. Bewusstsein und Kenntnisse zu Sicherheit und Datenschutz im Netz stärken. 11 Neuausrichtung der Stiftung Datenschutz: u.a. Einbeziehen in den Umsetzungsprozess der Digitalen Agenda und Erarbeiten von Vorschlägen im Grundlagenbereich (Think Tank) Projekt zur Präzisierung des Tätigkeitsprofils abgeschlossen. Durchführung eines Folgeprojekts aus BMI-Mitteln beschlossen, um die Stiftung als praxisorientierte Diskussionsplattform im Datenschutz zu etablieren mit dem Ziel, Theorie und Praxis stärker miteinander zu verzahnen und Lösungen für Problemstellungen im Bereich von Datennutzung und Datenpolitik zu erarbeiten. Zunächst sollen das Themen Einwilligung und Transparenz bearbeitet werden (drängende BMI 92 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen Zeitplanung / Zwischenschritte Ressort(s) praktische Fragestellungen sind u.a.: datenschutzbezogene Einwilligungen werden zunehmend massenhaft erteilt; Geschäftsbedingungen und Datenverwendungserklärungen sind idR zu lang und kompliziert etc.) Stärkung der CyberSicherheitsarchitektur 12 Förderung des DsiN-Projektes „Digitale Nachbarschaftshilfe: Ehrenämter als Multiplikatoren für IT-Sicherheit“ Nach der öffentlichen Auftaktveranstaltung im November 2015, weitere Durchführung des Projekts mit dem Ziel, dass in drei Jahren bis zu 1,75 Mio Ehrenamtliche den Bürgerinnen und Bürgern helfen, „digital mündig“ zu werden. BMI 13 Ausbau des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik Erweiterung der Kompetenzen mit Inkrafttreten des IT-SicherheitsG in 2015 sowie Erweiterung der sachlichen wie personellen Ausstattung mit dessen Umsetzung 2016. BMI Eine erste Tranche von 50 Planstellen ist im Regierungsentwurf zum HH 2016 enthalten. Eine zweite Tranche von 75 Planstellen ist im Regierungsentwurf HH 2017 enthalten. 14 Ausbau des Nationalen CyberAbwehrzentrums 2015 wurde ein Weiterentwicklungskonzept erarbeitet, um die Koordinierung der am Cyber-Abwehrzentrum beteiligten Behörden zu verbessern. Das Konzept wurde 2016 umgesetzt. Die Arbeiten zur Weiterentwicklung des Cyber-AZ werden im Rahmen der Entwicklung der Cyber-Sicherheitsstrategie 2016 fortgesetzt. BMI 15 Kompetenzstärkung des BKA in den Phänomenbereichen Cybercrime, Cyberspionage und Cybersecurity Verbesserung der personellen (insbesondere IT-Fachpersonal) und materiellen Ressourcen in den Auswertungs- und Ermitt- BMI 93 Ziel der Agenda Mehr Sicherheit im Cyberraum Nr. geplante Projekte und Maßnahmen Zeitplanung / Zwischenschritte Ressort(s) Verbesserung der Ausstattung des BKA mit einer den Anforderungen entsprechenden IT-Infrastruktur. lungsbereichen des BKA. 16 Bessere strateg. und organisat. Aufstellung des BfV sowie Verbesserung der Leistungsfähigkeit seiner IT-Infrastruktur und der technischer Analysefähigkeit fortlaufend BMI 17 Gründung der „Initiative Wirtschaftsschutz“ und Erarbeitung von Handlungsempfehlungen im Sinne einer nationalen Strategie zum Wirtschaftsschutz durch Experten der Sicherheitsbehörden u. der Wirtschaft. Eine Verzahnung mit der Allianz für Cybersicherheit soll hergestellt werden. Handlungsempfehlungen sollen bis Q1 2018 umgesetzt werden. BMI Plattform hat im März 2016 erstmals getagt. Mittlerweile wurden Themenschwerpunkte benannt und drei Fokusgruppen gebildet: - „Maßnahmen z. Prävention v. Cybercrime“ BMI (S. auch www.wirtschaftsschutz.info) Politischer Dialog im Rahmen des IT-Gipfels 18 Einrichtung und Gestaltung der Plattform „Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft“ - „Verschlüsselung“ - „Sichere mobile Identifizierung“ 19 Einrichtung und Gestaltung der Plattform „Verbraucherpolitik in der digitalen Welt“ Es wurden zwei Fokusgruppen gebildet: - Verbrauchersouveränität und Transparenz (Beschluss eines Musters für Datenschutzhinweise auf 1 Seite ("One-Pager")) BMJV - Privacy by design / Datenschutz durch Technik (Veröffentlichung eines Thesenpapiers zum IT-Gipfel) 94 Handlungsfeld VII: Europäische und internationale Dimension der Digitalen Agenda Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Europäische Einbettung der Digitalen Agenda für Deutschland 1.1 Digital Single Market (DSM) Verordnung zur Stärkung des digitalen Binnenmarkts: Die DSM-VO ist am 29.11.2015 in Kraft getreten. Seit dem 30.4.2016 gelten die Regeln zur Netzneutralität und zur weiteren Absenkung der Endkundenroamingaufschläge direkt in allen MS. Die Endkundenroamingaufschläge sollen zum 15.6.2017 komplett wegfallen. Voraussetzung dafür ist das Inkrafttreten einer Verordnungsänderung zur Anpassung der Preise auf den Roamingvorleistungsmärkten (siehe Ziff. 1.2). BMWi Vorlage des KOM-Vorschlags am 15.6.2016. Er wird seit Juli 2016 in der Ratsarbeitsgruppe beraten. Geplant ist die Verabschiedung einer allgemeinen Ausrichtung durch TTE-Rat am 2.12.2016 zur Vorbereitung der TrilogVerhandlungen und Abschluss bis April 2017. BMWi . 1.2 Vorschlag zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 531/2012 in Bezug auf Vorschriften für Roamingvorleistungsmärkte Eine Abschaffung ungerechtf. Endkundenroamingaufschläge und damit Einführung des „Roam like at home“ (RLAH) gemäß der DSM-VO zum 15. Juni 2017 setzt voraus, dass diese Verordnung dann bereits in Kraft getreten ist. 95 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen 1.3 Mitteilung zur Strategie für einen digitalen Binnenmarkt in Europa (DBM-Strategie) der KOM vom 6. Mai 2015 konkrete Zeitplanung Ressort(s) BMWi Inhalt sind die für 2015/2016 geplanten legislativen und nicht-legislativen Vorhaben auf EU-Ebene zur Schaffung eines Digitalen Binnenmarkts. Die DBM-Strategie soll auf drei Säulen basieren und sieht insgesamt 16 Initiativen vor, deren konkrete Vorschläge bis Ende 2016/Anfang 2017 auf den Weg gebracht werden sollen: 1. Rechtsetzungsvorschläge für einfache und wirksame grenzübergreifende Vertragsbestimmungen für Verbraucher und Unternehmen beim Online-Handel und bei digitalen Inhalten RL-Vorschläge für Verträge über digitale Inhalte (COM(2015) 634) und zum Online-/Fernabsatz-Warenhandel (COM(2015) 635) wurden am 9.12.2015 vorgestellt; Verhandlungen in der RAG Zivilrecht seit Januar 2016; RL Online/Fernabsatz-Warenhandel bislang zurückgestellt. BMJV 2. Überarbeitung der Verordnung über die Am 25.5.2016 wurde der Vorschlag der Zusammenarbeit im Verbraucherschutz KOM für eine überarbeitete CPC(CPC-Verordnung; VO (EG) Nr. 2006/2004) Verordnung veröffentlicht. Seit Juni 2016 finden Ratsarbeitsgruppensitzungen statt. Es ist geplant, dass der WBF-Rat den Entwurf zur CPC-Verordnung am 28.11.2016 verhandelt. BMJV 3. Maßnahmen auf dem Gebiet der Paketzustellung BMWi/BMJV KOM hat Vorschlag für eine Verordnung über grenzüberschreitende Paketzustelldienste, COM (2016) 285 final, am 96 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 25.5.2016 vorgelegt. Vorschlag wird zurzeit in Ratsarbeitsgruppen erörtert. 4. Überprüfung des VO-Vorschlags der KOM gegen ungerechtfertigtes Geoblocking und andere Formen herkunftsbezogener Diskriminierung KOM hat Vorschlag für eine Verordnung über Maßnahmen gegen Geoblocking und andere Formen der Diskriminierung aufgrund der Staatsangehörigkeit, des Wohnsitzes oder des Ortes der Niederlassung des Kunden innerhalb des Binnenmarktes sowie zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2006/2004 und der Richtlinie 2009/22/EG, COM (2016) 289 final, am 25.5.2016 vorgelegt. BMWi/BMJV Die slowakische Präsidentschaft hat sich vorgenommen, bis Ende November 2016 einen gemeinsamen Standpunkt zu erarbeiten und sieht entsprechend viele Beratungen in enger Taktung in Brüssel vor. 5. Untersuchung des Wettbewerbs im Sektor des elektronischen Handels im Hinblick auf den Online-Handel mit Waren und die Online-Erbringung von Dienstleistungen KOM hat Sektoruntersuchung im Mai 2015 eingeleitet; ein Zwischenbericht wurde am 15.9.2016 vorgelegt. Abschließender Bericht für das 1. Quartal 2017 geplant. Im März 2016 hat KOM erste Erkenntnisse in Bezug auf das Geoblocking veröffentlicht. BMWi 6. Rechtsetzungsvorschläge für eine Reform des europäischen Urheberrechts KOM hat Vorschlag für eine Verordnung zur Gewährleistung der grenzüberschreitenden Portabilität von OnlineInhaltediensten im Binnenmarkt, COM (2015) 627 final, vorgelegt; Beschluss BMJV 97 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) eines gemeinsamen Standpunkts durch WBF-Rat am 26.5.2016, Trilog ab Herbst 2016. KOM hat am 14.9.2016 die folgenden weiteren Vorschläge zum Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt vorgelegt: •Richtlinie über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt (COM(2016) 593 final) •Verordnung mit Vorschriften für die Wahrnehmung von Urheberrechten und verwandten Schutzrechten in Bezug auf bestimmte Online-Übertragungen von Rundfunkveranstaltern und die Weiterverbreitung von Fernseh- und Hörfunkprogrammen (COM(2016) 594 final). 7. Rechtsetzungsvorschläge zur Verringerung des Verwaltungsaufwands der Unternehmen, der sich aus unterschiedlichen Mehrwertsteuer-Regelungen ergibt 2016 BMF 8. Rechtsetzungsvorschläge zur Reform der geltenden Telekommunikationsvorschriften Die KOM hat ihren Entwurf für einen Europäischen Kodex für elektronische Kommunikation sowie zur Überarbeitung der BEREC-Verordnung am 14.9.2016 vorgelegt. Dieser wird nun in der zuständigen Ratsarbeitsgruppe erörtert. BMWi/BMVI 9. Überarbeitung der Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD-RL) Ab September 2016: Verhandlung über KOM-Richtlinienvorschlag im Rat der EU. BKM 98 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 10. Umfassende Analyse der Rolle der Plattformen auf dem Markt einschließlich illegaler Inhalte im Internet Überblick über die Erkenntnisse der Untersuchung sowie Gesamtbewertung der KOM zur Rolle von Online-Plattformen in KOM-Mitteilung „Online-Plattformen im digitalen Binnenmarkt – Chancen und Herausforderungen“, COM (2016) 288 final, vom 1.6.2016. BMWi/BMJV 11. Überprüfung der TK-Datenschutz-RL Ende 2016 (ggf Anfang 2017) legt KOM Vorschläge vor BMWi 12. Schaffung einer vertraglichen öffentlichprivaten Partnerschaft für Cybersicherheit Im Juni 2016 Gründung der European Security Organisation in Brüssel als Vertragspartner der EU-KOM im Bereich von Public Private Partnerships zu Cyber Security unter Begleitung von BMI und BSI. Fokus soll auf der vorwettbewerblichen Grundlagenforschung liegen. BMI 13. Initiativen in Bezug auf das Eigentum an Daten, den freien Datenfluss (z.B. zwischen Cloud-Anbietern) und eine europäische Cloud KOM-Vorschlag im November 2016 zu erwarten. BMI 14. Aufstellung eines Plans mit den Prioritäten für die IKT-Normung und Erweiterung des Europäischen Interoperabilitätsrahmens für öffentliche Dienste Für 2. Hj. 2015 angekündigte Maßnahmen bislang nicht erfolgt, für 2016 zu erwarten; Erweiterung/Aktualisierung Europäischer Interoperabilitätsrahmen für öffentl. Dienste nach Abschluss des Konsultationsverfahrens für Herbst 2016 angekündigt. BMWi, BMI 15. EU-eGovernment-Aktionsplan 2016-20 Am 19.4.2016 veröffentlicht. BMI 99 Ziel der Agenda Regierungskonsultationen zu Cyber-Themen mit Schlüsselländern sowie grenzüberschreitender Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 1.4 Policy Dialog mit gleichgesinnten EUMitgliedsstaaten und relevanten EUOrganisationen (wie DEVCO, DG Connect) zu den Rahmenbedingungen für digitalen Innovationen in Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Q1 2017: Arbeitstreffens mit gleichgesinnten EU Mitgliedstaaten BMZ 2 Fortsetzung der bilateralen Cyberkonsultationen mit Brasilien Erste Runde im Februar 2016 in Brasilia. Zweite Runde vsl. im 1. Hj. 2017. AA, BMWi, BMI, BMVg Fortsetzung der bilateralen Cyberkonsultationen mit Indien. Erste Runde am 9.10.2015 in Berlin, zweite am 24.11.2016 in Neu-Delhi. Aufnahme von bilateralen Cybersicherheitskonsultationen mit Japan Erste Runde geplant für den 9.9.2016 in Tokio. Aufnahme von bilateralen Cybersicherheitskonsultationen mit Südkorea Fanden am 20.6.2016 in Berlin statt; nächste Runde für 2017 in Seoul geplant. Aufnahme von bilateralen Cybersicherheitskonsultationen mit Israel Erste Runde geplant für den 18./19.1.2017 in Berlin. Fortsetzung der bilateralen Cyberkonsultationen mit China inkl. Follow-up zu Absprachen zum Schutz geistigen Eigentums Letzte Runde im Mai 2015 in Peking. Fortsetzung für 2017 (vsl. 2. Hj.) in Berlin geplant. Fortführung von bilateralen Cybersicherheitskonsultationen mit Russland Fanden am 13.1.2016 in Moskau statt. Fortsetzung in I/2017 in Berlin geplant. Fortsetzung der bilateralen Cyberkonsultationen mit den USA März 2016 Konsultationen mit öffentl. Teil in Washington. Nächste Runde für 2017 in Berlin geplant. 100 Ziel der Agenda Weiterentwicklung Internationale Cyber-Sicherheitspolitik: Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen (VN, Regionalorganisationen, bilateral) Nr. 3 geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Dialog insbesondere mit USA unter Einbeziehung von Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf verschiedenen Ebenen. Verschiedene Maßnahmen/Projekte – u.a. Fortsetzung von Besucherreisen amerikanischer Experten („Transatlantic Digital Study Tour“) im Oktober 2016 sowie Gesprächsrunden im In- und Ausland. Bilateralen Cyberkonsultationen mit Brasilien Fanden am 22./23.2.2016 in Brasilia statt. Fortsetzung für 1. Hj. 2017 in Berlin geplant. Arbeit in den VN (Group of Governmental Experts); Arbeit in der OSZE Einigung auf Konsensbericht in letzter GGE-Sitzung (2015 in New York) gelungen. Für 2016/17 wurde von VNGeneralversammlung neue GGE mandatiert. DEU hat Vorsitz übernommen. Ressort(s) AA, BMI, BMVg Verabschiedung 2. Satz Vertrauensbildender Maßnahmen am 10.3.16 durch Ständigen Rat. Ausweitung der Arbeit zu Cybersicherheit über die pol.-mil. Dimension der OSZE hinaus. Neuausrichtung ICANN 4 Beteiligung am Diskussionsprozess zur Neuausrichtung von ICANN unter Einbeziehung der betroffenen deutschen Interessengruppen (Stakeholder) – gemeinsames Positionspapier der deutschen Stakeholder (BReg, eco-Verband, Domainwirtschaft, Reporter ohne Grenzen, u.a.) zur Neuausrichtung von ICANN Auf dem ICANN Meeting im März 2016 wurden Maßnahmen zur Neuausrichtung durch ICANN beschlossen. Diese wurden von US-Regierung im Juni 2016 angenommen. Umsetzung der Vorschläge (Beendigung des Vertrags über die sog. IANA-Funktion) seit 1.10.2016 in Kraft. BMWi 101 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Beteiligung am Nachfolgeprozess der beiden Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS+10) einschließlich des Internet Governance Forums (IGF) und dessen Vorbereitungstreffen (EuroDIG, IGFDeutschland) 5.1 Teilnahme an zentralen Konferenzen und Veranstaltungen Nationales IGF-Treffen (IGF Deutschland) hat am 9.9.2016 in Berlin stattgefunden. BMWi, AA, BMZ Europäisches IGF (EuroDIG) am 9./10.6. 2016 in Brüssel, 2017 vss. in Tallinn. Globales IGF 2016 vom 6.-9.12. in Mexiko, 2017 vss. in China. WSIS Forum 2017 am 12.-16.6. in Genf. Offener Konsultationsprozess mit Start im September 2016. 5.2 Empfehlungen für den Einsatz von digitalen Anwendungen für die Umsetzung und das Monitoring des Weltzukunftsvertrags (Agenda 2030). Fortlaufend BMZ 5.3 Unterstützung der Science, Technology, Innovation Policy Review (STIP) in Ruanda der UN-Kommission Wissenschaft und Technik für Entwicklung (CSTD) – besonderer Fokus IKT 2015: Beauftragung BMZ Q1 2016: Ankündigung auf dem Interessional Panel der CSTD vom 11.13.1.2016 in Budapest Q2: Diskussion auf der 19. Sitzung der CSTD im Mai 2016 (Genf) Mai 2017: Vorstellung auf der 20. Sitzung der CSTD (Genf) 102 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 5.4 Aktive Beteiligung am Multi-stakeholder Forum on Science, Technology and Innovation for the Sustainable Development Goals (STI Forum). Prüfung eines Engagements der Bundesregierung am Technology Facilitation Mechanism. 6.-7.6.2016 in New York BMZ Fortlaufend Weiterentwicklung Außenwirtschaftsförderung IKT 6 Dialog mit Wirtschaft zur Verbesserung der Außenwirtschaftsförderung im Bereich IKT Jährliche Ausrichtung des Außenwirtschaftstags Digitale Innovation, Informations- und Kommunikationstechnologie (nächster Termin am 30.9.2016). AA, BMWi Weiterentwicklung Menschenrechtsschutz 7.1 Sektorvorhaben Menschenrechte – 2014 - 2017; Fortführung von PilotmaßHandlungsfeld „Meinungsfreiheit/Zugang zu nahmen, Beratung bei der Integration in Informationen“: Durchführung innovativer reguläre Vorhaben Maßnahmen in Afrika, Asien u. Lateinamerika in Kooperation mit DW Akademie (u.a. Umsetzung des Menschenrechts auf Meinungsfreiheit und Zugang zu Information) BMZ 7.2 Aktive Begleitung Diskussionsprozesse im VN-Menschenrechtsrat und in VNGeneralversammlung 71. VN-Generalversammlung im Herbst 2016 AA Stärkung der www.freedomonlinecoalition.com, Begleitung eines internen Evaluierungsprozesses 6. Freedom Online Coalition-Konferenz vom 17.-18.10. in San José, Costa Rica Runder Tisch „Internet und MenschenVerstetigung des „Runden Tisches Internet rechte“ im Juni 2016. Nächste Veranstalund Menschenrechte“ unter Beteiligung von tung vsstl. im Herbst/Winter 2016. Zivilgesellschaft und Wirtschaft 103 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Cyber-Kapazitätsaufbau 8.1 Ergänzung der neuen CyberSicherheitsstrategie der Bundesregierung durch internationale und entwicklungspolitische Themen. 2016 BMZ 8.2 Mainstreaming bei Partnerregierungen in 15 Vorhaben zu den Themen: Aufbau von sicheren Infrastrukturen, Cybersicherheit, Politikformulierungen, rechtliche Rahmenbedingungen, Austausch von Expertise, Einbindung der Wirtschaft und regionale/internationale Kooperationen. 2014-2017, Weiterentwicklung des Leitfadens zu Cyber Capacity Building innerhalb der Bundesregierung AA, BMZ, BMI, BMVg, BMWi, BMVI, BMBF Digitalisierung der deutschen 9.1 Entwicklungszusammenarbeit 9.2 DEU engagiert sich in der NDL Initiative "Global Forum on Cyber Expertise" (GFCE), an der sich bisher 13 MS u. KOM beteiligen. Das GFCE führt Informationen über cyber capacity buildingAktivitäten aus aller Welt zusammen. Neuausrichtung der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit, um Chancen des digitalen Wandels noch besser zu nutzen: Pilotmaßnahmen in Entwicklungsländern, Beratung Internet-Governance und Strategieentwicklung, Hebung von Innovationspotenzialen von digitalem Wandel in der EZ, Stärkung von Innovationsnetzwerken in Partnerländern in Kooperation mit der Privatwirtschaft Ab Januar 2017 neues konsolidiertes Sektorvorhaben zur Digitalisierung in der Entwicklungszusammenarbeit. Finalisierung und Launch der „Digitalen Agenda des BMZ“ als Beitrag zur digitalen Agenda der Bundesregierung. Fokus auf den folgenden Aktionsfeldern und Zielen: März 2016, auf der CeBIT: Darstellung BMZ der Bundesregierung als innovativer Partner für deutsche und europäische ITUnternehmen, um gemeinsam wirtschaftliche Entwicklung in Partnerländern zu fördern. 1) Verankerung von IKT und digitalen Langfrist-Trends als Katalysatoren BMZ 104 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen in allen Schwerpunkten der dt. Entwicklungszusammenarbeit. 2) Digitalisierung für verbesserte Messung von Ergebnissen/Wirksamkeit, mehr Transparenz und Bürgernähe konkrete Zeitplanung Ressort(s) Umsetzung der Aktionsfelder/ Ziele der Agenda: fortlaufend Offizieller Launch: Q4 2016 3) Entwicklung digitaler Lösungsansätze um Migranten, Flüchtlingen und aufnehmenden Gemeinden neue Perspektiven zu ermöglichen 4) Bildung von Allianzen mit der Digital-Wirtschaft für Digitalen Wandel, Wachstum und zukunftssichere Arbeitsplätze in Entwicklungsländern 5) Erarbeitung von Positionen zu internationalen netzpolitischen Fragen um Risiken entgegenzuwirken und Menschenrechte auch im digitalen Zeitalter zu schützen. 9.3 IKT-Instrumente als Querschnitt in deutschen Durchführungsorganisationen etablieren. März 2016 (CeBIT): Vorstellung eines BMZ IKT Toolkits „Digitalisierung in EZ und IZ“, das praktische Hilfen für digitale Instrumente in der EZ-Umsetzung liefert. Q3: Fertigstellung, Publikation u. Bereitstellung des Toolkits als Print- und digitale Ausgabe (s. www.bmz.de/ikt) Q2-Q3 2016: Veranstaltungen zur Vorstellung des IKT Toolkits 105 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) 9.4 Umsetzung von rund 280 Projekten der Entwicklungszusammenarbeit, die explizite digitale Methoden nutzen: 32 % im Bereich Good Governance, 15 % Wirtschaft und Beschäftigung, 12 % Soziale Sicherung (Gesundheit, Bildung), 12 % Ländliche Entwicklung, z.B. E-Agriculture, 5 % IKTInfrastruktur, 11 % Umwelt und Klima, 3 % Sicherheit und Wiederaufbau und knapp 11 % Wasser-, Energie- und Mobilitätsinfrastruktur Laufzeitende: zwischen 2016 und 2018 BMZ 9.5 Setzung des neuen Schwerpunkts „digitales Afrika: Erweiterung des digitalen Portfolios: Insges. ca. 100 Mill. € für neue Projekte der techn. und finanz. Zusammenarbeit in Afrika; Fokus auf Beiträge der DigitalWirtschaft für Entwicklung in Afrika. Fortlaufend BMZ 9.6 Verstärkung des Engagements im Bereich „IKT und Flucht“: - Über 70 IKT-Maßnahmen die wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung in Herkunfts- und Transitländern, Berufsund Erwachsenenbildung sowie notwendige Infrastruktur, Beauftragung von Neuvorhaben zu den Themen IKT und Klima, IKT Hunger und IKT und Fluchtursachen Diskussion der Chancen des Digitalen Wandels im Kontext von Flucht und Migra- 2015: 2 Mio € 2016: 53 Mio € 2017: 46 Mio € Fortlaufend BMZ Q1 2016: Werkstattgespräch mit St Fuchtel am 27.1.2016 Q2: Studie zur Zusammenarbeit mit der IT-Wirtschaft neue Arbeitsplätze für Flüchtlinge und aufnehmende Gemeinden, u.a. in der Türkei zu ermöglichen Mai 2016: Veranstaltung i.R.d. re:publica Mai 2016: Konferenz ICT4Refugees und Studie zur besonderen Nutzung von IKT im Kontext von Flucht und Migration 106 Ziel der Agenda Nr. 9.7 geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung tion und Zusammenarbeit mit neuen Akteuren Q4: Zusammenarbeit mit Kiron Higher Education Networks: Vorbereitung Summer School (2017) und Mentoring Programm für syrische und jordanische Flüchtlinge in Jordanien Entwicklung einer globalen Initiative zur Förderung von E-Skills zur Stärkung der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen Q1-Q2 2016: Konzeptentwicklung Ressort(s) BMZ Q4: Umsetzung der Maßnahmen Q4: Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Die Welt im Wandel: Real. Digital“ zu ESkills für Mädchen am 8. November 2016 9.8 Erarbeitung bewährter Verfahren und Empfehlungen um Risiken der Digitalisierung vorzubeugen: „Prinzipien für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit im digitalen Zeitalter“ Q1: 2016: Vorstellung der Prinzipien BMZ 9.9 Entwicklung und Vorstellung eigener Digitaler Agenden der deutschen Durchführungsorganisationen (KfW, GIZ, DWA) Fortlaufend BMZ 9.10 Themenentwicklung und Trendmonitoring für den innovativen Einsatz von IKT in der Entwicklungszusammenarbeit, zum Beispiel Industrie 4.0 und vernetzte Produktion, Internet of Things, Cargo Drohnen, Blockchain, Big Data, Cyber Capacity Building 2016 BMZ Q2: Werkstattgespräch zum Thema Blockchain und digitale Währungen Q3: Studie zu Empfehlungen für die Rwandische Regierung zur Nutzung von Cargo-Drohnen für Lieferungen (z.B. Medikamente oder Bluttransporte) Q4: Beauftragung einer Studie, wie „Big Data“ und „Open Data“ noch besser für 107 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) die Entwicklungszusammenarbeit in Wert gesetzt werden kann. 9.11 9.12 Teilnahme an der International Aid Transparency Initiative (IATI), um Transparenz und Vergleichbarkeit bei der Vergabe von Aufträgen zu gewährleisten. Fortlaufend MakeIT ist eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das gemeinsam mit der deutschen und internationalen Wirtschaft und weiteren ausgewählten Stakeholdern Tech-Entrepreneurship in Entwicklungs- und Schwellenländern stärkt. Q1: 2016: Vorstellung auf der CeBit Ziel von MakeIT ist es, durch die Förderung von Tech-Entrepreneurship zu einem inklusiven und nachhaltigen Wirtschaftswachstum beizutragen. 9.13 Strategische Partnerschaft Digitales Afrika BMZ Weiterentwicklung des Daten- und Visualisierungsportals auf der BMZ Webseite BMZ Q4 2016: Gründung der MakeIT Allianz auf der Bitkom Hubkonferenz. Unterzeichnung einer Joint Declaration of Intent zur Förderung von TechEntrepreneurship. Zu den Unterzeichnern gehören sowohl deutsche und internationale Firmen, aber auch Innovation Hub Netzwerke und weitere Förderer von Start-ups. Q1 2017: Beauftragung für das Neuvorhaben MakeIT in Afrika mit den Pilotländern Kenia und Nigeria Fortlaufend BMZ Q4 2015: „Lab of Tomorrow“ mit 36 Teilnehmern und 13 Unternehmen Q1 & 2: Zwei weitere “Lab of Tomorrow Veranstaltungen mit 20, bzw. 52 Unternehmensvertretern, u.a. Merck, SAP Insgesamt entstanden dabei 18 neue Prototypen um entwicklungspolitische Ziele zu erreichen 108 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen konkrete Zeitplanung Ressort(s) Gründung von Expertengruppen, u.a. zu Logistik und Elektrifizierung 9.14 9.15 Q4 2016: Hackathon in Kenia BMZ, BKA Q1 2017: Vorstellung der Ergebnisse auf dem IDF 2017 BMZ Pilotprojekt mit dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung „SORMAS Open“ Q2 2016: Beauftragung Implementierung eines DeutschAfrikanischen Digitalzentrum in Ruanda Q4 2016: Konzeption 9.17 Zukunftskongress. Unsere Welt 2013 – Aus der Zukunft lernen Showcasing und Pitch von Start-Ups, die digitale Lösungen für Entwicklungsprobleme entwickelt haben; 15. September 2016 München BMZ 9.18 Prüfung einer neuen Plattform zur Integration von beruflicher Bildung in Infrastrukturprojekte der finanziellen Zusammenarbeit (FZ), gemeinsam mit der Asian Development Bank Q4 2016: Workshop Philippinen BMZ 10.1 Beauftragung einer Studie zu Berufs- und Karrierewegen von Frauen in Entwicklungsund Schwellenländern, die in der Digitalbranche aktiv sind, unter Nutzung von Storytelling- und Multimedialen-Formaten. Veröffentlichung in Q1 2017 BMZ 9.16 Maßnahmen im Rahmen der deutschen G20 Präsidentschaft zum Thema „E-Skills for Women and Girls“ eHealth Hackathon in Kenia im Rahmen des Internationalen Deutschlandforums des Bundeskanzleramtes Entwicklung einer Open Source Software für das Monitoring von Epidemien in Westafrika bis Q1 2017 BMZ Q1 2017: Prüfung und Beauftragung 109 Ziel der Agenda Nr. geplante Projekte und Maßnahmen 10.2 Aufbau Online-Plattform, die Veranstaltungen, Projekte und inhaltliche Diskussionen zur Rolle von Frauen in der digitalen Welt bündelt, um Sichtbarkeit für Problemfelder und Lösungswege zu schaffen. konkrete Zeitplanung Ressort(s) BMZ 110
© Copyright 2025 ExpyDoc