FACT SHEET Oktober 2016 Das Nord Stream 2 Pipeline-Projekt Projektdetails Offshore-Erdgaspipeline durch die Ostsee von der Region Sankt Petersburg (Russland) bis zur deutschen Ostseeküste Länge: ca. 1200 Kilometer; zwei parallele Leitungen auf dem Meeresboden Gesamtkapazität: jährlich 55 Mrd. m3 Erdgas (27 Mrd. m3 pro Leitung) Das Projekt wird durch große europäische Energiekonzerne unterstützt Budget und Finanzierung Vorläufiger Investitionsaufwand: ca. 8 Mrd. Euro, vollständig privat finanziert 30 Prozent aus Eigenkapital 70 Prozent aus externer Projektfinanzierung Zeitplan Seit 2011: Machbarkeitsstudie und Vorbereitungsphase durch Nord Stream AG 2013: Veröffentlichung des Projektinformationsdokuments (PID) Nächste Schritte im vorläufigen Zeitplan: o Untersuchungen und technische Planung fortlaufend bis Mitte 2017 o Umweltverträglichkeitsprüfungen und Genehmigung bis Ende 2017 o Bau beider Leitungen 2018-2019, geplante Inbetriebnahme Ende 2019 Bedeutung des Projekts Die Kapazität von Nord Stream 2 (55 Mrd. m3 pro Jahr) trägt dazu bei, die wachsende Erdgasimportlücke der EU zu schließen: o Die heimische Förderung wird in den nächsten 20 Jahren um ca. 50 Prozent zurückgehen (Norwegen und UK jeweils -25 Mrd. m3, Niederlande -40 Mrd. m3). o Exporte aus Nordafrika fallen künftig geringer aus, zudem werden neue Versorgungsrouten aus dem Kaspischen Raum kaum eine Rolle spielen. o Die Nachfrage bis 2035 wird weitestgehend stabil bleiben. o Die entstehende Importlücke von ca. 120 Mrd. m3 muss durch LNG sowie zusätzliche Importe von russischem Pipelinegas gedeckt werden. Die jeweiligen Anteile werden durch den Markt entschieden. Nord Stream 2 wird eine direkte Verbindung zwischen den weltweit größten Erdgasvorkommen in Russland (47 Billionen m3) und der EU sein. Die Pipeline wird ausreichend Energie liefern können, um jährlich über 26 Millionen Haushalte zu versorgen. Über die Nord Stream 2 Pipeline kann in etwa so viel Energie geliefert werden, wie 600-700 Flüssiggastanker transportieren könnten. 55 Mrd. m3 Erdgas können den CO2-Ausstoß aus der EU-Stromerzeugung um 14 Prozent senken, wenn sie dazu benutzt werden, um Kohle zu ersetzen. Kontakte: Ulrich Lissek, Head of Communications, Nord Stream 2 AG, +41 79 874 31 58 Jens D. Müller, Media Relations Manager, Nord Stream 2 AG, +41 79 32 14 201 E-Mail: [email protected] 1
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