Geburt zweier Gelbohr-Raben- Kakadu-Küken

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tiere
FOREIGN LANGUAGE NEWS 048
Teneriffa I Loro Parque schafft den ersten Zuchterfolg Europas
Geburt zweier Gelbohr-RabenKakadu-Küken
Im Loro Parque wurden kürzlich zwei Rabenkakadu-Küken
(Zanda funereus xanthonotus)
aus Tasmanien geboren. Der
Gelbohr-Rabenkakadu gehört
zur Ordnung der Psittacidae und
ist in Australien beheimatet. Er
sieht mit seinem schwarz-gelben
Gefieder spektakulär aus. Dieser
Erfolg ist deshalb so bemerkenswert, weil es sich um den ersten
offiziellen Zuchterfolg dieser Art
in Europa handelt.
Die Geburt fand in den Einrichtungen des Parks statt.
Das erste Küken kam Anfang
August zur Welt und das zweite
am Ende des gleichen Monats.
Eine erfreuliche Nachricht für
die Vogelzucht, denn es bedeutet einen fundamentalen Schritt
im Verhalten dieser Spezies.
Die tasmanische Kakaduart ist in dem Freiluftgehege
Katandra Treetops zu sehen.
Dort leben sie in einem dichten Urwald und können ihre
Eleganz bestens in Szene setzen. Ihr schwarzer Körper endet
in einem aufsehenerregenden
Schwanz. Wenn er sich öffnet,
tritt eine leuchtend gelbe Färbung hervor, die sich an den
Wangen wiederholt. Ein sehr elegantes Design für einen geheimnisvollen Vogel. Durch ihren relativ leichten Körper können die
Papageien große Flughöhen
erreichen. Die Tiere ernähren
sich hauptsächlich von den kleinen Samenkapseln der australischen Pinie. Mit seinem großen
Schnabel kann der Kakadu die
kleinen Zapfen knacken und an
seinen wertvollen Inhalt herankommen. Sie ernähren sich aber
auch von lokalen Pinienkernen
und von den Käfern und Larven,
die sie in deren Stamm finden.
Gerade Letzteres steht vor allem
während der Aufzucht auf dem
Speiseplan der Tiere.
In Südaustralien sind verschiedene Arten von Kakaduschwärmen zu sehen. Sie
überraschen vor allem durch
den Lärm, den sie machen. Mit
diesen Rufen halten sie Kontakt
zu ihrer Gruppe oder warnen vor
möglichen Gefahren. Wenn die
Gruppe frisst, halten immer ein
oder zwei Kakadus Wache, um
die Sicherheit der anderen zu
gewährleisten.
Zuchterfolg
Der Biologe der Loro Parque
Fundación, Rafael Zamora Padrón, erklärte, dass die wenigen
Paare, die im Loro Parque leben
und sich kennen, bislang keinen Erfolg mit der Brut hatten.
„Nachdem sich mehrere Embryonen, im Ei nicht weiterentwickelten, haben wir eine
Anpassung der Ernährung vorgenommen, um uns dem anzunähern, was die Tiere für eine
Gran Canaria I Gesunde Bienenvölker
Exportschlager - schwarze
kanarische Biene
„Die schwarze kanarische Biene
eignet sich hervorragend für den
Export auf den europäischen
Markt“, so der bekannte BienenExperte, Jose´Rafael Limón, der
29 Jahre lang eine wichtige Bienenzucht in Mexiko leitete.
Er gab kürzlich einen Kurs
über die Zucht einer Königin der
schwarzen kanarischen Biene,
der abeja reina negra. Für ihn
haben die Bienenvölker dieser
Rasse auf Gran Canaria beste
Voraussetzungen. Sie vermehren sich schnell und einfach.
Außerdem sind sie nicht auf
bestimmte Blütenpollen spezialisiert, sondern sammeln den
Nektar, von allem, was blüht.
Angesichts der Artenvielfalt in
den mittleren Höhenlagen sind
das perfekte Voraussetzungen.
Nach Einschätzung des Experten ist das Potenzial der Bienenzucht auf Gran Canaria sehr groß.
Zudem eignet sich die Art auf-
Der richtige Umgang mit den Bienenvölkern verspricht den größtmöglichen
Zuchterfolg.
grund der einfachen Haltung und
Vermehrung gut zum Export auf
dem europäischen Markt. Dort
hat es in jüngster Vergangenheit
ein großes Bienensterben gegeben, dem mit der kanarischen
schwarzen Biene entgegengewirkt werden soll.
Während des theoretischpraktischen Kurses auf der Expe-
rimentierfinca der Inselregierung
ging es vor allem um die Produktion von Bienenköniginnen. „Der
Schlüssel ist das Wissen um die
richtige Vermehrung der Stöcke,
die richtige Ernährung und die
Pflege der einzelnen Tiere. So
müssen kleine Stöcke angelegt
werden, um die Bienenköniginnen zu züchten und eine Königs-
wabe anzulegen. Es muss der
richtige Zeitpunkt zur Auswahl
und zur Verlegung der Königin in
ihre „Luxuszelle“ bestimmt werden, damit es eine qualitativ gute
Königin wird. Die Teilnehmer
lernten beispielsweise, wie die
großen Bienen ausgewählt werden. Sie sollten langsam fliegen
und nicht stechfreudig sein. Ein
Test, der dazu verwendet wird,
ist ein nach Rauch riechendes
Tuch in den Stock zu hängen.
Dann wird beobachtet, ob die
Bienen, die aus dem Stock fliehen, stechfreudig sind oder eher
nicht. Die Nachzucht und der
Erhalt der fleißigen, kanarischen
Bienenart ist für die Imker, aber
auch die Botaniker von großem
Interesse. Sie soll aufs spanische und europäische Festland
exportiert werden. Die schwarze
Variante ist eine Qualitätsbiene,
die Honig, Pollen und Jalea Real
produziert. Bis zu 80 Honigprodukte können durch ihre Arbeit
hergestellt werden.
Derzeit gibt es auf Gran Canaria 300 registrierte Imker mit
12.000 Bienenstöcken. „Auf
den Kanaren gibt es ein großes
Potenzial, aber wir brauchen
auch noch mehr Informationskurse“, betonte der Präsident der
kanarischen Imkervereinigung,
Henry Muñoz. n
gute Entwicklung ihrer Nachkommen brauchen“. Der Biologe fügte weiter hinzu, dass
das erfolgreiche Paar in der
Aufzucht noch unerfahren war.
Deshalb wurden die Eier vorsichtig in den Inkubator gebracht,
um optimale Bedingungen zu
gewährleisten. Dies führte letztendlich zum Bruterfolg. Es ist
allein schon ein bemerkenswert,
dass sie überhaupt Eier legen,
da es sich um eine große Vogelart mit geringem Gewicht und
anspruchsvollen Bedürfnissen
handelt. Umso mehr freuen
sich alle beteiligten Mitarbeiter,
dass diese „schwierige Geburt“
gelungen ist, und hoffen natürlich auf weitere Küken. n
teneriffa
Tiere suchen ein neues Zuhause
Das Tierheim Refugio internacional de Animales in Cruz Santa
bei Los Realejos platzt nach dem Sommer aus allen Nähten.
Dringend wird Hilfe in Form von Adoptionsfamilien oder Gassigängern gebraucht. Verschiedene Welpen, die ausgesetzt
gefunden wurden, sind zwar glücklich in Sicherheit zu sein,
aber ein eigenes Zuhause wäre noch viel besser.
Außerdem ist da auch noch Alby,
ein kleiner, sehr lieber Mischlingsrüde, der erst ein Jahr alt ist, aber
mit dem Stress im Tierheim gar
nicht klarkommt. Er wurde im Mai
im Camino Los Tres Pinos in Realejos gefunden und ist ein echter
Junghund. Das heißt, er ist sehr
verspielt, verschmust und anhänglich. Da er sehr menschenbezogen
ist, fühlt er sich im Tierheim unter
vielen anderen überhaupt nicht wohl. Obwohl er sich mit anderen Hunden sehr gut versteht.
Eine Familie, vielleicht sogar
mit Kindern und einem anderen
Hund, wäre für ihn ideal. Tierheim-Stress hat auch die YorkiMischlingshündin Churri. Sie ist
jetzt drei Jahre alt und wäre viel
lieber zu Hause. Stressfrei und
ruhig, mit regelmäßigen Streicheleinheiten, so hat sie es am
liebsten. Sie schmust gerne, mag
es aber nicht, wenn sie bedrängt wird. Deshalb ist sie eher für
Personen ohne Kinder geeignet.
Ely ist eine dreijährige, schwarze
Schönheit, die
an Liebenswürdigkeit kaum zu
überbieten ist.
Ein ausgesprochen ausgeglichenes, soziales, drei
Jahre altes Tier.
Sie ist anhänglich,
verspielt, liebt es
gestreichelt zu werden, versteht sich aber auch gut mit ihren
Hundefreunden. Wie sie auf der Straße landen konnte, ist im
Tierheim allen schleierhaft. Sie hat ein großes Herz und viel
Liebe zu geben. Und genau das tut sie mit solch einer Freundlichkeit, als hätte sie noch nie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Sie ist einfach zum Verlieben.
Alle Hunde befinden sich im Refugio internacional de Animales, www.refugiodeanimales.org im Camino La Hoya del
Granadillar s/n, La Cruz Santa in Los Realejos. Mobilnummer
676 445 547
Jeden Vormittag von 11 bis 14 Uhr, dienstags u. donnerstags
auch von 16 bis 18 Uhr ist das Tierheim ansprechbar. Auch
Menschen die einfach Gassi gehen wollen oder als Flugpate
agieren können, sind jederzeit herzlich willkommen. E-mail:
[email protected]
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