24 tiere FOREIGN LANGUAGE NEWS 048 Teneriffa I Loro Parque schafft den ersten Zuchterfolg Europas Geburt zweier Gelbohr-RabenKakadu-Küken Im Loro Parque wurden kürzlich zwei Rabenkakadu-Küken (Zanda funereus xanthonotus) aus Tasmanien geboren. Der Gelbohr-Rabenkakadu gehört zur Ordnung der Psittacidae und ist in Australien beheimatet. Er sieht mit seinem schwarz-gelben Gefieder spektakulär aus. Dieser Erfolg ist deshalb so bemerkenswert, weil es sich um den ersten offiziellen Zuchterfolg dieser Art in Europa handelt. Die Geburt fand in den Einrichtungen des Parks statt. Das erste Küken kam Anfang August zur Welt und das zweite am Ende des gleichen Monats. Eine erfreuliche Nachricht für die Vogelzucht, denn es bedeutet einen fundamentalen Schritt im Verhalten dieser Spezies. Die tasmanische Kakaduart ist in dem Freiluftgehege Katandra Treetops zu sehen. Dort leben sie in einem dichten Urwald und können ihre Eleganz bestens in Szene setzen. Ihr schwarzer Körper endet in einem aufsehenerregenden Schwanz. Wenn er sich öffnet, tritt eine leuchtend gelbe Färbung hervor, die sich an den Wangen wiederholt. Ein sehr elegantes Design für einen geheimnisvollen Vogel. Durch ihren relativ leichten Körper können die Papageien große Flughöhen erreichen. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von den kleinen Samenkapseln der australischen Pinie. Mit seinem großen Schnabel kann der Kakadu die kleinen Zapfen knacken und an seinen wertvollen Inhalt herankommen. Sie ernähren sich aber auch von lokalen Pinienkernen und von den Käfern und Larven, die sie in deren Stamm finden. Gerade Letzteres steht vor allem während der Aufzucht auf dem Speiseplan der Tiere. In Südaustralien sind verschiedene Arten von Kakaduschwärmen zu sehen. Sie überraschen vor allem durch den Lärm, den sie machen. Mit diesen Rufen halten sie Kontakt zu ihrer Gruppe oder warnen vor möglichen Gefahren. Wenn die Gruppe frisst, halten immer ein oder zwei Kakadus Wache, um die Sicherheit der anderen zu gewährleisten. Zuchterfolg Der Biologe der Loro Parque Fundación, Rafael Zamora Padrón, erklärte, dass die wenigen Paare, die im Loro Parque leben und sich kennen, bislang keinen Erfolg mit der Brut hatten. „Nachdem sich mehrere Embryonen, im Ei nicht weiterentwickelten, haben wir eine Anpassung der Ernährung vorgenommen, um uns dem anzunähern, was die Tiere für eine Gran Canaria I Gesunde Bienenvölker Exportschlager - schwarze kanarische Biene „Die schwarze kanarische Biene eignet sich hervorragend für den Export auf den europäischen Markt“, so der bekannte BienenExperte, Jose´Rafael Limón, der 29 Jahre lang eine wichtige Bienenzucht in Mexiko leitete. Er gab kürzlich einen Kurs über die Zucht einer Königin der schwarzen kanarischen Biene, der abeja reina negra. Für ihn haben die Bienenvölker dieser Rasse auf Gran Canaria beste Voraussetzungen. Sie vermehren sich schnell und einfach. Außerdem sind sie nicht auf bestimmte Blütenpollen spezialisiert, sondern sammeln den Nektar, von allem, was blüht. Angesichts der Artenvielfalt in den mittleren Höhenlagen sind das perfekte Voraussetzungen. Nach Einschätzung des Experten ist das Potenzial der Bienenzucht auf Gran Canaria sehr groß. Zudem eignet sich die Art auf- Der richtige Umgang mit den Bienenvölkern verspricht den größtmöglichen Zuchterfolg. grund der einfachen Haltung und Vermehrung gut zum Export auf dem europäischen Markt. Dort hat es in jüngster Vergangenheit ein großes Bienensterben gegeben, dem mit der kanarischen schwarzen Biene entgegengewirkt werden soll. Während des theoretischpraktischen Kurses auf der Expe- rimentierfinca der Inselregierung ging es vor allem um die Produktion von Bienenköniginnen. „Der Schlüssel ist das Wissen um die richtige Vermehrung der Stöcke, die richtige Ernährung und die Pflege der einzelnen Tiere. So müssen kleine Stöcke angelegt werden, um die Bienenköniginnen zu züchten und eine Königs- wabe anzulegen. Es muss der richtige Zeitpunkt zur Auswahl und zur Verlegung der Königin in ihre „Luxuszelle“ bestimmt werden, damit es eine qualitativ gute Königin wird. Die Teilnehmer lernten beispielsweise, wie die großen Bienen ausgewählt werden. Sie sollten langsam fliegen und nicht stechfreudig sein. Ein Test, der dazu verwendet wird, ist ein nach Rauch riechendes Tuch in den Stock zu hängen. Dann wird beobachtet, ob die Bienen, die aus dem Stock fliehen, stechfreudig sind oder eher nicht. Die Nachzucht und der Erhalt der fleißigen, kanarischen Bienenart ist für die Imker, aber auch die Botaniker von großem Interesse. Sie soll aufs spanische und europäische Festland exportiert werden. Die schwarze Variante ist eine Qualitätsbiene, die Honig, Pollen und Jalea Real produziert. Bis zu 80 Honigprodukte können durch ihre Arbeit hergestellt werden. Derzeit gibt es auf Gran Canaria 300 registrierte Imker mit 12.000 Bienenstöcken. „Auf den Kanaren gibt es ein großes Potenzial, aber wir brauchen auch noch mehr Informationskurse“, betonte der Präsident der kanarischen Imkervereinigung, Henry Muñoz. n gute Entwicklung ihrer Nachkommen brauchen“. Der Biologe fügte weiter hinzu, dass das erfolgreiche Paar in der Aufzucht noch unerfahren war. Deshalb wurden die Eier vorsichtig in den Inkubator gebracht, um optimale Bedingungen zu gewährleisten. Dies führte letztendlich zum Bruterfolg. Es ist allein schon ein bemerkenswert, dass sie überhaupt Eier legen, da es sich um eine große Vogelart mit geringem Gewicht und anspruchsvollen Bedürfnissen handelt. Umso mehr freuen sich alle beteiligten Mitarbeiter, dass diese „schwierige Geburt“ gelungen ist, und hoffen natürlich auf weitere Küken. n teneriffa Tiere suchen ein neues Zuhause Das Tierheim Refugio internacional de Animales in Cruz Santa bei Los Realejos platzt nach dem Sommer aus allen Nähten. Dringend wird Hilfe in Form von Adoptionsfamilien oder Gassigängern gebraucht. Verschiedene Welpen, die ausgesetzt gefunden wurden, sind zwar glücklich in Sicherheit zu sein, aber ein eigenes Zuhause wäre noch viel besser. Außerdem ist da auch noch Alby, ein kleiner, sehr lieber Mischlingsrüde, der erst ein Jahr alt ist, aber mit dem Stress im Tierheim gar nicht klarkommt. Er wurde im Mai im Camino Los Tres Pinos in Realejos gefunden und ist ein echter Junghund. Das heißt, er ist sehr verspielt, verschmust und anhänglich. Da er sehr menschenbezogen ist, fühlt er sich im Tierheim unter vielen anderen überhaupt nicht wohl. Obwohl er sich mit anderen Hunden sehr gut versteht. Eine Familie, vielleicht sogar mit Kindern und einem anderen Hund, wäre für ihn ideal. Tierheim-Stress hat auch die YorkiMischlingshündin Churri. Sie ist jetzt drei Jahre alt und wäre viel lieber zu Hause. Stressfrei und ruhig, mit regelmäßigen Streicheleinheiten, so hat sie es am liebsten. Sie schmust gerne, mag es aber nicht, wenn sie bedrängt wird. Deshalb ist sie eher für Personen ohne Kinder geeignet. Ely ist eine dreijährige, schwarze Schönheit, die an Liebenswürdigkeit kaum zu überbieten ist. Ein ausgesprochen ausgeglichenes, soziales, drei Jahre altes Tier. Sie ist anhänglich, verspielt, liebt es gestreichelt zu werden, versteht sich aber auch gut mit ihren Hundefreunden. Wie sie auf der Straße landen konnte, ist im Tierheim allen schleierhaft. Sie hat ein großes Herz und viel Liebe zu geben. Und genau das tut sie mit solch einer Freundlichkeit, als hätte sie noch nie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Sie ist einfach zum Verlieben. Alle Hunde befinden sich im Refugio internacional de Animales, www.refugiodeanimales.org im Camino La Hoya del Granadillar s/n, La Cruz Santa in Los Realejos. Mobilnummer 676 445 547 Jeden Vormittag von 11 bis 14 Uhr, dienstags u. donnerstags auch von 16 bis 18 Uhr ist das Tierheim ansprechbar. Auch Menschen die einfach Gassi gehen wollen oder als Flugpate agieren können, sind jederzeit herzlich willkommen. E-mail: [email protected] n
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