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AbGeb: Erwarte das Unerwartete
30. Okt. 2016
Wir haben von Jesus gehört, dass wir voll Vertrauen zu Gott als einem Vater
kommen können. Wir haben uns auch den realistischen Widerständen und
Schwierigkeiten gestellt, die uns begegnen können, wenn wir beten. Doch nun,
am Ende der Kampagne, wollen wir noch einmal den Blick auf die Schönheit der
Verheissungen werfen, mit denen uns der himmlische Vater ermutigen möchte!
Denn Er möchte uns locken, mehr von ihm zu erwarten, als wir bis jetzt erlebt
haben. Wir wollen heute ein wenig auf den Berg steigen, um einen besseren
geistlichen Rundblick zu haben!
In Dänemark gibt es einen Himmelberg. Da wollen Simone und ich hin, als wir in
Dänemark an der Bibelschule waren. Wir haben uns schon gefragt, was das wohl
bedeuten könne in Dänemark!
Doch dieser von Menschen so getaufte Berg war ein Erlebnis der besonderen
Art! Der Berg verdankt seinen Namen einem Druckfehler im Dänischem Atlas
von 1768, denn er ist nicht der höchste Berg Europas, wie in einem Schulbuch von
1912 noch zu lesen war, sondern nur der dritthöchst in Dänemark! Mit immerhin
147 Metern über Meer. Da gibt es noch viel höhere, zum Beispiel der Yding
Skovhøj mit gigantischen 173 Metern über Meer! Alles eine Frage der
Perspektive!
Genauso ist es eine Frage der Perspektive, was wir vom himmlischen Vater
erwarten! ER möchte, dass wir in Bezug auf ihn mehr erwarten, als unseren
eigenen Himmel! Er möchte, dass wir SEINE PERSPEKTIVE kennenlernen und mit
SEINEN MÖGLICHKEITEN rechnen!
Einen solchen Perspektivenwechsel hatte auch der Prophet Jeremia nötig, als Gott
ihm wieder einmal begegnete.
Jeremias Dienst als Prophet war nicht einfach, und er klagt ungeniert vor Gott
über die Zumutungen seines Amtes. Er hatte wegen seiner Aufgabe unter seinen
Mitbürgern massiv zu leiden. Es ist dem Propheten unverständlich, wie Gott dies
alles zulassen kann, wo er ihn doch selbst zum Dienst beauftragt hat. Vermutlich
steckt Jeremia gerade im Gefängnis, als Gott wieder einmal zu ihm spricht:
Jeremia 33:2 Rufe zu mir, dann will ich dir antworten und dir große und
geheimnisvolle Dinge zeigen, von denen du nichts weißt!
Es war auch für Jeremia nicht einfach, in einem solchen Moment auf Gott zu
vertrauen! Später würde er eines Tages zurückblicken und wissen:
¨ Gott hatte ihn aus jeder misslichen Lage befreit!
¨ Gott hatte ihm gewaltige Visionen geben, nicht nur über Israel, sondern auch
über Schicksale von Nationen und riesigen Völkern! Er ist der Prophet der
Nationen.
¨ Gott hat ihm gezeigt, dass er Israel nicht aufgeben wird, trotz seinen Sünden
und Rebellion gegen Gott, sondern dass er ihnen einen neuen Bund geben
wird! Das bedeutet, dass Israel eines Tages Jesus als Messias annehmen
wird!
¨ Jeremia sollte noch erleben, wie sich die Prophetien erfüllten und Israel in die
Verbannung geführt würden, sie dort aber entgegen allen Erwartungen ein
recht gutes Leben haben würden, und eine geistliche Erweckung dazu.
→ Die Tragweite der Offenbarung, welche Gott im schenkte war gewaltig! Gott
hat ihm Dinge gezeigt, die bis heute nicht geschehen sind, über 2500 Jahre später.
Wir lesen davon, Jeremia hat es bereits gesehen! Womöglich werden wir auch
noch Zeugen sein von der Verwirklichung der Prophetie!?
→ Gott sind gewaltige Dinge möglich! Seine Macht ist tatsächlich unbegrenzt. Sie
sprengt unsere Vorstellungskraft! Wenn wir doch eine Ahnung hätten von der
Allmacht Gottes, so würde es uns leichter fallen, ihm zu vertrauen, alle unsere
Anliegen, ja unser ganzes Leben, IHM in die Hände zu legen im Gebet!
Warum fällt es uns manchmal so schwer? Weil wir nur auf unsere kleine, eigene
Realität schauen, und das, was uns oder Menschen möglich ist. Wir schauen auf
den dänischen «Himmelbjergen»!
Dabei ist Gottes unbegreifliches Wesen für alle sichtbar, die ihre Augen weit
aufmachen, sagt Paulus!
Rö 1:20 Seit der Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf
ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige Macht und sein göttliches Wesen.
→ Die Natur: Vom Mikrokosmos bis zum grössten Säugetier, einem Wal.
→ Bärtierchen. Viele Arten von ½ mm bis 1.2 mm. Bärtierchen können extreme
Umweltbedingungen überleben. Extreme Hitze und extreme Kälte. Sie verringern
ihre Form und Masse. Sie bauen sogar Organe ab, und sterben sozusagen. Wenn
es wieder warm wird, oder Regen gibt, werden sie wieder lebendig.
Bärtierchen überstanden sogar zehn Tage im freien All. Mit dem Satelliten
FOTON-M3 hatte die ESA 2007 mehrere Proben mit Bärtierchen im All dem
Vakuum, der Kälte und UV-Strahlung ausgesetzt. Es fanden sich solche, die
überlebt hatten. Wenn man sie langsam abkühlt, können sie - 273 Grad Celsius
überleben! Es gibt eine Diskussion darüber, wie sie diese Fähigkeit evolutionär
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entwickelt haben könnten, da solche Umweltbedingungen nirgendwo auf der
Welt auftreten! Nur im Labor gibt es das! Einige meinen gar, sie seien Aliens, also
ausserirdisch. Die Antwort ist: Gottes unfassbar geheimnisvolle Pläne!!!
→ Das All: Unvorstellbar gross! Wenn wir in den Himmel schauen! Mit kleinem
Feldstecher, grossem Feldstecher, Spektiv, Sternwarte… pures Staunen!!! Immer
wieder abertausende Sterne! Ich erkannte, dass mein Verstand zu klein ist!!!
Wir Menschen schicken einen Rover auf den Mars, der auch noch Bruchlandung
erleidet. Trotzdem gibt es Menschen, die meinen, das Universum zu verstehen,
und dass es ohne Gottes Zutun entstanden sei, und wir Menschen purer Zufall?
Auf keinen Fall, wir sind Gottes geliebte Geschöpfe, und auch mit uns hat er
unglaublich gute Pläne, die grösser sind als wir selbst! Gibt es weitere «Beweise»?
→ Prophetie: Gerade Israel. Dass es immer noch existiert als Nation, trotz 3
Deportationen, die dritte dauerte 2000 Jahre! Und wir sind Zeugen davon, wie
Gott an einem ganzen Volk handelt, und Israel gedeiht!
→ Menschen: Die grössten Wunder der inneren Heilung, Veränderung, Hilfe
(Mörder finden in Einzelhaft zu Jesus, weil er sich offenbart!) Jesus.ch berichtet
über Farid. Vater war Taliban Führer, er selber unterrichtete bereits an der Islam
Schule. Auf der Hadsch, Pilgerreise nach Mekka, begegnete ihm Jesus in einer
Vision: «Mein Sohn, ich sehe, dass du mich suchst. Aber der wahre Glaube ist
nicht hier [in Mekka] – und auch mich wirst du hier nicht finden.»
Später, kurz vor Mekka noch einmal. Farid sah ihn auf einem weissen Felsen oben
auf einem Hügel stehen. Er rannte auf ihn zu und fragte: «Wer bist du?» «Hab
keine Angst», antwortete ihm der Mann. «Ich will mit dir sprechen, weil ich dich
liebe. Wenn ich dir sage, wer ich bin, verlierst du sieben Dinge. Du verlierst den
Koran und Mohammed. Du wirst deine Eltern verlieren. Du wirst dein geliebtes
Kind verlieren. Du wirst deine Verwandten verlieren, ja sie werden dich alle
hassen. Du wirst deinen Wohlstand verlieren. Du wirst obdachlos werden, und sie
werden dich aus deinem Land vertreiben. Wenn du nicht bereit bist, den Verlust
dieser sieben Dinge zu ertragen, dann wirst du mich nicht mehr finden können.
Schon bevor du geboren wurdest, hatte ich einen Plan für dein Leben. Wie
entscheidest du dich?»
«Nenne mir deinen Namen, dann werde ich an dich glauben», antwortete Farid.
«Ich bin dein Gott», erwiderte Jesus, «Ich bin Jesus Christus.» In der Vision
berührte Jesus Farids Kopf und der junge Mann schlief ein. Als er aufwachte, war
er ein völlig neuer Mensch: «Ich war innerlich vollkommen gereinigt. Ich fühlte
mich wie neugeboren», so Farid.
Alles ist so gekommen, wie Jesus es gesagt hatte. Farid hat alles verloren. Aber er
hat weiter fest geglaubt, dass Jesus alle Dinge möglich sind. Er wollte Jesus
gehören, und ihm dienen. Er hat grausame Dinge erlebt, sein Sohn wurde vom
eigenen Vater getötet. Eine schwere Leidensgeschichte. Trotzdem liessen er und
seine Frau sich 2013 taufen. Sie erlebten auch grosse Wunder und Heilungen.
Letztendlich musste er aus Afganistan fliehen. Heute leben sie in einem
europäischen Land und dienen Jesus.
 Gott sind alle Dinge möglich. Und er möchte uns in seiner Liebe helfen. Aber
kommen müssen wir selber, und zwar mit Glauben.
Hebr 11:6 Und ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott
kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn
aufrichtig suchen.
Paulus war ein Mörder, auch sein Leben wurde von Jesus total verändert, weil er
glaubte! Er kennt die Kraft Gottes, hat sie viele Male erlebt. Und er möchte, dass
wir sie auch kennen lernen. Er betet:
Eph 3:19 Ja, ich bete darum, dass ihr seine Liebe versteht, die doch weit über alles
Verstehen hinausreicht, und dass ihr auf diese Weise mehr und mehr mit der
ganzen Fülle des Lebens erfüllt werdet, das bei Gott zu finden ist. 20 Ihm, der mit
seiner unerschöpflichen Kraft in uns am Werk ist und unendlich viel mehr zu tun
vermag, als wir erbitten oder begreifen können, 21 ihm gebührt durch Jesus
Christus die Ehre in der Gemeinde von Generation zu Generation und für immer
und ewig.
Gottes Liebe ist grösser, als wir wirklich begreifen können. Aber je mehr wir es
versuchen, desto mehr wird uns seine unerschöpfliche Kraft zum Staunen
bringen. Und zum beten. Gott zu kennen, ist eine Entdeckungsreise die unseren
Horizont erweitert.
Willst du die ganze Fülle des Lebens? D. H. Dinge zu erleben, die dein Denken
übersteigen? Dann glaube fest, komme zu Jesus und lege alles vor ihn hin. Gib
IHM die Ehre, und er wird auch dir große und geheimnisvolle Dinge zeigen, von
denen du nichts weißt!
Heute war der letzte Theorie Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene. Mittwochs
ist wieder Praxis angesagt, Dein Leben aber soll dich auf den wirklichen
Himmelsberg führen! Erwarte dort das Unerwartete. Erlebe das Unvorstellbare!