Flyer zur Konzertreihe

Romantische Klänge von
J. Brahms und G. Jenner
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DIENSTAG,
02. MAI 2017,
19.00 UHR
Aufforderung zum Tanz
Konzerte der
Musikabteilung
2016/17
Jiří Němeček, Violine
Ludovic Van Hellemont, Klavier
«Walle, Regen, walle nieder
Wecke mir die Träume wieder...»
Einer der bedeutendsten niederdeutschen Lyriker und
Schriftsteller Klaus Groth (1819-1899), eine Zentralfigur der
Universitätskreise in Kiel, ermöglichte als Mäzen dem damals
23-jährigen Gustav Jenner einen Studienaufenthalt bei seinem Freund Johannes Brahms in Wien.
Im letzten Satz seiner 1. Violinsonate verwendete Brahms
das Thema des früher von ihm vertonten Regenliedes von
Klaus Groth.
Als Klaus Groth seinen 80. Geburtstag feierte, widmete ihm
Gustav Jenner, der unterdessen Musikdirektor der Universität Marburg geworden war, als Dank seine 3. Violinsonate.
Die Widmung trägt die Verse Groths «Blicke den Zeiten nach
und dem Mondenschein...»
Kremena Dimitrova, Klavier
«Musik fängt an zu verkümmern,
wenn sie sich zu weit vom Tanz entfernt.»
Ezra Pound
Das Programm führt durch verschiedene Epochen der Musikgeschichte. Es vermittelt vom Tanz inspirierte Musik, von
der Barocksuite über die Salonmusik bis zu stilisierten Volkstänzen. Neben den uns vertrauten binären und ternären
Rhythmen sind auch einige typische unregelmässige Rhythmen aus dem Balkan zu hören. Und obwohl z.B. Béla Bartók
Volksmusik mit modernen Elementen an der Grenze der
Tonalität durchmischt, oder Alexander Vladigerov für seine
«Variationen über ein Volksthema» Jazzharmonien benutzt,
werden uns die geistreich komponierten Werke mit ihrem
Schwung und Elan daran erinnern, dass Musik ursprünglich
eng mit dem Tanz verbunden ist.
Gestaltung: Jeri Peier, www.jeripeier.ch
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DONNERSTAG,
06. APRIL 2017,
19.00 UHR
Zu den 5 Konzerten sind alle Schülerinnen und Schüler, die
Lehrerschaft, die Ehemaligen und weitere Musikinteressierte
herzlich eingeladen.
Eintritt frei - Kollekte
Ort: Kantonsschule Olten, Music Hall
Im Anschluss an die Konzerte wird ein kleiner Apéro offeriert.
1
DONNERSTAG,
03. NOVEMBER 2016,
19.00 UHR
ARUBA Trio
Tobias Lang, Posaune
Joel Kuster, Gitarre
Peter Fleischlin, Perkussion
Einen Jig aus Irland, einen nordamerikanischen Hoedown,
Tango aus Argentinien oder doch lieber einen Ketjak Dance aus Bali? Am Konzert des ARUBA Trios hören Sie Musik
aus aller Welt, und doch trägt jede Komposition den Swiss
Made-Stempel.
Das ARUBA Trio arbeitet bei seinen Projekten mit den
Schweizer Komponisten Markus Flückiger, Stephan Hodel
und Walter Lang zusammen, welche Volksmusik aus der
ganzen Welt mit einem modernen Gewand versehen und
speziell für diese einzigartige Besetzung schreiben. Oder
wann haben Sie schon einmal die Kombination von Posaune,
Gitarre und Perkussion gehört?
Tobias Lang (Posaune), Joel Kuster (Gitarre) und Peter
Fleischlin (Perkussion) bilden zusammen die Formation ARUBA Trio. Die drei jungen Luzerner Musiker spielen beruflich
in renommierten Orchestern und Bands, schliessen sich für
diese Formation jedoch aus der Liebe zur Kammermusik
zusammen und begeistern ihr Publikum mit innovativen
Konzertprogrammen.
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MITTWOCH,
25. JANUAR 2017,
19.00 UHR
Noche de España –
Spanische Gitarrenmusik
Michael Erni, Gitarre
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FREITAG,
3. MÄRZ 2017,
19.00 UHR
Francis Poulenc
Daphné Mosimann, Mezzosopran
Franziska Schumacher, Flöte
Gerhard Gloor, Oboe
Lukas Vogelsang, Klarinette
Stephan Bühlmann, Horn
Daniel Kühne, Fagott
Peter Hitz, Klavier
Das Konzertprogramm umfasst spanische Kompositionen aus der Renaissance bis in die Romantik.
Das Konzert beginnt mit einem der frühesten Variationswerke der Musikgeschichte, «Guardam de las vacas» von Luis de Narváez (um 1505
- 1549). Vom spanischen Barockkomponisten Gaspar Sanz (1640 - 1710)
erklingt eine ganze Suite. Fernando Sor (1778 - 1839) ist mit Variationen
über ein französisches Volkslied vertreten. Aus der spanischen Romantik
kommen Werke von Francisco Tarrega (1852 - 1909) und Isaac Albéniz
(1860 - 1909) zur Aufführung.
Für Michael Erni bildete das spanische Repertoire bereits in seiner
Ausbildung einen Schwerpunkt. Auch seine wichtigsten Lehrkräfte waren
Spanier. Er schloss seine Studien am Konservatorium Bern bei Miguel
Rubio (Madrid) mit dem Solistendiplom mit «Auszeichnung» ab. Es folgten
weitere Studien, u.a. bei den spanischen Gitarrenlegenden Andrés Segovia
und Pepe Romero. Michael Erni machte verschiedene TV-, Rundfunk- und
CD-Aufnahmen. Darin dokumentiert er eindrücklich seine virtuose Technik, seine vielfältigen, faszinierenden Gestaltungsmöglichkeiten und sein
intimes Verhältnis zur spanischen Musik. Er ist ein ausgewählter Künstler
des spanischen Saitenproduzenten Royal Classics.
Francis Poulenc (1899 - 1963) wuchs in Paris auf, Sohn eines
tief religiösen Vaters und einer weltoffenen, künstlerisch
interessierten Mutter. Beide Pole prägten sein künstlerisches
Schaffen in gleichem Masse. Und früh schon gewann Poulenc
einen ungezwungenen Zugang zur zeitgenössischen Kunst.
Im Alter von fünf Jahren erhielt Poulenc den ersten Klavierunterricht. Die Klaviermusik von Debussy, der «Sacre du
Printemps» von Strawinsky, aber auch die Winterreise von
Schubert hinterliessen frühe, prägende Eindrücke. Ebenso
Literatur der zeitgenössischen Dichter Apollinaire, Jacob,
Élouard und Aragon.
Poulencs bedeutendster Lehrer war der Klaviervirtuose
Ricardo Viñes, der einzige Pianist seiner Zeit, der die Musik
von Debussy und Ravel spielte. Als Komponist war der junge
Poulenc Mitglied der «Groupe des Six» mit ihrem Mentor Erik
Satie.
Die Musik von Poulenc ist immer tonal. Oft verwendete er
populäre Melodien und Rhythmen, ohne je aber in seiner
Musiksprache ins Banale abzugleiten.