Vollmacht zur Versendung von Waren im Auftrag der Neu Kaliss

NEU KALISS SPEZIALPAPIER GmbH
Am Alten Postweg 1, 19294 Neu Kaliß
GLOSSAR
Berstfestigkeit / Berstdruck (kPa) (DIN ISO 2758)
Für die Messung des Berstdrucks wird auf eine eingespannte Papierprobe ein allmählich ansteigender Druck
ausgeübt. Der Druck trifft senkrecht und gleichmäßig in alle Richtungen verteilt auf die Papieroberfläche auf,
so dass sich das Papier wölbt, bis es unter den Spannungseinwirkungen schließlich reißt. Nassfest
ausgerüstete Papiere werden zusätzlich auf Nassberstfestigkeit geprüft, d.h. das Papier wird vor der Prüfung
mit Wasser getränkt.
Die Berstfestigkeit steht im Zusammenhang mit dem Flächengewicht und der Faserrezeptur des Papiers und
ist ein entscheidendes Kriterium, wenn es um die Festigkeit und die Widerstandskraft bei zweidimensionaler
bzw. Flächenbeanspruchung (z.B. bei Staubbeuteln) des Papiers geht.
Biegekraft (mN) (ISO 2493)
Die Biegekraft drückt die Kraft aus, die notwendig ist, um eine an einem Ende eingespannte rechteckige
Papierprobe in einem spezifizierten Biegewinkel abzulenken, wenn auf das nichteingespannte Ende ein
Widerstand auftritt. Die Biegekraft des Papiers wird beeinflusst durch die Zellstoffrezeptur und Mahlung des
Zellstoffes (Rohdichte, Dicke, Flächengewicht). Sie ist z.B. wichtig für die Maschinengängigkeit. Bei
Endproduktion bedingt die Biegekraft z.B. die "Standfähigkeit" von Kaffeefiltern.
(Nass) Bruchkraft (N) (DIN ISO 1924 / 1+2)
Bei der Bruchkraftprüfung wird die Widerstandsfähigkeit des Papiers gemessen, wenn es längs (d.h. in
Papierlaufrichtung) und quer (d.h. im 90° Winkel zur Papierbahn) auf Zug beansprucht wird. Zur Prüfung der
Bruchkraft wird ein rechteckiger Papierstreifen an seinen beiden Enden in zwei Klemmen gespannt und diese
anschließend auseinandergezogen, bis das Papier schließlich unter der Belastung reißt.
Die Bruchkraft wird beeinflusst durch die Zellstoffrezeptur, die Mahlung des Zellstoffs, sowie das
Flächengewicht des Papiers. Sie ist wichtig bei der Verarbeitung des Papiers und bei Anwendungen, bei
denen Zugkräfte auf das Papier bzw. Vlies einwirken.
Dicke (mm) (DIN ISO 534)
Eine gleichmäßige Dicke fördert die Verarbeitbarkeit des Papiers. Zudem beeinflusst sie auch wichtige
Spezifikationskriterien, wie z.B. die Wasseraufnahmefähigkeit.
Filterstandzeit
Die Werte Delta p1 und Delta p2 (DIN 44956 / 2) bezeichnen die Druckdifferenz oberhalb und unterhalb des
Filters bei einem definierten Luftdurchsatz, die sog. Filterwiderstände. Diese Druckdifferenz definiert die
Filterstandzeit, d.h. die Lebensdauer des Filters.
Seite 1/2
NEU KALISS SPEZIALPAPIER GmbH
Am Alten Postweg 1, 19294 Neu Kaliß
Filtrationszeit (s) (WS008)
Die Filtrationszeit wird für Filterpapiere bestimmt. Sie gibt an, welche Zeitspanne (in Sekunden) 100 ml
Wasser brauchen, um durch das Papier zu laufen. Die Filtrationszeit wird beeinflusst von der Anzahl und der
Größe der Poren des Filterpapiers, der Papierdicke, dem Flächengewicht und der Mahlgrad der Zellstoffe.
Luftdurchlässigkeit (DIN EN ISO 9237)
Die hohe Luftdurchlässigkeit resultiert aus der Verwendung einer abgestimmten Mischung spezieller
Zellstoffe, welche eine geringe Rohdichte und hohe Porosität unserer Staubbeutelpapiere und -vliese
gewährleisten. Eine hohe Luftdurchlässigkeit stellt sicher, dass die eingesaugte Luft leicht durch den Beutel
strömen kann. Als Konsequenz kann der Staubsauger seine maximale Saugleistung während der gesamten
Gebrauchsdauer des Beutelfilters erbringen. Ein Staubbeutel mit geringer Porosität würde in einen
abgeschwächten Luftstrom resultierten, wodurch der Staub dann nur unzureichend angesaugt werden
könnte. Des weiteren würde der Motor nicht genug Kühlluft bekommen und überhitzen. Das würde in einer
frühzeitigen automatischen Abschaltung des Geräts resultieren. Ältere Modelle, die keinen
Überhitzungsschutz haben, könnten im Extremfall sogar durchbrennen.
Saughöhe (mm) (ISO 8787)
Der Grad der Saugfähigkeit hängt entscheidend sowohl von der Porenweite eines Papiers ab, als auch von
der Art der Flüssigkeit, die auf das Papier trifft. Wasser lässt z.B. die Papierfasern aufquellen, Öle hingegen
nicht. Zur Bestimmung der Geschwindigkeit der Wasseraufnahme (Saugkraft) bzw. der Saugfähigkeit wird die
sog. Saughöhe gemessen. Hierzu wird ein länglicher Papierstreifen mit dem oberen Ende durch eine Klemme
festgehalten, während das untere Ende in einer Wasserschale hängt. Nach einer Prüfdauer von zehn
Minuten wird festgestellt, wie hoch das Wasser den Papierstreifen hinaufgezogen ist.
Staubabscheidegrad (%) (DIN 44956 / 2)
Der Staubabscheidergrad bezeichnet den Rückhaltegrad von Staub und ist ein entscheidendes Kriterium für
die Effektivität z.B. von Luftfiltern und Staubsaugerbeuteln. Der Staubabscheidergrad eines Papiers ist u.a.
abhängig von der Porengröße und der Porenverteilung.
Wasseraufnahmevermögen (%) (WS 001)
Ein hohes Wasseraufnahmevermögen ist wichtig für Papiere, die zum Aufsaugen von Flüssigkeiten
verwendet werden, (z.B. Hygienepapiere). Das Wasseraufnahmevermögen ist größtenteils abhängig von der
Mahlung des Zellstoffs, wodurch die innere Oberfläche des Papiers beeinflusst werden kann.
Weißgrad (%) (DIN 53145 / WS 005)
Der Weißgrad hängt hauptsächlich von der Art der Bleichung und der Bleichsequenz des Zellstoffs ab, der zur
Herstellung des Papiers verwendet wird. Je höher der Weißgrad, desto weißer wird das Papier. Zur optischen
Täuschung kann es durch den Farbhort der Weiße kommen. Ein bläuliches Weiß wirkt weißer als ein gelbliches Weiß. Durch optische Aufheller kann ein Papier künstlich aufgehellt werden. Die Wirkung wird aber
nur bei Tageslicht und bei Lichtquellen mit UV - Anteil erzielt.
Seite 2/2