Stetes Werben gegen Mitgliederschwund

ILM-KREIS
Freitag, 28. Oktober 2016
IL1-1
Seite 7
Brief an Müller
Brücke führt
bald über A 71
Am Wochenende wird die Brücke
an der künftigen Anschlussstelle
Stadtilm montiert. Die zweispurige Bundesstraße B 90n wird an
die A 71 angeschlossen. Der
Autobahnabschnitt ist deshalb
von Samstag, 13 Uhr, bis Montag, 13 Uhr, voll gesperrt. Umleitungen sind ausgeschildert. Bis
voraussichtlich Ende 2017 müssen Verkehrsteilnehmer zwischen Arnstadt-Süd und Ilmenau-Ost deshalb noch mit Behinderungen rechnen. Die B 90n
wird voraussichtlich ab Sommer
2018 über 14 Kilometer von der
A 71 bis Nahwinden führen und
dort an die L 1048 anschließen.
Die neue Bundesstraße schafft
mit der Erweiterung der Landstraße zwischen Nahwinden und
Rudolstadt durch das Straßenbauamt Mittelthüringen eine
leistungsfähige Verbindung in
Ost-West-Richtung. Dadurch wird
der Wirtschaftsraum Saalfeld/
Rudolstadt/Bad Blankenburg an
die A 71 und an die Landeshauptstadt Erfurt angebunden.
Zwei Welten
Natürlich haben Sie Recht, lieber
Herr Müller, ...
... die Studienzeit kann mit die
schönste sein. Doch stelle ich
fest, dass ich dieser Welt entwachsen bin, seit ich geregelt arbeite
und Familie habe. So versuchte
ich neulich, einen Termin mit Informatik-Studierenden zu machen. Ich bekam spät abends, das
Wochenende und den Feiertag geboten. Und immer wieder musste
ich absagen. Ich hatte schon ein
schlechtes Gewissen. Denn an allen vorgeschlagenen Terminen
treffen sich eben diese Studierenden und bereiten eine der größten Bundesfachschaftentagungen
im deutschsprachigen Raum in Ilmenau vor – die Konferenz der
Informatikfachschaften. Ich war
versucht, ihnen zu sagen: Keine
Sorge, wenn ihr arbeitet, kommt
vielleicht der Lohn für all die Mühe: Ein euch gesetzlich zustehender Feierabend.
Mit freundlichen Grüßen
Doreen Huth
Wir gratulieren
Gehren Wolfgang Christ zum 61., Geschwenda Gisela Apel zum 85., Brigitte Langenhan zum 75., Gräfenroda
Walter Müller zum 80., Ichtershausen
Ingeborg Ellrich zum 70., Ilmenau Regina Kühn zum 80., Ekkehard Asche
zum 75., Dr. Hermann Kaste zum 70.,
Dirk Krause zum 70., Langewiesen Ilona Eger zum 70., Neustadt Reiner Lutz
zum 75. Geburtstag.
In Kürze
Zwei schwer Verletzte
bei Unfall in Talkurve
Gehren – Ein 82-jähriger RenaultFahrer kam nach Angaben der Polizei am Mittwoch gegen 20 Uhr
auf der Landstraße zwischen
Möhrenbach und Großbreitenbach in der sogenannten „Talkurve“ nach rechts von der Fahrbahn
ab. Er fuhr am Hang entlang bis
er zum Stehen kam. Seine 76-jährige Beifahrerin wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste
durch die Feuerwehr geborgen
werden. Fahrer und Beifahrerin
wurden durch den Unfall schwer
verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Am Fahrzeug entstand Totalschaden von etwa 10 000 Euro.
Barmer stellt mobile
Beratung vor
Arnstadt – Die Barmer Ersatzkasse
stellt am 2. November, 14 Uhr, ihre
mobile Beratung in Arnstadt vor.
Nach der Schließung der Geschäftsstelle im vergangenen Jahr
hatten sich Versicherte an den
CDU-Landtagsabgeordneten Jörg
Thamm gewandt. Er hatte sich für
das Beratungsangebot eingesetzt.
Das Beratungsmobil steht am
Dienstag vor dem Büro des Abgeordneten, An der Weiße 18.
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Stetes Werben gegen Mitgliederschwund
Bundespolitische Entscheidungen haben auch einigen Parteien auf Kreisebene Mitglieder gekostet.
Zwar sei man bei der
Nachwuchsgewinnung
durchweg erfolgreich –
dennoch kann nur die AfD
ihre Anhängerzahl konstant erhöhen.
Von Jennifer Brüsch
D
ie Jugend für Politik zu interessieren und regional an
diese zu binden, wird nicht
einfacher; ältere Mitglieder scheiden
aus und zunehmende Frustration
über bundes-, aber auch landespolitische Entscheidungen machen es den
Parteien nicht einfach, ihre Mitgliederzahlen konstant zu halten.
So zählt die CDU im Ilm-Kreis aktuell 515 Anhänger. Vor einigen Jahren seien es noch knapp 620 gewesen. „Der Großteil des Mitgliederrückgangs geht zwar auf eine Bereinigung der Kartei 2014 und 2015 zurück, wobei vor allem säumige Zahler
aus dem Register genommen wurden
– es gab auch einige Austritte, die insbesondere auf eine Unzufriedenheit
mit Landes- und Bundespolitik zurückzuführen sind“, sagt CDU-IlmKreis-Vorsitzender Tankred Schipanski und spricht damit ein nicht
zu verachtendes Problem an, das sich
bis in die kleineren politischen
Strukturen zieht.
Denn auch bei der SPD, so KreisChefin Eleonore Mühlbauer, sei neben den „Bereinigungen“ und dem
Ausscheiden wegen Umzug, Tod
oder Krankheit die Unzufriedenheit
mit der politischen Arbeit der Partei –
auch auf höheren Ebenen – Grund
für einen Austritt.
265 Mitgliedern im Jahr 2011 stehen heute noch 215 gegenüber; wobei sich am Beispiel des Ortsvereins
Arnstadt zeigen lasse, dass sich die
Zahl der Zu- und bewussten Austritte
in etwa die Waage halte.
Im Kommunalwahljahr
Auch beim Kreisverband von Die
Linke konnten in den vergangenen
fünf Jahren immer wieder neue Mitglieder gewonnen werden. „Am
größten war die Anzahl der Neueintritte im Kommunalwahljahr 2012.
Die Mitgliederzahlen sind in den vergangenen Jahren relativ stabil, auch
wenn es nicht immer gelingt, die Abgänge durch Zugänge auszugleichen“, sagt Anke Hofmann-Domke
und liefert konkrete Zahlen: So stehen 201 Mitglieder zum Jahresende
2011 heute zwar 224 gegenüber – der
Spitzenwert wurde jedoch 2012 mit
276 Mitgliedern gezählt. Austritte
aus politischen oder persönlichen
Gründen, sagt die Kreisvorsitzende,
seien jedoch relativ selten.
Bei den Grünen, so Madeleine
Henfling, zähle man derzeit 25 Mitglieder. Über die vergangenen Jahre
gesehen sei dies konstant geblieben.
„Grundsätzlich würden wir uns natürlich einen Anstieg der Mitgliederzahlen wünschen. Die Konstanz
spricht aber für eine gewissen Stabilisierung und Kontinuität grüner Politik in Thüringen und dem IlmKreis“, freut sie sich.
Allein die AfD Ilm-Kreis mit aktuell 163 Mitgliedern kann seit Gründung eine gute Verdopplung der Mitgliederzahl pro Jahr vorweisen. „Zunächst dürfte der Hauptgrund neben
der Unzufriedenheit mit den ‚Altparteien‘ auch in der Alternativlosigkeit
dieser liegen. Die AfD hat es geschafft, bereits im Vorfeld Probleme
anzusprechen und die Menschen dafür inhaltlich mitzunehmen. Dies ist
den anderen Parteien so nicht gelungen. Auch spielt die Glaubwürdigkeit
und das ‚Ernstnehmen‘ von Problemen eine besondere Rolle“, sieht
Sprecher Sebastian Thieler als Gründe.
Dennoch kann man sich bei allen
Parteien weiterhin über junge Neuzugänge freuen. „Viele aus den
Reihen der Jungen Union, die im
Ilm-Kreis sehr aktiv ist“, sagt Tankred
Schipanski. „Im Rahmen des demographischen Wandels wächst natürlich die Gruppe der Senioren, auch
innerhalb der CDU“, weiß der Kreisvorsitzende.
Bei der SPD seien in den vergangenen Jahren „mehrheitlich“ junge
Leute eingetreten; etwa die Hälfte
von ihnen sei unter 35 Jahre alt,
rund 40 Prozent seien bis 59 und der
Rest über 60 Jahre, so Eleonore
Mühlbauer.
Der Altersdurchschnitt bei Die Linke ist wohl am höchsten: Kreisweit
sei er in den vergangenen Jahren von
66 auf 66,5 Jahre gestiegen. „Das hat
zum einen mit den zum Glück vorhandenen langjährigen Mitgliedern
zu tun, zum anderen aber auch damit, dass nicht nur ganz junge Menschen den Weg zur Partei finden,
sondern auch Personen im mittleren
Lebensalter“, erklärt Anke Hofmann
dazu.
Bei den Grünen liege der Altersdurchschnitt bei 48 Jahren. Häufig
verliere man leider die jüngeren Anhänger, da diese oft als Studierende
der TU Ilmenau eintreten, allerdings
auch häufig Ilmenau nach dem Studium wieder verlassen. „Es gestaltet
sich durchaus schwierig, junge Menschen für die Arbeit in der Partei zu
gewinnen. Das hat unterschiedliche
Gründe, unter anderem ist diese
durchaus zeitaufwendig. Als Bündnisgrüne arbeiten wir aber schon immer auch viel mit jungen Menschen,
die sich zwar für bündnisgrüne Politik einsetzen aber aus unterschiedli-
chen Gründen nicht in eine Partei
eintreten“, so Madeleine Henfling.
AfD-Chef Thieler berichtet indes,
dass „unsere Altersstruktur in den
Jahren gemischter geworden ist, einem anfänglich durchschnittlich
höherem Eintrittsalter steht nun
mittlerweile ein Ausgleich bezüglich
der jüngeren Generation gegenüber.
Somit ist es uns gelungen, alle
Schichten gleich stark anzusprechen
und zu motivieren. Nachwuchs findet sich immer, man muss ihn nur
begeistern für das alltägliche politische ‚Geschäft’“, so Thieler.
Die Jugend sei seiner Ansicht nach
in einem hohen Maße aufgeklärt,
was die Arbeit und die Mitgliedergewinnung interessant gestalte. Das
aktuelle Tagesgeschehen, sagt der
AfD-Sprecher, erreiche auch zunehmend die Jugendlichen. „Eine inhaltliche Auseinandersetzung folgt
meist nur differenziert oder gar
nicht. Hier bieten wir die Möglichkeit des Mitmachens, des konstruktiven Hinterfragens und des Auseinandersetzens“.
Wie viele der Mitglieder seiner Partei politisch aktiv sind und wie hoch
der Anteil derer ist, die nur „auf dem
Papier“ dazugehören, könne man
laut Thieler nicht genau sagen, da die
AfD solche Daten nicht statistisch erhebe.
Bei der CDU im Kreis, schätzt
Tankred Schipanski, sei wie auch bei
Bündnis 90/Grüne etwa die Hälfte
der Mitglieder politisch aktiv. „Aktiv
bedeutet dabei die Teilnahme an Veranstaltung, die Wahrnehmung von
Mandaten und ehrenamtlichen Tätigkeiten“, fügt er hinzu.
Viele Unterstützer
Dass die Anzahl der politisch Aktiven nicht allein an der Zahl der Mandatsträger in den Kommunalparlamenten gemessen werden sollte,
hebt Eleonore Mühlbauer hervor.
„Auch Mitglieder, die sich zum Beispiel als berufene Bürger engagieren
oder sich innerparteilich einbringen
beziehungsweise im Wahlkampf aktiv sind, können als politisch aktiv
gesehen werden. Am Beispiel des
Ortsverbandes Arnstadt sind das
etwa 50 Prozent“, sagt sie und ergänzt: In kleineren Ortsvereinen mit
weniger Mitgliedern ist die Anzahl
der politisch Aktiven in der Regel
höher, da fast jeder in irgendeiner
Weise eine Funktion begleitet, innerparteilich oder in den kommunalen
Parlamenten. In größeren Ortsvereinen ist auch eine gewisse Anzahl von
stillen Unterstützern vorhanden.
Hier wird bewusst die parteiliche Arbeit durch die Beiträge unterstützt, es
besteht auch noch ein Interesse an
der politischen Entwicklung und
den Aktivitäten, allerdings keine aktive Teilhabe, in der Regel aus Altersgründen.“
Spitzenreiter in dieser Hinsicht ist
Die Linke, denn etwa 70 Prozent der
Mitglieder nehmen aktiv an der politischen Arbeit teil; beteiligen sich an
Gesamtmitgliederversammlungen,
verteilen Infomaterialien, unterstützen an Infoständen.
Infostände und Events
„Die CDU ist die einzige Volkspartei in Deutschland. Wir arbeiten insbesondere im vorpolitischen Raum
mit unseren Unterorganisationen
wie der Jungen Union, Senioren
Union, Frauen Union, Mittelstandsvereinigung und mehr. Über dieses
Engagement werden viele CDU-Mitglieder gewonnen. Ferner sind die
Mandatsträger der Union aktiv in der
Mitgliederwerbung“, erklärt Schipanski die „Gewinnung“ politischen
Nachwuchses. Neben zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen, bei denen nicht nur Parteipolitik, sondern
die Belange aller Bürger angesprochen werden, suche man regelmäßig
an Infoständen zu verschiedenen
Gelegenheiten das Gespräch mit den
Bürgern des Ilm-Kreises. „Ferner haben wir regelmäßige Veranstaltungen, die unseren Mitgliedern einen
Wissensvorsprung und andere Mehrwerte verschaffen. Im Kreisvorstand
arbeitet zudem ein Vorstandsmitglied als Mitgliederbeauftragter, der
sich insbesondere um neue Mitglieder bemüht“, sagt er.
Die Landespartei der Linken hat
vor wenigen Tagen eine Mitgliederoffensive gestartet. „Diese Offensive
unterstützt auch unser Kreisverband.
Entgegen der landläufigen Meinung
gibt es auch heutzutage junge Menschen, die sich für Politik interessieren. Das zeigt sich unter anderem in
der stetigen Nachfrage zu Praktikumsplätzen, Unterstützung bei
Hausarbeiten und anderem“, sagt
Anke Hofmann. Der der Partei nahestehende Jugendverband biete gerade auch für links denkende Jugendliche breite Angebote. Sowohl
in Ilmenau als auch in Arnstadt treffen sich mehr oder wenig regelmäßig
Jugendliche, um über politische Themen zu diskutieren.
„Besonders viele Jugendliche,
auch aus dem Ilm-Kreis, haben sich
bei der Unterbringung und Integration geflüchteter Menschen engagiert. Dabei konnten wir zu einigen
stabile Kontakte aufbauen. Das trifft
auch auf jene zu, die sich gegen rechte Tendenzen in der Gesellschaft stellen. Es gibt einen guten Kontakt, besonders über soziale Netzwerke wie
Facebook, Twitter und mehr, über
die besonders junge und jung gebliebene Menschen schnell für bestimmte Themen und Veranstaltungen
kontaktiert werden können“, so die
Linke Kreis-Chefin.
Jedoch gesteht sie auch, dass die
langfristige Bindung an eine Partei
und damit auch an den Kreisverband
schwierig sei. Viele seien aufgrund
ihrer Ausbildung, des Studiums oder
beruflicher Entwicklung flexibel und
mobil, was auch die politische Arbeit
beeinflusst.
„Angebot kommt vor Nachfrage“
ist in Sachen Mitgliedergewinnung
die Devise der SPD. Neben der Arbeit
in kommunalen Parlamenten organisieren oder begleiten die Ortsvereine und der Kreisverband diverse Veranstaltungen. Darunter das Familienfest der SPD Arnstadt zum 1. Mai
oder die Maikundgebung in Ilmenau, an der sich die SPD Ilmenau jedes
Jahr beteiligt sowie der politische
Aschermittwoch der SPD Thüringen.
Unter dem Titel „Ilmenauer Stadtgespräche“ hat die SPD Ilmenau zudem
eine neue Veranstaltungsreihe initiiert – und auch der Ortsverein Arnstadt organisiert regelmäßig Veranstaltungen zu aktuellen politischen
Themen, wie etwa am 8. November
mit dem Präsidenten des Thüringer
Verfassungsschutzes Stephan Kramer.
Auch die Jusos des Ilm-Kreises führen thematische Veranstaltungen,
aber auch Feiern durch, um junge
Menschen für die Politik zu begeistern. „Diese dienen neben der politischen Willensbildung natürlich
auch der Werbung um neue Mitglieder. Aus der Schaffung oder Verstärkung eines gewissen Grundinteresses
an gesellschaftlicher und politischer
Entwicklung kann auch der Wille
entstehen, sich parteipolitisch zu engagieren. Interessierte werden dann
bewusst angesprochen“, sagt Eleonore Mühlbauer.
Ständiger Prozess
Vor allem in zivilgesellschaftlichen Bündnissen versuchen die
Kreis-Grünen aktiv zu sein und so
auch neue Mitglieder zu gewinnen.
„Grundsätzlich gibt es natürlich über
verschiedene Themenfelder immer
wieder Kampagnen, die bestimmte
gesellschaftliche Gruppen ansprechen und zu einer Mitgliedschaft bei
uns begeistern sollen“, erklärt Henfling. Dies sei ein ständiger Prozess.
Das weiß man auch bei der AfD.
„Viele Wege führen nach Rom. Bürgertische, persönliche Gespräche,
Unternehmerabende, Freunde und
Bekannte... Neben dem städtischen,
der aufgrund der Infrastruktur leicht
zu erreichen ist, sowohl persönlich
als auch medial, gilt es immer mehr
den ländlichen Raum nicht zu verlieren. Eine der größten Herausforderungen sehe ich persönlich in der für
Thüringer Verhältnisse höheren Altersstruktur und dem damit einhergehenden demografischen Wandel.
Wir müssen uns mehr und mehr auf
das Alter, die Infrastruktur auf dem
Land, die Überbevölkerung in der
Stadt, die Altersarmut usw. einstellen. All das begegnet uns persönlich
im Rahmen der Mitgliederwerbung“,
so Thieler.