Hochschulgebiet Zürich Zentrum Projektpartner: Kanton Zürich, Stadt Zürich, UniversitätsSpital Zürich (USZ), Universität Zürich (UZH), ETH Zürich Flächenbedarf: 315’000 m2 Geschossfläche Kosten: Rund 4,5 Mia. Franken, davon: USZ Versorgung USZ / UZH Forschung & Lehre UZH nicht Medizinbereiche ETH Zürich (Bundesgelder) rund CHF 2,1 Mia. rund CHF 0,7 Mia. rund CHF 0,7 Mia. rund CHF 1,0 Mia. Zzgl. jährliche Unterhaltskosten von rund 100-115 Mio. Franken für den Bestand und grosszyklische Sanierungen im Hochschulgebiet Projektstand: Masterplan 2014 Richtplan Gestaltungspläne Architekturwettbewerbe Zeithorizont Bauetappen: Etappe I: bis ca. 2025 / Etappe II: bis ca. 2035 / Etappe III: bis ca. 2045 1) Projektübersicht Das UniversitätsSpital Zürich (USZ), die Universität Zürich (UZH und die ETH Zürich sind Institutionen von Weltrang und seit ihrer Gründung fester Bestandteil der Stadt Zürich und des Stadtbilds geworden. Damit sich Hochschulen und Universitätsspital im nationalen und internationalen Wettbewerb behaupten können, benötigen sie ausreichend Spielraum für ihre Entwicklung und Erneuerung. Veränderte Standards in Lehre, Forschung und Versorgung erfordern andere Raumverhältnisse. Ziel des Projekts ist es, die Infrastruktur von USZ, UZH und ETH Zürich zu verbessern und dadurch die führende Position der Institutionen zu sichern und ihre hervorragenden Leistungen für die Stadt, den Kanton und die Schweiz zu stärken. Gleichzeitig bietet das Projekt auch die Chance, das Gebiet aufzuwerten und neu zu gestalten. Es soll ein lebendiges Hochschulquartier entstehen, das durch attraktiv gestaltete Frei- und Grünräume sowie öffentlich zugängliche Erdgeschoss-Nutzungen allen einen Mehrwert bietet. Meilensteine: Dez. 2009 Regierungsrat beauftragt Arbeitsgruppe mit Ausarbeitung einer gesamtheitlichen strategischen Entwicklungsplanung Sept. 2011 Standortentscheid des Regierungsrats für das Universitätsspital Jul. 2013 Masterplan Hochschulgebiet Zürich Zentrum wird zur Vernehmlassung freigegeben Feb. – Jun. 2014 Durchführung von Workshops zur Erarbeitung der städtebaulichen Vertiefungsstudie Jun. – Aug. 2014 Gemeinsame Genehmigung des Masterplans 2014 und der Vertiefungsstudien durch den Regierungsrat, den Stadtrat, den Spitalrat, den Universitätsrat und den ETH-Rat Sept. – Nov. 2014 Apr. 2015 Überweisung Teilrevision Richtplan an Kantonsrat Jun. 2015 Veröffentlichung Masterdokument zu den Auswirkungen auf Umwelt, Verkehr, Energie und Freiraum Seit Apr. 2015 Okt. 2016 2) Öffentliche Auflage Teilrevision Richtplan Behandlung Richtplan im Kantonsrat / Ausarbeitung kantonaler Gestaltungspläne Ausschreibung Stadtraumkonzept HGZZ Aktuelle Entwicklungen Seit der Überweisung der Teilrevision an den Kantonsrat wurde das Projekt kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Entscheidend dazu beigetragen haben der Einbezug von externen Fachpersonen sowie der Dialog mit Quartiervertretern und weiteren Stakeholdern. a) Flächen, Höhen, Volumina Die im Richtplan festgelegte maximale Nutzungsdichte im Hochschulgebiet wird nur dann ausgeschöpft, wenn die Institutionen entsprechend weiter entwickeln und nachweislich den Platz benötigen. - 2 Flächenbedarf wurde nochmals tiefergehend geprüft Institutionen konnten durch betriebliche Optimierungen und Auslagerungen Flächenbedarf verringern Bedarf liegt neu bei 315‘000 m2 Geschossfläche anstelle von 350‘000 m2 Durch diese Flächenreduktion können auch die maximalen Höhen um 9 Meter reduziert werden, höchste Gebäude werden nicht höher als 57 Meter (max. 512 m. ü. M.) Höhenbegrenzung wird in Gestaltungsplänen festgelegt werden, gesetzte Obergrenze gewährleistet eine gewisse architektonische Freiheit in der Umsetzung der benötigten Geschossfläche b) Verkehr Das Verkehrskonzept wurde 2016 von Stadt und Kanton gemeinsam überarbeitet und vertieft. Durch Befragungen und umfangreiche Verkehrszählungen konnte eine breitere Datengrundlage geschaffen werden. Dies ermöglichte eine genauere Prognose. Der prognostizierte Personenmehrverkehr fällt unter anderem durch die Konkretisierung und Reduktion des Flächenbedarfs der Institutionen geringer aus als im Masterplan 2014. - - Strassennetz ist heute ausgelastet, es handelt sich dabei allerdings mehrheitlich um Durchgangsverkehr Bereits heute gelangen etwa 95 % der Hochschul- und Spitalangehörigen mit dem öffentlichen Verkehr und/oder zu Fuss sowie mit dem Velo ins Hochschulgebiet In Morgenspitzen ist im Endausbau mit ca. 16 % mehr Personenverkehr zu rechnen Prognostizierter Mehrverkehr wird mehrheitlich mit öffentlichem Verkehr sowie Velo- und Fussverkehr aufgefangen Massnahmen dazu sind verbesserte ÖV-Erschliessung sowie Angebotsausbauten Geplanter ÖV-Ausbau ist ausreichend für Nachfrage bis ca. 2035 Zur Attraktivitätssteigerung des Velo- und Fussverkehrs werden verschiedene Aufstiegshilfen geprüft (u.a. Rolltreppen aus den Gebieten Central und Stadelhofen/Bellevue ins Hochschulgebiet) Betriebliche Massnahmen der Institutionen (z.B. gestaffelter Vorlesungsbeginn) können weitere Entlastung bringen c) Städtebau Die städtebauliche Einordnung des Projekts stellt insbesondere aufgrund des breiten Planungsund Ausführungshorizonts eine besondere Herausforderung dar. Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, wurde und wird das Thema Städtebau kontinuierlich behandelt. - Städtebaulichen Vertiefungsstudien (2013/2014): Vorgaben aus Masterplan 2014 können städtebaulich verträglich umgesetzt werden Stadtraumkonzept HGZZ: Aktuell laufender Studienauftrag für eine integrale Betrachtung der Stadträume, Abschluss Mitte 2017 d) Richtplan & Gestaltungspläne Die kantonalen Richt- und Gestaltungspläne sind ein bewährtes Planungsinstrument des Kantons für komplexe Bauvorhaben. Sie sind der Bedeutung des kantonalen Hochschulgebiets angemessen und geeignet für eine gesamtheitliche Gebietsentwicklung. Die Gestaltungspläne basieren auf verschiedenen bisher erarbeiteten Berichten, unter anderem: - 3) Synthesebericht zu den städtebaulichen Vertiefungsstudien (2014) Bericht zu den Auswirkungen auf Umwelt, Verkehr, Energie und Freiräume (2015) Empfehlungen aus Studienauftrag Stadtraumkonzept HGZZ Nächste Schritte Durchführung Studienauftrag «Stadtraumkonzept HGZZ» Öffentliche Auflage und Festsetzung erster Gestaltungspläne Durchführung Architekturwettbewerbe für erste Bauetappen 3
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