This project has been funded with support from the European Commission. This communication reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. VALIDIERUNGSRAHMEN (und Werkzeugset) VON NICHT-FORMALEM UND INFORMELLEM LERNEN www.motiveproject.eu www.motiveproject.eu VALIDIERUNGSRAHMEN (und Werkzeugset) VON NICHT-FORMALEM UND INFORMELLEM LERNEN TEIL A – ALLGEMEINER ÜBERBLICK ZUR VALIDIERUNG EINLEITUNG Im letzten Jahrzehnt veröffentlichte die Europäische Union wiederholt Arbeiten und offizielle Dokumente, damit EU-Mitgliedsstaaten Transparenzsicherungssysteme für Qualifikationen und Kompetenzen (Einrichtungen des EUROPASS und Europass Lebenslaufs) einführen. Auch die Erstellung des europäischen Qualifikationsrahmens für Lebenslanges Lernen zur besseren Übertragbarkeit von Qualifikationen und Lernergebnissen für die Lernenden in unterschiedlichen EU-Ländern war ein Ziel. 2012 regte eine Empfehlung des Europäischen Rates alle Mitgliedsstaaten schließlich dazu an ein Validierungsprozedere für Fertigkeiten und Kompetenzen erlernt in nicht-formalen und informellen Lernumgebungen einzuführen. Bis dato haben die meisten EU-Staaten ihre eigenen Validierungssysteme aufgestellt oder entwickeln sie derzeit, bei denen die Unterschiede immer noch eklatant sind. Während Länder wie Frankreich oder Großbritannien, nur um zwei in diesem Projekt Involvierte zu erwähnen, als weiter fortgeschritten in der Anerkennung von nicht-formalen und informellen Lernleistungen gesehen werden, befinden sich Länder wie Italien noch am Anfang in dieser Entwicklung. Für einen besseren Überblick über Validierung und bestehende Differenzen (bezüglich Systeme, Prozeduren und dem modernsten Stand) zwischen den in der MOTIVE-Partnerschaft teilnehmenden EULändern, ist es lohnenswert sich den MOTIVE - Europäischen Forschungsbericht anzusehen. WAS MEINT VALIDIERUNG? Validierung ist ein offizielles Prozedere zur Anerkennung und Zertifizierung von Kompetenzen und Fertigkeiten eines Individuums, erlernt in nicht formalen und informellen Lernaktivitäten (d.h. Kursbesuch oder nicht, oder in ihrem täglichen Leben erworben, verbunden mit dem Erreichen einer Qualifikation,). Validierung basiert auf dem Prinzip, dass jede Aktivität eines Menschen eine Quelle des Lernens ist. Tatsächlich ist es nach den “European Guidelines for validating non-formal and informal learning” (Europäische Richtlinien zur Validierung nicht-formales und informelles Lernen) veröffentlicht 2009 durch CEDEFOP (http://www.cedefop.europa.eu/en/news/4041.aspx) möglich drei Arten des Lernens zu unterscheiden: - - - Formales Lernen: Es ist durch Lernziele strukturiert und organisiert, in einem definiertem Zeitraum und mit bestimmten Ressourcen; Es wird normalerweise durch Bildungs- und Trainingseinrichtungen organisiert; Aus der Sicht der Lernenden ist es eine bewusste Form; Es gibt eine offizielle Zertifizierung. Nicht-formales Lernen: Es wird meistens in geplanten Aktivitäten, welche nicht unbedingt als Lernen wahrgenommen werden, durchgeführt; aus der Sicht der Lernenden ist es eine bewusste Form; meistens ergibt sich daraus keine offizielle Zertifizierung; Informelles Lernen: Normalerweise findet es während alltäglichen Aktivitäten der Arbeit, Familie und Freizeit statt; es ist nicht bewusst, noch strukturiert oder organisiert durch Lernziele, Zeit und Ressourcen. 2 In Bezug auf Validierung von nicht-formalem und informellem Lernen unterscheiden die Richtlinien zwischen Validierung (korrekte Bedeutung) und Anerkennung. VALIDIERUNG Validierung ist ein Prozedere, bei welchem ein/e zertifizierte/r Ausbilder/in die Lernergebnisse der Lernenden identifiziert und misst. Dieser Zugang wird normalerweise bei der Ausstellung einer Zertifizierung der Lernergebnisse verwendet. Die Zertifizierung besteht aus der formalen Anerkennung, dass Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen des Individuums durch eine/n autorisierte/n Ausbilder/in gegen einen vordefinierten Referenzstandard getestet und validiert wurden. Diese Zertifizierung resultiert normalerweise in der Ausstellung einer Qualifizierung, einem Diplom, etc. Validierung von nicht-formalem und informellem Lernen nimmt eine frühere Definition oder Referenzstandards an und bezieht sich auf zwei Hauptfelder: Arbeit und Bildung. IDENTIFIZIERUNG Identifizierung ist ein Prozedere, bei welchem es möglich ist die Lernergebnisse zu identifizieren und aufzulisten, welches aber keine Ausstellung einer Zertifizierung zur Folge hat. Dies ist auch bekannt unter dem Begriff „formative Bewertung“. Dieser Zugang ermöglicht den Lernenden Reflexion und daher korrespondiert es mehr mit den Zielen des MOTIVE-Projektes. VALIDIERUNG IM MOTIVE-PROJEKT Bis jetzt haben wir einen allgemeinen Überblick über die Bedeutung von Validierung gegeben. Der nächste Schritt ist die Beschreibung wie dieser Prozess an die Ziele und Bedürfnisse des MOTIVE-Projektes angepasst werden kann und welche Bedeutung wir dem Konzept der Validierung zuweisen möchten. Ziel des MOTIVE-Projekt ist die Förderung eines Trainingswegs zur Unterstützung der Fähigkeiten der Selbst- und Standortanalyse in der Gemeinschaft durch die Lernenden. Dies soll es ihnen ermöglichen ihr eigenes Projekt der Veränderung, das „CREDO“, auszuarbeiten (persönlich, sozial, beruflich oder in Bezug auf die Ausbildung). Der Zugang und die Methoden von MOTIVE sind auf eine Vielzahl von Zielgruppen in möglicherweise unendlichen Interessens- und Aktionsbereichen anwendbar. Diese Tatsache würde es unmöglich machen über einen Validierungsprozess nachzudenken, welcher alle möglichen Variablen und Besonderheiten berücksichtigt. Durch die Voraussetzung, dass die meisten der Projektpartner (wenn auch nicht alle) nicht für die Ausstellung von offiziellen Zertifizierungen oder Qualifikationen autorisierte Ausbilder/innen sind, und auch das Ziel des MOTIVE-Projekts nicht die Ausstellung von offiziellen Zertifizierungen über Fertigkeiten und Kompetenzen ist, wird Validierung hier als eine informelle Aktivität der Verifizierung und Bewertung der Wirksamkeit des Motivationsprozesses gesehen. Dieser Motivationsprozess regte die Lernenden zur Teilnahme an den Aktivitäten zur Entwicklung ihres eigenen C.R.E.D.O. an. Unter diesen Voraussetzungen, konzentriert sich die Validierung im MOTIVE-Projekt auf die Anerkennung und Bestätigung des Veränderungsprozesses und die durch die Lernenden erlebte Stärkung. Es ist wichtig 3 zu betonen, dass das Lernen immer als ein Veränderungsprozess in Bezug auf Haltung, Gedanken, Wahrnehmung, Ansichten gesehen werden kann. In diesem Kontext können die im MOTIVE Projekt vorgestellten Validierungsmethoden und –ressourcen potentiell in allen Lernumgebungen und –hintergründen neben der offiziellen Validierung (korrekte Bedeutung) von erreichten Lernzielen und – fertigkeiten verwendet werden. Ein weiterer fundamentaler Unterschied zwischen dem offiziellen Validierungsprozess und dem im MOTIVE-Projekt angenommenen ist, dass der Protagonist der Bewertung nicht der/die Ausbilder/in, sondern die Lernenden sind, individuell oder als eine Gruppe. Die angewandten Werkzeuge dienen nicht der Messung, sondern mehr der Unterstützung der persönlichen Erfahrungen der Veränderung der Lernenden. WANN FINDET VALIDIERUNG STATT? Für diesen Punkt ist es nicht möglich genaue Beschreibungen zu geben. Jede/r Ausbilder/in seiner/ihrer Gruppe sollte dann evaluieren, wenn der beste Moment für eine Validierungsaktivität gegeben ist. Im Allgemeinen findet Validierung am Ende eines Trainings oder eines Entwicklungsweges statt. Jedoch, im Falle des MOTIVE-Projektes, welche eine Steigerung der Motivation und Teilnahme der Lernenden zum Ziel hat, denken wir, dass die Anerkennung unterschiedlicher Validierungsmomente während des Fortschreitens der Aktivitäten (am Anfang, in der Mitte und am Ende des Trainings) nützlich zur Erreichung der Projektziele ist. Oft nehmen sich die im Lernprozess involvierten Lernenden nicht genug Zeit zum Nachdenken über ihren Fortschritt und verlieren, sobald sie sich Schwierigkeiten gegenüber sehen, die Motivation, weil sie unter einem Mangel der Wahrnehmung des erlebten Veränderungsprozesses, leiden. In solchen Fällen kann die Anwendung von Validierungswerkzeugen während des Trainingswegs sehr nützlich sein um ihnen ihren Fortschritt aufzuzeigen und die Motivation zu stärken, besonders wenn auch die Gruppe diese Veränderungen und Fortschritte wahrnimmt. IMPLEMENTIERUNG VON VALIDIERUNGSAKTIVITÄTEN (VORSCHLÄGE FÜR PRAKTIKER) Validierungsaktivitäten können unterschiedlicher Art sein: einige zielen auf die Anerkennung von bestimmten Lernergebnissen ab und sind festgelegt durch die Anwendung in offiziellen/formalen Umgebungen/Hintergründen; andere, weniger standardisierte, dokumentieren auch die Bewertung/Messung des Fortschritts im Lernprozess. Letztere können eine nützliche Ergänzung zu ersterem sein, benötigen aber einiges an Aufmerksamkeit der Ausbildenden. Aktivitäten dieser Art können individuell oder in einer Gruppe angewandt werden und haben ihre eigenen Besonderheiten (betont durch die später folgenden Vorlagen). Jedoch ist es möglich einige allgemeine zu berücksichtigende Elemente festzuhalten: Der einzelne Lernende oder die Gruppe muss immer Hauptakteur der Aktivität sein, während die Ausbildenden unterschiedliche Hilfsmittel empfehlen. Diese haben die Funktion der Unterstützung der Reflexion und der Anregung der Lernenden ein Selbstbewusstsein über den bisherigen Fortschritt und die erreichten Ergebnisse zu entwickeln. Die Anwesenheit der Ausbildenden sollte immer sehr diskret sein. 4 In diesem Sinne ist deutlich, dass die Ziele jeder empfohlenen Validierungsaktivität immer klar sein und mit dem einzelnen Lernenden und/oder der Gruppen von Lernenden geteilt werden sollten. Die Haltung der Ausbildenden sollte immer offen, nicht urteilend sein und aktives Zuhören zeigen. Ausbildende sollten die Ideen und Gefühle der Lernenden während der Validierungsaktivitäten wertzuschätzen wissen und ihnen helfen sich auszudrücken. Ausbildende können zur Klarstellung einiger Aspekte oder zur Zusammenfassung des bisher Gesagten eingreifen, jedoch ohne sich in die Diskussion einzumischen. Besondere Aufmerksamkeit sollte auf der Zeit für die Aktivitäten liegen. Diese sollte ausreichend für Reflexion und Nachdenken aber nicht zu lange sein, da sonst ein Konzentrationsmangel oder besonders analytische und tiefgehende mentale Prozesse beim Lernenden eintreten können. Besonders bei Gruppenaktivitäten ist die Vorbereitung der Umgebung vor Beginn der Aktivitäten wichtig: Stühle und Möbel sollten passend zur stattfindenden Aktivität aufgestellt sein, damit genügend Platz für freie und sichere Bewegung im Raum (im Fall einer Aktivität im Raum) oder die Aufteilung der Teilnehmenden in unterschiedliche Gruppen bleibt; Plakate, Tafeln und Flipcharts sollten wenn nötig verfügbar sein, etc. TEIL B – VALIDIERUNGSWERKZEUGE VORSTELLUNG DER HÄUFIGSTEN VALIDIERUNSWERKZEUGE IN FORMALEN/OFFIZIELLEN PROZEDUREN VERWENDETEN Wie im oberen Kapitel erwähnt (WAS IST VALIDIERUNG?) können Validierungsprozesse in nicht-formalem und informellem Lernen zwei unterschiedlichen Arten entsprechen (Validierung und Identifizierung). Die Identifizierung oder auch „formative Bewertung“ ist näher an und besser geeignet für die Ziele des MOTIVE-Projektes. Tatsächlich regt dieser Prozess die Lernenden dazu an über sich selbst, den erlebten Weg und den erreichten Fortschritt nachzudenken. In diesem Prozess spielen die Lernenden die zentrale Rolle und die verwendeten Werkzeuge dienen hauptsächlich der Steigerung ihres Bewusstseins und der Wertschätzung der erfahrenen Veränderungen. Im Identifizierungsprozess können unterschiedliche Methoden verwendet werden. Diese sind grundsätzlich dieselben wie bei der Evaluierung von formalem Lernen. Jedoch sollten diese Werkzeuge und Methoden beim Gebrauch in nicht-formalen und informellen Umgebungen kombiniert und angepasst werden. Dadurch stellen sie die Besonderheiten jede/r einzelnen Lernenden, sowie die nicht standardisierten Elemente des nicht-formalen und informellen Lernens, so gut wie möglich dar. Eine verbundene Kombination unterschiedlicher Werkzeugen kann sehr nützlich bei der Überwindung von Hindernissen und Begrenzungen jeder einzelnen Methode sein. Hier eine Liste der am häufigsten verwendeten Validierungswerkzeuge/-methoden: Debatte Lernende können, durch die Teilnahme in einer Debatte, ihre eigenen Fähigkeiten in der Lieferung schlagkräftiger Argumente bestätigen und entsprechendes Fachwissen demonstrieren. Die Debatte bietet auch einen Kontext in welchem die Lernenden ihre kommunikativen und sozialen Fertigkeiten zeigen können. 5 Erklärende Methoden Lernende stellen eine evidenzbasierte Aussage über ihr Lernen auf, indem sie schriftlich auf vorzeitig festgelegte Kriterien zur Unterstützung ihrer Selbstevaluierung antworten. Die Fähigkeit kritisches Denken zu verwenden ist wichtig und daher wird diese Methode oft gemeinsam mit anderen Methoden angewandt und bietet dadurch mehr objektive Evaluierungskriterien. Interview Interviews können besonders nützlich in Bereichen sein, wo Bewertungen und Werte wichtig sind. Interviews werden normalerweise zusammen mit anderen Werkzeugen verwendet. Dies erlaubt eine genauere Bewertung der Lernenden und bietet Möglichkeiten nach weiteren Anmerkungen und Klarifizierung zu fragen. Beobachtung Eine dritte Partei bewertet das Verhalten der Lernenden bei der Ausführung einer bestimmten Aufgabe in einer bestimmten Umgebung: dieses Werkzeug bietet eine Möglichkeit die tatsächliche Praxis zu beobachten. Bewertungskriterien werden im Vorhinein festgelegt. Diese Methode setzt nicht die Zusammenarbeit mit anderen KollegInnen oder Mitlernenden voraus. Abhängig vom Kontext ist die Umsetzung kompliziert und kann viel Zeit und Kosten beanspruchen. PortfolioMethode Ein Portfolio ist eine organisierte Sammlung von Materialien, welche Beweise der durch die Lernenden (durch Erfahrung) erlernten Fertigkeiten und des Wissens beinhalten. Diese Methode ist besonders relevant bei der Validierung von nicht formalem und informellem Lernen, da dieses verlangt, dass das Individuum aktiv zur Sammlung von Beweisen beiträgt (diese produzieren und die relevantesten auswählen) und auch den Gebrauch unterschiedlicher Zugänge zur Stärkung der Gesamtvalidierung des Prozesses erlaubt (kritisches Denken, Selbstreflexion, etc.) Präsentation Die Lernenden halten eine formale Präsentation vor mehreren Expert/innen (oder Peers). Diese Form betont die kommunikativen und analytischen Fertigkeiten sowie die Fähigkeit komplexe Informationen klar zu strukturieren. Simulation und Aufgabenbasierende Beweise Die Lernenden werden gebeten ihre Leistungen in einer strukturierten, dem realen Leben nachempfundenen Situation, zu demonstrieren. Diese Methode erlaubt das Testen komplexer Sets von sich gegenseitig beeinflussender Fertigkeiten. Diese Methode kann auf unterschiedliche Arten angewandt werden und beinhaltet „Rollenspiele“. In diesen nehmen die Lernenden Rollen an und simulieren ein Problem und zeigen, was sie gelernt haben. Tests und Bewertungen Im formalen Validierungsprozess, sind Tests die häufigste Methode, da sie die Möglichkeit bieten sie bei einer Vielzahl von Zielgruppen anzuwenden, niedrige Kosten verursachen und einen hohen Level an erkennbarer Gerechtigkeit aufweisen. Im Allgemeinen ist ein Test so gestaltet, dass die Lernenden mündlich oder schriftlich auf vordefinierte Fragen (und Antworten) reagieren können. Ein Test bietet eine direkte Beurteilung bestimmten Wissens und Fertigkeiten. Es kann ein Vorteil für Lernende mit starken schriftlichen und mündlichen Fertigkeiten sein, aber kann auch den Nervositätslevel anheben. Mündliche Tests können zur Überprüfung von Verständnis komplexer Anliegen und der Fähigkeit diese in einfachen Begriffen zu erklären verwendet werden. Viele Tests richten 6 sich nach dem Multiple-Choice oder „Wahr oder Falsch“-Format. BESCHREIBUNG ANDERER VALIDIERUNGSWERKZEUGE Gleichwohl der Validierung und Effizienz der oben genannten Methoden, behalten sie doch eine eher formale Haltung und in einigen Fällen sind sie auch Kostenintensiv. Folglich fügen wir in diesem Abschnitt eine Sammlung an anderen Validierungswerkzeugen, speziell für informelle und nicht-formale Lernumgebungen, hinzu. Diese haben sich erfolgreich in der Verwendung mit den Lernenden erwiesen. Des Weiteren sind die folgenden Werkzeuge speziell an die Methoden und den im MOTIVE Projekt entwickelten Prozess angepasst. Alle folgenden Werkzeuge und Methoden werden in einem Format, mit allen relevanten Informationen, Beschreibungen und Details bezüglich empfohlener Zeit, TeilnehmerInnenzahl und benötigter Materialien präsentiert. VALIDIERUNGSWERKZEUGE Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: ICH, Pfeile (der Veränderung) Ziele und Zielvorstellungen Die Werkzeuge haben die Verifizierung von von den Teilnehmenden erfahrenen Veränderungen, unter Berücksichtigung einiger Aspekte des Selbst und der Haltung zur Zukunft, zum Ziel Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Am Ende des Trainings Beschreibung der Aktivität: Teilnehmeranzahl: Phase 1: Jede/r Teilnehmende/r bekommt eine Liste an Wörtern: Variiert Hoffnungen für die Zukunft Selbstsicherheit Gelassenheit/Gemütsruhe Initiative Enthusiasmus/Energie/Motivation Selbstbewusstsein Neugierde Verfügbarkeit zu anderen Benötige Zeit: 10 min für Phase 1. Die Dauer von Phase 2 kann abhängig von der Teilnehmerzahl variieren. Neben jedem Wort auf der Liste sollen die Teilnehmenden einen Pfeil zur Richtungsandeutung der im Trainingsprozess erlebten Veränderung zeichnen: aufwärts, horizontal oder abwärts. Platzorganisation: Materialien Handout-Listen, Stifte Phase 2: Am Ende soll jede/r Teilnehmende der Gruppe die Gründe für ihre Entscheidung erklären. Veränderungsrichtung 7 Während Phase eins sollten die Teilnehmenden in einer gemütlichen Verfassung nachdenken und schreiben. Im Übergang zu Phase 2 ist es wichtig ausreichend Platz zu organisieren, damit die Teilnehmenden einen Positiv, Steigerung, Verbesserung, Besserung,. Kreis bilden können. Keine Veränderung, gleich, Objekt x… Negativ, Verringerung, Verschlechterung, Rückgang Bitte anmerken: Pfeile können eine lineare Form haben (wie im Beispiel oben gezeigt) aber können auch Kurven aufweisen, damit sie eine Veränderung im Weg zeigen. Sie können auch unterschiedliche Andeutungen aufweisen, um die Qualität der Veränderung darzustellen. Mögliche Variationen Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: WIR, ICH Stellen Sie sich Ihr Leben in 5 Jahren vor Ziele und Zielvorstellungen Dieses Werkzeug hat das Aufzeigen von Veränderungshaltungen durch den Gebrauch der Vorstellungskraft zum Ziel Wann ist das Werkzeug einzusetzen ist: Am Ende des Trainings Beschreibung der Aktivität: Teilnehmeranzahl: Phase 1: Jede/r Teilnehmende bekommt folgende Vorlage und wird gebeten ihre Vorstellungskraft einzusetzen und jeden Punkt auf der untenstehenden Tabelle unten anzukreuzen, von dem er/sie möchte, dass dieser sich in den nächsten 5 Jahren verändern soll: variiert Wird es sich in 5 Jahren verändern? JA NEIN Zuhause Freunde Benötige Zeit: Phase 1: 10 min max. Phase 2: Dauer variiert abhängig von der Teilnehmerzahl. Materialien Familie Ausdruck, Stifte/Bleistifte Ort/Wohnsitz Platzorganisation: Job/Arbeit Phase 1: die 8 Teilnehmenden brauchen eine gemütliche Umgebung zum Schreiben; Interessen Urlaub Freizeit Phase 2: die Teilnehmenden sitzen in einem Kreis Soziale Medien Werte ....... Phase 2: jede/r Teilnehmende wählt 3 Punkte aus der oben angeführten Liste und erzählt der Gruppe, ob, wie und warum sich diese ändern oder nicht verändern. Mögliche Variationen Es ist möglich die Elemente in der Liste, je nach Lernenden, zu verändern. Titel des Werkzeugs: Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): Referenzsphäre: ICH Spiegel Ziele und Zielvorstellungen Selbstbewusstsein durch externes Feedback entwickeln Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Trainings Beschreibung der Aktivität: Teilnehmerzahl: Arbeit in Paaren: Die Teilnehmenden werden gebeten sich gegenseitig abwechselnd über die bedeutendsten Momente und Fakten ihres Bildungslebens zu erzählen. Die zwei Teilnehmenden werden abwechselnd die Rolle des Erzählers und die Rolle des Zuhörenden einnehmen. Der/die Erzähler/in kann frei über das vereinbarte Thema sprechen. Der/die Zuhörende sollte ein neutrales und nicht urteilendes Verhalten zeigen, sorgfältig zuhören und Notizen machen; er/sie kann auch Fragen stellen sollte er/sie etwas nicht verstehen oder Wörter verpassen, aber er/sie sollte keinen Andeutungen von Interpretation, Urteil oder Evaluierung zeigen. Wenn die Erzählung zu Ende ist gibt der/die Zuhörende ein Feedback an den/die Erzähler/in durch Wiederholen und Präsentieren der wichtigsten Faktoren im Leben des/der Erzähler/in in mündlicher oder schriftlicher Form. Wenn möglich eine gerade Anzahl an Teilnehmenden, damit sie in Paaren arbeiten können Benötige Zeit: Max. 30 min. für die Erzählung und das Feedback in Paaren; Max 30 min. für die Gruppenarbeit Materialien Gruppenarbeit: Sobald die Arbeit in Zweierpaaren beendet ist, werden die Teilnehmenden gebeten der Gruppe die erlebten Emotionen während des 9 Papier, Stifte Zuhörens auf das zur eigenen Geschichte erhaltene Feedback, zu schildern. Platzorganisation: Arbeit in Paaren: Paare sollten im verfügbaren Raum verteilt sein, damit sie sich nicht gegenseitig stören Die Gruppenarbeit sollte in einem Kreis stattfinden Mögliche Variationen Es ist möglich die Themen der Erzählungen zu verändern (Arbeit, Gemeinschaftsleben, etc.) Titel des Werkzeugs: Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): Es ist besonders wichtig, dass der/die Zuhörer/in eine nicht urteilende Haltung einnimmt. Die Themen der Erzählung sollten auf die teilnehmenden Personen ausgerichtet sein. Referenzsphäre: ICH, WIR, SIE Auf dem Baum Ziele und Zielvorstellungen Verifizieren Sie die Veränderung vom Anfang bis zum Ende des Trainings Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Am Anfang und am Ende des Trainings Beschreibung der Aktivität: Teilnehmerzahl: Am Anfang des Trainings: Alle Teilnehmenden erhalten das Bild eines Baumes (siehe unten) und werden gebeten, durch das farbige Anmalen auszudrücken, welche Figuren am besten seine/ihre momentane Position bezüglich Privatleben oder anderen Aspekten (wie Arbeit, Gemeinschaftsleben, etc.) wiederspiegeln. Dann erklärt er/sie die Gründe/Bedeutung seiner/ihrer Wahl der Gruppe. Variiert Anschließend sammeln die Anleitenden der Aktivität alle Blätter von den Teilnehmenden ein. Max 10 min. pro Person für die Diskussion und die Kommentare; es ist möglich die Dauer abhängig von der Teilnehmeranzahl zu verändern Am Ende des Trainings, wird die Aktivität erneut durchgeführt. Sobald sich die Teilnehmenden entschieden haben, erhalten sie die Blätter vom Trainingsbeginn und werden gebeten beide zu vergleichen. Dies wird das Thema der Gruppendiskussion. Ziel ist eine Analyse aller Teilnehmenden, ob es eine Veränderung gab, welche Art von Veränderung, die Gründe der Veränderung, etc. Benötige Zeit: Max 10 min. für die Identifizierung jedes Charakters; Materialien Bild-Handouts und 10 Buntstifte Platzorganisation: Im ersten Teil der Aktivität sollten die Teilnehmenden die Möglichkeit haben zu schreiben. Für die Gruppendiskussion sollten die Teilnehmenden in einem Kreis sitzen. Mögliche Variationen Der Fokus dieser Aktivität kann je nach Bedürfnissen der Teilnehmenden variieren 11 Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): Die Anleitenden dürfen unter keinen Umständen eine Art der Interpretation der Charaktere/Figuren auf dem Bild geben. Die Interpretation, Identifizierung der Figuren hängt vollständig von den Gefühlen der Teilnehmenden unter Berücksichtigung des gewählten Themas ab. Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: WIR, SIE Können Sie mich überzeugen? Ziele und Zielvorstellungen Verifizierung des Einflusses vom Training in Bezug auf die von den Teilnehmenden entwickelten Überzeugungsfähigkeiten. Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Während der Endphase des Trainings. Es ist notwendig, mehrere Sitzungen zu organisieren, damit alle Teilnehmenden in Zweiergruppen miteinbezogen werden. Beschreibung der Aktivität: Teilnehmeranzahl: 1. Die Gruppe der Teilnehmenden wird in Zweiergruppen eingeteilt. Jedes Paar wählt eine Aktivität als Vorschlag für den Rest der Gruppe und definiert Strategien die anderen dazu zu überzeugen daran teilzunehmen. Bei dem Entwickeln der Strategien sollten alle Paare die häufigsten Schwierigkeiten, objektiv und subjektiv, welche Personen davon abhalten an etwas teilzunehmen, berücksichtigen (z.B. Zeitmangel, unzureichende Fertigkeiten, etc.) Mind. 8 Teilnehmende Benötige Zeit: 1 Stunde, mindestens Materialien Papier und Stifte Platzorganisation: 2. Eines der Paare spielt die Rolle des Motivierenden und wird mit der Hälfte der restlichen Teilnehmenden (welche das Publikum spielen) interagieren und versuchen sie zu überzeugen die vorgeschlagene Aktivität durchzuführen. Die andere Hälfte der Gruppe spielt die Rolle des externen Beobachters und hört zu. Am Ende der Sitzung fragt der/die Anleitende alle Teilnehmenden die folgende Frage: „Wie haben Sie sich gefühlt?“ 3. Das Paar (die Motivierenden) und die zwei Gruppen von Teilnehmenden (Publikum und Beobachter) reden über ihre Gefühle. 4. Schließlich ladet der/die Anleitende die Gruppe des Publikums dazu ein über folgende Frage nachzudenken: War das Paar erfolgreich dabei Sie zu überzeugen? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum? Währenddessen beantwortet die Gruppe der Beobachter folgende Fragen: - War die Überzeugung Ihrer Meinung nach erfolgreich? 12 - Was waren die Hauptpunkte? Was waren Schwächen? Hätten Sie andere Elemente hinzugefügt? Welche? Warum? Mögliche Variationen Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: ICH, WIR, SIE Schwarz und Weiß Ziele und Zielvorstellungen Drücken Sie die persönlichen von den Teilnehmenden am Ende des Trainings (Phase 1) erlebten Erfahrungen aus und entwickeln Sie ein CREDO (Phase 2) durch die Identifizierung eines bedeutenden Bildes Beschreibung der Aktivität: Phase 1 : 1. Der/die Anleitende verteilen Fotos auf einem großen Tisch, damit alle Teilnehmenden sie ohne Probleme ansehen können. 2. Der/die Anleitende bittet die Teilnehmenden „ein Bild, welches den eigenen erlebten Trainingsweg repräsentiert“ auszuwählen. 3. Die Gruppe sieht sich die Bilder ruhig an und jede/r Teilnehmende wählt eines aus. 4. Sobald alle Teilnehmenden eines ausgewählt haben, gehen Sie einen Schritt vom Tisch zurück. 5. Wenn alle Teilnehmenden ihr Bild ausgewählt haben und vom Tisch zurückgetreten sind, bittet der/die Vermittler/in ihr Bild zu nehmen. Sollte ein Foto von mehr als einem/r der Teilnehmenden gewählt worden sein, wird es abwechselnd verwendet. 6. Alle Teilnehmenden erklären ihren Grund für die Wahl und der/die Vermittler/in sollte ohne Urteil zuhören und das Verständnis und die Diskussion unterstützen. 7. Am Ende bittet der/die Vermittler/in die Teilnehmenden ihre Gefühle bezüglich der zugewiesenen Aufgabe und den während der Aktivität ausgelösten Gedanken zu erklären. Phase 2: Alle Schritte von Phase 1 werden mit einer Variation des Themas wiederholt. Dieses Mal liegt der Fokus der Aktivität auf der Entwicklung eines eigenen CREDOs der Teilnehmenden. Mögliche Variationen Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Am Ende des Trainings Teilnehmeranzahl: variiert Benötige Zeit: Mindestens 30 Minuten. Die Zeit variiert je nach Teilnehmerzahl. Materialien Schwarz und Weiß Standartformat Fotos (Minimum 50) welche alltägliche Situationen darstellen (verschiedene Themen: Personen, Natur, Arbeitssituationen, Situationen von zuhause, etc.) Platzorganisation: Ein großer Tisch ist notwendig. Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): 13 Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: ICH Interview Ziele und Zielvorstellungen Helfen Sie den Lernenden über ihre Trainingserfahrungen und ihre Veränderungswahrnehmungen nachzudenken und zu erzählen. Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Am Ende der Trainingsaktivitäten Beschreibung der Aktivität: Teilnehmeranzahl: Die Aktivität besteht aus der Umsetzung eines Interviews mit den folgenden Fragen: Variiert Interview 1. Was waren Ihre Erwartungen am Anfang des Trainings? 2. Wie fühlten Sie sich am Anfang des Trainings? 3. Was war der bedeutendste/wichtigste Moment des Trainings? 4. Was waren, Ihrer Meinung nach, die positiven und negativen Aspekte des Trainingsweges? 5. Ihrer Meinung nach, erlebten Sie während des Trainings eine Veränderung? Wie? 6. Nachdem das Training nun beendet ist, wie fühlen Sie sich? 7. Gibt es etwas, dass Sie gerne mit den anderen Teilnehmenden teilen würden und das allen nützlich sein könnte? 8. ............. Mögliche Variationen Das Interview kann durchgeführt werden: Benötige Zeit: max. 30 Minuten, im Falle eines Einzelinterviews. Im Falle eines kollektiven Interviews variiert die Zeit je nach Teilnehmerzahl. Materialien Blatt mit einem Interviewhandbuch (im Falle von Peer-Interviews), Stifte Platzorganisation: Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): a) Durch den/die Anleitende mit jedem einzelnen Teilnehmenden b) Durch den/die Anleitende mit einer Gruppe (kollektives Interview) c) In Paaren, wo jede/r Teilnehmende von einem/r anderen Teilnehmenden interviewt wird, und am Ende eine Gruppendiskussion stattfindet 14 Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: ICH, ICH, ICH ICH Ziele und Zielvorstellungen Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Verifizieren Sie Veränderungen anhand kurzer/synthetischer persönlicher Profile. Am Anfang und am Ende des Trainings Beschreibung der Aktivität: Teilnehmeranzahl: Jede/r Teilnehmende erhält die folgende Tabelle und wird gebeten sie auszufüllen: Variiert Ich bin _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ Benötige Zeit: 15 Minuten zum Ausfüllen der Tabelle Materialien Tabelle und Stifte Platzorganisation: Ich weiß _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ Ich kann/bin fähig zu _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ Ich würde gerne _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ Diese Aktivität sollte am Anfang und am Ende des Trainings durchgeführt werden. Sobald die Aktivität am Anfang des Trainings abgeschlossen wurde, sammelt der/die Anleitende alle Blätter ein. Am Ende des Trainings bittet der/die Anleitende die Teilnehmenden eine neue Tabelle auszufüllen, dann gibt er/sie ihnen das erste Profil zurück und 15 Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): Der/die Anleitende darf keine Erklärungen zu der Tabelle, noch der Bedeutung der Aktivität, geben. bittet die Teilnehmenden die eventuellen Unterschiede zu vergleichen und darüber nachzudenken. Schließlich wird in der Gruppe über die erlebten Veränderungen diskutiert. Mögliche Variationen Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: ICH, WIR, SIE Von der Vergangenheit in die Zukunft Ziele und Zielvorstellungen Laden Sie die Teilnehmenden dazu ein über ihre Vergangenheit und Einflußfaktoren für ihre Zukunft nachzudenken Beschreibung der Aktivität: 2011 2012 Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Am Ende des Trainings Teilnehmeranzahl: 2013 2014 2015 Variiert Benötige Zeit: + 40 Minuten plus Gruppendiskussion 0 Materialien Tabelle, Papier, Stifte, Farben _ Platzorganisation: 1. Alle Teilnehmenden erhalten eine Tabelle wie oben dargestellt. Das Schema repräsentiert die letzten fünf Jahre. Alle Teilnehmenden sollten ein Diagramm zu den Trends/Profilen der 4 grundlegenden Elemente eines Lebens (Arbeit, Spiel, Lernen, Geben) mit unterschiedlichen Farben erstellen. Am Ende präsentieren und beschreiben alle Teilnehmenden ihr eigenes Diagramm. 2. Alle Teilnehmenden sollten zwei Worte zur Darstellung ihres momentanen Status für jeden Aspekt finden. 3. Für jeden Aspekt (Arbeit, Spiel, Lernen, Geben) sollten alle Teilnehmenden 2 Elemente für die Zukunft finden (insgesamt sollte jede/r Teilnehmende 8 Elemente besitzen). Anschließend werden alle Teilnehmenden gebeten die gefundenen Elemente in zwei Gruppen zu ordnen. Eine Gruppe von den wirklich wichtigen und die andere mit den weniger wichtigen. 4. Am Ende werden die Ergebnisse aller Teilnehmenden mit der Gruppe diskutiert. 16 Mögliche Variationen Sollte der/die Anleitende das Werkzeug als zu lang und kompliziert wahrnehmen, ist es möglich Punkt 2 zu überspringen. Titel des Werkzeugs: Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): Referenzsphäre: ICH, WIR, SIE Meine Welt Ziele und Zielvorstellungen Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Definieren und schätzen Sie Veränderung ein Am Anfang und Ende Beschreibung der Aktivität: Diese Aktivität sollte den Teilnehmenden am Anfang und am Ende des Trainings vorgeschlagen werden. Alle Teilnehmenden bekommen Blätter, Buntstifte und Stifte, etc. Die Teilnehmenden werden gebeten sich und ihre Welt in ihrer bevorzugten Art frei darzustellen (figurativ, abstrakt, symbolisch, etc.), ihrer Arbeit einen Titel zu geben und ihn der Gruppe zu erklären. Am Ende des Trainings wird die Aktivität wiederholt, und die Teilnehmenden werden gebeten einen Vergleich zwischen ihren zwei Arbeiten zu machen und, mithilfe der Gruppe, über die erlebten Veränderungen nachzudenken. Teilnehmeranzahl: Variiert Benötige Zeit: Nicht mehr als 40 Minuten zum Zeichnen; die Dauer der Gruppendiskussion kann variieren. Materialien Papier, Blätter, Buntstifte und Bleistifte. Platzorganisation: Mögliche Variationen Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): 17 Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: SIE Träume und Bedürfnisse Ziele und Zielvorstellungen Das Bewusstsein der Teilnehmenden ihre Bedürfnisse und die ihrer Gemeinschaften zu erkennen; Vergleiche aufzustellen und mögliche Lösungen finden. Beschreibung der Aktivität: Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Am Ende des Trainings Teilnehmeranzahl: Variiert Alle Teilnehmenden erhalten ein Blatt Papier mit zwei Spalten. In der linken Spalte werden sie gebeten eine Liste an Bedürfnissen und Träumen für ihre Gemeinschaft zu erstellen; in der rechten Spalte sollen sie mögliche Instrumente zur Erfüllung der Bedürfnisse und Träume auflisten. Die Papierblätter werden dann gefaltet, gemischt und anschließend wahllos an die Teilnehmenden ausgeteilt. Alle Teilnehmenden öffnen das erhaltene Papier und geben Anmerkungen, fügen Elemente hinzu oder betonen kritische Punkte im Inhalt und diskutieren diese mit dem Rest der Gruppe. Benötige Zeit: Max 30 Minuten zum Ausfüllen des Formulars. Die Dauer der Gruppendiskussion kann variieren Materialien Papier und Stifte Platzorganisation: Mögliche Variationen Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): 18 Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: ICH, WIR, SIE Wie spät ist es? Ziele und Zielvorstellungen Unterstützung des Verständnisses der momentanen Lebensphase und der Bedürfnisse der Teilnehmenden. Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Am Ende des Trainings Beschreibung der Aktivität: Teilnehmeranzahl: Die Teilnehmenden bekommen folgende Tabelle: Variiert Zeit meines Lebens Benötige Zeit: Max. 30 Minuten. Dauer der Gruppendiskussionen können variieren. Materialien Tafel, Stifte Platzorganisation: Wie spät ist es jetzt für Sie, in Bezug auf ihr Leben? Vervollständigen Sie die folgenden Aussagen: Die Uhr deutet hin auf.......................................................... Dies bedeutet, dass............................................................... Es ist nicht zu spät zu .......................................................... Es ist zu früh zu................................................. Es ist die richtige Zeit für ........................................................ Ich brauche etwas Zeit für ....................................................... Um ........ erwarte ich, dass ................................................ Am Ende diskutieren alle Teilnehmenden ihre Arbeit in der Gruppe. Mögliche Variationen Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): 19 Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: SIE Die Stadt würde gerne… Ziele und Zielvorstellungen Stellen Sie sich die Stadt der Zukunft vor. Die Stadt ist Symbol einer weiteren Gemeinschaft. Ziel der Werkzeuge ist die Verifizierung von Wahrnehmungsveränderungen der Teilnehmenden – und/oder dem Einnehmen einer klareren Ansicht –existierender und zu lösender Probleme und wie man eine bessere Stadt/Gemeinschaft schaffen kann. Beschreibung der Aktivität: Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Am Anfang und/oder dem Ende des Trainings Teilnehmeranzahl: Alle Teilnehmenden werden dazu eingeladen darüber nachzudenken, wie er/sie sich die Stadt/Gemeinschaft der Zukunft vorstellt. Dann nehmen Sie sich ein buntes Papier als Hintergrund und erstellen eine einfache Collage ihrer idealen Stadt. Das Bild kann eine einfache Skyline oder eine detailliertere Ansicht haben (mit Häusern, Bäumen, Straßen, etc.). Schlussendlich werden die Teilnehmenden gebeten einen Titel als Zusammenfassung der Bedeutung ihrer Städte/Gemeinschaften hinzuzufügen. Sobald die Collagen vollendet sind, ist es möglich eine größere Debatte unter den Teilnehmenden zu halten. Diese präsentieren ihre Arbeiten und deren Bedeutung. Diese Werkzeuge erlauben vielfältige Reflexionen basierend auf den verwendeten Farben und Formen, sowie der Zusammensetzung jeder Collage. Dieses Werkzeug kann am Anfang und/oder am Ende des Trainings angewandt werden. Wird das Werkzeug am Anfang und am Ende verwendet, ist es wichtig, das der/der Anleitende alle vollständigen Collagen am Anfang einsammelt und wieder an die Teilnehmenden austeilt, sobald neue Collagen am Ende des Trainings kreiert wurden. Dies bietet ein weiteres Element des Vergleichs und der Diskussion. Mögliche Variationen Variiert Benötige Zeit: Max 30 Min zur Realisierung der Collagen. Die Zeit für Feedback und Diskussion kann je nach Teilnehmeranzahl variieren. Materialien Papier in mehreren Farben, bunte Kartons, Klebstoff, Buntstifte und Bleistifte, Scheren Platzorganisation: Ein oder zwei große Tische sind notwendig, wo alle Teilnehmen sitzen können und genug Platz für ihre Arbeit und das Teilen von Materialien haben. Alternativ können die Teilnehmenden auch am Boden arbeiten. Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): Kreative Arbeit sollte so frei wie möglich sein. Der/die Anleitende sollte nur wenige Vorschläge einbringen. Diese sollten 20 wenn nötig nur die Kreativität der Teilnehmenden anregen. Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: ICH Ein Qualitäts-Lebenslauf Ziele und Zielvorstellungen Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Personen helfen einen überzeugenden und realistischen Lebenslauf auszufüllen, indem Selbstreflexion und –bewusstsein angeregt werden Am Ende des Trainings Beschreibung der Aktivität: Teilnehmeranzahl: Alle Teilnehmenden bekommen folgende Tabelle zum Ausfüllen. Wenn möglich nicht mehr als 10 Personen Angefangen mit den Ergebnissen der im Training angewandten Aktivitäten, sowie denen Ihrer persönlichen Reflexion, stellen Sie eine Liste Ihrer Qualitäten auf. Benötigte Zeit: 15/20 Minuten für das Ausfüllen der Tabelle. Variierende Zeit für die Gruppendiskussion je nach Teilnehmerzahl. Materialien: Ausgedruckte Tabellen und Stifte Platzorganisation: Wählen Sie aus der Liste Ihrer Qualitäten diese aus, welche sie als hilfreich in Ihrem Lebenslauf ansehen. Schreiben Sie diese in die Tabelle unten und erstellen Sie für jede eine kurze Beschreibung über den Kontext in welchem Sie diese benutzen und welcher ihr Wert im beruflichen Feld ist. Qualität Kontext/Situation Zusätzlicher Wert 21 Am Ende der Aktivität diskutieren alle Teilnehmenden ihre Auswahl mit der Gruppe und bewerten Sie anhand des Feedbacks der Gruppe. Mögliche Variationen Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): Alle Teilnehmenden bekommen folgendes zum Ausfüllen. Angefangen mit den Ergebnissen der im Training angewandten Aktivitäten, sowie denen Ihrer persönlichen Reflexion, stellen Sie eine Liste Ihrer Qualitäten auf und haken Sie die unten aufgelisteten ab und, falls nötig, fügen Sie neue hinzu. Realistisch Beharrlich/ Unbeugsam Flexibel/ Einfach Effizient Erfinderisch Sorgfältig Neugierig Organisiert Optimistisch Mutig/ Gewagt Freundlich/ Gutmütig Gemeinschaftli ch Taktvoll/ Diplomatisch Logisch/ Rational Kreativ Überzeugend Geistreich Ausgewogen Ehrgeizig Mediator/ Verhandler Sozial/Freun dlich Einfallsreich/ Unternehmeris ch Schüchtern Autonom Anführer Bescheiden/ Demütig Fähig Entscheidungen zu treffen .............................................. Bedacht/ Vorsichtig Ernst/ Vertrauens würdig Originell Planer/in Offen Bestimmt/ Entschloss en Scharfsicht ig/ Einfühlsam / Eifrig/inten siv Kritischer Sinn Hartnäckig Aufnahmef ähig Teamarbeit ................................................. Wählen Sie aus der Liste Ihrer Qualitäten diese aus, welche sie als hilfreich in Ihrem Lebenslauf ansehen. Schreiben Sie diese in die Tabelle unten und erstellen Sie für jede eine kurze Beschreibung über den Kontext in welchem Sie sie benutzen und welcher ihr Wert im beruflichen Feld ist. Qualität Kontext/Situation Zusätzlicher Wert 22 Am Ende der Aktivität diskutieren alle Teilnehmenden ihre Auswahl mit der Gruppe und bewerten Sie anhand des Feedbacks der Gruppe. Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: ICH, Kommunikative und organisatorische Fertigkeiten: ein Teil des Lebenslaufs Ziele und Zielvorstellungen Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Personen helfen einen überzeugenden und realistischen Lebenslauf auszufüllen, indem Selbstreflexion und –bewusstsein angeregt werden Am Ende des Trainings Beschreibung der Aktivität: Teilnehmeranzahl: Alle Teilnehmenden erhalten folgende Tabelle zum Ausfüllen. Wenn möglich nicht mehr als 10 Personen Führen Sie eine Selbstevaluierung zu den unten aufgelisteten kommunikativen und organisatorischen Fertigkeiten durch. Geben Sie jeder Fertigkeit eine Bewertung zwischen 1 und 4. Bewertungen sind wie folgt: Benötige Zeit: 15/20 Minuten für das Ausfüllen der Tabelle. Variierende Zeit für die Gruppendiskussion je nach Teilnehmerzahl. 4= Ich beherrsche diese Qualität/Fertigkeit vollständig 3= Ich beherrsche diese Qualität/Fertigkeit, kann mich aber noch verbessern Materialien 2= Ich beherrsche diese Qualität/Fertigkeit weniger gut Ausgedruckte Tabellen und Stifte 1= Ich beherrsche diese Qualität/Fertigkeit überhaupt nicht Platzorganisation: Kommunikationsfähigkeiten 4 Zuhören Interagieren Ruhig bleiben/ausgewogen in Stresssituationen Beruhigend/andere Personen beruhigen Überzeugend Motivierend Lehrend 23 3 2 1 Andere Meinungen akzeptierend Rat gebend Hilfsbereit/unterstützend Optimismus kommunizierend Fähig dazu meine Ideen und Gefühle auszudrücken Offen sein Teamarbeit Verhandelnd Konfliktmanagement Sich anpassen/flexibel sein 24 Organisationsfähigkeiten 4 3 2 1 Daten und Informationen analysieren Daten und Informationen organisieren, klassifizieren Zusammenfassen Vergleichen Evaluieren Vorhersehen Planen, Programmieren Improvisieren Adaptieren, Anpassen Lösungen finden Sich etwas vorstellen Erfinden Entscheidungen treffen Events organisieren Bereit sein Gerichtet sein Bestimmend sein Die Gruppe agiert als Validierungskomitee und akzeptiert, verändert und lehnt die Bewertungen, zugewiesen von den Teilnehmenden selbst, ab. Am Ende der Aktivität erhalten alle Teilnehmenden ein „Zertifikat“, welches nützlich für weitere Reflexion bei eventuellen Unstimmigkeiten zwischen den Ergebnissen der Selbstevaluierung und dem „externen“ Feedback sein kann. ögliche Variationen Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): 25 Titel des Werkzeugs: Referenzsphäre: ICH Ein Erfolg Ziele und Zielvorstellungen Wann ist das Werkzeug einzusetzen: Personen helfen über ihre eigenen Fähigkeiten nachzudenken und sie wertzuschätzen. Dies erlaubt es ihnen einen Lebenslauf durch Selbstreflexion und zu erstellen, welcher auch in den sonst unausgefüllten Stellen vollständig ist. Beschreibung der Aktivität: Die Teilnehmenden werden gebeten über eine Situation (im Arbeits- oder Privatleben), in welcher sie ihre Kommunikationsfähigkeiten einsetzen, mit anderen interagieren mussten und ein Problem erfolgreich lösten, nachzudenken. Die Teilnehmenden verfassen eine kurze Beschreibung der Situation anhand der Vorlage unten. Während und am Ende des Trainings Teilnehmeranzahl: Diese Aktivität ist für eine Gruppe von 7 – 10 Teilnehmenden. Benötige Zeit: 20-30 Minuten für das Ausfüllen des Blattes. Was war das Problem/Anliegen………………………………………… …………………………………………………………………… …………………………………………………………………… …………………………………………………………………… Die Zeit für die Gruppendiskussion kann je nach Teilnehmerzahl variieren. Materialien Was haben Sie getan?……………………………………………. …………………………………………………………………… Vorher ausgedruckte Blätter, Stifte …………………………………………………………………… Platzorganisation: Welche Fertigkeiten haben Sie angewandt?………………………… …………………………………………………………………… …………………………………………………………………… Was waren die Ergebnisse?…………………………………… …………………………………………………………………… ……………………………………………………………… Alle Teilnehmenden lesen ihren eigenen Text vor und diskutieren diesen mit der Gruppe. Das Ziel der Gruppendiskussion ist die Erklärung und Betonung der von den Teilnehmenden benutzten Fertigkeiten (wie in Frage Nr. 3: Welche Fertigkeiten haben Sie angewandt?). Mögliche Variationen Diese Aktivität kann durch eine Veränderung des Referenzkontexts wiederholt werden (Berufsleben, persönliche Beziehungen, soziale Aktivitäten, Freizeit...). 26 Bestimmte Empfehlungen (wenn vorhanden): Coordinator Merseyside Expanding Horizons (United Kingdom) www.expandinghorizons.co.uk * [email protected] * Tel: 0151 330 0552 Partners Associazione Formazione 80 (Italy) www.formazione80.it * [email protected] * Tel: +39 011 5069370 Socialiniu inovaciju fondas (Social Innovation Fund) (Lithuania) www.lpf.lt * [email protected] * Tel: +370 37 206575 Windmills Limited (United Kingdom) www.windmillsonline.co.uk * [email protected] * Tel: 0844 249 1990 Verein Multikulturell (Austria) www.migration.cc * [email protected] * Tel: +43 512 56 29 29 CEMEA Rhone-Alpes (France) www.cemearhonealpes.org * [email protected] * Tel: +33 4 76 26 85 40 27
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