Wenn LibellenflĂĽgel die Ansiedelung von Bakterien erschweren

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM161104_Gruenderpreise.pdf
Wenn Libellenflügel die Ansiedelung von Bakterien erschweren
Preise beim Gründer- und Innovationstag gehen an Teams der
Friedrich-Schiller-Universität
Krönender Abschluss des 5. Gründer- und Innovationstages waren am Donnerstagabend (3.11.)
die 90-sekündigen Kurzvorstellungen, sog. Elevator Pitches, von Innovations- und
Gründungsteams aus Jena und Weimar.
Dem Motto der Veranstaltung "Natur als Blaupause für Innovation?" folgend hat die Jury das Team
um Prof. Dr. Klaus D. Jandt vom Otto-Schott-Institut für Materialforschung der Uni Jena zum Sieger
gewählt: Die Struktur von Libellenflügeln war für die Forscher ein Vorbild für die Nanostrukturierung
von technischen Materialien wie Titan: Damit kann eine Ansiedlung von Bakterien erschwert
werden, was z. B. zur Verbesserung von Implantaten eingesetzt werden kann. Den Publikumspreis
erhielt das Team DartAlec, das ein zum Patent angemeldetes Verfahren zur automatisierten
Punkteerkennung für das Steel-Dart-Spiel entwickelt hat. Die Idee stammt aus der Arbeitsgruppe
von Prof. Dr. Joachim Denzler, der den Lehrstuhl für Digitale Bildverarbeitung an der Uni Jena
innehat. Dotiert sind die Preise mit je 500 Euro, die von der Beteiligungsmanagement Thüringen
GmbH (bm-t) und der Sparkasse Jena-Saale-Holzland gesponsert wurden.
14 Gründungsprojekte der Universitäten Jena und Weimar präsentierten sich bei der Werkschau
und knüpften erste Kontakte. Auch der Thüringer Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee und
Jenas Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal informierten sich über das Potenzial der
Gründungsideen. In ihren Begrüßungsreden unterstrichen sie die Bedeutung von Innovation und
Gründungen für die Hochschulstandorte und sprachen sich für ein Ineinandergreifen von
Wissenschaft und Wirtschaft aus.
Wissenschaftspreise für anwendungsnahe Abschlussarbeiten vergeben
Die anschließend vergebenen Wissenschaftspreise für anwendungsnahe Abschlussarbeiten der
Friedrich-Schiller-Universität (FSU) honorierten diesen Gedanken: Prof. Dr. Thorsten Heinzel,
FSU-Vizepräsident für Forschung, übergab den mit 500 Euro dotierten Preis für die beste
Dissertation an Kerstin Scheubert aus der Bioinformatik. Ihre Dissertation "Small Molecules: From
Mass Spectral Fragmentation Data to Structural Elucidation" ist bereits auf Interesse in der
Wirtschaft gestoßen. Der Physiker Thorsten Albert Goebel erhielt den mit 300 Euro dotierten Preis
für die beste anwendungsorientierte Masterarbeit. Sein Thema sind "Hochrobuste
ultrakurzpulsgeschriebene Fasersensorarrays", deren Inhalte in ein Verbundprojekt eingeflossen
sind. Die Preise wurden von der Wirtschaftsförderung Jena und dem Bundesverband
Mittelständische Wirtschaft gesponsert.
Wenn Libellenflügel die Ansiedelung von Bakterien erschweren
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Fast 200 Gründungsinteressierte, Unternehmer, Wissenschaftler und Innovatoren konnten sich ein
Bild vom Potenzial junger Unternehmungen in der Region Jena-Weimar machen und diskutierten
intensiv das Für und Wider des Vorbilds "Natur" im Innovationsprozess. Die anwesenden
Bionik-Experten aus ganz Deutschland machten deutlich: Auf der Suche nach Innovationen und
neuen Produkten lohnt sich ein Blick in die Natur. Sie liefert viele Lösungswege, diese müssen
allerdings richtig interpretiert werden.
Der Gründer- und Innovationstag wurde gemeinsam vom K1-Gründerservice der Universität Jena
und der Gründerwerkstatt neudeli der Bauhaus-Universität Weimar ausgerichtet.
Kontakt:
Dr. Oliver Pänke
K1 - Der Gründerservice
Servicezentrum Forschung und Transfer der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Kahlaische Straße 1, 07745 Jena
Tel.: 03641 / 930869
E-Mail: [email protected]
Meldung vom: 04.11.2016 09:55 Uhr
Preise beim Gründer- und Innovationstag gehen an Teams derFriedrich-Schiller-Universität
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